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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 17.08.2019 in allen Bereichen

  1. Mit viel neuer Ausrüstung und einem verlängerten Wochenende galt es, die beiden in eine sinnvolle Verbindung zu bringen. Durch einen Hinweis hier im Forum (danke, @derray!) bin ich auf die Notübernachtungsplätze im Böhmerwald-Nationalpark gestoßen. (Alle Fotos in diesem Beitrag wurden von mir selbst gemacht) Tag 1 - Bayerisch Eisenstein -> Stara Hurka, 13km Am Donnerstag - nach langem Ausschlafen - ging es um 9:45 los zum Bahnhof und dann gute 3 1/2 Stunden mit der DB und der Waldbahn bis Bayerisch Eisenstein, den erwählten Startpunkt meiner Tour. Der Wetterbericht hat leichten Regen für die Nacht vorhergesagt - hurra, mein Duplex hat eh noch keinen gesehen - aber danach schönes Wetter. In Bayerisch Eisenstein verläuft die Grenze durch den Bahnhof, was irgendwie witzig ist. Man könnte hier noch ein paar Stunden verbringen um sich über den Naturpark aufzuschlauen und das Localbahnmuseum zu bewundern, aber die Wolken hinter mir sehen nicht so aus als würden sie bis in die Nacht warten... Also laufe ich los. Gleich nach dem Bahnhof steht schon der erste Wegweiser, ganz in Tschechisch, aber ich glaube trotzdem zu erkennen dass ich gleich auf dem E6 wandeln werde. Das ist erst mal kurios, denn ich habe erst kürzlich im Wikipedia-Eintrag zum E6 geschmökert, und darin wird Tschechien nicht erwähnt. Jetzt, daheim, schaue ich auf der offiziellen Seite nach und sehe da natürlich Tschechien. Das muss dem Wiki Peter unbedingt mal jemand sagen! Für den Nachmittag steht nur eine kurze Etappe auf dem Programm bis Stara Hurka, was laut Outdooractive ungefähr 13km sein sollten. Jetzt war ich noch nie im Bayerischen oder Böhmerwald unterwegs und kann mein Tempo hier schlecht einschätzen. Deshalb lasse ich mir nicht zu viel Zeit. Der Wind frischt auf, die Wolken ziehen sich immer wieder drohend zusammen, und ich gebe auf dem zur Hälfte geteerten Weg Gas. Ein paar Radfahrer sind unterwegs, und an den Steigungen überholen wir uns nach den kurzen Pausen immer wieder gegenseitig. Bin ich so fit oder die, uhm, nicht? Wohl eher letzteres Nebel und Nieselregen ziehen herein, viel früher als vom Wetterbericht vorhergesagt, und ich befürchte schon, dass das wieder so eine typische August-Tour wird an der Aussicht und ich nie zur selben Zeit am selben Ort sind. Dann reißt es aber doch kurz mal auf, ist zwar diesig, aber die sanften Hügel des Bayerischen Walds sind gut zu erkennen. Mittlerweile habe ich mich auch schon von 800m auf über 1100 hochgearbeitet, und langsam dämmert mir, dass ich viel zu schnell bin. Ich trödle deshalb herum - die Notübernachtungsplätze dürfen ja erst ab 18:00 Uhr genutzt werden - tapse am Camp vorbei noch 100m weiter zur Ruine einer alten Kapelle, die ich vor lauter Pause machen zu fotografieren vergesse und deshalb später beim Wasserholen noch mal besuche, und schlage dann Punkt 6 mein Zelt auf dem super angenehmen und einsamen "Notübernachtungsplatz" von Stara Hurka auf. Plumpsklo an der Straße, netter Trampelpfad zum holzumzäunten Platz, eine Sitzgruppe - was will man mehr? Endlich kommen jetzt meine neuen BD Distance Carbon FLZ zum Einsatz, und ich spiele ein wenig herum, bis die Höhe passt. Mit 122cm habe ich tatsächlich wie von ZPacks angegeben einen "near perfect pitch". Das Zelt steht pünktlich für den ersten richtigen Regenschauer, der aber nur kurz ist. Die Windböen dabei lassen mich aber schon mal Vertrauen in mein Zelt fassen, und die Heringe bewegen sich keinen Millimeter. Ich laufe danach noch mal los und filtere Wasser aus einem Bach ca. einen Kilometer entfernt und mache bei der Gelegenheit endlich das Bild der Ruine. Ich habe auch noch Glück und die Sonne spitzelt durch die Wolken! Das Wasser ist mir zuerst nicht ganz geheuer. Es treiben kleine Schaumflöckchen darauf - es ist wohl richtig viel Eiweiß drin - aber dafür habe ich ja den Sawyer dabei. Was mir nicht so gut gefällt ist, dass das Wasser auch nach dem Filtern noch nicht alles von seiner Färbung verloren hat. Nach einem Blick auf die Flasche könnte man ob des gelblichen Einschlags auf ganz falsche Gedanken kommen. Ich schnüffle deshalb ausgiebig daran, mache dann ein paar Geschmackstests und beschließe, dass es wohl okay ist. Ganz hinten im Kopf ist noch eine Erinnerung an den Erdkundeunterricht in der Grundschule, an Moorwasser, altes Laub und Tannine - feucht genug ist es ja hier - und an Eisenfärbungen, was auch gut sein kann. Beides bringt mich sicher nicht um, also behalte ich das Wasser und lasse es drauf ankommen. Ich bin kaum zurück, da kommen weitere Wanderer an. Alles Einheimische mit Husky-Zelten, bis auf einen, der ein Bivy-Zelt aufstellt und sich mühsam eine der Bänke dorthin quer über den Platz zieht. Naja. Als es langsam zu dämmern beginnt zähle ich 7 Zelte, aber es fühlt sich nicht eng an. Es wird gekocht. Bei den meisten gibt es Knorr Spaghetteria, bzw. das tschechische Pendant dazu, angereichert mit allem möglichen was die Dosengemüse-Abteilung so her gibt. Ich koche Wasser für meine erste Tüte Trailnahrung - der BRS3000 kämpft ein wenig mit dem Wind, und ich schirme ihn mit der Tüte und den Händen so gut es geht ab - und gieße dann in freudiger Erwartung 350ml sprudelndes Wasser ins Beef Stroganov von Travellunch. 10 Minuten später löffle ich mein seltsam suppiges, geschmackloses Etwas mit Reis und sehe den anderen neidisch zu. Dann geht auch der Regen richtig los, und da es hier keine Spur Internet gibt, ist das die perfekte Gelegenheit, meinen Kindle herauszukramen und endlich mal wieder ausgiebig etwas anderes zu lesen als nur immer Ausrüstungsbewertungen... Die ganze Nacht ist verregnet und windig. Ich bleibe aber schön trocken im Zelt, und im X-Lite 400 ist es kuschelig warm. Wenn da nur nicht... tja, es stimmt leider, irgendwie scheinen alle Uberlite ein Luftproblem zu haben. Ich blase meine während der Nacht mehrfach auf, weil ich mit der Hüfte auf dem Boden liege und das richtig unangenehm ist. Zumindest mein großes S2S-Kissen tut brav was es soll und fast bequemer als das "richtige" zuhause. Vielleicht sollte ich ganz auf Luftkissen umsteigen? Mit dem Gedanken im Kopf schlafe ich um 3:00 Uhr zum letzten Mal für diese Nacht ein, während der Regen als feines Rieseln das Schnarchen meiner Zeltnachbarn übertönt. ...Fortsetzung folgt im nächsten Artikel...
