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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 11.01.2023 in allen Bereichen

  1. Es ist unglaublich - fast ein Jahr ist wieder passe, seit ich mein Gear-Review zu meiner Wanderung '21 geschrieben habe. Mein absolutes Highlight auf knapp 1400km waren definitiv die Pyrenäen. Ich hab mich einfach in das Gebirge verliebt. Diesen Sommer gehts wieder runter, um den Rest des GR11 zu laufen. Einen Monat später ist die HRP geplant. In entsprechender Vorfreude bin ich jetzt natürlich wieder. Ein perfekter Moment um Fotos zu sortieren und diese hier zu teilen Ich werde häpchenweise immer Mal wieder posten. Nach Tagen werde ich dabei nicht dokumentieren, ist mir zu müsig. Wer sich für das Gear-Review interessiert, da...biddeschön... Vor den Pyrenäen gings 750km in Deutschland auf dem Nord-Süd-Trail hoch und runter. Nachdem ich diesen leider aufgrund von Borreliose abbrechen musste, war für mich, senierend vorm Computer, recht schnell klar, dass ich mir selbst nochmal nen Highlight in meine freie Zeit baue. Und so fiel, ziemlich zügig, die Entscheidung für die Pyrenäen. In der anfänglichen Phase wollte ich eigentlich die HRP laufen. Gänzlich überzeugt war ich allerdings noch nicht. In einem Gebiet alleine zu wandern, in welchem ich vorher noch nicht war und dann direkt die anspruchsvollste der drei Pyrenäen-Querungen (GR10, GR11 und HRP) war mir dann doch zu waghalsig. Ein Satz im Cicerone Wanderführer für den GR11 hat mich dann letztlich von diesem überzeugt. Der ging irgendwie sowas mit "The GR11 is the most extreme, an unexperienced hiker wants to get". Ok, im sold. Damit wars letztlich besiegelt. Es war schon ein surreales Gefühl - nach drei Wochen Antibiotika-Kur plötzlich am atlantischen Ozean. Dieses Gefühl von wochenlanger Planung, Theorie, Theorie, Theorie und dann machst dus einfach. Eins der geileren auf jeden Fall. Rückblickend muss ich wirklich schmunzeln, über was ich mir alles den Kopf zerbrochen habe. Wenn man die Umgebung und den Wanderführer einfach noch nicht so genau kennt und die Dinge noch nicht gänzlich für sich einsortiert hat. Also gings mit anfänglichen Wankelmut durchs Baskenland... Ich fands angenehm, nicht so knüppel heiß zu starten...Im Schnitt waren es immer so um die 25 - 28 Grad, was völlig vertrebar für mich war. Öfters bewölkt am Anfang. Allerdings war mein Schlafsack viel zu warm und ich hab mir mehr als einmal ordentlich einen abgeschwitzt. einer von vielen Bunkern, welche Franko an der Grenzlinie zu Frankreich errichten lassen hat. Zeitzeugen verhärteter Fronten. manchmal braucht man nicht lange überlegen, um zu checken, woher die ganzen Sci-Fi Autoren und Reggiseure ihre Ideen her haben sich paarende Nacktschnecken. Das Baskenland war mit seinen grünen Hügeln und nebligen Morgenden ein wirklich mystischer Ort. Vor allen Dingen haben andere Wanderer sowie die ganzen Zeitzeugnisse mein Interesse für das Land umso mehr geweckt. Ich hatte Zeit mich an die Umgebung zu gewöhnen und mich am satten Grün satt zu sehen. So wars dann auch - nach dem ca. siebten Tag wurde ich gierig auf schroffes Gebirge. Es dauerte dann nochmal ca. drei Tage, bis höhere Felsformationen zu sichten waren...
    9 Punkte
  2. ...Ich kann mich noch genaustens daran erinnern, wie ich mirn Ast abgefreut hab, die ersten höheren Berge zu erblicken. Die sich langsam aber sicher verändernde Landschaften...auch das Klima generell wurde etwas trockener. Auf der ersten größeren Wiese - die für mich einen neuen Abschnitt auf dem GR11 markierte - bin ich vor Freude vor und zurück und hab Fotos geschossen und Videos gemacht... Auch boten sich nun weitaus attraktivere Campspots an. Nicht, dass diese bisweilen schlecht waren, jedoch war Zivilisation letztlich doch immer noch in den meisten Fällen einen Steinwurf entfernt. Und Ausblicke wie diesen gabs dann auch noch nicht... Im Baskenland fragte ich in den einzelnen Käffern immer mal wieder nach Wasser. Mit Eintritt ins höhere Gebirge war man auch dahingehend durchaus autarker und es stellte sich bei mir dann doch recht schnell - nach ca. einer Woche - eine Routine mit dem Wassermanagement ein. Brauchte ich am Anfang noch meine knappen 2,5L - vorrausgesetzt ich war an einem trockenen Campspot - so waren es dann in den höheren Lagen durchaus weniger. Das lag u.a. aber auch an einer zunehmenden Planungssicherheit meinerseits. Man kam gefühlt alle halbe Stunde an einem kleinen Bach vorbei, in welchem man sich - samt Klamotten - abkühlen konnte. Trocken war man ohnehin innerhalb von 15 Minuten wieder... In den ersten 11 Tagen machte man natürlich dann auch bereits die ersten Bekanntschaften. Etwas, was mir rückblickend auf 750km in Deutschland doch gefehlt hat. Spontane "trail-families" haben sich eigentlich garnicht entwickelt. Ich bin während meiner ganzen Wanderzeit in DE drei Tage mit einem Pärchen zusammen gelaufen. Umso mehr freute ich mich dann in den Pyrenäen...Zu Beginn war die Truppe noch recht klein: ein ULer aus Holland, mit 'nem selbst geschusteren Running Vest Style Pack und einem etwas jüngeren, von der Wespe gestochenen Spanier, der den kompletten Trail innerhalb von 30 Tagen laufen wollte. Was ich sehr angenehm fand: man verstand sich, jedoch lief jeder sein eigenes Tempo. Traf man sich dann Abends irgendwo, verbrachte man die Zeit miteinander. Alles fühlte sich organisch und ungezwungen an. Aufgrund von unterschiedlichen Geschwindigkeiten hielt diese Konstellation jedoch nicht sonderlich lange an...
    7 Punkte
  3. Zeltplätze fand ich oft im Wald, der in Kalabrien überwiegend aus Buchen oder Esskastanien besteht. Einmal fand ich einen ganz besonders tollen Platz, denn ich fand abseits vom Weg einen verlassenen Obstgarten. Da die meisten Früchte bereits reif waren, konnte ich mich an dem süßen Obst statt essen. Schmeckte auch irgendwie viel besser als die Ware aus dem Supermarkt. Am Ufer vom Lago Arvo war es sehr touristisch, da fuhr doch tatsächlich eine Bimmelbahn extra für Touristen durch die Gegend. Von der Bahn aus winkte mir Minnie-Maus zu... Abends konnte ich ganz alleine einen atemberaubenden Sonnenuntergang beobachten, bevor ich mich ins Zelt verkroch. Vor Tiriolo wurde der Weg zwischendurch etwas ruppiger, aber auch besonders schön. Solche Pfade am Grat entlang gefallen mir besonders gut, auch wenn ich da langsamer unterwegs bin. Aufgrund der vielen Wolken checkte ich zwischendurch die Wetterapp, doch es war kein Regen vorhergesagt. Hinter Tiriolo wartete eine nervige Herausforderung auf mich: 40 Kilometer Asphaltstraße, immer in der Nähe der Zivilisation. Dies war einer der blödesten Abschnitte am ganzen Trail, mag ich das Wandern in der Nähe der Zivilisation doch gar nicht. Erst Recht nicht auf Asphaltstraßen. Um mir diesen Abschnitt zu erleichtern, hatte ich die Idee von Unterkunft zu Unterkunft zu laufen. Doch der Plan scheiterte, da ich keine Unterkünfte finden konnte. Die Gegend schien nicht touristisch zu sein. Die Suche nach einem Übernachtungsplatz war sehr herausfordernd, war doch nirgends ein verstecktes Plätzchen zu finden. Zwar lief ich an ein paar kleinen Olivenhainen vorbei, doch war der Boden überall uneben. Verflixt! Doch dann fand ich doch noch was, nämlich ein altes offenes Haus. Dort legte ich mich mit meinem Quilt und Isomatte auf den Boden. Als ich den Asphalt-Abschnitt erfolgreich bewältigt hatte, war ich froh. Hinter dem Ort Serra San Bruno, wo ich einen weiteren Ruhetag einlegte, ging es erneut durch dichten Wald im Aspromonate Nationalpark. Der Nationalpark ist reich an Quellen, so musste ich nur wenig Wasser mitführen. Mit leichterem Rucksack lief es sich dann auch besser. Auf meinem Weg führte es mich durch das laut Beschreibung verlassene Örtchen Villagio Limina. Vor Ort stellte sich heraus, dass dort inzwischen wieder jemand wohnt. Padre Damiano lebt dort zusammen mit einem Kater und lud mich zum Essen ein. Ich freute mich sehr über diese große Gastfreundschaft und wir unterhielten uns auf Italienisch und mit Händen und Füßen. Am Abend musste ich dann noch einen Hund verscheuchen, der ein Loch ins Moskitonetz von meinem Zelt gebissen hatte, um an meine Kekse zu kommen. Weit war es nun nicht mehr bis Reggio Calabria. Die Wege blieben schön und einfach. Ein Highlight war eine hölzerne Brücke, die über einen Bach gebaut war. Erst beim Abstieg nach Reggio Calabria wurde die Landschaft wirklich mediterran. Die Vegetation war karg und niedrig, der Sonnenschein wirkte gleich eine Nummer kräftiger. In der Ferne konnte ich die Insel Sizilien erblicken. Beständig ging es bergab, bis der Pfad in der großen Stadt Reggio Calabria mündete. Hier musste ich dann nur noch die restlichen Kilometer bis zum Monument an der Promenade am Mittelmeer zurücklegen. Geschafft! Anschließend ging es mit der Bahn in einen anderen Stadtteil, wo ich eine Unterkunft gebucht hatte. Auf dem Weg dahin musste ich noch ein paar extra Kilometer laufen, da sich die Tür an der gewünschten Haltestelle nicht öffnen ließ. Am nächsten Tag ging es mit der Fähre nach Sizilien.
    7 Punkte
  4. Als ich durch den vergleichsweise langen Abschnitt Kalabrien lief, war es bereits Oktober und somit auch oftmals nicht mehr so warm. Die Nächte waren aber meistens angenehmer als noch in Basilikata. Anfangs war das Wetter noch sehr wechselhaft, mit viel Regen. Zum Schluss hin hatte ich das Glück eine dreiwöchige Schönwetterperiode erwischt zu haben, die mich auch noch auf Sizilien begleitete. Diese machte das Wandern angenehmer. Sowieso verliefen die nächsten Tage beschaulicher als bisher. Die Höhenmeter wurden etwas weniger und die Wege waren überwiegend breit und einfach zu begehen. Zwischendurch fand ich das ganz angenehm und erholsam. Durch die späte Zeit im Jahr waren die Wälder an vielen Stellen wunderschön gelb und die Sonne angenehm mild. Wenn ich die Möglichkeit hatte, den Wald von außen zu überblicken, sah es ganz besonders toll aus. Etwa wenn ich Wiesenflächen überquerte, die vom Wald umschlossen waren. Ganz besonders gut gefallen hat mir in dieser Hinsicht das Val di Tacina: Auch kurz dahinter blieb es malerisch schön, auch wenn die Wiesen morgens noch mit Reif überzogen waren. Oft flossen am Wegesrand Bäche mit klarem Wasser. Aufgrund der einfachen Wege schaffte ich auch mehr Kilometer pro Tag als zuvor. Hatte ich zuvor etwa 25-30 Kilometer pro Tag geschafft, waren es nun +- 35. In den tieferen Lagen wuchsen viele Esskastanien, im Oktober lag manchmal der ganze Weg voll damit. Die Berge in Kalabrien sind nicht mehr ganz so hoch, wie die in Basilikata, trotzdem lief ich im Norden noch an ein Skigebiet vorbei. Aufgrund des dichten Waldes gab es zwar weniger Ausblicke als bisher aus dem SI, aber trotzdem genügend. Oftmals waren die Wege breit, manchmal auch schmal, aber immer gut erkennbar. Die üblichen kurzen Brombeereinlagen dürfen natürlich nicht fehlen: Die sehr gute Wegmarkierung in Kalabrien sticht positiv hervor. Manchmal war gefühlt jeder zweite Baum markiert. Da haben sich die Wegewarte richtig Mühe gegeben. Verlaufen kann man sich auf dem SI in Kalabrien kaum. Am Wegesrand konnte ich viele hübsche sowie außergewöhnliche Pilze bewundern.
    5 Punkte
  5. nitram

