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Ultraleicht Trekking

Schnittmuster / Anleitungen für's 1p Mini-Zelt


AlphaRay

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Morgen,

ich plane ein UL-Zelt, welches vor allem ein geringes Packmaß haben soll. Mein kleines ist momentan ein Gossamer von Jack Wolfskin, welches mit ca. 40x15 cm und 1,6 kg nix für nen Daypack ist ;)

So wirkliche Anleitungen habe ich nicht gefunden - nur meistens fertige Fotos ohne Beschreibung. Vor allem die Materialmengen (m² für Innen-/Außenzelt/Boden) würden mich interessieren um grob das Endgewicht schätzen zu können.   Vom Typ her einfach:  zwei Stangen (damit man diese Daheim lassen kann, wenn man Trekkingstöcke mit hat) auf ca. 1 m höhe beim Kopf, dass man sich auch mal setzen kann und normal umziehen. Ein Rucksack sollte noch hinterm Kopf passen. Mehr brauche ich nicht bei so einem minimalistischem Zelt.  Mini-Apsis für Schuhe oder sogar ggf. abspannbares Vordach zum Kochen bei  Regen kriege ich ja noch selber hin ;)   Ähnlich dem "Sea To Summit The Specialist Solo":  aspecsolo.jpg

Ansonsten wollte ich aus dickerer Baufolie einen Prototypen "kleben" - so habe ich schon Schnittmuster für Kleidung an einer Schneiderpuppe hergestellt.

 

Gruß

Paul

 

Bearbeitet von AlphaRay
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Das am einfachsten zu bauende Zelt, zudem leicht und stabil, durfte ein Mid sein, vergleichbar MLD solomid oder locus gear khufu. Dazu wenn du es unbedingt brauchst ein komplettes innenzelt, einfach das ganze in etwas kleiner und mit Boden. Mit den o.g. Stichworten + myog dürftest du was finden.

Wenns unbedingt 2 Stöcke sein müssen würde ich einen Nachbau von einem Shangri-La 2 machen, ebenfalls kein besonders kompliziertes Schnittmuster.

Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk

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Danke :) MLD solomid  ist auch interessant - dacht auch schon an einen Stock, allerdings ist man dann ja ziemlich eingeschränkt... bzw. es muss dann ein ziemlich hohes Zelt werden.  Ich hatte da smit zwei zwei Stöcken so geplant, dass man im unteren drittel die Abspannseile macht und die höhe dadurch variabel wäre - d.h. eine stange weniger (70-75 cm) bzw. Trekkingstock mehr zusammen fahren und mehr abspannen. Bei sehr windigen Verhältnissen, oder wenn ich mal wieder in D iwo wild Zelte.. ;) 

Shangri-La 2 ist interessant...man hätte die Höhe über die komplette Zeltlänge :)

Um kompliziert oder nicht geht's mir weniger - überhaupt ein Schnittmuster zum anschauen wäre toll. Mit Materialvorgaben, dass man halt grob schon alles abschätzen könnte. Ich habe schon Hosen genäht..da stelle ich mir das Zelt etwas einfacher vor  :)

Bearbeitet von AlphaRay
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Ich würde dir vorschlagen das Schnittmuster selber zu erstellen. Dann kriegst du genau das was du haben willst, du weißt gleich wieviel Stoff du brauchst und du tust dir einfacher beim Nähen, weil du dich nicht erst in eine fremde Konstruktion eindenken musst. Ein Zelt nach deinen Vorstellungen ist eine einfache geometrische Form. Das geht leicht.

Bearbeitet von Andreas K.
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vor 30 Minuten schrieb AlphaRay:

Shangri-La 2 ist interessant...man hätte die Höhe über die komplette Zeltlänge :)

Aber leider auch mehr "toten Raum" auf kompletter Zeltlänge (sowohl an den Seiten, als auch am höchsten Punkt).

