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Vom 22. September bis zum 11. Oktober 2019 wanderte ich vom Kibbuz Dan im Norden Israels bis nach Arad, dem letzten Ort vor der Wüste im Süden Israels. Insgesamt wanderte ich über sechshundert Kilometer durch Israel. Meine Art zu Wandern würde ich immer noch als Fast & Light bezeichnen - für Israel um diese Jahreszeit eher mässig gut geeignet. Nachfolgend meine „Learnings“: Vorfeld Ich unternahm wenig Recherche, und stützte mich auch auf die Seite von Christian Seebauer. Er bezeichnet den INT als Alternative zum Jakobsweg. Diese Seite idealisiert den INT in teilweise problematischer Weise. Er tischt keine Lügen auf, aber ein sehr ernstes Problem, auch für politisch überhaupt nicht interessierte, taucht auf seiner Seite nie auf. Das allergrösste Problem für Hiker: Müll. Wer sich entschliesst den INT zu wandern, muss sich bewusst sein, dass er täglich an Müllbergen vorbei und durch Müllhalden hindurch wandern wird. LNT ist in der Gegend leider unbekannt. Alle lassen ihren Müll einfach liegen. Unabhängig von Herkunft oder sozialer Schicht. Um Tel Aviv findet man Gu Beutelchen d.h. eher hochpreisige Spezialsportnahrung auf dem Trail (was anderswo völlig verpönt ist), rund um Landwirtschaftsbetriebe was dort halt so anfällt. Es fällt eben sehr viel an. Der INT ist leider IMHO ungefähr so sehr eine Alternative zum Jakobsweg wie Herr Trump zu Herr Obama. Alles wird in der Natur entsorgt. Autos, Ölkanister, Farbe, Aludosen sowieso. PET-Flaschen werden in Israel offenbar aus höchst demetrigem, biodynamischem Dünger hergestellt. Anders ist die Zahl dieser Flaschen in der Natur nicht erklärbar – weshalb kommt jemand auf die Idee, eine leere Flasche mit sich herumzuschleppen? In Europa ist ein sinnvollerer Umgang mit Plastik im Gespräch, in Israel pflegt man Plastik einfach in der Natur abzulegen. Israel ist ein Hightech-Land, namhafte Software-Hersteller haben hier Entwicklungszentren, in manchen Bereichen waren und sind sie weltweit führend. Genügend Mittel, um etwas gegen den Abfallwahnsinn zu tun, wären durchaus vorhanden oder liessen sich organisieren. Wer in Israel LNT praktiziert kommt sich vor wie ein Idiot. Würde der PCT irgendwo so aussehen wie der INT überall aussieht, auf dem PCT würde der Abschnitt umgehend geschlossen. Ranger oder das entsprechende Sheriffs-Department würden den Trail als Gefahr für die öffentliche Gesundheit einstufen. Volunteers würden den Trail in tagelanger Fronarbeit reinigen. Wie auf dem AT würde man den Trail anschliessend quasi überwachen (mittels Ridgerunners oder ähnlich). Das ist leider noch nicht alles. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit ist ein wichtiges Element von amerikanischem LNT in Israel nicht umsetzbar. Ein sogenanntes Cathole zu graben, ist unmöglich, da der Boden entweder zu felsig oder Betonhart getrocknet ist. In Israel müsste man statt einem Schäufelchen eine Spitzhacke mitführen. In den USA werden diese Löcher vor allem gegraben, um das ästhetisch störende WC-Papier zum Verschwinden zu bringen. Was unternimmt mensch in Israel dagegen? Leider gar nichts. Beispiel: «Ein Kobi» Campingplatz, ein paar Stunden zu Fuss südlich von Jerusalem. Landschaftlich gesehen ein Traum, monatelange Planung eines toskanisch inspirierten Architekten brächte kein besseres Resultat. Teile der Anlage sind sogar historisch, es gibt eine Quelle. Der Platz wird offensichtlich von Gruppen genutzt. Die erste Ebene an der Strasse ist denn auch relativ sauber, es finden sich nur kleinere Gegenstände wie Kaffeebecher, Einweggeschirr und unzählige Haargummis am Boden. Die nächste Ebene gegen den Wald dient aber als gigantisches WC. Wie im Kuhstall, einfach für Menschen. Es riecht. Im Norden wiederum ist wirklich jedes Plätzchen entlang des Trails gründlichst eingeschissen. WC Papier mitzuführen halte ich grundsätzlich überall auf diesem Planeten für überflüssig. Es ist weder ultraorthodox LNT und vor allem noch nicht mal UL! In Israel und für Israel gibt es eine Organisation, die seit der Staatsgründung und zuvor Milliarden in die Aufforstung des Landes investiert hat. Der Israel National Funds hat ganze Wälder gepflanzt. Es wurden unzählige Picknick-Plätze angelegt (ja, es gibt mittlerweile zu viele), jeweils gestiftet von Personen aus aller Welt. Diese Orte dienen auch der Erinnerung an im Holocaust ermordete jüdische Personen oder an Personen, die durch ihr Wirken während der Nazi-Tyrannei Juden gerettet haben. Auch für gefallene israelische Soldaten gibt es Gedenkstätten. Und alle Plätze haben eines gemeinsam: Müll und Toilettenpapier überall (sogar bei den Gedenksteinen für Gefallene – ich bin auch nicht immer 100 % mit allem was so geschieht einverstanden, würde mich aber trotzdem aus Respekt niemals über oder neben einem solchen Stein erleichtern). Bei einem Stein für Simon Wiesenthal habe ich den Busch vornedran zurückgeschnitten. Die Gedenktafeln sind in jeweils unterschiedlichen Sprachen angeschrieben. Ich verstehe kein Hebräisch, aber ein Name, kombiniert mit der Jahreszahl 1944 bedeutet leider nicht, dass diese Person im 1944 im Lotto gewonnen hat. Die vielen Gedenktafeln erleichtern das Verstehen der Situation und ich habe mir die Mühe gemacht, jeden einzelnen davon anzuschauen und die Namen bei Unklarheiten zu googeln. Es gibt sogar Schilder, die gegen Littering an den Patriotismus appellieren, im Sinne von «honor the fallen». Arabische Texte auf mehrsprachigen Schildern sind oft zerkratzt, dafür Gedenkstätten für gefallene Israelis mit arabischen Schriftzügen versehen. Wahrscheinlich sind dies keine Beileidsbekundungen. Ich habe einmal eine Aufräumcrew des JNF gesehen. Es waren zwei Personen, die mit einem VW Bus unterwegs waren. Abfall haben sie mit blossen Händen eingesammelt. Damit kommt man leider überhaupt nicht weit. Die allermeisten Plätze, die ich gesehen habe, würden den Einsatz von duzenden Personen während einem ganzen Tag gut vertragen. Dies gilt für den ganzen Trail, an manchen Orten ist der Einsatz von schwerem Gerät unabdingbar (es gibt etwa ein