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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 31.08.2023 in Beiträge

  1. ... wenn du deine Schuhe auf Anhieb erkennst.
    7 Punkte
  2. Also ganz davon abgesehen, dass jeder seine Meinung haben darf und ich das auch nicht diskutiere, möchte ich schildern wie ich die ca. ein Dutzend Organspenden erlebt habe, bei denen ich persönlich involviert war (als Pflegekraft). Die hatten zumindest alle nicht im Geringsten was mit "Ausweiden" zu tun. Denn in den ersten Stunden ist es wie eine ganz normale OP mit Anästhesist und allem drum und dran. Dazu sind die verschiedenen Fakultäten für die entsprechenden Organe vor Ort, da gibt es eine feste Reihenfolge. Ich habe noch nie(!) blöde Bemerkungen während der Explantation gehört, es wird mit Respekt miteinander umgegangen und mit dem Patienten ebenfalls. Wenn das Herz entnommen ist, verabschiedet sich die Anästhesie, wobei der weitere Ablauf ebenso sachlich bleibt. Man muss sich auch mal überlegen, welche Verantwortung die Operateure übernehmen, schließlich soll das Spenderorgan heile beim anderen Patienten ankommen, der manchmal schon im OP liegt. Hinterher wird ganz normal zugenäht und verbunden. Manchmal möchten sich die Angehörigen nochmal verabschieden und dafür haben wir einen "Raum der Stille", wo man das in Ruhe machen kann. Natürlich sind meine Erfahrungen nicht repräsentativ, Missbrauch streite ich nicht ab und respektiere jede andere Meinung dazu - auch zur Definition des Hirntodes zum Beispiel. Für mich bin ich hirntod tot genug und ich spende lieber jeden Zehnagel, als den Rest meines Lebens Pflegefall zu sein. (Wobei das Thema Pflegefall und Lebensqualität ein ganz großes ist, aber nicht hier hin gehört). OT: Und Helden waren für mich die Eltern, die von sich aus bei ihrer Tochter die Organspende angesprochen haben und als wir uns darüber wunderten, erzählten sie, dass sie ihre erste Tochter auch durch einen Unfall verloren haben und damals ebenfalls ihre Organe gespendet hatten. Neben ihrer Trauer mussten sie sich jetzt auch um ihren Kleinsten kümmern, der jetzt keine Geschwister mehr hat. Das dreht mir heute noch das Herz um...
    6 Punkte
  3. Mod-Team hat diesen Beitrag moderiert: OT und Politpropaganda ausgeblendet, wir machen mal zu, bis wir den Thread aufgeräumt haben. Schade, daß das nötig ist.
    4 Punkte
  4. Am nächsten Tag bleibe ich zuhause und schmolle vor mich hin, aber eigentlich sind die vier freien Tage zu kostbar, um sie auf dem Sofa zu verbringen. Und so tape ich am Morgen darauf meine Blasen, ignoriere den Zehnagel (der sich tatsächlich später blau verfärbt, aber immerhin dran bleibt) und steige wieder in den Bus. Wie schön sich doch mein alter 26l Vaude mit Tragegestell und Tagesgepäck anfühlt Etappe 3: Sababurg - Bad Karlshafen 18,5km 360 hm rauf, 540 runter. Es ist wieder heiß, aber durch den Wald erträglich, nur die Mücken haben durch die feuchte Wärme ihr volles Potenzial entfaltet. 12 Stiche werden es später sein - und mein nächstes Utensil ist Autan im Minifläschchen für unterwegs, morgens die Beine einsprühen reicht einfach nicht... Der Weg ist wechselhaft, von Forststraße bis hüfthohe Wiesenpfade ist alles dabei. Ich sehe die Zecken quasi auf mich warten und klopfe mich nach jedem engeren Weg hektisch ab. Außer mir ist niemand unterwegs und teilweise sieht die Borkenkäfergeschädigte Landschaft echt bizarr aus. So macht wandern echt Spaß! Am Nachmittag komme ich gechillt am Ziel an, gönne mir erstmal ein