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Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 15.09.2021 in allen Bereichen

  1. ThomasK

    Impressionen von Touren

    Peaks of Balkan - eine erste Schnuppertour. Herrliche Berge, kompakter Kalkstein, saubere Gebirgsbäche, unmarkierte Gipfelanstiege, deshalb kleine Abenteuer, wie in den Alpen vor vielleicht 100 Jahren gutes Essen und liebe Menschen. P.S.:Nicht weitersagen
    8 Punkte
  2. Endlich habe ich es auch geschafft!! Und ich freue mich auf die zwei Tage, die auf dem Oderlandweg noch vor mir liegen
    4 Punkte
  3. skullmonkey

    Impressionen von Touren

    90 km in vier Tagen durch Norwegen, Schweden und Finnland. War recht feucht, aber es hatte auch seine schöne Momente.
    4 Punkte
  4. sieht aus wie wenn du falsch suchst. DU brauchst was ordentliches zum draufsitzen. nicht sie...
    3 Punkte
  5. Guten Abend, ich hatte vor einiger Zeit hier nach einem kleinen Rucksack für Hütten- und Tagestouren gefragt. Wie ebenda geschrieben, konnte ich nix finden, was mich rundum überzeugt hat bzw. (Zpacks Sub Nero) aufzutreiben war. Deswegen hab ich bei Dan von Dandee Packs einen Custom Pack in Auftrag gegeben. Der Kontakt mit Dan war super, E-Mails wurden spätestens bis zum nächsten Tag (Zeitverschiebung), teils auch noch am gleichen Tag beantwortet. Er ist sehr freundlich und war sehr hilfreich bei den Anforderungen, Details und meinen eigenen Ideen und Vorstellungen, hat genau gesagt, was funktioniert, was nicht, warum, und wie man das entsprechend meinen Anforderungen hinbekommen könnte. Er denkt auch mit, so hat er in letzter Minute ein anderes Material für die Seitentaschen vorgeschlagen, weil das ursprünglich gewählte (Gridstop) bei so schmalen Packs nicht gut funktioniert. Wir haben ca. 2 Wochen hin- und hergemailt wegen der Details, dann hab ich offiziell den Auftrag gegeben. Er meinte, er würde sich nach 8 Wochen melden, dann könnten wir alles nochmal durchgehen, bezahlen und dann näht er (Find ich übrigens sehr angenehm, wenn man nicht schon monatelang im Vorraus bezahlen muss...). Tatsächlich meldete er sich schon nach 7 Wochen, ich hab bezahlt, er meinte, am nächsten Tag würde er anfangen zu nähen, am nächsten Abend kam ein Mail mit "fertig!" und ein Link zu einem IG Post mit Bildern und der Frage, ob das so gut wäre, dann würde er ihn losschicken. 5 Tage später war er dann bei mir. Für mich als absoluter Näh-Laie sieht er einwandfrei gearbeitet aus, nirgends lose Faden, alle Nähte scheinen mir gerade, auf was muss man sonst achten? Kostenmäßig bin ich wie folgt rausgekommen: Rucksack €156,89 (185USD) + Versand €51,73 (61USD) + €62,91 Zoll + €6EUR DHL Gebühr für die Zollauslage. Also gesamt €277,53. Ich habe folgende Spezifikationen gewählt: 16L Hauptfachvolumen weißes VX07 als Stoff Seitentaschen aus Dyneema Mesh Fronttasche aus irgendeinem anderen Mesh Schultergurte aus Gridstop Daisy Chains auf den Schultergurten Brustgurt Rolltop mit Cam Snaps Verschluss mit Bungee Cord und Buckle (siehe Bilder, keine Ahnung, wie man das erklärt) abehmbare Shockcord Halterung für Isomatte am Rücken 4-Wege Kompression mit Shock Cord auf beiden Seiten Eisaxt Halterungen auf beiden Seiten Das ganze wiegt dann 376g und ist damit zwar etwas schwerer als ich anvisiert hatte, aber dafür musste ich funktionell keinerlei Kompromisse eingehen. Der Rolltop ist relativ lang, das tatsächlich nutzbare Volumen dürfte etwas über 16L liegen. Ich krieg jedenfalls Ausrüstung und Essen für bis zu 3 Tage unter. In die Seitentaschen passen jeweils eine Gerolsteiner 1L, dann sind sie aber voll. Das Dyneema Mesh ist nicht sehr elastisch. Ich war gestern und heute damit ca. 50km als Overnighter unterwegs und bin ziemlich angetan. Er trägt sich einwandfrei, egal ob die Isomatte (6 Panele Zlite) innen oder außen angebracht werden. Bin mit knapp über 6kg gesamt losgelaufen. So, und jetzt noch Bilder. Wenn jemand mehr oder spezielle Bilder will, gerne Bescheid sagen. Schultergurtnaht oben Schultergurtbefestigung unten für 3 Tage gepackt, mit 6 Panelen Zlite innen
    2 Punkte
  6. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    Sooo, hier noch ein kleines Tourfazit. Insgesamt war es voll schön. Ich hatte voll Glück mit dem Wetter und der Wasserstand war super, quasi optimal. Nach der Fulda hatte ich das Gefühl, dass ich die durchaus noch einmal fahren würde. Weser und Rhein würde ich auf den gefahrenen Abschnitten nicht unbedingt (gleich) noch einmal fahren. Ein paar Mal wurden wir gefragt, was der schönste Abschnitt auf dem Rhein war. Wir finden, dass jeder Abschnitt seinen eigenen Reiz hatte und keinen Favoriten haben. Die großen Frachtschiffe waren eigentlich nie nervig. Bei dem Wasserstand war es auch nie problematisch. Einzig die extrem lauten Sportboote ab ungefähr Speyer (also hinter der letzten Schleuse) waren extrem nervig und natürlich die Angler Ich war noch nie so lange am Stück im Boot unterwegs. Mal eine oder zwei