    6 Punkte
  2. Danke erstmal für die Beteiligung. Jetzt hat es mich doch noch gepackt und ich habe Foodbags aus DCF selber gemacht. Die Größe entspricht ungefähr dem Zpacks Large und ist mit 38g um 5g leichter. Die Nähte sind geklebt und an der Kante sind zwei Kampsnaps eingesetzt. Der Verschluss ist wohl etwas Overkill, aber was solls... Materialkosten liegen bei ca. 70€. Das reicht aber für zwei große Taschen und noch etliche kleine. War meine erste Arbeit mit DCF und ich hatte Spaß .
    5 Punkte
  3. ...wenn der Hund der Nachbarn auf dem Campingplatz mehr Platz in seinem Zelt hat, als du...
    5 Punkte
  4. Tag 2 / zweiter Teil - Polednik -> Modrava, 16km Langsam bekomme ich Hunger, den auch ein während des Gehens eingeschobener Müsliriegel nicht mehr stillen kann. Aber es stehen ja eh alle paar hundert Meter diese kleinen überdachten Sitzgruppen. Denke ich mir so. Natürlich ist es hier anders. Ich sinniere darüber, ob der Imbiss auf dem Polednik gefördert werden soll, gehe schneller weil der Regen wieder anfängt und es langsam wieder kühl wird, und nach einer gefühlten Ewigkeit kommt dann doch eine Sitzgruppe. Es gibt - lecker, lecker - Tortilla mit Erdnussbutter und Landjäger. Zur Nachspeise Tortilla mit Erdnussbutter und Banane. Ich will ja nächstes Jahr nicht als kompletter Kulturbanause auf dem PCT landen. Die Landjäger-Variante - Beef Jerky habe ich in der Hitze des Gefechts keinen bekommen - ist, äh, gewöhnungsbedürftig. Die Bananenversion dagegen richtig gut. Die Erdnussbutter ist original amerikanisch und mit Crunch, und ich lese die Zutatenliste nicht durch, denn dann kann ich auch hoffen, dass kein Palmöl drin ist. Jetzt endlich wird es sonnig. Ich hänge noch ein wenig im Unterstand herum, vollgegessen und selig, und stelle fest, dass ich schon wieder zu schnell bin. Ich baue deshalb noch einen kleinen Umweg in die Route ein und lasse mir Zeit. Breite Bäche mäandern neben dem Weg durch dichte Sumpfwiesen, die gelb, braun, grün und rot leuchten. Hier macht es jetzt richtig Spaß - mir und den dreihundert Spaziergängern, die mir begegnen. Aber der Weg ist lang genug, dass jede und jeder ein eigenes Plätzchen am Bach findet, um die Beine zu kühlen und die Sonne zu genießen. Das letzte Stück des Weges zum Camp geht es dann auf einem schmalen Trampelpfad neben der Teerstraße, so dass sich die Füße wieder etwas erholen können. Der Notübernachtungsplatz Modrava war im ODS-Wiki als grasbewachsen und bucklig beschrieben. Jetzt ist der mit Hackschnitzeln bedeckt, aber zumindest relativ eben. Mit mir kommt auch ein tschechisches Pärchen an. Wir plauschen ein wenig, bis es endlich spät genug ist, die Zelte aufzustellen. Sie erzählen, dass verschiedene einheimische ihnen geraten haben, früh hier zu sein, da Modrava der beliebteste Zeltplatz sei. Unter den Hackschnitzeln ist der Boden feucht und locker. Die Heringe gehen zwar leicht hinein, aber auch leicht wieder raus. Um den Zug auf die Heringe etwas mehr in die Horizontale zu verlagern, baue ich das Zelt etwas niedriger auf, was für die Durchlüftung nicht optimal ist aber immer noch besser, als Nachts die feuchte Wand im Gesicht zu haben. Ich denke, ich werde mit den Heringen noch etwas experimentieren und ggf. doch etwas längere ausprobieren. Feucht wird es sicher, denn die Nachttemperatur ist mit 7°C vorhergesagt und wir sind nur 20 Meter vom Fluss entfernt. Ab 20 Uhr geht dann tatsächlich der "Run" los. Mehr und mehr Wanderer und Radfahrer treffen ein. Eine Belgierin auf dem Weg vom nördlichen Ende des Böhmerwald nach Lipno setzt sich neben mich an der einzigen Sitzgruppe, und wir plauschen und kochen nebenbei. Bei ihr gibt es Reis aus einem großen Trangia, bei mir den von verschiedenen Vloggern hochgepriesenen Trek'n Eat Kartoffeltopf mit Röstzwiebeln. Bäh! Und ich habe extra 500ml Quellwasser aufgehoben. Jetzt habe ich noch ein solches Tütengreuel dabei und 4 weitere daheim. Auf Tour, so beschließe ich, werde ich die nicht ausprobieren. Lieber daheim, wo ich meine Geschmacksknospen noch mit einer Hand voll Chips rekalibrieren kann. Nach dem Essen gibt es eine gründliche Wäsche im Gemeinschaftsbad - nein, natürlich am Fluss. Kaum versteckt sich die Sonne, schon ist das Wasser kaum kälter als die Luft. Der Regen hat alles ganz schön abgekühlt. Der Platz ist jetzt richtig voll, obwohl noch mehr Gäste eintreffen werden. Die letzten höre ich dann aber nur noch, denn dann bin ich schon wieder in den Schlafsack gekuschelt und hoffe, dass die Uberlite nicht zu oft uberleer wird. (Wie immer sind in diesem, dem vorherigen und dem nächsten Beitrag alle Bilder von mir selbst) ...Fortsetzung folgt...
    4 Punkte
