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Dienstag, 27.06.2023 – Ennerdale Bridge nach Dubs Hut, 17,7 km Ich habe noch Strom und kann kann in mein Telefon tippen. Was für ein Luxus. Ich bin durchaus hart im Nehmen, aber nach 7 Stunden im Regen wandern und so viel Wasser in den Schuhen, dass sie regelrecht schmatzen… und dann eine feuchte, kalte Berghütte… Aber so weit sind wir noch nicht. Let 's start from the beginning: Nach einem einfachen Frühstück (Camper bekommen nur ein Café to go und ein roll with cheese – also ein Käsebrötchen) geht es auf Richtung Ennerdale Water und dann bei strömendem Regen am südlichen See-Ufer entlang. Alle Guidebooks sagen, bei Regen soll man das Nordufer nehmen, aber hey, man kann sich ja nicht alles merken. Es ist relativ schnell klar, dass ich heute nicht die "High Route" eine Alternative über Red Pike gehen werde, bei dem Wetter macht das keinen Sinn. Am See treffe ich ein paar Frauen (es stellt sich später heraus, es sind Neuseeländerinnen), die auch auf dem Coast to Coast unterwegs sind. Man tauscht sich kurz aus, woher, wohin, wie weit und so weiter. Die 4 wollten heute noch bis Rosthwaite, also ein paar Kilometer weiter als ich. An einer unübersichtlichen Stelle (es geht die ganze Zeit schon steinig auf und ab) mache ich es mir einfach und schleiche der Gruppe hinterher. Es ist ziemlich steil und kraxelig. Für ein paar Schritte muss ich mich ordentlich konzentrieren und teilweise die Hände und sicherheitshalber auch den Popo zuhilfe nehmen. Geschafft. Ich schaue nach rehts und sehe, dass es auch einen einfacheren, weniger absturzgefährdeter Weg "obenrum" gegeben hätte. Will nicht wissen, wer hier alles "falsch" geht. Eine große Erleichterung stellt sich ein, als ein paar Stunden später ein Schild die Jugendherberge von Ennerdale ankündigt. Eine kleine Pause im Trockenen und eine Tasse heißen Tee. Die Neuseeländerinnen kehren hier auch für eine Rast ein, außerdem ein freundliches Ehepaar aus der Gegend. Ich unterhalte mich sehr nett mit Anthony und seiner Frau. Die Frau behauptet ganz stolz von sich "I am a Socialist" und ich fühle mich irgendwie an den Chaufeur aus der Serie "Downton Abbey" erinnert. Ich hadere ein wenig, ob ich nicht einfach bleiben und die Nacht in der Herberge verbringen soll. Der Regen macht mich ganz schön mürbe. Ziel ist egentlich eine in der Höhe liegende, einsame, unbewirtschaftete Berghütte, auch Bothy bezeichnet. Will ich da oben wirlich allein übernachten, bei dem Wetter? Die beiden Locals ermutigen mich weiter zu gehen, sie kennen die Hütte. In der nächsten Herberge, Black Sail - die wunderschön liegt, kommen mir erneut Zweifel. Wieder entscheide ich mich gegen die Übernachtung hier. Die Herberge ist zwar hübsch und heimelig, aber die Jungs, die in der Stube sitzen, sind etwas spröde. Ein paar Tage später erfahre ich, Black Sail sei eh schon Jahre im Voraus ausgebucht. Nach einem Tee gehts also wieder weiter. Die Strecke hoch zu Dubs Hut ist trotz des Wetters wunderschön. So wie man sich die Lakes vorstellt. Sehr windig, neblig, grün, grün, grün. Ich brauche viel länger als gedacht, da der Weg nicht immer offensichtlich ist und ich ständig auf mein Navi gucken muss. Oben angekommen bin ich nicht ganz so enthusiastisch bei dem Anblick eines, feuchten, mufelnden Hüttenraums. Kalt ist es auch. Egal, schnell aus den nassen Sachen und in den warmen Schlafsack. Zumindest für ein paar Stunden, denn klar ist, hier trocknet nichts, morgen ich wieder in die nassen Schuhe steigen. Ein leises Hoffen auf Sonne ist das Einzige was einem in so einer Situation bleibt. Außerdem Vorfreude auf eine schöne, trockene Unterkunft in der folgenden Nacht. Gute Entscheidung. Draußen stürmt es gwaltig und ich liege in ein meinem warmen Schlafsack Gut, dass ich doch noch meine Daunenjacke eingepackt habe. Die Matte wärmt von unten. Ein Lob auf das fancy Outdoor-Zeugs (also doch). Die ehemalige Bergbauhütte Dubs Hut wurde neulich restauriert und hat unter anderem ein neues Schieferdach bekommen.6 Punkte
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Montag, 26.06.2023 – St. Bees nach Ennerdale Bridge (24,8 km) Erster Tag in England. Erstes "Full English Breakfast". Nicht ganz. Black Pudding, Würstchen und Bacon bestelle ich fürs Erste ab. Es bleiben: Spiegeleier, Baked Beans, geschmorte Tomate, Brown Toast. Butter. Außer mir sitzt in dem stilechten englischen Frühstücksraum noch ein freundlicher Engländer, der mit einem Moped unterwegs ist. Wir kommen sehr schnell ins Gespräch und ich freue mich über den netten Kontakt. Er kennt die Gegend gut und schwärmt von der Schönheit der Yorkshire Dales, einen Nationalpark, den ich aber erst in ein paar Tagen erwandern werde. Als ich aufbrechen will, ist der Gastgeber nicht aufzufinden. Mangels Kleingeld kann ich nur so gut es geht, Geld für das Frühstück dalassen. Schnell noch Wasser, Brot und Käse kaufen und nun mit einem dann leider nicht mehr ganz so leichten Rucksack vorlieb nehmen. Was Essen angeht, "Better Safe than Sorry". Der Weg an der Küste entlang ist wunderschön. Allerdings wird mir schnell bewusst, dass ich nicht ganz so flink vorankomme. 