großes Eis im Schatten des Bad Karlshafener "Hafens" und dann auf mit Bus und Bahn nach Hause. Fazit: Ich habe viel gelernt! -Ultraleicht werden ist schwerer als gedacht (und teurer auch) - Bescheissen kann man nur den Kopf, leider nicht den Körper - große Rucksäcke passen nicht zu kleinem Gepäck - blaue Zehnägel sind eine lange Reiseerinnerung - Wandern bedarf echt viiiel mehr Planung als E-Bike radeln Ich ziehe ja sooo den Hut vor euch mit den vielen tollen Touren, teils durch Wüste, Unwetter und Schnee, Respekt! Danke fürs Teilhaben lassen, seitdem ich hier angemeldet bin, ist mein Kindle quasi abgemeldet... Auch, das es hier keine Instaposingjuhu-Berichte gibt, sondern ehrliches auf und ab, finde ich klasse, Inspiration für eigene Touren eingeschlossen. Und was für Hammerfotos, Wahnsinn! Danke
    4 Punkte
  5. Hallo, hier geht es um die drei ersten Etappen des Weserberglandweges und meine Feststellung, dass Ultraleicht gar nicht so einfach ist.... Ich habe mir im Frühjahr für meine Fahrradtouren (E-Bike) Zelt, Luftmatratze und Schlafsack gekauft. Dabei zwar schon auf das Gewicht geachtet, aber in erster Linie auf das Schlafsetting. Ich habe schon seit Jahren Schichtdienstbedingte Schlafstörungen und auf einer schmalen Isomatte mache ich kein Auge zu, leider... Auch sollte mein Zelt ein Innenzelt haben, damit ich alle Teile getrennt voneinander aufbauen kann (mir fällt nur noch keine sinnvolle Situation dafür ein) So bin ich mit den großen Vier schon bei 4,5kg (der Rucksackkauf ist noch nicht beendet, aber ein anderes Thema). Und jetzt geht das "Ich bescheiss mich selbst am besten" los: Da ich erst einmal kleinere Testtouren plane, brauche ich ja keinen Kocher und auch nicht viel Proviant. So packe ich den 60l Übergangs-Rucksack mit den Sachen voll, die ich gerne auf der Tour dabei hätte und nicht nur die, die ich unbedingt brauche und komme so auf ein Gesamtgewicht inclusive Wasser und Proviant von 12 kg. Mit der inneren Ausrede, dass ja selbst der krasseste Ultraleichtwanderer vor seiner 7-tägigen Wüstendurchquerung ohne Resupply bestimmt auch mit so einem Gewicht losläuft. Und sowieso sind es nur 4 kg, da ich vor einiger Zeit noch 8kg mehr auf den Hüften hatte, das zählt ja auch... Außerdem sind meine drei Etappen nicht über 20 km lang und ich habe genug Zeit für Pausen. Die zweite Etappe will ich außerdem nur mit Tagesgepäck laufen, da es auf der Sababurg keinen Campingplatz gibt und ich mit dem Bus zurück fahren werde. Aber das kommt auch noch anders. Den ersten Test mit Übernachten im (am) Wald (Trekkingplatz Firnsbachtal) habe ich schon hinter mir und das war sehr schön, obwohl die Gräusche der eigentlich nicht so nahen Autobahn die Naturgeräusche ziemlich platt gemacht haben. Aber da bin ich mit dem Gepäck gut zurecht gekommen und morgens statt den geplanten 5km zur Straßenbahn noch 5km mehr durch den schönen Bergpark Wilhelmshöhe gelaufen. Also fand ich mich schon mal gut vorbereitet - husthust.... Ich also morgens mit dem Bus nach Hann Münden gefahren und frohen Mutes bei hochsommerlichen Temperaturen losgestiefelt. Erste Etappe: Hann Münden - Veckerhagen (für mich Hemeln), 18km, 500hm. Also quasi euer Pensum vor(!) dem Frühstück... Landschaftlich ist das jetzt nicht so aufregend, bisschen Hügel und Wald mit zwischendurch Blick auf die Weser. Der Rucksack ohne Tragegestell ist ungewohnt, es liegt mehr Gewicht auf den Schultern und ich muss den Beckengurt richtig eng schnallen, damit das alles halbwegs hinhaut. Trotzdem läuft alles gut