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Ultraleicht Trekking

Packliste GR20


Miji

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Emergency-Material hat auch den Zweck, das man sich selber sicherer fühlt.... und ist nicht nur Einsparungsmasse.  Da muß jeder in sich hineinhören und sich selber klar werden, was ihm wichtig ist.

Sich bei Grundmaterialien für die Erstversorgung auf die Hütten unterwegs (oder andere Wanderer) zu verlassen finde ich etwas, na ja, ... käme für mich nicht in Frage. Die Grundlegenden Dinge (Pflaster, Blasenpflaster, Schmerzmittel, Verbandspäckchen, Elastische Binde und Fixierbinde, Kanüle, Einmal Handschuhe, Mittel bei Durchfall/Magenproblemen usw) sollte schon jeder dabei haben.

Ebenso eine Rettungsdecke - ein noch so guter (Daunen)Schlafsack ist bei strömendem Regen, umgeknicktem Fuß und Wind nur die halbe Miete... schnell einen gewissen Wetter-Schutz zur Verfügung zu haben macht da schon Sinn. Außerdem reflektiert die Folie ganz gut, bei notwendiger Rettung auch nicht ohne Belang. Ich würde da sogar einen Notfall-Bivaksack aus Rettungsdeckenfolie mitnehmen, läßt sich gut mit anderen Hilfsdingen kombinieren.

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vor 1 Stunde schrieb JanF:

Finde dein Emergency-Set ziemlich übertrieben, das meiste ist doch auch auf den Hütten vorhanden.

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Toilettenpapier im Preis fürs An-der-Hütte-Campen inbegriffen ist, aber das wissen andere wohl besser als ich

Geh auf dem GR20 besser davon aus das auf den Hütten wenig bis nichts vorhanden ist, zudem bringt dir das gar nichts wenn du 2h von der Hütte entfernt bist.
 

Wenn Kinder im Spiel sind setze ich immer auf size up beim Erste Hilfe Paket.. wenn ich einem Erwachsenen erkläre das er bestimmt nicht draufgeht weil ich das Tshirt um seinen Kopf Wickel ist das rational gut erklärbar. Bei Kindern ist es deutlich beruhigender wenn es aussieht als ob du es ernstmeinst. Ich rede hier nicht von Schienen, Defis und Ausrüstung für Schussverletzungen aber ein halbwegs vernünftiger Verband sollte schon realisierbar sein in schwierigem Gelände. Ansonsten halte ich  mich an Andrew Skurka, Erste Hilfe Set nicht wiegen, erspart dir viel Mist.

Nochwas zu Erster Hilfe, ich bin der Meinung das es sinnvoll ist wenn jeder in der Gruppe ein minimales Set trägt und einer der sich damit auskennt ein Erweitertes. 

Bearbeitet von dennisdraussen
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vor 31 Minuten schrieb kra:

Sich bei Grundmaterialien für die Erstversorgung auf die Hütten unterwegs (oder andere Wanderer) zu verlassen finde ich etwas, na ja, ... käme für mich nicht in Frage.

Warum nicht? Wenn man sich doch bei grundlegenden Sachen wie Nahrung, Brennstoff etc. auf die Hütten verlässt, kann man das doch auch bei Dingen tun, die man wahrscheinlich eh nicht in Anspruch nimmt.

 

vor 32 Minuten schrieb kra:

Da muß jeder in sich hineinhören und sich selber klar werden, was ihm wichtig ist

 

vor 32 Minuten schrieb kra:

Die Grundlegenden Dinge (Pflaster, Blasenpflaster, Schmerzmittel, Verbandspäckchen, Elastische Binde und Fixierbinde, Kanüle, Einmal Handschuhe, Mittel bei Durchfall/Magenproblemen usw) sollte schon jeder dabei haben.

Widersprichst du dir hier nicht?

 

vor 2 Minuten schrieb dennisdraussen:

Geh auf dem GR20 besser davon aus das auf den Hütten wenig bis nichts vorhanden ist, zudem bringt dir das gar nichts wenn du 2h von der Hütte entfernt bist.

Du meinst, dass man auf den Hütten kein Klopapier findet, um den mitgetragenen Vorrat täglich oder jeden zweiten Tag neu aufzufüllen?