Wochen, aber noch nie 6 - 7 Wochen. Ab der dritten Woche wurde das ständige Sitzen belastend. Es schlug sich auch auf die Verdauung nieder. Jeder Meter zu Fuß tat so richtig gut. Paddeln ist auch viel anstrengender als laufen. Wenn man beim Laufen müde ist oder keinen Bock hat, dann tragen einen die Beine trotzem weiter. Die laufen quasi von alleine. Zumindest bei mir. Beim Paddeln musste ich mich sehr oft immer wieder motivieren zu paddeln bzw. die Arme zu bewegen. Es war streckenweise, insbesondere wenn ich müde war, mental sehr anstrengend. Das war glaube auch meine erste Tour, wo ich nicht an einem Ziel festgehalten hatte und demnach keine tägliche Kilometervorgaben hatte. Anfangs viel es mir extrem schwer nicht nach Kilometern bzw. festen Etappen zu fahren um am Ende ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Erst nach drei Wochen konnte ich mich davon richtig lösen. Es war eine große Herausforderung für mich und eine interessante Erfahrung. Es macht das Reisen extrem entspannend. Ich glaube aber nicht, dass ich jetzt immer so unterwegs sein werde. Aktuell reizt mich u.a. bei meinen Touren immer noch die sportliche Leistung und da braucht es einfach Etappenvorgaben, um sein Ziel zu erreichen. Die Packliste hat sich soweit gut bewährt. Ich würde nur ein paar Kleinigkeit ändern. Im Folgendem bewerte ich einige Sachen mit Bezug auf genau diese Tour. Elektronik: Solarpanel: Das Panel hat sich voll bewährt. Insbesondere bin ich beindruckt, dass es selbst bei Bewölkung und Regen einige Ampere liefert. Auch wenn es dann nur 0,1 - 0,3 A sind, es fließt immerhin etwas in die Powerbank. Und beim Boot kann es ja die ganze Zeit ausliegen. Es macht das Boot fahren entspannter, da man da ja noch weniger Steckdosenmöglichkeiten als wir beim Wandern hat. Selbst auf Campingplätzen ist es nicht immer ohne weiteres möglich. Trotzdem, unbedingt nötig ist es auf solch einer Tour in der Zivilisation nicht, aber dafür sehr komfortabel. Für Touren, z.B. in Skandinavien (mehrere Wochen) und je nach Stromverbrauch ist es sicherlich sinnvoll. Kopfhörer: Das war meine erste Tour jemals, wo ich Kopfhörer dabei hatte. Ich hielt die bisher immer für sehr schwachsinnig. Aber auf so einer langen Tour mit monotonen Abschnitten finde ich die doch ganz nett. Stirnlampe: Die war eigentlich unnötig. Würde ich das nächste Mal zu Hause lassen. Manchmal wäre es nett gewesen ein kleines Video aufzunehmen oder ein Selfie mit Stativ zu machen. Dazu bräuchte es aber ne kleine Action-Cam bzw. Stativ. Beides wiegt wieder ... Für diese Tour wäre es mir jedoch zu schwer. Erste Hilfe: Sonnencreme: Bin ja eher ein Sonnencreme-Muffel. Aber auf dieser Tour habe ich echt eine Menge verbraucht. Endlich sind die vier angefangenen Tuben mal weg Pflaster: Früher war ich oft mit zu wenig Pflaster unterwegs. Aber gerade wenn es ständig feucht ist, kann man nicht genug mit haben. Diesmal hatte ich genug dabei. Rasierklinge: Die würde ich nicht mehr mitnehmen und dafür lieber Mal mein Messer richtig schärfen lassen. Alternativ vielleicht ne kleine Schere. Wenn es ständig feucht ist, entzünden sich kleine Wunden wie Kratzer und fangen an zu eitern usw. Hier fehlt mir noch ein "Rezept", wie man so was am besten behandelt. Hat da jemand einen Tipp für eine Creme oder ähnliches? Sonstiges: Stift und Zettel: Würde ich nicht mehr einpacken, da ich diesmal die Dokumentation (also Stichpunkte der Ereignisse) direkt mit den Smartphone gemacht habe. Kleidung: Die Kleidung hat sich voll bewährt, da sie sehr schnell trocknet. Einzig die zweite Fleecejacke würde ich nicht mehr mitnehmen. Ich hatte sie als Backup dabei, falls ich Mal komplett ins Wasser gefallen wäre. Aber ich hatte nie beim Paddeln den Fleecepulli an, so dass ich eh ein trockenes Oberteil gehabt hätte. Und wenn, in 30 min wäre eh alles wieder trocken gewesen. Und die Söckchen würde ich auch zu Hause lassen. Schlafsetup: Innenzelt: Auf der Fulda und Weser gab es nur wenige Mücken und es war insgesamt kühler, so dass es das Innenzelt nicht unbedingt bedurfte. Am Rhein hingegen war das Innenzelt Gold wert. Da gab es oft Abende mit super aggressiven Mückenschwärmen. Zudem war es immer so warm, dass es im Quilt viel zu warm war. Mit Innenzelt konnte man dann trotz Mücken entspannt den Quilt bei Seite legen, wenn es zu warm wurde. Aufblasbare Isomatte: Ja - das gängige Problem. Ist super bequem, warm, leicht und kleines Packmass. Dafür Gefahr von Undichtigkeit. Evamatte ist einfach zu handhaben, robust, leicht (bei kleinen R-Werten), aber sehr sperrig und unbequem (wenn man nicht gerade jeden Tag drauf schläft und sich an die Härte gewöhnt hat). Vermutlich bleibe ich erstmal wieder bei der aufblasbaren Matte (wahrscheinlich bis zum nächsten Loch ), da guter Schlaf durch nichts zu ersetzen ist. Lange Heringe: Waren eigentlich nicht notwendig. Es sehr hätten wahrscheinlich sogar leichte Titannägel gereicht. Küche: MYOG Faltschale: Die Essenschale aus Tetrapack ist voll praktisch. Ich