und nach 18 km erreiche ich Veckerhagen, wo ich mit der Fähre nach Hemeln zum dortigen Campingplatz übersetze. Ich mag Campingplätze eigentlich ganz gerne, allerdings nur die kleinen ohne viel Gedöns. Hier gibt es eine riesige Zeltwiese, dort bin ich das dritte Zelt und habe massig Abstand zu den Nachbarn. Tja, und jetzt kommt die erste Überraschung. Ich ziehe die (gut eingelaufenen) Schuhe aus und finde zwei Blasen, klein aber fein. Auch der Zehnagel am linken großen Zeh tut weh. Ob das von der langen Bergabstrecke an Schluss kommt, wo ich auch schneller unterwegs war, keine Ahnung... Geh ich erstmal duschen und Pizza essen. Nachts im Zelt ist es schön ruhig, die Campingplatzgeräusche sind weit genug weg, bis auf einmal gegen Mitternacht zwei Jungs meinen, lautstarke Ballermann"musik" nebst ebenso lauten Gegröhle wären genau die richtige Unterhaltung für uns Zelter. Und mit laut meine ich echt laut! Gottseidank ist mein Nachbar schneller genervt als ich, spricht drei Takte und dann ist wieder Ruhe (bis auf den Ballermannohrwurm, den ich jetzt im Kopf habe - irgendwas mit Bumsbar sein, das krieg erstmal aus dem Kopf raus...
    3 Punkte
  6. Weißt du, @Barnay, mir ist es schon sehr nahe gegangen, einen Schüler zu haben, der zum Halbwaisen geworden ist, weil Papa in Deutschland kein Spenderherz bekommen hat - einfach weil es zu wenige gab.
    3 Punkte
  7. Hört sich doch schon ganz positiv an, deine ersten Wandererfahrungen. Wart`s ab, bist du erst mal stundenlang über öde Geröllfelder eierst. Du fragst dich jedes mal wozu der ganze Mist während sich deine Rucksackträger gnadenlos in die Schulter schneiden. Diese herumgezerre an den verschiedenen Gurten und Schnallen bringt irgendwann auch nichts mehr und du denkst, das verfluchte Ding auf dem Rücken wird immer schwerer. Und dann das frieren Nachts; und überhaupt - was soll das, als vernünftig denkender Mensch auf den Boden zu schlafen. Mit Schauderfrass in den Pausen, wo man mutterseelenallein in der Pampa sitzt, und sich das Essen mit Ameisenhorden teilt. Das einzige was man da noch denkt ist die Frage "Wie allein ist eigendlich eine Mutterseele?"
    3 Punkte
  8. Etappe 2: Veckerhagen - Sababurg, (so die Theorie, in der Praxis 12 gefrustete Kilometer im Regen durch die Pampa). Komischerweise war es nachts echt kalt und so gegen vier bin ich aufgestanden und hab mir im Waschhaus eine Wärmflasche gemacht. Das hat so gut geklappt, dass ich das noch warme Wasser gleich morgens für Kaffee und Porridge verwendet habe (ich bin Krankenschwester, da hat Kaffee nicht zu schmecken, sondern zu funktionieren!) Mein Plan für heute: Etappe 2 zur Sababurg laufen, dort schön was essen und ggf. eine Runde durch den Tierpark. Kenne ich zwar alles schon, ist aber trotzdem schön. Dann mit Bus und Fähre zurück, also nur Tagesgepäck. Es Regen angesagt und das finde ich bei über 30 Grad sehr angenehm, zumal man im Wald etwas geschützt ist. Erste Feststellung: Ein 60l Rucksack ist nicht unbedingt für Tagesgepäck geeignet (euch erzähl ich damit ja nichts Neues, hüstel....) Er schiebt sich am Rücken zusammen und das Tragegefühl ist sehr seltsam. Immerhin scheuert nichts. Die Füße nehmen mir den gestrigen Tag leider noch übel, aber egal. Auf der Hälfte mache ich eine Pause und gucke nochmal in die ÖPNV App. Ich hatte am Vortag schon meine Busverbindungen gecheckt, Sonntags fährt nur alle zwei Stunden was. Aber jetzt: Fahrt fällt aus, Fahrt fällt aus, Fahrt fällt aus! Einen einzigen Bus gibt es noch, aber für den müsste ich