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Ultraleicht Trekking

Rangliste

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.10.2019 in allen Bereichen

  1. Als meine Lieferung camo DCF von Ripstopbytheroll ankam, war ich zunächst echt überrascht, wie dünn das Laminat wirklich ist. Ich hatte ja einige Proben vorher schon in der Hand, aber wenn man sich das Ganze als Fläche anschaut, wirkt es nochmal fragiler. Leider musste ich feststellen, dass das Laminat doppelt gelegt aufgerollt und genauso ausgeliefert wird. Da macht es sich Dyneema leicht und nimmt keine Rücksicht auf die weitere Verarbeitung im Einzelnen. Also habe ich mehrmals 36 Meter, 22 g/qm Folie ab- und aufgewickelt bis der Stoff wieder gerade auf Rolle lag. Allein dafür brauchte es Nerven aus Stahl. Der einzige „Vorteil“ war, dass ich einen Produktionsfehler genau in der Mitte einer Bahn entdecken durfte. Zur Verarbeitung kann ich später noch was sagen aber hier erstmal zu den Materialeigenschaften. Das camo DCF hat nur halb so viele Fasern wie das 26 g/qm Material, ist aber gerade noch ausreichend reißfest. Ich habe beide Ränder eingeschnitten und versucht die Probe weiterzureißen. Mit voller Kraft reißt es tatsächlich einige cm ein, dann aber nicht mehr weiter. Zu viele Dyneema-Fäden drängen sich im Riss aneinander, sodass dann die Trennung gestoppt wird. Ich hätte nichts dagegen einen camo Laminat mit ca. 30 g/qm zu Verarbeiten. Die doppelte Anzahl von Dyneema Fäden würde die Reißfestigkeit erheblich verbessern. Wahrscheinlich kommt dann das Materialgewicht zu sehr in den Gewichtsbereich von Silpoly und Silnylon, sodass es für das Marketing uninteressant wird. Eine der Schwächen vom non woven DCF ist die Durchstichfestigkeit. Ein beliebig spitzer Gegenstand kann mit wenig Kraftaufwand das Laminat Punktieren. Hier als Beispiel mit einem Zahnstocher den man leicht durchdrücken kann. Möchte man das Loch aber weiter seitlich aufreißen, verhindert das bereits erwähnte Verschieben der Fasern einen längeren Riss. Dabei wird die Festigkeit wieder so hoch, dass der Zahnstocher abbricht. Das hierdurch entstandene kleine Loch könnte auch unterwegs einfach mit einem selbstklebenden Flicken geschlossen werden. DCF gehört nicht gerade zu den feuerfestesten Stoffen, ist aber auch nicht besonders schnell entflammbar. Funken müssen schon sehr heiß brennen oder länger aufliegen damit sie durchschmelzen. Bei Kontakt mit einer offenen Flamme schmilzt das Material vornehmlich, ohne weiter zu brennen. Alle Schäden können, wie oben beschrieben, mit entsprechend großen Flicken einfach repariert werden. Bei größeren Löchern empfiehlt es sich die Flicken beidseitig aufzutragen. Dies ist einer der großen Vorteile des camo DCF. Hier können unzählige Flicken aufgetragen werden ohne das es auf den ersten Blick auffällt. Lediglich von innen kann man jede Stelle sehen, die eine Geschichte hat. Der vermutlich unspektakulärste Schaden entsteht durch versehentliches Drauftreten. Auf weichem Waldboden wahrscheinlich weniger ein Problem als auf felsigem Grund. Der beschädigte Bereich kann hierbei leicht größer ausfallen je nachdem, wie scharfkantig die Steinchen sind. Hier wurde mit der Ferse drauf getreten und der Hacken mehrfach gedreht. Ich hätte einen größeren Schaden erwartet. Das ist erstmal alles, was mir wichtig war um das Material besser einschätzen zu können. Darüber hinaus gibt es natürlich die bekannten Eigenschaften, die DCF so mit sich bringt, welche aber hinlänglich bekannt sind. Mich hat besonders die geringe Diagonal-Dehnung erfreut, da dies für mich bisher immer ein ästhetisches Problem bei meinem Tarp war. Die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Materialien werden übrigens sehr gut auf der yamamountaingear Seite zusammengefasst. Was ich bisher nicht wusste, ist, dass sich DCF in Länge und Breite verändern kann. Quelle: https://yamamountaingear.com/pages/materials VG. -wilbo-
    7 Punkte
  2. UL-MUC