bin davon voll begeistert. Ich probiere demnächst mal eine aus HDPE oder ähnliches zu basteln und werde bei Erfolg berichten. Messer: Memo an mich: Messer schärfen!!! Boot + Zubehör: Boot: Insgesamt sind wir bisher zufrieden damit. Es lässt sich ganz gut alleine paddeln. Dazu braucht es aber etwas Gewicht vorn, insbesondere bei starkem Wellengang. Zu zweit paddelt es sich auch gut. Allerdings ist es dafür schon recht klein. Vorn ist es ziemlich eng, also eher für schmale und kurze Leute. Hinten ist es breiter. Da man dicht beinander sitzt, kommt man sich immer wieder mit den Paddel ins Gehege. Dass der vorn paddelt und der hinten lenkt funktioniert nicht. Man muss hier mehr kommunizieren, so dass beide lenken oder man setzt den Lenkschlag nur bei jedem zweiten Schlag des Vordermanns. Große Enttäuschungen sind, dass das Verdeck undicht ist und der Reißverschluss des ISS. Hätte mir vor sechs Jahren jemand erzählt, dass er ein Schlauchboot mit Reißverschluss hat, dann hätte ich ihn für nicht zurechnungsfähig erklärt. Hmm, eigentlich tue ich es immer noch. Ich halte es immer noch für schwachsinnig. Ich habe schon so oft darüber nachgedacht, aber mir ist noch kein einziger Anwendungsfall für den ISS eingefallen. Ich habe darüber bisher auch nur negative Erfahrungen mitbekommen. Ebenso das abnehmbare Verdeck. Wozu? Aktuell tendiere ich dazu den Reißverschluss vom ISS rauszuschneiden und die Öffnung zu zukleben. Ähnliches beim Verdeck. Dann hat man Ruhe. Demnächst werden wir mal probieren es mir Stechpaddel zu fahren. Insbesondere mit Hinblick auf kommende Wildwasserfahrten, denn dann kommt man sich nicht in die Quere wie im Kayakmodus. Apropos Paddel, hinten braucht es ein ziemlich langes Paddel (wahrscheinlich 250 cm). Meins ist 240 cm und immer noch etwas zu kurz fürs Wanderpaddeln. Dadurch spritzt es nämlich ziemlich doll. Vorn reichen mir 230 cm. Spritzschürze: Die war sehr praktisch. Einmal bei Regen, aber auch an Tagen, wo es kalten Wind gab (dann war es unten rum schön warm ). Vaseline: Die war ganz nützlich zum die Reißverschlüsse am Boot abzudichten. Schwimmweste: Auf der Fulda und Weser hatte ich die nicht an. Auf dem Rhein hatten wir sie so gut wie immer an. Es gab von Anfang an immer wieder ziemlich fiese Stellen, wo ich nicht ohne Schwimmhilfe reinfallen würde (Stichwort Strudel und Querströmungen). Es gab aber auch sehr viele Abschnitte so sie meines Erachtens nicht nötig war. Aber da wir den Fluss nicht kannten, hatten wir sie einfach fast immer an. Wurfsack (Seil): Den hatte ich eigentlich nur wegen der Seillänge für die Schleusen mit. Letztlich habe ich ihn aber nie gebraucht. Ich tendiere dazu, dass ich ihn zu dieser Tour nicht mehr mitnehmen würde. Manschetten: Die waren ganz nützlich. So lief kein Wasser in die Ärmel der Regenjacke bei Regen. Kissen für Spritzdecke: Um das Durchhängen des Verdecks zu verhindern, gibt es ein optimales aufblasbares Kissen, was man unter das Verdeck spannt (zwischen den beiden Sitzen). Das führt dazu, dass das Wasser nach hinten unter den Süllring des hinten Sitzes läuft und von da aus auf den Reißverschluss vom Verdeck. Und an dem Reißverschluss läuft es dann ins Boot. Deshalb würde ich das Kissen nicht mehr mitnehmen. Es geht auch ohne hervorragen. Dinge die fehlten: Schwamm: Das nächste Mal würde ich vielleicht nen kleinen Schwamm einpacken, um u.a. Wasser nach dem Regen aus dem Boot zu bringen. Schraubenzieher: Wir hätten zweimal einen kleinen Schraubenzieher gebrauchen können. Anderseits haben wir uns auf den Campingplätzen helfen lassen ... Nähzeug: Nähzeug war eins, zwei Mal nötig. In dem einen Hotel gab es welches, was wir dann mitgenommen haben. Paddelschuhe: Das nächste Mal würde ich meine dünnen Merrell Barfußschuhe oder dünne Paddelschuhe anziehen. Mit Trailrunnern war es zu eng im Fußbereich.
    2 Punkte
  7. Stimmt. Anfang der Woche war ich noch mit dem Packraft auf der Isar. Das Stück Isar Ursprung bis Mittenwald liegt echt schon 9 Jahre zurück... Diesmal fand ich es auch super. Es ging nach Bad Tölz und dann gleich wieder nach Hause. Und jetzt hänge ich im Märkischen Wald unter'm Tarp in der Hängematte und es regnet. So schön.
    2 Punkte
  8. die beste hat dir noch keiner vorgeschlagen: lass sie doch einfach auf deinen schoss, und du nimmst @schwyzi´s dreibein-stuhl.
    2 Punkte
  9. Seit dem ich meinen Vollbart habe, brauche ich nur noch eine Mütze
    2 Punkte
  10. Hast Du Deine Balaclava getragen, damit Du sie unter worn items auflisten kannst und sie nicht zum Baseweight zählt?
    2 Punkte
  11. ... wenn dich die Polizei sehr verwundert mit "Im Fernzug mit so wenig Gepäck unterwegs? Ist das alles an Gepäck was sie dabei haben? ..." anspricht und das so verdächtig findet, dass sie einen filzt Gerade eben im ICE auf dem Weg zur Ostsee passiert (für 4 Tage). OT: Edit: Vielleicht war ich ihnen auch verdächtig, weil ich gefühlt der jüngste im Zug bin. Ansonsten voll der Rentnerexpress hier
    2 Punkte
  12. Capere