    Impressionen von Touren

    Bornholm 02.01. – 06.01.2023 Mit deutlichem Schlafmangel nach einer lustigen Sylvesterfeier sind Stephan und ich am ersten Tag des Jahres 2013 um 6:53 Uhr in den Zug über Hamburg nach Kopenhagen gestiegen. Den ersten Teil der Reise haben wir tief und fest geschlafen, um dann in Hamburg zu erfahren, dass unser Anschlusszug bedauerlicherweise nur mit der Hälfte der geplanten Wagons ausgestattet ist, was bei einem ausgebuchten Zug zu deutlichen Engpässen führt und wir somit den Zug leider nicht nutzen durften. Glücklicherweise fuhr recht zeitnah ein Flixbus über Fehmarn mit Fährüberfahrt nach Kopenhagen und wir konnten uns spontan noch Plätze sichern. Am nächsten Morgen ging es mit einem direkten Bus nach Ystad zum Hafen für die Bornholmfähre nach Rönne. Kurz vor 10 Uhr konnten wir unsere Tour beginnen. Ein älterer Bornholmer meinte mit Blick auf unsere Rucksäcke und den wolkenverhangenen Himmel „Optimista!“. Das Wetter war bewölkt und regnerisch, teilweise auch heftiger und an den Küstenabschnitten wehte eine steife Brise. Ursprünglich wollten wir eigentlich die Insel umrunden, hatten uns aber bereits im Vorfeld für einen Abstecher ins Inselinnere entschieden. Tag 1 Rönne über Hasle nach Hammerhavn (Shelter) Tag 2 Hammerhavn über Sandvig Tejn nach Gudhjem (Bustransfer nach Svaneke auf ein Bier, Bus zurück und Übernachtung im Rostadt Shelter) Tag 3 Rostadt Shelter nach Gudhjem (Bustransfer nach Almindingen Lilleborg) über das Ekkodalen und das Bisongehege zum Shelter Petersker Jagdhütte Tag 4 Jagdhütte über Paradisbakkerne und Nexö zum Shelter Snogebäk (toll gelegen, leider übler Gestank nach Kläranlage) Tag 5 Shelter Snogebäk über Dueodde Strand und Molle Odde nach Pedersker (von hier Bus nach Rönne und via Fähre und Bus nach Kopenhagen, tagsdrauf mit dem Zug zurück nach Karlsruhe) Die Tour hat Spaß gemacht, die Insel bietet gute Möglichkeiten Lebensmittel einzukaufen, Einkehrmöglichkeiten sind im Winter spärlich, längere Strecken verlaufen auf Forstwegen, andere Wanderer haben wir nicht getroffen. Die vielen schönen Ecken und Strecken an der Küste und im Inselinneren haben wir sehr genossen und mit großer Begeisterung das geniale dänische Sheltersystem genutzt.
    4 Punkte
  6. Wollte hier noch eine Kleinigkeit beitragen, da ich gerade noch letzte Vorbereitungen für eine Tour treffe und zwar den Kocher brauche, aber auch etwas cold soak probieren möchte. Habe zuerst diesen Thread hier gefunden: https://old.reddit.com/r/Ultralight/comments/8agua8/have_your_titanium_pot_and_cold_soak_too/ Danach habe ich einmal die Schublade aufgemacht und entdeckt, dass die Ikea "Speiseabdeckungen" aus Silikon perfekt auf meine 450ml Tasse passen (von Widesea, aber eigentlich egal, solange etwas Platz zum Henkel hin ist): https://www.ikea.com/de/de/p/oevermaett-speiseabdeckung-3er-set-silikon-bunt-80417311/ Als Test habe ich einmal Wasser eingefüllt, bisschen Luft herausgedrückt und dann geschaut, ob ich den Deckel heruntergeschüttelt bekomme, keine Chance. Ich will jetzt nicht behaupten, dass das im Rucksack genauso gut funktionieren wird, aber für mich ist das gut genug, um bei der aufkommenden Tour auf einen anderen Behälter dafür zu verzichten. Hier noch Bilder (Silikondeckel drauf, Wasser drin, Deckel lose aufgelegt um den "Fit" zu demonstrieren):
    4 Punkte
  7. Sie haben ihn ja ausgeliehen, weil sie ihn NICHT brauchen.
    4 Punkte
  8. Na, das wird doch! Im Vergleich könntet Ihr Euch noch einige Dinge im Detail anschauen. - Wie läuft der Reißverschluss, wenn ich im Schlafsack liege? - Wie gut dichtet innen die gefüllte Abdeckleiste den Reißverschluss ab? (Bei meinem Winterschlafsack zieht da die Kälte gut rein) - Wie dick ist der Wärmekragen gefüllt und dichtet der auch ohne Kapuze richtig ab? - Drehe ich mich im Schlafsack oder mit dem Schlafsack? (Wenn ich den Schlafsack mitdrehe, ist am Rücken genauso viel Füllung wie in der „Decke“) - Wie viel Loft haben die Säcke im Verhältnis zum Gewicht / Preis? - Wie gut isolieren die Schlafsäcke, schätzungsweise? Komfort-Temperatur "Frauen": 23,5 Grad - (Loft in cm x 3,5 : 2) Komfort-Temperatur "Männer": 17,5 Grad - (Loft in cm x 3,5 : 2) VG. -wilbo-
    3 Punkte
  9. Klopapier Benutzende nutzen ihre Altras nur an Forumstreffen, um die gekürzten Schuhbändel vorzuführen. Wenn es niemand sieht, wandern die mit Lowa Stiefeln und ungefähr einem Mystery Ranch Overload.
    3 Punkte
  10. schwyzi