  5. Tag 2 / erster Teil - Stara Hurka -> Polednik, 16km Pünktlich um 5 hört der Regen fast vollständig auf. Alle anderen schlafen noch tief und fest - und oftmals laut - aber ich mag mich nicht mehr umdrehen. Ich koche in der windabgewandten, halb offenen Apside meinen Kaffee - natürlich kommt der Wind heute aus einer anderen Richtung als am Abend und lässt mich die Vorzüge des Duplex genießen - und und stelle im Kopf eine Reihenfolge für das Zusammenpacken auf. Der Kaffee auf Tour ist immer der beste, auch wenn es nur lösliche Plörre ist. Irgendwie dauert es dann doch, bis alles verstaut ist. Der Schlafsack ist trocken geblieben, die Uberlite hat über die letzten 2 Stunden kaum Luft verloren, und ich versuche ganz leise zu sein. Mein Handtuch wird zum Zelt-Trockenwisch-Tuch und ein paar mal ausgewrungen. So ist es dann kurz nach halb acht als ich endlich los komme. Heute geht es erst mal noch ein wenig weiter runter und dann hoch zum höchsten Punkt des Sumava, den Polednik. Wenn es gut geht, so der Plan, laufe ich dann gleich noch weiter bis Modrava. Die kleinen und größeren Bäche am Wegesrand sind eine angenehme Begleitung und lenken den Blick von den für mein Gefühl viel zu breiten Wegen weg. Nicht weit nach dem Camp zweigt der Weg zum Jezero Laka - Lackensee - ab. Auf Altbayerisch heißt "Lacka" so viel wie Lache, Pfütze und wird für (fast) stehende und/oder schmutzige Gewässer verwendet. Vermutlich war das hier der Namensgeber, und der "See" bzw. "Jezero" ein Kartographen-AddOn. Es feuchtelt immer noch von oben, aber nicht tragisch, und der neue Hut mit Krempe ist eine kleine Offenbarung. Viel besser als nur die Regenjacke, die das Gesicht ungeschützt lässt. Auf dem Schild am See stehen einen Haufen Daten und Fakten, etwas über PH-Wert-Änderungen, Regenmengen, Temperaturen und Jahreszeiten, aber da alles nur auf Tschechisch ist verstehe ich nix davon. Schön anzuschaun ist er trotzdem, der Jezero Laka, und wenn das Wetter besser wäre, würde ich ein zweites Frühstück an der Sitzgruppe am anderen Ufer machen. So bleibt es bei einem Foto und einem Müsliriegel während des Gehens. Vom See aus geht es zumindest ein kurzes Stück über einen richtigen Pfad - ungefähr 300m, bis zur Straße, aber immerhin - und dann schiebt sich so langsam zwischen den Regenschauern auch immer wieder kurz die Sonne durch und lässt das rötliche Sumpfgras leuchten. Zwischendrin folge ich immer mal wieder kurzen Abstechern, die auf meiner Karte (Kompass) eingezeichnet sind, aber nach kurzem immer im Nirgendwo enden, meist mit einem Hinweisschild auf die Kernzone des Nationalparks und dass man doch bitte auf den markierten Wegen bleiben soll. In 3 Sprachen. So kommen schon ein paar Umwege zusammen. Ich wünschte mir, die erklärenden Tafeln entlang der Wege wären auch alle mehrsprachig, aber nur 1 aus 5 ist es. Es wird klarer, obwohl es immer mal wieder kurz regnet. Endlich sehe ich, dass neben mir Ber... äh, Hügel sind. Na gut, Berglein. Es geht jetzt 300 Höhenmeter hinauf, und ich denke immer, irgendwann muss es doch jetzt mal steiler werden. Ein steiles Stück finde ich nicht, aber dafür eine Quelle, richtig schön mit hölzerner Rinne, aus der kaltes, klares, leckeres Wasser schießt bevor es in einem Loch verschwindet. Nach einem prüfenden Schluck fülle ich meine Flaschen bis zum Rand. Das übrige gelbliche Bachwasser bekommt einer der umliegenden Bäume. Jetzt ist es nicht mehr weit zum Polednik mit seinem markanten Aussichtsturm. Dahinter wäre der Notübernachtungsplatz, aber es ist gerade mal 12:30 Uhr. Auf der Terrasse werden Bratwürste gegrillt, riesig große, lecker duftende Bratwürste... Aber die überlasse ich schwersten Herzens den vielen schnaufenden Radfahrern und den mit dem Bus bis auf ein paar Kilometer herangekarrten älteren Touristen. Ich wollte ja mal Tütenessen und andere Leckereien ausprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich das Zeug nach einem längeren Wandertag so macht. Also trinke ich nur einen Schluck auf einem Fels vor dem Turm, sehe mich ein wenig um und bewundere die Überreste des ehemaligen Naturlehrpfads, der jetzt nur noch aus einzelnen, zerfallenden Stücken besteht, wie kleine Brücken im Nirgendwo. Dann mache mich wieder vom Acker, pünktlich mit dem nächsten Regenguss. ...Fortsetzung folgt...
    4 Punkte
  6. Tag 3 - Modrava -> Finsterau, 22km und kürzer als geplant Meine Hoffnung hat sich nicht erfüllt, dreimal habe ich nachgepustet um nicht mit der Hüfte auf dem Boden zu liegen. Trotzdem bin ich beim Morgengrauen ausgeschlafen, auch wenn die Körpermitte etwas klemmt. Schon nach der zweiten Nacht kommt etwas wie Routine auf. Kaffee kochen, langsam und leise packen, dabei die in Kürze benötigten Dinge wie die Snacks griffbereit legen, Zelt abtrocknen, abbauen, Heringe säubern. Mein Atem kondensiert deutlich in der Luft, also ist es sicher nicht wärmer als die vorhergesagten 7°C. Die ersten verschlafenen Mitwanderer beäugen mich beim Zeltabbau neugierig. Mit meinem Duplex bin ich im Reich der freistehenden Zelte, und das scheint Tschechien zu sein, ein Exot. Ich winke noch mal und mache mich wieder auf den Weg. Am Abend habe ich noch lange die Karten gewälzt. Mein ursprünglicher Plan war, heute bis Strazny zu laufen, und am Sonntag dann nach Pod Plesnym. Irgendwie wäre das aber alles ziemlich spät geworden, die Ausrüstung will etwas gepflegt werden (Schlafsack ganz austrocknen, Zelt noch mal abwischen, die Fichtennadeln aus dem Mesh des Rucksacks pfriemeln...) und am Montag ruft ja schon wieder die Arbeit. Anstatt mir selbst Druck zu machen, habe ich beschlossen, es heute Nachmittag gut sein zu lassen. So schlendere ich - verglichen mit meinem Alpen-Tempo renne ich zwar förmlich, aber es gibt halt auch keine steilen Anstiege und rutschigen Gefälle - in Richtung Bucina. Wieder ist viel Straße dabei, und das Wetter ist nicht so sonnig wie vorhergesagt, aber dafür ist es auch nicht heiß, was durchaus ein Vorteil ist. Nach der Alpenüberquerung während der diesjährigen Hitzewelle bin ich nicht böse, wenn es mal kühler ist. Man gewöhnt sich dann doch irgendwann an die Teer- und Kiesstraßen, und findet auch die interessanten Dinge am Wegesrand. Manches eigentlich banale wird von ein paar Sonnenstrahlen zum Fotomotiv umgezeichnet. Die vielen abgestorbenen Bäume geben der Natur hier eine unwirkliche Note, wie sie so bleich in den Himmel zeigen und gelegentlich im Wind knarzen. Es gibt viel Moor hier, und tausende kleine Holzzäune die einzelne Laubbäume vor dem Wildverbiss schützen. Oft erinnern mich die Grasflächen an Bilder aus dem Norden. Auch wenn diese Tour schon zur Neige geht, werde ich definitiv wieder herkommen, beschließe ich. Noch einmal