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Ultraleicht Trekking

Quilts immer noch so teuer?


milamber

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hey, ich stand schon 2x kurz davor ein Quilt zu kaufen. Aber irgendwie hat mich am Ende immer der Preis abgeschreckt. Ich habe grundsätzlich absolut kein Problem damit für gute Ausrüstung mehr zu bezahlen. Aber ich muss immer das Gefühl haben, dass der Preis wirklich gerechtfertigt ist. Und bei Quilts war das einfach nie der Fall :D. 
 

Meine Frage:
Gibt es inzwischen mehr Hersteller und auch günstigere Quilts?
(Bei GramXpert müsste ich z.Bsp. 220€ für eins in meiner Größe zahlen.)

oder vielleicht doch lieber selber machen? Ich kann mir eine Nähmaschine leihen und zwei linke Hände habe ich jetzt auch nicht :D. 

 

P.S. ich merke auch, dass meine Bereitschaft mehr Geld zu zahlen inzwischen auch viel mit den verwendeten Materialen zu tun hat. Für eine hochwertige Axt oder Messer aus Holz und Stahl, die mich sicherlich überleben werden, zahle ich gerne mehr. Für Plastik-Produkte eher nicht. 

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Du hast es zumindest richtig formuliert: Du hast das Gefühl, es sei zu teuer und Gefühle können täuschen.Gerade gramXpert sind mMn ausgesprochen preiswert! Die stecken Ideen, Zeit, Testläufer und Materialien in ihre Produkte, welche dann in Kleinserie oder made to order auf den Markt kommen. Und dann wollen die Kapitalistenschw...e auch noch davon leben und zwar nicht auf dem Niveau asiatischer Wanderarbeiter.:wink:

Wo ich aber bei Dir bin: Die Preisentwicklung bei AsTucas finde ich echt heftig, da weiss ich als eigentlicher Fanboy ehrlich gesagt auch nicht, wie die zustande kommt.

 

Bearbeitet von ChrisS
Rechtschreibung
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Versuch doch mal dein Gefühl nachzurechnen. 

Ich habe das letztens getan, und es lohnt sich nicht mal, wenn man seine Arbeit nicht einplant:
ein TAR Vesper 45 kostet 200 €. Das Material (4m 7 DEN von extex = 105€, 180g Daune= 60€, diverses Kleinzeug 10€) kostet 175€. Die Daune ist hochwertiger als die, die ich bei ExTex bekomme. Ich brauche außerdem ein bis 2 Wochenende dafür. Den genialen Schnitt bekomme ich nicht hin. Und Prototypen sind nicht eingerechnet. Meine Nähqualität ist schlechter. 
Das gleiche wirst du auch ganz schnell feststellen, wenn du Cumulus Quilts oder (DCF) Zelte durchkalkulierst. 

MYOG hat noch Sinn gemacht, als man nicht alles verfügbar war. Heute ist das ein Hobby für sich, d.h. du gibst Geld dafür aus, etwas zu tun was dir Freude macht ohne wirtschaftlichen Nutzen daraus zu ziehen.

PS. Deine Definition von "Hochwertig" (aus Holz oder Stahl) passt vielleicht ins Mittelalter, aber die Materialeigenschaften von "Plastik" sind sehr viel besser. Und es wurde sehr viel mehr Zeit und Knowhow in diese Materialen und deren Erforschung investiert als in Messerstahl und Eichenholz.

 

Bearbeitet von Martin
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Bei manchen (sehr einfachen) Projekten könnte MYOG vorteilhaft sein - eine Windhose zB ist relativ einfach, wenn man sich dann den Preis von des AsTucas Hose als Vergleich nimmt könnte es sich lohnen. :) Aber im Endeffekt geht es doch auch darum stolz darauf sein zu können, was man selbst geschafft hat.

