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Ultraleicht Trekking

Heftige Reaktionen auf UL-Themen


German Tourist

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Scheine also nicht nur ich diese Meinung zu teilen, dass es nach aussen so aussieht als wäre nicht Outdoor das Zentrum sondern sondern lediglich eine Testwiese, auf der man beweisst mit x kg zurecht zu kommen.

Der Eindruck, dass die Natur beim UL-Trekker lediglich zum Testgelände reduziert wird, mag vielleicht aufkommen, da der UL-Trekker sich intensiver mit einzelnen Ausrüstungsbestandteilen auseinandersetzt als die UH-Trekker und deshalb auch mal gezielte Übernachtungen in der näheren Umgebung unternimmt, um Erfahrung damit für die nächste größere Tour zu sammeln. Aber das Erlebnis mit der Natur rückt damit keinesfalls in den Hintergrund, durch optimiertere/weniger Ausrüstung rückt sie sogar stärker in den Vordergrund.

Der zweite Punkt, wer denn diese x als UL-Grenze für wen und für welchen zweck festeglegt hat, das ist mein Hauptpunkt.

Woher diese 5kg- und SUL- bzw. XUL-Grenze kommt, kann ich nicht beantworten. Ich vermute aber mal, dass es von den amerikanischen Backpackern kommt und für Thruhiker des o.Ä. zutrifft. Diese Orientierungspunkte mögen so erscheinen, dass man sie wie ein Wappen bei den Pfadfindern tragen kann: "sub 5kg-Träger". Das finde ich ist der falsche Weg und keiner hier wird solche Aufkleber tragen ;)

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OT:
[...]Ich als Nivafahrer [...]

Cool, das nenne ich UL-Minimalismus wie man ihn leider kaum mehr findet... allerdings könnte die Energieeffizienz durchaus auch zu heftigen Reaktionen führen... ;) Trotzdem 100 Respektpunkte für "Style"!
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Nur mal am Rande: Gut moderiert Kenny!

Stimmt! Weiter so.

Kenny hat diesen Beitrag moderiert:
Wenn die Emotionen weiter hochkochen und der Tonfall noch unfreundlicher wird, werde ich den Thread für einen Tag schließen, damit sich alle wieder abregen können.

Am besten ganz schließen, liest sich sowieso keiner mehr durch. Meinen Thread kannst Du auch gerne zumachen, sollte mittlerweile jeder gelesen haben.

Christian

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  • 3 Monate später...

Ich greife mal den alten Thread wieder auf... :mrgreen:

@Becks: Vielleicht ist dieses Forum thematisch nicht unbedingt das, was du suchst?! Ich als Nivafahrer melde mich ja auch nicht in einem GTI Tuningforum an um mich über tiefergelegte Autos aufzuregen

Moin,

so unpassend ist das Forum nicht, speziell dann wenn sich ein "GTI Tuner" im Bereich der "Nivafahrer" herumtreibt.

http://christine-on-big-trip.blogspot.d ... -tips.html

"On the GR 11 I did not feel like that. I just felt uncomfortable. I felt uncomfortable on the steep stretches over loose scree and the endless boulder fields. [...] Those stretches are difficult, but not life threatening. [...] If you encounter these passages only once a week, you just pay attention and very probably nothing will happen. But if you have to deal with this every day for several hours statistically your chances of bad luck increase dramatically. "

Knackpunkt eins waren und sind die Schuhe. Auf kurzen Trips reichen leichtes Schuhwerk, aber bei mehrtägigen Touren in Gebirgsregionen sollte man doch auf Trekkingstiefel umsteigen. Damit ist man in Schutt und Fels schlichtweg sicherer unterwegs und im Abstieg teilweise sogar schneller. In lockeren Kieshängen komme ich mit Bergstiefeln an den Füssen rund 60 Hm pro Minute runter.

"Do not even think that the Pyrenees are similar to the High Sierra. In California you have very well engineered easy trail with an easy gradient. In the Pyrenees you have boulder hopping and loose scree - and very often no trail or trail marking. "

Knackpunkt zwei: Man kann ein Gebirge nicht auf ein anderes übertragen. Wer mit kalifornischem Hintergrund in ein europäisches Gebirge einsteigt erlebt sein blaues Wunder.

"The times given in the Cicerone guidebook are ridiculous. The author, a middle aged man carrying a 15 kg backpack claims 5 hours of hiking time for a 16 km stretch with more than 1,000 m elevation gain. This is ambitious even under ideal circumstances, but utterly impossible in the Pyrenees for mere mortals."

Für Bergrouten in den Alpen nimmt man als Faustformel: pro 5km Ebene 1 Stunde, pro 400Hm rauf 1 Stunde, pro 600Hm runter 1 Stunde. Die Werte werden getrennt berechnet und dann der kleinere Wert halbiert und zum Grösseren addiert. Macht rund 3.5 Stunden horizontal, 2.5h vertikal getrennt und etwa 5 Stunden zusammengerechnet und aufgerundet. Der Wert passt ganz gut solange man sich auf einem Pfad und nicht abseits in schwerem Gelände befindet. Dazu muss man kein "mountain god" sein, das sind übliche Zeiten.