    Video-Reiseberichte

    OT: Besuch das Land und sprich mit den Menschen vor Ort. Wenn sie so wie bei uns (lokale Company, ohne westlichen Mittelsmann: StepToKili) vernünftig beschäftigt und behandelt werden, sind das DIE begehrtesten Jobs. So verdienten unsere Träger in den paar Tagen so viel wie sonst nur in mehreren Monaten möglich - vom Trinkgeld mal ganz abgesehen. Wir wurden von ihnen hinterher auf ein Geburtstagsessen eingeladen und haben erfahren, dass zudem ein Teil unseres Geldes für die Sanierung einer Bar (zweites Standbein während Corona - extrem schwierige Zeit für die Menschen vor Ort) Verwendung findet.
    2 Punkte
  13. waldradler

    Sarek-Runde 2021

    Liebe UL-Freunde, nachdem mich dieses Forum immer wieder inspiriert hat, möchte ich mich einmal mit einem kleinen Reisebericht von meiner Tour durch den Sarek (6.-16.8.2021) revanchieren. Auf der Suche nach einer ursprünglichen und wilden Gegend stieß ich unweigerlich auf den Sarek. Die Berichte von @mawi und @tomas hier im Forum taten ein Übriges, außerdem die vielen Berichte im Konkurrenzforum. Obwohl ich noch nie in Schweden war und auch in Deutschland nie länger als vier Tage am Stück unterwegs war, entschloss ich mich zu einer Planung für 16 Tage Wanderung - einerseits sollte sich die lange Anreise lohnen, andererseits wollte ich auch etwas von der Gegend sehen. Mit 10kg Essen, 1kg Spiritus und 5,8kg Baseweight ergab sich ein ziemlicher Trumm von Rucksack. Diese Planung sollte sich im Nachhinein als etwas übertrieben herausstellen, aber lest selbst Hier ist übrigens die Packliste: https://lighterpack.com/r/b3ou0j Anreise: Für die Anreise wählte ich einen Flug nach Kiruna. Den empfindlichen UL-Rucksack habe ich einfach als Handgepäck mitgenommen und die restlichen Sachen in einen kleinen Koffer gepackt (spitze Gegenstände, Essen usw.). Im Hotel eingecheckt, ging es zunächst einmal auf die Suche nach Brennspiritus. Da das "T-Röd" bei vielen Leuten nicht auf Anklang gestoßen ist (rußt usw.), machte ich mich auf die Suche nach "T-Tenol", das vom Hersteller speziell für Spirituskocher empfohlen wird. Nach langem Fußmarsch fand ich es im vierten Supermarkt, und es hat sich gelohnt: Das Zeug brennt einwandfrei ohne jeglichen Ruß und mit sehr hoher Wärmeleistung. Trotz Wind brachte ich mein Wasser immer zuverlässig in kurzer Zeit zum Kochen. Tag 1: Am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus über Gällivare nach Suorva, wo ich am späten Vormittag die Wanderung starten konnte. An der Bushaltestelle gab es das erste UL-Erlebnis: Während die anderen Wanderer erst einmal ihre schweren Rucksäcke in den Straßengraben legten, um die fetten Wanderstiefel zu schnüren, legte ich einfach los, da ich ohnehin nur die Trailrunner dabei hatte... Hinauf geht's bei super Wetter auf den ersten Hügel, den Sliehkok: Den 17 kg Rucksack spüre ich schon, aber noch bin ich frisch auf den Beinen! Ich wähle die Tour durch das Vuosskelvágge, da es im Reiseführer (Grundsten) als einsam beschrieben wurde. Und er hatte Recht: Im ganzen Tal treffe ich keinen anderen Menschen. Wunderbar, genauso hatte ich es mir vorgestellt! Dazu noch herrliches Wetter, etwas Sonne, ein paar Wölkchen, nicht zu heiß, ein traumhaftes Wandererlebnis! Gegen Abend stoße ich auf die beiden Seen im Tal und campe auf der Landzunge dazwischen, hinter einem großen Felsen wegen des Windes: An meinem MYOG-Tarp (3x2,4m) habe ich einen weiteren Abspannpunkt angenäht, sodass ich das Fußende nach unten schließen kann (hier im Forum gelernt :-) und für das Kopfende habe ich eine Tür gemacht (siehe dieser Thread), sodass ich einen Rundum-Regenschutz hatte (was sich in den kommenden Tagen auch noch bewähren sollte). Ein Tarp ist vielleicht eine etwas extreme Wahl für so eine wilde Region, aber mehr dazu an Tag 3...
    1 Punkt
  14. Moin Moin, ich bin noch sehr neu hier und dachte mir, ich trage mal etwas zur algemeinen Erbauung bei. Als letztes war ich in der Umgebung von Scheeßel unterwegs. Ist vielleicht dem einen oder anderen bekannt, durch das große, jährlich stattfindende Open Air Festival bekannt. Der Ort befindet sich im Landkreis Rothenburg/Wümme. Hier gibt es 24 hervorragend ausgeschilderte Wanderungen, die sich teilweise überschneiden, sprich, auch miteinander kombiniert werden können. NORDPFADE bei google eingeben und zack, wißt Ihr, wovon ich rede. Kürzlich habe ich mir meinen ersten UL Rucksack zugelegt. Den Gossamer Gear, Murmur. Der sollte mal getestet werden, aber bitte in Gefilden, wo man nicht für 3-4 Tage Lebensmittel mit schleppen muß. Da bot sich der folgende Trip an… Ich bin mit der Bahn angereist, Scheeßel liegt an der Metronom Trasse, von Bremen nach Hamburg. Am selben Tag bin ich dann ganz gemütlich die ca. 15 km Wanderung „Wümme und Vareler Heide“ gelaufen. Sehr schöne, abwechslungsreiche Wanderung, mit Wald, Wiesen und Heide Abschnitten. Geschlafen habe ich dann auf dem Campingplatz in Scheeßel! Waidmannsruh heißt er und liegt direkt an der Rute und am Stadtrand von Scheeßel. Sehr sehr nette Campingplatz Betreiberin!! Billig ist es auch noch, nur 6€ die Nacht!! Am nächsten Tag lief ich dann die Wanderung „Kirchsteg-Moore-Bäche“. Die Strecke betrug ca. 21 Km, mit dem Marsch quer durch den Ort, um an den Startpunkt zu gelangen, insgesamt so 24-25 km. Auch eine sehr schöne Wanderung, vor allem wenn man sich Zeit nimmt und an den Mooren, die man passiert, kleine Abstecher nach links und rechts macht. Der Kirchsteg, der als Highlight beschrieben wird, ist allerdings nur eins, wenn das Wasser über die Ufer getreten ist, was in meinem Fall aber eben nicht der Fall war. Einziges wirkliches Manko war der hohe Anteil an Asphaltierten, oder mit Betonplatten gepflasterten Abschnitten. Alles in allem aber ein hervorragender Kurztrip, der Spaß gemacht hat und der Rucksack hat sich ebenfalls bewährt!
    1 Punkt
  15. @Spacejaeger und alle anderen Interessierten: Der Rucksack ist da, hier der Thread dazu.
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  16. Daune