Wenn es günstig sein soll/muss kannst du dich immer auf Aliexpress umsehen, da gibt es ein paar Modelle. Allerdings sind die teilweise eher für kleinere Körpergrößen ausgelegt. 

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Cumuls Quilts sind doch Preiswert, es ist made in europe, hat Qualität und du kannst viele Jahre damit deinem Vergnügen nachgehen. Kein Wunder das nur mehr China Schrott daher kommt wenn alle nur noch nach "hauptsache Billig!" rufen. Das einem 220 Euro für ein Handgefertigtes Produkt eines mini Unternehmens zu viel sind kann ich absolut nicht nachvollziehen. 

Bearbeitet von Matthias
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Ich denke, ich habe mich falsch ausgedrückt. 

Ich will natürlich nicht sagen, dass die Arbeit, die in einem Quilt steckt, nichts wert ist! Und natürlich haben die Arbeiter bei GramXpert (oder wo auch immer) es verdient angemessen entlohnt zu werden.

Aber ist Apex immer noch so teuer? Das Zeug wird nicht erst seit gestern hergestellt und ich habe mich gewundert, dass es es immer noch so einen großen Teil des Preises ausmachen soll. Ich habe wirklich gedacht, dass die Materialkosten von so einem Kunstfaser-Quilt inzwischen bei höchstens 20€ liegen müssten.

Und ich habe doch gesagt, dass ich ja gerade für gute, zeitlose und langlebige(!!!) Ausrüstung Geld ausgebe. Der Großteil meiner Outdoor Ausrüstung kommt von europäischen Herstellern und wurde auch hier hergestellt (Schweden, Frankreich, Schweiz, Österreich, etc.).

(Ich rede übrigens nicht von Daune, die kommt für mich sowieso nicht in Frage.)

Bearbeitet von milamber
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vor 1 Stunde schrieb milamber:

meine Bereitschaft mehr Geld zu zahlen inzwischen auch viel mit den verwendeten Materialen zu tun hat

Diese Materialien, wie einige hier schon richtig festgestellt haben, sind genauso hochwertig wie Holz und Stahl (um bei Deinem Beispiel zu bleiben). Ich habe Quilts hier die 10+ Jahre alt sind und noch genauso gut loften & funktionieren wie in dem Jahr als ich Sie gekauft habe. Wenn Du nicht gerade jedes Jahr einen 5-Monatigen thru-hike machst und auch sonst jedes WE draussen bist sondern eher wie der Durchschnitt so 14 Nächte im Jahr wird so ein GramXpert, As Tucas oder Cumulus quilt Dir sicher 10 Jahre viele gute Nächte bereiten. 

Von dem billigen China-Mist würde ich indes die Finger lassen - da wirst Du bei Deinen Qualitätsansprüchen nicht zufrieden werden und kaufst eher zwei Mal :) 

In dem Sinn, bestätige die Bestellung, warte geduldige und wenn Du Deinen Quilt Made in Europe dann in den Händen hältst wirst Du sehen: Das hat sich gelohnt!

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vielleicht kommt es einfach von meiner Skepsis Plastik gegenüber :D

viele dieser modernen Outdoor Materialien fühlen sich für mich einfach sehr billig an wenn ich sie in die Hand nehme. Deswegen bin ich nicht bereit viel Geld dafür zu zahlen.

Ich habe hier einen 30 Jahre alten KuFa-Schlafsack (aus Österreich übrigens). Der ist für die heutigen Verhältnisse natürlich nicht ganz so leicht und lässt sich nicht so gut komprimieren. Aber er fühlt sich irgendwie total wertig an. Der Stoff innen ist sehr angenehm auf der Haut. Er knistert nicht. Und das kann man von vielen „modernen“ Sachen leider nicht behaupten. Es mag aber alles nur Einstellungssache und nur nur rein subjektiv sein. 