15 Meilen mit einem "Berg" in der Mitte zwitschere ich nicht mal so eben daher, 24,8 Km und 8 - 8:30h sollten mich heute erwarten. Eine leichte Nevosität angesichts des ersten Wandertages (und der Länge desselben) mag auch der Grund gewesen sein, weshalb ich nicht der Tradition gefolgt bin und am offiziellen Startpunkt des Weges entweder die Füße in die Irische See getaucht und / oder einen "pebble" (Kieselstein) eingesammelt habe. Nach alter Sitte trägt man diesen während des Spaziergangs bei sich und wirft in in einer Abschlusszeremonie bei Ankunft in Robin Hood's Bay in die englische Nordsee, Entsprechendes mit Füßen und Wasser. Keine unnötigen Extrameilen am ersten Tag, auch wenn ich später mit Sicherheit von irgendwem Schelte kriege. Erster Höhepunkt (im wahrsten Sinne des Wortes) ist Dent Fell mit 352m. Hier werde ich ungefähr den Lake District betreten. Die Höhe ist nicht exorbitant, aber aufgrund seiner etwas exponierten Lage soll die Aussicht ganz gut sein. Bevor ich den Berg angehen kann, verhindert ein ungutes Schild und Stacheldraht das Weiterkommen: Privates Wegerecht. Das Schild (vielmehr ein mäßiger Tintenstrahlausdruck eines Kartenausschnitts in einer Plastikhülle) verweist auf eine Alternative. Ich bemühe meine Telefon und finde einen Weg. Der zugehörige Farmer ist glücklicherweise umso netter, nur der nordenglische Dialekt macht mir wieder ernsthaft zu Schaffen. Ich checke nicht genau, wo er mich hinschickt, das unglaublich wichtige englische Wort für "Stiege" war bislang nicht Teil meines Wortschatzes. Der liebenswürdige Farmer beobachtet mein Irren aus der Ferne, was mir zwar etwas unangenehm ist, aber glücklicherweise gibt er nicht auf. Er versucht mich auf den richtigen Weg zu winken und lässt mich dann einfach über seinen Hof spazieren, ich kapiere einfach nicht recht, wo ich lang gehen soll und er hat ja sicher auch noch anderes zu tun. Nun endlich geht es Richtung Dent. Der Anstieg ist machbar. Langsam (vor allem oben), sieht man die ersten Berge der Lakelands. Wow. Auch der mühsame, steinige Abstieg belohnt mich am Ende mit dem bezaubernden Nannycatch-Tal. Später lese ich irgendwo, der Abstieg soll der steilste der ganzen Wanderung sein. Ich überhole im Tal eine amerikanische Wanderclique und komme in time an. Leider ist die öffentliche Dusche nur zu den Öffnungszeiten des Community Cafés in Ennerdale offen und die Dame im Gasthaus leicht ruppig. Ich widerstehe der Versuchung mir ein Zimmer für die Nacht zu nehmen und baue iim Garten des Pubs zum ersten Mal mein Zelt auf. Körperpflege wird heut und morgen eher spärlich ausfallen. Who cares. Ich sitze noch etwas draußen in der Abendsonne und beobachte, wie die US-Clique von einem Taxi abgeholt und in ein anderes B&B gebracht wird. Es kommt noch ein weiterer Hiker der Sorte 3-fach Etappe an. Auch hier wieder keine Spur von BBC-Englisch, nach den 2 Ales gehts jedoch wieder viel besser. Der junge Mann aus den Midlands zieht nach dem Abendessen weiter, um am Ennerdale Lake zu zelten. Zum Einschlafen abwechselnd Bachplätschern und unbekannte Vogelgeräusche…5 Punkte
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Ich nutze manchmal die Dexshell Bamboo. Bei mir werden Trailrunner per Definition nass. Die Frage ist einfach, ob diese zwischendurch wieder mal trocknen. Fall nicht, und ich mal eine Pause von nassen Füssen brauche, trage ich die Dexshells mit einer dünnen Merinosocke drunter. Genau. Wobei ich im Camp einfach Plastiktüten über die Schlafsocken stülpe, und damit in die nassen Trailrunner steige. Plastiktüten haben aber den Nachteil, dass sie extrem rutschig sind. Damit Wandern würde ich nicht wollen. Das mache ich genau umgekehrt. Ich furte in Trailrunnern ohne wasserdichte Socken. Nach der Furt laufe ich ein paar Schritte, so dass das meiste Wasser wieder weg ist, und ziehe dann wieder die wasserdichten Socken mit dem Liner an (wenn ich trockene Füsse haben möchte). Falls das Wetter aber gut ist und kein weiteres Wasser kommt, laufe ich weiter bis die Füsse wieder trocken sind. Mit wasserdichten Socken Furten würde ich nicht. Denn ganz dicht sind diese irgendwann nicht mehr, und dann hast du trotzdem Wasser drin. Zusammengefasst trage ich diese wasserdichten Socken nur, wenn ich mal zwischendurch trockenere Füsse haben möchte. Auf dem südlichen Kungsleden gabs ein paar Abschnitte, da ist man quasi unter Wasser gelaufen (kaputte bzw. fehlende Stege in Wiesen und im Wald). Irgendwann habe ich da mental eine Pause benötigt (ist übrigens auch gut für die Fusshygiene, Hirschtalg hin oder her). Die andere Anwendung ist, wenn die Füsse nass werden und es richtig kalt ist. Das hatte ich auf dem nördlichen Kungsleden. Ich würde aber nicht versuchen, damit dauernd trockene Füsse zu haben. Ich glaube, das ist nicht realistisch. Nasse Füsse sind auch nicht so schlimm... wichtig ist einfach, sie nachts im Camp (oder bei Pausen zwischendurch) wieder zu trocknen und mit einer Fettcreme zu pflegen.4 Punkte
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welcher kollege?4 Punkte
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Dieses Jahr durchquerte ich auf dem Coast to Coast Walk Nordengland von der West- zur Ostküste (→ Karte). Den Trail als "Fernwanderweg" zu bezeichnen, würde es in diesem Fall nicht ganz treffen. Es handelt sich vielmehr um eine von Alfred Wainwright ausgearbeitete Verbindung etablierter Wege und Wegerechte. Wer den Spuren Wainwrights folgen möchte, startet in St. Bees an der Irischen See durchquert 3 Nationalparks und findet den Abschluss im Osten in Robin Hood's Bay an der Nordsee. Der Lake District stand vor Jahren schon einmal auf meiner Liste. Eine 8 - 10 tägige Rund-Tour war geplant, ein Zug gebucht, doch dann kam die Pandemie dazwischen... Sonntag, 25.06.2023 – Ankunft in St. Bees Meine Reise beginnt um 3 Uhr in der Nacht mit dem Ziel Manchester. Mit auf die Reise geht mein niegelnagel neues Aeon Li DCF-Zelt, das inklusive Heringen 540g auf die Wage bringt! Vielleicht etwas übertrieben, ich gebs zu. Aber um es vorweg zu nehmen, it made me really happy! Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, auf jeden Fall häufiger im Zelt schlafen, denn der Weg bietet neben schönen Campspots an den Seen des Lake Districts, charmante, einfache Farm-Campingplätze sowie die Möglichkeit auf der Wiese hinter dem Pub des Etappenziels zu zelten. In Manchester angekommen, heißt es leider 3h auf meinen Zug nach St. Bees warten, bedeutet, ein erster englischer Tee und das emsiges Treiben des rauen Flughafen beobachten. Mein Kopf dröhnt etwas, dies ist vermutlich dem wenigen Schlaf geschuldet. Ein paar Stunden später sehe zum ersten Mal das Meer. "Grange-over-Sands" lese ich auf dem Schild. England zeigt sich in vornehmen Grau. Es regnet, Wolken hängen tief. Alles wirkt ein wenig traurig und melancholisch, gleichzeitig aber auch irgendwie wohlig. Weiter gehts mit der Eisenbahn durch nordenglische Dörfer. Nachdem ich einen großen Teil der Zugfahrt mit mitgebrachten Jobthemen vergrübelt habe, komme ich gegen 7 in St Bees an. Ich willl schlau sein und gleich auf dem Weg zu meinem B&B im vermeintlich einzigen Lebensmittelgeschäft des Ortes Spiritus kaufen und setze dabei (wohl eher unbewusst, denn tatsächlich nachgedacht habe ich darüber im Vorfeld nicht) auf meine letztjährigen Erfahrungen in Italien. Dort bekam ich Spiritus in jedem Tante-Emma-Laden. Die Leute verwenden es dort zum Putzen, aber hier: Nada. Die Dame macht mir wenig Hoffnung. Ich könne es in Whitby versuchen, sagt sie, aber die Erfolgsaussichten seien ungewiss. Okay, Challenge accepted. Als ich in meinem B&B einchecke, versuche ich erneut, Bezugsquellen in Erfahrung zu bringen. Aber mein Gastgeber ist noch weniger zuversichtlich. Er bietet mir ganz lieb irgendwelches Zeug zum Sprühen an (steht Butan drauf), aber ich wüsste nicht, wie ich damit kochen soll, stattdessen sehe ich vor meinem geistigen Auge eher, wie mir alles um die Ohren fliegt. Auf der Suche nach einem Abendessen (und dem zugehörigen Kaltgetränk) stolpere ich straight away gegenüber von meiner Unterkunft in den ersten Pub meiner Reise. Draußen verkündet ein Schild "Sunday Evening Country Music". Etwas unsicher betrete ich die Lokalität und erzeuge als Fremde natürlich deutlich Aufmerksamkeit, zumindest nach meiner Wahrnehmung. Es wirkt alles sehr heimelig, viel Teppich, alle scheinen sich zu kennen. Ein älterer Mann erklärt mir mit nordenglischem Dialekt (puh another challenge), dass es hier nichts zu essen gibt. Er schickt mich freundlich weiter die Straße runter. Die ganze Szenerie des Pubs macht mich sehr neugierig. Aber ob ich mich später noch einmal alleine hier hin traue? Beim Abendessen im "Manor" einer klassischeren, aber ebenfalls netten Lokaliät, versuche ich erneut über verschiedene Kanäle des weltweiten Netzes an Informationen bzgl. Spiritus zu kommen, aber hey, meistens werde ich abends im Pub essen und sollte das das ein oder andere Mal nicht möglich sein, gibts Brot und Käse. Der Abend geht stimmungsvoll an dem Ort zu Ende, an dem er begann. Nach zwei Ale zum Essen traue ich mich neugierig in den heimeligen Pub zurück. Ein paar ältere Herrschaften aus dem Dorf sitzen inzwischen zusammen und musizieren, was ihnen gerade so in den Sinn kommt. Man beäugt mich erneut, aber ich glaube, sie freuen sich, dass eine Fremde zuhört. Die ganze Atmosphäre ist soo lovely. Zurück in meinem B&B schlafe ich später ganz beseelt ein – beglückt von den Eindrücken, um nicht zu sagen von meinem ersten kleinen Abenteuer.3 Punkte
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- 20l - 250g Trail Running Vest / Rucksack - SimpleRun
MisterAufziehvogel und ein anderer reagierte auf Capere für Thema
Mal ein kleines Update an der Stelle: Ich bin nach wie vor mit meinen Packs super zufrieden und trotzdem ist die perfekte Rucksackzahl natürlich N+1... Insofern habe ich mich nochmals rangesetzt und quasi einen Misch aus meinem großen FastPack und dem hier vorgestellten "Original" designed: Hintergrund waren zuletzt einige Hochtouren, bei denen der große Pack noch unnötig leer war, aber der kleine Pack nicht die Eisaxt-Halterungen und nötigen Tragemöglichkeiten für das Seil bot. Gewicht ist bei diesem mit 366g etwas höher, weil auch deutlich robustere Materialien Eingang fanden (größere Buckles, dickeres Bungee Cord etc.).2 Punkte -
Schnäppchen-Thread 2.0
RaulDuke und ein anderer reagierte auf schwyzi für Thema
Da ich sowohl auf der tar trailscout (2,5 cm dick) als auch auf der Ur-Thermarest (die "grüne", 3,5 cm dick) beim Liegen so doll "Rücken" hatte, wollte ich eine Luftmatte ausprobieren. Bei Jysk hatten die diese 5 cm dicke Luftmatte um 50%reduziert, von 30 auf 15€. Versuch macht klug.... ...und da ich nicht wusste, ib die überhaupt einen R-Wert hat, hab ich für 1,50€ auch noch ne Feststoffmatte, so 6mm dick, zum Drunterlegen (auch als Schutz) mitgenommen: Letzte Nacht an der Weser ausprobiert - kein Rücken! War schon gut Aber die feste Isomatte taugt nix. Ist nicht so fest, schon beim in-den-Rucksack-stecken eingerissen: Die Luftmatte gefällt mir aber sehr! Fünfzehn Euro - falls die noch bei Jysk zu haben ist, Kaufempfehlung. Macht auch keinerlei Geräusche wie die Luftmatten von den drei anderen ULern, die um mich herum schliefen...2 Punkte -
Eigenbau Windschutz aus Bierdose (gefährlich mit BRS-3000?)
hiker und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
Ich wuerde den Kocher ueberhaupt nicht nutzen, da sind auch schon ohne Windschutz welche ausgeglueht u.A. Lieber etwas mehr bezahlen und dafuer einen sicheren und zuverlaessien Kocher...2 Punkte -
Wie kommt ihr bei Regenwetter trocken in den Schlafsack?