Ich persönlich würde halt eh niemandem auf dem Weg eine Platzwunde nähen, sondern erst mal zu ner Hütte gehen, das mag aber auch an meiner Inkompetenz liegen.

 

vor 5 Minuten schrieb dennisdraussen:

Ansonsten halte ich  mich an Andrew Skurka, Erste Hilfe Set nicht wiegen, erspart dir viel Mist.

Das können wir dann ja gleich auf Zelt und Schlafsack ausweiten, die sind ja schließlich auch sicherheitsrelevant ...

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vor 7 Minuten schrieb dennisdraussen:

 

Wenn Kinder im Spiel sind setze ich immer auf size up beim Erste Hilfe Paket.. wenn ich einem Erwachsenen erkläre das er bestimmt nicht draufgeht weil ich das Tshirt um seinen Kopf Wickel ist das rational gut erklärbar. Bei Kindern ist es deutlich beruhigender wenn es aussieht als ob Du es ernstmeinst

:-)), lol, das gilt nicht nur für Kinder. Auch bei Erwachsenen ist ein Disney-Motiv-Pflaster viel wirksamer wenn es mit ein bisschen Vodoo, eigentlich unnötiger Braunol-Salbe und daneben liegendem “grossem” erste Hilfeset verbunden wird.

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vor 5 Minuten schrieb JanF:

 

Ich persönlich würde halt eh niemandem auf dem Weg eine Platzwunde nähen, sondern erst mal zu ner Hütte gehen, das mag aber auch an meiner Inkompetenz liegen.

Du würdest auch keine Platzwunde irgendwo draußen nähen wenn du Kompetenzen in dem Bereich hättest. 

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Jan:

Toi Papier ist für mich haltn must have, habe keine Lust auf UL Moos oder Blätter. Verfügbarkeit ist da schon ein Thema, bin schon zu oft in Ferienwohnungen angekommen in denen keines vorhanden war. Daher halt Frage nach Erfahrungen auf dieser Strecke.

Mit dem genannten Erste Hilfe Set kann ich halt viel abdecken. Wunde mal nähen oder mit Steri-Strips versorgen oder mal nen Fremdkörper steril rausschneiden geht. What if’s wie Lokalanästhesie oder i.v. Medis habe ich mir schon verkniffen, lol.

Einmal Handschuhe weiss ich noch nicht. Ganz steriles Arbeiten geht eh nicht und Hände desinfizieren geht besser wenn sie nicht in Handschuhen sind. Wenn von nem Fremden viel Körperflüssigkeit im Spiel ist kann man sich unter Trailbedingungen eh nicht komplett schützen und bei einfachen Sachen ist nicht ins Blut fassen meist machbar.

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vor 5 Minuten schrieb dennisdraussen:

Du würdest auch keine Platzwunde irgendwo draußen nähen wenn du Kompetenzen in dem Bereich hättest. 

Geht schon ggf. Kompetenz ohne Material ist halt frustrierend, hatte ich mal bei einem Autounfall auf der Autobahn, aber da ist ja bei uns schnell alles da.

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vor 4 Stunden schrieb Miji:

Big 3: Du hast jetzt 2 Schlafsäcke, aber keine Isomatte in deiner Liste. ...

Du erhoest die Sichtbarkeit Deiner Antworten enorm, wenn Du die Zitat-Funktion richtig anwendest :mrgreen:

Also nicht den kompletten Text als ein Zitat und dann irgendwo in das Zitat Deine Texte schreiben, das ist fast unsichtbar.

Besser nur den 1. Abschnitt, auf den Du etwas antworten willst, mit der Maus markieren, bestaetigen, dass Du das zitieren willst, im Edit-Fenster Deine Antwort drunter schreiben, Leerzeile machen, dass der Cursor tiefer steht, hochscrollen, den naechsten Abschnitt des bzw eines Users, wodrauf Du anworten willst, markieren, bestaetigen, dass Du zitieren willst usw

Das sieht dann mal als Beispiel so aus :
 

vor 3 Stunden schrieb Miji:

Was an emergency auf den Hütten ist weiss ich halt nicht

Wuerde ich mich auch nicht drauf verlassen, der Notfall kann ja auch ganz woanders statt finden und dann deswegen evtl im Dunkeln die Huette anlaufen...
 

vor 3 Stunden schrieb Miji:

Habe halt aktuell die Decathlon Lampe und eine 68g China Akku Stirnlampe, die so hell ist, dass man damit locker auch mal im Dunkeln weiterwandern könnte.

