Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 09.08.2023 in Beiträge

  1. Hier bin ich schon wieder …. Wollte ich nicht 10 Tage in den Sarek? Und sollte ich nicht noch im Nirgendwo stecken? Ja genau, alles soweit richtig. Ich bin jedoch seit Samstag schon wieder zurück! Nein es ist nichts schief gegangen, ich hatte perfektes Wetter ☀️, meine Ausrüstung hat wunderbar funktioniert und auch sonst gibt es keine Verletzungen oder Ähnliches. Also von Vorne: Am Freitag früh um 06:00 starte ich aufgeregt und motiviert in mein Abenteuer. Der Abschied von meinem Liebsten fällt mir schwerer als ich es zeige… ☺️ Die ersten ca. 7 km gehen von Kvikkjokk auf dem Kungsleden Richtung Norden. Es ist ziemlich nass unter mir, von Bächen die den Weg nutzen bis hin zu Pfützen die eher einem See anmuten bietet sich mir alles. Zwischendrin gibt es aber auch trockene Stellen und natürlich, gerade über die Moore, viele der in Schweden üblichen Planken. Die Mücken sind so aktiv das ich und mein Moskitospray schon nach kurzen aufgebe. Ich ziehe die Regenjacke an und die Kapuze tief ins Gesicht, dass funktioniert super, ist jedoch recht warm. Später ziehe ich daher obenrum einfach alles bis auf den Sport-BH aus, so geht es dann ganz gut. Die Stelle an denen sich mein Weg vom Kungsleden trennt und ich weiter Richtung Pårek/Boarek laufe ist auch ein kleiner See, heute werden meine Füße nur einmal nass und kein mal trocken . Ein recht kleiner Bach den ich jedoch nicht ganz überspringen kann verschluckt fast meinen Fuß, der von der Kante abrutscht und im Untergrund direkt ein ganzes Stück versinkt. Ansonsten klappt aber alles prima. Auch die erste richtige Furt gehe ich Mutig und Konzentriere an und komme gut durch. Trotzdem registriere ich wie rutschig die Steine sind, wie wichtig es ist jeden Schritt sorgsam zu machen, wie viel Zug die Strömung hat wenn man mal Knietief drin steht! Mein nächstes Etappen Ziel auf Höhe von Pårek/Boarek erreiche ich so gegen 14:20. Langsam werden die Bäume kleiner und weniger, bis sie dann verschwinden. Ich bin hin und weg von der Landschaft durch die ich wandere. Die Berge vor mir… und das ist ja erst der Einstieg zum Sarek. Obwohl ich noch massig Zeit hätte weiterzulaufen und auch weitere 3 km geplant hatte, spüre ich eine Unsicherheit im Bauch. Es ist wunderschön hier. Das Wetter könnte kaum besser sein, ich bin wunderbar voran- und mit allem zurecht gekommen… trotzdem wächst da etwas in mir… ich kann es gar nicht genau beschreiben. Ich habe mich ein Jahr auf den Sarek vorbereitet, davon geträumt, meine Ausrüstung zusammen gestellt, mehrere Routen und Alternativen raus gesucht, mich mental auf schlechtes Wetter vorbereitet, mit meinem Partner immer wieder darüber gesprochen der mich nur schweren Herzens ziehen lässt und mir dennoch den Rücken gestärkt hat. Jetzt stehe ich hier in meinem Traum … in diesem Wahnsinns Abenteuer …. und spüre dass es für mich allein zu groß ist. Ja ich möchte in den Sarek, gerade jetzt wo ich schon im „Eingang“ stand und ich erahnen kann wie sehr mich das beeindrucken wird, hat dieser Wunsch an Größe gewonnen. Hier und jetzt fühle ich mich dem jedoch allein nicht gewachsen. Ich treffe die Entscheidung umzukehren noch nicht gleich. Erst ein Mal beschließe ich nicht weiter zu gehen, sondern mir nach 20km Strecke einen Zeltplatz unterhalb des Boarekmassiv zu suchen. In Ruhe Baue ich mein Zelt auf. Koche und Esse, genieße es hier zu sein und bin in Ruhe mit mir. Gegen Abend wird der Wind stärker, aber mein Zelt steht wunderbar, nur schlafen kann ich nicht so richtig. Ich spüre in mir dem Gefühl nach… Es ist nicht so ganz leicht mir zu zugestehen das ich hier nicht alleine weiter möchte. Auch nicht das ich meinen Liebsten ganz schön doll vermisse…. Nach einer etwas unruhigen Nacht bin ich gegen 04:30 Wach. Beim Frühstück entscheide ich mich endgültig meinem Bauchgefühl zu folgen. Ich erinnere mich daran was für mich Yoga bedeutet und was ich den Menschen in meinen Kursen mit geben möchte: „Sei frei du selbst zu sein“ Dass beinhaltet die eigenen Entscheidungen nach eigenem Gefühl zu treffen. Sich in ein Abenteuer auf zu machen und umzudrehen wenn es doch nichts ist. Es bedeutet auszuprobieren was ausprobiert werden will und frei zu sein jeder Zeit den Weg, zu ändern! Und so halte ich mich selbst daran und treffe frei meine Entscheidung umzukehren. Hier und jetzt will ich zurück zu meinem Partner und es fühlt sich zu 100% gut und richtig an. Gegen 06:00 starte ich und laufe den Weg von Gestern wieder zurück. Nicht ohne den Wunsch wieder zu kommen - mit Begleitung - aber das hat Zeit. Ich freue mich auf 8 Tage mehr gemeinsames Erleben, viele kleine und größere Wanderungen in Schweden und Norwegen und alles was uns dieser Urlaub noch so bringt! So endet meine Sarek- Kurz- Geschichte nach zwei Tagen zurück in den Armen meines Partners, Glücklich und Müde und um viele Erfahrungen reicher.