öffnet sich kurz vor Bucina der Blick auf die bayerische Seite. Kurz hinter Bucina gibt es einen wiederaufgebauten Teil der alten Grenze zu sehen. Nur wenige Tagesausflügler sind mit dem Bus auf der deutschen Seite heraufgefahren. Ich gehe über die Grenze und folge dann für ein paar Kilometer einem Wanderweg nach Finsterau. Ein Teil des Wegs ist richtig romantisch, ein enger Pfad der sich an einem kleinen Bach entlang windet, ein perfekter Abschied von der Tour. In Finsterau steige ich dann um halb eins in den "Igelbus" nach Spiegelau. Von dort geht es mit der Waldbahn nach Zwiesel, von dort weiter nach Plattling. Die Waldbahn verbindet die Region des bayerischen Waldes, und das Personal ist extrem freundlich und hilfsbereit. Mit mir im Wagon sind noch Horden von jungen Gäubodenfestbesuchern in Tracht. Wobei, die drei Mädels in der Sitzgruppe neben mir mit ihren adrett gerichteten Haaren und Paillettenbestickten Spitzenschürzen könnten auch auf ein Casting für die nächste Game of Thrones Staffel fahren. Aber alle sind lustig drauf und nicht aufdringlich. Ich mag die Waldbahn. Die Durchsagen im Zug sind laut genug und klar verständlich. Und es kommt nach dem Haltestellennamen die klare Ansage, "Ausstieg links" oder "Ausstieg rechts", ohne das sinnlose eingeschobene "in Fahrtrichtung". Kein Vergleich zum "normalen" DB RegioExpress Richtung München, den ich dann besteige. Der Schaffner schafft es nur gelegentlich, den Sprechknopf zu drücken, bevor er seine Ansage macht. Der Lautsprecher knistert und brummt, und nachdem irgendein Ort von der aufgezeichneten Stimme unverständlich angesagt wurde, fügt der Schaffner noch "Pfaffwifoch Pfings" hinzu. Nett war, dass in allen genutzten Bussen und Bahnen das Bayernticket gilt. Morgen zum Frühstück gibt es Erdnussbutter-Tortillias mit frischem Obst. Und "echten" Kaffee. Den Rest gelblichen Flusswassers könnte ich am Montag mal im Labor vorbei tragen und meine Chemie-Ausbildung etwas auffrischen. Summa summarum: eine schöne, kurze Tour die ich durchaus zu Nachahmung empfehlen kann. Legal sein Zelt aufstellen zu dürfen macht den Abend durchaus entspannt, auch wenn man nicht ganz so frei in der Etappenplanung ist. Die Höhenunterschiede sind aber kein Problem.
    3 Punkte
  7. Leider musste ich meine Schottland Tour absagen, aber eine Nacht ist dieses Wochenende drinnen. Bin auf meiner Heimstrecke dem Westerwald Steig unterwegs.
    3 Punkte
  8. Ich verlinke hier noch Mal zu dem Artikel bei mir aufm Blog, über neue leichtgewichtige Ausrüstung von der OutDoor by ISPO. Foto by ©Lighthiker, verwendet mit Erlaubnis. Und auch interessant ist sicher diese News von einem neuen Tramplite Shelter.
    3 Punkte
  9. Ausrüstung nicht direkt, ich habe aber über zwei Jahre lang bei jeder Wandertour immer 500g Spaghetti mitgeschleppt - ein Überbleibsel unserer ersten großen Wandertour auf dem Kungsleden. Das ist erst aufgefallen als ich meinen Deuter Aircontact 75+10 verkauft habe.
    3 Punkte
  10. Ich habe mal einen kiloschweren Wasserfilter mitgeschleppt, den ich jahrelang nicht benutzt hatte: Nach dem Zeltaufbau zog mein Wanderkumpel los, um damit Wasser zu filtern. Bald kam er jammernd und schreiend zurück. Er hatte gleich den ersten Schluck Wasser aus dem abgelagerten Filter getrunken. Und das schmeckte so schrecklich, dass er glaubte, jetzt sterben zu müssen. Ich musste mir seine Vorwürfe anhören und ihn trösten, dass er doch ein schönes Leben gehabt hatte und ihn beruhigen, dass er wahrscheinlich gar nicht an dem "vergifteten" Filter sterben würde, wenigstens nicht gleich. Wäre er gestorben, hätten wir sogar ein Kreuz dabei gehabt: Mein Wanderfreund schleppte nämlich einen großen Sperrholzkasten mit, in dem ein Modellsegelflugzeug war, mit dem er unterwegs fliegen wollte. Das sah so aus, als würde er ein Kreuz schleppen. Weil es aber, wie vorhergesagt, die ganze Zeit regnete, konnte er nicht fliegen.
    2 Punkte
  11. done it! 2 paar schuhe 2 paar socken 8 zecken 12 ibu‘s ca. 6kilo partyknabberboxen ca. 80 wraps 89 tage ~2600km E1 und E5 flensburg - konstanz - verona ausführliches nachdem das erstmal verdaut ist und ich urlaub vom urlaub gemacht habe aber so viel: ich bin glücklich. überwältigt im wahrsten sinne des wortes. ich bin gesund. alles ist gut grüsse aus dem sonnigen verona
    2 Punkte
  12. Hallo Leute, einige von uns haben mein Sierra Designs Tensegrity 2 FL, ein Single-wall-Trekkingstock-Zelt, ja beim Wintertreffen angeschaut. Das ist die schwerste Version (Polyester, 2 Personen). Es ist in Deutschland für unter 300 Euro bei bever.nl verfügbar. Mit einem Nenngewicht von 1330 Gramm für die schwerere Polyesterversion Tensegrity 2 FL ist es zwar nicht ganz ultraleicht. Die Elite-Version (SilNylon) wiegt 990 Gramm, in der 1-Personen-Version 960 Gramm ab Werk. Aber da gehen noch 191 Gramm runter, egal welche Version des Tensegrity man betrachtet. Gemessen am verfügbaren Raum und der überdachten Terrasse finde ich das Zelt durchaus UL für die Tour mit Kindern. Gerade bei Schlechtwetter ist der Raumfaktor mit Terrasse sehr hilfreich. Auch Leute, die mit Hund(en) unterwegs sind, dürften die Apsis dieses Zeltes schätzen. (Ich besitze keinen Hund, seht mir nach, wenn diese Einschätzung daneben liegt.) Ein langer Trail-Test steht noch aus. Meine ersten Eindrücke sind aber sehr gut. Es lässt sich sehr einfach auch bei Wind aufbauen, steht gelassen in 3 Minuten und in Eile auch in 2. Zwar gibt es Reviews, die den Aufbau als kompliziert betrachten. Das trifft meiner Meinung nach aber überhaupt nicht zu. Im Gegenteil, man kann das Zelt sehr leicht aufbauen, wenn man überflüssiges entfernt und etwas von der Herstelleranleitung abweicht. Eine ausführliche Beschreibung, wie man das Gewicht drastisch reduziert und ein Video (wieder mal eines der Sorte „Perfect Pitch“) sowie die Links habe ich auf meinem Blog veröffentlicht. Somit hier bekannt gemacht.
    1 Punkt
  13. schwyzi

