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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 28.02.2019 in Beiträge

  1. Einen schönen guten Abend, da ich im Moment eh nicht viel zum Forum beitrage, dachte ich mir, ich stell einfach nochmal einen Rucksack rein Inzwischen wieder ne ganze Reihe Packs genäht, alle in der Absicht, sie auf dem PCT dieses Jahr einzusetzen. Meist aus Zeltbodennylon und/oder TPU Nylon, dann mit Endgewicht von ca. 220g. Jetzt wollte ich aber doch nochmal einen aus solideren Materialien machen, auch als Backup falls einer der fragileren Packs das nicht mitmacht. Hier ist er, frisch aus der Nähmaschine: Die Eckdaten: 293g X-Pac VX21 für Rücken und Boden X-Pac LS07 für den Rest elastisches Mesh von Gramxpert 106g/m2 Polyamidnetz für die Fronttasche Außentaschen aus DxG Höhe: 75cm Breite: 28cm Tiefe: 16cm Im Prinzip ein ganz simples Quaderdesign. Lediglich der Schnickschnack mit den Schultergurttaschen z.B. macht das Nähen etwas langwieriger als bei ganz minimalistischen Packs. Fragen immer raus, ansonsten hoffe ich er gefällt
    15 Punkte
  2. Ich habe mir am letzten Wochenende einen lange gehegten Traum erfüllt und eine viertägige Tour durch die Alpen bis an die Baumgrenze unternommen, auf der ich mit Rucksack und Schneeschuhen völlig autark unterwegs war. Dieses Projekt möchte ich hier in mehreren Teilen vorstellen. Beginnen wir mit der Ausrüstung Mir war von vornherein klar, dass ich bei dem geplanten Unterfangen streng genommen nicht im UL-Gewichtsbereich würde bleiben können, aber mehr als 15 kg sollten es nicht sein - und wurden es auch nicht. Mitgenommen habe ich (in Leserichtung zeilenweise aufgeführt): Ein Sirui-Carbon-Stativ (knapp 1 kg), ein DIY-DCF (Cuben Fiber) Tarp für meine Cross Hammock Querhängematte (118 g), ein DIY-DCF Hot Tent, soweit ich sehe das erste seiner Art (269 g), einen Titanium Wood-Stove von Seek-Outside, mit Klappsäge, stabilem Messer für Batoning und anderem Feuerequipment (2 kg), einen DIY-DCF-Rucksack von 42 Litern mit äußeren Netztaschen an drei Seiten (299 g), einen gelben Sack mit Lebensmitteln, einen 2-Liter Titankochtopf zum Schnee schmelzen, darin befinden sich weitere Lebensmittel, ein oranger Sack mit DIY-Merino Unterwäsche lang und ein zusätzliches Paar Merino-Socken, eine Thermoskanne 0,5 meine Lumix GH4-Kamera mit Olympus 12-40 2.8 Objektiv (1 kg), Go Pro 7 Black, einen dunkelgrünen Sack mit Kabeln, Akkus und Stirnlampe, eine Daunenjacke von Arcteryx (300 g), eine Cross Hammock Standard in robustem Stoff (350 g), zwei kleine Säckchen mit Schnüren fürs Tarp und die Hängematte und anderem Krimskrams, einen 750 ml Titanbecher mit 100 ml Gaskartusche und Soto-Gasbrenner, einen DIY-Daunenschlafsack mit 750 g 850 Cuin Daunenfüllung (950 g), schwere Leki Makalu Stöcke (die aber auf 145 cm ausgezogen werden können), 2 Schneeteller eine Termarest Neo-Air X-Therm Max Large mit (blödem) Speed Valve, ein No-Name Gorilla-Pod Stativ für die Go Pro und meine MSR lightning Ascent Schneeschuhe (1,77 kg) Das Herzstück der Ausrüstung ist das DCF-Zelt mit Stove Jack für das Ofenrohr. In dem habe ich mich abends und morgens aufwärmen, Schnee schmelzen und Essen zubereiten können. Der aufgebaute Ofen mit den Töpfen. Wie ihr seht, habe ich keine Aufstellstange (und auch keine Heringe) mitgenommen, sondern mir immer einen Holzstab und Stöcke zum Abspannen gesucht. Der Rucksack hat von der Größe her gerade so gereicht, sogar die Schneeschuhe konnten außen für den An- und Abtransport noch angebracht werden. Geschlafen habe ich aus Komfortgründen nicht im Zelt, sondern immer in der Hängematte, das Tarp habe ich nur in einer Nacht aufgespannt. Und auf diese Weise konnte ich mit immer noch überschaubarem Gewicht bis an die Baumgrenze 4 Tage völlig unabhängig unterwegs sein. Am Leib getragen habe ich Kleidung aus Wolle und als äußerer Schicht eine DIY-Jacke und Hose aus Etaproof. Die Beschreibung der Tour selbst folgt demnächst! Siehe auch: Teil 2: Die Strecke hier. Teil 3: Die Erfahrungen hier.
    15 Punkte
  3. Die Strecke der Tour habe ich so gewählt, dass neben öffentlichen Verkehrsmitteln nur die eigene Muskelkraft zur Fortbewegung eingesetzt wurde. Start- und Zielpunkt war der Bahnhof von Garmisch-Partenkirchen. Mit dem ersten Zug von Berlin über München kann man 13:00 Uhr dort sein. Anschließend bin ich, vorbei am Olympiagelände, zum Eckbauer aufgestiegen (Bildmitte), und dort war dann auch der erste Übernachtungsplatz. Bei leichten Plusgraden und später einsetzendem Schneefall habe ich dort am einzig geeigneten Baum die Hängematte aufgehängt und auf einem Plateau oberhalb das Zelt errichtet. Über die Erfahrungen beim Lagerbau und Schneeschmelzen berichte ich im nächsten Teil. Der zweite Tag führte bis Mittag über eine relativ leicht zu bewältigende Wegstrecke bis zur Elmauer Alm (links), die auch noch von vereinzelten Winterwanderern frequentiert wird. Ab dem König-Ludwig-Weg habe ich in den folgenden zwei Tagen nur noch drei Leute getroffen. Von der Lawinengefahr im ersten Abschnitt wusste ich, aber da in den letzten 10 Tagen kein Schnee mehr gefallen war, habe ich dieses Risiko gering eingeschätzt. Die kurzen steilen Hänge hatten ihre Schneelast schon vor Tagen