duzend Autowracks auf dem Trail). Ich kam auch an einem Jugendcamp des JNF vorbei (eingezäunt und bewacht). Ausdrücklich stand dort Education am Eingang, dazu ein Bär, ähnlich Smokey in den USA, der eine Tanne umarmt. Hoffentlich lernen die jungen Leute dort, weshalb Littering eine ganz schlechte Idee ist. Übernachten Israel ist ein kleines Land. Einfach das Zelt aufzustellen ist möglich, jedoch muss mit allerlei Störungen während der Nacht gerechnet werden. Da es tagsüber heiss ist, ziehen es Israelis vor, in der ganzen Nacht Sport zu treiben. Selten alleine. Aus Naturschutzgründen habe ich auch in Israel meist darauf verzichtet, wild zu campen. Campen an den Picknickplätzen ist grundsätzlich toleriert. Israelische Hiker ziehen es aber vor, innerhalb der Kibbuz zu übernachten. Dies bedingt umfangreiche Planung. Aus einleuchtenden Gründen sollte man darauf verzichten, Zäune in der Nacht übersteigen zu wollen. Wenn ich in der Nacht an solchen Orten vorbeigekommen bin, habe ich mich sehr langsam bewegt und in jede Kamera gelächelt sowie am Tor den Security gefragt, ob ich Zelten könne. Sie reichten mir jeweils das Wasser durch das Gitter. Die Securities reagierten völlig verstört auf mein Auftauchen. Offensichtlich hält sich die Zahl von Nachtwanderern in Israel in sehr engen Grenzen. Während den Nächten habe ich auch nie jemanden getroffen. Es gibt eine Trailangelliste. Auch für wildes Campieren empfehle ich dringend den Einsatz von Silikon-Ohrstöpseln. Grund: Irgendwo ist immer ein Fest mit wummernden Bässen, Hunde bellen immer wieder gerne, mensch ist in der Nähe einer Autobahn, einer grossen Stadt etc. Es ist nicht so wie auf dem PCT, wo mensch sich vom Wind in den Schlaf säuseln lassen kann. Auch wird etwa im nahe gelegenen Steinbruch bis um Mitternacht gearbeitet usw. Ich musste zweimal während der Nacht umziehen, weil Einheimische die Funktion ihrer Soundanlagen in den höchsten Leistungsstufen überprüfen mussten. Auch sind Angaben in englischen Foren zu Orten, an denen mensch übernachten soll, falsch. Es wird empfohlen, ausserhalb von Nahal Me'arot, einem Nationalpark, zu übernachten. Der Ort ist während der Nacht nicht bewacht, die Ranger haben mich aber mehrmals gefragt, ob ich da übernachtet hätte. Ich habe darauf verzichtet, ihnen zu erklären, dass ich aufgrund Angaben aus dem einzigen Guidebook zum INT da genächtigt habe. Immerhin ist der Platz dort einer der ganz wenigen sauberen in ganz Israel. Sehr empfehlenswert sind die Abraham Hostels in Tel Aviv und Jerusalem. Für Hiker absolut ideal, an beiden Orten gibt es professionelle Waschmaschinen inkl. Seife und Trockner, sowie ein sehr gutes, auch für Hiker geeignetes Frühstück (vegetarisch, Eier gibt es). Die Hostels sind sehr sauber, unzählige Angestellte halten die Infrastruktur aufrecht und putzen rund um die Uhr. Für Säufer gibt es Bars mit allerlei Alkohol. Und je nach Komfortanspruch sind diese Hostels fast gratis. Wer sich grundsätzlich gelangweilt fühlt, kann sich auch arg touristischen Touren anschliessen, Besichtigung der Sperranlage in Ramallah inklusive. Wer die Wirklichkeit des Lebens in den besetzten Gebieten erfahren will, muss aber nach Nablus und Jenin und sollte auch versuchen, in den Gazastreifen zu reisen (wem dies zu gefährlich ist, dem rate ich grundsätzlich zu Hause auf dem Sofa sitzen zu bleiben, hoffentlich schlägt der Meteorit anderswo ein). Die Sperranlage kann vom Trail aus zur Genüge begutachtet werden, nicht so die Checkpoints. Jedes Mal, wenn ich einen dieser jungen Soldaten gesehen habe, wünschte ich mir, er und alle seine Feinde würden im Schlaf sterben und zwar frühestens in 120 Jahren oder so. In Israel gibt es Schakale, Hyänen und Wölfe sowie wilde Hunde. Nichts davon ist für Menschen gefährlich, die Schakale heulen aber in der Nacht. Trotz der katastrophalen Vermüllung habe ich ein Wolfspaar, Eulen, Fischotter, Wildschweine, Stachelschweine, Schakale und Antilopen gesehen. Reisen Es schadet nicht, Begriffe wie Sabbat und andere jüdische Feiertage zu googeln. Das schadet eigentlich grundsätzlich nichts, ich kam mir manchmal vor wie ein saublöder Tourist. An Sabbat fahren in Jerusalem keine Strassenbahnen und im ganzen Land keine Busse. Egal was Google maps sagt. Mit Taxifahrern sollte man in solchen Fällen verhandeln. 300 NIS sind weniger als 150 Dollar. Autostop funktioniert noch besser als entlang dem PCT. Hinstehen genügt bereits, das erste Auto hält. Kleidung Nach nur fünf Tagen auf dem Trail sah ich aus wie ein Junkie. Meine Beine waren übersät mit blutigen Wunden. Grund: Alle Büsche in Israel haben hübsche Dornen. Nicht wie unsere Brombeeren, sondern richtig und lang. Es gibt Insekten. Der Einsatz von massiven Hosen ist empfehlenswert. Ja, der Trail ist stellenweise fast zugewachsen, vor allem im Norden. Wer mit ähnlichen Hosen wie auf dem PCT loszieht, findet sich bald in einer peinlichen Situation wieder. Patagonia Baggy Shorts eignen sich besser. Vorsicht vor israelischen Kuhgattern. In Europa haben diese einen Winkel von etwa 90 Grad, in Israel ist dieser Winkel kleiner. In Kombination mit Stacheldraht für leichte Rucksäcke gefährlich. Einfach übersteigen. Ausrüstung Viel Spass mit Trekkingpole Zelten wie dem Zpacks Duplex. Nur empfehlenswert, wenn gleichzeitig eine Bohrmaschine mitgeführt wird. Mein Zelt wurde von Experten als Stupid Lightweight bezeichnet, aber ich konnte es eben freistehend aufbauen (wenn es nicht regnete nur das Innenzelt). Israelis sparen sich den Zauber eines Zeltes komplett und setzen auf Cowboycamping, wenn sie in grossen Gruppen ausserhalb der Kibbuz übernachten. Natürlich bewacht von bewaffneten Guides. Mein Rucksack besteht aus VX21 (Atompacks, ein Traum) wer seinen Rucksack sowieso nach jedem Hike in die Tonne tritt, ist mit einem leichteren Rucksack aus DCF auch gut bedient, einfach 2 - 3 Rollen Panzertape nicht vergessen. Es gibt viele tiefhängende Zweige mit Dornen. Eine stabile Mütze ist empfehlenswert. Am besten ist ein Bedouinhat. Das ist eine Truckerkappe mit einem Tuch über den Ohren und dem Nacken. Solche Mützen tragen