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Ultraleicht Trekking

NPL - Norge pa langs 2023


retox1

Empfohlene Beiträge

Ich hatte vor einiger Zeit schonmal einen Thread zu meinem Plan, nächstes Jahr Norwegen der Länge nach zu durchqueren, verfasst. Damals hatte ich speziell nach einem Zelt gesucht. Jetzt geht es mir eher um die generelle Planung.

Dieser Post wird sich in die folgenden Abschnitte gliedern:

1) Strecke/Nachschub

2) Regenkleidung

3) Akkumanagement

4) Erste Hilfe

Meine aktuelle Packliste (noch unvollständig): https://lighterpack.com/r/2zx0rz

___

1) Stecke/Nachschub

Ich plane die Strecke aktuell mit komoot und norgeskart. Ich orientiere mich grob an einer Google-Maps-Datei von Hauke Bendt (zu finden in seinem Blog). Der hat 2018 NPL erfolgreich absolviert. Die ersten 750km sind relativ unproblematisch. Ich habe mir das so gedacht, dass ich am 01.05 los laufe. Das ist eigentlich relativ früh, aber ich plane, die Hardangervidda östlich zu umgehen (kenne die Vidda fast auswendig) und so große Höhen zu meiden. Ich wäre nach ca. 400km (15-20 Tage) das erste Mal über 1000MOH. Ist das ein vernünftiger Plan? Oder muss ich Anfang Mai auf östlich der HV noch mit Schnee rechnen? Ein bisschen Schnee wird schon nicht so schlimm sein oder?

Weiter im Norden plane ich 30 Kilometer/Tag. Ich könnte mir vorstellen, dass ich schneller bin. Da ich aber Proviant ziemlich gut planen muss (wenig Möglichkeiten für Nachschub) dachte ich, dass ich 30km Etappen plane. Wenn ich schneller bin, bin ich halt schneller und habe Essen "übrig". Ich will so weit abseits der Zivilisation laufen, wie möglich. Das führt dazu, dass ich mir Pakete vorschicken möchte. Dafür habe ich schon die ersten positiven Rückmeldungen erhalten. Ich suche aber noch eine Möglichkeit, eine Supplybox in Storlien zu lagern. Hat da jemand Erfahrungen gemacht? Ich wollte die Boxen primär mit Nahrung befüllen.

Ich bin mir noch unsicher, was ich essen möchte. Im zivilisierten Teil würde ich mich in Supermärkten bedienen und mich möglichst abwechslungsreich ernähren. Abends jeden Tag oder jeden zweiten Tag warm. Für die Pakete hatte ich an Snickers, Energycakes, MyProtein Proteinbars und Nüsse als Frühstück und Snacks und Abends Instantkartoffelbrei mit deko und ähnliche Mahlzeiten. Was könnte ich noch vorschicken, dass 2-3 Monate frisch bzw. essbar bleibt? Hat jemand Erfahrung mit freeze dried Obst?

Weiterhin wollte ich mir 3 Paar neue Schuhe gönnen (nach 750km, 1700km und 2500km). In diesen Paketen wäre auch immer ein neues Paar Socken, eine neue Unterhose und ein neues T-shirt. Schuhe = Altra LP // Socken = Darn Tough // Unterhose/T-shirt = Decathlon Merino. Sind das zu viele Ersatzklamotten? Ich würde ja bei Erhalt jeder Box die alten Klamotten entsorgen/spenden/zurücklassen müssen, ungeachtet ihres tatsächlichen Zustandes.

Als drittes regelmäßiges "Item" werde ich kleine Gaskartuschen einpacken. Mein länger food-carry sind 13 Tage. Das sollte ich doch mit einer 100g Kartusche schaffen oder?

 

2) Regenkleidung

Aktuell plane ich, mit decathlon Sachen zu gehen, sprich NH100 Half-zip Jacke und die entsprechende Regenhose. Meint ihr, ich werde damit glücklich? Bin kein riesen Fan von Membran, habe da nicht so viele gute Erfahrungen mit gemacht bisher. Die einzige Alternative, die mit einfällt, wäre eine AGG Sil Jacke, die halt auch komplett dicht ist aber mit pit-zips besser belüftet? 