    (Kaffee-) Becher auf dem Hobo

    Prosecco- oder Hugo-Dosen eignen sich besonders - die sind pfandfrei Schmeckt bloß scheußlich. Guck doch lieber erstmal im Supermarkt in den Abfalleimer, der neben dem Pfandautomaten steht, da hab ich schon viel "Material" her Und ich hab mir, als es noch Bonduelledosen aus Alu gab (nur eine Charge aus Frankreich), auch schonmal einen Magneten an der Käsetheke ausgeliehen...
    3 Punkte
  11. Klar, die folgen definitiv. Während der Feiertage bin ich nur kaum an den PC gekommen... ____ Basilikata --> Fortino bis Piano Paudolino --> 170 Kilometer & 7980 Höhenmeter --> 7 Tage Im Bundesland Basilikata, durch welches der Si mit vergleichsweise wenigen Kilometern durchstreift, wurden die Berge nicht kleiner sondern größer. Die Wälder waren nun ganz eindeutig herbstlich verfärbt und die Wanderwege wie gewohnt sehr einsam. Der Abschnitt begann gleich am ersten Tag mit der Querung eines Berges, wo reichlich Salbei wuchs. Zuvor musste ich natürlich wieder ein wenig nach dem Weg suchen und zudem an ein paar Schafsherden vorbeikommen. Wenn der Schäfer da ist, war das meist sehr einfach. Bevor ich im Dorf Rivello einkaufen konnte, musste ich noch bergab durch eine kleine Schlucht laufen. Die Suche nach einem Zeltplatz war in Basilikata nicht immer ganz einfach, doch ich fand immer ein Plätzchen. Manchmal sogar ein ganz schönen, wie diesen hier: Einmal war die Suche besonders schwer und ich musste direkt auf dem Weg zelten, was aufgrund der vielen Brombeeren am Wegesrand nicht einfach war. In einer kleinen und auf der Karte nicht verzeichneten Kirche wurde mir nicht nur Wasser, sondern auch Lebensmittel gegeben. Ich bekam den Eindruck, die Italiener werden umso freundlicher, umso südlicher ich komme. Wie üblich sind die katholischen Kirchen in Italien kunstvoll gestaltet und manchmal wie z.B. hier werden Heiligtümer aufbewahrt. Die Wanderwege waren vielfältig und überwiegend gut markiert. In den flacheren Passagen ging es auch öfters Mal über Forststraßen und hin- und wieder auch ein paar Kilometer auf Asphalt entlang. Besonders nervig waren solche Forststraßen, die mit schweren Forstgeräten befahren werden, denn diese produzieren tiefe Gräben auf dem Weg. Wenn es geregnet hat, sind diese noch tagelang matschig. Langweilig wurde es nie. Waren die Wege unschwierig, stand auch mal einfach so ein Karussell am Wegesrand. Warum auch immer jemand auf die Idee kommt an solch einem verlassenen Ort ein Fahrgeschäft aufzubauen, bleibt ein Rätsel. Meistens waren die Wege aber in gutem Zustand und zudem naturnah angelegt wie z.B. hier: Es gab aber auch Abschnitte, wo der Weg stark überwachsen war und ich mich genau konzentrieren musste, um mich nicht zu verlaufen. Irritierenderweise wirkt der Weg auf der Karte dann oft ganz einfach, weil dort nur ein einziger Weg eingezeichnet ist, in der Realität es aber mehrere Abzweigungen gibt. Kurzzeitig musste ich sogar ein wenig kraxeln. Die Wälder bestanden überwiegend aus Buchen, die auch mal eine sehr imposante Größe erreichen können, wenn man sie denn lässt. Täglich habe ich viele frei weidende Rinder gesehen. Manche von ihnen hatten imposante Hörner: Auch diese lieblich bewachsene Brücke hat mir sehr gut gefallen: Das Wetter war zwar überwiegend sonnig, aber auf meiner gesamten Reise hatte ich im Bundesland Basilikata die kühlsten Tage und Nächste. Auch war es tagsüber in den höheren Lagen immer windig. In einer Airbnb-Wohnung in Latronico hatte ich mein Paket von Decathlon entgegen genommen, welches eine Zip-Trekkinghose und ein Fleece enthielt. Über meine nun wärmere Kleidung war ich heilfroh, lief ich nun doch fast jeden Tag ein paar Stunden mit langer Hose. Einmal lief ich an einem sonnigen Tag mit blauem Himmel plötzlich für ein paar Minuten durch Nebel. In Basilikata wechseln sich die anspruchsvollen Tage mit Gipfelbesteigungen und vielen Höhenmetern bergauf ab mit einfachen Wandertagen auf flachen Wegen durch Wälder und an Weideflächen vorbei. Alle drei großen Gipfel in diesem Abschnitt waren spektakulär, wenn auch der erste aufgrund des Wetters nicht so wirkte. Denn auf dem Weg hoch zum Monte del Papa auf 2005m war es so nebelig, dass ich nichts sehen konnte. Zudem wehte ein starker Wind. Dafür lichtete sich der Nebel auf dem Weg bergab zu einem verschlossenen Rifugio ein wenig. Die Liftanlagen weisen darauf hin, dass hier im Winter Skibetrieb stattfindet. Zur Skisaison öffnet das Rifugio Cervati dann auch wieder. Der zweite große Gipfel war der Monte Santa Croce mit 1893m. Hier zeigte sich das Wetter dann von seiner (beinahe) besten Seite, auch wenn es kühl und windig war. Der dritte Gipfel Monte Pollino war mit seinen 2220m auch der höchste. Schon am Abend zuvor hatte ich an meinem Zeltplatz eine tolle Aussicht auf den von der Abendsonne angestrahlten Bergbuchenwald. Sobald die Sonne weg war, wurde es empfindlich kalt. Unweit von meinem Zeltplatz fand ich am nächsten Morgen Raureif am Gras und ein paar zugefrorene Pfützen. Nicht ohne Grund suchte ich mir auf der Höhe einen Zeltplatz unter Bäumen. Die ersten Kilometer empfand ich eher als lustwandeln denn als wandern, so sehr gefiel mir die herbstlich bunte Landschaft. Doch irgendwann ging es mal wieder steil hinauf - irgendwie musste ich ja die 2220m auch erklimmen. Der Weg zog sich, doch es hatte sich definitiv gelohnt, denn ich hatte fernen Meerblick zu allen Seiten. Italien ist im Süden sehr schmal, sodass die Luftlinie von einer Küste zur nächsten nicht weit ist. Die Aussichten blieben bis zum Piano Gaudolino, einer namentlich benannten Weidewiese, grandios. Das ist der Blick hinüber ins nächste Bundesland: Kalabrien
    3 Punkte
  12. Damit der Lavalanquilt sich besser als Multi-Use-Teil einsetzen lässt, habe ich ihn mir nochmals vorgenommen - nicht verschönert, absolut nicht, aber dafür mit einer Poncho-Option versehen. Er wiegt jetzt 12 g mehr, hat einen abdeckbaren Schlitz als Kopföffnung verpasst bekommen und zwei Steckschnallen, die sich wohl auch für die Quiltfunktion bewähren sollten. Damit kann ich entweder die oberen Enden als Ärmel an den Seiten fixieren oder die Seiten nach vorne schließen. Die Fußbox lässt sich jetzt durch Durchfädeln des Gummizuges entlang von seitlich angebrachten Laschen besser schließen, das ist aber eine ziemliche Fummelei. Fotos gibt es bei besserem/mehr Licht.
    2 Punkte
  13. ...die Tage wurden länger, ich pendelte mich in mein Tempo ein und hatte inzwischen eine ganz gute Routine. Der erste alpine Anstieg auf der Tour blieb mir leider doch recht unschön in Erinnerung erster alpiner Anstieg. Hier hinter lag eine felsige Basine, über die man auf den dahinter gelegenen Schultergipfel kam... ...kurz vor dem Anstieg kam man nochmal an einer paradiesisch wirkenden Campingarea vorbei - Camping Zuriza. Da es erst ca. 14 Uhr war, beschloss ich nach einer längeren Pause und einem Snack weiter zu laufen. Noch auf dem Campingplatz traf ich den Holländer wieder, welcher mir stolz verkündete neue Freunde gefunden zu haben. Sie wöllten den Rest des Tages mit reichlich Essen und im Idyll am nahegelegenen Fluss verbringen. Das klang alles verlockend, nur war ich noch zu hippelig, um den Tag bereits zu beenden. Es ging das Gerücht rum, dass ein Gewitter in Anmarsch war - das konnte mir letztlich nicht seitens des Camps bestätigt werden. Empfang gabs nirgends. Der Himmel war blau. Also bin ich weiter. Ich ließ mir Zeit. Allerdings formten sich tatsächlich langsam aber sicher die Wolken (oben auf dem Foto eher hinter mir). Da ich nicht einschätzen konnte, wie schnell sich die Wolken weiter aufplusterten, pushte ich ziemlich hart und herzrasend durch die Basine, um schnell über den Schultergipfel zu kommen. Mitten in der Basine, quasi am tiefsten Punkt, gab es eine strategisch angelegte Schutzhütte. Ich war noch zwischenzeitlich am überlegen, dort Unterschlupf zu suchen, entschied mich dann aber dagegen und flitzte weiter. Oben angekommen, drückte mir ein ordentlicher Wind entgegen und meine Cappy flog mir vom Kopf. Ich musste anfangen zu lachen, drehte mich um und die Wolken verflüchtigten sich wieder. Schmunzelnd stand ich nun da oben und genoss den Ausblick... Merke: Gewitter treten in den Pyrenäen eher gegen Nachmittag/frühen Abend auf. Deswegen ist es ratsam, um die Mittagszeit über die höchsten Gipfel drüber zu sein. Nach dem zugegebener Maßen holprigen Start ins alpine Gebiet, freute ich mich natürlich trotzdem auf die hohen Berge. Die Täler wurden allmählich weitläufiger, die ersten Bergseen zeigten sich und es kam mir das erste Mal ein Gefühl auf, im eher abgelegeneren Teil des Trails unterwegs zu sein. Weniger Menschen als zuvor, keine Ski-Lifte, keine Hütten - einfach nur Berge so weit das Auge reicht. Manchmal Tal, nach Tal, nach Tal an einem Tag...gelegentlich eine verunglückte Kuh oder ein verottetes Reh in der nähe eines Abhangs.