in Israel auch Ranger und Bauarbeiter. Aufgrund der Situation lässt mensch die Kofia wohl besser zu Hause. In Israel habe ich genau einen einzigen Menschen mit einer Kofia gesehen – es war der Bierlieferant im Abrahamhostel in Tel Aviv. In der Nähe von Siedlungen aller Art galt jeweils: Stöcke in Schlagbereitschaft halten. Es gibt gestörte Hunde. Nur mit Mühe konnte ich einen davon abhalten, mich anzufallen. Wäre ich nicht grundsätzlich pazifistisch eingestellt, könnte dieses Vieh die Radieschen von unten... Da es in Israel sehr staubig und sandig ist, haben Salomon Schuhe mit dem Speed Lacing System ein Problem. Die Schlaufen scheuern sich durch. Meine Schuhe landeten deshalb bereits im Müll. Unbedingt das jeweilige Schuhmodel vor der Reise auf abschüssigen Steinplatten testen. Wer rutscht sollte die Anschaffung anderer Schuhe dringend ins Auge fassen. Es gibt viele solcher Platten zu überqueren. Navigation In englischen Foren wird OSM And Maps empfohlen. Die App ist aber veraltet, die Informationen auf der Karte sind wohl seit Jahren nicht mehr aktualisiert worden. Die Karte zeigt beispielsweise bei Nationalparks Campingplätze an, vor Ort gibt es keinen, nur einen Menschenkuhstall. Wer 50 Dollar in etablierte Karten investiert, spart sich viel Ärger. Der Trail ist gut markiert, ausser an drei oder vier Stellen, wo er von Bauern einfach umgepflügt wurde oder von Erdarbeiten verschüttet wurde. Vor Beit Hananya im Norden muss man Zugschienen überqueren. Einfach den Schienen Richtung Süden folgen, auch wenn alles zugewachsen ist. Wenn mensch den Trail verliert, sofort umdrehen und auf selbem Weg zurück, sonst landet mensch in hüfthohen Dornen. Der Trail erlaubt aber auch Nighthiking, zumindest ausserhalb der Wüste. Jemand meinte, dass er in der Nacht in der Wüste von Rangern gestoppt wurde. Israelische Kühe machen keine Probleme. Israelis lieben es, mit allerlei Vehikeln durch die Natur zu brausen. In Europa ist das Befahren von Naturstrassen fast überall verboten - in Israel nicht und deshalb wird der Trail häufig mit 4x4 Fahrzeugen oder Motorrädern geteilt (richtig geile Teile übrigens). An israelischen Wochenenden empfiehlt es sich, ein offenes Ohr zu haben. Israelische Naturstrassen sind gewöhnlich so breit, dass sich zwei breitere Landwirtschaftsfahrzeuge oder gewisse andere Vehikel jederzeit kreuzen können. Leute Aufgrund meines eher rabiaten Hikingstyles habe ich alle Southbounder innert Kürze angehängt. Hin und wieder sah ich Spuren, jedoch nicht durchgängig. UL ist unbekannt, viele hatten keine eigentlichen Wanderrucksäcke dabei, sondern eher Dinger, die wir zum Reisen verwenden würden. Israelis unternehmen diese Wanderung wohl weniger aus Freude am Gehen, sondern aus Freude an ihrem Land und der Kultur - Israel hat an jeder Ecke jahrtausendealte Ruinen, biblische Geschichte etc. Und natürlich wird auch die jüngere Geschichte aller Kriege überall am Leben erhalten. Die nahöstliche Gastfreundschaft ist unbeschreiblich. An Tankstellen wurde ich zwar immer wieder schräg angeschaut und teilweise offensichtlich unfreundlich behandelt - diese Leute hatten einfach zum ersten Mal einen Hiker gesehen, es gibt auch Obdachlose. Nach Einbruch der Nacht in arabischen Dörfern standen ganze Familien auf und stammelten ein „Shalom“. Wenn ich dann ein „Salam Aleikum“ zurückgab, verbunden mit „Have a nice evening“ hatte ich den Eindruck, diese Leute seien sich leider anderen Besuch gewohnt. Sie hatten offensichtlich noch nie einen fremden und vor allem unbewaffneten Menschen während der Dunkelheit durch ihr Dorf gehen sehen. Es lohnt sich wirklich, knallige Farben statt grün und schwarz zu tragen – durch meinen flippigen Rucksack checkten die Leute sofort, dass ich weder irgendwas oder irgendwen in die Luft jagen, noch eine Razzia durchführen will. Ja, wo der Trail an arabischen Dörfern vorbeikommt, ist er zugewachsener als anderswo. Offensichtlich meiden Israelis diese Abschnitte. Unabhängig von der Herkunft der Leute ist ihre Gastfreundschaft beispielslos. Ich wandere in den Moshaw Gimzo (wo bis zum Unabhängigkeitskrieg Palästinenser lebten). Eine Dame hält ihren Hyunday neben mir an. Nachdem sie sich erkundigt hat wohin ich wolle, sagt sie kurzerhand „come“ und fährt mich zu sich nach Hause. Der Shop im Moshav sei alt und nicht zu gebrauchen, ausserdem ohnehin geschlossen. Sie und ihre Familie seien religiös, deshalb essen sie nichts, sie dürften erst nach Sonnenuntergang essen. Sie bereiteten jetzt nur das Essen für nach dem Sonnenuntergang vor – es gäbe dann sogar Pizza. Für mich haben sie jedoch einen vollen Kühlschrank. Ich dusche und danach wird mir mehr aufgetischt, als dass ich essen kann. Sie sprechen nur schlecht Englisch aber wir unterhalten uns über Zürich und ihre religiösen Vorschriften. Mit etwas Stolz erkläre ich, dass es in Zürich viele orthodoxe Juden gibt und glücklicherweise habe niemand ein Problem damit. Ein Neonazi dachte zwar kürzlich, es sei eine gute Idee an seinem Geburtstagsfest jüdische Menschen anzuspucken, dafür ist er jetzt da, wo er es sich noch eine ganze Weile lang so bequem, wie es da eben möglich ist, machen kann: Im Knast. Neonazis ist es übrigens hierzulande noch nie gelungen, eine Demonstration öffentlich anzukündigen und dann auch tatsächlich durchzuziehen. Ich denke, ein paar Leute würden durchaus ihr Sturmgewehr aus dem Kleiderschrank holen (ich habe keines, danke der Nachfrage). Idioten wie dieser Herr aus Halle können hierzulande wirklich nur hoffen, dass die Polizei sie bereits im Vorfeld ihrer geplanten abscheulichen Tat einsammeln kommt. Die nette Dame gibt mir alles Mögliche mit, irgendwann muss ich abbrechen, zu wenig Platz in meinem Rucksack. An einem anderen Tag komme ich ausserhalb des Kibbuz Dvir abends um 18:00 an. Camping ist schwierig, der Wald ist sehr offen. Ein junger Mann sitzt schweigend an einem Picknick Tisch und liest irgendwas. Ich studiere die Karte. Plötzlich erhebt sich der Mann und zieht einen Kocher hervor „Do you want Coffee?