LJMiller und ein anderer reagierte auf HessenHiker für Thema
Wie Wander Schaf schon beschrieben hat, halte ich es auch. schlafsack ausm weg und versuchen halbwegs trocken reinzukommen. ggf. helfe ich mit miene kleine mikrofaserhandtuch nach und versuche das gröbste aufzuwischen. tyvek footprint bissl hervorziehen oder sitpad benutzen um die nasse kleidung im knien unterm vorzelt auszuziehen. und dann hal erst oberkörper und boppes nei in die gute stube, regenhose/ schuhe aus und fertig. Habe das ganze mal versucht grafisch zu veranschaulichen anhand meines Zelts Modell 3F UL Lanshan 1 pro2 Punkte -
Schnäppchen-Thread 2.0
JamesRandi und ein anderer reagierte auf grmbl für Thema
OT: Die Geister die du riefst... vermutlich wird dir in Bälde ein gewisser Khyal in zwei kurzen, knappen halbseitigen Sätzen die Vorzüge dieses Teils erläutern2 Punkte -
Hallo zusammen, ich versuche gerade, zu verstehen, für welchen Einsatzzweck die hier allseits gepriesenen SealSkinz, Thyo & Co. denn tatsächlich sinnvoll wären. Was ist euer Anwendungsfall für wasserdichte Socken? Mir fallen verschiedene Einsatzszenarien ein - bitte korrigiert und ergänzt mich gerne: Man geht die Tour in Trailrunners (nicht in wasserdichten Bergschuhen). Beim normalen Gehen in trockener Umgebung werden gewöhnliche Socken getragen, doch dann kommt plötzlich Regen -> die Schuhe werden nass, aber die Füße sollen trocken bleiben -> wasserdichte Socken Die Schuhe sind am Folgetag noch vom vorangegangenen Tag nass, doch der Fuß soll vor der nassen Kälte geschützt werden -> wasserdichte Socken Ein Bach soll durchquert werden, aber barfuß gehen funktioniert nicht und die Schuhe müssen anbehalten werden -> wasserdichte Socken Das wären ja alles nur Anwendungsfälle der Socken mit Trailrunners bzw. Barfußschuhen. Können wasserdichte Socken auch in Bergschuhen sinnvoll sein? Ich freue mich auf eure Erfahrungen aus der Praxis!1 Punkt
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Hallo zusammen, ich habe mir aus einer alten Bierdose einen primitiven, halbseitigen Windschutz gebastelt. Einfach das Blech rundum umgefalzt, ein paar Löcher für den Luftstrom und ein Gummiband ran, um es an der Kartusche zu befestigen. Gewicht liegt bei 8,3g und im ersten Balkontest war das Ergebnis soweit zufriedenstellend. Zwischenzeitlich habe ich allerdings bei Reddit und auch hier im Forum einige Beiträge gefunden, die explizit vor der Verwendung eines Windschutzes mit dem besagten BRS-3000 Kocher warnen, da durch die reflektierte heiße Luft der Kocher und die Kartusche so heiß werden können, dass es zur Explosion kommen kann. Meist ging es in diesen Diskussionen aber eher um 360° Abschirmungen mit Cone o.ä. Nach meinem Testkochen von 250ml Wasser war die Kartusche an dem goldenen Ring (wo der Lack aufhört) zwar noch anfassbar aber schon ziemlich heiß geworden. Ich habe leider kein Thermometer da aber ich würde schätzen so 60-80°C. Am Rand war die Kartusche nicht sonderlich warm geworden. Denke ihr man kann diese Konstruktion gefahrlos benutzen oder hättet ihr da bedenken? Viele Grüße, Robin1 Punkt
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[GB] Coast to Coast Walk 2023
sja reagierte auf Omorotschka für Thema
Toller Bericht und sehr stimmungsvolle Bilder1 Punkt -
Mich würde vor allem die praktische Übertragung auf meine These interessieren, dass die Loftwerte von Daune und Kunstfaser 1:1 übertragbar sind.1 Punkt
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Wir haben auch überwiegend gezeltet. Manchmal ist aber eben bei Schweinewetter ein Dach über dem Kopf fein. Wir waren in Hotels, auf einem Campingplatz in einer Hütte, einem Winterraum und im Oktober auf der Hütte am Monviso als die Jungs und Mädels dort das Saisonende gefeiert haben - wir waren beinahe die einzigen Gäste und am nächsten Morgen war es weiß draußen. Kann mich nicht erinnern einem Jäger begegnet zu sein, wir haben nichts vom Jagdbetrieb mitbekommen. Haben ausschließlich auf nicht offiziellen Plätzen gezeltet. Muss ja auch zu den eigenen Etappen passen und manchmal sind die offiziellen Plätze auch zu zu der Zeit. Insgesamt sind wir unter der Woche außerhalb der Ortschaften/ Täler kaum Menschen begegnet... Kannst ja deine Ausrüstung in Jever-Konformer Farbgebung wählen und nachts ein kleines LED Licht am Zelt leuchten lassen wenn du Angst vor den Jägern hast1 Punkt
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Ich kann die Unsicherheit beim BRS3000 nicht verstehen. Vielleicht habe ich den immer nur zu kurz an gehabt, aber ich fand dessen Temperatur nie bedenklich. Deshalb habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, dass der kaputt gehen könnte. Und ja, ich habe mit einem Titan-Windschutz gekocht, der rundherum ging. Jetzt mit Esbit mache ich mir über sowas eh keine Gedanken mehr...1 Punkt
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Bin vor ein paar Jahren durch den Peak District gelaufen und mit deinen Bildern und Beschreibungen bekommt man gleich wieder richtig Lust auf England!1 Punkt
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Eigenbau Windschutz aus Bierdose (gefährlich mit BRS-3000?)
wernator reagierte auf flächenbelastung für Thema
also mich begleitet der Brs3000 schon viele Jahre tadelos immer mit Windschutz sonst funktioniert er ja gar nicht. Wenn er länger kocht wird an die Kartusche oben in den Rand Wasser eingefüllt, wenn dieses kocht ist es zu heiß sonst find ich die temperatur nich im Sicheren berreich. OT: Aber wers natürlich sicher haben will der nimmt am besten nen Windmaster oder macht Coldsoaking das ist man auf jeden Fall explosionsgeschützt1 Punkt -
Laden zum Rucksack testen gesucht
Puck dieStubenfliege reagierte auf khyal für Thema
Da Du wahrscheinlich ja einen guten UL-Rucksack kaufen willst, solltest Du auch in ein Geschaeft gehen, was auf UL spezialisiert ist und da grosse Auswahl an entsprechenden Rucksaecken hat und da ist in D sackundpack.de in Krefeld schon eine gute Wahl (aber unbedingt Termin vereinbaren). Die haben u.A. Zpacks, HMG, SMD, Gossamer Gear, Montbell, Liteway an UL-Ruecksaecken... Einen guten Rucksack benutzt man ganz schoen lange Zeit, Kassel - Krefeld ist ja jetzt nicht die Riesenentfernung, ich bin 2 Jahre zwischen Kassel und Koeln (und das ist nochmal 60 km weiter) gependelt, mit Motorrad < 2,5 std, Auto 3, Zug 4 std, ich wuerde die Zeit investieren... Oder Du bastelst Dir ne nette E-Bike Runde von Kassel durch´s Witchyland / Sauerland / bergisches Land (in Overath wuesste ich nen Uebernachtungsplatz ), bisschen am Rhein hoch, Krefeld, ueber Roermonder Seeplatte wieder runter und Eifelrunde dran gehaengt, dann kannst Du auch gleich noch bei den walkies in Bonn vorbei fahren...1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Lyrico reagierte auf Antonia2020 für Thema
Sooo schön, mit dir nochmal den Weg gehen zu dürfen! Vielen Dank dafür!1 Punkt -
Welche käufliche Trekkingnahrung (Hauptmahlzeiten) ist empfehlenswert?