abgeworfen. Über die Wettersteinalm bin ich dann bei inzwischen deutlichen Minusgraden zum Schachensee aufgestiegen und habe dort an der Baumgrenze auf etwa 1800 m das zweite Lager errichtet. Nach Einbruch der Dämmerung gingen die Temperaturen bis zum nächsten Morgen auf -15 Grad in den Keller. Den sternklaren Himmel hatte ich am einzig geeigneten Baumpaar (Beschreibung im nächsten Teil) beim Einschlafen und Aufwachen immer im Blick, weil ich kein Tarp aufgespannt hatte. Der Rückweg am dritten Tag sollte eigentlich pures Genusswandern sein, aber es kam - leider - anders. Nach Empfehlung von zwei Tourengehern, die am Vormittag schwer bepackt den Lagerplatz passierten und über meine Anwesenheit und die Größe meines Rucksacks ziemlich perplex waren, bin ich rückzu links auf den Kälbersteig abgebogen, der bis ins Partnachtal führt. Leider ist es mir an der Schlüsselstelle in Ermangelung jeglicher Wegzeichen und Spuren nicht gelungen, den richtigen Weg zu finden. Ich musste deshalb über zum Teil gefrorene Wasserfälle in äußerst heiklem Gelände ins Tal absteigen und dann dort einen knietiefen Bach durchwaten. Mit einbrechender Dunkelheit bin ich auf der anderen Talseite wieder in Richtung Partnachalm aufgestiegen und habe dort das dritte Lager errichtet. Der letzte Tag bestand aus dem unproblematischen Rückweg zum Bahnhof von Garmisch-Partenkirchen. Teil 1: Das Equipment hier. Teil 3: Die Erfahrungen hier.
    14 Punkte
  4. Mit meiner Tour wollte ich - neben dem Genuss der Landschaft und der Freude am Draußen-Sein in diesem schneereichen Winter - auch einiges herausfinden. Zunächst war da die Idee des Hot Tents aus DCF, von der ich nicht wusste, ob sie überhaupt funktioniert. Ein solches Zelt gibt es meines Wissens nach bisher noch nicht und es hätte ja durchaus sein können, dass das Konzept nicht aufgeht - beispielsweise, weil die Klebeverbindungen der Hitze nicht standhalten. Von einem meiner anderen Hot Tents weiß ich, dass die Temperaturen im First an die 70°C betragen können. Dass die Klebeverbindungen diese Temperatur problemlos aushalten, weiß ich erst jetzt. Das Zelt wird durch die Hitze richtig schön aufgepustet. Zu den Dimensionen der Hütte muss ich noch sagen: je größer je besser! Meine finanzielle Schmerzgrenze lag bei 7 m DCF, die bei Extremtextil momentan für 230 € zu haben sind. Das Zelt wird deshalb bei einer Kantenlänge von 220 cm (zum Glück habe ich deinen Rat beherzigtigt, @Omorotschka) nur 167 cm hoch und ich kann nicht darin stehen. Mit 10 m Material wäre es 2 m hoch und nur 50 g schwerer geworden. Aber irgendwann ist eben finanziell Schluss. Da ich den großen Seek Outside Titanium Stove habe, wurde es darin phasenweise auch sehr heiß. Mal sehen, irgendwann besorge ich mir vielleicht noch den Cub, der wiegt noch mal ein halbes Kilo weniger und passt größenmäßig besser. Die täglich Routine beim Lagerbau sah folgendermaßen aus: Zunächst Holz sägen, dann zerkleinern, dann den Ofen anfeuern. Dabei habe ich auf alle Bushcraft-Spielereien mit Feuerstahl und Zunder verzichtet und statt dessen die Brachialmethode Flammenwerfer gewählt. Warum? Um 2 Liter Schnee zu schmelzen braucht man bei zweistelligen Minusgraden von Zustand A bis Zustand B einschließlich der Holzvorbereitung knapp 2 Stunden. Diese Zeit wollte ich nicht noch verlängern durch das langsame Aufpäppeln des Feuers. Auf diese Weise habe ich für 7 Mal Feuer machen 50 g Gas verbraucht. Insgesamt bleibt aber doch recht wenig Zeit, um im Zelt Platz zu nehmen und sich richtig durchzuwärmen. Aber für diese kurzen Intervalle ist man in der Kälte doch sehr dankbar. Bei mir kam das Glück mit dem Wetter dazu und ich konnte immer trockene Sachen einpacken. Ob das bei Schmuddelwetter auch funktioniert, werde ich austesten. Ein weiterer Aspekt der Tor war das Übernachten in der Hängematte. Wie hoch kann man hängen? Ursprünglich wollte ich bis zum Schachenhaus aufsteigen (unterhalb der Mitte der Rauchwolke), bin aber des erkennbar spärlichen Baumbestandes wegen doch an besagtem Platz geblieben. Zum Aufspannen blieben am Ende eine Baumruine und ein Weihnachtsbaum, den ich nur deshalb nutzen konnte, weil ich ihn mit einer Tarpschnur an einem benachbarten Jungbaum gegengelagert hatte. Mit einer normalen Bananenhängematte wäre aber auch das schwierig geworden. Wie auch bei Übernachtung 1 zeigte die Cross Hammock, dass sie einer Gathered End-Hängematte relativ überlegen ist, weil man kürzere Baumabstände nutzen kann. Die letzte Übernachtung unterhalb der Partenachalm war lagertechnisch dann noch mal ein purer Genuss, weil Zelt und Hängplatz dicht beieinander liegen konnten. Mein Fazit dieser Tour: Viel gelernt und noch mehr Spaß gehabt! Abschließend noch zwei Bilder von den Flops and Fails: Das Ali-Messer verlor beim Batoning seine Mircata-Griffschalen, blieb aber aufgrund der Full Tang-Bauweise benutzbar. Inzwischen habe ich die Hohlniete gegen Vollniete ausgetauscht. Die gebrochene Bindung der MSR-Lightning-Ascent-Schneeschuhe ließ sich nur kurzfristig reparieren und ging genau am kritischsten Punkt des Steilabstiegs endgültig kaputt. Wo kriege ich nur dafür Ersatz her - bisher nichts gefunden... Siehe auch: Teil 1: Das Equipment hier. Teil 2: Die Strecke hier.
    10 Punkte
  5. zeank