jetzt die letzten Kilometer den Berg hoch hetzen, natürlich ohne Verlaufen (schwierigschwierig, da ich gerne mal was verpasse beim Umhergucken) und wenn der dann weg ist, gucke ich blöd. Theoretisch könnte ich ja die Strecke wieder zurück laufen, aber dann fährt die Fähre nicht mehr und es gibt auf vielen Kilometern keine Brücke. (Trampen ist jetzt nicht so meins). Erstmal bin ich voll angepisst und dehne meine Pause so lange aus, bis ich definitiv keinen Bus mehr kriege. Inzwischen regnet es auch richtig und wird schwül ohne Ende. Genervt und sauer auf mich selbst (hätte ja früher losgehen können) breche ich ab, latsche auf dem schön asphaltierten Weserradweg zurück und denke, ich bin das größte Weichei unter diesem Himmel. Es sind weder Fußgänger noch Radler unterwegs, nur manche Autofahrer gucken blöd, wie ich da so patschnass langstapfe. Nun war ja der weitere Plan, am nächsten Morgen mit dem Bus zur Sababurg zu fahren und von dort aus die Etappe nach Bad Karlshafen in Angriff zu nehmen. Allerdings tun mir die Füße echt weh und ich bin immer noch sauer wegen den Bussen und überhaupt hab ich mir das ganz anders vorgestellt... Außerdem wiegt der Rucksack immer noch 11,5kg, dank Pizzeria sind meine Vorräte nicht sonderlich geschrumpft. Das Wetter ist auch noch nicht viel besser und ich habe keine Lust, den restlichen Tag in feuchten Klamotten auf dem Campingplatz rumzusitzen. Also packe ich zusammen und sitze eine Stunde später im Bus nach Hause. Mein Mann guckt nicht schlecht, hihi...
    3 Punkte
  9. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Dienstag, 27.06.2023 – Ennerdale Bridge nach Dubs Hut, 17,7 km Ich habe noch Strom und kann kann in mein Telefon tippen. Was für ein Luxus. Ich bin durchaus hart im Nehmen, aber nach 7 Stunden im Regen wandern und so viel Wasser in den Schuhen, dass sie regelrecht schmatzen… und dann eine feuchte, kalte Berghütte… Aber so weit sind wir noch nicht. Let 's start from the beginning: Nach einem einfachen Frühstück (Camper bekommen nur ein Café to go und ein roll with cheese – also ein Käsebrötchen) geht es auf Richtung Ennerdale Water und dann bei strömendem Regen am südlichen See-Ufer entlang. Alle Guidebooks sagen, bei Regen soll man das Nordufer nehmen, aber hey, man kann sich ja nicht alles merken. Es ist relativ schnell klar, dass ich heute nicht die "High Route" eine Alternative über Red Pike gehen werde, bei dem Wetter macht das keinen Sinn. Am See treffe ich ein paar Frauen (es stellt sich später heraus, es sind Neuseeländerinnen), die auch auf dem Coast to Coast unterwegs sind. Man tauscht sich kurz aus, woher, wohin, wie weit und so weiter. Die 4 wollten heute noch bis Rosthwaite, also ein paar Kilometer weiter als ich. An einer unübersichtlichen Stelle (es geht die ganze Zeit schon steinig auf und ab) mache ich es mir einfach und schleiche der Gruppe hinterher. Es ist ziemlich steil und kraxelig. Für ein paar Schritte muss ich mich ordentlich konzentrieren und teilweise die Hände und sicherheitshalber auch den Popo zuhilfe nehmen. Geschafft. Ich schaue nach rehts und sehe, dass es auch einen einfacheren, weniger absturzgefährdeter Weg "obenrum" gegeben hätte. Will nicht wissen, wer hier alles "falsch" geht. Eine große Erleichterung stellt sich ein, als ein paar Stunden später ein Schild die Jugendherberge von Ennerdale ankündigt. Eine kleine Pause im Trockenen und eine Tasse heißen Tee. Die Neuseeländerinnen kehren hier auch für eine Rast ein, außerdem ein freundliches Ehepaar aus der Gegend. Ich