    Schnäppchen

    15% auf alles beim TLS dieses Wochenende (ab 60 Euro Bestellwert). Code: wildherbst19. https://www.trekking-lite-store.com/
    3 Punkte
  3. OT: Das ist voller Mängel. Die Zutaten lassen sich nicht von der Beschreibung und den Mengenangaben unterscheiden. Überall nur Buchstaben.
    2 Punkte
  4. OT: Das Kochbuch gibt es heute immer noch, natürlich in einer aktuellen Ausgabe. Ich bin begeistert von dem Kochbuch, gut für Einsteiger und Fortgeschrittene geeignet: http://www.das-blaue-kochbuch.de/
    2 Punkte
  5. Da ich mir im Vorfeld verschiedene shelter aus diesem Material angeschaut habe, gab schon ein gewisses Vertrauen in das Material. Im Detail ist mir ein eigenes Meinungsbild natürlich wichtig, daher dieser Faden. Aus dem Material werden bis zum Ende des Jahres mehrere Tarps entstehen, die man dann auch kaufen könnte... VG. -wilbo-
    2 Punkte
  6. Um eine horizontale Fläche im Dach zu Bilden ist nicht zwingend ein Kreisbogen nötig. Eine Parabel schaft das gleiche bei weniger Dehnung. Dazu dehnt sich der Stoff in der Fläche deutlich mehr als die Nähte an den Kanten. Deshalb sind CatCuts so nötig um Spannung auf die Fläche zu bringen. Bei der prozentualen Dehnung des gesamten Zeltes musst du obendrein die Abspannleinen mit einberechnen. Dann kommst du locker auf eine Gesamtstrecke von 5 bis 6m. Dann führt schon eine sehr geringe einstellige Dehnung zu deutlichen Einbußen beim Innenraum. Überleg doch mal die Seitenwände komplett weg zu lassen und die Dachflächen komplett bis zum Boden zu ziehen. Dafür ein Flächenlifter je Seite und einen am Fußende. Das Ergebnis wären mehr Stabilität durch kürzere Gesamtstrecken, Spitzere Winkel an den Kanten, was zu mehr Windstabilität führt. Durch die Lifter dürfte der Innenraum aber sehr ähnlich sein. Oder ein klassischen A-Frame für mehr Raum am Fußende. mfg der Ray
    2 Punkte
  7. Ein Trailer zu der diesjährigen E.O.F.T. lässt laut Untertext bei Youtube auf stupid light Erkenntnisse hoffen Le Minimaliste bei E.O.F.T.
    2 Punkte
  8. Hallo, hat es jemand in der Hand gehabt und kann etwas dazu sagen? https://www.slingfin.com/products/splitwing-bundle Da ich eh auf der Suche nach einer neuen Behausung für mich und meinen 5 Jährigen Sohn bin, erscheint das Konzept sehr interessant. Sehr flexibel und niedriges Gewicht (da ich eh für eineinhalb Person schleppen muss) Viele Grüße Thomas
    1 Punkt
  9. Vom 22. September bis zum 11. Oktober 2019 wanderte ich vom Kibbuz Dan im Norden Israels bis nach Arad, dem letzten Ort vor der Wüste im Süden Israels. Insgesamt wanderte ich über sechshundert Kilometer durch Israel. Meine Art zu Wandern würde ich immer noch als Fast & Light bezeichnen - für Israel um diese Jahreszeit eher mässig gut geeignet. Nachfolgend meine „Learnings“: Vorfeld Ich unternahm wenig Recherche, und stützte mich auch auf die Seite von Christian Seebauer. Er bezeichnet den INT als Alternative zum Jakobsweg. Diese Seite idealisiert den INT in teilweise problematischer Weise. Er tischt keine Lügen auf, aber ein sehr ernstes Problem, auch für politisch überhaupt nicht interessierte, taucht auf seiner Seite nie auf. Das allergrösste Problem für Hiker: Müll. Wer sich entschliesst den INT zu wandern, muss sich bewusst sein, dass er täglich an Müllbergen vorbei und durch Müllhalden hindurch wandern wird. LNT ist in der Gegend leider unbekannt. Alle lassen ihren Müll einfach liegen. Unabhängig von Herkunft oder sozialer Schicht. Um Tel Aviv findet man Gu Beutelchen d.h. eher hochpreisige Spezialsportnahrung auf dem Trail (was anderswo völlig verpönt ist), rund um Landwirtschaftsbetriebe was dort halt so anfällt. Es fällt eben sehr viel an. Der INT ist leider IMHO ungefähr so sehr eine Alternative zum Jakobsweg wie Herr Trump zu Herr Obama. Alles wird in der Natur entsorgt. Autos, Ölkanister, Farbe, Aludosen sowieso. PET-Flaschen werden in Israel offenbar aus höchst demetrigem, biodynamischem Dünger hergestellt. Anders ist die Zahl dieser Flaschen in der Natur nicht erklärbar – weshalb kommt jemand auf die Idee, eine leere Flasche mit sich herumzuschleppen? In Europa ist ein sinnvollerer Umgang mit Plastik im Gespräch, in Israel pflegt man Plastik einfach in der Natur abzulegen. Israel ist ein Hightech-Land, namhafte Software-Hersteller haben hier Entwicklungszentren, in manchen Bereichen waren und sind sie weltweit führend. Genügend Mittel, um etwas gegen den Abfallwahnsinn zu tun, wären durchaus vorhanden oder liessen sich organisieren. Wer in Israel LNT praktiziert kommt sich vor wie ein Idiot. Würde der PCT irgendwo so aussehen wie der INT überall aussieht, auf dem PCT würde der Abschnitt umgehend geschlossen. Ranger oder das entsprechende Sheriffs-Department würden den Trail als Gefahr für die öffentliche Gesundheit einstufen. Volunteers würden den Trail in tagelanger Fronarbeit reinigen. Wie auf dem AT würde man den Trail anschliessend quasi überwachen (mittels Ridgerunners oder ähnlich). Das ist leider noch nicht alles. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit ist ein wichtiges Element von amerikanischem LNT in Israel nicht umsetzbar. Ein sogenanntes Cathole zu graben, ist unmöglich, da der Boden entweder zu felsig oder Betonhart getrocknet ist. In Israel müsste man statt einem Schäufelchen eine Spitzhacke mitführen. In den USA werden diese Löcher vor allem gegraben, um das ästhetisch störende WC-Papier zum Verschwinden zu bringen. Was unternimmt mensch in Israel dagegen? Leider gar nichts. Beispiel: «Ein Kobi» Campingplatz, ein paar Stunden zu Fuss südlich von Jerusalem. Landschaftlich gesehen ein Traum, monatelange Planung eines toskanisch inspirierten Architekten brächte kein besseres Resultat. Teile der Anlage sind sogar historisch, es gibt eine Quelle. Der Platz wird offensichtlich von Gruppen genutzt. Die erste Ebene an der Strasse ist denn auch relativ sauber, es finden sich nur kleinere Gegenstände wie Kaffeebecher, Einweggeschirr und unzählige Haargummis am Boden. Die nächste Ebene gegen den Wald dient aber als gigantisches WC. Wie im Kuhstall, einfach für Menschen. Es riecht. Im Norden wiederum ist wirklich jedes Plätzchen entlang des Trails gründlichst eingeschissen. WC Papier mitzuführen halte ich grundsätzlich überall auf diesem Planeten für überflüssig. Es ist weder ultraorthodox LNT und vor allem noch nicht mal UL! In Israel und für Israel gibt es eine Organisation, die seit der Staatsgründung und zuvor Milliarden in die Aufforstung des Landes investiert hat. Der Israel National Funds hat ganze Wälder gepflanzt. Es wurden unzählige Picknick-Plätze angelegt (ja, es gibt mittlerweile zu viele), jeweils gestiftet von Personen aus aller Welt. Diese Orte dienen auch der Erinnerung an im Holocaust ermordete jüdische Personen oder an Personen, die durch ihr Wirken während der Nazi-Tyrannei Juden gerettet haben. Auch für gefallene israelische Soldaten gibt es Gedenkstätten. Und alle Plätze haben eines gemeinsam: Müll und Toilettenpapier überall (sogar bei den Gedenksteinen für Gefallene – ich bin auch nicht immer 100 % mit allem was so geschieht einverstanden, würde mich aber trotzdem aus Respekt niemals über oder neben einem solchen Stein erleichtern). Bei einem Stein für Simon Wiesenthal habe ich den Busch vornedran zurückgeschnitten. Die Gedenktafeln sind in jeweils unterschiedlichen Sprachen angeschrieben. Ich verstehe kein Hebräisch, aber ein Name, kombiniert mit der Jahreszahl 1944 bedeutet leider nicht, dass diese Person im 1944 im Lotto gewonnen hat. Die vielen Gedenktafeln erleichtern das Verstehen der Situation und ich habe mir die Mühe gemacht, jeden einzelnen davon anzuschauen und die Namen bei Unklarheiten zu googeln. Es gibt sogar Schilder, die gegen Littering an den Patriotismus appellieren, im Sinne von «honor the fallen». Arabische Texte auf mehrsprachigen Schildern sind oft zerkratzt, dafür Gedenkstätten für gefallene Israelis mit arabischen Schriftzügen versehen. Wahrscheinlich sind dies keine Beileidsbekundungen. Ich habe einmal eine Aufräumcrew des JNF gesehen. Es waren zwei Personen, die mit einem VW Bus unterwegs waren. Abfall haben sie mit blossen Händen eingesammelt. Damit kommt man leider überhaupt nicht weit. Die allermeisten Plätze, die ich gesehen habe, würden den Einsatz von duzenden Personen während einem ganzen Tag gut vertragen. Dies gilt für den ganzen Trail, an manchen Orten ist der Einsatz von schwerem Gerät unabdingbar (es gibt etwa ein duzend Autowracks auf dem Trail). Ich kam auch an einem Jugendcamp des JNF vorbei (eingezäunt und bewacht). Ausdrücklich stand dort Education am Eingang, dazu ein Bär, ähnlich Smokey in den USA, der eine Tanne umarmt. Hoffentlich lernen die jungen Leute dort, weshalb Littering eine ganz schlechte Idee ist. Übernachten Israel ist ein kleines Land. Einfach das Zelt aufzustellen ist möglich, jedoch muss mit allerlei Störungen während der Nacht gerechnet werden. Da es tagsüber heiss ist, ziehen es Israelis vor, in der ganzen Nacht Sport zu treiben. Selten alleine. Aus Naturschutzgründen habe ich auch in Israel meist darauf verzichtet, wild zu campen. Campen an den Picknickplätzen ist grundsätzlich toleriert. Israelische Hiker ziehen es aber vor, innerhalb der Kibbuz zu übernachten. Dies bedingt umfangreiche Planung. Aus einleuchtenden Gründen sollte man darauf verzichten, Zäune in der Nacht übersteigen zu wollen. Wenn ich in der Nacht an solchen Orten vorbeigekommen bin, habe ich mich sehr langsam bewegt und in jede Kamera gelächelt sowie am Tor den Security gefragt, ob ich Zelten könne. Sie reichten mir jeweils das Wasser durch das Gitter. Die Securities reagierten völlig verstört auf mein Auftauchen. Offensichtlich hält sich die Zahl von Nachtwanderern in Israel in sehr engen Grenzen. Während den Nächten habe ich auch nie jemanden getroffen. Es gibt eine Trailangelliste. Auch für wildes Campieren empfehle ich dringend den Einsatz von Silikon-Ohrstöpseln. Grund: Irgendwo ist immer ein Fest mit wummernden Bässen, Hunde bellen immer wieder gerne, mensch ist in der Nähe einer Autobahn, einer grossen Stadt etc. Es ist nicht so wie auf dem PCT, wo mensch sich vom Wind in den Schlaf säuseln lassen kann. Auch wird etwa im nahe gelegenen Steinbruch bis um Mitternacht gearbeitet usw. Ich musste zweimal während der Nacht umziehen, weil Einheimische die Funktion ihrer Soundanlagen in den höchsten Leistungsstufen überprüfen mussten. Auch sind Angaben in englischen Foren zu Orten, an denen mensch übernachten soll, falsch. Es wird empfohlen, ausserhalb von Nahal Me'arot, einem Nationalpark, zu übernachten. Der Ort ist während der Nacht nicht bewacht, die Ranger haben mich aber mehrmals gefragt, ob ich da übernachtet hätte. Ich habe darauf verzichtet, ihnen zu erklären, dass ich aufgrund Angaben aus dem einzigen Guidebook zum INT da genächtigt habe. Immerhin ist der Platz dort einer der ganz wenigen sauberen in ganz Israel. Sehr empfehlenswert sind die Abraham Hostels in Tel Aviv und Jerusalem. Für Hiker absolut ideal, an beiden Orten gibt es professionelle Waschmaschinen inkl. Seife und Trockner, sowie ein sehr gutes, auch für Hiker geeignetes Frühstück (vegetarisch, Eier gibt es). Die Hostels sind sehr sauber, unzählige Angestellte halten die Infrastruktur aufrecht und putzen rund um die Uhr. Für Säufer gibt es Bars mit allerlei Alkohol. Und je nach Komfortanspruch sind diese Hostels fast gratis. Wer sich grundsätzlich gelangweilt fühlt, kann sich auch arg touristischen Touren anschliessen, Besichtigung der Sperranlage in Ramallah inklusive. Wer die Wirklichkeit des Lebens in den besetzten Gebieten erfahren will, muss aber nach Nablus und Jenin