    Noch mal ein Rucksack :)

    Und ich zieh mit meinem zerschundenen Murmur los m)
    4 Punkte
  6. Hallo! Anhand der schönen Anleitung von Alex (https://www.bergreif.de/2018/04/11/ultraleichten-myog-biwaksack-naehen/) näht mir meine bessere Hälfte einen Bivy (sie näht leidenschaftlich gerne und mit diesem Projekt darf ich ihr Talent auch einmal ausnützen). Mal sehen ob ich aber nicht entgegen der Anleitung doch am Reißverschluss entlang einen ca. 10cm breiten Streifen Moskitonetz belasse. Muss ich mir noch überlegen. Hier werde ich in den nächsten Tagen noch ein paar Fotos von der Herstellung sowie vom Ergebnis posten und dann von den ersten Selbstversuchen berichten. Die Materialien sind schon mal im Haus Schönen Abend, Alexander
    2 Punkte
  7. Wunderbarer einfacher "Standardschnitt" wie er mir auch gut gefällt. Ich persönlich finde den Liteskin kram potthässlich Wär aber an praktischen Erfahrungswerten zu dem Material interessiert, insb. im vergleich zu normalem X-Pac ähnlicher gewichtsklassen
    2 Punkte
  8. Es gibt vielleicht noch ein alternatives inner das ins GWC passen könnte. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5145-pyramiden-inner-china/?do=findComment&comment=121334 Stromfahrer hat eines bestellt und wird wahrscheinlich berichten, ob es passt.
    2 Punkte
  9. Ich hab meinen (dort gebraucht gekauften) Inreach bei Protegear laufen und war mit denen immer zufrieden bisher (naja war auch unkompliziert aber immerhin) und würde da auch bedenkenlos mieten.
    1 Punkt
  10. User Umingmaq im Forum outdoorseiten.net bot das mal an. Das hat bei mir 2016 sehr gut geklappt. Er ist sehr hilfsbereit und ich würde diesen Weg wieder wählen.
    1 Punkt
  11. Ich verwende dünnwandige PET-Sprudelflaschen 0,5 bis 1 Liter als Wassersystem an beiden Schultergurten. Diese verwende ich auch mit meinem „PET-Blaster“ und drücke die einfach zusammen. Dabei ist mir bisher noch keine einzige kaputt gegangen und ich verwende die immer noch weiter.
    1 Punkt
  12. Also hier noch was kurioses, hab bei einem Amazon Deal das Taschenmesser Victorinox Rucksack geholt und da passt er komplett rein. (ja er ist nicht der leichteste, aber er war im Angebot)
    1 Punkt
  13. leomax96

    Frogg Toggs Größenfrage

    Ich trage die herren gr. S und bin selbst 183 und hab lange Beine. Die Hose ist dennoch absurd groß aber ohnehin für mich relativ unbrauchbar. Die Ärmel der Jacke dürften nicht kürzer sein. Trotzdem ist die Jacke am Oberkörper sehr weit. Allerdings ist die sie ja auch so designed, dass sie zur besseren Belüftung weit geschnitten ist.
    1 Punkt
  14. Ich habe mal den Spot von wespot für 4 Wochen gemietet, überhaupt kein Problem. Aber relativ frühzeitig angefragt, es tauchen fix noch Detailfragen auf, man muss ein Profil anlegen, alles sehr aufregend. Und bei diesen Dingen nicht vergessen: wenn man gerettet werden will, hat man besser eine Versicherung dazu.
    1 Punkt
  15. Ich hatte mein Inreach SE (Eigengerät) mehrere Jahre bei protegear unter Vertrag und war mit dem Service immer mehr als zufrieden. Selbst wenn ich mit dem Gerät (nicht dort gekauft) nicht zurecht kam, wurde mir stets sehr geduldig geholfen. Auch in Sachen Leihgeräte habe ich von protegear bislang nur Gutes gehört und ich hätte keinerlei Bedenken dort zu leihen.
    1 Punkt
  16. leomax96

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    An meinem Solomid ist glaube ich der neue Lüfter schon dran. Die sind jetzt wohl aus einem dcf mix in grau. Auch bei den sil-Zelten, egal welcher Farbe. Das Material ist natürlich deutlich steifer wodurch der Lüfter besser offen steht. Trotzdem ist wohl noch ein kleiner Draht eingezogen.
    1 Punkt
  17. hrXXLight

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Vorher war ein 5er YKK Zipper vernäht. Sie haben die Website noch nicht aktualisiert, aber beim Lüfter gehe ich davon aus, dass sie ein neuen Inlay machen, damit der Lüfter besser steht und formstabiler ist. Auf den Produktfotos der Webseite sieht das ja mal echt grottig aus (aber vielleicht bin auch wegen @LAUFBURSCHE Qualität und Perfektionismus etwas vorbelastet und achte auch solche Sachen speziell.
    1 Punkt
  18. Ich denke auch, Methode 1. Eine rechts von der Naht gesetzte zweite Naht würde darüber hinaus Spannung vom Tape nehmen / das Wiederaufrichtenwollen des Saumes bekämpfen. Inwieweit das nötig / sinnvoll ist, kann ich aber aus der Ferne nicht beurteilen.
    1 Punkt
  19. ArminS