RaulDuke reagierte auf birgit unterwegs für Thema
Ich bin mir nicht sicher, ob das für die richtig Hungrigen als Mahlzeit gilt, aber ich habe bei meiner diesjährigen HRP Tour gute Erfahrungen mit einigen Sachen aus meinem Bioladen gemacht: 1. Denree Quinoa Cup Orientalisch, Quinoa mit Tomate, Couscous orientalisch, Linsen-Bolognese, Nudeln mit Tomatensauce etc. Für mich hat immer ein Päckchen (ca. 65 g) gereicht, ergänzt mit Olivenöl und manchmal einem dieser kleinen Döschen Streich- Aufstrich von Zwergenwiese (45 g). Davor noch eine Instant-Misosuppe. Für hungrigere müsste man wohl zwei Päckchen nehmen. Sind im Vergleich zu den Trekking Mahlzeiten sehr günstig und auch für Vegetarier/Veganer geeignet. 2. Als Ergänzung zum "normalen" Couscous aus Weizen hatte ich diesmal auch Couscus aus Kichererbsen, Linsen und Buchweizen dabei. Bringt etwas Abwechslung und muss auch nur mit kochendem Wasser aufgegossen werden. Auch aus dem Bioladen. Zu einer ganzen Mahlzeit wird das mit einer Sauce aus Erdnussbutter, Salz und einem kräftigen orientalischem Gewürz, ggf. noch aufgepeppt mit Löwenzahn oder Brennesseln vom Wegesrand. Ich bin diesmal jedenfalls auf einer mehrwöchigen Wanderung für die warmen Mahlzeiten abends komplett damit ausgekommen, ganz ohne teure Trekkingmahlzeiten. (Muss aber auch dazu sagen, dass ich mittags auch esse, Brot & und wurst/Käse, so dass ich nicht alle Kalorien abends aufnehmen muss.)1 Punkt -
Rucksackreparatur habt ihr eine Empfehlung ?
J_P reagierte auf Christian Wagner für Thema
Leute, da sind ein Paar cm Stoff an der Naht durchgescheuert (zweites bild, erstes bild kann ich nix erkennen). Da muss doch kein Schultergurt neu genäht werden. Woe einige Vorredner schon gesagt haben ist eine Reparatur mit der Maschine aufwändig. Ich würde die Stoffkanten mit einer Herringbone Naht zusammenziehen und dann einen kleinen Streifen beliebige Kunstfaser drübernähen. Ripsband geht auch, ist auch recht weich. Autosicherheitsgurt ist IMHO zu durchstichfest, da plagt man sich zu sehr bei der Handnaht.1 Punkt -
Tag 3: Abstieg nach Innerferera Morgens um 6:30 Uhr präsentiert sich der Pizzo Stella so: In Richtung Bergell sieht es so aus: und da es schwül warm und windig ist, was auf schlechtes Wetter hindeutet, und die Sicht oben raus wohl über längere Zeit weg ist, gehe ich einfach ohne Umwege nach Innerferrera. Blick nach Norden am unteren der beiden Seen am Biwak Blick unterwegs zurück - sieht nicht so dolle aus nach Norden raus ist das Wetter besser. Der Pizzo Stella bleibt in den Wolken - somit richtige Entscheidung, ich hätte eh nichts gesehen. Am Stausee Lago di Lei. Ab hier erst Fahrweg, dann wieder Wanderweg runter ins Tal. Am Stauseeende - italienische Enklave, die über den Fahrweg nur durch die Schweiz erreichbar ist. Der Weg runter ist einfach und eindeutig markiert. Kurz vor dem Stauseeende könnte ich mit viel Glück den Bus um 11:09 in Camspcut erwischen, entscheide mich aber zum Frühstück am See und anschliessendem Abstieg nach Innerferrera. Vom letzten Besuch dort ist mir noch ein Gasthof im Dorf dort in Erinnerung, ein perfekter Platz um auf den Bus zu warten und ein Bierchen zu trinken. Abstieg durch Feuchtwiesen und einen hübschen Nadelwald - mal eine Abwechslung zum Geröll. Touchdown in Innerferrera Um 12 Uhr ist das Ziel erreicht, ein Bier und eine Portion Pommes später fährt um 12:53 Uhr pünktlich der Bus ab, und in Sargans beim Umsteigen rollen die ersten Gewitter durch. Tag 3: 100Hm rauf, 1300 Hm runter, 20km Strecke T2, 5 Stunden Gehzeit, oder insgesamt: 46 km Strecke, 23 Stunden Gehzeit, 3700Hm rauf, 3700Hm runter, T5 max., längere Abschnitte weglos und ohne Literaturbeschreibung. Fazit: lustige Ecke. Im Bereich Avers südlich von Juf, bis zum Val Bregaglia hat es lediglich eine einzige Biwakschachtel, aber zig Gipfel, die man besteigen kann. Perfektes Gelände für Biwaktouren, aber je nach Route sollte man die Trailrunner daheim lassen.1 Punkt
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Man nehme einen Berg, den man besteigen will, ein Lineal, um die Aufstiegsroute zu verlängern, und schon hat man Abwechslung für drei Tage: Tag 1: Per ÖV nach Casaccia und dort um 11 Uhr bei 30°C sonnenverwöhnt zuerst das Val Maroz rauf, dann einen Schlenker nach Süden ins Val da Cam und über den Südostgrat auf den Piz Duan (T4). Anschliessend den Westgrat hinunter (T4, andere meinen T5) zum Duanapass, und spätestens ab hier weglos und ohne Menschenkontakt weiter. Casaccia und im Hintergrund der Aufstieg ins Maroztal Fahrweg, zum teil auch Wanderpfae - alles zivilisiert Ab Maroz Dora dann Ende Zivilisation Ziel 1 - Piz Duan. Die linke Kante ist der SE-Grat, den es später rauf geht, nachdem man zuvor in die Ebene darunter (Val da Cam) hoch ist. Auf 2500m letztes Mal Wasser tanken und auf 2.5L aufstocken, ab hier gibt es nichts mehr. Was von weitem schön flach aussieht, geht bei näherer Betrachtung ordentlich rauf - SE-Grat, hier auf 2800m. Netterweise hat es Steinmännchen und Trampelpfad. Aufschwung auf 2900m, immer noch mit Pfad und wenn man dann am Vorgipfel ankommt, sieht man, dass es zum Hauptgipfel noch einmal 30 Minuten sind (der breite Kopf hinten). Weiterer Weg - hier dem Pfad entlang um den westlichen Ausläufer herum, dahinter erst steil abwärts, dann an einem Durchbruch durch einen Steilaufschwung und das Geröll und über diverse kleine Kuppen runter. Der Duranpass ist bei dem kleinen Felskopf in der Scharte. Durchbruch durch die steilere Westwand. T4, andere meinen T5. Blick zurück auf den Duan Duanapass mit Piz dal Märc. Da es am Duanapass erst 17:30 Uhr ist, der Wetterbericht für den kommenden Abend Gewitter angekündigt hat und es von hier bis zum nächsten Etappenziel (Biv. Chiarra e Walter, südlichöstlich vom Pizzo Stella) so rund 12 Stunden sind, mit einigen knackigen und quasi unbeschriebenen Passagen und somit