"I do not want to deter anyone from hiking the Pyrenees with this post. Just keep in mind that the Pyrenees are not a walk in the park."

Willkommen bei den Nivafahrern.

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Da sich Becks nun leider Gottes Zitate aus meinem Blog zur Aufwärmung dieses Uralt-Threads heraussucht, hier eine kurze Klarstellung von mir:

Knackpunkt waren sicher nicht meine Schuhe, sondern mein wenig ausgeprägter Gleichgewichtssinn. Ich war schon vor Jahren in den Pyrenäen unterwegs, damals noch UH mit Stiefeln und hatte dieselben Probleme. Zudem in schweren Stiefeln die Füße schneller ermüden und damit die Konzentration ab und die Verletzungsgefahr zunimmt. Ich war heilfroh, UL unterwegs zu sein und nicht noch schweres Gepäck herumbalancieren zu müssen.

Zweitens sind sich die High Sierra und die Pyrenäen sehr wohl ähnlich, nur haben der PCT und der GR 11 einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. Dennoch sind beides Weitwanderwege, für die man keine Bergsteigerausrustung braucht.

Das Zitat bezüglich der Wanderzeiten ist aus dem Kontext gezogen. Der Autor berücksichtigt nicht die Schwierigkeit des Geländes und hat zu geringe Steigungsmeter. Andre Führer geben höhere Zeiten und mehr Hohenmeter an.

Ansonsten glaube ich ebenfalls, dass dieses Forum für Becks vielleicht thematisch nicht so unbedingt geeignet ist.....

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Knackpunkt waren sicher nicht meine Schuhe, sondern mein wenig ausgeprägter Gleichgewichtssinn. Ich war schon vor Jahren in den Pyrenäen unterwegs, damals noch UH mit Stiefeln und hatte dieselben Probleme. Zudem in schweren Stiefeln die Füße schneller ermüden und damit die Konzentration ab und die Verletzungsgefahr zunimmt. Ich war heilfroh, UL unterwegs zu sein und nicht noch schweres Gepäck herumbalancieren zu müssen.

Nicht mixen. Nur weil ich von Stiefeln rede heisst das nicht, dass der Rest ebenfalls ausgetauscht werden muss und somit aus UL UH wird. Wenig Gewicht auf dem Rücken und dazu richtiges Schuhwerk, nichts anderes.

Zweitens sind sich die High Sierra und die Pyrenäen sehr wohl ähnlich, nur haben der PCT und der GR 11 einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. Dennoch sind beides Weitwanderwege, für die man keine Bergsteigerausrustung braucht. Das Zitat bezüglich der Wanderzeiten ist aus dem Kontext gezogen. Der Autor berücksichtigt nicht die Schwierigkeit des Geländes und hat zu geringe Steigungsmeter. Andre Führer geben höhere Zeiten und mehr Hohenmeter an.

Gegen falsche Höhenangaben hilft nichts, aber für die zitierte Strecke war die Berechnung ok, insbesondere wenn Du betonst, dass es ein Weitwanderweg und keine alpine Route ist. Die Bilder die ich zum Gr11 gefunden haben sahen auch aus wie leichte Alpenpfade, da kommt man problemlos auf die angegebenen Zeiten (ausser man verirrt sich oder muss den Weg suchen).

Wenn allerdings Kondition und Gleichgweichtssinn fehlen hilft auch die beste/leichteste Ausrüstung nichts. Da muss man dann eben entsprechend planen und sich mehr Zeit lassen oder etwas leichteres suchen, oder vorher etwas trainieren.

Ansonsten glaube ich ebenfalls, dass dieses Forum für Becks vielleicht thematisch nicht so unbedingt geeignet ist.....

Sehen ein paar andere nicht so wenn ich PNs lese.

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:-)

Da ich den GR11 ja zumindest im Kern auch gelaufen bin (die mittleren 600km), möchte ich mich auch kurz zu Wort melden.

MIch hat es persönlich gewundert, dass GT den GR11 als so schwierig empfunden hat. Gerade weil ich damals keinerlei

Probleme hatte.

Aber...

sondern mein wenig ausgeprägter Gleichgewichtssinn

...dieser Satz erklärt dann doch einges wie ich finde. Ich würd mich persönlich jetzt nicht als ne Gemse betiteln,

aber ich hab selten Gleichgewichtsprobleme, auch in schwierigerem Gelände nicht.

Von daher ist das genauso wie mit dieser vermaledeiten (mei schreibt man des so?) UH-UL-Debatte. Es kommt halt

auf den Blickwinkel an.