 

3) Akkumanagement

Ich habe mich hier mittlerweile 2-3 mal durch "den" Solarthread gearbeitet. Für mich würde ein Solarsetup aus einer NB10000 + Lixadapanel + 2500mah Akku als Puffer = 310g (350 mit Silikon zum verstärken aller Verbindungen vielleicht. Mein Gedankengang war, dass ich ja primär nach Norden laufe, Sonne von hinten, Panel am Rucksack. Komme ich mit 12,5k + Solar 13 Tage aus? (Pixel 4a 5g, permanent Flugmodus, bisschen Fotos machen, ab und an mal navigieren, Musikausgabe über 3.5mm + in Reach mini2 + NU25 als Geräte, die immer geladen werden wollen. Kindle Paperwhite lade ich denke ich nur in/an Steckdosen. Nächste Option wäre eine NB20000, die dann aus den 350g 484g machen würde.

 

4) Erste Hilfe

Bisher war ich immer nur spärlich (read: ohne) unterwegs. Das kann ich nicht mehr verantworten (veränderte Lebensumstände + teilw. deutlich mehr als 100km vom nächsten Haus entfernt. Was muss mit? Auf meiner Liste steht bisher eine Rettungsdecke, Steristrips, ein simpler Verband und Leukotape. Das scheint mir irgendwie dürftig. Was muss ich noch unbedingt darein packen? 

 

 

 

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Die Decathlon Jacke hat bei mir in Norwegen auf der Hardangervidda sommers an sich gut funktioniert, aber leider bei starkem  Regen dann doch sehr viel Wasser reingelassen. Wenn das deine nicht tut, dann sehe ich kein Problem damit. (Vermutlich schwankt die Beschichtungsqualität.)

Rettungsdecke nötig, wenn man doch Schlafsack etc. dabei hat?

Hat mir bei diversen Klimazonen und Touren immer gut gereicht:

Pflaster
Leukoplast
Heilsalbe
Aspirin
 
 
Verbandpäckchen
Zeckenpinzette

Augentropfen

 

 

Bearbeitet von Steintanz
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vor 19 Stunden schrieb retox1:

Als drittes regelmäßiges "Item" werde ich kleine Gaskartuschen einpacken. Mein länger food-carry sind 13 Tage. Das sollte ich doch mit einer 100g Kartusche schaffen oder?

 

3) Akkumanagement

Ich habe mich hier mittlerweile 2-3 mal durch "den" Solarthread gearbeitet. Für mich würde ein Solarsetup aus einer NB10000 + Lixadapanel + 2500mah Akku als Puffer = 310g (350 mit Silikon zum verstärken aller Verbindungen vielleicht. Mein Gedankengang war, dass ich ja primär nach Norden laufe, Sonne von hinten, Panel am Rucksack. Komme ich mit 12,5k + Solar 13 Tage aus? (Pixel 4a 5g, permanent Flugmodus, bisschen Fotos machen, ab und an mal navigieren, Musikausgabe über 3.5mm + in Reach mini2 + NU25 als Geräte, die immer geladen werden wollen. Kindle Paperwhite lade ich denke ich nur in/an Steckdosen. Nächste Option wäre eine NB20000, die dann aus den 350g 484g machen würde.

 

 

Gas: Mit jedem zweiten Tag abends einmal kochen (bzw. 0,5 - 1l Wasser erhitzen) sollte eine 100er Kartusche für 13 Tage gut reichen.

Akku: Bei mir reicht das Pixel 4a im Flugmodus mit Navigation, paar Fotos und bisschen Musik/Podcasts hören (offline), für ca. 1,5 Tage.

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Nur eine Anmerkung zum Nachschub/Essen vorweg verschicken - das wäre mir zu "riskant", da ich nicht vorhersagen könnte, wie sich die Wanderung auf die Gewohnheiten auswirkt. Das was vorab noch sinnvoll oder lecker erscheint, hängt Dir nach ein paar Wochen vielleicht zum Hals raus oder reicht nicht mehr wirklich, um den Bedarf zu decken. Daher würde ich solche Pakete eher kurzfristiger von unterwegs vorausschicken.