unterhalte mich sehr nett mit Anthony und seiner Frau. Die Frau behauptet ganz stolz von sich "I am a Socialist" und ich fühle mich irgendwie an den Chaufeur aus der Serie "Downton Abbey" erinnert. Ich hadere ein wenig, ob ich nicht einfach bleiben und die Nacht in der Herberge verbringen soll. Der Regen macht mich ganz schön mürbe. Ziel ist egentlich eine in der Höhe liegende, einsame, unbewirtschaftete Berghütte, auch Bothy bezeichnet. Will ich da oben wirlich allein übernachten, bei dem Wetter? Die beiden Locals ermutigen mich weiter zu gehen, sie kennen die Hütte. In der nächsten Herberge, Black Sail - die wunderschön liegt, kommen mir erneut Zweifel. Wieder entscheide ich mich gegen die Übernachtung hier. Die Herberge ist zwar hübsch und heimelig, aber die Jungs, die in der Stube sitzen, sind etwas spröde. Ein paar Tage später erfahre ich, Black Sail sei eh schon Jahre im Voraus ausgebucht. Nach einem Tee gehts also wieder weiter. Die Strecke hoch zu Dubs Hut ist trotz des Wetters wunderschön. So wie man sich die Lakes vorstellt. Sehr windig, neblig, grün, grün, grün. Ich brauche viel länger als gedacht, da der Weg nicht immer offensichtlich ist und ich ständig auf mein Navi gucken muss. Oben angekommen bin ich nicht ganz so enthusiastisch bei dem Anblick eines, feuchten, mufelnden Hüttenraums. Kalt ist es auch. Egal, schnell aus den nassen Sachen und in den warmen Schlafsack. Zumindest für ein paar Stunden, denn klar ist, hier trocknet nichts, morgen ich wieder in die nassen Schuhe steigen. Ein leises Hoffen auf Sonne ist das Einzige was einem in so einer Situation bleibt. Außerdem Vorfreude auf eine schöne, trockene Unterkunft in der folgenden Nacht. Gute Entscheidung. Draußen stürmt es gwaltig und ich liege in ein meinem warmen Schlafsack Gut, dass ich doch noch meine Daunenjacke eingepackt habe. Die Matte wärmt von unten. Ein Lob auf das fancy Outdoor-Zeugs (also doch). Die ehemalige Bergbauhütte Dubs Hut wurde neulich restauriert und hat unter anderem ein neues Schieferdach bekommen.
    3 Punkte
  10. ma-al-k

    Niederschlagsradar-App

    windy.com hat eine sehr mächtige Wetter App, kann ich sehr empfehlen (muss man sich tlw. einfuchsen z.B. viele Wettermodelle und zig Parameter). Unter anderem hat es auch ein Wetterradar auf einer Landkarte (zoomfähig europaweit) welches den Regen inkl. Zugrichtung der letzten Stude abspielen kann (kostenlos), Menüpunkt "Wetterradar". Live eingestellt werden auch die Blitze angezeigt mit Ton und Vibration am Handy . Natürlich gibt es auch eine Regenprognose, aber kurzfristig finde ich das Wetterradar am verlässlichsten, weil es die aktuelle Situation wiederspiegelt. PS: Wenn man mehr Historie oder Prognosen will, gibt es noch eine Bezahlversion (hab ich nicht).
    2 Punkte
  11. Das Wetter ist durch. Auf Webcams, z.B. Flims Skigebiet auf knapp 3000m sieht man noch in Mulden etwas Schneereste, die sicher in den nächsten 1-2 Tagen auch verschwinden werden. Hoffentlich ist jetzt dem letzten klar, warum ich bei Ausrüstung immer auf Windschutz, Handschuhe und Kappe poche (plus gute Taschenlampe). Wenn solch ein Wetter einen unterwegs auf längeren Touren erwischt, und man eventuell zumindest in niedrigerer Höhe weiter gehen muss, weil sonst die Tour platzt, dann braucht man solch eine Ausrüstung. Die Wassermengen waren jetzt durchaus höher, als es sonst so üblich ist, aber die Temperaturen eher nicht. Schnee bis auf 2000m runter ist nichts besonderes, ich hatte durchaus auch schon Fluff bis auf 1300m.