    Der Romantikfaktor

    Moin, beim Lesen eines anderen Fadens kam mir zum wiederholten Male derselbe Gedanke: Bin ich irgendwie anders?. (@tipple: Schnauze halten!) Da wurde zum x-ten Mal geraten, Kochgedöns zu Hause zu lassen und in Ortschaften essen zu gehen. OK, kann man machen, funxt; wenn man in frequentierten Wandergebieten unterwegs ist, dauerts halt mal länger... Aber was ist mit der Romantik? Dem Gefühl von Freiheit, Autarkie?? Dem Miniatur-Lagerfeuer-feeling beim Starren in die Flammen des Dosenkocher? ( Im hohen Norden sogar möglicherweise des Nomad-Hobos?) Essen gehen abends, OK, das mach ich bei Wandertouren mit meiner Traumfrau auch schon gern, aber da sind wir dann auch konsequent: wir pennen dann auch gleich in Pension, Guesthouse...Ich meine, deshalb den Kocher wegzulassen käme mir nie in den Sinn!! An einer schönen Stelle zu pausieren, eben einen Kaffee zu machen und zu genießen, den Blick schweifen zu lassen mit nem warmen Becher in der Hand...Draußenromantik eben. Ich brauche das Gefühl, unabhängig zu sein, autark. Deshalb Schlepp ich auch ein UL- Kochset mit. Ebenso etwas Essen, auch wenn der nächste Ort nur zwei,drei km vom Weg entfernt ist! Ich will da nicht hin müssen! Bin ich anders? Wenn man den Tipp:" lass das Kochzeugs zu Hause, geh essen" wirklich konsequent unter UL- Aspekt weiterdenkt, dann müsste der nächsteGewichtssoartipp ja heißen:" Lass die Matte/ das Tarp/ den Quilt weg und geh in Ortschaften schlafe" SUL wäre dann das Wandern nur mit Kreditkarte Sind halt so meine Gedanken.. LG schwyzi
    1 Punkt
  14. Es gibt auch noch andere Faktoren: Erschöpfung, Essen, Allgemeinzustand.... ist leider nicht immer ganz so einfach zu vergleichen. Ist das die Mattenversion mit R-Wert 1.3? Bei unter 10°C ist das vielleicht auch nicht mehr genug? Falls es die isolierte Version ist, dann sollte das aber reichen.
    1 Punkt
  15. BitPoet

    Ab wann ist man ein Weichei?

