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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 17.04.2023 in allen Bereichen
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Multi-Kleidungsstück 13in1
fatrat und 4 andere reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Die Idee ist eines mittels Druckverschlüsse multifunktional einsetzbaren Kleidungsstücks ist genial. Eigentlich wollte ich für meine Tour in Norwegen sowohl eine Weste als auch eine Isolationsrock mitnehmen, da ich das von @Schwarzwaldine beschriebene Kälteloch an Hüfte und Oberschenkeln kenne. Stattdessen habe ich mir nun aus Resten ein solches 13 in 1 Kleidungsstück genäht, mit dem ich beides ersetzen kann. Dazu habe ich einen Rest Apex 200 genommen und diesen in zwei Teile zerlegt, sodass etwa Apex 100 rauskommt. Zusammen mit Argon49, je einem Kordelzug und duzenden Kam-Snaps komme ich auf 138g Gewicht. Die Kam-Snaps waren für mich völlig neu und da ich mit der richtigen Anordnung Probleme hatte, habe ich nun sehr viele befestigen müssen, um das gute Stück multifunktional einsetzen zu können. Immerhin wiegen die quasi nix.5 Punkte -
Hallo zusammen, nachdem ich das letzte halbe Jahr hier fleißig mitgelesen und mich generell viel informiert habe, melde ich mich nun auch mal an. Ich bin 35 und seit zwei Jahren immer häufiger wandernd unterwegs. Beigetragen hat dazu ein beruflicher Umzug in den Süden Deutschlands und natürlich auch Corona. Bisher habe ich hauptsächlich Tagestouren im Schwarzwald sowie eine kürzere Hüttentour in den Allgäuer Alpen gemacht. Für dieses Jahr steht zusammen mit meiner Freundin der WHW in Schottland und eine 5-tägige Alpentour mit Freunden an. Um ein wenig für Schottland zu "üben", also mich mit Ausrüstung und dem Fernwandern generell vertraut zu machen, bin ich jetzt alleine den Westweg gelaufen. Was soll ich sagen, es war eine der schönsten Erfahrungen in meinem Leben und jetzt bin ich vollends im (Fern-)Wanderfieber. Den Westweg bin ich jetzt in zwei Teilen zu je 5 Tagen gelaufen. Einmal Ende März mit etwas mehr und schwererer Ausrüstung (insgesamt ca 19kg). Zwei Wochen später nochmal mit insgesamt 12,5kg. Wahrscheinlich schreibe ich aber einfach noch einen kurzen Tourenbericht. Für UL habe ich mich va aus zwei Gründen interessiert. Zum einen pflege ich ohnehin einen gewissen Minimalismus in meinem Alltag, zum anderen bin ich ein Freund von Barfußschuhen und diese vertragen sich nicht mit viel Gepäck... Nach dem Westweg bin ich mir allerdings gar nicht mehr so sicher, ob ich Mehrtageswanderungen nochmal mit Barfußschuhen laufen will . Aber vor allem die zweite Hälfte des Westweges hat mir nochmal verdeutlicht, wie viel schöner eine Tour sein kann, wenn weniger Gewicht am Buckel klebt. Daher bin ich jetzt auch dem UL-Gedanken verfallen3 Punkte
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Via Francigena Magna (Sizilien) 7-9 Tage
fettewalze und 2 andere reagierte auf the EL für Thema
So, ich bin zurück von meiner Reise: Samstag, 8. April, bis Freitag, 14. April 2023. Von Agrigento bis Sante Cristina Gela, also entgegen der klassischen Richtung. Hier ein paar Stichworte: An-/Abreise: Wir sind von Bern (ab ca. 13:30) mit dem Nachtzug Rom->Palermo und dann weiter nach Agrigento (an ca. 15:30) angereist. Das geht gut, bequem und günstig. Ich hatte im Nachtzug eine Einzelkabine für nicht mal 80 Euro. Rückreise war mit Fähre Palermo->Genua in einer 4er-Kabine für ca. 90 Euro/Person. Eigentlich auch bequem, aber die GNC-Fähre hatte 4h Verspätung, so dass wir erst um 02:00 statt 23:00 einchecken und um 02:00 statt 20:00 auschecken konnten. Wetter: meistens irgendwo zwischen 15 und 20° C, ziemlich windig. Ideales Tshirt/kurze Hosen - Wanderwetter. Die Nächte waren frisch, zwischen 5° und 10°C, immer noch windig. Darum haben wir nur 1* draussen geschlafen. Nur 1* kurz Regen Wasser: auf den den Etappen nahe des Meers hatte es praktisch keine Brunnen oder Bäche, aus den ich Wasser trinken würde, sogar wenn ich das filtern würde. Viele Brunnen waren abgeschaltet. Das mag in anderen Jahreszeiten anders sein. In den Dörfern findet sich meistens ein Laden o.ä. um die Flaschen aufzufüllen, aber bisserl vorausplanen ist nötig. In den höher gelegenen Regionen laufen mehr Brunnen und auch die Bäche haben Wasser, das einen guten Eindruck auf mich machte. Markierung/Weg: Der Weg ist technisch einfach, Trailrunner reichen. Bei Regen kann's allenfalls schlammig/rutschig werden. Die Markierung ist ausreichend, aber eine Karte war nötig. Die Abzweigungen sind oft unauffällig. Abkürzungen/querfeldein ist nicht so einfach, da sich Wege verlieren, Stacheldrahtzäune und dichtes Gestrüpp häufig sind. Geschätzt 40% des Weges sind Teerstrassen, immerhin mit wenig Verkehr. Unterkünfte: Zu dieser Zeit waren sie einfach zu finden. Wir sind so weit gelaufen wie wir wollten und haben dann online geschaut und mit den Leuten gesprochen. Irgendwas ging immer, nur 1* mussten wir 2h weiter bis zum nächsten Dorf. Preis war meistens zwischen 20 und 30 Euro / Person für 3er-Zimmer. Nicht alle Zimmer sind geheizt, aber mit den Schlafsäcken ging's gut. Essen: In vielen Dörfern hat's ein kleines Geschäft, Pasta u.