    2 Punkte
  12. Ich zumindest finde es eher beruhigend wenn im Fall meines Ablebend ein oder mehrere Andere durch meine noch nutzbaren Organe weiter leben können.
    2 Punkte
  13. Mittwoch, 28.06.2023 — Dubs Hut nach Rosthwaite, 6,7 km Erstaunlicherweise habe ich tatsächlich 12 Stunden in Dubs Hut geschlafen. Morgens schräg geträumt, aber der stürmischen Nacht getrotzt. Erwartet hätte ich eher, dass ich in aller Früh aufwache und bei den ersten Anzeichen von Licht versuche, hier wegzukommen. Als ich zusammenpacke und ein kleines Frühstück zu mir nehme, denke ich ein klein wenig mit Stolz an die letzten 24 Stunden. Letztendlich gehts dann doch immer irgendwie, Wind und Wetter hin oder her und ich bin ich froh in der Hütte gewesen zu sein. I will not forget! Und nun eine kurze Etappe. Auch schön. Es erwartet mich das Scafell Hotel in Rosthwaite und ein entspannten Nachmittag. In Rosthwaite kam alles trocken und ich werde mir eine heiße Dusche gönnen. Bevor ich aufbreche muss ich jedoch zuerst in die nassen Wanderschuhe steigen. Nicht zu vergessen, die nassen Socken, denn trockene Socken zu vergeuden – das lohnt nicht. Vom Seinbruch (wo sich die Bergwerkshütte befindet) führt für ungefähr eine Meile eine schnurgerade ehemalige Bahnstrecke als Wanderweg zum Honister Pass, bzw. der Honister Slate Mine (ich glaube es fuhr hier mal eine Schmalspur-Lokomotive). Honister Slate Mine ist die letzte in Betrieb befindliche Schiefermine in England (und eine Touristen-Attraktion). Auf halber Srecke befinden sich die Überreste von Drum House, dem einstigen Förderhaus für die Bergbaukarren. Tatsächlich wusste ich das alles vor Ort gar nicht, erst bei der Nachbearbeitung für diesen Text lese ich darüber. Ein Stück Industrie-Kultur! Im Ausflugscafé der Schiefermine hole ich in aller Ruhe den versäumten Morgen-Kaffee nach (konnte mir doch heut vorhin keinen kochen, ohne Spiritus…!!), wärme mich ordentlich auf und verbummle ein wenig die Zeit. Heute Schongang. Noch 1- 2 Stunde Fußmarsch durch nette, kleine Ortschaften und ich bin in Rosthwaite. Es wird ein ruhiger Nachmittag: Tee trinken, durch den Ort flanieren. Lediglich gestört wird er durch meine immer wiederkehrenden Drang, die nächsten Tage durchzuplanen – nicht zuletzt aufgrund der schlechten Wetteraussichten. Freitag soll s wieder Schütten. Eigentlich wollte ich Freitag am Angle Tarn (See) zelten, aber ich lese von Regen, Wind und starke Böen ("the weather ist back to normal" sagten mir die Locals, die Wochen zuvor war es wohl sehr sonnig und warm). Hm. Morgen steht noch ein weiterer See (bei besserem Wetter) auf dem Programm, Grisdale Tarn. Er liegt relativ hoch und es ist auch eine lange Etappe bis dahin, zumal ich heute nicht so weit gekommen bin wie zu Hause geplant. Im Scafell Hotel gibt es eine BADEWANNE!