Lampe ist fuer mich neben der offensichtlichen Funktion auch ein Teil der Sicherheitsausruestung, da bin ich seit 2 Jahren bei der Fenix HM50 R, Akku in der Lampe aufladbar, aber in sec wechselbar (Standard 13640, 6 €), max 500 Lumen (fuer vernuenftiges Wandern nachts reicht auch die Stufe drunter mit 130), ich benutze sie seitdem fast taeglich (ist halt mein EDC), kein Schwaecheln absehbar, ich weiss von weit ueber 50 Leuten, die das Teil haben, darunter auch "Poweruser", wie Brieftraeger, soweit ich weiss, kein einziger materialbedingter Ausfall...Lampe mit Stirnband 66,7 Akku 18,6 g...als Backup Petzl Elite 27,3 g komplett (bin halt auch viel zu Jahreszeiten unterwegs, wo das Tageslicht kurz ist und ich brauche wenig Schlaf)
 

vor 3 Stunden schrieb Miji:

Die Windproblematik: da muss ich noch üben und probieren. Danke für Deine Anregungen. Bei den ersten Tests hat es schon ganz schön gepfiffen aber bin ja auch Newbie. Vorher immer nur selbsttragende 2 Lagen Zelte gehabt...

Das wird schon, mit einem Slingfin hast Du ein Zelt, was gut Wind ab kann, da packen z.B. die meisten SMD schon dynamisch ein :mrgreen:
Beim Splitwing kannst Du, wenn es Dir zu zugig wird, noch den Rucksack quer senkrecht gegen den Trekkingstab am Fussende lehnen und setze mal, dem Wind angemessenen Aufbau voraus, also, wenn kein Windschutz, Fussende schraeg in den Wind, auf der Laengsseite, die dann vom Wind "bestrichen wird" durch Spannschnuere kurz gezogen, AZ schoen moeglichst weit runter bis zum Boden, evtl kannst Du dann noch Klamotten z.B. Regenjacke auf der Seite ueber das IZ haengen.

btw es gaebe natuerlich auch die Moeglichkeit, die Lernkurve deutlich steiler zu gestalten, wenn man die Unterstuetzung von jemand im Vorfeld in Anspruch nimmt, der sich mit dem verwendeten Material richtig gut aus kennt und einem das live zeigt, egal ob jetzt Gearfreak z.B. von einem UL-Stammtisch oder gebuchter Trainer...

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Ich würde ja stark davon ausgehen, dass die bewirtschafteten Schutzhütten auf einem französischen Wanderweg, der zu den beliebtesten Europas gehört, über ein Erste-Hilfe-Set verfügen.

Aber gut, es klingt ja so, als wäre @Miji da beruflich vorbelastet, und ich will auch niemandem seine Fantasien von der Notoperation on trail verderben.

 

 

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vor 6 Minuten schrieb JanF:

Ich würde ja stark davon ausgehen, dass die bewirtschafteten Schutzhütten auf einem französischen Wanderweg, der zu den beliebtesten Europas gehört, über ein Erste-Hilfe-Set verfügen.

Seh ich etwas anders...z.B. lappt es Einen nachts beim Pinkeln hin, zur naechsten Huette 4 std, was machst Du dann, mit demjenigen, nachdem Du das Zeug von Beiden zusammengepackt hast und das von Beiden, je nach Verletzung des Anderen, traegst, eine 4 std Nachtwanderung zur Huette, oder lieber im Laufschritt zur Huette, Erste Hilfe Set holen und dann vielleicht voellig fertig nach 5 oder 6 std denjenigen versorgen ?
Noch bloeder isses, wenn Du es selber bist...Dann mache ich das doch lieber eben direkt und penne dann weiter

Und wenn dann noch jemand vom Fach ist (nein den Reparaturbereich ueberlasse ich Anderen, wenn es ans Eingemachte geht, ich bin eher fuer Material zustaendig :mrgreen:) und deswegen da umfangreicheres "Werkzeug" bei hat, ist doch prima, werden laengerfristig gesehen, garantiert Andere mal Nutzniesser von sein...