ich bin wahrscheinlich einfach nicht so ganz kompatibel mit UL :D 

Bearbeitet von milamber
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Auf Anhieb fällt mir leider kein Hersteller ein, der seine Quilts aus Holz und Stahl herstellt, gewisse Produkte aus Holz haben wenn schon manchmal Griffe aus Messing, allerdings sind diese formstabil und zum Wandern mässig geeignet. Wenn Du damit auf dem Campingplatz auftauchst, könnte dies zu Bemerkungen Anlass geben, selbst wenn Du deinen Platz ordentlich gebucht hast, keine Verordnungen im Weg sind etc, auf jeden Fall wirst Du kaum eine Nacht durchschlafen können, da dich die Polizei immer wieder stören würde. Es wollen sich auch nicht alle in der Bild-Zeitung wiederfinden. 

Im Ernst: Ich würde die Finger von "etablierten" Cottages wie EE, Katabatic und Zpacks lassen, da bezahlst Du den Namen mit und teilweise eher fragwürdige Werbung. Es gibt also Cottages, die haben Ambassadors, die zwar selber Thru-hiking Consulting anbieten (gegen eine nicht mal so geringe Gebühr), aber erst auf dem AT im Regen merken, dass ihre Patagucci-Jacke gar keine Regenjacke ist, da keine geklebten Nähte. Leider ist da Anspruch manchmal nicht deckungsgleich mit der Realität. Mein persönlicher 20 F Quilt lässt keinerlei Wünsche offen, kosten dennoch keine 330 $. Kommt für dich nicht in Frage, da aus US und da schlägt halt Porto und Zoll zu. Ich halte aber 330 $ für einen handgenähten Quilt für sehr fair. Wie gesagt, es gibt auch Schlafsäcke für 1k, die können nicht die Hälfte dieses Quilts und die Materialien sind dürftiger.

Fast alle Hersteller verwenden mittlerweile ein und dasselbe Material: 10D Nylon. Manche werben mit Spezialmaterial, da läuten für mich aber die Alarmglocken. Du kannst es auch leichter haben (7D), aber da ist dann die Stabilität nicht mehr so gut, allerdings gilt es in gewissen Kreisen als cool, seinen Quilt mit Panzertape zu flicken, dies kommt dem natürlich entgegen. 

 

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OT:

vor 8 Minuten schrieb Mars:

Ich würde die Finger von "etablierten" Cottages wie EE, Katabatic und Zpacks lassen, da bezahlst Du den Namen mit und teilweise eher fragwürdige Werbung

EE ist günstiger als GramXPert (für den staatlichen Aufschlag kann EE ja nichts) und von schlechter Qualität liest man bei EE auch eher selten bis gar nicht.

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vor 17 Minuten schrieb Mars:

Auf Anhieb fällt mir leider kein Hersteller ein, der seine Quilts aus Holz und Stahl herstellt, gewisse Produkte aus Holz haben wenn schon manchmal Griffe aus Messing, allerdings sind diese formstabil und zum Wandern mässig geeignet. Wenn Du damit auf dem Campingplatz auftauchst, könnte dies zu Bemerkungen Anlass geben, selbst wenn Du deinen Platz ordentlich gebucht hast, keine Verordnungen im Weg sind etc, auf jeden Fall wirst Du kaum eine Nacht durchschlafen können, da dich die Polizei immer wieder stören würde. Es wollen sich auch nicht alle in der Bild-Zeitung wiederfinden. 

Im Ernst: Ich würde die Finger von "etablierten" Cottages wie EE, Katabatic und Zpacks lassen, da bezahlst Du den Namen mit und teilweise eher fragwürdige Werbung. Es gibt also Cottages, die haben Ambassadors, die zwar selber Thru-hiking Consulting anbieten (gegen eine nicht mal so geringe Gebühr), aber erst auf dem AT im Regen merken, dass ihre Patagucci-Jacke gar keine Regenjacke ist, da keine geklebten Nähte. Leider ist da Anspruch manchmal nicht deckungsgleich mit der Realität. Mein persönlicher 20 F Quilt lässt keinerlei Wünsche offen, kosten dennoch keine 330 $. Kommt für dich nicht in Frage, da aus US und da schlägt halt Porto und Zoll zu. Ich halte aber 330 $ für einen handgenähten Quilt für sehr fair. Wie gesagt, es gibt auch Schlafsäcke für 1k, die können nicht die Hälfte dieses Quilts und die Materialien sind dürftiger.