“ Natürlich will ich einen Kaffee. Sein Kochgeschirr sieht arabisch aus, ich denke jedoch fälschlicherweise, dass er aus dem Kibbuz kommt. Ich frage ihn wo ich campen könne. Hier eher nicht, sagt er und zeigt auf die leere Wodka Flasche am Boden. Er sagt aber, dass er mir helfen wolle, etwas zu finden. Zunächst fahren wir zum Tor des Kibbuz, wo er die Nummer auf dem Tor anruft, keine Antwort. Dann ruft er einen Freund an. Er spricht Arabisch, folglich ist er wahrscheinlich Palästinenser oder wie ich im Nachhinein herausgefunden habe, Beduine. Dann sagt er, ich könnte bei seinem Freund übernachten. Einfach so. Er fährt mich nach Rahat, der grössten arabischen Stadt in Israel und nun Wohnort von Beduinen. Sie sind beide Lehrer und bezeichnen die Schweiz als Heaven, sie würden gerne hier arbeiten. Am nächsten Tag fährt mich Fuad zurück nach Dvir. Trailmagic Null. Hin und wieder trifft mensch auf umfunktionierte Armeekisten, die bis zum Rand mit Büchern gefüllt sind. Leider nur in Hebräisch, oftmals findet man religiöse Propaganda. Kurz vor Jerusalem steht eine grössere Kiste, die war bis auf Hygieneartikel aber ebenfalls leer. Wasser Aufgrund der Temperaturen gibt es häufig Wasserspender, auch in den Wäldern. Vorsicht, dies gilt nicht für die Wüste. Das Wasser wird von irgendwo her gepumpt und ist lauwarm. Elektrolyttabs mit Geschmack oder gar “Waterenhancer” sind sehr empfehlenswert. Ich habe mir mit Besuchen an Tankstellen geholfen, an solchen kommt mensch immer wieder vorbei. Sehr empfehlenswert ist Cola Zero mit Zitronengeschmack (habe ich in der Schweiz noch nirgendwo gesehen) – Grund: Es schmeckt auch in lauwarmem Zustand. Wasserfilter kann man zumindest für den Nicht-Wüstenteil getrost zu Hause lassen – Wasser aus den Bewässerungsanlagen zu trinken bringt einem hoffentlich noch rechtzeitig ins Spital. Es hat Dünger darin. Es gibt immer Wasser irgendwo zu kaufen oder eben diese Spender. Ausser an Jom-Kippur, dann schliesst wirklich alles, sogar die Autobahn kann gequert werden, wo es gerade passt (musste ich tun, weil ich mich nicht mit den Hunden eines Schäffers auseinandersetzen wollte). Fazit Die Landschaft ist tatsächlich schön, nur ist der Müll darin für mich nicht nachvollziehbar und nicht akzeptabel. Für mich nimmt die Vermüllung der Landschaft diesem Trail jeglichen Reiz. Die hohen Temperaturen verlangen zudem nach längeren Angewöhnungsphasen oder mensch nutzt das schmale Fenster im Januar und Februar. Dieser Trail kann nur Leuten empfohlen werden, die sich ohnehin in Israel aufhalten oder dort leben. Andere sollten warten, bis die Israelis ihr Littering Problem in den Griff gekriegt haben.7 Punkte
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Langzeiterfahrung mit Cuben/Dyneema Tarp
Mia im Zelt und 4 andere reagierte auf wilbo für Thema
Ich weiß nicht aus welchem Material die Verstärkungen bei Zpacks oder HMG gemacht werden, aber vermutlich verwenden sie ebenfalls das leichteste woven DCF. Auf die Schnelle habe ich mal einen Rest umsäumt und einen 102 g/qm batch aufgeklebt. Die Naht ist jetzt kein Hexenwerk der Nähkunst. Nur dreimal verriegelt und einmal quer drüber genäht, genauso wie ich es bei meinen Tarps mache. Ich habe mich auf den Stoff daraufgestellt und so kräftig gezogen bis das Laminat unter meinen Füßen durchgerutscht ist. Das Ganze wurde 10 mal wiederholt und final zeigte die Fischwaage 25 KG Zugkraft an. Laminat, Naht und Faden zeigten sich komplett unbeeindruckt. Das wäre ein Standard, den ich für verarbeitungswürdig halte. VG. -wilbo-5 Punkte -
wegführung aus der app rauskriegen?
waldgefrickel und 4 andere reagierte auf Wander Schaf für Thema
die meisten Wälder in Deutschland sind private Wälder. Sofern keine besonderen Gründe (Gefahren usw) vorliegen, weshalb der Zugang gesperrt ist, darf laut Bundeswaldgesetz jeder den Wald zur Erholung betreten. Du kannst hoffen, dass in den kälteren Monaten niemand dort entlang geht, damit im Frühjahr vllt der Pfad überwuchert wird. das weißt Du nicht. Und selbst, wenn es ihr Ziel ist, dann ist es doch schön, dass sie dies mit einem naturnahen Weg erreichen. ich würde den Pfad diesen Wegen vorziehen. Nun, bei mir kommt an, dass es für Dich Dein Hauptproblem ist, Dich von den Leuten gestört zu fühlen. Sie laufen quasi vor Deinem gepachteten Garten herum und stören Deine Ruhe. Gerade weil es vllt die Jahre zuvor schön ruhig war und man in einer Pacht inbegriffen, die ruhige, quasi ungestörte Waldrandlage als Bonus dazu hatte. Kann ich verstehen, dass man sich daran gewöhnt hat und das nun nagt, weil es nicht mehr so ist. Somit stören Dich die Leute mit ihren Gesprächen offensichtlich noch mehr. Ich habe auch den Eindruck, dass daraus resultierend die Besucher des Waldes etwas despektierlich kategorisiert werden und eine Art Feindbild entsteht. Auf alle Fälle eine sehr ablehnende, herabwürdigende Haltung, die bei mir ankommt. Die Gründe, der Flora und Fauna des Waldes sind fein, aber wenn Du ehrlich bist, sind diese sekundär und vorgeschobene Argumente, denn es stören Dich einfach nur die Leute. Du hast Deine Gartenzelle gepachtet, doch nicht den Anspruch darauf, dass der Trampler im Wald ungenutzt bleiben darf. Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass die Lösung Deines Problemes nicht im Außen liegt. Versuche Dich doch wohlwollend damit zu arrangieren, dass es so ist. Die Natur ist für alle da. Auch für die, die mit dem Handy da hin geführt werden. Vielleicht werden sie auch gerade deshalb dahin geführt, weil es zumeist schöner ist, dichter an der Natur zu wandern. Begrüße die Besucher freundlich, vielleicht kommst Du mit ihnen in ein nettes Gespräch und kannst mit einem willkommenen Lächeln heraus finden, weshalb sie sich tatsächlich für diesen Weg entschieden haben. Freue Dich darüber, dass Du in der Vergangenheit diese Ruhe geschenkt bekommen hast. Ist doch sonst auch schade, wenn der Eindruck entsteht, dass man selbst es überall bevorzugt die abgelegensten Singletrails zu bewandern, aber vor der eigenen Tür, da soll es keiner außer einem selbst dürfen. Schon gar nicht einem dann auch noch die Ruhe nehmen, mit ihren Gesprächen. Wie gesagt, ich kann verstehen, dass das irgendwie nervt. Doch das ist mit ziemlich großer Gewissheit kein Problem, was sich im Außen lösen lässt.5 Punkte -