ä. gibt's immer. Öffnungszeiten sind nicht immer korrekt auf google maps. Ich denke mit 1 Reservemahlzeit ist man auf der sicheren Seite. In Bistros, Tabaccis u.ä. kann man notfalls auch mal ein paar Gebäckstücke einwerfen. Irgendein Restaurant, Osteria findet sich auch meistens, allerdings öffnen manche erst abends. Das Essen war immer lecker und abgesehen von Agrigento immer günstig. Leute: Ich war schon einige Male in Italien unterwegs und war überrascht, wie freundlich und interessiert die Menschen im sizilianischen Hinterland waren. Oft hielten Autos an um zu fragen was wir machen etc. Mindestens ein paar Brocken Italienisch sollte man schon können. Zeltplätze: Nicht ganz einfach, da das Gelände meistens offen und dementsprechend windig ist. Wald gibt's nur abschnittsweise. Windgeschützte, zivilisationsferne, aussichtsreiche und mit Wasser in der Nähe Plätze sind sehr rar, irgendwo muss man Abstriche machen. Beim Parco di Sicani hat es einen sehr schönen Park mit Wasser, wo man gut übernachten kann. Kurz nach Castronovo di Sicilia hat's Steinhütten, die man wohl auch benutzen dürfte (vgl. Foto). Falls es Fragen gibt, werde ich versuchen, sie zu beantworten. Allerdings bin ich nicht so oft hier unterwegs.3 Punkte -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
VanDerSpree85 und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
Nein das ist falsch, mal davon abgesehen, dass ich eher Micropur verwenden wuerde, aber das ist im warsten Sinne des Wortes Geschmacksfrage , habe ich den Vorgang schon vor 10 Jahren in Foren beschrieben inkl warum / wieso. Leider wurde dann spaeter teilweise falsch von mir abgeschrieben Den Link auf den Werbe-Videokanal habe ich entfernt, vor allem, weil in dem Video viel Falsches, Unvollstaendiges erzaehlt wird. Also worum geht es : Wenn man den Sawyer benutzt und ausgeschuettelt hat, bleibt eine Restmenge Wasser im Filter (koennt Ihr leicht durch Wiegen Neuzustand - Ausgeschuettelt feststellen). Dies trocknet nur extrem langsam durch die kleinen Oeffnungen, waehrend das Wasser auf der Eingangsseite nicht so kritisch ist, das laeuft ja bei spaeterer Benutzung noch durch den Filter... ...sieht das auf der "Sauberseite" anders aus, auch "sauberes" Trinkwasser verkeimt mit der Zeit,OT: deswegen wird z.B. bei laengerem Blauwasser-Segeln das Wasser mit einem Mittel versetzt, was dies verhindert. Entsprechend muss man diese Verkeimung auch bei laengerer Lagerung des Filters verhindern, dazu versetzt man etwas Wasser mit einem "Anti-Verkeimungs-Mittel" , ich schreibe es bewusst allgemein, da manche User da ein paar Cent sparen moechten und deswegen nicht das klassische seit langem dafuer empfohlene Mittel verwenden moechten... Der Klassiker ist halt Katadyn Mikropur, fuer den Zweck reicht auch das Blaue, fuer Wasserentkeimung ohne Filter muesste man das Rote nehmen, das koennt Ihr fuer den Zweck natuerlich auch nehmen. Wasser damit (1 Tablette fuer 1 l) ansetzen, wie in Anleitung beschrieben, warten, das Wasser durch den Filter laufen lassen, keinesfalls Nachspuelen, sonst habt ihr ja wieder nicht behandeltes Wasser auf der Sauberseite, Ausschuetteln, wegpacken. Noch ein paar Anmerkungen, da ich das schon x Mal im Forum beschrieben habe, hier nur in Kuerze : - Gerade beim letzten Filtern vor Einlagerung Wasser mit niedrigem Kalkgehalt verwenden, sonst setzt sich der Filter mit getrocknettem Kalk zu. - Beim Backflushing kommt es bei den Sawyer Filtern darauf an, kurzfristig einen extrem hohen Druck zu erzeugen, nutzt die Spritze so, als wolltet Ihr jemand in der Entfernung nass spritzen, sonst ist es kontraproduktiv, der Cleaning-Adapter mit Faltflasche oder PET ist dazu nicht gut geeignet. - Backflushing muss man nicht regelmaessig machen, sondern nur dann, wenn die Durchflussgeschwindigkeit sich verringert hat. - Das sicherste Mittel, Zusetzen des Filters und damit noetiges Backflushing zu vermeiden, ist beim Wasser zapfen das Ding zwischen den Ohren einzuschalten und sich einfach zu ueberlegen, an welchen Stellen im Bach wohl viele Schwebeteilchen sind, oder wo wenig, ist einfaches "physikalisches Denken". Ich laufe lieber 50 m den Bach entlang und zapfe dann an einer Stelle, wo Wenig sind bzw beim Paddeln auf groesseren Fluessen bzw WW fuehle ich mein Faltflaschen lieber an einem kleinen Seitenbach usw usw usw Ich musste noch nie in den ganzen Jahren mit 3-4 Monate / Jahr"draussen" einen Sawyer austauschen, ich habe noch nie unterwegs Backflushing bei Bachwasser machen muessen und habe bestimmt schon 20 Filter von Anderen wieder mit Backflushing gangbar gemacht, die nach User-Angabe nicht mehr freizuspuelen waren... Also wie es so schoen heisst "Bei UL wird Gewicht durch Skills ersetzt" also das Ding zwischen den Ohren benutzen erspart Backflushing und Entkalken natuerlich kann ich gerne bei Stammtischen, Treffen (z.B. beim Sommertreffen) den kompletten Umgang mit den Sawyern vorfuehren...2 Punkte -
Multi-Kleidungsstück 13in1
_schlaefer und ein anderer reagierte auf Jever für Thema
14. Antipanikbrille und Insektenabwehr. Wie Fusssack, nur über den Kopf gestülpt. Hilft zumindest bei gefrässigen Plapperkäfern von Traal.2 Punkte -
Erfahrung mit neuer Montane Minimus NANO Regenhose?