    Das. Besonders unter dem halb offenen Tarp. 8°C können mit leichtem Wind Chill und/oder Verdunstungskälte so nah am Boden schnell zu 5°C werden, und dann ist man mit nur 200g Daune schon deutlich unterhalb des Komfortbereichs. Ich habe diese Tage bei ähnlichen Bedingungen den X-Lite 400 (Mummy, nicht Quilt) mit 400g Daune nicht als zu warm empfunden.
    1 Punkt
  16. sja

    Ab wann ist man ein Weichei?

    Ich habe jetzt noch nicht viel Erfahrung, aber ich habe einen Cumulus Quilt mit 450g Daune (Kom Temp -1) und ich bin da auch mittlerweile froh um etwas Puffer. Im Frühsommer beim Probe-Zelten hatte es auch mal so um die 8 Grad glaub ich und in den Abruzzen Ende Mai erinnere ich die Temperaturen nicht mehr. Ich hab das Gefühl, Frauen brauchen schon ein paar Grad mehr... weniger Muskelmassen, andere Durchblutung, keine Ahnung, gibt wohl tatsächlich Gründe... hatte das mal recherchiert... Vielleicht ginge auch etwas weniger, aber wenn dann noch Feuchtigkeit dazukommt...
    1 Punkt
  17. gregoreasy

    Ab wann ist man ein Weichei?

    Ich wage mal zu behaupten, dass du nicht gefroren hättest, wenn du statt dem Liner 155g mehr Daune im Schlafsack mitgenommen hättest. Falls nicht schon vorhanden, würde ich dir zu einem richtigen 3-Season Modell raten, mit dem du hoffentlich auch Frühling und Herbst abdecken kannst. Der Ember I ist meines Erachtens nur für richtigen Hochsommer mit Tiefsttemperaturen über 10° geeignet (so ist er ja auch spezifiziert). Und auch dann muss der Rest, also Platzwahl, Wetter und richtige Pflege der Daunen, passen; daher habe ich auch im Sommer lieber etwas Puffer...
    1 Punkt
  18. Was hat es denn damit auf sich? Vielleicht ist die verwendete Kombination ja einfach zu kalt für solche Temperaturen, zumal Frauen ja auch tendentiell schneller frieren. Ansonsten kann ich dir höchstens noch empfehlen, nächstes Mal einen Schlafplatz mit noch mehr Schutz zu suchen. Ein Blätterdach über dem Zelt hilft (wie auch das Zelt selbst), Wärmestrahlung zu reflektieren. Auch ist Wiese als Untergrund nicht unbedingt ideal, weil sie viel Feuchtigkeit abgibt (wenn es eh regnet vielleicht egal). Windschutz ist natürlich immer gut. Vermeiden sollte man auch Orte, an denen sich kalte Luft sammelt, wie z. B. Flusstäler. Auf dem Bild sieht es so aus, als hätte das Tarp evtl. den Schlafsack berührt. War das vielleicht ein Problem, weil so Kondenswasser an den Schlafsack gekommen ist?
    1 Punkt
  19. Been there, done that Bin zu dem Ergebnis gekommen, dass keiner dieser Trekkingnahrungen jemals einen kulinarischen Preis gewinnen wird. Nehme mir lieber bei einem Re-Supply lieber eine ordentliche Vesper mit. Danke für den tollen Bericht und die schönen Fotos. Bitte gern mehr davon.
    1 Punkt
  20. Linnaeus

    Anfibio Packrafts Qualität

    OT: Sorry, komme gerade erst aus dem Urlaub zurück. Genau so! Habe vorher beim PC-Store angfragt. Eine für den Scout vorgesehene Spritzdecke gab es (damals jedenfalls) nicht, aber sie haben mir eine angeboten, die von der Größe her hinhauen könnte (irgendwas mit "Alpacka Gnu" habe ich noch im Kopf). Die war wohl ein klein wenig zu groß. Hat aber dann mit Hilfe eines Freundes recht gut hingehauen, bis auf eine kleine Falte, mit der er nicht zufrieden war (mir war das egal). Mal abgesehen davon, dass die Spritzdecke nicht hermetisch schließt (kommt immer was oben rein), kann man wirklich mal länger fahren, ohne gleich die Wanne voll zu haben.
    1 Punkt
  21. MP3-Player und Kopfhörer. Stille ist sinnvoller.
    1 Punkt
  22. Grundsätzlich würde ich mal sagen je dünner der Stoff desto weniger resistent ist er gegenüber dauerhafte Sonneneinstrahlung. Ein Zelt Material das aus einem dickeren Faden besteht (40denier aufwärts) wird auch mehr Photonen abkönnen. Es gibt ein paar cottages die so Material verwenden. Ich glaube trekker tent aber du kannst dich ja selbst nochmal schlau machen!
    1 Punkt
  23. Review des anfibio fly. Ist 5tlg, war mir nicht klar. http://leftbound.com/blog/2019/08/13/Anfibio-Fly-Paddle
    1 Punkt
  24. Nutze aktuell einen Mesh-Beutel aus der Obstabteilung vom Edeka. Für krümelndes zusätzlich einen 3 Liter Ziploc. Langfristig werde ich mir wohl was aus Tyvek basteln
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  25. Ich nutze auch einen DIY Tyvek-Beutel. Dann hat man da eher einen Überblick und muss Morgens nicht alles neu packen.
    1 Punkt
  26. masui_