OT: Jaja eigentlich sollte man aus Sicherheitsgruenden abends nix mehr Trinken :mrgreen:, beim Pinkeln sind auch schon welche toedlich abgestuerzt (natuerlich laengst nicht so viele wie mit Deppenstick) und z.B. beim (nicht-Regatta) Nachtsegeln die haeufigste Todesursache, da es immer wieder Welche gibt, die keine Puetz verwenden wollen...

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Also 10-20 Blatt WC-Papier wären mir als Frau viel zu wenig. Als Frau braucht man mehr als die Männer. 

An UL muss man sich als Neuling auch Stückfür Stück rantasten und herausfinden, was zu einem persönlich passt.

Bei den meisten anderen Punkten stimme ich zu. Mein Handy Samsung Galaxy S5 kann ich mit einer 10000er Powerbank übrigens 3.5x komplett laden. Wenn ich das Handy wenig benutze, hält der Akku 3 Tage durch. Mit Musik und Internet nur 1 Tag. Daher versuche ich es auf Tour nur wenig zu benutzen.

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vor einer Stunde schrieb JanF:

OT: Man kann sich natürlich für jeden Gegenstand ein Szenario ausdenken, in dem man ihn unbedingt benötigt. Ich persönlich halte die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir einen Fremdkörper rausschneiden muss, für gering genug, um auf entsprechende Werkzeuge zu verzichten.

 

Niemand hat gesagt das man einen OP mitnehmen sollte, aber ein 200g Erste Hilfe Set ist jetzt nicht das Drama Wert, ich hab auf 20 Jahren Berggehen nur einmal den Notfallbivi gebraucht, und stell dir vor genau wegen dem einen mal nehme ich ihn immer wieder mit.

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Der “Trick” beim GR20 ist scheinbar, wie alle anderen auch morgens in aller Herrgottfrüh loszulaufen.

Vereinzelt tun da Leute um 2-3 Uhr Nachts schon herum, die Mehrheit bricht so um 5-6 Uhr auf.

 

Dann kannst du es eher gemütlich angehen lassen, vermeidest bei Anstiegen teilweise die Mittagshitze und kommst in den höheren Lagen nicht in den nachmittäglichen Wetterumschwung.

Du bist früh im Camp, bekommst die guten windgeschützten Plätze für ultraleichte Zeltchen und kommst leicht ans Wasser ran. (meistens hat man mehrere Zapfstellen, an mindestens einem Platz war's auch mal nur eine, so dass man davor lange Schlangen hat)

Wenn Du dann auch noch das Essen auf den Hütten kaufen und essen magst (meist sehr Wurst lastig) ist alles fein.

Mich kotzt es allerdings an, im Urlaub mitten in der Nacht aufzustehen und herum zu hetzen, wir sind daher typischerweise als allerletzte um 9 herum los gegangen.

Da ist man dann halt auch mal in der Hitze das Tages und zumindest ich bin nicht Willens, das Risiko der Dehydration einzugehen. Je nach Wetter übers Jahr sind auch mal Quellen ausgetrocknet, so war es bei uns zumindest. Nicht die an den Hütten, sondern die ein oder andere unterwegs.

Abends muss man dann das als Platz nehmen, was noch übrig ist, bei uns gab‘s auch mal heftigen Sturm weiter oben mit ständig drehendem Wind, da war ich froh über das Zelt. Die Hütte war mit anderen Leuten blockiert. Sich darauf zu verlassen, dass andere Gas für einen zurück lassen kann man machen, ich tue das nicht. Selbiges gilt für 1. Hilfe & Co. Ich hab auf dem GR20 einem mit 1. Hilfe Kram und einem mit Panzertape für den zerfallenen Schuh ausgeholfen. In deren Philosophie war das sicher auch erfolgreich, denn sie konnten ja „improvisieren“.