Langzeiterfahrung mit Cuben/Dyneema Tarp
Schwefelfell und 3 andere reagierte auf PeeWee für Thema
Mein Zpacks Hexamid Solo Plus in 0.51oz DCF habe ich seit 2013 und im Einsatz und über ~10.000km damit gewandert. Tatsächlich habe ich es aber nur ~100 Nächte von den ~450 aufgebaut, die restlichen Nächte habe ich unter freiem Himmel verbracht und das tarp als Kopfkissen genutzt. Mein Shelter baue ich nur noch bei drohendem Regen auf. Darum bin ich sehr zu frieden mit DCF als Material. Morgens das Tarp kurz ausschütteln und es ist fast trocken. Das ist für mich die wahre Gewichtsersparnis von Cuben/DCF. Das Material ist jetzt aber definitiv am Ende seines Lebenszyklus und ich brauch einen neuen Shelter.4 Punkte -
Langzeiterfahrung mit Cuben/Dyneema Tarp
doman und 3 andere reagierte auf German Tourist für Thema
Die Vor- und Nachteile von DCF sind hervorragend in diesem Podcast zusammengefasst: https://backpackinglight.com/podcast-002-dyneema-composite-fabrics/ Wenn es Dir auf die Langlebigkeit ankommt, dann kann ich Dir von DCF nur abraten. Selbst laut Eigeneinschätzung der Hersteller hält ein Zelt oder Rucksack aus DCF maximal einen thruhike aus, also maximal fünf Monate Dauereinsatz oder um die 4000 Kilometer. Aus einem Silnylon-Zelt kriege ich locker das Doppelte bis sogar Dreifache raus - bei deutlich geringerem Preis. Hauptproblem bei einem Tarp ist, dass Du DCF nicht zusammenknüllen, sondern nur rollen oder falten kannst. Das Laminat besteht ja aus zwei Folien, zwischen die das DCF vereinfacht gesagt eingeklebt ist. Durch Falten entstehen auf Dauer winzige Löcher in der Klebefolie, zwischen die das DCF eingeschweißt ist. Diese Löcher zu tapen ist auf Dauer auch sinnlos, denn es regnet Dir vereinfacht gesagt an einem Loch rein und zu einem anderen wieder raus. Kombiniert mit der Problematik der einreißenden Nähte würde ich mir als Daueruser niemals ein Zelt/Tarp oder Rucksack aus DCF zulegen. Bist Du aber nur jedes Jahr ein paar Wochen unterwegs und hast das Geld, dann kann man sich DCF als Luxus schon eher gönnen.4 Punkte -
Neues zum Thema UL aus dem weltweiten Internetz
Carsten K. und 2 andere reagierte auf German Tourist für Thema
Neuer Langstrecken-Trail in Rumänien: Via Transsilvanica: https://www.viatransilvanica.com/en3 Punkte -
Wind Hard Tiny Quilt Review
Trekkerling und ein anderer reagierte auf questor für Thema
Endlich mal vollzogen, allerdings quick&dirty wie immer, ohne Daunenmischer, sondern einfach nur aufgefüllt. Ist wirklich super easy, sich Kammer für Kammer weiter zu arbeiten, da einzeln vernäht. Weißes Garn war auch nicht da, na ja, den Windhard entstellt eh nicht mehr viel Habe mich an den Werten von @Stromfahrer orientiert und bin mit 497.5g Endgewicht auch unter der magischen 5 geblieben. Danke für den Input, wie immer top dokumentiert. Bin gespant auf den Field Test.2 Punkte -
wegführung aus der app rauskriegen?
martinfarrent und ein anderer reagierte auf Dingo für Thema
Übersetzt. Der Verlust eines Privilegs wiegt oft schwer beim Priviligierten. Andererseits ist eine Gleichbehandlung aller bei höherem Gut nachvollziehbar. Die Idee hier in Berlin und Brandenburg Wasserzugänge mit Luxusbehausungen vollzubauen kam auch nur gut bei den Leuten an, die darin wohnen wollten und konnten. Was Wanderschaf Dich bittet, ist die Perspektive der anderen bzw verächtlich genannten Hipster einzunehmen. Der Blickwinkel verändert die Haltung.2 Punkte -
Langzeiterfahrung mit Cuben/Dyneema Tarp
martinfarrent und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Das kommt drauf an, wie es genäht wurde. Ich denke, dass bei den meisten DCF Tarps die eigentliche Naht nicht die schwächste Stelle ist. Wenn ich mir das Szenario mit einem meiner 22 g/qm Fähnchen so vorstelle, hätte ich am meisten Bedenken, das die Zeltfläche irgendwo hängen bleibt und mitten drin ein Stückchen einreißt. Das finde ich erstaunlicherweise gar nicht. Die Möglichkeit eine Verstärkung aufzukleben und darauf das Gurtband aufzunähen ist verblüffend simpel. Verwendet man hierfür das 102 g/qm woven Material, ist diese Verbindung sehr stabil. (Ich muss dazu mal ein Funktions-Modell bauen und das mit meinem zarten Gewicht belasten) . Diese Möglichkeit entbehrt nicht der Notwendigkeit die Kräfte sinnvoll über die Konstruktion abzuleiten. Klebt man einfach ein batch mitten auf die Fläche, darf man natürlich keine Wunder erwarten. Das habe ich mit dem ersten Prototyp auch mal gemacht. Trocken hat noch 320 g gewogen, nass 450 g! VG. -wilbo-2 Punkte -
Packraft - Packraft - Boote > 1,2 kg
martinfarrent und ein anderer reagierte auf crisensus für Thema
Nachtrag Material: TPU doppelt beschichtet, Schlauch 210D, Boden 840D und Verkäufer: (bei Bucht Kleinanzeigen - der Typ aus Kirchheim bei München)2 Punkte -
Packraft - Packraft - Boote > 1,2 kg
martinfarrent und ein anderer reagierte auf crisensus für Thema
Mit China-Klon meinte ich sie sind dem alten Alpaca sehr ähnlich (fast gleich),Material auch!-> wertig! @Stoker hatte ja schon erwähnt dass auch MRS so angefangen hat - Unterschied zu meinem Alpaca - festerer Boden, Sitz anders (wobei ich die Lösung Ventil nicht gut finde), KEINE Nachblasmöglichkeit über in verlängertes Ventil (wie bei den alten Alpacas), etwas bessere Befestigung der Spritzdecke - zum Aufblasen Rückschlagventil (Boston Valve), man kann es aber auch ohne aufblasen (wie man möchte) Kaufmöglichkeiten: der bei dem ich es geliehen hatte verkauft auch (ebay-Kleinanzeigen) -direkt Frontier (audacsports anschreiben geht sicher auch - allerdings ist dann der Zollkram eure Sache. Man kann auch die Farben Typ etc. aussuchen - ergo ob mit oder ohne T-ZIP. Es gibt sie auch als Selfbailer... etc. und Flachwassermodelle. Ja sie sind billiger, (eben nicht handmade Colorado) und kein PVC! Für mich sieht es so aus als ob sie von dem Materialien schon Ahnung hatten - und eben jetzt noch das packraft entdeckt haben2 Punkte -
wegführung aus der app rauskriegen?