    24 Punkte
  2. Liebe Forenmitglieder, ich wende mich heute mit einer eigens organisierten Spendenaktion an euch. Wie einige von euch wissen bin ich im November 2022 an Leukämie erkrankt. Nach fast 7 Monaten, meistens im Krankenhaus, und 5 Chemotherapien bin ich seit Ende Mai 2023 mit meiner Therapie fertig und in Remission. Nicht alle Patienten haben die Chance auf Heilung durch eine "einfache" Chemo. Viele benötigen eine Stammzellenspende. Auch für mich selbst besteht weiterhin die Gefahr in Zukunft auf eine solchen Stammzellenspende angewiesen zu sein (wie immer gilt: es kann natürlich jede/n von uns treffen!). Erst vor 3 Wochen gab es bei mir den Verdacht auf einen Rückfall (der sich mittlerweile zum Glück als Fehlalarm herausgestellt hat!) und ich war wieder mit dem Thema Stammzellentransplantation konfrontiert. Hier in Österreich gibt es einen Verein (die gibt es in Deutschland natürlich auch) der sich für die Thematik Stammzellenspende und die erforderlichen Typisierungen stark macht. Stammzellenspenden ist übrigens kein nationales Thema, es gibt eine internationale Spender_innendatenbank und es wird über die Grenzen und Kontinente hinweg geholfen. In Österreich macht dies der Verein "Geben für Leben". Ich kenne den Verein schon länger, seit meiner Erkrankung hatte ich auch selbst einigen Kontakt mit den zuständigen Personen des Vereins. Erst in den letzten Wochen habe ich wieder gemerkt wie stark sie sich engagieren und wie schnell und unproblematisch sie Patient_innen helfen. Meine Antriebskraft nach meiner Erkrankung ist der Sport, das (Weit-)Wandern, das Laufen, usw. Auch in der Vergangenheit hätte ich meinen Wanderungen gerne bereits einen "höheren Zweck" verliehen als jener des reinen Wanderns. Nun ist es soweit. Mit meiner Erkrankung habe ich auch meinen Zweck gefunden. Auf dem Weg der Rehabilitation wollte ich deswegen unbedingt auch diesen "höheren Zweck" einbinden. Im Leben braucht man Ziele. Mein Ziel ist es zurück zu alter "Wanderstärke" zu finden. Deswegen habe ich Ziel & Zweck kombiniert und gemeinsam mit 3 wichtigen Menschen aus meinem Leben eine Spendenaktion auf die Beine gestellt. Details findet ihr auf folgender Webseite: https://www.wegalsziel.at/spendenaktion Natürlich freuen wir uns sowie der Verein und insbesondere betroffene Personen sich über eure Unterstützung. Unterstützungsmöglichkeiten findet ihr auf der Webseite bzw. unten. Aber auch schon die Werbung für der Aktion (z.B. weiterleiten, weitersagen, etc.) und das Schaffen von Bewusstsein helfen. Vielen Dank fürs Lesen und eure Unterstützung. Ich wünsche allen gesunde Wanderkilometer und einen schönen restlichen Sommer. Dominik Für all jene die dem Link nicht folgen wollen anbei der Inhalt der unter der oben angeführten Webseite zu finden ist: Wir laden dich herzlich ein, Teil unserer Spendenaktion für den Verein „Geben für Leben“ zu werden. Am 30. September 2023 wird Dominik gemeinsam mit drei Begleiter_innen am 50 km Megamarsch Freiburg teilnehmen. Das Ziel? Möglichst viele Spenden für den guten Zweck zu sammeln und zu zeigen, dass die Diagnose Leukämie keine Sackgasse sein muss. Dominik erkrankte im Herbst 2022 selbst an Leukämie. Nach einer langen und intensiven Chemotherapie ist er mittlerweile in Remission. Nun hat er sich entschlossen, seine Leidenschaft für das Laufen und Weitwandern zu nutzen, um anderen Leukämiepatient_innen Hoffnung zu geben. Trotz der Strapazen und Herausforderungen der letzten Monate wird er 50 Kilometer und 1.200 Höhenmeter in 12 Stunden zu Fuß zurücklegen, um die Botschaft der Hoffnung zu verbreiten. Die Diagnose Leukämie muss nicht das Ende bedeuten. Ein aktives und erfülltes Leben kann auch nach diesem Schicksalsschlag möglich sein. Für viele Leukämiepatient_innen ist eine Stammzellenspende die einzige Chance auf Heilung. Der Verein „Geben für Leben“ setzt sich für Leukämiepatient_innen ein, indem sie Typisierungen durchführen, um potenzielle Stammzellspender_innen zu finden. Diese Stammzellenspender_innen können das Leben von Betroffenen verändern und ihnen eine Chance auf Heilung schenken. Aber jede Typisierung kostet Geld. Du kannst Dominik und den Verein „Geben für Leben“ unterstützen, indem du eine Spende leistest. Jeder gesammelte Euro fließt direkt in die Typisierungen und hilft dabei, potenzielle Stammzellspender_innen zu finden. Deine großzügige Spende kann Leben retten und den Kampf gegen Leukämie unterstützen. Dominik wird von seiner Frau, seinem Bruder und einem guten Freund begleitet. Die drei Begleiter_innen stehen symbolhaft für die drei Stützen, die ihm während seiner Therapie Kraft gegeben haben: Partnerin, Familie und Freunde. Das Team – v.l.n.r. Tobias (Bruder), Tina (Partnerin), Dominik, Tobias (Freund) Gemeinsam können wir den Unterschied machen. Unterstütze uns auf unserem 50 km Marsch und setze gemeinsam mit uns ein Zeichen der Hoffnung. Jeder Schritt und jede Spende zählt. Folgende Möglichkeiten der Unterstützung gibt es: Geldspenden Mit einer Geldspende von 40 Euro sicherst du die Typisierung eines Menschen. Wir freuen uns über Spenden egal welcher Höhe. Spendenkonto des Vereins „Geben für Leben“: Sparkasse Bludenz Bank AG IBAN: AT392060700100064898 BIC: SSBLAT21XXX Verwendungszweck: Megamarsch Deine Spende ist übrigens steuerlich absetzbar. Werde Sponsor Ab 400 € Geldspende. Als Sponsor erhältst du einen symbolhaften Platz für dein Logo auf den T-Shirts welches die Teilnehmer_innen während des 50 km Marschs tragen werden. Außerdem erhalten Sponsoren eine Typisierungsbox aus Karton inkl. 10 Stück Typisierungssets á 40 Euro z.B. zum Verteilen an Mitarbeiter_innen, Kund_innen, etc. Lass dich typisieren Du bist noch nicht typisiert? Dann lass dich selbst als Stammzellenspender_in registrieren und bestelle ein Typisierungsset.
    3 Punkte
  3. Die gab es ja mal, jedenfalls das Netz dazu. Ältere Bahnnetzkarten von Frankreich angucken ist noch deprimierender als von D, da ist so unglaublich viel platt gemacht worden ... Andererseits ... wo sollte man aus der Provinz auch groß hinwollen, wenn nicht nach Paris?