und sollte auch versuchen, in den Gazastreifen zu reisen (wem dies zu gefährlich ist, dem rate ich grundsätzlich zu Hause auf dem Sofa sitzen zu bleiben, hoffentlich schlägt der Meteorit anderswo ein). Die Sperranlage kann vom Trail aus zur Genüge begutachtet werden, nicht so die Checkpoints. Jedes Mal, wenn ich einen dieser jungen Soldaten gesehen habe, wünschte ich mir, er und alle seine Feinde würden im Schlaf sterben und zwar frühestens in 120 Jahren oder so. In Israel gibt es Schakale, Hyänen und Wölfe sowie wilde Hunde. Nichts davon ist für Menschen gefährlich, die Schakale heulen aber in der Nacht. Trotz der katastrophalen Vermüllung habe ich ein Wolfspaar, Eulen, Fischotter, Wildschweine, Stachelschweine, Schakale und Antilopen gesehen. Reisen Es schadet nicht, Begriffe wie Sabbat und andere jüdische Feiertage zu googeln. Das schadet eigentlich grundsätzlich nichts, ich kam mir manchmal vor wie ein saublöder Tourist. An Sabbat fahren in Jerusalem keine Strassenbahnen und im ganzen Land keine Busse. Egal was Google maps sagt. Mit Taxifahrern sollte man in solchen Fällen verhandeln. 300 NIS sind weniger als 150 Dollar. Autostop funktioniert noch besser als entlang dem PCT. Hinstehen genügt bereits, das erste Auto hält. Kleidung Nach nur fünf Tagen auf dem Trail sah ich aus wie ein Junkie. Meine Beine waren übersät mit blutigen Wunden. Grund: Alle Büsche in Israel haben hübsche Dornen. Nicht wie unsere Brombeeren, sondern richtig und lang. Es gibt Insekten. Der Einsatz von massiven Hosen ist empfehlenswert. Ja, der Trail ist stellenweise fast zugewachsen, vor allem im Norden. Wer mit ähnlichen Hosen wie auf dem PCT loszieht, findet sich bald in einer peinlichen Situation wieder. Patagonia Baggy Shorts eignen sich besser. Vorsicht vor israelischen Kuhgattern. In Europa haben diese einen Winkel von etwa 90 Grad, in Israel ist dieser Winkel kleiner. In Kombination mit Stacheldraht für leichte Rucksäcke gefährlich. Einfach übersteigen. Ausrüstung Viel Spass mit Trekkingpole Zelten wie dem Zpacks Duplex. Nur empfehlenswert, wenn gleichzeitig eine Bohrmaschine mitgeführt wird. Mein Zelt wurde von Experten als Stupid Lightweight bezeichnet, aber ich konnte es eben freistehend aufbauen (wenn es nicht regnete nur das Innenzelt). Israelis sparen sich den Zauber eines Zeltes komplett und setzen auf Cowboycamping, wenn sie in grossen Gruppen ausserhalb der Kibbuz übernachten. Natürlich bewacht von bewaffneten Guides. Mein Rucksack besteht aus VX21 (Atompacks, ein Traum) wer seinen Rucksack sowieso nach jedem Hike in die Tonne tritt, ist mit einem leichteren Rucksack aus DCF auch gut bedient, einfach 2 - 3 Rollen Panzertape nicht vergessen. Es gibt viele tiefhängende Zweige mit Dornen. Eine stabile Mütze ist empfehlenswert. Am besten ist ein Bedouinhat. Das ist eine Truckerkappe mit einem Tuch über den Ohren und dem Nacken. Solche Mützen tragen in Israel auch Ranger und Bauarbeiter. Aufgrund der Situation lässt mensch die Kofia wohl besser zu Hause. In Israel habe ich genau einen einzigen Menschen mit einer Kofia gesehen – es war der Bierlieferant im Abrahamhostel in Tel Aviv. In der Nähe von Siedlungen aller Art galt jeweils: Stöcke in Schlagbereitschaft halten. Es gibt gestörte Hunde. Nur mit Mühe konnte ich einen davon abhalten, mich anzufallen. Wäre ich nicht grundsätzlich pazifistisch eingestellt, könnte dieses Vieh die Radieschen von unten... Da es in Israel sehr staubig und sandig ist, haben Salomon Schuhe mit dem Speed Lacing System ein Problem. Die Schlaufen scheuern sich durch. Meine Schuhe landeten deshalb bereits im Müll. Unbedingt das jeweilige Schuhmodel vor der Reise auf abschüssigen Steinplatten testen. Wer rutscht sollte die Anschaffung anderer Schuhe dringend ins Auge fassen. Es gibt viele solcher Platten zu überqueren. Navigation In englischen Foren wird OSM And Maps empfohlen. Die App ist aber veraltet, die Informationen auf der Karte sind wohl seit Jahren nicht mehr aktualisiert worden. Die Karte zeigt beispielsweise bei Nationalparks Campingplätze an, vor Ort gibt es keinen, nur einen Menschenkuhstall. Wer 50 Dollar in etablierte Karten investiert, spart sich viel Ärger. Der Trail ist gut markiert, ausser an drei oder vier Stellen, wo er von Bauern einfach umgepflügt wurde oder von Erdarbeiten verschüttet wurde. Vor Beit Hananya im Norden muss man Zugschienen überqueren. Einfach den Schienen Richtung Süden folgen, auch wenn alles zugewachsen ist. Wenn mensch den Trail verliert, sofort umdrehen und auf selbem Weg zurück, sonst landet mensch in hüfthohen Dornen. Der Trail erlaubt aber auch Nighthiking, zumindest ausserhalb der Wüste. Jemand meinte, dass er in der Nacht in der Wüste von Rangern gestoppt wurde. Israelische Kühe machen keine Probleme. Israelis lieben es, mit allerlei Vehikeln durch die Natur zu brausen. In Europa ist das Befahren von Naturstrassen fast überall verboten - in Israel nicht und deshalb wird der Trail häufig mit 4x4 Fahrzeugen oder Motorrädern geteilt (richtig geile Teile übrigens). An israelischen Wochenenden empfiehlt es sich, ein offenes Ohr zu haben. Israelische Naturstrassen sind gewöhnlich so breit, dass sich zwei breitere Landwirtschaftsfahrzeuge oder gewisse andere Vehikel jederzeit kreuzen können. Leute Aufgrund meines eher rabiaten Hikingstyles habe ich alle Southbounder innert Kürze angehängt. Hin und wieder sah ich Spuren, jedoch nicht durchgängig. UL ist unbekannt, viele hatten keine eigentlichen Wanderrucksäcke dabei, sondern eher Dinger, die wir zum Reisen verwenden würden. Israelis unternehmen diese Wanderung wohl weniger aus Freude am Gehen, sondern aus Freude an ihrem Land und der Kultur - Israel hat an jeder Ecke jahrtausendealte Ruinen, biblische Geschichte etc. Und natürlich wird auch die jüngere Geschichte aller Kriege überall am Leben