    Seideninlet modifizieren

    @schwyzi @AnnK Ja Bis vor kurzem wusste ich noch nicht mal, wie eine Nähmaschine zu bedienen ist. Entsprechend sehen auch die Nähte und alles andere aus. Zudem ist die dünne Seide ein undankbares Material für ein erstes Projekt. Ich entschied mich außerdem gegen eine Auftrennung im Brustbereich oder extra Ärmel. Es ging auch so ganz gut. Die Beine sehen sehr lang geschnitten aus. Tatsächlich passe ich da aber gut rein und kann das Inlet auch bis über die Schultern ziehen. Potthässlich, aber erfüllt seinen Zweck. Gewicht: 123 g. OT:Foto ist von mir.
    1 Punkt
  27. Viel doppeltes: Stirnlampe und Handylampe (nicht nachgedacht) Regenhose und Poncho (nicht nachgedacht) Sonnenhut und Buff und Mütze (nicht nachgedacht) Schlechtplanung: 2 Literflaschen Wasser und nur 300ml gebraucht am Tag (aus Angst vor dem Verdursten) Regenklamotten bei 3 Tage Sonnenschein (aus Angst nass zu werden - Wasser ist nur in der Luftröhre tödlich) Notfallriegel bis zum Ende der Tour (aus Angst zu Verhungern) Sinnloses: Stöcke (für mich sinnlos, ich habe mich verrückt machen lassen) BW-Besteck (alte Gewohnheit) Leatherman (alte Gewohnheit) Regendichten schweren Rucksack (Unwissen) Bücher, Kopfhörer, Spielkarten (aus Angst vor Einsamkeit) Zeltunterlegplane (aus Angst vor spitzen Steinen) Also, dass Überflüssigste, dass ich mitnehme sind meine unreflektierten Urängste
    1 Punkt
  28. Sonnenuntergang am Trekkingplatz Lauschhütte (Soonwaldsteig)
    1 Punkt
  29. ... wenn Du eine Tour, für die Du früher eine Woche gebraucht hast, jetzt in einem Tag schaffst.
    1 Punkt
  30. .... wenn der Batterieverbrauch der Küchenwaage auf eine Packung pro Monat gestiegen ist.
    1 Punkt
  31. Kermit

    Stammtisch für Nordlichter

    Hallo, ich habe vor kurzem gelesen, dass die Nordlichter die Stillen sind. Ist das der Grund warum ihr da oben keinen Stammtisch habt? Habe mittlerweile ein wenig Kontakt mit den "Stillen" bekommen und fest gestellt, das ihr auch anders könnt. Falls jemand also Interesse an einem Stammtisch in in Hamburg oder so hat, einfach mal melden. Und falls ihr euch nicht traut, auch gerne per PN, die ich allerdings bei mehreren positiven Antworten öffentlich machen werde. LG Kermit
    1 Punkt
  32. Der Campingplatz war super und wir hatten auch ne gute Ecke für die Hängematte. Beim nächsten Treffen machen wir das mit GPS Koordinaten und einer Zeitangabe. Schade, dass wir nicht mehr geworden sind - aber immerhin ist der Anfang gesetzt.
    1 Punkt
  33. noodles

    Stammtisch für Nordlichter

    Fazit vom ersten Nordlichter- Treffen Von allen angemeldeten Teilnehmern haben sich zum Schluss nur drei gefunden. Erst haben sich nur @noodles und @itisjustgear getroffen, dann haben wir Gesellschaft von zwei super netten Frauen bekommen und beschlossen zu bleiben. Später kam dann noch @Onlyselter dazu. Der Abend mit Lagerfeuer und Bier war dann echt nice. Die Stelle war gut ausgesucht, hier die Elbe am Abend bei Ebbe ... und hier am Morgen bei Flut. Ansonsten hätte es bei der Organisation noch Optimierungsmöglichkeiten gegeben. Der Organisator sollte auch selber da sein, Handynummern austauschen und so weiter. Jedenfalls muss die Sache wiederholt werden.
    1 Punkt
  34. RosiRastlos

    Stammtisch für Nordlichter

    Also ich bin morgen dabei .......als Quotenfrau
    1 Punkt
  35. wilbo

    Stammtisch für Nordlichter

    Camping in der Nähe von Hamburg ist ja Rah... Kennt jemand diesen hier an der Elbe? https://elbecamp.de/ ... wäre auch mit Öffis zu erreichen.
    1 Punkt
  36. Blitzer

    Stammtisch für Nordlichter

    Also draußen kann man auch trinken und essen und gleich den Rausch ausschlafen. Edit: ich bring auch nen Kasten Flens mit .
    1 Punkt
  37. Alter Schwätzer ...
    1 Punkt
  38. wilbo

    Stammtisch für Nordlichter

    Dazwischen fehlt das "plopp"!
    1 Punkt
  39. Jemanden ausdrucksstark am Unterarm packen und mit den Augen auf die Steinhäger-Flasche weisen. Das kann emotional komplexeste Zusammenhänge ausdrücken, z.B. : "Tut mir echt leid, dass dein Haus abgebrannt ist." Oder (und sowieso immer auch): "Auf einem Bein kann man nicht stehen."
    1 Punkt
  40. dr-nic

    Stammtisch für Nordlichter

    Ich stell mir den Stammtisch ungefähr so vor: "Moin!" "Moin!" "Moin!" "Moin!" ... "Schietwetter" "Moin!"
    1 Punkt
  41. Das aleine wär die fahrt wert!
    1 Punkt
  42. Kermit

    Stammtisch für Nordlichter

    @wilbo, ich habe mal gehört, dass es seitdem Martin nicht mehr in Osnabrück wohnt, dass das Wetter da besser geworden ist. Aber wie gesagt, nur so vom Hörensagen!
    1 Punkt
  43. sja