    Rucksack Nähte Tapen

    eindeutig methode 1.
    1 Punkt
  20. Wenn man weiß, wie kälteresistent @mawi ist, wundert einen das überhaupt nicht. Man fragt sich vielmehr, weshalb er nicht auch bei dieser Tour auf kurze Hose als Beinbekleidung gesetzt hat
    1 Punkt
  21. Konradsky

    Custom Cumulus Quilt

    Wichtig ist bei den Customsachen, dass, wenn du schwarzen Innenstoff haben möchtest, das extra ordern muss, ansonsten ist bei Custom olivgrün die Innenseite. Rate mal, woher ich das weiß? Gruss Konrad
    1 Punkt
  22. Cottages News 2019 Eine kleine Zusammenfassung. Sofern ich was relevantes vergessen hab, lasst es mich wissen. Dann pack ich es noch rein.
    1 Punkt
  23. J_P

    Impressionen von Touren

    Hier Teil II: Pausenidylle am Waldbach: Wasserfiltern mit dem Sawyer Micro Squeeze... geht sehr gut, kein Vergleich zum Sawyer Mini! Zweites Nachtlager... in dieser Nacht war es noch sehr frisch.. Deshalb habe ich hier das GWC tiefer abgespannt... hier die Seitenansicht.. Sonnenaufgang am Herkulesdenkmal über Kassel.. Herkules Der letzte Berg vor Zierenberg war der hohe Dörnberg mit einer schönen Weitsicht Auf dem Dörnberg befanden sich die (in der Region bekannten) Helfernsteine.. ein Wahlfahrtsort für alternde Hippies wie ich dann später bemerkte.. Mein neuer Begleiter auf dieser Tour war der Gossamer Gear Murmur 36... ein schöner Pack!
    1 Punkt
  24. J_P

    Impressionen von Touren

    Das Wanderjahr 2019 habe ich mit einer kleinen 2,5- Tageswanderung auf dem 85 km langen Habichtswaldsteig von Hemfurth am Edersee bis nach Zierenberg bei Kassel eingeläutet. Ein sehr schöner und auch teilweise abgelegener Weg... da es aber nur eine kurze Wanderung war, lohnt es sich nicht einen großen Bericht zu schreiben, daher hier nur ein paar Impressionen: Waldeck am Edersee Das Wetter war genial und gab freie Sicht Mein MYOG-Alu-Cone mit meiner SP-450 ml Titantasse.. Kaffepause Pausen-Gerödel! Burgen gab es auch einige auf dem Weg..hier die Weidelsburg (kannte ich vorher auch nicht! ) Lagerplatz mit SMD GWC... Blick ins GWC... StS Spark II mit TAR Evolite S auf Polycryo. Die Füße lagen auf dem TAR Z-Seat. Wenn kein Insider diesen Satz lesen würde... XD
    1 Punkt
  25. Nein, ich kenne nur das Inner vom Lanshan 1, das mit T-Zip habe noch nie im echten Leben gesehen. Denke aber auch, dass ein bischen Platz dort nicht schaden kann, wenn man z. B. mal Klamotten über Nacht ausbreiten will o. Ä. Wäre jedenfalls schade, die Ecke nicht zu nutzen, wenn sie eh schon vom Außenzelt her da ist.
    1 Punkt
  26. So, ich konnte es gerade nur drinnen provisorisch aufbauen, daher sind die Messung nicht besonders genau (vor allem die Höhe; kann sein, dass man mit mehr Spannung noch mehr rausholen würde): kurze Seiten 75cm an der breitesten Stelle knapp 95cm breit lange Seite vorne 210cm lange Seiten hinten 2 mal 106cm Höhe 105cm EDIT: Habe auf der Verkaufsseite nochmal nachgeschaut, da stehen 120cm als Höhenangabe des Innenzelts. Da die anderen Maße zu passen scheinen, sollte ich die Höhe dann wohl doch nochmal nachmessen, wenn ich das Zelt das nächste Mal richtig aufbaue.
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  27. Ich hatte frueher den Yeti Fusion 500 (inzwischen ausgetauscht gegen WM) und habe den Yeti Fusion 750 mit entsprechender Daune, da habe ich in der Praxis schon das Gefuehl, dass es etwas bringt, eine Neigung zum Verklumpen, oder dass der Loft schneller als bei "normaler" Daune weg ginge, konnte ich auch nicht feststellen, aber natuerlich ist die Daune schwerer / vom Packmass her groesser, als z.B. die Daune von WM, wobei man da fairerweise auch sagen muss, dass die Daune vom Fusion einen niedrigeren Cuinwert, als die Daune von WM, hat. Wenn Du einen wirklich feuchtigkeitsunempfindlichen Quilt haben willst, wuerde ich mir ueberlegen, einen Quilt von As Tucas mit Apex zu nehmen, ich bin mit meinem Sestrals Blanket sehr zufrieden.
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  28. Mehr dazu hier: https://happyhiker.de/fraenkischer-gebirgsweg/ Der Rest bis Hersbruck folgt bald... Stefan
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  29. Kann man auch gut weiterlaufen über die Kammwege von Iser- und Riesengebirge, immer weiter Richtung Osten
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  30. Stromfahrer

    Pyramiden Inner (China)

    Danke für die Hinweis, Wilbert. Das 1-P.-Inner könnte in der Tat für das Gatewood Cape bei der von mir präferierten hohen Aufstellweise passen. Ich habe mal an der Längsseite des Maßbilds den Maßstab abgegriffen und auf die Maximalbreite angewendet. Rund 110 cm würden noch passen, wenn man das Inner im GWC etwas nach vorn holt. Allerdings scheint das Maßbild im Angebot nicht akurat zu sein. Wenn ich den selben Maßstab auf das Fußende anwende, ergeben sich nur 54 cm statt der angegebenen 70 cm. Demnach wäre das Inner eher deutlich über 110 cm tief. Und der Bathtub-Floor scheint mir nicht so hoch zu sein wie beim 3F-UL-Inner (Windschutz). Ich werde es mal ausprobieren und berichten.
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  31. Yama Mountain Gear Custom Tapered Tarp, (2,4m vorne, 2m hinten, 3m lang), 0.8oz Obsidian Black DCF Schnüre + Lineloks durch 1,25mm ExTex-Schnur ersetzt (Knoten FTW), Gesamtgewicht damit bei 213g. Die Saison kann beginnen!
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  32. Zählt auch Vorfreude, wenn sie mit Arbeit verbunden ist?
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  33. Omorotschka