erhalten. Die nahöstliche Gastfreundschaft ist unbeschreiblich. An Tankstellen wurde ich zwar immer wieder schräg angeschaut und teilweise offensichtlich unfreundlich behandelt - diese Leute hatten einfach zum ersten Mal einen Hiker gesehen, es gibt auch Obdachlose. Nach Einbruch der Nacht in arabischen Dörfern standen ganze Familien auf und stammelten ein „Shalom“. Wenn ich dann ein „Salam Aleikum“ zurückgab, verbunden mit „Have a nice evening“ hatte ich den Eindruck, diese Leute seien sich leider anderen Besuch gewohnt. Sie hatten offensichtlich noch nie einen fremden und vor allem unbewaffneten Menschen während der Dunkelheit durch ihr Dorf gehen sehen. Es lohnt sich wirklich, knallige Farben statt grün und schwarz zu tragen – durch meinen flippigen Rucksack checkten die Leute sofort, dass ich weder irgendwas oder irgendwen in die Luft jagen, noch eine Razzia durchführen will. Ja, wo der Trail an arabischen Dörfern vorbeikommt, ist er zugewachsener als anderswo. Offensichtlich meiden Israelis diese Abschnitte. Unabhängig von der Herkunft der Leute ist ihre Gastfreundschaft beispielslos. Ich wandere in den Moshaw Gimzo (wo bis zum Unabhängigkeitskrieg Palästinenser lebten). Eine Dame hält ihren Hyunday neben mir an. Nachdem sie sich erkundigt hat wohin ich wolle, sagt sie kurzerhand „come“ und fährt mich zu sich nach Hause. Der Shop im Moshav sei alt und nicht zu gebrauchen, ausserdem ohnehin geschlossen. Sie und ihre Familie seien religiös, deshalb essen sie nichts, sie dürften erst nach Sonnenuntergang essen. Sie bereiteten jetzt nur das Essen für nach dem Sonnenuntergang vor – es gäbe dann sogar Pizza. Für mich haben sie jedoch einen vollen Kühlschrank. Ich dusche und danach wird mir mehr aufgetischt, als dass ich essen kann. Sie sprechen nur schlecht Englisch aber wir unterhalten uns über Zürich und ihre religiösen Vorschriften. Mit etwas Stolz erkläre ich, dass es in Zürich viele orthodoxe Juden gibt und glücklicherweise habe niemand ein Problem damit. Ein Neonazi dachte zwar kürzlich, es sei eine gute Idee an seinem Geburtstagsfest jüdische Menschen anzuspucken, dafür ist er jetzt da, wo er es sich noch eine ganze Weile lang so bequem, wie es da eben möglich ist, machen kann: Im Knast. Neonazis ist es übrigens hierzulande noch nie gelungen, eine Demonstration öffentlich anzukündigen und dann auch tatsächlich durchzuziehen. Ich denke, ein paar Leute würden durchaus ihr Sturmgewehr aus dem Kleiderschrank holen (ich habe keines, danke der Nachfrage). Idioten wie dieser Herr aus Halle können hierzulande wirklich nur hoffen, dass die Polizei sie bereits im Vorfeld ihrer geplanten abscheulichen Tat einsammeln kommt. Die nette Dame gibt mir alles Mögliche mit, irgendwann muss ich abbrechen, zu wenig Platz in meinem Rucksack. An einem anderen Tag komme ich ausserhalb des Kibbuz Dvir abends um 18:00 an. Camping ist schwierig, der Wald ist sehr offen. Ein junger Mann sitzt schweigend an einem Picknick Tisch und liest irgendwas. Ich studiere die Karte. Plötzlich erhebt sich der Mann und zieht einen Kocher hervor „Do you want Coffee?“ Natürlich will ich einen Kaffee. Sein Kochgeschirr sieht arabisch aus, ich denke jedoch fälschlicherweise, dass er aus dem Kibbuz kommt. Ich frage ihn wo ich campen könne. Hier eher nicht, sagt er und zeigt auf die leere Wodka Flasche am Boden. Er sagt aber, dass er mir helfen wolle, etwas zu finden. Zunächst fahren wir zum Tor des Kibbuz, wo er die Nummer auf dem Tor anruft, keine Antwort. Dann ruft er einen Freund an. Er spricht Arabisch, folglich ist er wahrscheinlich Palästinenser oder wie ich im Nachhinein herausgefunden habe, Beduine. Dann sagt er, ich könnte bei seinem Freund übernachten. Einfach so. Er fährt mich nach Rahat, der grössten arabischen Stadt in Israel und nun Wohnort von Beduinen. Sie sind beide Lehrer und bezeichnen die Schweiz als Heaven, sie würden gerne hier arbeiten. Am nächsten Tag fährt mich Fuad zurück nach Dvir. Trailmagic Null. Hin und wieder trifft mensch auf umfunktionierte Armeekisten, die bis zum Rand mit Büchern gefüllt sind. Leider nur in Hebräisch, oftmals findet man religiöse Propaganda. Kurz vor Jerusalem steht eine grössere Kiste, die war bis auf Hygieneartikel aber ebenfalls leer. Wasser Aufgrund der Temperaturen gibt es häufig Wasserspender, auch in den Wäldern. Vorsicht, dies gilt nicht für die Wüste. Das Wasser wird von irgendwo her gepumpt und ist lauwarm. Elektrolyttabs mit Geschmack oder gar “Waterenhancer” sind sehr empfehlenswert. Ich habe mir mit Besuchen an Tankstellen geholfen, an solchen kommt mensch immer wieder vorbei. Sehr empfehlenswert ist Cola Zero mit Zitronengeschmack (habe ich in der Schweiz noch nirgendwo gesehen) – Grund: Es schmeckt auch in lauwarmem Zustand. Wasserfilter kann man zumindest für den Nicht-Wüstenteil getrost zu Hause lassen – Wasser aus den Bewässerungsanlagen zu trinken bringt einem hoffentlich noch rechtzeitig ins Spital. Es hat Dünger darin. Es gibt immer Wasser irgendwo zu kaufen oder eben diese Spender. Ausser an Jom-Kippur, dann schliesst wirklich alles, sogar die Autobahn kann gequert werden, wo es gerade passt (musste ich tun, weil ich mich nicht mit den Hunden eines Schäffers auseinandersetzen wollte). Fazit Die Landschaft ist tatsächlich schön, nur ist der Müll darin für mich nicht nachvollziehbar und nicht akzeptabel. Für mich nimmt die Vermüllung der Landschaft diesem Trail jeglichen Reiz. Die hohen Temperaturen verlangen zudem nach längeren Angewöhnungsphasen oder mensch nutzt das schmale Fenster im Januar und Februar. Dieser Trail kann nur Leuten empfohlen werden, die sich ohnehin in Israel aufhalten oder dort leben. Andere sollten warten, bis die Israelis ihr Littering Problem in den Griff gekriegt haben.
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  10. cafeconleche