Fast alle Hersteller verwenden mittlerweile ein und dasselbe Material: 10D Nylon. Manche werben mit Spezialmaterial, da läuten für mich aber die Alarmglocken. Du kannst es auch leichter haben (7D), aber da ist dann die Stabilität nicht mehr so gut, allerdings gilt es in gewissen Kreisen als cool, seinen Quilt mit Panzertape zu flicken, dies kommt dem natürlich entgegen. 

 

Der Liteway 167 Quilt kostet 140€ direkt bei Liteway. Der entsprechende EE Revelation kostet 155€. Ich weiß nicht, wieviel davon Name oder "fragwürdige Werbung" sind.

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vor 25 Minuten schrieb ChrisS:

Du hast es zumindest richtig formuliert: Du hast das Gefühl, es sei zu teuer und Gefühle können täuschen.Gerade gramXpert sind mMn ausgesprochen preiswert! Die stecken Ideen, Zeit, Testläufer und Materialien in ihre Produkte, welche dann in Kleinserie oder made to order auf den Markt kommen. Und dann wollen die Kapitalistenschw...e auch noch davon leben und zwar nicht auf dem Niveau asiatischer Wanderarbeiter.:wink:

Wo ich aber bei Dir bin: Die Preisentwicklung bei AsTucas finde ich echt heftig, da weiss ich als eigentlicher Fanboy ehrlich gesagt auch nicht, wie die zustande kommt.

 

Ausser beim letzten Satz bin ich voelllig bei Dir, ich finde es dazu zum Kotz**, wenn sich dann bei richtig geilen Produkten, die von den Firmen teilweise ueber viele Jahre durch User-Rueckmeldungen und eigene Trail-Erfahrungen weiterentwickelt wurden, dann irgendeine "Kopierfirma" unter´m Stein vorkriecht und dann auch noch im Forum gehyped wird, "weil sie nicht so unverschaemte Preise nimmt".

Nun zum letzten Satz, auf Deine Bemerkung hin, habe ich mir mal die aktuellen Preise bei As Tucas angeschaut und die scheinen ca 20% hoher zu sein, als vor einigen Jahren, wo ich sie sehr guenstig fand, wenn man mal so grob kalkuliert, was an Arbeitszeit insgesamt dahinter steckt (geht ja nicht nur um die Fertigung, sondern auch darum, Kundenfragen zu beantworten, Rechnungen zu schreiben, Zahlungseingaenge zu kontrollieren, versenden, Reklas bearbeiten usw, OT: (und gerade der Zeitwand fuer Kundenanfragen und evtl Bestell/Storno-Hinundher ist in Coronazeiten deutlich zeitintensiver geworden, nach dem, was ich so hoeren,da scheine Manche in Kurzarbeit einfach Langeweile zu haben :-D) wenn Du zeitlich halbwegs effektiv anfertigen willst, kannst  Du das auch nicht zwischendurch am Esstisch machen, also Raummiete, da geht auch einiges Geld fuer Werkzeug drauf, wird wohl auch in Spanien so sein, dass sich der Staat ein gutes Stueck des Preises via Umsatz/MwSt einsackt, naja dann hast Du als Selbststaendiger nicht das soziale Auffangnetz von Arbeitslosengeld und Krankschreibung, auch das must Du aus dem Verkaufspreis finanzieren.