Globax und ein anderer reagierte auf Robert Klink für Thema
Habe die OMM 2,5 Jahre auch auf jeder Tour getragen. Auch als wirklich langen Hosen Ersatz in sehr kaltem Wetter wie z.B. den gesamten Kungsleden über. Ich war immer sehr zufrieden und den einen Riss den ich hatte, konnte ich einfach wieder kleben. Ich habe jetzt allerdings doch auf die neue RAB Phantom Pants (79g) gewechselt, da mir Schnitt und Farbe deutlich mehr zusagt und ich vermute, dass sie noch etwas robuster sein wird. Sobald ich sie mal auf einer Tour getestet habe, werde ich mal berichten.2 Punkte -
Konischer Hüftgurt für meinen Atompacks
Bumblebee und ein anderer reagierte auf ULgeher für Thema
Du reagierst wahrscheinlich empfindlicher auf diesen Zug als andere (was ich übrigens verstehe, ich habe manchmal dasselbe Problem und wenn der Rücken in diesem Bereich "klemmt", ist das auf Dauer sehr unangenehm). Ich glaube, es gibt nur 2 Möglichkeiten, das zu verhindern: der Rucksack hat einen steifen Rücken, der vom Hüftgurt so stark an den Rücken gezogen wird, dass er auch ohne Schultergurt "steht" und nicht nach hinten fällt. Beim Flex Capacitor ist das bei mir der Fall. Sehr viel Zug von den Schultern nehmen kann man so aber nicht. Ich glaube, du hast etwas Ähnliches mal mit einer Art zusätzlichem "Bauchgurt" ausprobiert, das hätte denselben Effekt auf den Zug auf die Schultern. der Rucksack ist schmal und hoch, und das Gestell so nach vorne gebogen, dass das Gewicht nahe am Rücken zu liegen kommt (Bild unten), und über Schulterhöhe nahe am Kopf. Beim Zug nach hinten spielen kleine Unterschiede in der Bepackung eine grosse Rolle. Im Bild hast du z.B. die Bierflasche in der Seitentasche hinter dem Zelt. Die Flasche ist wohl schwer und dicht (Gewicht pro Volumen), und ich würde so etwas entweder in der Seitentasche nahe am Rücken oder idealerweise auch auf Schulterhöhe oder sogar noch höher einpacken. Und je aufrechter du gehst, desto stärker wird der Zug nach hinten. Die Loadlifter sollten auch nicht zu sehr angezogen werden, aber das hast du bestimmt schon optimiert. Du hast den Rucksack bestimmt gut gepackt, ich suche einfach gedanklich nach Möglichkeiten, die Last optimaler zu verteilen. Ich fürchte, viel mehr Möglichkeiten gibt es da leider nicht.2 Punkte -
Erfahrung mit neuer Montane Minimus NANO Regenhose?
Padjelanta und ein anderer reagierte auf kai für Thema
Das sieht ja schlimm aus! @Padjelanta vielleicht wäre auch die OMM Halo Pant für dich interessant. Die kann ich bisher uneingeschränkt empfehlen. Absolut wasserdicht und wiegt in Größe M nur 83g (nachgewogen / mit kleinen Modifikationen). Außerdem sieht sie in Grau der Minimus Nano recht ähnlich, so wie ich das sehe... https://theomm.com/de/produkt/halo-pant/?v=3a52f3c22ed62 Punkte -
Südlicher Kungsleden Ende Juli: nördliche oder südliche Hälfte?
Roiber und ein anderer reagierte auf Namie für Thema
Ich kann dir gerne noch mehr Lust machen. Wenn du durch den Fullufjäl Nationalpark läufst lohnt sich der Abstecher zum Wasserfall (aber hier sind immer viele Leute) Wer dort in der Nähe - oberhalb des Wasserfalls- aber meist sehr ruhig und geduldig mit wenig Besuchern steht ist Old Tjikko ganz unscheinbar steht da eine gar nicht so große Fischte die aber an die 10000 Jahre alt ist. Also ihr stamm wohl um die 600 Jahre aber das Wurzelsystem ist an die 10000 Jahre alt und somit ist Old Tjikko einer der ältesten Bäume der Welt.2 Punkte -
Multi-Kleidungsstück 13in1
Freigeistige und ein anderer reagierte auf paddelpaul für Thema
Ach lass doch so, kommt doch voll vintage rüber2 Punkte -
2 Punkte
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Manchmal wird man durch Firmen geradezu zum Eigenbau gezwungen... Wer mich kennt weiß, dass ich schon seit Jahren auf Touren quasi ausschließlich in meiner Raidlight Responsiv Short unterwegs bin. Raidlight hat diese aber nun eingestellt und da ich weder dort, noch bei einer anderen Marke etwas Vergleichbares (kurze, leichte, atmungsaktive Short, mit Liner, multiple frontale kleine Taschen für Airpods etc., hintere ZipTasche fürs Geld, seitliche Taschen für Handy und Co.) gefunden habe, musste ich halt mal wieder selbst ans Werk. Zuerst entstand mehr im Spaß die SUL Version aus 7D Soft Nylon von AX als Prototyp: Ein Hauch von nichts, aber leider ein bisschen zu durchsichtig haha. Nachdem der Schnitt aber tatsächlich sofort passte, ging es auch sogleich an die richtige Version inkl. Liner. Außen findet sich das 20D supersoft Ripstop Nylon von ExTex mit Taschen aus Strong Stretch Mesh von Shelby. Der Liner dagegen ist aus einem dünneren PowerMesh, dass ich mal von Stoffe.de hatte. Das Gewicht ist mit 74g extrem kompetitiv (das Original wiegt fast 20g mehr!) und die ZipTasche hat ein Upgrade aus 6D WPB 3L Material bekommen, damit der Schweiß nicht gleich alles so durchnässt. PS: Für solche Nähte hat sich die Anschaffung einer Overlock Maschine gelohnt. <31 Punkt