    Impressionen von Touren

    Neulich war ich in Thüringen unterwegs. Trotz Tauwetters fand ich's prima, was vor allem an den Mitwanderern lag ...kam mir gerade beim Holzhacken für die UH Behausung wieder in's Gedächnis. Recht schlicht ist es aber und ich arbeite ständig daran (gerade erst den G stove gegen den kleinen Titaniumgoat ausgetauscht)
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  34. Jörn

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Bei DM gibt es jetzt Denttabs, sogar in Bio-Müll-tauglicher Umverpackung (da freuen sich ja hier einige besonders drüber) Habe noch welche daheim, deshalb habe ich keine gekauft. Über das Gewicht kann ich also nichts sagen - vermute aber 0,33g - wenn die den "alten" Denttabs entsprechen. Edit: Link
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  35. Francisco

    Apex 200 quilt - Poncho

    Ich habe 2m APEX 200gr / m2 und das billigste, leichteste Second-Hand-Ripstop-Nylon (30gr / m2) gekauft, um diese Decke herzustellen. Es hat sich ziemlich gut gehalten und hält vielen Misshandlungen stand (es wurde ein paar Monate zusammengedrückt, am Lagerfeuer verwendet, im Regen). Ich machte ein einfaches Loch in der Mitte als Poncho. Ich falte die Steppdecke an diesem Punkt ein wenig zusammen, wenn es kalt wird. Preisaufschlüsselung: APEX 200: 2m x 17,90 EUR/m Reißverschluss Nylon: 4m x 4,80 EUR/m Dyneema-Schnur: 4m x 0,50 EUR/m Insgesamt: 58 EUR
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  36. P4uL0