Und nun kommt in den letzten 12 Monaten dazu, dass eben Produktion aufwendiger / damit kostenintensiver wird, dass viele fuer die Produktion von Outdoorzeugs noetige Materialien knapp bzw gar nicht zu bekommen sind (damit haben auch grosse Firmen wie z.B. WM oder Hilleberg zu kaempfen) was letztendlich heisst, entweder Du produzierst gar nicht bzw erst mit deutlicher Verzoegerung oder beschaffst Dir das Material aus teureren Quellen.

Bei manchen US-Materialien kommen dann noch die netten EU-Strafzoelle dazu...

Das Ganze jetzt damit gekoppelt, dass die Nachfrage sehr hoch ist, was die Materialien weiter verknappt, naja und da kommt dann die Marktwirtschaft ins Spiel.

Da frage ich mich manchmal schon, ob denn die Leute, die ueber die "hohen" Preise motzen, sich mal ueberlegt bzw ausgerechnet haben, was nach Abzug der ganzen aufgelisteten Kosten OT: (so etwas wie Einkommenssteuer habe ich ja noch nicht mal erwaehnt, weil viele so wenig verdienen, dass sie im Existenz-Minimum-Bereich sind)  fuer den Produzenten uebrig bleibt, ob sie sich schon mal ueberlegt haben, wenn er jetzt noch billiger werden soll, fuer was fuer einen Stundenlohn er bzw seine Angestellten dann arbeiten wuerden und ob sie denn selber bereit waeren, fuer diesen Stundenlohn ihr Leben lang zu arbeiten (nur damit mir jetzt niemand mit der "armer Student" Nummer kommt, die ich sowieso nicht akzeptiere, ich war selber mal Student :mrgreen:).

Ich finde MYOG total klasse, wenn man die Zeit hat und dann bekommt man auch mal etwas mehr eine Einschaetzung, was das letztendlich inkl dem ganzen oben erwaehnten "Drumherum" fuer ein Aufwand ist.

Um jetzt aber auch eine Quilt -Empfehlung beizutragen, meine Empfehlung fuer einen Quilt ist ein "Nicht-Quilt-aber-dafuer-Vieles-Andere"  :mrgreen: der Pajak Quest Switch, bei warmen Temps als Decke, wenn es frischer wird, zu als Schlafsack, bei kaelteren Temps mit einem Schlafsack kombiniert (bei mir reicht er solo bis ca 10 Grad), bei kaelteren Temps ist das Ding halt auch abends im Zelt, bevor Du Schlafen gehst, klasse, spart bei mir Gewicht bei waermenden Klamotten, die ich sonst abends im Zelt nehmen wuerde, durch die Daune kleines Packmass / Gewicht, aber natuerlich wieder so ein "ungerechtfertigter" 220 € Preis :-D
Wobei ich schon bei SUPK bei der Beschreibung etwas seltsam bzw falsch finde, dass da steht "engerer Schnitt als bei den Core-Modellen, aber für Normal-gebaute Menschen auch nicht zu einengend" haeh ? Also, wie jeder weiss, der mich von Treffen usw kennt, bin ich nicht gerade zierlich und ich habe reichlich Platz in dem Teil und Schulterbreite 84 und Fussbreite 60 finde ich eher einen weiten Schnitt, der Core hat z.B. im Fussbereich nur 50, evtl haben sie ja die Masse vom Switch mit der Blanket verwechselt, die hat im Schulterbereich schmale 70 cm.
 

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vor 1 Stunde schrieb milamber:

Aber ist Apex immer noch so teuer? Das Zeug wird nicht erst seit gestern hergestellt und ich habe mich gewundert, dass es es immer noch so einen großen Teil des Preises ausmachen soll. Ich habe wirklich gedacht, dass die Materialkosten von so einem Kunstfaser-Quilt inzwischen bei höchstens 20€ liegen müssten.

Selbst wenn es nur 20 € Materialkosten sind, solltest immer bedenken, was vom letztendlichen Preis noch bezahlt werden muss, wie über mir dargestellt. Man sollte wirklich unterscheiden zwischen etwas ist teuer und  etwas kostet viel Geld.