    3 Punkte
  4. Danke für die Aktion. Ich überlege schon länger, mich registrieren zu lassen. Das hier war der (vor-)letzte Schubs, den ich gebraucht habe (der allerletzte war ein Artikel im 'Spektrum' zum Thema). Jetzt ist ein Registrierungs-Set auf dem Weg zu mir.
    3 Punkte
  5. Ich war fast dreißig Jahre in der DKMS-Datei, aber zum 61. Geburtstag hab ich ne Glückwunschkarte und die Nachricht erhalten, ich sei jetzt leider zu alt... ist wohl gesetzlich so geregelt. Ich hab mich gleich nach der Geburt meiner Tochter typisieren lassen, irgendwie war mir so danach, obwohl niemand aus meiner Familie vorher Krebs hatte. Bin in der ganzen Zeit nur einmal "in die engere Auswahl" gekommen, aber doch nicht genommen worden. Ist irgendwie ein gutes Gefühl, helfen zu können, falls es notwendig wird, ohne groß was tun zu müssen PS Spende ist raus - wenn schon kein Knochenmark, dann wenigstens Kohle
    2 Punkte
  6. OT: Weil er so schön hierher passt, ein Satz, den ich mal in einem Unverpacktladen gelesen habe: If it's not your mum it's not your milk.
    2 Punkte
  7. Gut das Du auf Dein Gefühl gehört hast - das war absolut richtig! Ich hoffe Du hast jetzt eine schöne Zeit hier oben, und findest jemanden mit dem Du in Zukunft in den Sarek wandern gehen kannst - der rennt ja zum Glück nicht weg!
    2 Punkte
  8. Super Wetter! Immerhin eine interessante Selbsterfahrung, die Fantasie ist ja immer anders als die Realität des Alleinseins.
    2 Punkte
  9. Wollen wir nicht wirklich eine Forums-Sammelbestellung machen?
    2 Punkte
  10. Super Idee! Ich würde mit bestellen. Einfach aus Neugier...
    2 Punkte
  11. Weil Kraig Adams schon genannt wurde möchte ich Harmen Hoek nicht unerwähnt lassen. Aber insgesamt wird dieser Faden hier doch so ziemlich eine Doppelung des von Lampenschirm erwähnten Fadens 'Bewegte Bilder' hier im Forum, den es schon länger gibt. Schade, könnte dadurch auf Dauer etwas unübersichtlich werden. Jetzt muss ich zwei Fäden parallel verfolgen...
    2 Punkte
  12. ich habe die 5-teilige Miniserie von Chase Mountains zu seinem GR11 Thru hike sehr genossen. Er nutzt Voicemailnachrichten zu einem (fiktiven?) nahen Menschen als Kommentar, die aber auch nur sehr sporadisch. Die Szenenreihenfolge zahlt auch das jeweilige Thema der Kapitel ein. Sympathischer dude.
    2 Punkte
  13. Nach siebenmonatiger Wartezeit ist vor ein paar Tagen mein neues Gavelbike eingetroffen - mit Titanrahmen und 11-Gang-GRX-Guppe ohne Umwerfer. Ich bin schwer beeindruckt, obwohl ich zunächst etwas skeptisch war, ob dieser neue Fahrrad-Trend tatsächlich hält, was er verspricht. Das Rad ist spritzig wie ein Rennrad und 'bombproof' wie ein Mountainbike. Außerdem bietet es mit seinen 40-mm-Reifen mehr Komfort als die fehlende Federung vermuten lässt. Das Rad ist mit knapp unter 10 kg ziemlich leicht - findet jedenfalls meine Tochter im Vergleich zu ihrem Kinderfahrrad. Um richtige Touren machen zu können, fehlen mir allerdings noch die Taschen für das Rad. Eine Ortlieb Lenkertasche mit dem neuen QR-System habe ich zwar, aber auch die werde ich wohl noch ummodeln, weil der Halter eigentlich das einzige ist, was mir daran wirklich gefällt. Ausrüstung mit Bikepackingtaschen Die Taschen, mit denen ich das Rad ausstatten möchte, werde ich alle selbst herstellen und nach und nach hier vorstellen. Fertig ist bereits die Rahmentasche, die ich noch nie an einem Rad hatte und mir schon lange gewünscht habe. Zunächst habe ich aus Karton eine Schablone abgenommen. Dann wurden die benötigten Teile ausgeschnitten. Verarbeitet habe ich das schwerste mit Nylonstoff verstärkte DCF-Material (das aber mit 170 g/m2 immer noch recht leicht ist). Die einzige genähte Applikation ist der Reißverschluss, alle andere Verbindungen wurden mit Transferklebeband geklebt - genauso wie ich das bereits mit meinem Zelt erprobt habe. Das ist die Tasche von innen. Uns so sieht sie fertig von außen aus. Einzelne Stellen habe ich noch mit der Nähmaschine nachgenäht, damit beispielsweise die Klettverschlüsse nicht abreißen. Das Gewicht finde ich sehr ansprechend - die vom Volumen her deutlich kleinere Rahmentasche von Apidura wiegt das dreifache. Was mir besonders wichtig ist: auch die Paddelblätter meines Packraft-Paddels passen in den Rahmen ... ... und am Ende auch in die Taschen hinein. Was ich genau damit anstellen werde, könnt ihr (hoffentlich) bald hier nachlesen...
    1 Punkt
  14. Hat jemand einen Packl, oder besser einen Packl Spezial von Huckepacks irgendwo rumfliegen, den er nicht mehr braucht? Ein Kumpel von mir hat sich in meinen verknallt und würde sich ein Loch in den Bauch freuen, wenn ich ihm über das Forum einen besorgen könnte. Farbe spielt keine Rolle! P.S. habe kürzlich mit Matheusz telefoniert und im Spätherbst, frühem Winter gibt es wohl wieder welche. Aber wenn es schneller ginge, wäre es schon super!
    1 Punkt
  15. Doppelhakenapparat für günstig, jetzt aus China. Wurde ja öfters mal gesucht und die Versandkosten von ZPacks sind unter aller Ferkelmutter.