    Impressionen von Touren

    Das wahrscheinlich letzte Wochenenden in den Bergen, zumindest Schneefrei....(für mich).
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  37. Liegt auch schon wieder eine Weile zurück, daher nun endlich mal raus damit, ehe die Erinnerung verblasst. Hätte als Kurztour wohl auch in den Impressionen Thread gepasst, aber falls tatsächlich mla jemand nach China sucht, und es da sonst nicht allzuviel Infos geben dürfte, dachte ich, ich mache lieber einen Thread draus. Ich hatte beruflich in China zu tun - und das Glück, noch etwas rum reisen zu können. Leider hatte ich diesmal im Vorfeld null Zeit, um zu Planen, weshalb ich mich an ein paar Sehenswürdigkeiten entlang getastet habe, anstelle einen längeren Trek zu planen. Wandern in China schüttelt man anscheinend nicht mal eben so aus dem Ärmel. Daher war ich umso froher, als während der allabendlichen on-the-go-Planung im Hotel für die nächsten Tage die Tigersprungschlucht als Mehrtagestour entlang meiner Reiseroute auftauchte. Auf den offiziellen Seiten und bei Touranbietern liest man von vier Tagen. Auf ein paar Travelblogs berichteten einige erstaunte Wanderer, dass sie bereits nach zwei Tagen durch waren, nachdem sie für vier Tage gepackt und eingekauft hatten. Ich stellte mich daher auch auf zwei Tage ein. Der GPS Track war auch im Netz zu finden - im fremdsprachigen Ausland und ohne genauere Beschreibung der Route fühlt es sich damit doch immer etwas sicherer an. Er stellte sich jedoch als völlig als völlig unnötig heraus - sich dort zu verlaufen wäre eine echte Leistung! Am Vortag noch schnell einen möglichst leichten kleineren Rucksack gekauft (die Weihen der Wegwerfkultur, keine 8€ umgerechnet - hat fast zwei Wochen gehalten 0_o) und mit Nahrung und Wasser befüllt. Dann noch schnell gecheckt, welches Hostel Gepäck lagert (Ich war insgesamt einen Monat unterwegs. Zwar auch nur mit Handgepäck, aber schleppen wollte ich das trotzdem nicht.) und dann ging es von Lijiang aus mit dem frühestmöglichen Bus gen Hutiaxiao Scenic Area. Brav den Eintritt für die Parkzone gelöhnt, Gepäck bei Jane's Hostel gelassen und los marschiert. Der Weg zum Trailhead war eher weniger einladend - Müll, Großbaustelle, Industrie Aber dann geht es los - nicht zu verfehlen - upper trail tiger leaping gorge! Das da unter dem Tiger ist übrigens auch schon die - eher einfach gehaltene - Wegführung. So ziemlich jedes Inn hat seine eigene, künstlerisch mehr oder minder wertvolle Skizze des Weges - mit immer eigenen Ausschmückungen und Akzenten. ähnlich muss es in den Anfängen der frühen Kartenerstellungen gewesen sein. Nach einem kurzen Stück seichtem Einstieg windet sich der Trail entsprechend der Zeichnung auch direkt steil und schmal bergauf. Die Sonne steht bereits weit oben, aber mein gut, Ende Februar, so viel Kraft wird sie wohl noch nicht haben und ich hatte die Tage zuvor auch gerne mal mieses Wetter - begrüße die Frühlingssonne daher eher noch, wenn auch der Schweiß schon etwas treibt. Irgendwie hatte mich etwas gestochen - vielleicht auch der Umstand, wenigstens etwas zum Wandern zu kommen. Da macht man keine halben Sachen, also schraube ich mich ordentlich den Berg hinauf. Außerdem hatte ich ja schließlich auch vor, die Route in zwei Tagen zu schaffen. Vorbei ging es an den ersten wohl direkt aus den umliegenden Herbergen gestarteten Touristen. Allesamt eher Format westlicher, bleicher Tourist mit zu großem Rucksack, zumeist gerade mit Selbstzweifeln in einem schattigen Fleckchen kauernd. Der erste kleinere peak ist erreich - oben sitzt - Erstaunen und Freude zugleich - eine alte chinesische Dame und verkauft von dem Anstieg preislich angemessenen Getränken und Eis über - ich musste zwei Mal Fragen - Marijuana - bis hin zu Wanderstöcken so ziemlich alles, was das mit dem Anstieg überforderte Toursitenherz begehrt. Der Ausblick wird besser - und auch die Dörfchen haben ihren Charme - erinnern sie doch immer wieder daran, dass man sich nicht - wie es sich durch das vermeintlich vertraute Bergpanorama immer wieder anfühlt - in Mitteleuropa, sondern Nordwestchina befindet. Für Unterhaltung am Wegesrand ist auch hin und wieder gesorgt - und auch optisch legt der Pfad zu - ich bin rundum angetan und mit leichtem Gepäck ist es eine Freude, durch die Landschaft zu fliegen. 10MB Upload sind voll - ein guter Moment, hier die nächsten Tage weiter zu machen.
    1 Punkt
  38. Vorbei kommt man auch noch an interessant gestalteten Gräbern, die in alter, wie in neuer Machart eine identische, für mein westliches Auge ungewöhnliche Form verfügen. An einer verlassenen Schule komme ich auch noch vorbei Und dann noch an diesen Öfchen, über die jedes Dörfchen verfügt. Toll, ein gemeinschaftlicher Dorfofen. Und scheinbar auch von der Verwaltung aufgestellt, da alle gleich aussehen. Irgendwann fällt mir dann bei genauerem Hinsehen auf, dass die Luke zum Backen wohl viel zu klein ist - verdammt - das muss die lokale Art der Müllentsorgung sein - aaahhh! Auf jeden Fall unter 5kg Basewight! Alles Consumables! Weiter durch eher karge Landshcaft - die frühe jahreszeit tut ihr Übriges. Aber der Fluss frischt das triste Bild immer mal auf. Ich nähere mich dem Spätnachmittag - und ebenso dem Ende des Trails. Eigentlich hatte ich ja mit zwei Tagen geplant - aber ohne Not am Ende des Trails noch eine Nacht einlegen - zumal dort die Herbergen eher mäßigen Ruf genießen? Mit Glück könnte ich es noch zum letzten Bus nach Shangri-La schaffen. Also noch mal etwas den Temporegler auf Schub gestellt. Mittlerweile geht es wieder bergab, die Sonne färbt die Schlucht immer wärmer. Ich erreiche das Trailende - nach 6 Stunden - so war das nicht gedacht. Nun gut. Am Fluss unten im Tal führt eine Straße zurück zum Ausgangsort. Ich hoffe auf Anhalter, um zurück zu meinem Gepäck und wohlmöglich noch einem Bis nach Shangri-La zu kommen. Allerdings scheinen die Touristen bereits abgefahren zu sein - es vergeht bald eine halbe Stunde ohne ein einziges Auto in die Richtung. Da bleibt natürlich Zeit für letzte Bilder vom Fluss: Um die Chance auf einen Bus noch zu wahren, erkundige ich mich in einer Herberge nach Taxis, von denen ich online gelesen hatte. Angeblich gibt es keine, aber man fährt mich gerne und steckt sich das Taxigeld selbst ein. Was soll's, der