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Da in einem anderen Tread @Wander Schaf drum gebeten hat ein paar Worte zu berichten, überwinde ich jetzt mal meine dahingehende Faulheit und schreibe ein paar Sätze zum Eifelsteig. Eigentlich war für die Osterferien was sehr entferntes geplant, was sich dann zerschlagen hat, also ein Blick auf "top trails of Germany", zwei Wochen Zeit heißt mit Hund irgendwas um 300km, der Eifelsteig hat eine schön einfache Anreise - bazinga! Zum Thema Anreise mal gleich ein dreifaches Hurra für unsere vielgescholtenen Kollegen der DB, vier verschiedene Züge und drei zum Teil knappe Umstiege, ich war eigentlich schon gleich davon ausgegangen, dass das in die Hose geht, aber ich komme pünktlich in Aachen an. Eigentlicher Startpunkt ist Kornelimünster ungefähr 8km entfernt, also gleich los und relativ unspektakulär durch Aachens Vororte gelatscht. Am Start selbst hab ich nur eine relativ langweilige Infotafel gefunden, da krankt es bei den deutschen Wegen irgendwie dran, wer also ein schönes Startfoto machen will, sollte das an der Eifelsteigstele am Ortseingang tun. Da es auch hier in den letzten Wochen recht viel geregnet hat, sind die Wege ziehmlicher Schlammpisten. Von Anfang zeigt sich, dass der Weg sehr abwechslungsreich ist, bei den deutschen Mittelgebirgswegen besteht ja immer die Gefahr, dass man stundenlang durch Wirtschaftswälder läuft, aber hier geht es oft an Flüssen entlang durch vergleichsweise offene Landschaften. Der Schlenker durch Belgien ist landschaftlich schön, ähnelt dem Hohen Venn, die Teerstraßen aber eher abtörnend. Da man im Nordteil durch den Nationalpark und viele NSG läuft, übernachte ich die ersten drei Nächte auf Campingplätzen, die dort, gerade in der Nähe der Seen, relativ dicht beieinander liegen (Achtung für die Hundewanderer, es gibt tatsächlich ein paar, auf denen Vierbeiner unerwünscht sind, also vorher Website checken). Die ersten Nächte sind noch frisch, bei -6°C kommt meine Schlafausrüstung an die Grenze, da ich kein Bock hatte, zu winterlich zu packen . Südlich von Gmünd wird dann wild gecampt, bzw. die recht üppigen Schutzhütten genutzt. In dem Zusammenhang empfehle ich besonders die Brotpfadhütte südlich von Blankenheim, ein Kleinod mit Tischdeckchen und Kerzenschein, fatalerweise wohl in manchen Apps als bewirtschaftete Übernachtungshütte eingezeichnet, weshalb mein Hund und ich uns am Ende noch mit zwei weiteren belgischen Wanderern auf 6m² zusammenkuscheln . Der mittlere Teil des Weges um Daun und Gerolstein verläuft ebenfalls wieder sehr abwechslungsreich und aufgrund der Osterfeiertage in machen Ecken trifft man relativ viele Tageswanderer (die vielen Feiertage bescheren mir auch noch unerwarteten Versorgungsstreß), aber sofort ab Dienstag wird es ausgesprochen ruhig. Um Manderscheid kommt der für mich interessanteste Part des trails ein sehr langer Teil entlang der Lieser, über enge Singletrails und durch einsame enge Täler - toll. Die Hüttendichte lässt südlich von Manderscheid dann schlagartig nach, manche der Vorhandenen sind auch dahingehend beschildert, dass Übernachtungen unerwünscht sind, da sie aber eh nicht so geeignet sind, man hat das architektonische Kunststück fertig gebracht, sie fünfseitig offen zu gestalten, es zieht durch den Boden, da sie über dem Hang hängen. Das letzte Viertel kommt auch am ehesten einer typischen Waldwanderung nahe, aber immer noch mit ein paar netten Highlights wie Burgen oder die Höhlen vor Trier. Wichtiger Wegetipp: Die Brücke über die Kyll bei der Deimlinger Mühle ist nicht mehr existent, ja einfach futsch, ich weiß jetzt nicht, ob ich weiter nördlich ein Umleitungsschild übersehen hab, aber zumindest vor Ort gingen die Wegmarken einfach bis zum Fluss. Alternative ist leider entlang der Kreisstraße nach Kordel. Ich hatte das Glück, dass mich ein DB Streckenarbeiter über die Eisenbahnbrücke gebracht hat, schräge Sachen, die man echt nur beim Wandern erlebt , aber bitte nicht auf eigene Faust nachmachen, die Brücke und die folgende Bahnstrecke sind sehr eng! Nach zehn Tagen kam ich dann in Trier an, mein kleiner Terrier hatte sich hervorragend geschlagen, alle Beteiligten glücklich und zufrieden. Fazit: Für mich bislang einer der abwechslungsreichsten Wege in Deutschland, kann man auf jeden Fall weiter empfehlen. (Ein paar Bilder folgen noch)1 Punkt
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Leichtes Inlet
Blühstreifen reagierte auf grmbl für Thema
Sea to summit silk Stretch Liner könnte was für dich sein. Ich hab den in regular mummy, ~130g und das mit dem Stretch-Anteil an der Seite funktioniert wirklich top.1 Punkt -
Six Moon Designs
Blühstreifen reagierte auf khyal für Thema
Sehr gerne... Grundsaetzlich halte ich nicht so viel von verstellbaren Poles zum Zeltaufbau, weil man ausser im Sand eigentlich mit Festlaenge prima hin kommt und eine Verstellung immer ein Schwachpunkt ist. Aber beim Mid ist natuerlich nett, dass man dann von innen Nachspannen kann. Und man muss ja mal die Kirche im Dorf lassen, es geht ja bei Staeben darum, dass in dem Sinne von "jede Kette nur so stark ist, wie ihr schwaechstes Glied", der Stab min soviel Windkraft aushalten sollte, wie das Zelt und da muessen die Staebe bei einem Duplex, Plex Solo oder StratoSpire natuerlich mehr "koennen" als bei einem Deschutes, was durch die hoch angewschnittene Apsis nicht gerade ein Sturmbunker ist. Aber wenn man in windgemaessigten Regionen unterwegs ist und einen das schmale Serenity Inner nicht stoert, ist die Kombi natuerlich nett, gutes Preis/Leistungsverhaeltnis, kleines Packmass und fuer "Nicht DCF" nettes Gewicht. Wenn Du beim Deschutes die Nahtdichtung machst, bau es vorher mal sehr stramm abgespannt auf, dass sich die Naehte ueber Nacht was dehnen koennen, sind ja keine Kappnaehte... Als die TT Stangen bei SUPK neu waren, habe ich sie mir mal angeschaut, machten fuer eine Verstellbare keinen schlechten Eindruck und die haben wohl inzwischen so Einige verkauft und es gab nie eine Rekla o.A.1 Punkt -
Six Moon Designs
Blühstreifen reagierte auf khyal für Thema