    1 Punkt
  16. Richtig so, immer schoen auf den Bauch, das Herz und den Spirit hoeren, dagegen ist das Ding zwischen den Ohren unwichtig und das "Ueber-Ich-Aeffchen" was einem einfluestern will "Du solltest, Du must..." sowieso
    1 Punkt
  17. Ich war am Wochenende auf einem Teilstück der Saale Horizontale unterwegs. Wir waren nur drei Tage (mit An- und Abreise) wandern, deswegen sind wir den Weg nicht komplett gegangen, wir haben ein kurzes Stück am Anfang und den Abschnitt ganz im Norden ausgelassen. Geschlafen haben wir auf Campingplätzen, und zwar einmal auf dem 'Unter dem Jenzig'. Der war supercool und absolut zu empfehlen. Die andere Nacht dann bei dem Campingplatz am Porstendorfer See. Der war eher so mittelgut, um es nett zu sagen. Etwas laut dort, aber wenn nicht gerade Lada-Treffen ist, ist es da vielleicht auch erholsamer. Der Weg hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es witzig, immer in Sichtweite zu einer Stadt zu wandern. Die Wege waren meist schön angelegt und die Strecke rund um den Hummelsberg war echt das Highlight. Das hatten wir wegen vorhergesagt gutem Wetter am ersten Tag gemacht und sind dann gegen den Uhrzeigersinn gelaufen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, den Weg nochmal zu gehen, mit etwas mehr Zeit. Drei volle Tage oder vier, dann mit An- und Abreise, wären der Plan und dann noch den Südteil um den Vogelberg mitmachen.
    1 Punkt
  18. Nein. Aber aufgewachsen 20 km von der Grenze. Und das letzte Mal am Gare de l'Est im Januar. Und oftmals vorher. Paris war schon immer eine tolle Stadt für Fußgänger, jedenfalls solange ich es kenne, 1970er.
    1 Punkt
  19. Da man mit einer Sammelbestellung schnell in eine Region kommt wo Zoll anfällt, müsste man mal schauen, ob eine Sammelbestellung mit Zoll, Einfuhrumsatzsteuer & Weiterversandkosten in DE überhaupt günstiger ist, als der individuelle Versand. @MondCMWas hat dich der Versand deiner V5 gekostet?
    1 Punkt
  20. OT: @whrFranzösischlehrer? Ich weiß, dass es eine Metroverbinung gibt, aber ich fand den Spaziergang bislang wirklich interessant, Paris ist eine tolle Stadt für Fußgänger geworden, sollte sich der ein oder andere Autofetischist aus D mal anschauen
    1 Punkt
  21. Ja denn, dass meine Landsleute es irgendwann mal hinkriegen Querverbindungen zu machen
    1 Punkt
  22. Jupp hab ihn schon angeschrieben. Das Paket kam aus UK. Mal schauen was als Reaktion kommt….
    1 Punkt
  23. Auf der Liste fehlt noch ein Sonnenschutz für den Kopf. Der HRP verläuft größtenteils oberhalb der Baumgrenze und du bist voll der Sonne exponiert. Pack dir lieber noch eine Cap oder einen Sunhoodie ein. Ansonsten kann ich dir für morgens/abends auch nur einen Merinobeanie empfehlen. Ich hatte meinen täglich an.
    1 Punkt
  24. Ich bin den HRP letztes Jahr gelaufen. Bei guter Planung findest du alle 3-4 Tage eine Einkaufsmöglichkeit (Supermarkt, Dorfladen, etc.; Achtung: Öffnungszeiten vorher checken!) und so ziemlich jeden Tag kommst du auch an einer Hütte vorbei. Ich erinnere mich aber, dass es ab Andorra deutlich weniger Hütten waren, also darauf würde ich mich nicht verlassen. Auf dem GR10 bist du noch tiefer unterwegs und das sollte vorsorgungstechnisch noch leichter sein. Falls Du ihn noch nicht kennst - ich kann Dir nur den Pocketguide von Whiteburn empfehlen, da findest du alle Infos über den HRP, Biwakempfehlungen, Wasserstellen, Einkaufsmöglichkeiten und Alternativrouten. Wenn dich noch Gipfelbesteigungen und noch mehr Infos interessieren, gibt es auch einen Cicerone Guide von Tom Martens. Ich bin auch recht kälteempfindlich und hatte nur Merino Longsleeve und einen Fleece dabei. An so manchem Abend habe ich schon meine Wanderkumpanen mit ihren Daunenjacken beneidet. Je nachdem wie hoch zu übernachtest und wie windig es ist, kann es auch mal kühler werden.
    1 Punkt
  25. PaulBuntzel

    Wandern mit Hund

    Ich habe einen 30kg Malinois. Da ich Kuh-Bauer bin ist er die meiste Zeit des Tages draußen auch wenn wir nicht wandern. Hat gute Unterwolle und ist Wind und Wetter gewohnt. Außerdem schnelltrocknend. Wir schlafen im Zelt, da ist ihm meist eher warm. Trotzdem steht er sehr auf eine bequeme Isomatte. Das macht im Zelt auch klarer, wo sein Bereich ist (und wo nicht). Dafür habe ich ne günstige Decathlon-Foam-Falt-Matte auf seine Größe zugeschnitten. Die trage ich außen am Rucksack und die doubelt als super-bequemes Luxus-Ass-Pad für mich tagsüber. Wenn es unter Null Grad geht darf er sich an meinen Schlafsack drankuscheln. Da haben wir dann beide was davon. Ich hab ein paarmal eine dünne Fleece-Decke für ihn mitgenommen, die ich als Mantel umgenäht hatte. Die haben wir nie gebraucht. Wesentlich für unser beider Zelt-Komfort ist, dass ich ihn einigermaßen trocken kriege bevor er ins Zelt darf. Sonst wird alles nass und stinkt. Dafür nehme ich ein kleines Plastik-Handtuch 40x50cm für ihn mit und hoffe, dass ich das am nächsten Tag wieder trocken kriege bevor ich es am Abend wieder brauche. In der Apsis lasse ich ihn nie. Da wird er von Mücken aufgefressen und ist unzufrieden. Wir teilen uns fürs Wasser meinen großen Waldo-Fod-A-Cup-Becher, den ich für meinen Kaffee brauche. Sein Trockenfutter verpacke ich in Halb-Tages-Portionen in Gefrierbeutel. Da kann er direkt draus fressen. Sein Essen und Müll trägt er selber in einem RuffWear Approach. In Größe M kann er für 7 Tage Futter schleppen, das sind dann aber auch 5,5kg. Dazu kommen noch zwei 0,7L-Falschen Wasser. Wenn es trocken