Ich glaube das "Sea To Summit The Specialist Solo" müsste machbar sein: Ist ja hauptsächlich einfache Geometrie und die Maße wirst du irgendwo bekommen, zusätzlich Nahtzugabe bekommst auch hin ;) . Trekkingpole-Holster kannst du mit nem stabilen Tunnel improvisieren oder einen 3D-Druck anfertigen lassen. Einen Zugang/Apside kannst du noch gewichtsmäßig/Nähaufwandmäßig einsparen.

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Ja ok..also alles selber machen. Habe ja so schon mal die Maße und paar Detailfotos, wie die was dran gemacht haben :)

Das mit dem toten Raum bzw. auch mehr Materialbedarf stimmt schon. War meine Idee ja doch nicht soo verkehrt. Kam darauf, als ich mal im Gossamer mich wieder mal umziehen wollte - dass ja das ganze so funktioniert, nur halt höher sein dürfte ;)  Ist ja von der Form her grob das selbe, nur dass die einen Bogen und keine zwei Stangen nutzen.

3D Drucker kommt noch. Teile liegen rum.. ich denke, dass ich da was aus Alu/Carbon bastel. Habe noch etwas über 1 m² Carbon und Kevlar rumfliegen. Also muss ich jetzt nur noch einen Raum frei halte um mir dort das Modell aufzubauen ;)

Bearbeitet von AlphaRay
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Danke Banned! Das habe ich schon mal irgendwo gesehen..da ist doch von einem Schweden, oder nicht?  Meinst du nicht das selbe?

 

@Wallfahrer:  Danke!  Das rote Zelt sieht ja auch top aus.. :)  Und gleich mit Maßangaben :)   Hinten reicht ja auch eine viel kleinere Stange...oder ein Baum ;)

Bearbeitet von AlphaRay
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Danke! :) Ein Tarp soll eigentlich auch noch kommen bzw. vorher - Stoff habe ich schon vorletzten Sommer für Norwegen damals besorgt..eehm ;)   Da habe ich mir noch keine genauen Gedanken zu gemacht. Sollte eigentlich eher nur ein Regen-/Windschutz werden, wenn man rastet. Wenn ich ein doppelwandiges Zelt mit ähnlichem Gewicht gebaut bekomme, dann bräuchte ich das Tarp an sich nicht mehr. Mh :/

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Wie is das eigentlich mit den Stangen?  Was dürfte da ausreichen?  Dachte an 8 - 12 gewickelte Carbonröhren mit bis zu 1 mm Wandstärke. Liegen bei ca. 20-43 je Meter. 12mm Außendurchmesser sollte ja ausreichen - oder ist das schon überdimensioniert? (Quelle:  www.r-g.de)   LW = Leinwand, KP = Körper, HM = Hochmodul (0°/90°, 30 % höhere Biegesteifigkeit im Vergleich zu den Standardrohren)

CFK-Rundrohr -PULLWINDING- (Ø 8 / 6) x 1000 mm (36 g)   8,27 €
CFK-Rundrohr, (0/90°), gewickelt, 3k-KP (Ø 8 x 6) x 1000 mm (40 g)  12,85 €

CFK-Rundrohr ± 45°, gewickelt, 3k-LW (Ø 8 x 6) x 1000 mm (37 g)  15,12 €
CFK-Rundrohr, (0/90°), gewickelt, 3k-KP (Ø 8 x 7) x 1000 mm (20 g)  13,21 €
CFK-Rundrohr -HM-, gewickelt, 3k-LW (Ø 8,8 / 8) x 1000 mm (18 g)   14,32 €
CFK-Rundrohr -PULLWINDING- (Ø 12 / 10) x 1000 mm  (54 g)   13,54 €
CFK-Rundrohr -HM-, gewickelt, 3k-LW (Ø 12 / 10,5) x 1000 mm  (43 g)  23,69 €
CFK-Rundrohr ± 45°, gewickelt, 3k-LW (Ø 12 / 11) x 1000 mm  (30 g)  17,97 €
CFK-Rundrohr, (0/90°), gewickelt, 3k-LW (Ø 12 / 11) x 1000 mm  (29 g)  15,11 €
CFK-Rundrohr, (0/90°), gewickelt, 3k-LW (Ø 13 / 11) x 1000 mm  (52 g)  17,74 €
CFK-Rundrohr, (0/90°), gewickelt, 3k-KP (Ø 14 / 12) x 1000 mm  (62 g)  18,4 €
CFK-Rundrohr ± 45°, gewickelt, 3k-LW (Ø 14 / 12) x 1000 mm  (65 g)  21,90 €
CFK-Rundrohr, (0/90°), gewickelt, 3k-LW (Ø 15 / 13) x 1000 mm  (70 g)  18,55 €
CFK-Rundrohr, (0/90°), gewickelt, 3k-LW (Ø 22 / 20,5) x 813 mm (64 g)  19,58 €