sja und ein anderer reagierte auf Wander Schaf für Thema
weiß ich nicht, ob Du die Leute angesprochen hast. Derjenige, der in dem Beispiel den Wanderer anspricht oder derjenige, der seinen Unmut im Forum kundtut haben doch die gleiche Ausgangssituation: beide fühlen sich gestört. Der eine adressiert es an die Leute direkt, der andere sucht Lösungen im Internet. Im Kern geht es um die Gemeinsamkeit, dass auch der Mensch im Beispiel sich gestört fühlt. schau an. Ich verstehe dich also so, dass Dir das nicht gefallen würde, dass irgendjemand versucht Dich in Deinem Recht einzuschränken den Weg zu gehen, nur weil er sich gestört fühlt. Erkennst Du die Parallele? Meinst Du in Bezug darauf, dass Du versuchst etwas im Außen zu ändern? Ich meine damit, dass es wichtig ist, auch die eigene Einstellung zu reflektieren. Ich denke, dass die Lösung Deines Unmutes darin liegt, Deine eigene Haltung zu hinterfragen und sie Schritt für Schritt zu verändern. Ist nicht leicht, deshalb liegt es oft Nahe die Lösung um einen herum zu wähnen. Beispiel: ich fahre verträumt auf der Autobahn auf der linken Spur. Es kommt jemand angebraust, gibt Lichthupe und fährt dicht auf. Das ätzte mich an. Was für Arsch usw... Nächsten Tag die gleiche Situation. Nun bin ich derjenige, der von hinten ankommt und jemandem die Lichthupe gibt. Was für ein Arsch, fährt die ganze Zeit links. Das Problem sind hierbei weder der eine noch der andere Fahrer. Es liegt einzig und alleine an meiner Haltung: in jedem Fall habe ich die anderen als "Schuldige" oder "Problem" gesehen. Gleiche Situation mit überdachter Haltung. Wieder ich links, wieder Lichthupe. Erster Impuls: ätzt an. Dann denke ich nach.... ja upsi... ich habe echt einfach gepennt und hätte schon längst einscheren können. Sorry for that, die Lichthupe ist schließlich ein gesetzlich vorgegebenes Mittel zum Signalisieren, dass jemand überholen möchte, kein Instrument der Aggression. Nur weil ich es selbst als solches genutzt habe, heißt es nicht, dass andere es auch machen (vermutlich aber doch). Dennoch habe einfach gepennt. Muss ich mir eingestehen. Haltung geändert. Situation ich hinten. Ich nähre mich halt mal etwas langsamer und bin etwas geduldiger. Ich warte etwas und halte Abstand, gebe dann Lichtsignal. Vielleicht hat der auch einfach nur gepennt - oder telefoniert . Aber warum darüber aufregen. Kostet nur Lebenszeit und ich kann es in dem Moment nicht ändern. Was ich aber direkt ändern kann, ist wie ich damit umgehe. Ich verändere also unterm Strich meine eigene (innere) Einstellung, das macht einiges entspannter. Ich könnte jetzt natürlich auch mich dafür einsetzen, das Linksfahrer härter bestraft werden, das Lichthupen auschließlich zum Signalisieren der Vorfahrt verwendet werden dürfen.... doch entspannter würde ich selbst bei einer solchen Änderung in anderen Bereichen meines Lebens nicht werden. Was uns bei anderen am meisten stört, liegt im Kern sehr oft bei uns selbst. Deshalb schauen wir lieber erst wo anders hin, als zu sich selbst2 Punkte -
Langzeiterfahrung mit Cuben/Dyneema Tarp
Epiphanie und ein anderer reagierte auf Martin für Thema
Ist wahrscheinlich praxisrelevater als Aufbau oder Pack-Empfehlungen für die Tour, da 99% der Lebenszeit des Tarps im Schrank abgesessen wird.2 Punkte -
wegführung aus der app rauskriegen?
Freierfall und ein anderer reagierte auf Wander Schaf für Thema
Du bist aber nicht der einzige Mensch auf der Welt. Auch andere sollten daran Teilhaben dürfen, oder nicht? auch in privaten Wäldern erfolgt laut Bundeswaldgesetz das Betreten auf eigene Gefahr. Da wirst Du damit nicht weit kommen. Findest Du Deine Haltung nicht wenigstens ein wenig überdenkenswert? Überspitzt gesagt: Ich pachte einen Garten, der angrenzende Wald gehört mir zwar nicht, aber ich möchte dennoch die Menschen dort weg haben, weil ich meine Ruhe möchte. Für mich sieht es einfach sehr danach aus, dass Du versuchst im Außen das System so zu ändern, dass alleine Du davon profitierst und dieses Fleckchen Erde, auf das Du keinen alleinigen Anspruch hast, dennoch für Dich zu beanspruchen versuchst. Du hast genauso das Recht wie alle anderen Menschen derartige Wege zu beschreiten oder Dich abseits der Wege durch den Wald zu bewegen, sofern nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dies nicht zu tun. Mag sein, dass Du Dich vllt lieber auf angelegten Wegen oder Straßen bewegen magst, dennoch steht doch dieses Recht Deinen Mitmenschen weiterhin zu, was Du aber gerade zu Deinen persönlichen Gunsten einschränken möchtest. Das wirkt auf mich wie der belegte Platz auf einer Parkbank: Geh weg, du siehst doch, dass ich hier bereits sitze. Mit seinen Mitmenschen etwas zu teilen ist doch etwas schönes? Du hast die Möglichkeiten ja bereits genannt bekommen, wie Du versuchen kannst das im Außen zu ändern: - Komoot anschreiben - OSM Kartenmaterial versuchen abzuändern - die Gemeinde bitten etwas zu unternehmen - Schilder in Eigenregie aufstellen (nicht erlaubt) - andere POI setzen, um von dem Weg abzulenken, doch damit erreichst Du nur Komoot Nutzer Ich bezweifle aber, dass etwas geändert werden wird, um Rücksicht auf Dein individuelles Bedürfnis zu nehmen. Deshalb wäre es doch ein Versuch wert, bei sich selbst zu beginnen. Zu sehen, wie man selbst mit der Veränderung der Gegebenheiten umgehen kann. Das Problem sehe ich ehrlich sehr bei der eigenen Einstellung. Wäre der Wald in DEINEM Privatbesitz und Du hättest ihn umfriedet, Schilder aufgestellt, dass der Durchgang verboten sei und wäre dieser Weg dennoch auf Karten verzeichnet, dann hättest Du auf jeden Fall die Grundlage, diesen streichen zu lassen. Sicher nicht ohne Umstand, aber Du hättest eine Grundlage. Doch es ist nicht DEIN Wald. Es mag ein Wald im Privatbesitz sein, der aber UNS ALLEN den Aufenthalt zur Erholung gestattet. Ich finde es echt schwierig einen alleinigen (oder auf eine Gruppe beschränkten) Anspruch auf etwas zu erheben, was für alle da ist. Vielleicht freut es den Besitzer des Waldstückes ja auch, dass Wanderer ihn durchqueren, weil sie die Naturverbundenheit so schätzen wie er selbst? Stellen wir uns mal vor, Du hast Deine Route geplant. Du läufst einen kleinen Trampler entlang, der in Deiner Karte verzeichnet ist. Öffentlich zugänglicher Wald (wie meist nicht ersichtlich, ob privat oder Landesforst). Nun zählt Dich jemand an, dass es doch einen anderen Weg gäbe und Du ihn in seiner Ruhe stören würdest. Wie würdest Du reagieren?2 Punkte -
Tarp/Zelt-Entwurf - bitte kommentieren
kra und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Ich habe ebenfalls vermutet, dass ein Moskitonetzboden jede Menge Kleinholz einsammelt und nach einer Saison hin ist. Irgendjemand hatte das denn doch konsequent getestet und kam zu dem Fazit, dass das Netz relativ wenig einsammelt und selbst nach intensiven Gebrauch immer noch zu gebrauchen ist. Ich denke, es ist wichtiger, wie das persönliche Innenraum-Konzept aussieht. Ob man im Bivy schläft oder sich mit der Matte einfach unter das shelter packt. Nach meiner Erfahrung sind Simulationen und Berechnungen nur begrenzt nützlich. Ab einer gewissen Komplexität sind einfache Testaufbauten und Funktions-Prototypen hilfreicher. Dabei sind mir Zusammenhänge aufgefallen, an die ich theoretisch nie gedacht hätte. VG. -wilbo-2 Punkte -
Müsliri/Protein/Energie Riegel - Rezepte?
Kermit und ein anderer reagierte auf rentoo für Thema
Ich wickle meine Müsliriegel in Brotpapier (von der Rolle) ein. Das klappt ganz gut, und hält die Riegel stabil.2 Punkte -
wegführung aus der app rauskriegen?