Extrazeit für Sucherei, geht es fröhlich weiter auf den Piz dal Märc. Einer Schuttrinne folgend aufwärts, bis zwichen dem südlichen Haupt- und nördlichen Nebengipfel der Südgrat erreicht wird, und über den zum Gipfel. Piz dal Märc Gipfelsteinmann, mit Bergell als Aussicht im Süden. Der Karte nach zu urteilen ist der Tourentag damit abgehakt, und man muss nur noch den breiten Höhenrücken runter zum Märc-Pass, aber Pustekuchen. Der abstieg vom Gipfelplateua ist zwar einfach, aber anschliessend kommt eine 1.6km lange Prügelei durch übelstes Blockwerk und Schutt. Der gesamte Rücken sieht aus wie ein versteinerter Gletscherbruch, mit 5m tiefen Spalten (in die man nicht reinfallen sollte, denn da findet einen niemand mehr), mit 30-50cm Dreck und Schutt oben auf den Kanten. Als Zückerli rollt alles, und selbst kühlschrankgrosse Felsblöcke bewegen sich, sobald man Hand anlegt oder einen Fuss drauf stellt. Mit lediglich einem Abflug, bei dem es netterweise nur etwas Abrieb an der rechten Hand gibt, bin ich um 19:30 Uhr knapp vorm Märc-Pass, und da ich die kleinen Seen auf 2670m am Pizzun gegenüber nicht erkennen kann (ausgetrocknet?), geht es zum See im Val da Märc runter. Netterweise muss ich mir das Seewasser nicht mit den Schafen dort teilen, sondern finde dirakt oberhalb eine Quelle und 20m daneben einen günstigen Biwakplatz. Abstiegsrinne vom Gipfel. Am Grat, vor dem ersten Aufschwung P2910. Vor dem zweiten Aufschwung - fröhliche Prügelei mitten durch den Schutt. Kurz vor dem Märc-Pass. Unten der See auf etwa 2550m. Biwakplatz Bis hier: 9 Stunden Gehzeit, T4/T5, 2200Hm rauf, 1000Hm runter, 16 km Strecke, ab Duanapass weglos.1 Punkt
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... wenn du das hier ernst nimmst!1 Punkt
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OT: Benutzt den denn eigentlich ernsthaft jemand? On-Topic: Garmin inReach Mini 2 (schwarz) für 326,11 EUR1 Punkt
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Hier mal meine neuen Campschuhe fürs nachts austreten, duschen und Hüttenaufenthalte. Angenehm leichte 18 Gramm für beide zusammen. Die Robustheit muss sich zeigen, Material stammt von einer einfachen Decathlonmatte. Im Nachhinein würde ich noch besser selbstklebende Klettstreifen zur Verbindung genutzt haben, was auch eine simple Methode zum einstellen der Weite bieten würde.1 Punkt
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94.2g Polartec Alpha Hoody (65g/m²) - MYOG
MadCyborg reagierte auf fettewalze für Thema
Eure Berichte und ein paar Youtube-Videos haben mich leider zu heiß auf diese "neue" Iso gemacht. Also gestern im ExTex im Store gewesen und Alpha-Isolation ([Alpha Direct 120], 135g/qm, rot, 1m/~30€) gekauft. Leider war nur das Rot vorrätig. Das Pink und selbst das "Monster AG"-Blau bzw. Türkis hätten mir besser gefallen. Wenigstens sollte die dickere Iso in den Bergen von Vorteil sein. Quick'n Dirty Schnitt und Nähen wurden fast 1 zu 1 nach diesem no-pattern-Video (relevant bis Minute 6:11) gefertigt. Ich konnte mir durch clevere Schnittauswahl das Nähen der Bündchen und der rechten Seite sparen, da diese an den abgesteppten Rollenrand gelegt wurden. In der Eile wurden leider Fehler beim Zuschneiden (darunterliegenden Body angeschnitten ) und beim Halsbund (nicht gewendet, so dass der Unterfaden außen liegt ) gemacht. Sonst passt alles. Ist aber enger als gewollt geworden. Alles wurde in Geradstich mit enger Stichweite genäht. Kosten: 30€ Zeitaufwand: ~3h, wobei der Zuschnitt am längsten dauerte Gewicht: 160g auf der Hauswaage (genaues Gewicht wird nachgereicht ) Morgen geht es in die Alpen. Mal sehen, wie es sich schlägt.1 Punkt -
Hier bin ich schon wieder …. Wollte ich nicht 10 Tage in den Sarek? Und sollte ich nicht noch im Nirgendwo stecken? Ja genau, alles soweit richtig. Ich bin jedoch seit Samstag schon wieder zurück! Nein es ist nichts schief gegangen, ich hatte perfektes Wetter ☀️, meine Ausrüstung hat wunderbar funktioniert und auch sonst gibt es keine Verletzungen oder Ähnliches. Also von Vorne: Am Freitag früh um 06:00 starte ich aufgeregt und motiviert in mein Abenteuer. Der Abschied von meinem Liebsten fällt mir schwerer als ich es zeige… ☺️ Die ersten ca. 7 km gehen von Kvikkjokk auf dem Kungsleden Richtung Norden. Es ist ziemlich nass unter mir, von Bächen die den Weg nutzen bis hin zu Pfützen die eher einem See anmuten bietet sich mir alles. Zwischendrin gibt es aber auch trockene Stellen und natürlich, gerade über die Moore, viele der in Schweden üblichen Planken. Die Mücken sind so aktiv das ich und mein Moskitospray schon nach kurzen aufgebe. Ich ziehe die Regenjacke an und die Kapuze tief ins Gesicht, dass funktioniert super, ist jedoch recht warm. Später ziehe ich daher obenrum einfach alles bis auf den Sport-BH aus, so geht es dann ganz gut. Die Stelle an denen sich mein Weg vom Kungsleden trennt und ich weiter Richtung Pårek/Boarek laufe ist auch ein kleiner See, heute werden meine Füße nur einmal nass und kein mal trocken . Ein recht kleiner Bach den ich jedoch nicht ganz überspringen kann verschluckt fast meinen Fuß, der von der Kante abrutscht und im Untergrund direkt ein ganzes Stück versinkt. Ansonsten klappt aber alles prima. Auch die erste richtige Furt gehe ich Mutig und Konzentriere an und komme gut durch. Trotzdem registriere ich wie rutschig die Steine sind, wie wichtig es ist jeden Schritt sorgsam zu machen, wie viel Zug die Strömung hat wenn man mal Knietief drin steht! Mein nächstes Etappen Ziel auf Höhe von Pårek/Boarek erreiche ich so gegen 14:20. Langsam werden die Bäume kleiner und weniger, bis sie dann verschwinden. Ich bin hin und weg von der Landschaft durch die ich wandere. Die Berge vor mir… und das ist ja erst der Einstieg zum Sarek. Obwohl ich noch massig Zeit hätte weiterzulaufen und auch weitere 3 km geplant hatte, spüre ich eine Unsicherheit