Nein, wenn Du darunter viel Wind verstehst. Bei den SMD Zelten ist die Apside sehr hoch angeschnitten, schon deswegen sind sie nicht fuer viel Wind so geeignet. Die sind vom Durchmesser her zu duenn, um bei viel Wind stand zu halten, da gibt es besser geeignette Sachen, schon der verstellbare Stab von Tarptent ist etwas besser geeignet und noch besser ist der stabilere Stab von Zpacks im selben Laden erhaeltlich, aber nicht im Webshop.1 Punkt -
Via Francigena Magna (Sizilien) 7-9 Tage
Robert Klink reagierte auf the EL für Thema
und hier noch der Link zu meiner Route1 Punkt -
Zum Zeitfenster: Wenn du maximalen Herbst willst, dann wäre Mitte September besser, aber ab Anfang September kann man auch schon gerne mal ein bisschen (mehr) Neuschnee bekommen. Wenn du noch nie dort unterwegs warst, bzw. generell noch nie so "wild" unterwegs warst, dann könnte man sagen, das Ende August besser ist. Da ich aber auch schon Ende August mit Schnee vorm Zelt aufgewacht bin, würdest du die Herbstchancen quasi eleminieren und könntest trotzdem Winter haben. Ich würde 1.-10.09 machen und mich darauf einstellen, u.U. Nachtfrost zu haben oder Schnee(regen)Tage. Es sollte nicht so viel Schnee fallen, dass die Navigation beeinträchtigt wird. Für die Router: Haukeliseter nach Finse ist natürlich ein Klassiker. Ich würde die Route jedoch ein bisschen Anpassen. Bis Litlos auf dem Normalweg, dann aber nicht nach Osten sondern nördlich in Richtung Torehytten, direkt am Hartgeigen vorbei. Bei gutem Wetter einen Aufsteig wert für eine unfassbare Aussicht (vielleicht über eine herbstliche Vidda). Außerdem ist Torehytten relativ groß und belebt, da solltest du Anfang September definitiv Essen bekommen. Von Torehytten geht es dann ums Gröndalen richtung Viersdalen und dann realtiv Off-track nach Norden, nach Fogerli. Diese Weglose Erfahrung ist in der Vidda an dieser Stelle relativ entspannt. Man ist zwar ohne Weg im Gestrüp und darf ein paar mal Furten, aber man sieht eigentlich immer sein Ziel. Man braucht ca. 0.5 Tage für diesen Abschnitt (wenn man ganz entspannt unterwegs ist mit ein paar mal Verlaufen), hat aber eine wie ich finde extrem schöne Erfahrung und ist für weitere Abentuer gewappnet. Dannach gehts an der Veig entlang Richtung Vivelid fjellstove. Der Weg dorthin ist der Wahnsinn, vorallem im Herbst. Bunte Heide und Wälder, das volle Programm. An der Fjellstove wirst du auch garantiert was zu essen bekommen. Hier wäre auch ein sehr bequemer Ausstieg, wenn die Tour zu lang ist oder sonstiges. Nach Vivelid geht es noch mal ordentlich hoch auf eine große Ebene, nördlich von Hallingehaugane vorbei am besten. Von dort kann man bei guter Sicht das Tal des Vøringsfossen und den Wasserfall selber beobachten. Nach dem Wasserfall geht es dann über bestimmt schöne Wege nach Finse, den Weg bin ich jedoch noch nicht gegangen. Südlich der HV-Straße kann ich dir noch mehr Tipps geben, nördlich davon nicht.1 Punkt
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den Sawyer Squeeze nach dem Reinigungsvorgang mit Bleiche nochmal mit klarem (ggf. besonders kalkarmen o. destilliertem Wasser) durchspülen, also das saubere Wasser "durchfiltern" -- dann das Filterelement gut trocknen lassen ud einlagern.1 Punkt
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Konischer Hüftgurt für meinen Atompacks
Mia im Zelt reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Ich kenne das Tragesystem vom Atompacks jetzt nicht im Detail. Aber könnte man nicht den Ansatz der loadlifter etwas nach hinten versetzen? Hast Du beim Brustgurt verschiedene Höhen durchprobiert? Manchmal bringt es was, wenn der Schultergurt nur ein, zwei Zentimeter nach innen rutscht. Ansonsten kann ich nur auch dazu beitragen, dass es enorm hilft gnadenlos rücken-nah und hoch zu packen. Dazu muss der Rucki natürlich schmal geschnitten sein oder groß genug, dass man das Volumen entsprechend anpassen kann. Beim Mo gibt es doch diesen Y-Riemen. Vielleicht kannst Du den so weit verstellen, dass ein Packsack obendrauf vernünftig hält. Vielleicht sogar den Futterbeutel, für den Du bisher noch Platz suchst oder wahlweise einen Schlafsack, wenn man den tagsüber trocknen möchte? VG. -wilbo-1 Punkt -
Konischer Hüftgurt für meinen Atompacks
Mia im Zelt reagierte auf Namie für Thema
Ich such dir heute Abend was raus und schicke es dir zu! Ein bisschen was geht auch in vier Wochen. OT: Schreibst du eigentlich einen Blog oder hast eine Insta Profil o.ä. um dir auf deiner Reise zu Folgen. Ich bin ja total hin und weg vom NLP und möchte selbst diesen mal laufen! Ja ich meinte die Lastenkontrollriemen. Aber dann hast du die ja schon fest!1 Punkt -
OT: Ja du hast recht ich hatte Abstand zum See. Die Tour war trotzdem wunderschön und gerade auf der Nord-Ostseite auch sehr sehr ruhig! Hier siehst du auf Komoot wie ich gelaufen bin. OT: Ich fand es so unglaublich. Seine Geschichte, sein Alter! Die Natur ist so unglaublich! Und dann wanderst du dort hin und wäre kein Zaun um den Baum gewesen hätten wir ihn nicht erkannt. Man denkt ja so ein Uralter Baum ist groß oder wenigstens ganz Dick … aber ganz einfach und unscheinbar steht er da und verbirgt das große Wunder dass er ist! Immer einen Besuch wert!1 Punkt
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Erfahrung mit neuer Montane Minimus NANO Regenhose?
Padjelanta reagierte auf notenblog für Thema
+1 für die Halo.1 Punkt -
OT: Wie schön, hier diesen Hinweis auf Old Tjikko von Dir zu lesen und ein Foto zu sehen! Ich bin im Buch "Das Leben der Mächtigen" auf ihn gestoßen, in dem alte Bäume porträtiert werden. Ein Buch aus der Reihe Naturkunden, die m.E. generell sehr empfehlenswert ist.1 Punkt
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Erfahrung mit neuer Montane Minimus NANO Regenhose?