Dingo und ein anderer reagierte auf Wander Schaf für Thema
Tja... ist schwierig. Das eigene Bedürfnis, den öffentlich zugänglichen Wald nicht mit anderen Naturfreunden teilen zu wollen. Ich glaube, ich würde eher den Weg wählen, mich mit mir selbst auseinander zu setzen. Vielleicht findet sich daraus eine innere Einigung mit sich selbst: Es ist doch schön, dass es andere Menschen gibt, die den Waldabschnitt ebenso schätzen. Schön, dass es Menschen gibt, die sich in der Natur unterhalten können, dass es junge wie alte machen und dass sie beim Durchqueren lediglich ihre Fuß- und Reifenspuren hinterlassen.2 Punkte -
Langzeiterfahrung mit Cuben/Dyneema Tarp
eric und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Mit Langzeiterfahrung kann ich noch nicht dienen, werde aber demnächst meine ersten Eindrücke über die Eingenschaften des 22 g/qm Materials zusammenfassen. Ohne camo-Folie entspräche das dem 18 g/qm DCF und ist vielleicht von Interesse ... VG. -wilbo-2 Punkte -
wegführung aus der app rauskriegen?
Wander Schaf reagierte auf Dingo für Thema
Du hast etwas, was andere nicht haben und wofür in Berlin Menschen einiges tun würden. Nicht jeder kann ein Stück Laube haben, ergo, Privileg. Und. So wie Du es schreibst bist du auch nicht bereit, dass mit jedem teilen zu wollen, da Du ja die Menschen verabscheust, die dort gerne kaufen würden. Und nur weil Du sehr wenig dafür zahlst, heisst das ja nicht, das andere Kapitalisten sind.1 Punkt -
@mosven Magst du die Kabel auch mit einem USB-Meter durchmessen? Das sind kleine Multimeter mit USB-Anschlüssen, welche gleichzeitig mindestens den aktuellen Strom sowie die Spannung anzeigen. Die gibt es in Asien ab 2€, wenn die aus der EU kommen, liegt man bei ungefähr >15€, soweit man diesen Markt überhaupt grob zusammenfassen kann. Als Last bietet sich ein regelbarer ohmscher Widerstand an (ab 5€). Wenn die Spannung einbricht, bevor das Netzteil schlapp macht, dann ist der "Sweatpoint" des Kabels erreicht, der Strom ist in diesem Fall eine brauchbare Vergleichsgröße. OT: Mit den USB-Metern kann man auch Solarzellen ausrichten, die Kapazität von Powerbänke messen, seinen realen Strombedarf auf Tour zur Auslegung eines geeigneten Stromversorgungskonzeptes bestimmen, ... Ich werde Messergebnisse zu meinen Kabeln posten, sobald das Paket aus Asien da ist (und die Kabel vermessen sind)1 Punkt
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Danke für die Vorwarnung, im Februar bin ich selber dort und mache dort weiter wo du aufgehört hast.1 Punkt
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Schnäppchen
UL-MUC reagierte auf Andreas K. für Thema
Ein Laufbursche Huckepäckchen für 160,- VHB bei den Kleinanzeigen: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/laufbursche-huckepaeckchen-ultralight-ultraleicht-outdoor/1230908195-230-8284 Fizan Compact 4 für 10,- https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fizan-compact-4-trekkingstoecke-ultraleicht/1227605915-230-153531 Punkt -
Kann dazu sagen , das der Magnet ca. 0,4 gram wiegt die Metallplatte habe ich dummerweise nicht gewogen .1 Punkt
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Wieder mal die DCF "Glaubensfrage".... Mein MLD 0.75 DCF Solomid ist seit 4 Jahren im Einsatz, ca. 300 x auf- und abgebaut (die letzten gut 100 Mal in australischer und neuseeländischer UV-Strahlung), war tagsüber immer außen am Rucksack/Boot und ich kann so gut wie keinen Verschleiß erkennen (darfst gerne vorbeikommen Christine, sachliche Diskussion ist gut). (Bei mir hält komischerweise fast alles länger als bei anderen, vielleicht liegt es auch an der Behandlung...) Da ich das gleiche Zelt auch in Silnylon hatte kann ich sehr gut vergleichen. Für mich sind die größten Pro's: kein schlappes Zelt durch Dehnung, schnelle Trocknung, keine Wasseraufnahme, geringeres Gewicht. Silnylon bietet aber sicher das bessere Preis/Leistungsverhältnis und von DCF Packsäcken rate ich auch immer ab, da das eine andere Belastung ist.1 Punkt
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Auch wenn einige die Praxistauglichkeit anzweifeln, ich hab das im Einsatz als Boden unterm Tarp: https://www.extremtextil.de/dyneema-composite-fabric-ct1e08-18g-qm.html. Nach mittlerweile etwa 9-10 Wochen Nettonutzungsdauer trotz z. T. sehr rauhen Untergrunds ( z. B. Hardangervidda, Lofoten) dicht, auch auf matschigen Wiesen und musste nicht nachgeklebt werden. Gab es mal günstig als Reststück, ich bin aber so zufrieden damit, auch wegen der einfachen Verarbeitung, dass ich die 2 m auch zum regulären Preis nachkaufen würde.1 Punkt
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Hallo Allerseits, ich hab mich von einigen Beiträgen hier im Forum inspirieren lassen und mir, als letztens mein favorisiertes kurzes Lightning-Ladekabel kaputt ging, ein paar neue leichte Kabel zugelegt. Dabei war mir wichtig, dass sie leicht, kurz, aber noch handhabbar und von guter Verarbeitungsqualität sind. Zudem sollten sie 2in1, also Lightning und Micro-USB Stecker, haben, weil ich mein altes iPhone5c, mein kürzlich erstandenes Nitecore F1 bzw. F2 und die Nitecore Tube damit laden können will. Schnellladefähigkeit war mir insofern unwichtig, als meine Endgeräte das eh nicht können. Hier ist meine Wahl: Cable Creation 2in1 30cm (reine Kabellänge ohne Stecker 21,5 cm), 13g: https://www.amazon.de/gp/product/B01FCUJ1GQ/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o01_s00?ie=UTF8&psc=1 Das "schwere" Teil werde ich wohl eher zuhause oder bei Bahnfahrten verwenden InnoGadgets Schlüsselanhänger 2in1 ohne die Metallhülse und den Schlüsselring 21cm (15,5cm), 4g: https://www.amazon.de/gp/product/B076Y2NR5X/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&psc=1 und smrter Colibri Schlüsselanhänger mit Magnetverschluss ohne Schlüsselring 11cm (5,5cm), 4g: https://www.amazon.de/gp/product/B07NLF3RB8/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1 Wie man sieht, ist das Innogadgets Kabel doppelt so lang und genau so schwer wie das smrter, was meine Vorabeinschätzung bestätigt, dass der Magnetverschluss doch "gewaltig auf's Gewicht geht" Mal schauen, wie beide halten... Werden natürlich alle demnächst mit dem F1 auf verschiedenen Touren getestet... Viele Grüße, mosven1 Punkt
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Tarp/Zelt-Entwurf - bitte kommentieren
ThomasK reagierte auf Christian Wagner für Thema
https://www.extremtextil.de/zeltboden-ripstop-nylon-pu-beschichtet-10000mm-65g-qm.html1 Punkt -
Der Hersteller von den Hikanoerafts ist timetrail. Timetrail= Petersburg.1 Punkt
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Ja so im Nachhinein evtl nicht empfehlenswert1 Punkt