    2 Punkte
  14. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Dieses Jahr durchquerte ich auf dem Coast to Coast Walk Nordengland von der West- zur Ostküste (→ Karte). Den Trail als "Fernwanderweg" zu bezeichnen, würde es in diesem Fall nicht ganz treffen. Es handelt sich vielmehr um eine von Alfred Wainwright ausgearbeitete Verbindung etablierter Wege und Wegerechte. Wer den Spuren Wainwrights folgen möchte, startet in St. Bees an der Irischen See durchquert 3 Nationalparks und findet den Abschluss im Osten in Robin Hood's Bay an der Nordsee. Der Lake District stand vor Jahren schon einmal auf meiner Liste. Eine 8 - 10 tägige Rund-Tour war geplant, ein Zug gebucht, doch dann kam die Pandemie dazwischen... Sonntag, 25.06.2023 – Ankunft in St. Bees Meine Reise beginnt um 3 Uhr in der Nacht mit dem Ziel Manchester. Mit auf die Reise geht mein niegelnagel neues Aeon Li DCF-Zelt, das inklusive Heringen 540g auf die Wage bringt! Vielleicht etwas übertrieben, ich gebs zu. Aber um es vorweg zu nehmen, it made me really happy! Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, auf jeden Fall häufiger im Zelt schlafen, denn der Weg bietet neben schönen Campspots an den Seen des Lake Districts, charmante, einfache Farm-Campingplätze sowie die Möglichkeit auf der Wiese hinter dem Pub des Etappenziels zu zelten. In Manchester angekommen, heißt es leider 3h auf meinen Zug nach St. Bees warten, bedeutet, ein erster englischer Tee und das emsiges Treiben des rauen Flughafen beobachten. Mein Kopf dröhnt etwas, dies ist vermutlich dem wenigen Schlaf geschuldet. Ein paar Stunden später sehe zum ersten Mal das Meer. "Grange-over-Sands" lese ich auf dem Schild. England zeigt sich in vornehmen Grau. Es regnet, Wolken hängen tief. Alles wirkt ein wenig traurig und melancholisch, gleichzeitig aber auch irgendwie wohlig. Weiter gehts mit der Eisenbahn durch nordenglische Dörfer. Nachdem ich einen großen Teil der Zugfahrt mit mitgebrachten Jobthemen vergrübelt habe, komme ich gegen 7 in St Bees an. Ich willl schlau sein und gleich auf dem Weg zu meinem B&B im vermeintlich einzigen Lebensmittelgeschäft des Ortes Spiritus kaufen und setze dabei (wohl eher unbewusst, denn tatsächlich nachgedacht habe ich darüber im Vorfeld nicht) auf meine letztjährigen Erfahrungen in Italien. Dort bekam ich Spiritus in jedem Tante-Emma-Laden. Die Leute verwenden es dort zum Putzen, aber hier: Nada. Die Dame macht mir wenig Hoffnung. Ich könne es in Whitby versuchen, sagt sie, aber die Erfolgsaussichten seien ungewiss. Okay, Challenge accepted. Als ich in meinem B&B einchecke, versuche ich erneut, Bezugsquellen in Erfahrung zu bringen. Aber mein Gastgeber ist noch weniger zuversichtlich. Er bietet mir ganz lieb irgendwelches Zeug zum Sprühen an (steht Butan drauf), aber ich wüsste nicht, wie ich damit kochen soll, stattdessen sehe ich vor meinem geistigen Auge eher, wie mir alles um die Ohren fliegt. Auf der Suche nach einem Abendessen (und dem zugehörigen Kaltgetränk) stolpere ich straight away gegenüber von meiner Unterkunft in den ersten Pub meiner Reise. Draußen verkündet ein Schild "Sunday Evening Country Music". Etwas unsicher betrete ich die Lokalität und erzeuge als Fremde natürlich deutlich Aufmerksamkeit, zumindest nach meiner Wahrnehmung. Es wirkt alles sehr heimelig, viel Teppich, alle scheinen sich zu kennen. Ein älterer Mann erklärt mir mit nordenglischem Dialekt (puh another challenge), dass es hier nichts zu essen gibt. Er schickt mich freundlich weiter die Straße runter. Die ganze Szenerie des Pubs macht mich sehr neugierig. Aber ob ich mich später noch einmal alleine hier hin traue? Beim Abendessen im "Manor" einer klassischeren, aber ebenfalls netten Lokaliät, versuche ich erneut über verschiedene Kanäle des weltweiten Netzes an Informationen bzgl. Spiritus zu kommen, aber hey, meistens werde ich abends im Pub essen und sollte das das ein oder andere Mal nicht möglich sein, gibts Brot und Käse. Der Abend geht stimmungsvoll an dem Ort zu Ende, an dem er begann. Nach zwei Ale zum Essen traue ich mich neugierig in den heimeligen Pub zurück. Ein paar ältere Herrschaften aus dem Dorf sitzen inzwischen zusammen und musizieren, was ihnen gerade so in den Sinn kommt. Man beäugt mich erneut, aber ich glaube, sie freuen sich, dass eine Fremde zuhört. Die ganze Atmosphäre ist soo lovely. Zurück in meinem B&B schlafe ich später ganz beseelt ein – beglückt von den Eindrücken, um nicht zu sagen von meinem ersten kleinen Abenteuer.