ist, braucht er das zum saufen. Wenn es nass ist, und viele Pfützen zu finden sind, dienen die leer als Auftriebskörper im Rucksack falls er versehentlich mit Rucksack schwimmen geht. In den Gefrierbeuteln (gut zugeknotet) ist das Futter auch dann noch trocken wenn er damit in Wasser geht. Die Halb-Tages-Portionen sind auch dafür super, dass das Gewicht in den Satteltaschen möglichst gleichmäßig verteilt ist. Den Approach Pack hab ich modifiziert mit zwei Kompressionriemen damit die Taschen enger anliegen. Und die Vorderseiten der Satteltaschen, mit denen er immer an Felsen und Büschen vorbeischrammt, habe ich mit dickem Cordura verstärkt. Die waren bei der ersten Wanderung nach 3 Tagen durch. Beim Essen ist zu bedenken, dass mein Hund auf Wanderungen ca. das doppelte bis dreifache von den empfohlenen Hersteller-Angaben braucht. Er macht aber auch die doppelte Strecke von mir und ich mache 40km+. Booties hab ich keine für ihn. Falls er sich was tut, hab ich mein Ersatz-Paar Socken, meine Neopren-Socken, Mullbinden und genügend Gaffa-Band dabei um es zurück in die Zivilisation zu schaffen. Wenn er sich was an der Pfote tut, ist die Tour eh gelaufen (das ist meiner Frau mal so gegangen). Sobald er Schmerzen hat muss abgebrochen werden, finde ich. Würde ihm ja sonst keinen Spass mehr machen. Als Leine hab ich eine alte 4mm Reepschnur vom Klettern in 4m dabei. Vorne dran ein Mini-Karabiner mit Verkrangel-Schutz. Super-Leicht und taugt für alles. Der Hund geht aber auch diszipliniert hinter mir auf Single-Trails und neben mir wenn Platz ist. Die Leine mache ich dann so kurz (ca. 110cm) ans Halsband dass er sie sich nicht zwischen die Vorderbeine tritt und knote sie lose an das untere Ende von meinem Schultergurt. Aber der Hund ist eh frei solange es erlaubt ist und springt auch nicht in die Leine. Auf technischen Passagen (Blockgelände mit Sprüngen, Bachquerungen, Klettereien...) läuft er immer frei damit wir uns nicht behindern. Wenn ich Schiss wegen Absturz habe, nehme ich nicht den kleinen Karabiner, sondern binde ihn richtig am Geschirr mit Achter-Knoten ein. Dann gehen wir auch nur abwechselnd: ich gehe 4m vor, er kommt auf Signal hinterher wenn ich guten Stand habe. Und wenns richtig steil ist kann ich ihn hochziehen. Ich würde meinen Hund nie alleine im Zelt lassen. Die Gefahr dass da was essentielles oder teures kaputt geht ist mir viel zu groß. Alleinebleiben war aber auch noch nie seine Stärke. Auf Campingplätzen oder in der Zivilisation binde ich ihn lieber vor dem Klo an. Warten und die Tür angucken kann er. Wenn ichs mir so recht überlege: Mein Hund ist echt VIEL Ultraleichter unterwegs als ich
    1 Punkt
  26. Ist ja witzig, mir ist das gleiche vor ein paar Wochen passiert, der Farbe nach die gleiche Art Kissen, ich hatte vor es mit PU-Kleber wieder zusammen zu pappen, vor drei Jahren hat mein Hund als Welpe schon ein paar Löcher reingetackert und mein quick & dirty Kleberreparatur hält bis heute.
    1 Punkt
  27. Doch, gerne! Ich hatte Tyler bereits am Sonntag kontaktiert, aber er ist die nächsten zwei oder drei Wochen im Urlaub. Ich mache einen neuen Thread auf, wenn er sich gemeldet hat. In der Forums-Telegram-Gruppe gibt es ebenfalls schon drei Interessenten. Scheinbar kam die neueste Version v5 ja auch erst vor kurzem raus. Ich bin gespannt, ob @MondCM bereits die aktuellste Version ergattern konnte.
    1 Punkt
  28. kai

    Schnäppchen-Thread 2.0

    OT: Wurde hier gerade ein Beitrag gelöscht? Gerade waren es doch noch einer mehr auf dieser Seite?
    1 Punkt
  29. Ja, die Tagestarife gibt es nur bei Vertragsabschluss direkt über Protegear im Tarif "inReach ProteGear Tracking": https://www.protegear.de/en-gb/inreach-dataplans Ist dort zumindest beziffert mit 2,95 EUR/Tag.
    1 Punkt
  30. Dasselbe bei mir, ein altes Modell von Timbuk2. Das ist super-praktisch, da man dann keine Laptophülle mehr mitnehmen muss. Auch ist der Laptop so maximal geschützt (im Bild mit Klett gesichert), auch vor z.B. Einkäufen im Hauptfach (selbst ein zerquetschtes Joghurt oder etwas Kantiges kann dem Laptop so nichts anhaben). Plus er trägt sich sehr bequem. Ich würde mir den jederzeit wieder kaufen (bzw. versuchen, den nachzunähen). Hier noch eine Gesamtansicht:
    1 Punkt
  31. Da ich auch auf keinen Fall die Massentierhaltung unterstützen will, Nestlé schon mal gar nicht, bei Kaffeeweißer die chemische Industrie dahinter vermute und auch bei Hafermilch denke, Hafer sollte man lieber essen, und natürlich auch den Verpackungswahnsinn für 2 cl Milch, Kaffeesahnepöttchen und ähnliches gruselig finde, nehme ich Muttermilch. Bleibt ja immer was über beim Stillen, abgepumpt und umgefüllt, fertig.
    1 Punkt
  32. Weil ich schlichtweg keine darauf Lust habe, nach einem anstrengenden Wandertag abends noch wie ein Affe einen Plastikbeutel durch die Luft zu wirbeln. In der Zeit, in der die Pumpe völlig autark die Matte aufbläst packe ich schon einmal gemütlich den Schlafsack aus, stopfe ich die Tageskleidung als Kopfkissen in einen Stuffsack, zünde ich den Kocher an. Wenn die Matte aufgeblasen ist, dann ist das Schlafgemach quasi benutzbar. Naja, ob die Powerbank nun nach viereinhalb oder erst nach fünf Tagen wieder geladen werden muss, ist doch egal. Für nur 14 Gramm Mehrgewicht einen solchen Komfortgewinn zu haben, steht für mich persönlich in keinem Verhältnis. Aber klar: Die Flextailgear Tiny Pump 2X mit ihren 104 g ist mir definitiv zu schwer. Deshalb freue ich mich über den Tipp mit der Pad-Pal.