Padjelanta reagierte auf markus.z für Thema
Daumen hoch für die Halo.1 Punkt -
Ich bin mir zwar nicht ganz sicher wie die Frage gemeint war, aber falls du zuverlässige Quellen für Wetterdaten suchst dann wirst du auf yr.no fündig, da gibt es wunderbare Statistiken, hier z.B. für Finse (https://www.yr.no/en/statistics/graph/5-25830/Norway/Vestland/Ulvik/Finse). Zu deinen anderen Fragen kann ich dir glaube ich leider nicht weiterhelfen ohne selbst zu spekulieren. Nach deinen Angaben würde ich persönlich aber auf Anfang September schielen1 Punkt
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Hey, ich habe das alte Modell, die Hose so wie auch die Jacke. Bei der Jacke löst sich überall die Beschichtung, vor allem an den Schultern wo der Rucksack aufliegt. Bei der Hose löst sich die Beschichtung bzw Membrane dort wo der Rucksack aufliegt auch ab. Die Hose ist schon etwas älter aber all zu viele km bin ich damit nicht unterwegs gewesen damit dies gerechtfertigt wäre. Als Jacke zum wandern mit Rucksack würde ich das Material nicht empfehlen. Als Hose mit begrenzter Lebensdauer schon eher. Grüße Mario1 Punkt
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[Suche] Berghaus Fast Hike 45
be8an3 reagierte auf Carsten K. für Thema
Viel Glück! Ich habe verdammt lange gesucht und dann hier im Forum tatsächlich einen neuwertigen (mit Etikett) gefunden. Zuvor hatte ich einige Stunden erfolglos im Netz verbracht. Ich bin sicher, in irgendeinem Keller schlummert noch einer.1 Punkt -
Ich bin gespannt wie er sich dann tragen lässt! Das Problem kenne ich. Ich fülle dann auch Wasserflaschen und packe mir geschlossene Essensverpackungen (Nudeln, Tüten mit Studentenfutter usw.) in den Rucksack. Wie viel Zeit bleibt den noch bis es los geht? Vielleicht könnte es noch etwas bringen die Brustmuskulatur zu dehnen und den Latisimus und obere Rückenmuskulatur zu stärken um deine Schultern noch etwas „auszudrehen“/„öffnen“ evtl. wird der Zug dann weniger. Allerdings ist das meist ein langwieriger Prozess und ich denke bis Mai ist wirst du nur eine eher -sehr- kleine Verbesserung erreichen. Wird der Zug an der Schulter nicht besser wenn du den Brustgurt schließt? Oder an den Gurten oben - hab vergessen wie sie heißen - zwischen Schultergurt und Rucksack noch ein bisschen was verändern? Ich hoffe du bekommst das Problem mit dem Zug an den Schultern noch gelöst!1 Punkt
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Multi-Kleidungsstück 13in1
Mia im Zelt reagierte auf Schwarzwaldine für Thema
Auch mein Teil hat seinen ersten Test hinter sich, ebenfalls erfolgreich - bei einem Overnighter in der Hängematte, ca. 5° kälter als beim letzten vor zwei Monaten, hat es das damals unangenehme Kälteloch an Hüfte und Oberschenkeln gestopft, in der Hosenversion, die beim Schlafen angenehme Freiheit zum Beine anwinkeln lässt.1 Punkt -
Multi-Kleidungsstück 13in1
Mia im Zelt reagierte auf Trekkerling für Thema
Oha! Die gefallen mir gut, die Varianten. Den ersten Test hier in den Vogesen (wobei ich hier ein bißchen Luxus Trekking mache wegen dem miesen Wetter auf Campingplätzen und in einer Jugendherberge) als Wickel Rock für den Wärme Boost beim Frühstück hat schon mal super funktioniert.1 Punkt -
Sammelthread - myog kleine Basteleien
Omorotschka reagierte auf Capere für Thema
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Wann ist für mich ein ThruHike ein "echter" ThruHike?
Linkshaenderin reagierte auf Outdoorfetischist für Thema
Ich schließe mich dem grundsätzlichen Tenor an, dass ich diese Regelhengsterei befremdlich finde. Vom TO gabs schonmal einen ähnlichen Thread, wo über „long treks“ oder sowas in der Art gefaselt wurde. Wäre es nicht so typisch deutsch, etwas als typisch deutsch zu bezeichnen, würde ich sagen, diese engstirnige Geilheit darauf, anderen Leuten vorzuschreiben, wie sie Dinge zu tun haben, wäre typisch deutsch. Meine $0.02: Die vorgestellte Herangehensweise führt dann doch dazu, dass man nur „einfachere“ Touren machen kann, weil man bei den klassischen long distance trails und allem links und rechts davon oder darüber hinaus dann lieber einfach zu Hause bleibt. Das finde ich super eigenartig. Vorliebe hin oder her, aber wenn man deshalb die leichtere Tour einem größeren Abenteuer vorzieht, ist das doch imho ein klares Zeichen, dass der Regelfetisch zu krampfhaft geworden ist. Ich kann zumindest den Gedanken mit dem flipfloppen nachvollziehen: Da habe ich mich auch sehr gegen gesträubt - bis auf dem PCT letztes Jahr aufgrund von Waldbränden in Oregon die sinnigste Möglichkeit war, Oregon zunächst zu überspringen, erst Washington zu machen und später zurück zu kommen. Und was soll ich sagen: Ich habe durch diesen Ansatz deutlich weniger Meilen verpasst, als Leute, die einfach weiter gegangen sind, hatte bestes Wetter in Washington im August und keine Einzige Mücke in Oregon im September. Ja, von vorn bis hinten durchzumarschieren, hat seinen Reiz, aber wenn die Wanderung davon so sehr profitiert, lohnt es sich sehr, die Kirche im Dorf zu lassen. Überhaupt ist mMn. eine der größten Lektionen auf einem Thru-Hike, sich den Gegebenheiten anzupassen, flexibel zu sein und nicht rigide an einem vorgefassten Plan festzuhalten. Das mitzunehmen, was gerade ist, und darauf zu vertrauen, dass man genau die Erfahrung macht, die man gerade braucht.1 Punkt -