    München - Nordkap 2021

    @mawiIch hatte den Satz, den du zitierst, anders verstanden. Nämlich so, dass es eben keinen interessiert, warum jemand ein Ziel nicht erreicht hat, da eben nur das Erreichen des Ziels von Interesse ist. Etwas überspitzt formuliert: Mögliche Gründe, warum das Ziel nicht erreicht wurde, sind nur Ausreden. ICH sehe das anders. Eher so wie du. Und wenn ich cozy richtig verstanden habe, hat er seine Sichtweise auch etwas überdacht bzw. geändert. Zurecht.
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  17. Hi, gerne helfe ich mit DxG aus. Allerdings z.Z. ausschließlich in schwarz, wenn Dir das weiterhilft.
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  18. Jojo, hab genau solche Segmente. 2x 2 Segmente, weil ich einmal das Kleinschneiden meiner Z-Lite versämmelt hab. Fühle mich doch wohler mit 8 Teilen statt 6 Hätte also welche zum Abgeben falls Interesse...
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  19. OT: Klarer Fall von Minderheiten-Diskriminierung würde ich sagen :DD
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  20. ...wenn du jung stirbst, weil du Seniorenbashing betreibst
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  21. Samstag 07.08.2021 Campello Monti Ruhetag Heute Ruhetag. Nach dem Frühstück hänge ich noch eine Weile im Bett rum, es ist neblig und regnerische draußen. Blick aus dem Fenster meiner Kammer Die Wolken hängen tief, Ruhetag gut gewählt Dann mache ich einen Spaziergang durch den winzigen, aber netten Ort. Mein Weg führt mich zum alten Schulhaus, in dem sich einst das "posto tappa" befand. Zumindst dachte ich, dass es geschlossen sei. Ich sehe ein Schild, das auf eine Webe-Werkstatt aufmerksam macht. Da ich nichts besseres vorhabe, schaue ich mir das an. Eine Frau, Ende 50 sitzt an einem Webstuhl und arbeitet an einer Wolldecke. Überraschenderweise spricht sie mich sofort auf deutsch an. Sie ist Deutsche und wir unterhalten uns eine Weile darüber, wie sie nach Italien kam, wie die Leute hier mit Covid umgehen usw. Sie fragt mich, wo ich untergekommen sei und ich merke sofort, meine Herbergsgastgeber scheinen bei ihr (im Dorf?) nicht soo beliebt zu sein? Das zentrale Ristorante ist wohl eher the place to be. Ich frage, ob ich dort mittags was essen könne sie nickt und schlägt vor, dass wir zusammen hingehen. Ich esse Pasta mit Wildschwein-Bolo, sie trinkt einen Café. Man kennt sich hier natürlich. Als sie geht, regnet es in Strömen und ich beschließe, noch etwas zu bleiben. Ich bin zwar der einzige Gast, aber so what. Wüsste nicht, was ich sonst tun soll. Ich mag die Atmosphäre, die ganze Familie sitzt hinten in der Küche, isst, trinkt und lacht. Sie überlassen mir unkompliziert vorne den Gastraum. Finde ich super. Es gibt eine Zeitung und ich kann auch mal endlich in meinem Wanderbuch ein paar Hintergrundinfos nachlesen. Hm, von den vielen Leuten, die gestern hier waren, scheinen alle trotz des echt schlechten Wetters weitergegangen zu sein. Ristorante "Alla Vetta del Capezzone" In trinke einfach noch einen Rosso. In dem Moment kommen Nachbarn herein und damit auch etwas mehr Leben. Die Wirtin macht den Fernseher an: Samstagnachmittag, Olympia. Typische Hintergrundunterhaltung für italienische Bars. Ich versuche, lieber etwas von den Unterhaltungen um mich herum aufzuschnappen., was aber gar nicht so einfach ist, bei dem Sprechtempo und regionalen Dialekt.
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  22. khyal