    1 Punkt
  33. Hey Mateusz, danke das ist nett von dir. Mir persönlich ist wichtig: jede/r wie er sie will und kann. Ziel ist nicht den Leuten jeden Euro aus der Tasche zu holen oder das Spender_innen extra dafür sparen oder verzichten sollen. Wer finanziell ausreichend aufgestellt ist und spenden will, gerne. Aber "Eigenschutz" geht vor. Ich kenne deine finanzielle Situation natürlich nicht und will da jetzt auch nicht irgendwas unterstellen. Ich möchte es aber zumindest erwähnt haben. Das mit dem Gear ist auch sehr freundlich. Ich bin in der glücklichen Situation ausreichend (eigentlich zu viel) Gear zu haben und auch meinen Mitstreiter_innen das ein oder andere gute und leichte Stück für die Aktion leihen zu können. Ich bin natürlich auch stolzer Besitzer eines Phoenix Lite und somit auch an der Rucksack-Front gut aufgestellt. Klar sind Huckepacks/Laufbursche Stücke immer toll zu haben aber das wäre in meinem Fall dann Völlerei oder Gier. Ich kann also guten Gewissens Danke sagen! Ich freue mich wenn du deine Kostbarkeiten entsprechend ihrem Wert an den Mann/die Frau bringst um deine Selbstständigkeit zu sichern. Ich weiß ja das das gesundheitliche Schicksal in deiner Vergangenheit auch nicht gerade nett zu dir war. Mich freut es bereits sehr das du durch deinen Willen und deine Gedanken daran deine Unterstützung zeigst. In jedem Fall also: vielen Dank für deine Unterstützung.
    1 Punkt
  34. Ich nutze die Brax Ultralight Cadiz als Reisehose. Da wiegt z.b. die 33/30 263 gramm und die 36/30 294 gramm. Der Vorteil ist dass es die in vielen Farben und Varianten gibt und die absolut Stadt- und Restauranttauglich ist. Ich habe mich schon diverse Male umgeschaut und die Brax ist gefühlt am leichtesten es gibt aber auch von Gardeur Zero Gravity Hosen die waren gefühlt noch etwas leichter (konnte die leider nicht nachwiegen) aber die sind vom Schnitt her an meinen massiven Waden viel zu eng wenn man aber dünnere Beine hat würde ich schätzen dass die auch sehr gut taugen.
    1 Punkt
  35. Meine Erfahrung: Bequemer Schlaf wiegt ein halbes kg locker auf. Insofern würde ich keinesfalls auf eine Luftmatte verzichten. Im Zweifel halt die Z-Rest zusätzlich.
    1 Punkt
  36. Mir gefällt der Kanal von TwoFoolsWalking Die 2 Engländer nehmen einen minimalistisch und unterhaltsam mit auf deren UL-Touren, oder machen MYOG Floor Denil Die Belgierin hat anfangs etwas flippige, unterhaltsame Videos gemacht. Auf fast jedem Thruhike geht sie einmal verloren oder weint oder lacht viel. Sie nimmt einen gut mit. Auch hat sie Tipps für die Vorbereitung. Bei den neuen Videos, hat sich ihr Stil geändert. Sie ist erwachsener geworden. Meine anderen Kanaltipps sind schon genannt worden.
    1 Punkt
  37. Ich habe mich auch Mal an einem Seat Bag nach der Vorlage ausprobiert. Die erste Variante war etwas zu klein. Die Zweite ist (fast) zu groß. Danke @doman für die Beratung. Gewicht der großen mit EPL200 liegt bei 220 Gramm (12Gramm Tara für Obstbeutel). Die kleinere habe ich nicht gewogen. Ist aber 500D Cordura und hat an Material nur etwa 5 € gekostet. Die große liegt bei 20€.
    1 Punkt
  38. Ich glaube, das habe ich im anderen Faden schon mal gepostet, aber es könnte sowas sein, was Du suchst: Why do I hike Das war mir persönlich schon fast zu viel Philosophisches, das mag ich persönlich gar nicht so gerne. Da wird mir zu viel in den puren Spass des Wanderns rein gelesen, aber da tickt ja jeder anders...
    1 Punkt
  39. Der "Wanderbursche" auf Youtube- weil er einfach charismatisch ist und gute Laune macht!
    1 Punkt
  40. Die Crawfords wandern als achtköpfige Familie den gesamten Appalachian Trail, die Kinder sind von zwei bis 17 Jahre alt - also mal eine komplett andere Thruhiker-Perspektive als der übliche 20 something hiker trash: Fight for together
    1 Punkt
  41. Inzwischen gibt es hier einiges nachzutragen, denn meine Taschenausstattung hat Zuwachs bekommen. Da ist zunächst eine Oberrohrtasche die ich - genau wie die bisherigen Taschen auch - lediglich geklebt habe. Die genauen Fertigungsschritte habe ich leider nicht dokumentiert, kann aber sagen, dass es sehr fummelig war, um die Ecken herum zu kleben. Als die Tasche fertig war, musste ich feststellen, dass ich die hinteren Klettbänder falsch angebracht hatte, sodass der Reißverschlussschieber beim Schließen den Taschenboden mit hochzieht und dadurch hakt. Deshalb habe ich per Hand noch eine kleine Platte eingesetzt und die Klettbänder ganz ans Taschenende versetzt. Jetzt hakt nichts mehr. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen habe ich mich entschlossen, die Satteltasche nicht lediglich zu kleben, sondern ganz klassisch zu nähen und danach abzudichten. Warum? Eine genähte Tasche ist wesentlich stabiler und sieht auch besser aus. Grob orientiert habe ich mich an einem 17-Liter-Expedition-Pack, allerdings unter Weglassung aller Verstärkungen, die meiner Ansicht nach bei Verwendung von DCF überflüssig sind. Zunächst galt es, die Tasche zu konstruieren, wobei ich wie bei der Rahmentasche einen Schnitt angestrebt habe, der aus lediglich drei Teilen besteht. Als der entworfen war, habe ich die Tasche aus Packpapier probehalber zusammengeklammert. Dann wurden die Teile ausgeschnitten, geklammert und genäht. Die genähte Tasche wurde dann noch einmal mit DCF-Streifen nahtversiegelt. Fertig! Alle Gurtbandschnallen sind bei mir übrigens 25 mm, weil ich relativ große Hände habe und das Hantieren mit kleineren Schnallen als Qual empfinde. Die Tasche wiegt trotzdem nur die Hälfte der gleich großen Tasche von Apidura. Alle fünf Taschen zusammen wiegen unter 600g! Hier noch mal eine Gesamtansicht aller bepackten Taschen am Rad. Ganz zum Schluss fiel mir auf, dass ich für noch besseren Sitz die Metallösen am Brooks Sattel hätte einbinden können. Aber das wäre dann eine Fädellösung, die etwas umständlich wäre. Die Tasche sitzt wirklich gut und schlenkert auch voll beladen nicht hin und her. BIKEPACKING ROCKS!