Trekkingstock hatte ich nur 1 mit. Strommäßig hat mir des Lixada Solarpanel mit 80g(?) und diese ML-102 Powerbank für eine 18650er Zelle ausgereicht.

Mir hat der GR20 nur bedingt Spaß gemacht, was vor allem an den anderen Leuten lag. :-/ Wenn die ab 2-3 Uhr morgens neben dran das herum kruschen anfangen und um 5 Uhr der große Aufbruch noch im Dunkeln beginnt entsteht bei mir einfach kein Urlaubsgefühl. Außerdem hab ich mich irgendwie ständig gehetzt gefühlt. Meine Freundin ist Vegetarierin und war mit dem Essensangebot nicht wirklich glücklich. Wir hatten aus dem Grund zwar mehrere vegetarische Trekkingmalzeiten und einen Kocher mit, die hat sie dann quasi täglich gegessen. Auch das ist Gewicht. An den meisten Hütten gibt es auch Obst, Brot, Süßkram, Käse, aber nicht an allen.

Wir haben dann aus akuter Unlust in der Mitte des GR20 abgebrochen, sind dann lieber den Strand und ein paar andere interessante Orte gefahren, um den Urlaub zu genießen und haben dann vom anderen Teil des GR20 noch ein schönes Stück als 2 Tages-Trip mitgenommen. So wurde es dann doch noch ein guter Urlaub.

Wasserfilter habe ich mit und auch benutzt. Ich weiß, dass es meistens ohne Filter auch gut klappt, aber ich bin mal durch Brechdurchfall völlig dehydriert durch die Wüste getaumelt und einmal mit blutigem Stuhl durch den Urwald und habe für mich beschlossen, dass ich das einfach nicht mehr haben muss. Es ist ja nicht so, dass ein Sawyer Mini o.ä. sonderlich viel wiegt. Die Filterei ist halt Zusatzaufwand.

Mein größter Ausrüstungsfehler beim GR20 war, dass ich kein Trinksystem mitgenommen hab. Das mach ich zwar fast nie, aber dort hat es dazu geführt, dass ich manchmal unterwegs zu wenig getrunken hab, weil das Wasser halt im Rucksack war und es gab doch einige sehr heiße Tage.

Abgesehen vielleicht von der Stromversorgung würde ich da jetzt bei Deinem Rucksack nix großartig abspecken, wobei ich Deine Kondition natürlich nicht kenne. Ob Du den GR20 schaffst hängt nicht von 500g mehr oder weniger ab. Den Wasseranteil kann man von Tag zu Tag abwägen, wichtig ist, dass man die Behälter mit hat (und aus meiner Sicht Redundanz, Faltflaschen gehen auch mal kaputt). Wasserfilter, 1 Hilfe, „Werkzeug“ sind so „Risikobestandteile“. Im Forum hier ist das als „Angstgewicht“ verpönt, ich selber trag lieber etwas mehr und hab die erhöhte Sicherheit. Das bedeutet selbstverständlich, dass ich kein Ultraleicht Hiker bin, aber ich kann damit gut leben :-) (ich bin hier, weil ich mir Anregungen hole, die ganze Philosophie dahinter muss ich deshalb ja nicht vollständig übernehmen)

G

rundsätzlich ist es schon gut am GR20 aufs Gewicht zu achten, das ist schon eine anspruchsvolle Strecke, aber entscheidender ist aus meiner Sicht eher, ob man die Art der Wanderung zusammen mit allen anderen so genießen kann oder eben nicht.

Vielleicht war bei uns der Kontrast zu stark. Das Jahr davon waren wir im Sarek wandern und da ist man halt vollkommen frei.

Der GR20 hat sich für mich teilweise eher wie ein Laufwettbewerb angefühlt, wo die Leute um die Wette (aufstehen und) rennen.

MfG

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Am 10.2.2020 um 08:40 schrieb zeank:

Man kann es doch regelmäßig auswaschen. Alle paar Tage mal an einem Bach.

Ich bin absolut dagegen, dass Leute in Gebirgsregionen anfangen in den Quellen ihr Zeug zu waschen, schon garnicht, wenn da täglich 100 davon durchlaufen.