CFK-Rundrohr, (0/90°), gewickelt, 3k-LW (Ø 22 / 21) x 1000 mm  (56 g)  15,52 €


Vielleicht hilft die Liste ja auch anderen Bastlern :)

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Du kannst dir eine Konstruktionszeichnung mit Google SketchUp selber machen.

Da du ein doppelwandiges Zelt planst würde ich mich aber an die Anleitung von Andersj (http://andersj.se/talt-ul-1-del-1/) halten und nur die Maße etwas verändern.

Willst du keine Trekkingstöcke zum Aufstellen verwenden?

Wenn es die Carbonrohre werden sollen wäre erst einmal die Konstruktion interessant weil daraus ja auch die unterschiedlichen Belastungen auf die Stangen resultieren.

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"Vom Typ her einfach:  zwei Stangen (damit man diese Daheim lassen kann, wenn man Trekkingstöcke mit hat)"  ;)   Vor allem, wenn ich mit dem Bike unterwegs bin...  da sind 25er oder 33er Röhrchen sinnvoller  :)

Die Zeichnungen mache ich erst, wenn das Modell aus Folie steht.  Das ist schon was anderes wie einen Stuhl designen, wo alle Größen quasi schon vorgegeben sind.  Ein Zelt muss man "erleben", finde ich. Im CAD sehe ich nicht wie gut ich mich da hockend umziehen kann ;)  Oder ob ich noch genug Platz für meinen Rucksack, Schuhe usw habe.

Konstruktion steht ja sozusagen fest - siehe ersten Bild im ersten Post. D.h. die Stange wird in vier Richtungen so ziemlich gleichmäßig belastet und steht auf jeden Fall senkrecht.

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Das Vaude Lizard GUL gefällt mir von der Konstruktion her auch sehr gut - die benutzen eine 2/3 Carbon-Bogen. An sowas ähnliches dachte ich auch. Schön zu sehen, dass es in der Praxis funktioniert :)

Scheint vom Schnitt her dadurch auch Sparsamer zu sein als das obere Zelt. Mehr dreiecke als Vierecke. Weniger Fläche und theoretisch sogar für Schnee geeignet, welcher sich beim Specialist Solo auf der flachen oberseite sammeln könnte..

http://www.ul-trekking.de/vaude-lizard-gul-ein-neues-ultraleichtes-ein-personen-zelt-auf-der-outdoor-2013/

VAUDE%20Lizard%20GUL%20Produktbild%20003

VAUDE%20Lizard%20GUL%20Produktbild%20001

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An nur eine Stange dachte ich auch schon - allerdings ist hier die Kopf-/Umziehfreiheit nicht mehr gegeben :( Ist ja dann so, als würde man in der Ecke unterm Dach an der Schräge sich hockend umziehen wollen. Das selbe Problem beim Essen, wo man den Kopf starr halten müsste oder sich mehr bücken, damit man an den Löffel/Gabel kommt, ohne ständig an der Decke mit den Haaren zufahren oder sich halb raus setzen zu müssen :D ...dann lieber eine zweite 30-50g Stange und paar Gramm Stoff dazu  :)   Bzw. bei dem Vaude ist ja eine nur ca. 100 cm <10mm Carbonstange verbaut. Am Fußende auch noch eine ganz kurze. Insgesamt also maximal 1,5 Stangen von der Länge her, wenn man es mit 2 x 1 m vergleichen würde.