    1 Punkt
  42. Danke für euere Resonanz, die viele meiner Überlegungen aufgegriffen hat. Als ich über einen Forumskollegen aus dem Hängemattenforum letzten November von diesem Bike erfuhr, war mir klar, dass ich darauf verzichten würde, mir ein Rad komplett selber aufzubauen. Der Titanrahmen "made in Europe" mit allen Ausstattungsmerkmalen, die ich mir gewünscht habe, ließ mich über die etwas zusammengewürfelte Gruppe und die relativ billigen Teile Sattelstütze, Sattel, Vorbau hinwegsehen. Ein paar Stunden nach meiner Bestellung war das Bike komplett ausverkauft. Zum Material kann ich nur soviel sagen, dass es meiner Ansicht nach keinen besseren Stoff für diese Anwendung gibt. Stylische Gründe spielen bei mir keine besondere Rolle. Wie so oft in unserm Hobby ist es so, dass man von den drei entscheidenden Kriterien Robustheit, Gewicht und Preis nur zwei optimieren kann. Vor dem Hintergrund habe ich mich mit dem gesalzenen Preis für DCF abgefunden. Die Trinkflaschen kann ich auch so in die Rahmentasche stecken. Voraussetzung dafür ist, dass man den Zipper auch während der Fahrt leicht öffnen kann. Und das ist ein Punkt, der bei den meisten käuflichen wasserdichten Rahmentaschen nicht gegeben ist. Ortlieb z.B. verbaut Tizips, was ich für absoluten Overkill halte. Mal ehrlich: wer taucht seine Fahrradtaschen komplett ins Wasser und braucht eine absolute Dichtigkeit? Ich jedenfalls nicht. Durch die Verarbeitung eines ganz normalen YKK 10c Zipper habe ich die Möglichkeit, das Fach mit einer Hand ganz leicht zu öffnen - auch während der Fahrt. Alternativ kann ich das Wasser in den Taschen verstauen, die ich euch jetzt vorstelle, nämlich die Gabeltaschen mit Fidlock-Befestigung Dafür braucht es neben zwei eingeschraubten Magneten keinerlei Halterung am Rad. Die Fidlock-Gegenstücke werden zunächst auf einer Polyethylen-Platte befestigt, die danach ihrerseits auf dem DCF-Material verklebt und festgeschraubt wird. Danach habe ich die Taschen - wie schon die Teile der Rahmentasche - von innen verklebt. So sieht das fertige Ergebnis aus.Das Gewicht ist auch in Ordnung. In die Taschen passen entweder ein Schlafsack oder Quilt, eine Querhängematte mit DCF-Tarp, eine 2 Liter Clean Kanteen Wasserflasche, eine TAR-Isomatte oder mein Trocki nebst Kochset hinein. Mir gefällt die aufgeräumte Optik an dieser Befestigungslösung und dass sich die Taschen mit einem Klick montieren und einem kleinen gegenläufigen Dreh zur Neigung lösen lassen. Die Seiten sind allerdings nicht vertauschbar, weil sonst das Gewicht der Taschen Richtung Öffnung zieht. Kennt jemand von euch eine schlankere Befestigungslösung?
    1 Punkt
  43. Stepston

    MYOG Satteltasche

    Nachdem ich drum gebeten wurde folgt hier nun eine kleine Vorstellung meiner MYOG Mr.Fusion Satteltasche. An die Mods: Falls das eher in den "UL in anderen Sportarten"-Bereich passt - bitte verschieben. Danke! Das momentane Setup am Rad. Wirklich neu ist nur der Top Tube Bag... Die Tasche habe ich mir vor knapp einem Jahr nach dem Vorbild der Mr. Fusion Tasche der Firma Porcelain Rocket gewerkelt. Der Clou an der Mr. Fusion Satteltasche ist der integrierte "Gepäckträger", welcher den Sway, also das hin und her Wackeln der Tasche, gezielt verhindert. Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass es sich hier nicht um eine einzelne geschlossene Tasche, sondern um ein Holster-System handelt, in welchem ein passender Packsack verzurrt wird. Beide Aspekte waren ausschlaggebend für meine Wahl. Ich war zuvor mit Satteltaschen von Apidura sowie von Alpkit unterwegs. Mit beiden Taschen hatte ich trotz vorausschauendem Packen Probleme mit einem wackelnden Hinterteil (und das trotz enger Lycra Bibs )... Probleme ist vielleicht übertrieben, Fahren ging ja noch, aber ständig daran erinnert zu werden, dass man eine voll gepackte Tasche hinten drauf hat stört irgendwann einfach. Noch nerviger fand ich da nur das Be- und Entpacken der Taschen. Entweder man nimmt Sie komplett ab, oder man lässt sie am Rad, was das ganze aber zu einer ziemlich wackeligen Geduldsprobe macht. Als dann noch eine geplante Tour anstand entschied ich mich also, das Projekt anzugehen... Kernstück und Knackpunkt des Projekts war für mich der kleine Gepäckträger. An sich keine komplizierte Geschichte, aber ohne richtiges Equipment eine kleine Bastelei. Wichtig war es hier ein Material zu wählen, welches genug Stabilität gegen seitliches Verwinden bot und Schweißen bzw. Löten erlaubte. Ich habe mich für ein Stahlrohr mit 9mm Durchmesser entschieden. Die grobe U-Form ließ sich mit einer Rohrbiegezange biegen, kleinere Anpassungen erfolgten einfach per Hand an einem Holzblock. Die Querstrebe wurde aus dem gleichen Rohr hergestellt, welches passend zugesägt und passgenau zugefeilt wurde. Anschließend wurde die Strebe wie auch noch zwei "Montageösen" bei einem lokalen Metallverarbeiter für kleines Geld angelötet. Das Ergebnis ist etwas windschief, aber voll funktionstüchtig und stabil. Der "Gepäckträger" - keine