    DD Superlight Tarptent

    Noch nicht mal vernuenftig angeben welches Material bzw Beschichtung, keine vernuenftige Belueftung usw, da finde ich den Kurs ueberhaupt nicht annehmbar, dann lieber noch ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und z.B. ein SMD Zelt o.A.
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  23. Ich weiß nun gar nicht, was "Gridstop" ist... Aber ich habe ja neulich erst von @Dr.Matchbox eine Riesenkiste Material (und sonstiges Tolles) geschenkt bekommen. Da war auch ein großes Stück Rippstopnylon dabei: Ist so dunkeloliv. Und leicht. Falls dir damit gedient ist, schick ich dir gern n Stück zu! LG schwyzi
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  24. khyal

    Projekt "West" zu Wasser

    Tja und ich hatte mir schon ausgerechnet, dass Ihr eigentlich Sa Abend / So in Koeln aufschlagen muesstet und wollte Euch anbieten, dass ich Euch via PN schreibe, wo die geilen bzw die miesen Stellen zum Uebernachten sind, durch frueher viele Jahre organisieren des ODS-Stammtisch-Overnight-Grillings haben wir da viel ausprobiert und da gibt es schon echt nette Ecken. Wenn es Schael Sick geworden waere, haette ich auch evtl noetige Versorgung anbieten koennen, vom Bergischen bin ich ja in 15 min da...
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  25. martinfarrent

    Projekt "West" zu Wasser

    So ist Koblenz. Die haben zwar eine Art Oper. Aber ich glaube, da spielt auch nur ein Blasorchester.
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  26. doman