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Die Zelte gelten ja nur als Ideenvorlagen. 75 cm wäre mir zu niedrig - mein Vanguard hat um die 100 cm - das ist ad schon bequemer, weshalb ich die Höhe anstrebend würde. Hockend (Knie nicht am Boden) bin ich knapp über 100 cm. Das wäre also ein absolutes "Bequemlichkeits-Minimum" ;)  Über eine größere Fläche als nur um die Stange herum sowieso.

Alternativ dachte ich scho über zwei Stangen nach - die zweite allerdings tiefer. D.h. ähnlich wie das BSI, aber auf der anderen Seite mit z.B. einer 60-80 cm hohen Stange.  So ist das Gefälle nicht soo hoch und man kann sich auf einer größerne Fläche bequem bewegen ohne ständig z.B. das Innenzelt gegen das nasse Außenzelt zu drücken  :)

Welches Carbon wäre denn eigentlich so biegsam wie das bei Vaude?  45° oder 90°?  Das HM scheidet ja aus - es bricht bei stärkerer Biegung ohne vorwarnung durch. Das ist denke kein gutes Material für's Zelt.

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Grob 150... ;) Innenzelt aus Vlies + Reißverschluß bei unter 10 €. Außenzelt war glaube 3,8 € je lfm. Mit Kleinzeugs bin ich aber glaube immer noch drunter. Boden = 2 lfm zu 4,xx €.  Und beim Gestänge komme ich auf die Hälfte:
CFK-Rundrohr ± 45°, gewickelt, 3k-LW (Ø 12 / 11) x 1000 mm  (30 g)  17,97 €

2 x 18 = 36 €. 40 € inkl. Versand. Wenn ich mit zwei 1 m Stangen arbeite. Zwischenstücke aus Alurohr.  Wobei - wenn es steifer sein darf, würde HM reichen, was das ganze noch leichter macht:

CFK-Rundrohr -HM-, gewickelt, 3k-LW (Ø 8,8 / 8) x 1000 mm (18 g)   14,32 €

 

Vorgabe ist:  Daypack-tauglich. Das sind nicht mal die ganz teuren. Packmaße selten mal unter 40 oder 45 Länge, was ich ja nicht haben will. Und 300 oder gar 500 € für nen Zelt wollt ich nicht wirklich ausgeben

 

Das China-Zelt ist lustig :) Allerdings müsste man hier Innenzelt neu machen - will kein Mesh. Soll schon etwas winddichter und dämmender sein. Das ist, was mich beim Gossamer gestört hat. Bei starkem wind fühlt man sich da wie unter'm Tarp...
Müsste sonst auch zu viel dran ändern. Ich will ja auch Vordach haben, um bei schlechtem Wetter drunter kochen zu können - wie bei meinem Vaude.  Und Carbonstange müsste ich hier trotzdem noch besorgen, wenn kein Trekkingstock dabei ;)

Bearbeitet von AlphaRay
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Selbst wenn Du kein No-Name-Billigzelt kaufst: Wenn es nicht um die Form selbst geht, sondern die Funktion, kostet z. B. nur das Außenzelt vom Luxe Hexpeak V4 160 €, wiegt 684 g (das etwas kleinere von 2014 war ein Stück leichter). Daß sich das Selbstmachen jedenfalls aus finanziellen Gründen insoweit nicht lohnt, hat HAL bei seinem HexHex-Lavu aufgezeigt.

Oder Du kaufst Dir ein Gatewood Cape: 330 g, Minimalpackmaß, groß genug für Deine Anforderungen, kostet neu regulär 190 €, gibt's aber auch immer wieder mal günstiger/gebraucht. Und das Moskitoinnenzelt besorgst (oder machst) Du halt erst dann, wenn Du's tatsächlich brauchst.

Mit Peters (= Stromfahrer) Modifikationen solltest Du dann mehr als glücklich werden:

http://www.gygago.com/index.php?id=725&lang=de

Und multi-use ist es auch noch...

 

Bearbeitet von nats
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