    2 Punkte
  14. Ich schließe mich Kai an! Top Bericht! Spannend und Schön!
    2 Punkte
  15. OT: so mache ich es auch: schlafsack zupfen steht nach dem waschen für die nächsten fernseh-abende dann auf dem programm. eigentlich auch ein heiteres ereignis für die ganze familie, (was leider bei mir, aus nicht nachvollziehbaren gründen. nie klappt...) schönen gruss heff
    2 Punkte
  16. Ich war mit dem Sunnybag Leaf Mini vor kurzem für zwei Monate auf dem Israel National Trail und habe dort schnell aufgehört, das Panel während des Wanderns laden zu wollen - und das selbst bei Sonnenschein. Es hat bei mir einfach nicht gut funktioniert, dafür in den Pausen umso besser. Und wenn du eh planst, nur 10km pro Tag zu wandern, hast du ja jede Menge Zeit am Tag, es optimal auszurichten.
    2 Punkte
  17. Anleitung kann ich keine liefern. Ich habe den „Trick“ von meiner Mutter, die so ihre Daunenjacke mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl wieder perfekt in Form bekam. Einen Wäschetrockner hat sie nie besessen.
    2 Punkte
  18. Kalabrien --> Piano Paudolino bis Reggio Calabria --> 572 Kilometer & 15700 Höhenmeter --> 19 Tage Die ersten Tage in Kalabrien begannen abenteuerlich. Zuerst hatte ich aufgrund der inzwischen kurzen Tage und der langen Siesta der Supermärkte nach meinem Einkauf in Morano Calabro nur noch etwa eine Stunde Zeit um mir noch einen Zeltplatz zu suchen. Lange Zeit war das Gelände im dichten Wald sehr uneben, bis ich bei Sonnenuntergang eine flache Wiese fand, wo ich mein Zelt aufschlagen konnte. Diese Nacht wird mir immer in Erinnerung bleiben, denn nachts hörte ich Wölfe heulen. Am nächsten Morgen sprintete ein Hirsch in den Wald, als ich mein Zelt verlies. Zuvor schien mein Zelt das Tier nicht so gestört zu haben. Die Herausforderung des Tages war die Überquerung von einem Stacheldrahtzaun ohne Öffnung. Drüber klettern oder drunter krabbeln war nicht möglich, sodass ich mich außen rum durchs (stachelige) Gebüsch kämpfen musste. Dabei musste ich dann weitere Stacheldrahtzäune überwinden, wo ich immerhin drunter durch krabbeln konnte... In Italien habe ich einen regelrechten Hass auf Stacheldrahtzäune bekommen. Diese sind dort in der Landwirtschaft sehr verbreitet, haben zwar oftmals Tore, doch nicht selten taugen die mehr als Deko, denn als wirkliches Tor. Man könnte meinen, weder Weidetiere noch Menschen sollen durch kommen. Als Belohnung gab es an dem gleichen Tag noch eine sehr schöne Aussicht. Am nächsten Tag sah ich mehrere Rotten Wildschweine, von denen ich manche aus der Ferne in Ruhe beobachten konnte. Der Weg an sich verlief beschaulich durch Wald. Beim Abstieg in die Zivilisation verfolgte mich dann ein Hund, den ich bei einer Herde Kühe und zwei Allradfahrzeugen antraf. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hunden ließ sich dieser streicheln und war gar nicht aggressiv. Doch "mitnehmen" wollte ich den fremden Hund dann doch nicht und machte mir immer wieder Gedanken darüber, wie ich dem Hund "erklären" kann, dass er nicht mitgehen kann. Schließlich gehe ich nicht mehr zurück zu seinem Zuhause. Doch als ich die Asphaltstraße erreichte, verfolgte er mich dann doch nicht mehr. Das war für den Tag noch nicht genügend Action, denn zum späten Nachmittag folgte ein Abschnitt auf einem sehr schmalen Pfad im Wald, der steil hinauf zu einem Tafelfelsen führte. Dieser Teil war nur anstrengend, aber ansonsten ok. Der weitere Verlauf war viel schwieriger, denn im Gegensatz zur Beschreibung lagen nicht nur vereinzelte Bäume auf dem Pfad am Steilhang, sondern teilweise der halbe Wald. Da bin ich dann stattdessen auf dem Po runtergerutscht, um auf die andere Seite zu kommen. Das Bild zeigt leider nicht, wie steil der Hang war. Das nächste Abenteuer am Tag darauf war ein tief eingeschnittener Canyon, der durchquert werden musste. Nach etwas Kampf mit Brombeergestrüpp überquerte ich unzählige Male einen Bach, der nach und nach breiter wurde. Dabei musste ich auch eine 2-Meter hohe Stufe erklimmen. Hin und wieder waren hilfreiche Wegmarkierungen angebracht. Aber es gab ohnehin keinen echten Weg, aber auch keine Abzweigung. Als ich es bis zur Forststraße geschafft hatte, hatte das Abenteuer dann kurzzeitig eine Unterbrechung, denn der Weg verlief viele Kilometer lang auf breiten Forststraßen, die hin- und wieder Ausblicke ins Tal gewähren ließen. Da Sonntag war, war ich nicht alleine unterwegs, sondern wurde mehrmals von Motorcross-Fahrern überholt. Jedes Mal, wenn sie mich sahen, beschleunigten sie extra stark und der Motor heulte laut röhrend auf... Bevor ich am Abend ein Waldgebiet erreichte, wo ich laut Beschreibung zelten müsse, kam ich an ein paar kleinen malerisch wirkenden Seen vorbei. Das nächste Abenteuer folgte unfreiwillig, denn das Wetter am war am Tag darauf so richtig mies. Anfangs war es bloß nebelig und führte durch den an sich ganz schönen Wald. Dann fing es immer mehr an zu regnen und als der Regen stärker wurde, hielt meine Regenjacke natürlich mal wieder nicht durch. Nach einer halben Stunde war der Bereich unterhalb vom Reißverschluss total durchnässt. An dem Tag sah ich duzende Feuersalamander, denen das Wetter offensichtlich viel besser gefiel als mir. Nachdem es kurz aufgehört hatte, fing es gleich wieder an und der Regen wurde irgendwann extrem. Kurz zuvor war ich an einem Haus mit überdachter Terrasse vorbeigelaufen. Es hätte sich ideal als Unterstand angeboten, wäre nicht der zwei Meter hohe Zaun drumherum gewesen. Innerlich verfluchte ich diesen dämlichen Zaun und lief weiter. Es regnete so stark, dass ich kaum noch etwas sehen konnte. Vergeblich versuchte ich mich unter einem Baum unterzustellen. Die Kühe in der Nähe gesellten sich zu mir und wirkten ziemlich bedröppelt. Hin- und wieder erklang Donnergrollen. Dabei sollte die Gewittersaison doch im Oktober eigentlich schon vorbei sein, könnte man meinen. Damals wusste ich noch nicht, dass ich auch im November noch von Gewittern begleitet werden sollte. Am Boden unter mir rauschten neu entstandene Bäche ins Tal. Fotos machte ich bei dem Wetter aber keine. Es ging im Regen weiter auf einen Berggipfel mit null Aussicht. Mir wurde trotz Regenjacke kalt und so nutzte ich eine Fast-Regenpause um mir mein Fleece anzuziehen. So war es halbwegs warm. Abends suchte ich mir am Wegesrand einen Zeltplatz im Nebel. Erst am nächsten Tag klarte es langsam auf und ich konnte meine Sachen trocknen. Diesmal folgte der SI immer wieder den Schildern, die auf eine unter der Erde verlaufende Gasleitung hinweisen. Am späten Nachmittag gab es dann noch eine sehr große Schafs- und Ziegenherde, die ich "überwinden" musste. Da sie so groß war, wurde sie von rund 15 Herdenschutzhunden begleitet. Viel hilft viel... In der Ferne hörte ich menschliche Stimmen, doch wollten diese einfach nicht näher kommen. Vorsichtig und langsam näherte ich mich und hob immer wieder drohend einen Stein um die Hunde auf Abstand zu halten. Nach und nach kamen immer mehr von ihnen in meine Richtung. Irgendwann konnte ich dann den Schäfer herbeirufen, der mir dabei half unverletzt vorbei zu kommen. Bis Piano Lago musste ich noch sechs Kilometer am Rand einer Schnellstraße laufen. Zwischen dort und Pedace ist im SI eine Fahrt mit einer alten Schmalspurbahn enthalten. Da diese aber auch bis Cosenza fährt, fuhr ich erst dorthin und verbrachte einen Pausentag in einem B&B.
    2 Punkte
  19. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Mal wieder in meiner Lieblingsecke den Vollmond beobachtet. Ach die Heide...
    2 Punkte
  20. ULgeher