Preis ist ok - und immer noch günstiger, als hier zu übernachten. Man ist dort zwar der Meinung, dass nach Shangri La kein Bus mehr fahre, jedoch hatte man mir bei Janes explizit einen späten Bus genannt. Ich beschließe, es zu versuchen - und falls kein Bus mehr fährt lieber bei Janes zu übernachten, was einen soliden Eindruck machte - und zudem näher am Bus für den Morgen. Die Straße zeugt von diversen Steinschlägen aus den Höhen der Schlucht - ich hoffe, nicht taufrisch von mir selbst ausgelöst. Mulmiges Gefühl. Aber schlussendlich komme ich an, greife mein Gepäck, lasse mir noch mal den späten Bus versichern, laufe an den Abzweig, wo er wohl vorbeikommen soll - und warte. ...und warte ...und warte ...und warte So langsam zweifele ich, ob es den Bus vielleicht doch nicht gibt. Irgendwann hält ein recht eues, weißes SUV, aus dem ein älterer Mann in gebrochenem bis nicht vorhandenem Englisch fragt, ob ich nach Shangri-La möchte. Ich halte ihn für einen kommerziellen Fahrer, dass er jedoch nicht einmal auf Englisch einen Preis verhandeln kann ist eher unüblich. Was soll's. Da scheinbar kein Bus mehr fährt, würde ich hier nur Zeit und Geld verschwenden, warum dann als nicht etwas mehr für die Fahrt ausgeben? Ich fahre also mit. Nach kurzer Zeit halten wir zum Tanken auf der Tankstelle. Als ich verständlich mache, dass ich gerne etwas beitragen möchte, ist der mann eher zurückhaltend-überrascht. Da hatte ich nicht mit gerechnet. Er lässt mich auch nur einen Teil der eh schon lächerlichen Tanksumme begleichen. Nach kurzer Fahrt - und nicht wirklich stattfindendem Smaltalk mit Händen, Füßen und Google translate stelle ich fest, dass der Mann alles andere als fahrsicher oder routiniert ist. Die Gas- und Bremsdosierung ist noch etwas unbeholfen, für Fünktionen an der Bedieneinheit sucht der Fahrer noch viel herum. Da dämmert es mit - der gute Mann hat anscheinen gerade ein Auto gekauft - und ist stolz wie Bolle, damit eine Runde zu drehen. Dann noch eine Langnase mitzunehmen scheint das ganze dann zum Happening zu machen. Ich habe Mühe, wach zu bleiben, die Beine machen sich doch in recht schwerer Ausführung bemerkbar. Wir kommen in der Dunkelheit in Shangri-La an, der Mann möchte immer noch kein Geld und freut sich einfach nur seines neuen Wagens. Ich finde mein Hotel, dass ich von unterwegs gebucht habe (ich habe keinen Winkel in China gefunden, in dem nicht allenots 4G angesagt war) ausnahmsweise mal ohne Umwege (Die Adressangaben und Markierungen auf Karten in China sind mit Vorsicht zu geniessen). Dort geht es direkt ab in' s hoteleigene Restaurant, das zum Glück zugleich eines der am Besten bewertetsten in town ist. Einige Spezialitäten spare ich mir dann doch Yay, Yak auf der Karte. als er dann kommt noch mal Yay - denn siehe da, yak schmeckt sogar! Als ich endlich erschöpft auf's Zimmer marschiere und in den Badezimmerspiegel blicke, bekomme ich einen gehörigen Schreck. Wer oder was zum Teufel ist diese Tomate, die mich da ungläubig anstarrt! Fuck! Das ist mal ein Sonnenbrand. Nackencheck: Oha, dagegen ist die Front ja geradezu bleich. Arme - feiiiiner T-Shirtrand! Die nächsten Tage bestehen aus Aloe Aftersun literweise - und mehreren Schälungen, der T-Shirt Rand ist jetzt, fast ein Vierteljahr später noch immer gut erkennbar. Wie konnte das passieren? Die paar Stunden lasche Februarsonne? Tja...was mir bei meiner kurzfristigen Planung eher entgangen war - und was optisch auch während der Anreise nicht unbedingt ersichtlich war - bereits der Eingang der Tigersprungschlucht liegt auf 1800m! nichts mit saft- und kraftloser, Zaghafter Frühlingssonne - 6 Stunden Höhensone vom Feinsten! Shangri-La liegt dan bereits auf 3200m, auch davon war nicht viel zu merken - alles eher hochplateau-artig. Aber gut. Unterm Strich: War eine nette Tour, wenn auch nicht unbedingt die Wucht in Tüten. Man liest online von einem DER bucket list trails, so weit würde ich auf keinen Fall gehen. Weder optisch, noch von der Wegführung her ein Goldstück, aber solide Unterhaltung für ein paar Stunden. Von daher - When in China - Kurztour durch die Tigersprungschlucht!
    1 Punkt
  39. Auch die Verpflegung ist eine wahre Freude. Während man schon ganz gerne mal daneben greift, wenn beim besten Willen nicht zu dechiffrieren ist, so erlebt man auch immer mal positive Überraschungen. In diesem Fall wusste ich, was ich da eingepackt habe - Chili-Szechuan Peanuts - FIRE! Stehe ja auf diesen Taubheitseffekt von Szechuan. Ich bin beim Laufen eigentlich permanent dabei, mir irgendwas zu futtern einzuwerfen, Erdnüsse sind da perfektes Mood-Food - Funky Erdnüsse erst recht. Den bei der prallen Sonne eh schon recht amtlichen Schweißbildung sicherlich nicht abträglich, aber was soll der Geiz. Habe ich hierzulande leider noch nicht entdeckt, muss ich noch mal gründlicher die größeren Asia-Supermärkte durchkämmen. Die Pot verkaufende alte Dame hatte mir noch verraten, dass vor mir erst 6? oder waren es 9? (da klafft die Erinnerung schon) andere Wanderer vorbeigekommen sind - da war der Jagdinstinkt natürlich geweckt, die allesamt noch einzusammeln auf der Strecke. Vorbei geht es an weiteren gefälligen Dörfchen Der Fluss ist dabei immer mal wieder weit unten in der Tiefe der Schlucht zu sehen - immer jedoch zu hören. Das gewaltige Rauschen, auch noch in der großen Ferne lässt erahnen, was für eine Naturgewalt sich dort durch die Schlucht arbeitet. Der Ort des Tigersprungs, mit dem sich der Erzählung nach ein Tiger vor Jägern in Sicherheit brachte. Ja, das sind Reisebusse dort unten - ja, der Kiesel da im Wasser ist wohl etwas größer - nein, so weit springen Tiger wohl nicht. Inzwischen habe ich die vor mir gestarteten Wanderer überholt, der Ehrgeiz nimmt etwas ab, es stellt sich eine entspanntere Gangart auf den Nachmittag ein. Zumal ich begreife, dass ich bereits weit über die Hälfte der Strecke hinter mich gebracht habe. Wenn nun also nicht auf ein Mal der Weg zu einem t6 wird, wird das wohl eher eine Tageswanderung - von vier Tagen keine Spur, zwei Tage nur mit sehr ausgedehnten Pausen - oder eben Tonnen an Gepäck und Tippelschritten. Ich komme an einem weiteren Inn vorbei, dessen Name mich auf unerklärliche Weise für sich einnimmt - und da ich eh Wasser auffüllen könnte, stoppe ich kurz auf einen kühlen Schluck. Auch dort scheint man es eher nicht gewohnt zu sein, dass Wanderer, die am Einstieg den Tag begonnen haben, um diese Zeit bei ihnen vorstellig werden, es wird mehrmals nachgefragt, um Missverständnisse auszuschließen. Die Landschaft wird etwas karger, aber auch nicht unbedingt uninteressant. Weiter durchbrochen vom alles dominierenden Fluss in der Tiefe. Und schon wieder 10MB voll...