im Bauch. Es ist wunderschön hier. Das Wetter könnte kaum besser sein, ich bin wunderbar voran- und mit allem zurecht gekommen… trotzdem wächst da etwas in mir… ich kann es gar nicht genau beschreiben. Ich habe mich ein Jahr auf den Sarek vorbereitet, davon geträumt, meine Ausrüstung zusammen gestellt, mehrere Routen und Alternativen raus gesucht, mich mental auf schlechtes Wetter vorbereitet, mit meinem Partner immer wieder darüber gesprochen der mich nur schweren Herzens ziehen lässt und mir dennoch den Rücken gestärkt hat. Jetzt stehe ich hier in meinem Traum … in diesem Wahnsinns Abenteuer …. und spüre dass es für mich allein zu groß ist. Ja ich möchte in den Sarek, gerade jetzt wo ich schon im „Eingang“ stand und ich erahnen kann wie sehr mich das beeindrucken wird, hat dieser Wunsch an Größe gewonnen. Hier und jetzt fühle ich mich dem jedoch allein nicht gewachsen. Ich treffe die Entscheidung umzukehren noch nicht gleich. Erst ein Mal beschließe ich nicht weiter zu gehen, sondern mir nach 20km Strecke einen Zeltplatz unterhalb des Boarekmassiv zu suchen. In Ruhe Baue ich mein Zelt auf. Koche und Esse, genieße es hier zu sein und bin in Ruhe mit mir. Gegen Abend wird der Wind stärker, aber mein Zelt steht wunderbar, nur schlafen kann ich nicht so richtig. Ich spüre in mir dem Gefühl nach… Es ist nicht so ganz leicht mir zu zugestehen das ich hier nicht alleine weiter möchte. Auch nicht das ich meinen Liebsten ganz schön doll vermisse…. Nach einer etwas unruhigen Nacht bin ich gegen 04:30 Wach. Beim Frühstück entscheide ich mich endgültig meinem Bauchgefühl zu folgen. Ich erinnere mich daran was für mich Yoga bedeutet und was ich den Menschen in meinen Kursen mit geben möchte: „Sei frei du selbst zu sein“ Dass beinhaltet die eigenen Entscheidungen nach eigenem Gefühl zu treffen. Sich in ein Abenteuer auf zu machen und umzudrehen wenn es doch nichts ist. Es bedeutet auszuprobieren was ausprobiert werden will und frei zu sein jeder Zeit den Weg, zu ändern! Und so halte ich mich selbst daran und treffe frei meine Entscheidung umzukehren. Hier und jetzt will ich zurück zu meinem Partner und es fühlt sich zu 100% gut und richtig an. Gegen 06:00 starte ich und laufe den Weg von Gestern wieder zurück. Nicht ohne den Wunsch wieder zu kommen - mit Begleitung - aber das hat Zeit. Ich freue mich auf 8 Tage mehr gemeinsames Erleben, viele kleine und größere Wanderungen in Schweden und Norwegen und alles was uns dieser Urlaub noch so bringt! So endet meine Sarek- Kurz- Geschichte nach zwei Tagen zurück in den Armen meines Partners, Glücklich und Müde und um viele Erfahrungen reicher.1 Punkt
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
bieber1 reagierte auf freidenker für Thema
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Wainwrights Coast to Coast Walk im August/September 2022
Green Freedom reagierte auf Antonia2020 für Thema
Etappe 4 Ennerdale Lake – Slate Bothy (Dubs Hut) Facts: 9,5 km (plus 10 km Extralatsch), zunächst stetig bergauf zur nächsten Jugendherberge Black Sail, die abgelegen und nur fußläufig erreichbar am Rand eines Steilhanges liegt. Dann hoch und etwas weiter auf der Ebene in Richtung Honister Pass. Übernachtung in der Dubs Hut (ca. 500 m vom Trail entfernt gelegen). Tipps: In der Jugendherberge Black Sail stand die Tür zum Aufenthaltsbereich einfach offen, obwohl niemand da war. Wir konnten uns in der Küche einen Tee machen, Snacks waren auch da. Geld kann man in eine Box werfen. Der kleine Aufenthaltsraum ist gemütlich mit Holzbalken und rustikalen Tischen. Die Dubs Hut ist eine alte Schieferhütte in einem Schieferabbaugebiet. Sie wird von der Mountain Bothy Association unterhalten und kann von Wanderern unter Einhaltung des Bothy Codes frei genutzt werden. Statt des Weges, den wir gegangen sind, kann man bei schönerem Wetter auch eine Alternativroute auf der Höhe gehen. Man kommt dann am See Innominate Tarn vorbei, in dessen Tiefen auch die Asche des Wegbegründers Alfred Wainwright ruht. Fun: Mit einer Wettervorhersage, die nichts Gutes ahnen lässt, machen wir uns auf den Weg. Kurz darauf holt uns Phil ein, nach erstem Check ultraleicht unterwegs. Er ist schon in Rente und geht den Trail für Charity Zwecke. Phil sammelt für psychisch erkrankte Irakkriegsveteranen. Wir versuchen mit ihm Schritt zu halten. Sein Plan ist, den Trail in unter 10 Tagen zu schaffen. Als wir nassgeregnet in der Black Sail Jugendherberge pausieren, begegnen uns weitere Wanderer, die den Weg mit Gepäcktransport und sogar mit privatem Führer gehen. Diese Wanderer sind extra aus den USA hierhin gereist. Ich finde das seltsam in Zeiten des Klimawandels, aber das mag jede:r selbst beurteilen. Phil nennt diese Art des Wanderns deutlich: „Ah, you are cheating!“. Ich bin ganz stolz, dass wir nicht cheaten, aber trotzdem ein bisschen neidisch auf den Gepäcktransport. Mir fällt auf, dass ich andere Wanderer sofort begutachte (welche Ausrüstung, wie schnell), in eine Schublade stecke und finde mich richtig doof dabei. Wie als Strafe stelle ich fest, dass meine Geldbörse weg ist. In der Hoffnung, sie wieder zu finden, latschen wir 5 km im Regen zurück zum Start und wieder zum Pausenort hoch. Diesmal treffen wir die Irin vom Anfang des Weges wieder und machen einfach nochmal Pause. Sie heißt Ann; den Namen habe ich geändert, weil ich nicht weiß, ob sie Teil dieses Berichtes sein will. Eigentlich heißt sie sogar Sister Ann: Sie lebt als buddhistische Nonne in Frankreich und wandert in einer Art Sabbatzeit ein gutes halbes Jahr durch England und Schottland. Wir unterhalten uns darüber, wie wir mit dem Regen umgehen. Tatsächlich wirkt sie entspannt damit, nass ist halt einfach nass, aber nicht schlimm. Sie geht immer nur ein bisschen, die Reise dauert so lang, wie sie dauert. Sie erzählt uns, dass sie heute in einem Bothy oben auf der Ebene schlafen