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Packraft - Packraft - Boote > 1,2 kg
Stoker reagierte auf martinfarrent für Thema
Meines Wissens gibt es eine Frontier-Gruppe auf Facebook - die kann man ja mal nach Kritik durchforsten. Sehen ja relativ preiswert aus - und vermutlich leicht erhältlich.1 Punkt -
Packraft - Packraft - Boote > 1,2 kg
martinfarrent reagierte auf Stoker für Thema
Gute Frage, guter Punkt. In diesem Fall heißt es wohl, dass Alpaca direkt, 1:1 kopiert wurde, Design, Größe, Verarbeitung, ohne erkennbare eigene Entwicklung. MRS hat ja auch mal so angefangen, heute fertigen die sehr hochwertig mit eigenem Design und Know-how. Das kann ja bei Frontier noch kommen, die Alpaca Kopie sieht aber erstmal nicht danach aus. Auch machen die alles Mögliche, nicht nur Packrafts, "alles was geht' und mich würde es auch nicht wundern, wenn die gar keine eigene Fertigung haben und nur Trader sind. Es ist in China immer so, sobald eine Firma halbwegs erfolgreich ist, springen viele andere auf und kopieren möglichst genau. Bei Ebay findet man ab und zu Clones von MRS und Alpaca Booten, aus billigem PVC Materialien und mit 8 Wochen Lieferzeit, production on demand. Btw, kennt ihr schon den hier: https://hikanoe.com Sieht interessant aus.1 Punkt -
Langzeiterfahrung mit Cuben/Dyneema Tarp
zweizehn reagierte auf waldgefrickel für Thema
Als Kniegeschädigter lass Dir sagen: ob das Tarp nun aus SilPoly, SilNylon oder Cuben ist (ich geh mal von nem Standard-Tarp, und nicht sowas wie n Mid o.ä. aus): da kannst Du maximal 200g einsparen, wenn Du die Materialien vergleichst (siehe z.B. hier: https://mountainlaureldesigns.com/product/mld-grace-tarp/#tab-specs). Kurz: das Einsparpotential, wenn Du eh mit Tarp unterwegs bist, ist nur beim Shelter sehr gering. Ich würde das Geld lieber in Yogastunden, gute leichte Trekkingstöcke oder funktionierende Kniebandagen investieren. In dem Zusammenhang macht ein kompletter Rucksack-Shakedown mehr Sinn, als zu sagen: "Meine Knie tun weh, ich brauch DCF!" (aber hey, ich hab mir genau so auch ein paar eher unnötige Gear-Käufe schöngeredet )1 Punkt -
wegführung aus der app rauskriegen?
Wander Schaf reagierte auf windriver für Thema
OT: Nur ein paar generelle Infos , bevor sich hier nicht korrekte Aussagen festsetzen . Nicht der meiste Wald in Dtl. ist privat , sondern knapp die Hälfte ca.48% . Waldwege , auch markierte Wanderwege , unterliegen nicht der Verkehrssicherungspflicht . Mit waldtypischen Gefahren wie Astbruch oder Totholz usw. ist zu rechnen . Das wurde mittlerweile auf OLG oder sogar Bundesebene richterlich geklärt . Gruss, windriver1 Punkt -
Packraft - Packraft - Boote > 1,2 kg
wilbo reagierte auf martinfarrent für Thema
@crisensus @Stoker Was heißt hier eigentlich ‚China-Klon‘, wenn fast alle hier besprochenen Boote aus China kommen?1 Punkt -
Vakuumieren
Mountain_Dog reagierte auf Kermit für Thema
Also, meine Ziplocks verwende ich immer öfter und nicht nur einmal. Und weil man trekkt und dadurch einen geringeren Co2-Abdruck unterstellt finde ich fraglich. Um zu trekken werden extra Prudukte gekauft und diese meist nicht direkt vor der Haustür, sondern gerne in den USA oder China, siehe hier im Forum Ausrüstung. Die Produktion und deren Transport hinterlassen auch einen Fußabtritt, das betrifft auch ein Vakumiergerät. Dann werden Touren unternommen die auch nicht vor der Haustür starten, siehe hier im Forum Reiseberichte. Gerade die Reiseberichte sind doch auch in vielen Fällen toll zu lesen und teilweise würde ich ja auch gerne..., deshalb finde ich dies alles auch in Ordnung, sollte jeder für sich entscheiden. Aber aus der Tatsache das Trekken/Wandern, die Fortbewegungsart vor Ort also, klimaneutraler ist als zum Beispiel eine Kreuzfahrt ist und daraus abzuleiten dass ich dann beruhigt etwas Plastikmüll produzieren kann/darf oder dass der Plastikmüll seine Daseinsberechtigung dadurch erlangt, dass ich dann kein Essen wegwerfe, kann ich nicht nachvoll ziehen. Aber wie bereits geschrieben, muss jeder für sich selbst entscheiden.1 Punkt -
Vakuumieren
martinfarrent reagierte auf Ledertramp für Thema
Ich hab diese Rollen. Da kann man direkt die korrekte Größe selbst herstellen.1 Punkt -
wegführung aus der app rauskriegen?
Wander Schaf reagierte auf martinfarrent für Thema
Ich sehe es ähnlich wie @Wander Schaf... mal vom Praktischen abgesehen (da habe ich ja schon meinen Teil gesagt). Wir alle haben ein Interesse dran, dass Wege frei und auffindbar bleiben. Allerdings respektiere ich auch die Privatsphäre der Leute am Wegesrand - selbst derjenigen, die sich z.B. illegal an einem See ein festes Lager gebaut haben. Verhalte mich also leise, wenn ich solche Leute sehe.1 Punkt -
in der regel wickel ich die riegel, wie rentoo bereits erwähnte, auch in brotpapier oder vakuumiere sie in tagesrationen von 4 stück oder so. mehr schaff ich davon unterwegs nur selten zu essen, neben ein oder auch mal zwei hauptmahlzeiten...1 Punkt
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Vakuumieren
martinfarrent reagierte auf Ledertramp für Thema
Man kann die Tüten auch durchaus mehrfach verwenden, indem man sie platzsparend auftrennt und später nochmal was eingeschweißt was kleiner ist. Aber ziplocs sind imho grundsätzlich auch nicht wirklich besser, denn die überleben ja auch nicht unbedingt mehr als eine Nutzung, besonders wenn was stachliges drin war. Des weiteren dürfte der co2 fußabdruck auf Tour ohnehin so gering sein, dass man sich das schlechte Gewissen sparen kann. Ich für meinen Teil schweiße selbst gedörrtes Abendessen ein. Snacks und frühstück kommen in ziplocs.1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Mittagsfrost reagierte auf Schwefelfell für Thema
... uuuuund.... du sparst am Sockengewicht und am Hosengewicht, 5 cm zu kurz machen sicher ein paar Gramm aus...1 Punkt -
tar neoair xlite gekauft 2015 1x direkt nach irland geschickt (2019) 1x zur sammelstelle im fränkischen (2018) vorher e-mail kontakt, ein paar wochen später hatte ich jeweils eine neue matte. alles sehr unkompliziert u unbürokratisch.1 Punkt
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Müsliri/Protein/Energie Riegel - Rezepte?
martinfarrent reagierte auf ptrsns für Thema
kommt drauf an wo das protein und die kohlehydrate herkommen würd ich sagen. ansonsten kann man auch weiterhin den industriell hergestellten kram futtern so kokosnüsse haben schon einen recht hohen wert an kohlehydrate. wenn man sich die inhaltsstoffe von diversen nüssen und kernen anschaut, kann man sich solche pülverchen mit fragwürdiger herkunft sparen. bspw. hanfmehl/-samen hat/haben einen guten proteingehalt. oder auch kürbiskerne haben zb. einen hohen anteil an arginin.1 Punkt