OT: ich habe es anderswo schon geschrieben. Ich finde Spiritusbrenner in allen möglichen Formen eine prima Sache für ein UL Kochsystem. Auch 1-1,5 Liter Töpfe kann man damit IMHO zufriedstellend betreiben, erst Recht in einem Cone-System. Man kann auch die Brenner an eigene Wünsche anpassen (Zahl der Jets, Durchmesser, Fassungsvermögen etc pp, gibt ja auch die 1 Liter Bierdosen und große Alu-Schraubdosen für einen Mega-x-boil-brenner). Aber die Grenzen der Physik wird man einfach nicht sprengen können. Auch nicht mit dem Super Duper Titan Brenner mit Carbon was weiß ich... Am Ende ist Spiritus vom Brennwert geringer als Gas und Benzin und daher irgendwann einfach bei bestimmten Anforderungen (Außentemperatur, gewünschte Kochdauer, benötigte Wassermenge, Anzahl Personen, Tourdauer ohne Resupply, Schneeschmelzen etc.) unterlegen. Klar kann man auch das meistens mit einem Spiritus-System irgendwie hinbekommen, aber der Spritverbrauch wird einfach irgendwann zu hoch, sodass es IMHO keinen Sinn macht... Bei den genannten Dingen würde ich mir einfach ein leichtes Gassystem auskucken, wenn man mit dem Spiritus-Kocher nicht klar kommt. Schneeschmelzen ist bei mir der einzige Grund den Benzinkocher aus dem Keller zu holen, bei > 2 Personen oder richtig ausgiebig Kochen (selten bei uns) kommt ein Gaskocher mit. 97% der Touren haben wir zu zweit den Snow Peak 1400 und ein MYOG-cone-System mit und sind happy... my 2 cents...1 Punkt
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Tag 2: Los geht's! Achadas de Cruz -> Fanal Morgens habe ich noch schnell das Hotelfrühstück mitgenommen und wollte dann per Bolt nach Achadas de Cruz (ca 1:05h fahrt) fahren. Busse kamen nicht in Frage, da wohl nur einer jeweils um 10h fährt und ca 3h braucht. Ich hatte aber noch 26km geplant. Nach einigen versuchen habe ich dann auch einen Fahrer gefunden, der mich wortlos in einer Stunde fahrt nach Achadas de Cruz und netterweise bis zur Teleferrica gefahren hat, obwohl ich das anders gebucht hab. Es gab 10€ Trinkgeld, da er mir schon Leid tat, jetzt eine Stunde wieder zurückfahren zu müssen. Ankunft war gegen 10h. Für 1,50€ bin ich dann mit der abteneuerlichsten Seilbahn die ich je gesehen habe One-Way runter zum Strand, zu diesem ursprünglichen Dorf. Nach ein bisschen umschauen und Wellen genießen geht's los! Der Trail ist ziemlich zugewachsen und brutalst steil. Aber die Stimmung ist gut, ich fühle mich wegen der Klippen und dem blauen Meer wie in Fluch der Karibik. Abenteuerlust liegt in der Luft! Der Weg windet sich ca. 2km an einer Schlucht entlang. Ich verzichte dämlicherweise auf Sonnenschutz, was mir später noch heimgezahlt wird. An einer sehr engen Kehrtwende werde ich aus dem Nichts von etwas angefaucht was im Busch sitzt, mir geht der Arsch auf Glatteis. Auf Madeira gab's doch nichts, was gefährlich ist?! Ich habe nichts gesehen, getan wurde mir auch nichts, also etwas verstört weiter. Oben angekommen (nach 1,5h) geht es durch ein beschauliches Dörfchen, nur um dann direkt wieder auf Meereshöhe hinab zu steigen. Aber immerhin nur knapp 500m hoch und runter, das wird noch besser. Der Weg nach Porto Moniz runter ist scheinbar eine alte Betonstraße, juhu! Hab ich schon erwähnt, dass ich eine Tendopatie (sowas wie Patellasehnenspitzensyndrom am Ansatz) im linken Knie habe? Da lacht das Herz. Unten angekommen gibt's aber Touristen zu begucken (oh warte, ich glaub die begucken eher mich!), beeindruckende Wellen, ein super cooles Wellenbad an die Küste gebaut und natürlich der erste Snack. Ich esse bolo de caco-Sandwich mit Espada, beides Madeirische (?) Köstlichkeiten. Sandwich ist ok und ich frage mich, ob Fisch jetzt wirklich so clever war. Egal, ab geht's! Erstmal wieder auf 400m hoch um dann wieder auf 0m abzusteigen, schön. Unten am Strand wird wieder ein bisschen genossen und geschaut (Ilhéu da Ribeira da Janela), aber Lust auf den Anstieg habe ich nicht, den habe ich schon begucken dürfen während ich ins Tal abgestiegen bin. Jetzt geht's nur noch bergauf, auf ca. 1200m. Ich kämpfe mich weiter durch den Urwald, da ich vor Sonnenuntergang gerne in Fanal ankommen würde. Langsam wird mir übel. Ob das der Fisch ist? Gegen 20h komme ich in Fanal an, ganz anders als erwartet. Das ist ja nur eine Wiese! Aber trotzdem schön. Ich stratze zum Campingplatz, nur um eine Gruppe Polen zu finden, die mich nicht beachten, laut sind und alles schon voll belegt haben in dieser Ecke. Egal, ich haue mich hinter's Toilettenhäuschen, ich will meine Ruhe und früh los. Mir ist mittlerweile so schlecht, dass ich nichts runterkriege. Bitte nicht schon wieder eine Lebensmittelvergiftung! In einer leichten Kuhle baue ich mein Splitwing unter Beobachtung einer wilden Katze auf. Mir geht's nicht gut. Ich schaue mir trotzdem den Sonnenuntergang an, versuche etwas zu essen, lege mich aber bald ins Bett. Es wird sehr unruhig. Liegt leider auch daran, dass ich mich mit der Steigung doch verschätzt habe und mir das Blut in den Kopf läuft, na super. Also umdrehen, was in einem Tarptent echt eine Qual ist. Die Polen sind bis ca 23h laut, danach kommen immer wieder Autos, der Platz liegt direkt an der Straße. Es werden nur die Toiletten aufgesucht, aber ich bin immer hellwach, da ich einen anderen Termin für meinen Permit hatte. Die Aufregung steigt, da geht's jetzt runter: Nur um da hinten wieder hochzulaufen. Aber erst nachdem ich die Gischt und den Wind und die Wellen genossen habe: Ich schraube mich dem Canyon entlang hoch: Halbzeit? Von da komme ich: Und da geht's wieder runter, nach Porto Moniz: Nur um dann da wieder hochzulaufen: Der mich ständig begleitende Ausblick entschädigt, kaum zu fassen, dass ich hier mitten im Ozean über Berge laufe:1 Punkt