Schönheit aber funktioniert. Als Schelle zur Montage an der Sattelstütze nutze ich eine billige Sattelrohrklemme von M-Wave namens Racky. Hier sind Gewinde zur Montage eines Gepäckträgers vorhanden. Zur Verwendung an meinem ursprünglichen Rad fertigte ich mir noch einen kleinen Spacer aus einer Reduzierhülse. Um es an meinem jetzigen Rad mit größerer Sattelstütze zu nutzen habe ich heute morgen die kleine Lippe an der Oberkante der Sattelrohrklemme weggeschliffen. Die angepasste Sattelrohrklemme. Die eigentlichen Näharbeiten waren ziemlich straight forward. Die Maße habe ich anhand von Fotos des Originalprodukts ermittelt bzw. geschätzt und so angepasst, dass es in meinen Augen Sinn machte. Als Material verwendete ich 500d Cordura, 300d Cordura, ein 450 g/m² TPU Nylon, 25mm Gurtband und passende Hardware. Die Materialwahl erfolgte mehr aus meiner Laune heraus, als dass ich da groß einzelne materialspezifische Eigenschaften in Erwägung gezogen hätte. Die Seitenflanken des Holster-Oberteils sind zudem mit HDPE-Kunststoff verstärkt, damit eine sich nach vorne verjüngende Form der montierten Tasche gewährleistet ist und diese somit nicht beim Fahren stört. Das Unterteil bildet eine Tasche, welche über den Gepäckträger gezogen wird. Diese Einschubtasche saß ursprünglich ziemlich spack, hat sich nach 1500km durch Dreck und Regen aber etwas gedehnt. Am Rad montiert hält das ganze nachwievor problemlos. Holsterunterteil und eingeschobener "Gepäckträger". Das Oberteil wird mittels Klett am Sattelrohr fixiert. Je Seite wird zusätzlich ein Riemen zwischen den Sattelstreben durchgefädelt. Diese Riemen enden jeweils mit einem Ovalring durch welche die Riemen vom Unterteil gefädelt werden um so beide Teile miteinander zu verbinden. (Genauere Beschreibungen der Funktionsweise finden sich im Internet. Ich habe das ja nur kopiert!) Der "neue" Packsack. Größer geht auch. Den abgebildeten Packsack habe ich mir gestern noch aus 210den TPU Nylon genäht. So wie auf den Bildern zu sehen ist der Packsack maximal zu 2/3 gefüllt. Es sind da ein Trekkertent Stealth 1 und eine Forclaz Trek 700 Matte drin. Der Schlafsack sollte wohl auch noch passen. Das Ganze fährt sich angenehm unauffällig und wackelfrei. Auch auf Schotterpiste oder bei 50 km/h schlackert da nichts - so sollte das sein! Und nun zum Gewicht... das hat mich ehrlich gesagt etwas erstaunt. Dachte es wäre schwerer... Gepäckträger mit Sattelklemme und komplettem Holster wiegen 403 Gramm. Der Packsack kommt dann nochmal mit 165 Gramm dazu. Dafür, dass andere, eher auf's Rennrad und weniger auf's Mountainbiking ausgelegte Taschen auch schon um die 400 Gramm wiegen bin ich sehr zufrieden! Und im Profil... Zwischen Packsack und Holster kann man noch 'ne Jacke oder das Zeltgestänge stecken. Ich hoffe das Projekt gefällt euch und etwaige Fragen beantworte ich natürlich gerne. Grüße, Stepston
    1 Punkt
  44. aber guter einstieg mal für mich Rezepte rauszuhauen. (ich experimentiere grad mit dörrappart und coldsoaking rum und bisher ist folgendes rumgekommen...) Curry Couscous mit Aprikose (2Pers) Für eine Person würde ich die Couscosumenge auf 80-100gr reduzieren alles andere so beibehalten, alle sachen mit * markiert sind selber dehydriert) 150gr Couscous 2TL Hühnerbrühe 1TL Madras Curry Hot 1/2 TL Kurkuma 1/2 TL Ingwerpulver 1,5 TL gerösteter Schwarzkümmel 1 TL Knobiflocken* 1 EL Frühlinhszwiebel (dehydriert)* 8-10 Trockenaprikose gewürfelt 4 EL braune Linsen (dehydriert)* (1 Tasse bissfest gegart mit 2,3 Nelken, Piment. Als Fertig noch Salz dran und dann dehydriert) 2 EL zerstoßenen Kichererbsen* (die aus der Dose. In den Dörrapparat. Als sie fertig waren nochma gecrushed -dauern beim einweichen sonst zu lange) Kichererbsen und Linsen 1-2 Stunden soaken Den Rest mit ggf etwas mehr Wasser soaken Guter Schuss Olivenöl Tomaten Couscous (2 Pers.) (gleiche anmerkung wie oben- klar salz reduzieren, saucenpulvermenge sollte hinhauen) 150gr Couscous Tomatensauce Pulver (25gr für 250ml, das billige von Aldi süd) 1 TL Nane Minze 1/2 TL Zimt 1 EL Trockenpaprikaflocken* (Paprika dehydriert und dann ganz fein gehackt -gibt's aber auch im türkischen oder arabischen Supermarkt, also getrockene Paprika) 2-3 getocknete Tomaten feingehackt 1/2 TL Salz 2 EL Rosinen wenn Lust: Chiliflocken Alles zusammen soaken Guter Schuß Olivenöl noch was süßes: Milchreis mit Kirschen und Zimt (2Pers) 150gr Reisflocken 1-2 EL Milchpulver (in meinem Fall Soyamilchpulver) 1 EL Vanillepulver (wenn frische Vanille, reicht ne halbe Schote oder die Päckchen von Dr. Oetker Vanillezucker oder eben (böh) Vanilin) 1/2-1 TL Zimt 2 TL brauner Zucker 25gr getrocknete Sauerkirschen Alles Soaken- fertig (30h) alles kann auch heiß im Cozy gar ziehen (für erstes Essen empfehle ich dann Linsen und Kichererbsen mit dem Wasser kurz heiß zumachen - verkürzt die Ziehzeit immens) Die Tage kommt mehr... morgen ist großer anmix-Tag guten Appetit
    1 Punkt
Diese Rangliste ist auf Berlin/GMT+02:00 eingestellt
×
×
  • Neu erstellen...