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Hey Retox,

spannendes Thema. Ich lese hier gerne mit, da NPL auch schon seit längerem auf meiner "To hike Liste" steht. Für mich ist es akt. die Alternative zum PCT 2023, denn da hängt es sehr davon ab ob ich ein passendes Permit bekomme. 2020 hatte ich vor lauter Corona-Frust schon angefangen vorzuplanen. Daher hab ich mich schon damit auseinandergesetzt.

Magst du noch konkreter zu deiner Route schreiben. Auf der Website von Hauke Bendt habe ich die von dir erwähnte Datei nicht gefunden. Ich habe mich bei meiner Planung an der Route von Simon Michalowicz orientiert. 

Wieso möchtest du ein LM-Paket nach Storlien schicken? 2020 bin ich dort auf den Södra Kungsleden gestartet. Der Ort liegt in Schweden und hat einen großen Supermarkt und einen Süßigkeiten-Shop. Meiner Meinung nach ist es daher nicht nötig dort ein Paket hinzuschicken.

Die Altra LP hatte ich zwar noch nie, aber hab von vielen anderen Wanderern bei meinem Hike auf dem AZT erfahren, dass diese schnell kaputt gehen. Deine Strategie passt demnach. Die Darntough 1/4 Socken habe ich auch. Meine sind nach fast 1300km auf dem AZT immer noch gut in Schuss. Ich glaube, dass du so viel Nachschub brauchst. 

Mir reicht eine 100er Kartusche etwa 10 Tage bei täglich einmal kochen. Wenn du nicht jeden Tag warm isst, sollte das auch 13 Tage reichen. 

Wie lange hält dein Akku vom Smartphone? Mein Galaxy  A72 hält bei sparsamer Nutzung (inkl. Navigation, Podcasts, Fotos, ab und zu WhatsApp) locker 5 Tage. Mir würde eine 10.000er Powerbank reichen. Es hilft in kalten Nächten enorm beides nachts mit in den Quilt oder Schlafsack zu nehmen. Zu Solarpanels kann ich nichts sagen.

Im 1. Hilfeset würde ich zusätzlich zu den anderen Empfehlungen würde ich Wunddesinfektion (z.B. Jodsalbe) und ein Mittel gegen Durchfall einpacken. 

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Also, mein fak werde ich entsprechend anpassen.

 

Ibuprofen

Rettungsdecke (falls Schlafsack nass/weg)

Loperamid

Leukotape

Desinfektionscreme

Verbandpäckchen 

 

vor 7 Stunden schrieb Breaze:

Gas: Mit jedem zweiten Tag abends einmal kochen (bzw. 0,5 - 1l Wasser erhitzen) sollte eine 100er Kartusche für 13 Tage gut reichen.

Akku: Bei mir reicht das Pixel 4a im Flugmodus mit Navigation, paar Fotos und bisschen Musik/Podcasts hören (offline), für ca. 1,5 Tage.

Ich werde dann pro 10 Tage eine 100g Kartusche planen, wenn das Gas leer ist esse ich halt kalt. Ist ja kein Weltuntergang.

Akkumäßig werde ich dann wahrscheinlich auf die NB10000 setzten plus solar. Wenn es nicht reicht lasse ich mir eine zweite NB1000 zuschicken.

vor 5 Stunden schrieb moritz:

Nur eine Anmerkung zum Nachschub/Essen vorweg verschicken - das wäre mir zu "riskant", da ich nicht vorhersagen könnte, wie sich die Wanderung auf die Gewohnheiten auswirkt. Das was vorab noch sinnvoll oder lecker erscheint, hängt Dir nach ein paar Wochen vielleicht zum Hals raus oder reicht nicht mehr wirklich, um den Bedarf zu decken. Daher würde ich solche Pakete eher kurzfristiger von unterwegs vorausschicken.