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Du kannst auch ein lokales (Inyo NF) Permit ab Kennedy Meadows South verwenden, die sind non-quota. Aber die Frage des TO klang so, als wolle er sobo laufen. Einen Start in diesem Jahr im Juli würde ich definitiv nicht empfehlen. Das wäre so wie letztes Jahr im April/Mai. Wenn er noch 20-30 km Schnee haben will, Anfang August, wenn minimal Schnee, im September.1 Punkt
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Ich bin den JMT 2019 nobo gelaufen, und war letztes Jahr nochmal in der Sierra. YARTS ist in der Tat der letzte Schritt. 2019 fuhren die noch ab Fresno, von dort gibt es regelmäßige Flüge z. B. nach SFO und LAX. Alternative ist Merced, und z. B. mit Greyhound von LA dorthin. Am südlichen Ende wirst Du erstmal in Lone Pine übernachten; von da geht (nur Mo-Fr!) der Bus der ESTA (Eastern Sierra Transit Authority) bis Lancaster, mit direktem Anschluss an die Metrolink-Bahnlinie nach LA. So bin ich letztes Jahr zurückgefahren. Von LA Union Station dann mit dem Flughafenbus zu LAX, von dort mit einem Shuttlebus zum Hotel für die Nacht und am Morgen wieder zurück. Ich empfehle nobo. Per Lotterie ein sobo-Permit zu bekommen ist eher hoffnungslos; wenn Du sehr flexibel bist, kannst Du natürlich auf ein Walk-up-Permit spekulieren. Die Reservierungen für nobo-Permits ab Horseshoe Meadows gehen auch innerhalb 10-15 s nach Verfügbarkeit weg, aber wenn man weiss, wie's geht, kriegt man eines.1 Punkt
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Multi-Kleidungsstück 13in1
cafeconleche reagierte auf schwyzi für Thema
Ich finde die Idee/die ganzen Ideen dabei ja schlichtweg genial! Jetzt kommt dann nur noch die Qual der Wntscheidung: ist mein Hals kälter? (Neckwarmer) Oder mein Rücken(Weste) Oder doch die Beine... Ich wär' damit echt überfordert1 Punkt -
Multi-Kleidungsstück 13in1
cafeconleche reagierte auf Trekkerling für Thema
Gerne doch. Mit 6 von den Teilen schmeiß ich alle meine Klamotten weg. Zumindest so lange, bis sie mich von der Straße auflesen und einweisen...1 Punkt -
Multi-Kleidungsstück 13in1
cafeconleche reagierte auf Christian Wagner für Thema
Danke für die nochmal ausführliche Erklärung! Mit vier von den Teilen kannst du dann im Sommer den Quilt daheim lassen...1 Punkt -
Also ins Yosemite kommst du generell gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Flugziel sollte eher davon abhängig gemacht werden, was günstiger ist.(SF, Sacramento, etc) Wenn du NOBO gehst, dann kann auch LA sinnvoll sein. Ich bin damals zB nach Vegas geflogen für den JMT NOBO.1 Punkt
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
Slate reagierte auf Omorotschka für Thema
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Hallo, mein Name ist Florian, ich bin ein 41 Jahre alter, als Projektmanager arbeitender, Vater von zwei Kindern und komme aus der Nähe von Hannover. Durch einen kurzen Abstecher in die Welt des Bushcraft habe ich im letzten Jahr das Wandern für mich entdeckt. Getrieben durch die Notwendigkeit von mehr körperlicher Aktivität, habe ich relativ schnell Gefallen gefunden an diesem Sport. Das Wandern hat mir sehr geholfen auf meinem bisherigen Weg zu mehr körperlicher Gesundheit. Gestartet bin ich mit 126kg und habe mich inzwischen auf 98kg herunter gewandert (und natürlich gegessen). Auch meinen Blutdruck habe ich dadurch wieder in den Griff bekommen. Meine Motivation ist also außerordentlich hoch, bei der Sache zu bleiben. Bisher habe ich nur Tagestouren unternommen. Dabei habe ich schon den Heidschnuckenweg begonnen, den ich hoffentlich dieses Jahr beende. Ich bin oft im Harz anzutreffen und mache natürlich auch die Gegend im meine Heimatstadt, Hildesheim, unsicher. Mein Ziel ist es aber, auch mal ein paar Nächte in der Natur zu verbringen. Ich würde mich also noch als Anfänger bezeichnen. Durch das Forum hier erhoffe ich mir neuen Input für mein Hobby. Meinen Bestand an viel zu schweren Wanderutensilien möchte ich nämlich nach und nach in etwas leichteres umwandeln.1 Punkt
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Tongariro Crossing Gestartet sind wir ca. um 6.30, angekommen um 12.30, nachdem wir noch einen Wanderer die letzten paar hundert Meter ins "Ziel" tragen mussten, der sich seinen Fuß gebrochen hatte. Insgesamt rund 20km und 840 Höhenmeter waren zwar einigermaßen anstrengend aber gut in nem halben Tag machbar. Sehr viele Leute auf dem Trail aber dennoch ein tolles Erlebnis! Mt Ngauruhoe oder auch Mount Doom (falls den jemand aus Herr der Ringe kennt ) Hochebene, die von einigen Verrückten als Joggingstrecke genutzt wurde. Blick vom Red Crater. Aus der Spalte strömte vor "einigen" Jahren noch glühendheiße Lava. Emerald Lakes Red Crater Der @HUCKEPACKS Packl Spezial als perfekter Begleiter. Blue Lake Elendig langer monotoner Abstieg auf fast betonharten mit Kies ausgefüllten Matten. Wo hast du denn übernachtet? Wir werden den Track in ner guten Woche selbst laufen und hadern noch mit den Zeltplätzen.1 Punkt
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Eine weitere Kleinigkeit, in unserem Kontext allerdings nicht ultraleicht (schon gar nicht mit Inhalt). Aber vielleicht ein nettes Beispiel für großen Nutzen aus kleinem Aufwand. Ikeatasche plus ausgeschlachteter Rucksack, etwas Band von einem aussortierten Klettergurt, eine Schnalle und ein Schlüsseljkarabiner = Teansportrucksack/ -tasche fürs Paddelboot1 Punkt