    Rucksack (ein weiterer)

    Nach meinem letzten Rucksack... ...musste jetzt noch ein weiterer her. Der Grund war, dass die Carbonstreben die Aufnahme unten durchstossen hatten, und eine Reparatur etwas schwierig war. Ursprünglich wollte ich grössere Taschen innen einnähen, in welche die vorgespannten Carbonstreben hätten eingesetzt werden können. Das wäre wohl gegangen, aber am Ende habe ich mich entschieden, die Reparatur als Vorwand zu nehmen, um einen neuen zu nähen Dieses Mal habe ich mich für abnehmbare Hüft- und Schultergurte und ein Tragsystem mit einer Alu-Stange wie beim GG Mariposa entschieden. Weitere Features sind ein Rollverschluss wie bei den Huckepacks. Herausgekommen ist ein grosser, bequemer Rucksack mit 760g Gewicht: Das Tragsystem besteht im Wesentlichen aus einer U-förmigen Stange aus 6mm Aluminium. Diese habe ich vorgebogen, wobei ich den Bügel aus meinem alten GG Marioposa als Vorlage benutzt habe. Zum Biegen habe ich mir eine einfache Vorrichtung mit 2 Kugellagern aus alten Inline-Skates, einem Brett, und einer kleinen Holzrondelle zusammengebastelt, mit der ich die Stange kontrolliert biegen konnte. Bei Interesse kann ich später ein Bild dieser Vorrichtung posten. Der Drahtbügel sitzt in einer Aufnahme, die innen auf das Rückenteil aufgenäht ist und oben mit Klettverschlüssen geschlossen werden kann. Die Führung besteht aus einem Streifen DxG, und ist unten mit eingelegtem Gurtband verstärkt. Hier eine Ansicht des Rückenteils... ...und der fertige Rucksack von innen: Hüftgurt und Schultergurte sind abnehmbar. Dieses Design habe ich von der Plünnenkreuzer-Seite abgeguckt. Der Grund war, dass ich diese modifizieren können wollte, ohne gleich immer einen neuen Rucksack nähen zu müssen. Der Hüftgurt besteht aus einem Sandwich aus einer Lage DxG (and den Enden doppelt), 4mm EV50 Evazote, und 3mm Abstandsgewebe. Die Kanten sind eingefasst. Zum Nähen habe ich Nylbond-Faden und eine Jeansnadel verwendet. Andere Fäden waren nicht rutschig genug und haben zur Schlaufenbildung im Unterfaden geführt. Hier ein Bild des Hüftgurts von innen. Vorne ist ein 38mm-Gurtband mit einer Schnalle angenäht. Das Band wird als "V" gefüḧrt, was einen sehr angenehmen Sitz des Hüftgurts erlaubt. Dies habe ich meinem Skurka Flex Capacitor abgeschaut. Auf dem Hüftgurt selbst sind Taschen aufgenäht. Anders als bei Hartmuts Rucksack haben die Taschen bei mir aber eine eigene DxG-Rückseite und sind nur oben und unten aufgenäht. Da ich etwas Bedenken hatte, dass der abnehmbare Hüftgurt nicht steif genug sein könnte, habe ich die Enden des Aluminiumdrahts (bzw dessen Aufnahme) mit einem 20mm-Gurtband mit der Oberkante der Hüftgurtflossen verbunden. Ob das notwendig ist, weiss ich nicht so recht. Jedenfalls wird die Last so gut übertragen. Hier ist diese Verbindung zu sehen: Am Pack selbst habe ich einen Tunnel aus 3D Mesh (mit DxG hinterlegt) aufgenäht. Dahinter verlaufen zwei 20mm-Gurtbänder mit Ovalringen an den Enden. In der Mitte des Tunnels ist ein Klettband aufgenäht, so dass sich das Mesh nicht verschieben kann. Auch könnte ich so bei Bedarf noch ein 10mm-Polster aus Evazote einschieben. Ursprünglich hatte ich noch Lastkontrollriemen vorgesehen, mit welchen das Pack an den Körper herangezogen werden kann (hier noch mit falsch angenähten Schnallen zu sehen), diese habe ich am Ende aber wieder abgeschnitten, da sie nicht notwendig waren. . Die Schultergurte sind hier zu sehen: Oben sind diese mit zwei 15mm-Gurtbändern befestigt. Sie bestehen aus einer Lage DxG und einer Lage 3D-Meshgewebe. In die untere Hälfte habe ich noch eine Lage Aramidlaminat ähnlich diesem hier eingenäht, so dass die Biegung des Schultergurts auch unter Zug erhalten bleibt. Das funktioniert sehr gut. In die obere Hälfte habe ich dann nach dem Wenden 10mm Evazote aus einer alten Isomatte als Polsterung eingeschoben. Der Schultergurt hat auch noch eine Leiterschnalle zur Befestigung eines Lastkontrollgurtes. Die Schultergurte habe ich nach dem Wenden nicht den Kanten entlang abgesteppt, da diese für mein Empfinden sonst zu steif werden und scheuern können. Stattdessen habe ich an einigen Stellen in der Mitte quer durch alle Lagen drübergenäht (ähnlich wie bei der Hüftflosse zu sehen). Mit dem Nylbond-Faden ging das ganz gut. Hier noch zwei Bilder, die den grundsätzlichen Aufbau des Rucksacks zeigen (das Mittelstück ist hier noch zu breit, da ich irrtümlicherweise die Nahtzugabe 2x abgemessen hatte und dies zu spät bemerkt habe. Beim Zusammennähen habe ich dann einfach das überflüssige Material innen abgeschnitten, bevor ich die Naht aufgerollt und gesichert habe). Alles in allem bin ich mit dem Rucksack und dem Tragkomfort sehr zufrieden. Die Last sitzt sehr gut auf dem Hüftgurt, welcher sich mit den V-förmig geführten Gurtbändern stramm festziehen lässt, ohne dass er einschnürt. Wenn ich den Rucksack nochmals nähen würde, würde ich die Schultergurte wohl mit einem einzigen Stück breitem Gurtband befestigen (40mm) anstelle der doch recht schmalen 2x15mm. So würde die Last wohl besser verteilt. Es kann aber gut sein, dass 2 schmalen Bänder überhaupt kein Problem sind... die Praxis wird es zeigen...
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  21. Freut mich sehr, dass euch mein Reisebericht so gut gefällt. Kommt mir das nur so vor, oder geht ihr davon aus, dass dieser bereits beendet ist? @Mars und @entwurfung Ja, die Hunde waren auch für mich oft sehr nervig. Wirklich gefährlich werden die aber nur, wenn man in der Nähe der Schafsherde ist. Ist man weit genug weg, die Definition von "weit genug" schwank von Hund zu Hund, dann lassen sie einen auch in Ruhe. Das führt aber halt dazu, dass ich regelmäßig Umwege gehen musste. Hatte auch mal die Idee gehabt, sie mit Leckerlies abzulenken. Hab es aber dann doch nicht ausprobiert. Hinterherlaufen und betteln sollen sie mir dann ja nicht.
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  22. Ja, gerne! Zum Nähen: ich hatte das vorher ja nicht geplant, es wäre gescheiter und geschickter gewesen, an der Stelle schon einen Schlitz in das Lavalan zu machen. So habe ich einfach "volle Kanne" durch alle Lagen durchgenäht, einen klassischen Schlitz mit einer einfach gefütterten Abdeckung aus dem blauen Nylontaft und diese mit Klettverschluss zum Schließen versehen. (Kapiert man das? - ich hoffe, die Fotos zeigen es dann besser ...) Weil beim Absteppen der Abdeckung aber nicht alle Lagen erfasst worden sind, musste ich nochmals zusätzlich nachbessern und so ist das Teil jetzt nicht unbedingt schöner geworden. Aber funktionieren tut es gut und es ergeben sich ziemlich viele unterschiedliche Tragemöglichkeiten, das gefällt mir schon mal gut.
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  23. Nein, leider nicht. Die Versandkosten nach Deutschland betragen 14,95 Euro.
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  24. Mars

    PCT 2023

    Sehr verbreitet war Outdoor Research im 2022 (helles blau-grün). Ich hatte Arc'teryx. Beide Marken haben momentan nichts auf der Webseite, halt im Frühling wieder schauen. Zumindest von den "Performance"-Orientierten Kolleg:innen benutzte dies aber niemand ständig, weil die Wärme des Körpers zieht Dir dann ins Oberstübchen, nicht ideal. Dann gibt es auch Jolly Gear, allerdings war da die Kapuze miserabel geschnitten. Der Kollege Jolly hat für diese Saison offenbar nur den Bändel überarbeitet. Arc'teryx Kapuze hält auch im Wind ohne Bändel. Ich hatte eine Zeitlang Jolly Gear, die Taschen können jedoch mit einem Patagonia Hemd nicht mithalten (fummeliger Reisverschluss, schlecht geschnitten, so dass alles rausfällt, wenn mensch sich bückt).
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  25. khyal

    PCT 2023

    Muesstest Du vielleicht noch ueberlegen, ob es Dir um UV-Schutz oder Waermeschutz geht und danach die Farbe aussuchen, mal etwas verallgemeinert ausgedrueckt, dunkle Farben haben meist besseren UV-Schutz, helle Farben absobieren nicht soviel IR-Strahlen (bleiben kuehler). Da ich vom Hauttyp her rel unempfindlich fuer UV bin, haben bei mir entsprechende Jacken (finde es mit Reissversschluss variabler) weisse Farbe... bei mir sind es Jacken aehnlich dem Mont-Bell Tachyon Parka, also < 100 g, aber eben von Haeglofs in weiss, gibt es aber schon lange nicht mehr...habe mit helle Farben in div Wuesten / Steppen die besten Erfahrungen gemacht...
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  26. Wichtig auch, wenn ich 5* den Reissverschluss weit oeffne / schliesse, ohne jetzt das super sorgsam zu machen, wie haeufig klemmt der Zipper im Stoff...das hat mich damals bei meinem ersten WM auch beeindruckt (bzw bis heute bei meinem WM keinen einzigen Klemmer gehabt) das war bei den vorherigen Daunentueten z.B. von Yeti, ME usw deutlich anders... Wie ist der Schlafsack im Handling, wenn er nur im unteren Teil geschlossen ist und man ihn sich oben "ueberhaengt" Nervt irgendwas, wenn der Schlafsack offen als Decke benutzt wird...z.b. nen dicker Tanka der im Gesicht haengt... OT: Zu dem 4 Schlafsaecke liefern lassen, um 3 zurueckzuschicken, was dem Haendlern jede Menge Kosten verursacht (so grob kann man sagen, dass eine widerrufene Bestellung dem Haendler 30 € Kosten ohne Umsatz verursacht, wenn die Ware dann noch einwandfrei ist), die dann in letzter Konsequenz die Kunden mitbezahlen duerfen, die sich vorher entscheiden, was sie haben wollen, schreibe ich mal jetzt nix Ausfuehrlicheres zu, das habe ich ja haeufig gnug im Forum dargestellt aber auch da geht jeder seinen eigenen Weg...
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  27. OT: @RaulDuke Damit haben die da ihre Papier-"Schilder" mit dwn Angeboten über der Theke befestigt. Muss man halt sehen, sowas, dann kann man das nutzen.
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  28. In der engeren Auswahl sind, letztes Wochenende geliefert) Valandre Swing Co 850 (gutes P/L Verhältnis) Deuter Astro 1000 SL (gutes P/l Verhältnis) Mountain Equipment Xeros WM Antelope MF Der Valandre hat leider eine unglückliche Verteilung der Daunen in den oberen zwei Brustreihen, wenig loft, allerdings eine Top Fußbox. Deuter und ME sind top, der WM Antelope is absolut top (allenfalls die Haptik wäre gewöhnungsbedürftig ), am Wochenende fällt die Entscheidung durch die weibliche Frostbeule, Farbe und Haptik werden da eine weit grössere Rolle spielen als die Funktion :-)
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  29. Wiso Klopapier? Briefmarken…
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  30. Auch mir hat der Bericht viel Spaß beim Lesen bereitet... Danke!
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  31. Erstmal, war das ein Waschgang garantiert ohne Schleudern ? Man kann dann zum Schluss die nasse Jacke nochmal schoen an der Trommelwand "verteilen" und vorsichtig kurz anschleudern... Hattest Du den Waeschetrocker auf Zeit gestellt, oder auf Trocknungsgrad ? Trocknungsgrad klappt nicht vernuenftig, da dann der Trockner viel zu frueh von Trocknen auf Knitterschutz geht... Ein grundsaetzliches Problem ist halt, dass Daune eigentlich, damit sie ihre volle Bauschkraft wiederbekommt, deutlich heisser gewaschen werden muesste, als es der Stoff vertragt, deswegen bietet ja OST beim Waschen der Schlafsaecke an, die Daune getrennt zu waschen.
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  32. Danke für den Bericht auch von mir. Es ist so schön, auf diese Art auch ein bisschen auf Reisen zu sein.
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  33. Capere