    Hüfttasche

    Hallo, nachdem mir im "kurze-Frage"-Faden von @moritzund von @Norweger durch Leihgabe eines (im Ergebnis für meine handwerklichen Fertigkeiten unerreichbaren) Anschauungsobjektes so nett geholfen wurde, hier das Ergebnis. Die Farbkombination habe ich ja so was von geklaut - aber da man ja das Original ja leider nicht mehr käuflich erwerben kann...OT: darum habe ich mich redlich bemüht Genutzt wurde das X-Pack VX07 von Extremtextil, wasserdichter Reißverschluss 3C Als Schritt-für Schritt-Anleitung habe ich dies als sehr hilfreich und anfängergeeignet empfunden: http://www.wvi.com/~ulmyog/Belt%20Pouch.pdf An die Maße habe ich mich nicht ganz gehalten; ich will den Reisepass problemlos hineinbekommen und hab es deswegen etwas breiter gemacht. Wiegen tut das gute Stückchen ohne die Kordel 26g; mit der Kordel, mit der es zur Umhängetasche wird, 32g.
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  11. OT: 'Erstmal' lässt bis Weihnachten ja noch viel Zeit.
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  12. So war mein „like“ zu verstehen
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  13. Danke für das Angebot wilbo! Es ist nur einen cm eingerissen, und die kleine Stelle habe ich dann mit einem Stück DCF Hybrid, aus dem ich auch die Verstärkungen gemacht habe, geflickt.
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  14. Also. Dann doch kein Problem für dich. Dann sind da auch richtig viele Wege. Wo ist nun das Problem? Du behauptest, man könne nicht unterscheiden. Die Argumente und Fakten dazu hast Du gelesen? Oder passt das nicht zum scheinbar manifestieren Gedanken, dass Komoot all das nicht anzeige? Vielleicht verstehe ich dich auch falsch, was vermisst du denn an der Darstellung? Für mich reicht es zu sehen, ob es wegbar ist, oder ob es Waldautobahnen sind. Ebenso finde ich es hilfreich in der Planung die Wegbeschaffenheit zu erkennen (Asphalt, trampler, unbefestigt, Waldweg usw). Letzteres ein Vorzug, den ich gegenüber einer Papierkarte schätze. Da sind wir wieder bei der inneren Einstellung. Du siehst ihn als unverschämt. Ich sehe es als hilfreich, denn es könnte ja sein, dass die Kühe irgendwie entlaufen sind, bzw dass er anruft, weil er eben dies befürchtet. Es trägt ziemlich zur Steigerung der eigenen Lebensqualität bei, nicht erst einen Grund zum Lospoltern zu sehen bzw sich diesem oft ersten Impuls hinzugeben. Erst mal durchatmen und überlegen, welche Motive es noch geben könnte. Mir zumindest nicht. Es kann doch jeder nutzen was und wie er es möchte. Was ich themenunabhängig nicht zielführend finde, ist es an einer Behauptung festzuhalten, obwohl diese mit Fakten widerlegt wurde und man sich mit diesen nicht weiter auseinander setzt und stattdessen die Behauptung wiederholt.
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  15. Setz mich auf die Warteliste:)
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  16. Ich bin zwar noch weit davon entfernt, mich mit MYOG auseinanderzusetzen, aber trotzdem fand ich deine Erkenntnisse sehr interessant und informativ. Danke dafür
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  18. @crisensus Frontier bzw. Audac Sports in Qingdao scheint wirklich nur eine Trading Company zu sein, ohne eigene Fertigung (sehr viele Companies tun das hier, werben mit eigener Fab, sind aber nur Trader). Aber die haben zumindest sehr interessantes Zubehör im Programm, wie Bike Carrier, Bow bag (Alpaca Kopie) und einen voll aufblasbaren Boden.
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  19. @PeeWee aktuell wird ab arad die wegführung verändert um einen ca 90km längeren abschnitt richtung totes meer ergo die tour verlängert sich um 2,3 tage aktuelle gpx‘ies findet du in der INT tapatalk gruppe... ich finde die gruppe eine informative goldgrube have fun
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  20. derray

    Auftragsnäharbeiten im Forum

    Auftragsnäharbeiten für andere? Klar, hab ich schon gemacht. Würde ich auch wieder machen. Allerdings nur, wenn mir das Projekt selbst gefällt und ich daraus etwas lernen kann. So kann ich auch mal Sachen machen, die mich zwar interessieren, für die ich selbst aber keine Anwendung habe. Mit finanziellen Interessen lässt sich das allerdings nicht vereinbaren, aus den von Andreas und Wilbo genannten Gründen. Die ganzen Emails, Telefonate, Diskussionen, Planungen, Tests, Zeichnungen, Schnittmuster, ... könnte niemand bezahlen, bzw. ich sie nicht in Rechnung stellen. mfg der Ray
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  21. kra

    Flasche für Olivenöl

    Ich hab hier welche von den Enkeln rumliegen - waren mir zu schade zum wegschmeißen. Passen ca. 100ml rein und der Verschluß ist ziemlich dicht. Leergewicht 7,3 gr (ca. 1 gr kannst du noch sparen wenn du den Deckel etwas bearbeitest), lassen sich gut befüllen und scheinen stabil genug für 3-Jährige zu sein - also sollte es auch für Touren reichen ;-). Wenn du willst schick ich dir gerne welche zu. PS. Marke ist "FruchtBar", solltest du im Bio-Laden finden (wobei sich mir das nur begrenzt erschließt...)
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  22. zweirad

    Flasche für Olivenöl

    Dieser ‚Anti-Klecker-Verschluss‘ ist nur eingesetzt und kann problemlos entfernt werden. Hatte den beim einen Beutel auch. Einfach mit einem harten, flachen Gegenstand (Rückseite eines Bleistiftes) mit etwas Kraft in die Öffnung stossen und weg ist er. Wie ich das lose Teil dann aus dem Beutel kriege, habe ich hingegen noch nicht herausgefunden
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  23. Kermit

    Vakuumieren

    @pielinen und selbstverständlich auch alle anderen hier im Forum nur mal so zum lesen. (Nabu-Bericht, gekürzt) Die „entwickelten“ Länder des globalen Nordens lagern nicht nur einen Großteil ihrer (oftmals dreckigen) Produktionsprozesse in den globalen Süden aus, sie entsorgen auch erhebliche Mengen ihres Abfalls in anderen Teilen der Erde. Durch Medienberichte und NGO-Arbeit konnten auf Deponien in Südostasien große Mengen Plastikabfälle aus Deutschland und anderen industrialisierten Ländern nachgewiesen werden. Wenn Verpackungsmüll aus Deutschland exportiert wird, gilt dieser offiziell als recycelt und kann sogar in die Berechnung der deutschen Recyclingquoten integriert werden. In der Realität verfügen die Zielländer meist jedoch weder über eine ausreichend große Recyclinginfrastruktur noch über umfassende Kontrollsysteme durch die örtlichen Behörden. Nur ein Teil der Abfälle wird daher tatsächlich recycelt. Der Rest wird unter niedrigen Umweltstandards verbrannt (CO2-neutral für Deutschland) oder deponiert. Dies hat ökologische Folgen in Form von Emissionen durch die Verbrennung und Einträgen von Plastik und Schadstoffen in die Natur, Gewässer und letztlich ins Meer. Stimmt, auch die paar Plastikteile. Hauptsache nicht dahin wo wir ihn sehen. Dieser Hype zur Zeit aber auch. Nur leider funktioniert das ganze nun mal so nicht, wir haben nur eine Welt. Und wir, die Industrienationen, sind es nun mal die diesen Müll produzieren und wir, die Indutrienationen haben das Geld diese Dinge zu ändern. Alternativen: für kurzfristige Lagerung mit Bienenwachs behandelte Biobaumwolltücher, Langfristig wären z. B. Twist-off-Gläser geeignet. Die versauen aber bestimmt jedem UL-er wegen der 200g Mehrgewicht die ganze Tour.
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  24. Ich würde in Arad starten. Zur Planung schau mal bei Buck 30. Meines Erachtens eine großartige Zusammenfassung des Trails und ein super water report, nach dem ich auch gewandert bin: https://www.postholer.com/journal/Israel-National-Trail/2016/buck30/2016-11-28/WATER-IN-THE-NEGEV/57644
    1 Punkt
  25. cico