    Projekt "West" zu Wasser

    Danke für den detaillierten Bericht, ich habe immer mal wieder mitgelesen und euch für eure Ausdauer bewundert. Der Rucksack kommt mir irgendwie bekannt vor!
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  27. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    48. Tag Am Abend checken wir noch einmal die Optionen. Eigentlich war angedacht heute zurückzufahren, aber heute würde die Rückfahrt für beide 200€ kosten und morgen zum Samstag nur 60 € für beide! Da war schnell klar, dass wir erst Samstag fahren. Um auf dem Campingplatz zu bleiben soll jedoch das Wetter zu schlecht werden. Deshalb geht es heute bis nach Bad Hönningen. Da gibt es ein Thermalbad, was doch ein netter Abschluss ist. Ich hole erstmal Kaffee. Na toll, das Camping-Café hat noch zu. Also laufe ich zum Netto. Da steht eine lange Schlange (fast alles Camper). Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich zurück. Trotzdem sind wir früh auf dem Wasser. Deshalb entscheiden wir uns spontan noch schnell zur Ehrenbreitstein-Festung hochzugehen. Leider zieht sich der Weg zur Aussichtsplattform. Man muss um die ganze Festung herumlaufen. Die Aussicht ist auch nicht die spannend, was vor allem an der industriellen und öden urbanen Umgebung liegt Unten am Boot angekommen ist es mittlerweile schon zwölf. Hmmm, ich fühle mich heute zwar top fit, aber trotzdem wird es womöglich ein wenig stressig, wenn wir jetzt erst lospaddeln und dann noch in das Thermalbad wollen. Zudem sind wir die letzten Tage auch schon genug gepaddelt. Später soll es auch regnen. Also entscheiden wir uns ziemlich schnell dazu, mit dem Zug nach Bad Hönningen zu fahren (zumal der Bahnhof keine 5 min von unserer Anlegestelle entfernt ist). Beim Zusammenpacken treiben zwei Packrafts und ein Schlauchboot vorbei. Hmmm, irgendetwas ist beim Packen schief gelaufen. Irgendwie ist alles in meinem Rucksack gelandet und meine Freundin spaziert hier mit nem leeren Rucksack rum Gegen zwei sind wir in Bad Hönningen. Kurz noch Obst fürs Frühstück und Snacks für die Fahrt kaufen, letzten Wrap auf dem Campingplatz mampfen und Tarp aufbauen. 16 Uhr legen wir bereits im Salzmineralienwhirlpool. Sauna und Pool tuen echt gut. Der Aufguss in der Sauna erfolgt mit Hardrock Musik und vollem Tanz-Handtuch-Wedeleinsatz. Als wir das Bad verlassen fühlen wir uns wie Frösche oder Fische. Jetzt was Essen. Die Lokalitätenauswahl ist aber etwas dürftig und nicht viel versprechend. Viele haben wegen dem Regen auch zu. Wir nehmen das Restaurant am Campingplatz. Es ist sehr gut besucht. Das Essen. Na ja, voll der Reinfall. Zurück im Tarp schauen wir interessehalber die Rezensionen an. Durchweg wird dass Essen gelobt. Unglaublich, das war billigstes Convenience Food. Ich bekomme davon Aufstoßen und Blähungen ohne Ende, naja. Zusammenfassend haben wir heute im Wechsel zwei schlechte (Festung und Essen) und zwei gute (mit dem Zug fahren und Therme) Entscheidungen getroffen. Die vier Stunden in der Therme taten aber so gut, dass wir den Tag als gelungenen Abschluss empfinden. 49. Tag Rückfahrt Nach dem Frühstück fahren wir nach Köln. Da kurz auf dem Dom, ne richtig schlechte Chinanudelbox gegessen und dann geht's auch schon mit dem Zug weiter nach Hause.
    1 Punkt
  28. Wenn die Dame deines Herzens (oder wer auch immer, Hauptsache es passt!) dir nach einem stundenlangen gear-such-Marathon mitteilt: "Ihr wollt doch, dass die Leute euch komisch finden!"
    1 Punkt
  29. Klar gibt's sowas wie die Z-Lite auch in klein als Sitzkissen (z.B. bei Amazon, auch im Globi habe ich das mal gesehen). Alternativ eine dünne 3mm EVA zweimal gefaltet (z.B. von Nalehko - Google Translator ist dein Freund). Die kann man dann auch als zusätzliche Unterlage unter der Isomatte verwenden.
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  30. hab mir ein Stück 3mm EVA zusammengeschnitten, 23g. Benutz ich als Sitzpad, zum Draufstehen beim Umziehen oder Füae waschen (dass nicht der Dreck an den nassen Füßen kleben bleibt) und nachts entweder als Kopfkissen oder als "Verbindungsstück" zwischen Zlite und Rucksack, damit rutscht der nicht ständig weg. Theoretisch auch noch als Windschutz für den Kocher nutzbar, aber da hab ich was anderes.
    1 Punkt
  31. ...wenn du deine Sachen im Garten trocknen lässt - und das nächste Mal, wenn du vorbeikommst, sind sie bereits im gelben Sack und abgeholt. (zum Glück wars nur die Polycro-Unterlage, das, was draufstand, habe ich im Zimmer getrocknet - ich kenn meine Leute)
    1 Punkt
  32. Tag 4 Schon am Abend wurde es so kalt, dass ich Mütze, Schal und Handschuhe brauchte. In der Nacht war es mir gerade noch warm genug. Irgendwann stellte ich fest, dass es gefroren haben muss, denn an meinem Zelt war Raureif. Trotzdem wurde es am nächsten Tag schnell warm und sonnig. Laut meiner Schätzung müsste ich an diesem Tourtag 21 km gewandert sein, weil das Schild bei der Rasthütte 23km bis Fjällnäs anzeigte und ich am Abend ja noch etwas gegangen bin. Zuerst führte der gut markierte Weg in einen Birkenwald runter. Auf dem Weg dahin sah ich mehrere Zelte. Anscheinend haben einige Schweden das gute Wetter für eine Nacht in der Natur ausgenutzt. Die nächsten Wanderer sah ich erst wieder kurz vor Fjällnäs. Anschließend ging es gleich wieder bergauf durch einen Wald, bis hinter einem Bach so langsam die Baumgrenze erreicht wurde und sich ein herrlicher Blick auf die zurückliegende Berglandschaft bot. Mehrere einsame Seen lagen neben dem Weg und werteten die ohnehin schon tolle Kulisse noch mehr auf. Die Wanderfreude wurde leider durch schmerzende Füße etwas getrübt. Zur Abhilfe machte ich eine längere Rast in der Sonne und stellte beim lüften der Füße fest, dass ich an jedem Fuß jeweils außen an der Ferse eine Blase gebildet hatte. Beide klebte ich mit Blasenpflaster ab, woraufhin die Schmerzen beim Gehen nachließen. Später als ich dem Ziel näher kam, hatte ich stattdessen Schmerzen an den Fußsohlen. Es fühlte sich an, als wären meine Füße plattgelaufen. Der Weg zog sich