CU

Carsten

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@Carsten

Ich hab mir das Ganze gestern noch einmal durch den Kopf gehen lassen und bin zum Schluss gekommen, dass es eher eine psychologische Sache war. Es stimmt dass man mit leichtem Schuhwerk weniger Energie benötigt, aber wenn ich zu wenig Halt habe, dann überwiegt eben genau dieser pschologische Aspekt. Man fühlt sich unsicher und muss ständig vorsichtig und hochkonzentriert sein. Das ist in etwa so wie wenn man mit Stöckelschuhen in der Stadt umherwandert oder auf einer wackligen Leiter balancieren muss, oder mit zu leichten Steigeisen im steileren Eis herumtänzelt.

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Lasst Euch nicht Scheu machen. [...] Probieren geht über an der Tastatur Blödsinn schreiben.

Hoi,

das oben war eine Bewertung einer Situation einer Person, mit dem Rückschluss dass aufgrund gewisser Probleme eben diese Person etwas ändern könnte, um eben diese Probleme vermeiden zu können. Das ist auch das, was Carsten erklärt hat. Du dagegen baust hier wieder aufgrund deiner Erfahrung eine Aussage für die Allgemeinheit auf.

Das ist wie wenn ich einem Kletteranfänger empfehle, auf den ersten Routen am Seil im Nachstieg zu klettern und Du dann konterst, dass free solo eine VI schon drin ist.

Im Übrigen hat es GT probiert, das Resultat kannst Du im Blog nachlesen. Kannst Ihr ja gerne erklären dass sie nicht an der Tastatur Blödsinn schreiben soll und das Bild schicken.

Und etwas OT:

Schöne Tarnfarbe. Grau/schwarz macht sich auf Kalk hervorragend.

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Och Dani, nu komm, Du nicht auch noch. :lol:

Nur weil Du etwas kannst (mit Turnschuhen im Fels rauf) heisst das noch lang nicht dass es jeder kann. Lies den verlinkten Blogeintrag einfach mal durch, da steht lediglich etwas von Unwohlsein, weil sie persönlich sich eben in dem Gelände nicht sicher gefühlt hat. Daher gilt auch der Hinweis nicht Dir, wenn ich sage: Wer Probleme mit dem Gleichgewicht hat, der sollte nicht auch noch extra auf einer wackligen Leiter herumbalancieren sondern sich eine Treppe basteln. In solch einem Fall frisst der negative psychologische Effekt jegliche Energiesparwünsche durch luftige Treter wieder auf.

Stell Dich einfach mit deinen Tretern auf einen schmalen Grat, dann merkst Du sehr schnell wie in der Situation Dir deine ganze Energie ganz schnell aus den Muskeln gezogen wird.

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Ist doch sehr einfach, das ganze spielt sich doch fast nur im Kopf ab.

Wenn ich genügend Skill beim gehen habe und den Fuß völlig selbstsicher auf den Boden setze, kann ich bis zu einem bestimmten Punkt mit jedem Schuhwerk unterwegs sein!

Wenn ich mir hier bei uns in den österr. Alpen allerdings viele Touristen ansehe wie unsicher die unterwegs sind, da wundert es nicht das wir heuer leider ein sehr tödliches Bergjahr haben.

Ab einem bestimmten Untergrund und bestimmten Verhältnissen gehe auch ich nur mehr mit festen Schuhen los, weil ich auch wieder heimkommen will und mich damit sicherer fühle!

Und was die beiden jungen Burschen machen, nun gut, geht oft gut und auf einmal stehen sie doch in der Zeitung weil es genau das 1 % zuviel war.....ich habe einige tote Freunde :(

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Könnte man sich eventuell (wie m.E. in fast allen UL Themen !!!) zu der Aussage durchringen:

Im unkritischen Bereich ausprobieren, sich an die eigenen Grenzen (bei klar und bewußt kalkuliertem Risiko!) herantasten, eigene Erfahrung sammeln, auf dieser Basis sein persönliches Optimum finden und schließlich: die individuelle Entscheidung anderer grundsätzlich erst mal respektieren.

Die Warnung/Empfehlung von Becks war doch jetzt wirklich relativiert genug, als daß man sie auch einfach mal so stehen lassen könnte, oder?

wir ham uns alle lieb. hugh. ;)

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woher kommt eigentlich dieser unbändige drang, zu meinen, man müsse andere leute vor sich selbst beschützen???

man könnte meinen, der rest der welt wären alles kinder, die nicht selber denken können?

und was die "dieses jahr besonders hohen" unfallzahlen angeht, so würde ich dringendst zu einem grundkurs in statistik raten, statt hier einen auf panik zu machen.

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VIELLEICHT KOMMT ER AUS DER GLEICHEN ECKE WIE ANDERE LEUTE ÜBERZEUGEN ZU MÜSSEN DAS UL DAS BESTE IST!!!???

naja, wenn du dich in ein "ultraleicht trekking" forum begibst, musst du wohl oder übel damit rechnen. falls du damit nicht umgehen kannst, wüsste ich dir eine super alternative.

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