    Vorstellungsthread

    Vielleicht mag es den einen oder anderen wundern, dass ich mich hier noch einmal vorstelle, aber das hat einen recht einfachen Grund: Dadurch, dass ich schon ein bisschen "UL-Luft" geschnuppert habe, weiß ich, worauf mein aktueller Fokus liegt: Mein Ziel ist es, mit leichter Ausrüstung komfortabel und auch mal spontan unterwegs zu sein. Meine letzte reine Wanderung ist schon länger her, meistens kombiniere ich verschiedene Fortbewegungsmethode und wechsel auch mal unterwegs, so wie es mir grade passt. Bis jetzt bin ich mit dem Rad, per Anhalter, zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, gegen einen Nachtzug zwischendurch habe ich z.B. auch nichts einzuwenden. Mein Ziel ist es, meine persönliche Gradwanderung zwischen Gewicht und Komfort zu finden, da muss nicht jedes Teil ultraleicht sein. Längere Touren kann ich nur in meinem knappen Urlaub unternehmen, den möchte ich nicht die halbe Nacht frierend in einem eigentlich zu kleinen Zelt verbringen, in dem ich mich dann auch nicht im Schlaf bewegen sollte, um den Schlafsack trocken zu halten. Ich schätze UL-Ausrüstung, weil dadurch das Gepäck leichter und kleiner wird, wodurch ich ruhig ein bisschen Luxus mitnehmen kann. Wer meine Beiträge liest, wird manchmal diese Einstellung in ihnen wiederfinden. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand XUL unterwegs ist, im Moment wäre mir das aber im deutschen 3-Jahreszeiten-Bereich zu unbequem
    1 Punkt
  26. ThomasK

    Vakuumieren

    Müsliriegel im Jahre 2019 in Plastik verschweissen. Ich verstehe die Welt nicht mehr, -bin wohl schon zu alt. Meine halten Monate ohne Verpackung und sind bestimmt nichts besonderes.
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  27. Schaffe doch einfach attraktiviere Strecken und POIs in der Umgebung, damit weniger Leute "deinen" Weg benutzen. Dafür musst du aber wohl selbst in der App aktiv werden.
    1 Punkt
  28. Zum Moskitonetzboden; Wir brauchen seit Jahren im Reitsport enorm viel Moskitonetze. Ich finde die Qualität hat extrem zugenommen. Früher durfte man so ein Netzli nicht mal bös anschauen und schon löste es sich in seine Bestandteile auf. Die neuen Netze sind unglaublich! Die Pferde nehmen natürlich überhaupt keine Rücksicht und schruppen sich damit hingebungsvoll an Baumstämmen, Betonwänden und auf dem Sand/Kies. Auch packt mal ein Kollege einen Zipfel und rupft/kaut darauf herum. Natürlich sieht das Netz nicht mehr schön aus, aber es ist noch heil und erfüllt damit seinen Zweck. Das Einzige gefriemel ist, wenn sich Tannennadeln darin eingewoben haben, die muss man einzeln herauslösen. Der restliche Dreck rieselt im trockenen Zustand einfach weg. Solange man nicht mit den Steigeisen in die Heia hüpft, hätte ich vollstes Vertrauen in so einen Zeltboden.
    1 Punkt
  29. Moin, 50c von mir, ein paar learnings aus meiner Zeltbauerei. Der erste Entwurf hier im Faden wird imo schon bei leichtem Wind Schwierigkeiten machen. Auch bei Windstille bräuchte es eine ganze Menge Abspannpunkte, lange Leinen, dutzende richtig fette Heringe um das straff zu bekommen. Damit Seitenwände ohne Aufstellstäbe halbwegs stehen, brauchen die Abspannungen des Daches einen Zugvektor nach oben/aussen. Das Dach dehnt sich in Kettrichtung vielleicht nur 1%, die Diagonaldehnung von Nylon und Polyesterstoffen ist aber einfach RIESIG. Es wird ein Wassersack, sobald es mal irgendwo nicht 100%ig straff ist. Es gibt imo nur ganze zwei Möglichkeiten ein Zelt straff und somit windstabil zu bekommen: 1) Wenigstens alle 130cm max. 140cm einen Abspannpunkt, lifter, guyline oder pole. (als Daumenregel) 2) Teilweise kann Punkt 1 durch cat cuts ersetzt werden. ZB First vom Frutti Nightrise. Manche Entwürfe und Materialen gehen nur mit beidem zusammen. DCF hat erstmal fast keine Querdehnung, geil beim Bauen des Zeltes, aber unter Last kann die Querdehnung kommen, wenn das Mylar überstreckt wird. Leider liegen bei den dcf die ich bis dato in der Hand hatte keine Fasern diagonal... Man meint also ersteinmal vielleicht die Regeln überlisten zu können... Statt dem teuren dcf Originalband, scheint das Nitto für niedrigenergetische Oberflächen für ein zehntel des Preises auch sehr gut zu funktionieren. Bin aber noch in der Testphase mit abwechselnd UV Bestrahlung, mechanischer Misshandlung und Kühltruhe. Ich glaube dieses hier habe ich: https://www.dondo.de/Nitto-5015T Es gibt das Bonmot, dass man Morgens mit einem krass geilen Zeltentwurf im Kopf aufwacht, und nach viel Designarbeit, Rechnen und Prototypen ist es wieder eine Pyramide Die "ungenutze" Schräge ist schlicht und einfach nicht ungenutzt, auch wenn sie leer bleibt. Sie sorgt auf verhältnismässig leichte und windschnittige Weise dafür, dass alles "Nutzbare", was sich darüber befindet, ohne 1000 Abspannpunkte, Stangen und lifter gut steht. Gilt natürlich nicht nur bei Pyramiden, sondern auch bei A frames, half pyramids etc. Ausnahmen können sehr kleine Entwürfe mit viel Höhe pro Fläche darstellen. Moskitonetzboden habe ich ausprobiert, fand ich garnicht so schlecht. Allerdings hatte ich ein 17g noseeum dafür, das ist in der Tat recht fix kaputt gewesen. 1) die Löcher im Netz waren eigentlich ein optisches Problem, da auf diesen eh immer meine Matte bzw meine Regenkleidung unter der Matte lagen. 2) kann man das Netz so annähen, dass man es bei Bedarf mal tauschen kann. Es ist imo eine legitime quick+dirty+light Lösung für Selberbauer.
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  30. Endlich mal vollzogen, allerdings quick&dirty wie immer, ohne Daunenmischer, sondern einfach nur aufgefüllt. Ist wirklich super easy, sich Kammer für Kammer weiter zu arbeiten, da einzeln vernäht. Weißes Garn war auch nicht da, na ja, den Windhard entstellt eh nicht mehr viel Habe mich an den Werten von @Stromfahrer orientiert und bin mit 497.5g Endgewicht auch unter der magischen 5 geblieben. Danke für den Input, wie immer top dokumentiert. Bin gespant auf den Field Test.
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  31. Schwefelfell