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Und eine neue UL Lampe: https://flashlight.nitecore.com/product/ha11 36g vs 45g bei der NU25UL.
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  34. Cyco2

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Für alle Winterwarrior & Gipfelstürmer: die neue Version "Summit" der Nitecore 1000 https://charger.nitecore.com/product/summit10000
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  35. Vielen Dank @Mia im Zelt, dass du deine Erlebnisse auf der Tour mit uns geteilt hast. Deine Beiträge sind sehr gut geworden und ich habe es vor Spannung kaum ausgehalten, bis du den jeweils nächsten veröffentlicht hast. Dankeschön!
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  36. Falke

    Isopulli basteln?!

    Wenn es nass ist, hab ich für Tagestouren oft so ein kleines Sitzkissen im Z-Lite-Prinzip dabei. Dadurch kamen mir folgende Gedanken: Neulich war ich bei Wind und Wetter kurz spazieren, hab außer dem Sitzkissen nichts mitgenommen und es zum Transport zwischen Fleecepullover und Regenjacke geklemmt (allerdings auf der Vorderseite). Die zusätzliche Isolation hab ich gemerkt und durch die enge Regenjacke (weil dadrunter dick angezogen) hat das auch gehalten. Bevor du anfängst zu nähen, kannst du das ja auch einfach mal ein Stück Z-Lite/Sitzkissen/Eierkartonmatte nehmen und es unter die Jacke klemmen / dich damit anlehnen. Kam Snaps funktionieren wohl auch bei der Z-Lite. Vielleicht kannst du sie so an der Kleidung befestigen und wenn du schläfst dann an einer größeren Matte.
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  37. BitPoet