will und fragt uns, ob wir mitwollen. Ich bin etwas beschämt, aber ich möchte sehr gern. Das Bothy-System kenne ich noch nicht. Als wir nach einem längeren Aufstieg auf einem Weg, der eigentlich nur noch Bach ist, in der Dämmerung nass und kalt in der Hütte ankommen, wirkt die Hütte wie ein Wunder. Es gibt einen Ofen mit ein bisschen Holz und zwei kleine Holzebenen, auf denen man seine Matratze ausbreiten kann. Es sind schon zwei Spanier da, die etwas verzweifelt wegen der mangelnden Regentauglichkeit ihrer Ausrüstung sind. Dann kommt noch ein junges Paar, mit Kuchen für den Geburtstags des Mannes und weiterem Ofenholz im Gepäck. Die beiden werfen den Ofen an, wir alle kochen uns auf unseren verschiedenen Kochern unsere Mahlzeiten, wir singen in verschiedenen Sprachen ein Geburtstagslied, essen Kuchen und schlafen dann friedlich ein. Sister Anne singt dazu noch eine alte irische Weise. Von dieser Sorte Dosenfleisch (SPiced hAM) stammt tatsächlich der Begriff Spam.1 Punkt -
Wainwrights Coast to Coast Walk im August/September 2022
Green Freedom reagierte auf Antonia2020 für Thema
Etappe 2 St. Bees – Raven Crag Facts: 19 km, erst an der Küste entlang, dann geht es Richtung Osten. Zunächst durch hügelige Landschaft mit viel Weidefläche für Schafe. Dann durch ein paar kleinere Ortschaften. Zum Schluss überqueren wir den Dent, den ersten richtigen Hügel mit gut 350 m. Der Dent ist unser Eingang in den Lake District. Danach geht es steil bergab und wir übernachten im Zelt in einem kleinen Tal an einem Bach direkt unterhalb von Raven Crag. Tipps: Am Strand von St. Bees gibt es ein nettes Strandlokal. In Cleator kann man im Ennderdale Country House gepflegt einen Tee trinken, bevor es ernst wird. Den sehr guten Camp Spot habe ich von Alby Williams, einem älteren Herrn, der laufend den C2C wandert und in einer Facebook-Gruppe immer Updates postet, wo man gut übernachten kann. Fun: Die Sonne scheint, wir sammeln, wie der Brauch es will, jeder einen Stein am Strand von St. Bees ein. Das Full English Breakfast in der Veggie-Variante liegt gut im Magen. Schon bevor wir den ersten Meter gewandert sind, lernen wir zwei Frauen aus der Schweiz und eine Irin kennen. Der Rucksack fühlt sich krass schwer an und ich bereue zutiefst, dass ich so viel Essen eingepackt habe. Mir scheint, dass in England trotz EU-Austritt die Lebensmittelversorgung gesichert ist. Einmal verlaufen wir uns und müssen ein Stück auf Schienen gehen und eine Böschung herunter klettern. Wir führen mehrere Smalltalks mit Engländern. Das fühlt sich anders an als in Deutschland. Die Gespräche sind freundlich, interessiert und genau in der richtigen Länge, damit es nicht seltsam wird. Als wir über den Dent wandern, bilde ich mir ein, dass das bestimmt die höchste Stelle auf dem Trail ist. Ich hab das Gefühl, ich kriege keine Luft mehr nach dem Anstieg. Der Ausblick ist allerdings fantastisch: Auf der einen Seite das Meer und auf der anderen Seite die weite Landschaft des Lake Districts. Unten schlagen wir das Zelt genau dort auf, wo ich die von Alby markierte Stelle in der Karte eingezeichnet gesehen hab. Es dauert ewig, bis das Zelt steht und wir essen können. Aber es ist ja auch das erste Mal. Ich versuche mir einzuprägen, wo Kuhfladen liegen, damit ich nachts nicht drauftrete. Das klappt fast. Nachts regnet es ziemlich stark. Ich fühle mich ganz arg glücklich und beseelt von dem Tag. Schade, wir müssen schon los, obwohl es noch so viel zu erleben gäbe: Mr. Wainwright, der sich den Weg ausgedacht hat, indem er lauter lokale kleine Wege zu einer Querung der Insel zusammengefügt hat: Ultraleichte Steine: Ein Blick zurück auf St. Bees: Es geht los, das sind die ersten paar Meter: Die Bahn streikt ja: Da war Liz noch nicht gewählt: OK, wir sind nicht ganz außerhalb der Zivilisation: Wie geht das jetzt? Nicht unbedingt ein perfect pitch, aber es steht für die erste Nacht:1 Punkt -
Hallo! Wir waren Mitte September bis Mitte Oktober unterwegs. Sind allerdings aufgrund eines Wintereinbruchs im September eben später losgekommen und sind daher dann von Saas Fee aus gestartet. Waren insgesamt 35 oder 37 Tage unterwegs bis ventimiglia, mussten allerdings nochmals bei Sambuco ein Stück auslassen (geschlossene Läden, resupply Probleme, Zeitmangel, schlechte Busverbindungen). In der ersten Woche ziemlich viel Nebel und Nässe, haben schon überlegt nach Thailand zum Tauchen zu fliegen . Am monviso hatten wir ebenfalls Schnee und Eis, arschkalt und ziemlich grenzwertig mit trailrunnern. Wege waren insgesamt okay, nix kompliziertes, aber teilweise halt ordentlich Höhenmeter. Konstant über 30 km / d fänden wir dort schwierig.. War aufgrund der kurzen Tage und der Temperaturen zeitweise anstrengend aber insgesamt eine der schönsten Touren, wenig los zu dieser Zeit, super Herbstfarben - traumhaft! ich kann es weiter empfehlen, wenn man sich der Einschränkungen bewusst ist und auch bereit ist, zu warten, umzuplanen oder abzubrechen wenn das Wetter nicht mitspielt - wir sind froh dass wir es gemacht haben, auch wenn uns eben ein paar km fehlen... Ich würd sagen einfach machen, sich über die Zeit auf dem Weg freuen und es nicht zu eng sehen wenn's halt am Ende nicht für den kompletten Weg reicht...1 Punkt
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Das Regenwetter der letzten Tage wurde natürlich direkt wieder fürs Nähen genutzt und so entstand ein neuer Pack in der X-Pac Alternative von Challenge: Ecopak EPLX 200 mit 146g/m² + Stretch Mesh von AX 260g/m² Habe hier auch zum ersten Mal zur Zierde Saumband im Inneren verwandt (ist das Weihnachtsgeschenk für einen Freund, der sehr viel Wert auf Ästhetik legt). Gesamtgewicht: 309,8g1 Punkt
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Kurioses am Wegesrand
Madeirense reagierte auf Kardemumma für Thema
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