    Schnäppchen

    Hier gibt es auch noch einen Cumulus-Quilt und einen Comforter, beide mit hydrophober Daune und wasserfestem Obermaterial, DD Tarp/Innenzelte und ein MSR Mesh House 1. Letzteres finde ich recht günstig, die anderen kann ich nicht so beurteilen. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=13545148
    1 Punkt
  32. Andreas K.

    Schnäppchen

    Ein Laufbursche Huckepäckchen für 160,- VHB bei den Kleinanzeigen: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/laufbursche-huckepaeckchen-ultralight-ultraleicht-outdoor/1230908195-230-8284 Fizan Compact 4 für 10,- https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fizan-compact-4-trekkingstoecke-ultraleicht/1227605915-230-15353
    1 Punkt
  33. Moin! Ich habe ebenfalls vermutet, dass ein Moskitonetzboden jede Menge Kleinholz einsammelt und nach einer Saison hin ist. Irgendjemand hatte das denn doch konsequent getestet und kam zu dem Fazit, dass das Netz relativ wenig einsammelt und selbst nach intensiven Gebrauch immer noch zu gebrauchen ist. Ich denke, es ist wichtiger, wie das persönliche Innenraum-Konzept aussieht. Ob man im Bivy schläft oder sich mit der Matte einfach unter das shelter packt. Nach meiner Erfahrung sind Simulationen und Berechnungen nur begrenzt nützlich. Ab einer gewissen Komplexität sind einfache Testaufbauten und Funktions-Prototypen hilfreicher. Dabei sind mir Zusammenhänge aufgefallen, an die ich theoretisch nie gedacht hätte. VG. -wilbo-
    1 Punkt
  34. waal

    Impressionen von Touren

    Mit u.a. dem Gramxpert Tarp in L, dem MLD Bug Bivi 2 und dem Helinox-Stuhl für alte Männer eine schöne Herbsttour in den Lechtaler Alpen/Tirol. Schön, den Hirschen zuzuhören!
    1 Punkt
  35. nats

    Flasche für Olivenöl

    Du hast keine Zeit, Dich mit Zitaten Deiner Beiträge und inhaltlichen Antworten darauf (und Fakten) auseinanderzusetzen, schreibst aber solche Romane? Irgendwas verstehe ich da wohl anders an der Funktion eines Forums...
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  36. nats

    Flasche für Olivenöl

    Hatten wir doch oben schon: Du ignorierst geflissentlich den Unterschied zwischen PE-HD und PE-LD, obwohl der hier wesentlich ist.
    1 Punkt
  37. martinfarrent

    Vakuumieren

    OT: Yep... hält nur nicht so lange und bleibt nicht so lecker. Und z.B. wäre rohes, im Glas gefrorenes Fleisch echt Mist.
    0 Punkte
  38. Ich nähe gerade ein Tarp aus genau dem Material. Großes Ärgernis: Der Aufkleber von der RSBTR-Rolle ließ sich nicht entfernen, ohne dass das Material eingerissen ist. Wenn man jeden cm^2 verplant hat ist das schon mal sehr ärgerlich
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  39. OT: Nee, es wird erstmal nur das Trapezo-mid in DCF und in Baumwolle geben. Es sind zwar noch einige Entwürfe in der Pipeline, aber das wird sich mit der Zeit ergeben.
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  40. Danke! Einen Faden dazu gibt es (noch) nicht. Daher auch nichts zu finden. mfg der Ray
    0 Punkte
  41. AlphaRay

    Flasche für Olivenöl

    Das wäre mir zu viel. Ich habe ein paar Threads, wo das aktiviert ist. Nutze seit über nem Jahr nur noch "Neue Beiträge" Funktion, die ich mehrfach am Tag aufrufe. Das ist meine Hauptansicht. Meistens schaffe ich es nur in der Mittagspause auf der Arbeit was zu schreiben - und da habe ich definitiv nicht die Zeit und noch weniger die Lust mir jeden Thread vom ersten Beitrag an durchzulesen. Ich habe schätzungsweise 8 Minuten gebraucht. Auf keinen Fall 10. Ich habe mit Computern seit über 25 Jahren zu tun und bin seit über 20 Jahren online. Die zwei Links da abe ich in etwa einer Minute gefunden. Aber solagsam nervt halt dieses ständige OT - und das mittlerweile einige hier. Hauptsächlich Neuzugang in diesem Jahr ist sehr auf konfrontation eingestellt. Alles wird hinterfragt und man muss es 10-fach beweisen, bevor einem was geglaubt wird. Da macht helfen keinen Spass. Egal was man hier wo schreibt kommen 20 Beiträge in denen man sich rechtfertigen muss (in diesem Fall habe ich mal ausnahmsweise diesen Beitrag übersehen @nats, weshalb dein Eintrag der erste "neutrale" Hinweis ist. Sonst geht das hier im Forum mittlerweile ganz anders ab - trotzdem wollte ich aufzeigen, dass PE* gar nicht weichmacher frei sein muss, wie Messungen zeigen). Werde in Zukunft einfach Hilfe unterlassen und nur noch meine Threads posten. Wobei das oft auch nciht hilft, weil da die ganzen Trolle auch an sowas den Spaß an der Sache vermiesen...
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