    Münchener Stammtisch

    Ja, ich ebenfalls nicht (und meine Kaffeemaschine kommt wohl auch nicht...) Trotzdem finde ich sollten wir dem Januar-Stammtisch noch eine Chance geben. Hier ist ein Nuudel-Link zur Terminfindung, Details (Uhrzeit + Ort) dann im Nachgang @crisensus @Bea @sasper @cergol @flächenbelastung @JoSt @nats @Mokrash @BitPoet @lima.sierra @tiger_powers @naturbezogen @cozy @Wanderbar @Trekkerling @mosven@cozy@grobinger@Mia im Zelt
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  38. Ich denke die Wege sind sehr gut markiert, da wirst du das nicht brauchen. Das ist ja eine beliebte Wanderinsel und keine Wildnis.
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  39. Ein Panel für Madeira finde ich unnötig. Plane auch gerade den Madeira Trek für 10 Tage, allerdings kommt man da doch bei der klassischen Ost-West Überquerung nach 5-6 Tagen in Porto Moniz raus. Selbst wenn man komplett autark sein wollte, länger als 6 Tage schleppt man generell keine Essensvorräte mit und dort gibt es immer Möglichkeiten die PB aufzuladen.
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  40. Die Gewichtsrechnung PB/Netzteil versus PB/Panel hängt letztlich an der Autarkiedauer. Bei drei bis vier Tagen gewinnt die Kombi PB/Netzteil. Für die Kombi PP/Panel ist die Expositionsdauer (Panel in der Sonne) entscheidend. Der TO beschreibt, dass er das Panel tagsüber auf dem Rucksack tragen will. Die 10.000er PB gibt ihm 3-4 Tage. Mit dem 7,5er Panel kriegt er die PB an einem sonnigen Wandertag voll. Anders gesagt lautet die Wette: Einer von vier Tagen sollte mehr oder weniger wolkenfrei sein, ansonsten gilt: Energiesparen
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  41. Sorry für die Ungenauigkeit: Six Moon Designs - Zelt Lunar Solo
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  42. Etappe 5 Slate Bothy – Irgendwo zwischen Calf Crag und Gibson Knot Facts: 14,5 km. Bis zum Honister Pass sind es nur noch wenige Meter, danach verlassen wir die Höhe und gehen runter in eine kleine Ebene durch die Örtchen Borrowdale, Longthwaite und Rosthwaite. Jetzt wird wird es wieder richtig einsam. Der Pfad führt an einem Fluss voran aufwärts und durch unzählige Moor- und Sumpfstellen, an vielen Quellen vorbei und über verschiedene „Hügel“. Am Schluss gehen wir auf der Höhe (ca. 500 HM) bis zu unserer Schlafstelle zwischen Calf Crag und Gibson Knot, wo wir das Zelt aufstellen. Tipps: In Borrowdale im Farmcafe Flock Inn kann man ganz wunderbar einen Snack einnehmen und gesittet in die Landschaft glotzen. Fun: Start bei strömenden Regen. Wir alle aus der Hütte gehen unserer Wege. Die beiden Spanier wollen möglichst schnell nach Grasmere, um dort bessere Schuhe zu besorgen. Sister Ann will sich mit einer Ordensschwester im Café in Honister Pass treffen und dann etwas mit dem Trail pausieren. Das junge Paar will zu einem der Seen runter und trotz des Wetters (es ist ziemlich kühl) schwimmen gehen. Ich will vor allem gern, dass der Regen aufhört. Mein Paar Socken ist zwar über dem Ofen trocken geworden, aber das wird nicht lange halten. Schon einmal komplett nass kommen wir kurz nach dem Start am Honister Pass vorbei, wo man zusammen mit Horden von Bustouristen Kaffee trinken und sich ein Schiefermuseum anschauen kann. Wir gehen munter weiter, schließlich wollen wir ein paar Kilometerchen schaffen nach dem gestrigen Kurztrip. Leider ist der Weg ziemlich sumpfig, sodass das Laufen langsam geht. Ich versuche, Stellen zu finden, wo ich nicht im Wasser versinke. Denn die Füße sind zwar nass, aber quietschnass ist doofer. An uns vorbei sprinten zwei UL-Trekker (sofort am Equipment und den Shorts erkannt), als wär das nix. Respekt, Mann! Richtung bergab hört endlich der Regen auf und es wird auf einmal wunderschön sonnig. Man sieht mindestens eine Million Grüntöne. Mein Mann hat heute Morgen erfahren, dass wir am letzten Tag durch die regenreichste Region Englands gewandert sind – kein Wunder, dass es überall so krass üppig ist. Unten im Tal kommen wir durch ein paar idyllische Örtchen und pausieren in einem Farmcafé bei Pasty (gesprochen: Passti) und Käffchen. Diesen Moment finde ich ein bisschen magic, weil alles so superenglisch ist, wie aus dem Bilderbuch. Der kauzige freundlich Mann, der hinter dem Tresen steht, die Terrasse und das Gärtchen wie aus der Landlust und die anderen Gäste so ausgesprochen höflich und freundlich. Ich will gar nicht weiter, aber wir sind ja sozusagen eben erst losgegangen… Der weitere Weg ist beschwerlich, denn durch den Regen sind die Wege zu Bächen geworden. Je höher wir kommen, desto sumpfiger wird es wieder. Oben auf den Kuppen sammelt sich das Wasser in großen Arealen, durch die man kaum durchkommt. Es dauert ewig. Mir wird klar, dass wir wieder nicht viele Kilometer schaffen und nicht den Alby-Spot erreichen werden, den ich am Morgen angedacht hatte. Zum ersten Mal bei dieser Reise bekomme ich ein etwas beklemmendes Gefühl, denn hier kann man sein Zelt nirgendwo aufstellen und es wird schon dämmrig. Wir gehen nun mit dem Blick darauf weiter, wo man vielleicht „notzelten“ kann. Aber alles, was wir ausgucken ist, entweder Sumpf oder abschüssig. Ich hab das Gefühl, dass die Schafe uns belustigt anschauen, die fühlen sich hier nämlich wohl. Auf den letzten Drücker findet mein Mann auf einer schmalen Kuppel einen kleinen Platz, der funktionieren wird. Ich bin so erleichtert. Es gibt eine schöne Aussicht, aber wir müssen uns beeilen und kalt wird es auch. Schnell ins Zelt, Socken auswringen, ein bisschen aneinanderkuscheln und noch eine Folge vom Podcast hören. Mein Mann schläft augenblicklich ein, ich brauche immer ein paar Minuten. Am Honister Pass: Ein supertypisches Bild für den ganzen Trail sind die Schafe mit den langen Schwänzen. Das ist eine besondere Rasse - ich glaube, es handelt sich um das Swaledale Sheep Der C2C-Trail hat keine eigene Beschilderung, es gibt alle möglichen Arten von Wegmarkierungen: Das Tal bei Borrowdale: Snacks im Flock Inn: Lammpasty, direkt vom Schaffarmer. Eins vorweg: Zuhause sind wir Veganer, mir war jedoch klar, dass wir in England nicht weit damit kommen. Allein, hier gibt es noch nicht mal Veggie, also gönnen wir uns dieses unglaublich leckere Mini-Gericht zusammen mit Onion-Chutney. Dazu gibt es Mint-Cake, da war ich neugierig drauf, seit ich ihn zum ersten mal als berühmte typische Wegzehrung in einem Shop Ennderdale Bridge gesehen haben. Er entpuppt sich jedoch als ein großer Block aus purem Zucker mit Minz-Geschmack. Wir nutzen jede Sekunde, um die Schuhe ein bisschen zu trocknen. Das sind übrigens die Evadict-Trailrunner vom Decathlon, mit denen mein Mann ziemlich zufrieden war. Ich bin froh, dass ich zum Laufen zwei Paar Socken mitgenommen habe. Eins kann ich dann tagsüber am Rucksack trocknen (bei Regen tue ich es in eine Plastiktüte) und eins wird gerade nass. Glotz glotz, snack snack... Und schon wieder losgehen: Kurz vor dieser Stelle begegnen uns ungefähr 30 schlammverschmierte Jugendliche mit zwei erwachsenen Begleitern in National Trust T-Shirt. Jetzt sehen wir, was sie gemacht haben. Auf etlichen Hundert Metern Länge wird der Weg befestigt. Der C2C ist nämlich 2022 zum National Trail ernannt worden und wird jetzt Stück für Stück besser ausgebaut und beschildert. "Gipfel"-Kaffee - hier sieht man meine gebastelte Windschutzkonstruktion aus dem Kleine-Basteleien-Faden. Ich hatte eine runde Folie mit Loch für den Brenner und dann ein langes Rechteck zum drumrumbiegen gebastelt. Das hat so weit ganz gut geklappt, war aber irgendwie eine Friemelei. Ich hätte gern was anderes. Tolle Aussicht, aber: Das ist einer der beiden Plätze, wo ich zelten zwar toll, aber irgendwie nicht korrekt fand. Wir haben sehr darauf geachtet, nix zu hinterlassen, aber immerhin haben wir an einer relativ vulnerablen Stelle das Gras plattgedrückt. Es gab zwar viele Schafe, aber es war ja auch sehr nass und da will man den Boden nicht unnötig beschädigen. Ich hatte mich vorher informiert, wie es in England mit dem Wildzelten ist: Nicht legal, wird aber toleriert. Genauso war es auch. Wir sind nie blöd angequatscht worden, obwohl viele Leute unser Zelt gesehen haben (hier allerdings nicht). Oft standen wir direkt neben einem Weg, wo es eh platt war. Aber hier... ich weiß nicht. Immerhin hab ich den ganzen Weg über nur sehr selten, fast nie, Müll herumliegen sehen und NULL Taschentücher vom Pinkeln. Das ist also ganz anders als in Südtirol, wo ich schon relativ häufig in touristischen Gebieten wandern war und oft kleine Verzweiflungsanfälle deswegen bekommen habe.
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  43. Kampanien --> Campitello Matese bis Fortino --> 352 Kilometer & 16000 Höhenmeter --> 15 Tage Kurz nachdem ich Kampanien betrat und das Skigebiet hinter mir ließ, verschwand der Weg auch schon. Also musste ich mir mit Komoot den nicht mehr existierenden Weg suchen. Natürlich ging es einen Berg hinauf und auf der anderen Seite wieder runter. Im Tal befand sich ein schöner See, an dem ich im Anschluss vorbeigehen sollte. Glücklicherweise weideten alle drei Schafsherden gerade nicht auf dem Wanderweg, sodass ich problemlos passieren konnte. Bevor ich Piedimonte Matese erreichte, musste ich erneut einen Berg überqueren. Oberhalb vom Ort fand ich noch einen netten Zeltplatz, doch die vielen Mücken vertrieben mich schnell ins Innere des Zeltes. Der Monte Crocella am nächsten Morgen bot eine besonders tolle Aussicht. Da lohnte sich die Pause doppelt. Der Himmel zog leider immer weiter zu und schon bald regnete und gewitterte es. Erst am Abend klarte der Himmel auf. Doch da ich zwar in den späteren Stunden zivilisationsnah aber bloß nahe von zahlreichen Bauernhöfen unterwegs war, gestaltete sich die Zeltplatzsuche schwieriger. Erst auf einem verwaisten Olivenhain fand ich ein Plätzchen, welches am Abend noch ganz idyllisch gewirkt hat. Hätte ich in die Zukunft sehen können, wäre ich stattdessen lieber bis in die nächste Stadt durchgelaufen und hätte mir ein Hotelzimmer gesucht. Denn nachts um 5 Uhr fing es an zu gießen und zu gewittern. Der Boden weichte innerhalb von Sekunden so stark auf, dass meine Heringe nicht mehr hielten. So waren vier von sieben Heringen flogen raus und ich musste das Zelt festhalten, damit es nicht reinregnete. Versuche die Heringe erneut zu befestigen schlugen fehl. Nebenbei packte ich meinen Kram in den Rucksack und machte mich bei strömendem Regen auf den Weg. Der Boden war inzwischen so matschig, dass sich große Klumpen an meinen Schuhen gesammelt hatten. Da auch die Straße weiter unten sehr nass war, wurden meine Schuhe immerhin wieder "sauber". Eine Unterführung, unter die ich durch musste, stand komplett unter Wasser. Bis zu meinen Waden reichte es, als ich durchwatete. Auch die Wege in einem kleinen Waldgebiet vor Telese Terme, waren teils überflutet. In Telese Terme rettete ich mich in eine Bar und buchte mir ein Zimmer für den nächsten Tag. Während ich in der Bar saß, warnte mich meine Wetter-App nachträglich über heftige Unwetter in Italien, die in manchen Orten zu überfluteten Dörfern geführt haben. Es soll teilweise bis zu 400 (!) Liter in 30 Minuten geregnet haben. Der Rest des Tages verlief dann vergleichsweise unspektakulär. Es ging mal wieder steil einen Berg hinauf. Im Wald