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  40. OK, hier kommt mein nordafrikanisches Kamera-Desaster: Im Spätsommer 1989 reiste ich nach Marokko, um im hohen Atlas zu wandern. Auf dieser Reise wurde ich beschenkt, bedrängt, bekotzt (!), betrogen, öffentlich mit Mord bedroht und konnte doch eigentlich immer angstfrei reisen. Hätte es damals schon dieses Forum gegeben, die Reise wäre sicher einen Bericht Wert gewesen. Natürlich wollte ich auch auf den Jbel Toubkal (4167 m) steigen, den höchsten Berg des Hohen Atlas. Denn ich hatte damals ein spezielles Hobby: Ich ließ auf den (möglichst höchsten) Berggipfeln des jeweiligen Gebirges einen selbst konstruierten Parafoil-Drachen steigen, an dessen Leine sich meine Kamera befand, eine Minox 35 GT, für die auch ich diverse Vorsatzlinsen und Filter besaß. Kameratechnisch war ich also damals schon „UL“. Das besondere an dem Drachen war sein überzogenes Profil, dass ihm eine enorme Steigleistung bei steilem Anstellwinkel bescherte. Damit war es mir möglich, binnen 10 Sekunden Selbstauslöserzeit den Drachen samt Last zunächst 20 bis 30 Meter von der Rolle zu lassen und anschließend noch vier bis fünf Sekunden ausschwingen zu lassen. Den winkelverstellbaren Kameraträger hatte ich mir aus Acryl und einigen aufgebogenen Schlauchschellen selbst gebaut. Dazu eine gepolsterte Spezialhülle genäht. Nicht ganz UL, dafür stabil. Mein damaliges Foto-Setup: 150 Meter ummantelte Kevlar-Leine, Drachen, verstellbarer Kamerahalter, Minox. Das Prinzip hatte ich anfangs auf dem Feldberg im Schwarzwald getestet und später auch auf höheren Gipfeln (Mont Blanc, Großglockner) erfolgreich eingesetzt. Die generelle Schwierigkeit bei solchen Standorten ist der ausgeprägte Leewirbel, dem man auf engen Gipfeln mit dem Drachen kaum ausweichen kann. Dementsprechend aufmerksam und schnell mussten mitunter die Reaktionen ausfallen. Ich hatte mir also angewöhnt, die Leine mit einer Handschlaufe zu sichern und ich trug Fahrradhandschuhe, um immer blind zugreifen zu können. Jetzt also der Jbel Toubkal in Marokko. Ich trampte mit einem in der Schweiz verheirateten Spanier nach Malaga. Der hatte sich die kürzeste Entfernung als Route ausgeguckt, was im Spanien der ausgehenden 80er Jahre nicht gleichbedeutend mit „schnellste Route“ war. Während an der Küste Hotelkapazitäten und Autobahn ausgebaut wurden, waren die Verhältnisse in Zentralspanien ziemlich durchwachsen. Zumindest war Miguels Routenwahl eines SUVs würdig. Wir fuhren allerdings einen R4. Nach einigen Tagen setzte ich von Algeciras nach Tanger über und reiste mit dem Zug weiter nach Marrakesch. Von dort ging es mit dem Bus in die Berge und schließlich zu Fuß weiter. Der Tag, an dem ich den Jbel Toubkal bestieg, war sonnig, aber dennoch hing ein gelber Schleier südlich des Hohen Atlas in der Luft. Der Sand der Sahara wird dort gegen das Gebirge nach oben getrieben bzw. von der warmen Luft getragen. Auf dem pyramidenförmigen Gipfel machte ich routinemäßig eine Steigprobe. Der Drachen flutschte binnen Sekunden planmäßig fast senkrecht nach oben, über den Leewirbel, bevor er in ausufernde seitliche Bewegungen überging – ein deutliches Warnsignal, denn er stand sonst wie eine Eins. Aber ich war ja nicht hierher gereist, um wieder einzupacken. Also schlaufte ich den Kameraträger in die Leine, justierte den Winkel anhand der bei der Steigprobe gewonnenen Einschätzung und riskierte es. Der Rest ist Geschichte. Der Drachen stieg, jedoch lies ich ihn länger steigen, damit er oberhalb des Leewirbels stand. Der Preis dafür war, dass die Kamera nicht ausschwingen konnte und das Bild vorhersehbar verwackelt war. Der weitaus höhere Preis war, dass ich beim Aufnehmen der vielen Leine nicht schnell genug war und der Drachen beim Erreichen des Leewirbels schlagartig zur Seite weggerissen wurde – wenige Meter, bevor ich die Kamera wieder in den Händen gehalten hätte. Der Drachen stürzte auf der anderen Seite des Gipfels in die Felsen – nicht ohne die Kamera vorher aufschlagen zu lassen und über den steinigen Hang zu schleifen. Nach einiger Kletterei hatte ich beides geborgen. Der Drachen war erwartungsgemäß unbeschädigt. Die Minox hingegen ließ das Objektiv mit beschädigter Frontlinse hängen und sich nicht mehr zuklappen. Aber, immerhin: Das Filmfach war noch dicht. Also spulte ich sofort den Film zurück in die Kapsel und voila, hier ist es: Das letzte Bild meiner Minox 35 GT: Die Minox trat die Heimreise dann in der Box an (Foto mit Originalteilen nachgestellt), in der mein 6-Wochen-Vorrat ESBIT zuvor residiert hatte. Daheim ließ ich sie übrigens für 150 D-Mark reparieren und sie hat mich noch auf vielen Touren begleitet. Was habe ich daraus gelernt? Nun, ich würde es wieder riskieren! Allerdings habe ich danach das Prinzip geändert: Bei späteren Einsätzen habe ich den Drachen viel höher, in gleichmäßigere Winde steigen lassen (150 Meter Leine) und den Kameraträger statt 10 bis 15 Meter erst 50 und mehr Meter unter dem Drachen eingehängt. Hätte ich auch früher drauf kommen können. Übrigens: Der auf den Bildern sichtbare FR-Hut ist so ziemlich der einzige Ausrüstungsgegenstand, der seit damals unverändert dabei ist.
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  41. Jan

    Kultwanderungen

    Tja, hab es mir lange überlegt. Etwas traurig die Geschichte... Vor einigen Jahren war ich mit einem guten Freund dort wandern. Grandios, wunderschön, sehr beeindruckend! Drei Übernachtungen, glasklare Bergseen zum Schwimmen, Ausblicke die unvergesslich sind! Schweiz, von Innertkirchen hoch den Berg Richtung Osten. Ziel der Triftgletscher! Unfassbare Lage! Leider nicht mehr lange zu bestaunen, hat schon stark an Größe angenommen... Bald ist er weg! Also für alle unter euch die noch einen grandiosen Gletscher in den letzten "Atemzügen" bestaunen möchten ist dies mein Beitrag zu diesem Thema.
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