Ich esse eigentlich seit ich wandern gehe immer das selbe, bin zuversichtlich, dass ich das durchhalte.

vor 5 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Hey Retox,

spannendes Thema. Ich lese hier gerne mit, da NPL auch schon seit längerem auf meiner "To hike Liste" steht. Für mich ist es akt. die Alternative zum PCT 2023, denn da hängt es sehr davon ab ob ich ein passendes Permit bekomme. 2020 hatte ich vor lauter Corona-Frust schon angefangen vorzuplanen. Daher hab ich mich schon damit auseinandergesetzt.

Magst du noch konkreter zu deiner Route schreiben. Auf der Website von Hauke Bendt habe ich die von dir erwähnte Datei nicht gefunden. Ich habe mich bei meiner Planung an der Route von Simon Michalowicz orientiert. 

Wieso möchtest du ein LM-Paket nach Storlien schicken? 2020 bin ich dort auf den Södra Kungsleden gestartet. Der Ort liegt in Schweden und hat einen großen Supermarkt und einen Süßigkeiten-Shop. Meiner Meinung nach ist es daher nicht nötig dort ein Paket hinzuschicken.

Die Altra LP hatte ich zwar noch nie, aber hab von vielen anderen Wanderern bei meinem Hike auf dem AZT erfahren, dass diese schnell kaputt gehen. Deine Strategie passt demnach. Die Darntough 1/4 Socken habe ich auch. Meine sind nach fast 1300km auf dem AZT immer noch gut in Schuss. Ich glaube, dass du so viel Nachschub brauchst. 

Mir reicht eine 100er Kartusche etwa 10 Tage bei täglich einmal kochen. Wenn du nicht jeden Tag warm isst, sollte das auch 13 Tage reichen. 

Wie lange hält dein Akku vom Smartphone? Mein Galaxy  A72 hält bei sparsamer Nutzung (inkl. Navigation, Podcasts, Fotos, ab und zu WhatsApp) locker 5 Tage. Mir würde eine 10.000er Powerbank reichen. Es hilft in kalten Nächten enorm beides nachts mit in den Quilt oder Schlafsack zu nehmen. Zu Solarpanels kann ich nichts sagen.

Im 1. Hilfeset würde ich zusätzlich zu den anderen Empfehlungen würde ich Wunddesinfektion (z.B. Jodsalbe) und ein Mittel gegen Durchfall einpacken. 

Zur Route würde ich dir, wenn das von dir gewünscht ist, eine PN schicken. 

 

Ok, hatte den Coop in Storlien übersehen. Ist natürlich eine gute Alternative zu einem Paket, wobei ich nicht weiß, wie einfach es ist, in einem "normalen" Supermarkt ein 13 Tage food carry zu packen, das sowohl im Volumen als auch im Gewicht ultralight bleibt? 

 

Socken werde ich nicht so viele vorschicken dann, aber Schuhe schon. Das ist ja der einzige Kritikpunkt, den viele an den Altras haben. Ich setzte ein bisschen darauf, dass die weiche norwegische Fjellandschaft gnädig zu meinen Schuhe ist.

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Zur Gesunderhaltung: 

Ich habe immer ein Minidöschen selbstgemixte Salbe gegen Zerrungen/ stumpfe Verletzungen dabei, Kytta plus was anderes (Hab ich gerade vergessen. Da fällt mir gerade ein: Finalgon in der Extremversion ist auch super, aber nicht in die Augen oder woanders hin ;) bekommen!) 

Und was ich oft unterschätzt habe: Wenigstens ein wenig Sonnencreme (für Nase und Ohren! Noch wichtiger: Ein Lippenstift (am besten mit UV-Schutz)! Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr dich trockene, geschwollene Lippen quälen können! Das hält tagelang an! 

God tur! 

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Lippenpflege finde ich auch enorm wichtig. Wenn ich die mal vergessen hatte, wars ab Tag 2 echt unangenehm. 

Der Coop in Storlien ist groß genug, die Auswahl sollte ausreichend sein, wenn du keine sehr speziellen Wünsche hast. 

OT: Ich habe die Altra Olympus 4, da ist die lange Haltbarkeit ein großer Vorteil. Ansonsten gefielen mir die Schuhe gar nicht. 

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  • 6 Monate später...