Das Gewicht von Klopapier einzusparen um seine Ausscheidungen stattdessen in der Natur zu verteilen ist auf solchen Strecken in meinen Augen einfach nur blöd.

Mir reicht es schon, dass hier die sächsische Schweiz an jeder zweiten Ecke vor lauter vollgeschissenen Papiertaschentüchern(!) überquillt.

---

Bzgl erster Hilfe hab ich manchmal ein Sam Splint mit. Das Ding braucht Volumen, ist bzgl Gewicht aber vielleicht noch akzeptabel. Klar kann man versuchen sich mit Stöckchen eine Schiene zu schnitzen oder man nimmt halt das professionelle Zeug. Kommt natürlich drauf an, wo man ist und wie schlimm es ist. Wenn man sich mit dem Hubschrauber raus fliegen lässt braucht man das nicht. Im Sarek hatte ich so ein Teil mit, beim GR20 weiß ichs nicht mehr. Ist bei uns ja dann auch für zwei Leute und damit geteiltes Gewicht (und ggf auch für Dritte...)

MfG

Bearbeitet von Cephalotus
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vor 1 Minute schrieb Cephalotus:

Ich bin absolut dagegen, dass Leute in Gebirgsregionen anfangen in den Quellen ihr Zeug zu waschen, schon garnicht, wenn da täglich 100 davon durchlaufen.

Das Gewicht von Klopapier einzusparen um seine Ausscheidungen stattdessen in der Natur zu verteilen ist auf solchen Strecken in meinen Augen einfach nur blöd.

Mir reicht es schon, dass hier die sächsische Schweiz an jeder zweiten Ecke vor lauter vollgeschissenen Papiertaschentüchern(!) überquillt.

Es geht um Urin. Und um das genaue Gegenteil davon Papier oder Papiertaschentücher in der Natur zu lassen. 

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vor 2 Minuten schrieb zeank:

Es geht um Urin. Und um das genaue Gegenteil davon Papier oder Papiertaschentücher in der Natur zu lassen. 

Es geht um das Abwischtuch für den Schrittbereich, das man ein paar Tage lang bebrütet hat.

Wir müssen das nicht ausdiskutieren oder abstimmen. Ich bin nicht der Ansicht, dass man sowas individuell oder nach Mehrheitsmeinug entscheiden soll. Wenn es 10 Leute von 100 stört sollte man es nicht tun. Das ist einfach ein Mindestmaß an Höflichkeit und Anstand.

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vor 20 Minuten schrieb Cephalotus:

Es geht um das Abwischtuch für den Schrittbereich, das man ein paar Tage lang bebrütet hat.

Wir müssen das nicht ausdiskutieren oder abstimmen. Ich bin nicht der Ansicht, dass man sowas individuell oder nach Mehrheitsmeinug entscheiden soll. Wenn es 10 Leute von 100 stört sollte man es nicht tun. Das ist einfach ein Mindestmaß an Höflichkeit und Anstand.

Du bist aber erstens nicht 10 von 100 und zweitens ergibt das, wofür du argumentierst herzlich wenig Sinn. Und das ist dann schon etwas, über das man reden und diskutieren kann.  Ob du dich jetzt daran beteiligst oder nicht.

Daran, dass Leute pinkeln müssen, wirst du nicht viel ändern können. Und dass sie das in der Natur machen auch nicht. Kacken werden sie am Ende wohl auch noch müssen. An dem Abwischtuch bleibt jedenfalls ohnehin nur eine geringe Menge hängen und wo soll der Schaden sein, dieses dann in einem Bach auszuwaschen? Macht man ja hoffentlich nicht gerade wenn einen Meter unterhalb jemand trinkt.

Entschuldige, wenn mich dein ästhetisches Empfinden oder dein irrationaler Ekel dabei nicht weiter interessieren. Halt dich fest, ich wasche mich sogar manchmal komplett in Bächen oder Seen, ganz schlimm!

Wichtig anzumerken, dass man in der Natur natürlich keine Seife benutzen sollte. 
 

Was deine Argumentation noch unlogischer macht: wenn dieses Wasser gar so rein ist, dass man es nicht durch seine Wäsche verunreinigen darf, wozu filterst du es dann?

Bearbeitet von zeank
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