noch ganz schön, immer wenn ich dachte, hinter dem Hügel müsse nun Fjällnäs liegen, war es doch nur ein Tal, auf den eine weitere sanfte Erhebung folgte. Musik bewirkte zusammen mit der grandiosen Landschaft eine euphorische Stimmung. In Fjällnäs angekommen, bog ich erst falsch ab, bevor ich den Campingplatz fand. Dieser war ausgebucht, aber für Zelte war noch Platz. Die Besitzer sind sehr freundlich und sprechen sogar deutsch. Es waren auch sehr viele deutsche Gäste dort, mit einer Familie unterhielt ich mich länger. Sie kannten den südlichen Kungsleden, da ihr älterer Sohn einen Teil davon gegangen ist. Ursprünglich wollte ich noch nach Hamra weiterlaufen, um im dortigen Supermarkt einen Nachschub an Lebensmitteln einzukaufen, doch da meine Füße weh taten, ich noch relativ viel Proviant hatte und es im Campingplatz selber auch eine kleine Auswahl gab, entschied ich mich dagegen. Ich kaufte eine Pizza, Knäckebrot und Croissants für den nächsten Morgen. Den Rest des Tages verbrachte ich mit Essen, lesen und telefonieren. Direkt am Campingplatz gelegen ist der See Malmagen. Zufrieden schlief ich ein. Diesmal war die Nacht deutlich wärmer.
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  33. Tag 3 An diesem Tag war es so warm, dass ich mit kurzer Kleidung wandern konnte. Nach etwa einer Stunde Gehzeit hatte ich die Helagshütte erreicht. Hier war nichts mehr mit Einsamkeit: Rund um die Hütte herum standen erstaunlich viele Zelte. Ich wunderte mich, warum alle Leute ihr Zelt an der gleichen Stelle aufstellen und folgte dem Weg bergauf, wo ein Rentierzaun überschritten werden musste. Hier war mit 1180m der höchste Punkt der Tour erreicht und die Aussicht wahrlich traumhaft. Es war so schön, dass ich mich zu einer Pause hinreißen ließ und gemütlich etwas las. Immer mehr merkte ich nun meine Füße und achtete darauf diese bei jeder längeren Pause zu lüften. Danach ging es kurz ein steiles Stück bergab, bis der Weg wieder meistens eben durch ein langgezogenes Tal mit unendlich vielen malerischen kleinen und größeren Seen führte. Ab und zu leuchtete der pflanzliche Bewuchs schon in kräftigen Herbstfarben, was eine fast malerische Idylle erzeugte. Bald kam ich an der Fältjägaren Hütte an. Dort war an der Eingangstür ein Infozettel angebracht. Dort stand in schwedischer und englischer Sprache, dass aufgrund der Corona-Pandemie Tagesbesucher nur zur Mittagszeit bis 15 Uhr erlaubt sind. Gegen eine Gebühr von 60 SEK für Nichtmitglieder (Mitglieder 40) kann man die Räumlichkeiten mit Küche und Duschen nutzen. Das Angebot klang interessant und eine Dusche wäre auch nicht verkehrt. Ein Blick auf die Uhrzeit fällte die Entscheidung: 14:55 Uhr. Zu spät, also lief ich weiter. Nach weiteren 9km kam ich bei der Rasthütte Svaletjakke an. Diese ist ganz neu und roch total nach Holz. Nachdem ich mein Abendessen gekocht hatte, kam eine schwedische Familie vorbei, die das schöne Wetter ausnutzen wollte und draußen zelten wollte. Wir unterhielten uns kurz und nachdem ich aufgegessen hatte, überließ ich ihnen die Hütte. Nach etwa 30min Gehzeit fand ich eine sehr idyllische Stelle für mein Zelt und genoss noch lange die Abendsonne.
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  34. Tag 2 Da es am Vorabend regnerisch und windig war, hatte ich mir einen einigermaßen geschützten Platz gesucht und versucht den fehlenden Schlaf vom Vortag nachzuholen. So richtig gut schlafen konnte ich in der ersten Nacht auf Tour noch nicht, zu ungewohnt war es. Gegen acht Uhr hörte der Regen auf und ich bereitete mich auf den anstehenden Wandertag vor. Größtenteils flach ging es durchs Fjäll, in dem ab und zu noch der ein oder andere Baum zu finden war. Sumpfige Abschnitte waren mit Planken ausgelegt. Immer wieder waren Rentiere zu sehen. Als die Sonne kurz rauskam, packte ich mein Zelt aus, um es ein wenig trocknen zu lassen und setzte mich kurz in die Rasthütte daneben. So richtig trocknete mein Zelt zwar nicht, aber immerhin etwas. Umso näher ich Sylarna kam, umso mehr war der Weg frequentiert. Flotten Schrittes lief ich links an der Hütte vorbei, wo der Weg bergauf auf einen kleinen Pass führte. Hier ging es wieder ruhiger zu. Der Wind frischte auf und es fing an zu regnen. Oben schneite es sogar ganz kurz. Bergab ging es in Richtung eines malerischen Bergsees, in dessen Nähe noch kleinere Schneefelder waren. Anschließend führte der Weg lange mehr oder weniger eben durch ein breites Tal. Gegen acht Uhr fand ich einen sehr idyllischen Fleck Wiese, an der sogar eine Art Bank zum sitzen war. Dort saß ich nach lange und habe gelesen, bis es irgendwann anfing zu nieseln.
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  35. Die hab ich tatsächlich auch schon irgendwann mal abgeschnitten.
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  36. Ich hatte bei Amazon einfach Eine Rolle bestellt und diese dann zugeschnitten auf Bedarfsmaß ich glaube das es diese hier war. Funktioniert seit einen halben jahr super...
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  37. Bestell dir 3mm trittschalldämmung für Laminat.... Ist dasselbe kostet aber ein Drittel
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  38. Ich beglückwünsche dich zu deiner Leistung und gönne dir alle Erfahrungen und Erlebnisse. Dein Videobericht ist beeindruckend, blendet aber verständlicherweise die Schattenseiten des Massentourismus (ca. 60000 pro Jahr) am "Kili" aus. Es klingt jetzt wahrscheinlich oberlehrerhaft und klugscheißerisch, aber - wir steuern auf eine Klimakatatstrophe zu und für Langstreckenflüge braucht es schon sehr gute Argumente - in Zeiten einer Pandemie sollte man m. E. gänzlich auf Flüge verzichten - es gibt zahllose Möglichkeiten Menschen in armen Ländern zu unterstützen. Sich Rucksäcke nachtragen zu lassen oder Trinkgelder zu geben, sind sicher nicht die nachhaltigsten. Unsere imperiale Lebensweise wird dafür sorgen, dass es vielen Menschen im globalen Süden in Kürze sehr viel schlechter gehen wird.
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