Hallo Retox,

Richtig toll von dir hier zu lesen. Ich plane aktuell auch Norwegen der länge nach für 2023. Aktuell hab ich noch den blinden Optimismus dass es für Hardangervidda und Jotunheimen reichen wird mit dem Altschnee. Du meintest ja das wirst du umgehen. Lass uns doch ein bisschen austauschen über Strategie und Resupply. Deine planung scheint schon sehr weit sein da muss ich mich noch einlesen vorallem wie das mit den Versorgungspaketen funktionieren soll.

Vielleicht sehen wir uns mal!

Gruß Moritz

 

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Falls das Thema noch aktuell ist:

Zum Thema LM-Pakete:

für mich/uns funktioniert es sehr gut mit vorgeplanten Paketen. Ich habe mit dieser Strategie unterwegs weniger Gewicht verloren, weil ich so eigentlich immer meine geplanten Kcal aufnehme - das ist anders, wenn man unterwegs immer wieder mal improvisieren muss. Für uns funktioniert sehr gut mit reichlich geriebenen Mandeln und geriebenen Nüssen angereicherte Haferflocken (mehr Kcal) und gerieben muss man weniger kauen und ich kann dann größere Mengen verdrücken. Ebenfalls gut zum Pimpen dieser Frühstückspampe funktioniert Nutella und Erdnussbutter in den kleinen Kunststoffbehältern, kann man gut in solche Pakete packen. Ich brauch dann auch keine Milch /Milchpulver mehr zum Müsli.. (leicht angewärmt löst sich auch die Erdnussbutter etwas auf) Selbst gebastelte Nussmischungen für tagsüber kann man auch gut vorausschicken, weil die Auswahl da gelegentlich eingeschränkt ist und Nüsse in den kleinen Läden teuer sind. Als Brotersatz hatten wir immer wieder diese Wraps mit.

Ich finde an den Paketen toll, dass man sich immer die passenden Mengen schicken kann. V.a. bei Sachen wie Öl, Kaffee, Sonnencreme, Spiritus, Rasierklingen o.ä. Gerade alleine hat man sonst ja manchmal zu viel von manchem.. Wir haben auch schon vorher portioniert, finde ich auch ganz praktisch.

Ich finde es auch entspannter, wenn die ganze Organisation vorher läuft. Man macht das Paket auf, alles in den Rucksack rein und fertig... Manchmal findet man ja nicht unbedingt Trail-taugliches Fertigfutter und muss sich das Zeug dann zusammensuchen (wahrscheinlich in NO nicht so das Problem)

Das einzige was mir länger unterwegs echt voll fehlt ist Fleisch, Fisch und Ei... (Rühreipulver geht schon, ist in dem kleinen Pot aber nervig zuzubereiten)

Gaskartuschen zu versenden ist wahrscheinlich verboten. Wir haben passende Mengen Spiritus aber auch schon verschickt... Kam bisher immer an...

Evlt. macht es Sinn, mit einer riesengroßen Reisetasche (alt, zum wegwerfen bei Ankunft) voller Futter anzureisen und und einen Teil der Pakete erst in Norwegen loszuschicken (LM in D billiger, weniger Porto, weniger Verlustrisiko)

OT: Edit: Wir haben die Pakete zu Hotels/Hostels/Campings geschickt und dann auch dort übernachtet. Man muss dann halt vorher nochmals rechtzeitig sagen, wann man kommt, damit dann was frei ist. Einmal haben wir nicht dort übernachtet wo das Paket war, weil vorher kein Handynetz und deren Rezeption bis 17h zu war, wir aber schon 11 Uhr vor Ort (wollten einen Nero machen und nachmittas im Hotel duschen, chillen, Wäsche machen) - die waren dann trotz großzügigem Trinkgeld ordentlich sauer, dass wir in einem anderen Hotel übernachtet haben! (sollte man wirklich beachten)

Bearbeitet von mochilero
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Am 26.5.2022 um 13:21 schrieb retox1:

___

1) Stecke/Nachschub

Ich plane die Strecke aktuell mit komoot und norgeskart. Ich orientiere mich grob an einer Google-Maps-Datei von Hauke Bendt (zu finden in seinem Blog). Der hat 2018 NPL erfolgreich absolviert. Die ersten 750km sind relativ unproblematisch. Ich habe mir das so gedacht, dass ich am 01.05 los laufe. Das ist eigentlich relativ früh, aber ich plane, die Hardangervidda östlich zu umgehen (kenne die Vidda fast auswendig) und so große Höhen zu meiden. Ich wäre nach ca. 400km (15-20 Tage) das erste Mal über 1000MOH. Ist das ein vernünftiger Plan? Oder muss ich Anfang Mai auf östlich der HV noch mit Schnee rechnen? Ein bisschen Schnee wird schon nicht so schlimm sein oder?

 

 

 

 

Ich würde verdammt gern mitplanen!

Weil noch niemand was zum Schnee geschrieben hat: Mitte Mai und 1000 m kann gut gehen, muss aber nicht, hängt sehr vom vorangegangenen Winter ab. Das Bild stammt von Mitte Mai 2015, zwar nicht östlich, sondern südlich der HV, keine 1000 hm (auf der Straße übers Sirafjell nach Lysebotn, die extremen Schneemassen hatte es bei der Auffahrt, am höchsten Punkt, 932m, lag ca. noch 1-1,5 m Schnee) ...

 

IMG_9970.JPG

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Ich bin dieses Jahr NPL gelaufen. Einkauf unterwegs ist überall möglich. Meist gibt es sogar Turmat-Varianten im Supermarkt. Manchmal nur die 3 Sorten von Gilde, aber Couscous, Brühwürfel und Trockenfleisch findet man als Alternative auch. Das einzige Paket hätte ich in Umbukta gebraucht, aber da habe ich meine Familie getroffen und wir haben in Mo I Rana eingekauft. Nach Kilpisjärvi hatte ich ein Paket, aber da hätte es wirklich alles in dem topausgestatteten Supermarkt gegeben. 
Ich habe ein paar Leute mit vorgeschickten Paketen getroffen, die dann immer ihr Zeug verschenkt haben, weil die Planung im Vorfeld dann nicht mit den Bedürfnissen zusammenpasst, die man hat. Ich habe zum Beispiel auf der gesamten NPL nur 2x 230g Gaskartuschen verbraucht, weil die Hütten unterwegs ja Gas haben und es oft sehr nass war, so dass man in den Hütten übernachtet hat, um das ganze Zeug über die Tour einigermaßen trocken zu halten.
Ansonsten würde ich empfehlen, sich z.B. bei Fjellsport oder anderen das Zeug im Onlineshop von unterwegs zu bestellen und an die nächste Poststation auf dem Weg zu schicken. Die können ja als Gewerblicher auch Gaskartuschen versenden. Hatte ich als Notlösung so geplant, aber wie gesagt, nicht gebraucht. In größeren Stationen, die oft Endpunkt von kürzeren Touren sind (Abisko, Ny Sulitjelma ö.ä.) gibt es oft eine Grabbelkiste, wo andere ihre tw. noch vollen Gaskartuschen oder Essen hinterlegt haben, was sie zu viel hatten. Da lohnt es sich oft mal durchzuschauen, bevor man einkaufen geht.

Zu Stromversorgung hatte ich eine 20000-er Powerbank, die über USB geladen werden konnte. Das hat gereicht für Mobiltelefon, Navi … In NOR haben manche Hütten eine Solarzelle, von der man über USB-Anschluss laden kann, auch wenn es kein 230V gibt. Steht bei ut.no (12V) bei den Hüttenbeschreibungen. Ein eigenes Solarpanel war nicht nötig und dürfte insgesamt mehr wiegen, da man ja trotzdem meist eine Powerbank als „Puffer“ braucht.

Ein paar Infos und meine Route sind auch in meinem Blog zu finden.

NPL2022.blogspot.com 

Bei Fragen auch gern eine Nachricht schicken. Vielleicht kann ich ja helfen.