entdeckte ich einen Feuersalamander, der im Gegensatz zu mir das Wetter zu schätzen wusste. Bergab bis zu einem Picknick-Platz, wo auch Zelten erlaubt ist, ging es auch ein Stückchen durch mit Brombeeren zugewucherte Wege. Das schlechte Wetter ging weiter, denn es waren weitere Gewitter und Starkregenfälle vorhergesagt. Doch diesmal boten die großen Eichen einen guten Schutz. Einen weiteren überwucherten Weg kürzte ich über die Asphaltstraße ab. Erst war es noch lange Zeit sehr nebelig, doch dann klarte es auf und die Sonne schien. Dann sieht man auch mal, wie schön es eigentlich ist. Die nächsten Tage in Kampanien wechselten zwischen Sonnenschein und starken Regenfällen hin- und her. An schönen Tagen hatte ich immer wieder grandiose Aussichten. Aufgrund der südlichen Lage, konnte ich inzwischen sogar Inseln in der Ferne erkennen. Oben am Berg wurde es insbesondere wenn es windig war, selbst tagsüber empfindlich kühl. Hinauf auf den Monte Polveracchio lief ich sogar mit Handschuhen. Andere Gipfel boten stattdessen Aussicht auf die umliegenden Buchenwälder, die nun zart anfingen sich zu verfärben. Einen ganz besonderen Aufstieg gab es hinter dem Ort Serino. Der Weg bergauf zum Monte Terminio war nämlich sehr gut markiert, aber völlig weglos. Stattdessen musste ich mich durch hohes Gras und Büsche bergauf kämpfen. Manchmal war der "Weg" zudem sehr steil. Weiter oben wurde ich dafür mit atemberaubenden Szenerien belohnt. Es ist natürlich klar, dass ich da oben abgesehen von ein paar Kühen völlig alleine war. Da die Rifugios inzwischen bereits verschlossen waren, baute ich in Kampanien häufiger mein Zelt daneben auf. Auch in den nächsten Tagen waren (mal wieder) heftige Unwetter angekündigt. Vorsichtshalber hatte ich mir diesmal zwei Nächte in einem Hotel in Piaggine gebucht, um abwettern zu können. Aber es kam, wie es kommen musste. Das Unwetter kam bereits früher. Am Tag vorher war es noch angenehm. Da der Weg an dem Tag anspruchslos war, nahm ich noch einen weiteren Gipfel mit. Durch dichten Wald lief ich sanft bergauf, bis ich über felsiges Gelände zum Gipfel des 1465m hohen Monte Puglie aufstieg. Am Abend hatte ich dann großes Glück. Ich hatte mein Zelt vor einem verschlossenen Rifugio aufgestellt, als zwei Hüttenwirtinnen vorbeikamen, da dort am Tag zuvor eine Gruppe übernachtet hatte. So konnte ich die sehr verregnete Nacht im trockenen verbringen. Die letzten 9km bis Piaggine waren am nächsten Tag trotzdem ein Kampf, den die Wege, die teils weder erkennbar noch markiert waren, waren völlig aufgeweicht oder überflutet. Trotz Regenkleidung kam ich völlig durchnässt in Piaggine an. Hinter Piaggine ging es hoch auf den Monte Cervati, wo es zum Schluss weglos hinauf ging. Auch am Tag nach dem Ruhetag blieb das Wetter nicht lange schön. Am Nachmittag fing es erneut an zu regnen. Eigentlich hätte ich noch weiter laufen wollen, doch da ich spontan ein Biwak entdeckte, beendete ich den Wandertag frühzeitig. Am nächsten Tag regnete es nur noch wenig und die Wälder rochen saftig. Die ständigen Regenfälle in Kampanien hatten auch Tage später noch zur Folge, dass insbesondere Forststraßen manchmal sehr matschig waren. Durch die schweren Forstfahrzeuge, hatten sich tiefe Gräben gebildet, in denen sich das Wasser sammelte. Das Dörfchen Senerchia bestand zum Teil aus zerstörten alten Häusern. Doch das eigentliche Hindernis war ein 2m-hoher Bauzaun, den ich überqueren musste. Die Dörfer in Kampanien sahen lieblich gestaltet aus. Mir gefiel das Flair dort sehr. Doch aufgrund der Sprachbarriere gab es selten längere Gespräche. Trotzdem kamen mir die Menschen in Kampanien ganz besonders freundlich vor. In den Dörfern wurde ich immer wieder gefragt, wo ich hingehe und man reagierte mit anerkennenden Gesten. Die Wegmarkierungen waren nicht mehr durchgängig so gut, wie in den bisherigen Bundesländern, aber insbesondere in schwierigen Abschnitten waren sie häufig ausgezeichnet. Selbst wenn die Markierungen fehlten, war dies nie lange. Nach ein paar Kilometern tauchten sie ganz plötzlich wieder auf. Manchmal hat sich jemand richtig Mühe gegeben, wie z.B. hier: In Kampanien fand ich häufiger sehr große Kiefernzapfen. Die gibt es nicht nur in den USA. Die Wege waren überwiegend gepflegt, aber manchmal auch mehr oder weniger überwachsen. Wenn der Bewuchs aus hohem Gras oder Zweigen von Bäumen besteht, störte mich dies nicht so sehr. Die mit Brombeeren oder Ähnlichem überwucherten Abschnitte sind in der Beschreibung angegeben und können teilweise umgangen werden. Es gab auch ein paar Kilometer, die ich auf mehr oder weniger stark befahrenen Asphaltstraßen zurücklegen musste. Diese Abschnitte waren aber meistens nicht mehr als +- 5km lang. Zum Abschluss dieser Etappe gibt es noch ein Foto von einem schönen Sonnenuntergang:
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  44. @ULgeher Da liegst du richtig. Eine extra Kamera wäre auch nicht wirklich UL. @kai Du bist witzig! Das Forum war immer eine wunderbare Unterhaltung und auch Hilfe! Funktioniert aber nur, wenn man Empfang hat. Wanderpartner unterhalten ganz ohne 4G und Strom. ___ Molise --> Bivacco Campitelli bis Campitello Matese --> 83 Kilometer & 3400 Höhenmeter --> 3 1/2 Tage Der Abschnitt in Molise fiel sehr kurz aus, da sich hier der Sentiero Italia in zwei verschiedene Varianten aufgabelt. Eine Variante geht noch ein Stück weiter durch Molise, um sich dann in Apulien fortzusetzen. Ich nahm stattdessen die zweite Variante, die südlich nach Kampanien führt. Die Gabelung findet in der offiziellen Etappe 208 statt. Zunächst wanderte ich noch weiter gemeinsam mit dem E1-Wanderer Ulf. Dies war eine nette Abwechslung nach der vielen Einsamkeit in der vorangegangenen Zeit. Doch so ganz passte unser Wanderstil nicht zusammen, im Gegensatz zu mir war er gemütlicher und auch mit etwa 20kg+ ziemlich schwer unterwegs. Da ich aber in der Stadt Isernia einen Ruhetag einlegen wollte und es bis dahin nicht mehr weit war, passte dies ganz gut. So ließen wir es ruhig angehen. Molise begann sehr spektakulär mit schmalen abschüssigen Pfaden durch eine imposante Schlucht. Leider sind mir hier nur zweitklassige Fotos gelungen. Währenddessen regnete es. An einem idyllischen See schlugen wir abends unsere Zelt auf und genossen die Ruhe. Die nächsten beiden Tage waren landschaftlich zwar weiterhin durchaus schön, es ging aber vermehrt über Wirtschaftswege und Asphaltstraßen. Diese waren immerhin kaum befahren und es gab genügend Möglichkeiten Lebensmittel und Wasser aufzufüllen. Im Dorf Fornelli wurde Mario, ein in die USA ausgewanderter Italiener auf uns aufmerksam und führte uns durch sein pittoreskes und sehr verwinkeltes Heimatdorf. Das war so ein kleines Highlight am Wegesrand. Eine laue Nacht verbrachten wir auf einem Olivenhain zeltend. Abends wirkte der noch ziemlich verlasse, doch morgens parkte ein Auto in der Nähe. Etwas ängstlich traute ich mich erst aus dem Zelt, als das Auto wieder weg war. Der restliche Weg bis Isernia führte auf Asphalt an zahlreichen landwirtschaftlich genutzten Flächen vorbei. Zwischendrin gab es ein wenig Natur. In Isernia trennten sich unsere Wege wieder und ich verbrachte einen erholsamen Ruhetag in einem B&B. So konnte ich auch mein kürzlich kaputt gegangenes Kindle ersetzen. Als ich wieder aus der Stadt raus war, wurde der Weg wieder etwas natürlicher. Am Wegesrand besichtigte ich die Wallfahrtskirche Castelpetroso. Auf dem Weg dahinter waren lauter christliche Szenen mit Statuen nachgestellt. Es ging wieder bergauf ins Gebirge. Juhuu! Da kamen dann auch wieder einige Höhenmeter zusammen. Außer mir war dort natürlich keiner unterwegs. Zwischendrin hörte der Weg einfach auf - um dann ein paar 100m weiter wieder anzufangen. An Roccamandolfi lief ich vorbei, hatte aber einen richtig tollen Zeltplatz mit Blick von oben auf das Dorf. Obwohl es nur unweit davon lag, wirkte der Ort einsam und die Wege dahin wenig begangen. Dank der Bänke konnte ich den Abend mit Komfort genießen. Erneut ging es bei bestem Wetter steil hinauf ins Gebirge und bot tolle Weitblicke. Eine Schafsherde umrundete ich weglos. Auf dem "Weg" um sie herum sah ich ein totes Schaf, was noch ganz "frisch" aussah - kein schöner Anblick. Ob da wohl ein Wolfsrudel gejagt hat? Campitello Matese ist ganz offensichtlich ein im Winter sehr touristischer Skiort - erkennbar an den Skischulen, Skiverleihs, Skihotels etc. Im Sommer war dort außer einer Baustelle gar nichts los. Die Wege in Molise waren abgesehen von den Asphaltabschnitten durchaus schön und führten immer mal wieder durch Wälder. Manchmal waren sie aber auch massiv mit Brombeergestrüpp usw. überwuchert. Sowas ist richtig unangenehm zu gehen und zum Glück sind diese Abschnitte nicht lang. Die Markierungen waren dann aber hervorragend.
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  45. Heute eine kleine Halbtagestour im Salzkammergut vom Mondsee zum Attersee über Koppenstein und Hochplettspitze - ohne Gipfel. Die sind pointless, da dicht bewachsen. Wenn man da mal Sicht auf die ersten größeren Berge auf der anderen Seeseite haben möchte, muss man die Wirtschaftswege nehmen. Habe dabei eine neue überdachte Aussichtsplattform-Hütte (oberhalb von Unterach) entdeckt, 2020 gebaut. Über weite Strecken läuft man durch Wald, mal Buche, mal Nadelwald - österreichische Bundesforsten halt. Durch die winterkahlen Buchen kann man gucken, und manchmal, wenn der Einschlag nicht zu lang her ist, gibt es auch richtig schöne Blicke... ...auf den Mondsee... ...den Schafberg... ...von der Plattform aus aufs Höllengebirge, im Vordergrund mal wieder so ein angemaltes Steinchen - ich habs auf der Aussichtplattform gefunden und dort gelassen... ...vorbei am Egelsee... ...und nochmal Attersee mit Höllengebirge, jetzt kam die Nachmittagssonne rum. Am See lief ich zurück nach Unterach und nahm von dort aus den Bus zurück, was leider nur wochentags geht. Etwa 20km. Die Bilder hab ich selbst geknipst
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  46. eija iwie muss ich doch meinen Portable-Plasma-OLED-Background-Lighting-Digital-Surround-TV mit verlängertem angeschlossenen Massagesessel Abends in meinem 1 Personen Zelt betreiben können! Deswegen war meine Wanderung auch supported: die Powerbank wurde mit einem dieselbetriebenen 4-Radantrieb an meinen Schlafort gefahren.
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  47. Du meine Güte...was ist aus diesem Forum geworden... Edelstahlbecher - 122 g ( nachgewogen) , Hot lips - 8 g zusätzlich (!), Coolips immerhin 3g - zusätzlich (!)... Manchmal vermisse ich Dani ein ganz kleines Bisschen. Da hätte es jetzt geheißen: Stahlbecher? Kocher? Ein ULer spart sich das! Schere im Kopf - kau' den Schnellkaffee, das spart zusätzlich auch noch Wasser! Wenn schon Stahlbecher, dann auch richtig. Ich hab den auch, immer im Tagesrucki, ich nutz n Stück Baumwolltuch als Griff und gönne mir den Luxus eines Wildocup-Faltbechers dazu! Da kann ich mit einer 20 ml Füllung erst Kaffee kochen und danach Wasser nachgießen und noch Kartoffelbrei aufbrühen. spart Sprit. Und ich hätte ( berechtigte ) Angst, dass ich so'n Lippenstück verschussele. Die Wildocup ist groß genug, nicht so leicht verschütt zu gehen. Ja, nennt mich ruhig Glamper
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