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vor 3 Stunden schrieb ekb:

Man sollte wirklich unterscheiden zwischen etwas ist teuer und  etwas kostet viel Geld.

Und man sollte auch noch unterscheiden in „Ist es mir für diesen Preis wert es zu haben?“. Und so verstehe ich den Thread-Ersteller auch (neben der Frage, ob das Material günstiger geworden sein könnte).

Und mir gehts bei vielem diskutierten Gear hier so, dass ich sage „ist ja ganz nett, aber für diesen Preis brauch ichs einfach nicht!"...

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Ist doch irrelevant, was Apex kostet (35€ pro Quilt). Für das Shellmaterial zahlst du und da brauchst du 4m+. Dieses "Wertig" ist auch leicht zu übersetzten für Leute die nicht im Glamping Bereich unterwegs sind: dick, schwer, angeraut. Das sind 3 Eigenschaften, die ich bei meiner Ausrüstung nicht sehen will. Ich will: schmutzabweisend (also glatt), dünn (aka leicht und gut zu komprimieren) und leicht ist. Und nicht schimmelt. Versuch das mal mit "wertiger" Baumwolle oder Leinen. 

Du brauchst doch gar nicht zu vermuten, was die Materialen kosten. Schau die bei Extremtextil oder Ripstopbytheroll die Preise an. Rummotzen das alles so teuer ist kann jeder Einfallspinsel. Aber wir haben die Möglichkeit das zu recherchieren. Das WWW ist ein mächtiges Ding, auch wenn es nicht "wertig" ist. 

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Muss ja nicht gleich so aggressiv sein, oder?@Martin

Ich nehme mal an, dass der TO eher im bushcraft-Bereich zu verorten ist, stimmt's, @milamber? "Wertig, Stahl und Holz" Abneigung gegen Plastik...alles ziemlich bekannt dort ( bin so der Wanderer zwischen den Welten, deshalb).

Ich schlag vor, du probierst es mal mit Myog - wenn du dann wieklich zufrieden bist, prima!

Wenn nicht - dann biat du vielleicht eher bereit, für ein ausgeklügletes, ausgereiftes Produkt doch den angemessenen Preis zu zahlen.;)

Versuch macht kluch...und lässt einen scheint's "teuren" Ausrüstungsgegenstand möglicherweise "preis-wert", also seinen Preis wert erscheinen.

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vor 17 Stunden schrieb milamber:

fühlen sich für mich einfach sehr billig an

Jetzt versucht das mal physikalisch oder mit sonstigen messbaren bzw. möglichst objektiven Kriterien zu begründen! Die sollte dabei klar werden, dass Deine Assoziation Plastik = billig schlichtweg falsch ist.

vor 16 Stunden schrieb ekb:

EE Revelation kostet 155€

Was kostet der, bis der bei mir an der Haustüre ankommt?

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vor 19 Stunden schrieb milamber:

hey, ich stand schon 2x kurz davor ein Quilt zu kaufen. Aber irgendwie hat mich am Ende immer der Preis abgeschreckt. Ich habe grundsätzlich absolut kein Problem damit für gute Ausrüstung mehr zu bezahlen. Aber ich muss immer das Gefühl haben, dass der Preis wirklich gerechtfertigt ist. Und bei Quilts war das einfach nie der Fall :D. 
 

Meine Frage:
Gibt es inzwischen mehr Hersteller und auch günstigere Quilts?
(Bei GramXpert müsste ich z.Bsp. 220€ für eins in meiner Größe zahlen.)

P.S. ich merke auch, dass meine Bereitschaft mehr Geld zu zahlen inzwischen auch viel mit den verwendeten Materialen zu tun hat. Für eine hochwertige Axt oder Messer aus Holz und Stahl, die mich sicherlich überleben werden, zahle ich gerne mehr. Für Plastik-Produkte eher nicht. 