Bearbeitet von Klaetterhaexa
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@mochilero Hast du diese Erfahrungen in Norwegen gemacht? Ich habe auf dem AZT durchaus auch die Erfahrung gemacht, dass es entspannend sein kann, nicht einkaufen zu müssen. Zudem muss man sich dann nicht auf die Auswahl vor Ort beschränken und kann einpacken, was einem schmeckt. Ein Problem sehe ich allerdings beim Thema Zoll. Innerhalb der EU wäre ich eher bereit viele Pakete zu verschicken. Um mich unterwegs nicht um neue Schuhe kümmern zu müssen, möchte ich mir zwei Pakete mit Trailrunnern + LM schicken. Viel mehr kann ich bei der Anreise nach Norge ohnehin nicht schleppen.

@Schwarzwaldine Ich sehe es genauso wie du und plane daher erst so um den 1.6. loszulaufen. 

@Klaetterhaexa Gibt es inzwischen in manchen Orten in Norwegen echt schon "Hiker-Boxen" wie in den USA? Wo hast du denn diese Grabbelkisten gefunden? Den Tipp finde ich sehr interessant. Auch tut es gut zu lesen, dass es wohl auch ohne Versorgungspakete geht. 

Kannst du die Stromversorgung in den Hütten bitte noch näher erläutern? Ich plane gerade meine Route und lese in den Beschreibungen bei ut.no immer wieder "12V" und "220V", weiß aber nicht, was der Unterschied in der Praxis ist. Was wird benötigt um den Solarstrom der Hütte fürs Smartphone nutzen zu können? Ich werde ein Dual-Port-Ladegerät mit USB-C-Kabel dabei haben. 

Kannst du etwas zur Auswahl in den Supermärkten an vegetarischen LM für die warmen Mahlzeiten sagen? Zudem frage ich mich, wie teuer die Einkäufe in Norwegen werden. Meines Wissens nach kosten die LM dort etwa 2x so viel wie Zuhause.

Bearbeitet von Mia im Zelt
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In den Hütten sind die "Lebensmittelspenden" und Gaskartuschen oft einfach in der Küche und die kann man sich nehmen. Den Unterschied zu den kostenpflichtigen Proviantlagern der selbstbedienten Hütten sieht man schon ;). In Abisko gibt es in der Küche der Herberge 2 Schubladen, die gekennzeichnet sind.

Die Hütten mit Solarpanel haben meist USB-Anschlüsse (12V Gleichstrom). Oft Stecker für Auto-Zigarettenanzünder mit 2 USB-A-Anschlüssen, die an eine Batterie angeklemmt sind. Ich hatte an meiner Powerbank 2 USB-Kabel zum schnelleren Laden, so dass ich 2 Stecker gleichzeitig zum Laden nutzen konnte und die hohe Kapazität der Powerbank dann gar nicht so problematisch war (Ladezeit). Ansonsten kannst Du aber auch das Mobiltelefon direkt anstecken.

220V heißt, dass eine ganz "normale" Stromversorgung Wechselstrom über das Stromnetz anliegt. Da brauchst Du dann noch den "normalen" Stecker für die Steckdose.

Die 12V-Stromversorgung ist normalerweise ausgeschaltet, wenn man zu einer Hütte kömmt. Man aktiviert sie entweder über einen Schalter oder über eine Zeitschaltuhr im Eingangsbereich und schaltet alles spätestens wieder aus, wenn man die Hütte verlässt.

Von Turmat gibt es auch vegetarische Varianten (bei intersport, Sport XXL o.ä.), auch wenn das die Auswahl dann doch auf wenige Produkte einschränkt. Couscous und Gemüse-Brühwürfel bekommt man überall. Ansonsten habe ich da eher nicht so drauf geachtet, weil ich nicht vegetarisch unterwegs bin. Sophie, die in diesem Jahr auch gelaufen ist, hatte sich Pakete zu Hause vorbereitet und geschickt, hatte aber am Ende auch das Problem, dass eines nicht ankam. Zur Not muss man aber dann vielleicht auch flexibel sein. Ob man komplett vegetarisch "durchkommt", weiß ich nicht. Sophie hat lt. ihrem Blog auch manchmal Abstriche gemacht.