    Stammtisch für Nordlichter

    Na, vielleicht kann sich da eine Stille etwas Mut antrinken vor der ersten "wilden" Zeltübernachtung in den noch wilderen Abruzzen
    1 Punkt
  44. wilbo

    Stammtisch für Nordlichter

    OT: Oh, in der regenreichsten Stadt Deutschlands. Aber als Brit-ex bist Du ja Kummer gewohnt ...
    1 Punkt
  45. wilbo

    Stammtisch für Nordlichter

    Ja, man muss sich schon entscheiden, sollen wir reden oder trinken ... Ich sitze zwar auf der anderen Elbseite, komme, aber wenn es sein muss auch rüber.
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  46. Bestimmt unterhaltsam, eine Gruppe ernsthafte Trinker dabei zu beobachten wie sie wortlos eine Isomatte niederstarren. Hamburg wäre für mich in Reichweite.
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  47. Hallo! Ich habe seit dem Sommer die größte Variante der Luxe Outdoor Tipi Serie, das Octapeak. Für mich und meine Anforderungen ist es das fast optimale Zelt. Es ist riesig, so dass ich darin, ohne Platzangst mit meinen beiden/dreien, nicht gerade kleinen, Hunden, übernachten kann . Es ist sogar so groß, das mein Kumpel und unser Gepäck mit hinein passen. Als Mittelstange fungiert mein Bambuswanderstock, und meist ist nur die Plane mit dabei. Es ist zwar in Gramm gemessen kein Ultraleichtzelt, aber wenn man bei Scheißwetter gemütlich Abends noch zusammen hocken kann, Nachts keinem den Platz streitig - zwei 180/185 Menschen, zwei 40kg Hunde - , Morgens das Gepäck fast im Stehen verpackt hat, weiß man warum man die 200g mehr mitgeschleppt, die etwa der Unterschied sind zu den nächst kleineren Alternativen.Ich glaube die Plane wiegt so um die 1300 g.... Von der Verarbeitungsqualität bin ich sehr angetan, die Materialstärke des Stoffes ist etwas höher als bei den direkten Mitbewerbern, doch macht sich das auf der Waage gar nicht so bemerkbar. Ich glaube nicht, das es sich vor den renommierten Herstellern verstecken muss. Gekauft habe ich es von Florian Homeier, der auch hier im Forum aktiv ist. Vorangegangen ist ein reger, netter Mailaustausch So denke ich, das meine guten Erfahrungen mit dem Riesending, auch auf die anderen Zelte übertragen werden kann, die von diesem Hersteller kommen. Ciao baeckus
    1 Punkt
  48. Ich darf an dieser Stelle mal reingrätschen und zumindest die erfreuliche Info weitergeben, dass Trekkertent beide Zelte auch auf Anfrage in Überlänge anbietet.
    1 Punkt
  49. Dein Bild zeigt das Flashlight, dass eher ein Full-Protection-Setup bietet, aber einen ähnlichen Grundriss hat. Nein, die Fläche unter der Apsis bleibt in diesem alternativen Aufbau erhalten. Ich habe das Tensegrity auf die Schnelle mal drinnen aufgebaut und versucht, dass unter den beengten Raum- und schlechten Lichtverhältnissen zu fotografieren. Die Fotos weichen insofern von der Wirklichkeit draußen ab, als dass der Zeltboden sich hebt, weil ich die Trekkingstöcke nicht im Teppich versenken kann und will. (Ich würde das für dich ja tun, aber mein Frau ist dagegen. ) (Für alle, die hier sponan mitlesen: Das ist nicht der Normalaufbau, sondern eine Variante für mehr seitlichen Schutz der Apside und des nicht verschließbaren Frontfensters. Der abgehobene Zeltboden ist der künstlichen Aufbausituation geschuldet und draußen nicht vorhanden.) Die Apsis reicht in diesem Szenario nicht um die Ecke, sondern schließt zu dieser hin ab. (Die Perspetive im ersten Bild täuscht, da flach vom Boden her fotografiert. Im zweiten Bild ist der geschützte Raum unter der Apsis aber gut zu erkennen.) Draußen lässt sich das hinreichend dicht stellen, wenn man die Ecke unten zweimal um den Stock wickelt. Der Stock auf der geschlossenen Seite muss dann von oben her mit der integrierten Leine seitlich abgespannt werden. Der Mittelabspanner kann dann an einen Baum oder wie im Bild über einen Stock abgespannt werden (ggf. 1 Zusatzhering erforderlich, die lange Schnur kann man von der Ecke abnehmen und verwenden. Die Ecke der offenen Seite (im zweiten Bild rechts) kann sowohl zum Boden hin als auch hoch über einen ca. 1,30-Stock abgespannt werden. Ich finde dieses Setup grundsätzlich leicht gangbar, habe es aber bisher noch nicht benötigt. Eher würde ich die Apsis beim Abwettern ganz aufstellen und eine Seite mit dem Poncho komplett zumachen. Aber auf jeden Fall kann man so auch gut drunter kochen.
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  50. Verstehe die Frage nicht. Die Seiten sind doch komplett von innen verschließbar und getaped. Meinst du die Apsis? Die kann man aufgrund ihres Zuschnitts und der drei vorhandenen Abspannpunkte auch zu einer Seite hin schließen (für den mittleren Abspannpunkt braucht man dann eine längere Leine und ggf. einen Trekkingstock, damit die Dreieck-Geometrie aufgeht). Dann sind das Zelt und Apsis windseitig dicht. Edit: Ich sehe gerade, dass auf der Sierra-Designs-Seite alle Fotos mit offenen Seiten sind. Auch ich habe die Seiten bisher nur im unteren Drittel geschlossen und oben nur das Mesh stehen lassen. Da kann leicht der Eindruck entstehen, dass es sich um eine reines Netzzelt mit Dach handeln würde. Richtig ist: Die Seiten sind komplett dicht (im Foto die rechte Seite). D.h. man kann bei Seitenregen drei Seiten offen lassen.
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