Du siehst klassisch nur den Preis. Und warum ist eine Axt ein handwerklich höherwertiges Produkt?

Kunstfaser ist HighTech. Denk mal alleine an Bergseile, Carbonrahmen usw. Es mit Plastik abzutun finde ich etwas schräg. Keiner trägt Fechtjacken aus Eisen. Kevlar ist deutlich überlegen.

Ein guter Daunenschlafsack hält ja auch seine 10-20 Jahre, wenn es jetzt nicht gerade SUL Gewebe ist.

Es kann einen nicht alles überleben. Und die UVP spiegelt ja nicht die ganze Wertschöpfungskette. Ein Gedankenvorgang, der mir hier im Forum oft auffällt.

Teile meiner Arbeit  überleben mich auch nicht, sind Eintagsfliegen. Da zählt der Moment.

Man kauft oder schöpft das Werkzeug das man braucht. Denn man sammelt idealerweise Erinnerungen und nicht Dinge. Und zu diesen verhelfen uns all die Sachen.

Wird schwer sich für den Overnighter mit der Axt zuzudecken, egal wie haltbar sie ist.

 

 

 

 

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vor 19 Stunden schrieb Mars:

Patagucci

OT:

Dazu möchte ich jetzt doch mal was sagen, Deine freie Meinung bleibt Dir unbenommen. Mich ärgert es aber jedesmal, wenn Du von Patagucci schreibst und damit zumindest bei mir implizierst, die Sachen von Patagonia wären überteuert und wertlos. Und daher hole ich mal aus.

Diese Firma hat seit den 90ern bereits Fleece aus recycelten Plastikflaschen verkauft. Patagonia bietet schon lange einen Reparaturservice an und nimmt nicht mehr zu rettende Artikel zurück. Patagonia stellt Surfbekleidung neoprenfrei her. Neopren ist schon ziemliches Gift für die Umwelt.

Patagonia reagiert sehr schnell auf Vorwürfe, bei Verstößen gegen Moral, Ethik oder Nachhaltigkeit. Als PETA damals aufdeckte, wie Patagonias größter Zulieferer Schafe misshandelte, hat Patagonia auf seiner Homepage direkt auf die Videos bei Peta verlinkt. Die Produktion aller Wollartikel wurde drastisch heruntergefahren, bis Patagonia eine überprüfbare Lieferkette etabliert hatte.

Und ja. Auch die Fertigung in Fernost lief da Jahre lang unter Arbeitsbedingungen der Sklaverei, auch das hat man wohl in den Griff bekommen.

Patagonia hat einen Fond von 20Millionen Dollar ins Leben gerufen, über den innovative kleinere Firmen aus dem Nachhaltigkeitssektor gefördert werden.

Patagonia ist jetzt auch schon seit kurzem eine Benefit Corporation, d.h. Du bist nicht zu allererst den Stakeholdern verpflichtet, sondern es zählen ökologische, soziale und nachhaltige Aspekte. Sowas ist in den USA schon fast Kommunismus. Auf so ein Label wartet man in Deutschland noch.

Patagonia ist sicher kein Heiliger und leider wirken sie nicht so sehr aktiv, als reaktiv. Aber das ist doch alles um Längen besser, als bei anderen Outdoorherstellern dieser Größe und Klasse.

Und letzten Endes finde ich es zweischneidig, Patagonia immer wieder als Patagucci zu verunglimpfen, aber ausgerechnet ein mehr als fragwürdig nachhaltiges Zelt von Big Agnes zu kaufen, das sozusagen aus 7den und sonstigen fragilen Werkstoffen konstruiert ist.

Gerne nachzulesen bei: https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2017/marketing/profit-unter-protest

Ich habe nicht viel von Patagonia, aber die Sachen haben alle Hand und Fuß. Das ist eines von sehr wenigen Outdoorunternehmen, bei dem ich sofort einen Job annehmen würde.