Gute Orte mit netten Menschen, die Pakete auch annehmen und lange aufheben, sind auf jeden Fall die Huskyfarm in Innset und Steikvasselv (Nordlandsruta am Okstindan-Massiv). Dort bei Morten (Innset) oder Håkon und Kari (Steikvasselv) mal per Email nachfragen.

Bearbeitet von Klaetterhaexa
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Achso, die sind in den Hütten zu finden. Das ist ja super hilfreich und mindert meine Resupply-Sorgen schon ordentlich. :D  

Danke für deine Erklärung zu den Unterschieden in der Stromversorgung in den DNT-Hütten. Einen normalen Stecker habe ich ohnehin dabei. Dann brauche ich aber für die 12V-Hütten noch einen USB-A-Adapter, da ich ansonsten auf USB-C (schneller) setze. 

Hmm. Turmat ist ja ziemlich teuer - ab und zu finde ich das ok. Wenn ich in anderen Ländern wandere mische ich meist verschiedenen Fertigkram mit Couscous oder Pasta und Nüssen. Couscous nur mit Brühe finde ich ziemlich unattraktiv. Mit wäre Couscous + vegetarische Fertigsuppe o.Ä. lieber. Den Blog von Sophie habe ich auch gelesen - super hilfreich - aber so viele Pakete vorschicken möchte ich nicht, da man damit zu unflexibel ist und das Risiko von Verlusten hat. Zudem hat Sophie ja auch teils LM für 14 Tage getragen. Das ist für mich definitiv zu viel. Achja so eine Zollgrenze gibt´s dann ja auch noch. :roll:

Danke für die Tipps bezüglich der Möglichkeiten Pakete vorzuschicken. Zumindest für die Schuhe möchte ich dies nutzen. Steikvasselv wäre ja auch eine Alternative zu Umbukta. 

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vor 13 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Hast du diese Erfahrungen in Norwegen gemacht?

OT: Nein, leider keine Norwegen-Erfahrung bzgl Pakete schicken. Wir haben das in Neuseeland kennengelernt und danach noch in Frankreich und Spanien gemacht. Auch Ausrüstung haben wir per Paket getauscht (warme Klamotten, neue Schuhe, Microspikes, was man nicht auf der ganzen Strecke braucht etc). Wir haben in Frankreich Familie und Freunde, deshalb war dort unser "Paketzentrum". Im Land war es günstiger als internationaler Versand... wir haben die Organisation für die Pakete vorher gemacht, nicht von unterwegs. Norwegen ist zwar Schengen Raum aber nicht EU. Ich würde Schuhe hier kaufen und andere Sachen die dort sehr viel teurer sind. Dann bei Ankunft den restlichen, günstigeren Kram dort kaufen und die Pakete packen - so wäre dein Anreise Gepäck wahrscheinlich am besten ausgenutzt..

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Ich war im letzten Jahr mehrere Wochen zu Fuß in Norwegen unterwegs. Da hab ich mir aufgrund der unterschiedlichen Wetterverhältnisse auch Pakete vorgeschickt. Eines von D aus und eines innerhalb Norwegens. Die kann man dann auch an die Posten-Shops versenden via Poste Restante. Auch so hat man dann mehrere Wochen(ich glaube 3 oder 4) Zeit, um sie abzuholen. Wäre vllt auch eine Option, wenn du zB zu Hause jemanden hast, der dann das Paket entsprechend losschicken kann. Von Deutschland nach Norwegen ist aber portomäßig schon recht teuer (um die 30€) und Zoll wird ggf auch noch drauf kommen.

https://www.posten.no/en/sending/domestic/addressing

Oder mal auf der posten.no Website nach poste restante suchen.

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  • 2 Wochen später...

OT: Für Norwegen gibt es noch diese Karte für Schneehöhen: https://www.senorge.no/map. Dort kann man auch historische Daten Abrufen und vergleichen wieviel Schnee in unterschiedlichen Jahren zu einem bestimmten Zeitpunkt gelegen hat.

OT: EDIT: Die Karte kann man auch auf Englisch umstellen --> Innstillinger (unten links) --> Sprak

Bearbeitet von Meyerkurt
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