Sorry für das weit ausholende OT, aber es passt ja irgendwie auch ins Thema langlebig.

 

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vor 3 Stunden schrieb ULgäuer:

Was kostet der, bis der bei mir an der Haustüre ankommt?

So grob kannst Du bei Outdoor-Ausruestung von ausserhalb der EU schon mal mit 40% Aufschlag auf Warenwert & Versandkosten rechnen (bei Fehlverzollung auch schon mal erstmal deutlich mehr, das must Du Dir halt dann ziemlich aufwendig zurueckholen / zurueck fordern).
Wenn die Ausruestung unter die EU-Strafzoelle - zusaetzlich 25% und darauf 19% MwSt - faellt (werden immer mehr, momentan US-Rucksaecke und Boote ausser Packrafts u.A., wenn man dafuer sorgt, dass die spezielle TARIK-Nummer verwendet wird).

Dazu kommt das Versandrisiko, bei Kauf in D muss es der Haender tragen, bei Bestellung in US Du.

Kein Gewaehrleistungsrecht

Bei Reklas aufwendig, von der Zeit her und natuerlich Versandkosten, dazu kommt evtl Neuverzollung, nennt sich Mehrwert-Abschoepfung, Du hast was mit weniger Wert ausgefuehrt und etwas mit mehr Wert (durch Reps oder Austausch) zurueck bekommen, diesen Mehrwert must Du nochmal verzollen/versteuern, im Extremfall darfst Du dann die kompletten Abgaben ein zweites Mal bezahlen.

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vor 4 Minuten schrieb Dingo:

Ich habe nicht viel von Patagonia, aber die Sachen haben alle Hand und Fuß.

OT: Deine Meinung sei Dir unbenommen. Ich weiss, dass Patagonia selber den Ausdruck Patagucci nicht sehr gerne hört. Ich verwende ihn nur, damit es nie so tönt, als würde ich mit meiner Gear-Auswahl angeben wollen. Tatsächlich haben wir hier in Zürich seit mehr als 10 Jahren einen Patawieauchimmer Shop. Seit 10 Jahren arbeiten dort die selben Personen - im Detailhandel unheard off. Dreimal darfst Du raten, weshalb ich das weiss und mit was ich so grundsätzlich durch die Gegend ziehe.

Im Zuge von Klimadebatte etc. hat Patagonia in der Schweiz einen unglaublichen Boom erlebt, was mich sehr freut. Jeder Franken der für Pata Dinge ausgegeben wird, fehlt den Sklaventreiber/Umweltferkel Brands in der Kasse. Und ich rede hier nicht mal von Outdoor, sondern von Kleidung allgemein, d.h. von der schweigenden Mehrheit. Den letzten solchen Boom hatten wir vor 30 Jahren, damals war Levi Strauss ein must have. 

Gewisse Idiotenbrands die vor 3 Jahren noch sehr stolz darauf waren, alle 6 Wochen eine neue Kollektion in den Läden zu haben (länger hielten ihre Kleider ohnehin nicht) schmieren gerade so richtig ab, das halte ich für sehr erfreulich, es hätte nur schon vor mindestens 10 Jahren geschehen sollen. Gewisse Brands hätte es niemals geben sollen. 

Und ich kann das Argument "100 Euro für ein Hemd kann ich mir niemals leisten" nicht mehr hören, da sehr vorgeschoben. Ich kann mir dies auch nicht einmal im Monat leisten, alle fünf Jahre aber durchaus und wir sprechen von mindestens 40 % wöchentlichem Wanderanteil, Tendenz deutlich zunehmend.... Leute welche über die Preise von Kleidung motzen, sind dann genau diejenigen welche wöchentlich neue Hosen kaufen glauben zu müssen. Sieht man sich die Lieferketten solcher Kleidung an, ist dies purer Kolonialismus. 

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