    1 Punkt
  15. Damit hier etwas Inhalt zur Debatte / Inspiration steht, findet ihr hier mal meine XUL Liste, die ich so bereits auf Overnightern im Sommer genutzt habe: XUL Trekking - <2.75lb / <1.25kg Der Großteil ist MYOG, aber auch unabhängig davon sind vielleicht paar interessante Sachen für den ein oder anderen dabei.
    1 Punkt
  16. ma-al-k

    Niederschlagsradar-App

    Doch Windy hat das (sogar mit live Blitz Ton und Vibration )
    1 Punkt
  17. Ohrenstöpsel rein und freuen, dass man sich die Sonnencreme spart Nein, ganz ernsthaft, in windreichen Regionen sollten keine losen Stoffflächen flattern können, und oberhalb von 60km/h flattert halt alles, was auch nur annähernd die Möglichkeit dazu hat. Für die Lappen könnte es funktionieren, einen Streifen Tyvek drüber zu legen, damit die Steine nicht direkt darauf liegen. Die Eckabspanner würde ich, wenn das möglich ist, mit etwas 3mm-Schnur verlängern und die um den Stein binden, davon sollte man ja eh immer ein paar Meter auf Reserve haben. Dann rubbelt es im Zweifelsfall nur ein Stückchen Schnur durch. Ganz sandfrei wird es aber in solchen Umgebungen nicht. Mein Duplex habe ich in der Wüste an exponierteren Stellen bzw. bei richtigem Starkwind so niedrig wie möglich abgespannt und sauber in den Wind gesetzt, aber wenn der nachts gedreht hat, dann war ich halt morgens paniert. Hat mir geholfen, meine Bedenken gegen Cowboy-Camping schneller loszuwerden. Beim Cowboy-Campen ist es tatsächlich um ein Vielfaches weniger schlimm, da der Großteil des Sand einfach drüber geblasen wird. Einfach den Buff über die Ohren ziehen und morgens das Schlafsetup gut ausschütteln.
    1 Punkt
  18. Zippi

    Niederschlagsradar-App

    Ich nutze Meteoblue. Die Werbung in der freien Version ist sehr dezent. Das Radar sollte genau deine Anforderungen erfüllen. Wenn du das Wetterradar auf EU umstellst, kommt auch ein 2h forecast für Niederschlag auf der Karte.
    1 Punkt
  19. ULgeher

    Niederschlagsradar-App

    Danke für die Tipps. Mit Regenradar meinte ich nicht einfach eine Karte mit Prognosen, sondern vor allem eine Zeitreihe mit den echten Messungen (mit Radar). Im Prinzip diese Daten hier: https://www.dwd.de/DWD/wetter/radar/radfilm_brd_akt.gif In Kombination mit einer Kurzfristprognose ist das natürlich besonders cool. Bei wetter.com bin ich nicht sicher, ob das wirklich Radardaten sind. Die Karte stimmt für die Schweiz z.B. nicht mit der von MeteoSchweiz überein (welche die Niederschlagsradarstationen betreibt). Auch bringt der Radar ja vor allem was, wenn man ein wenig in die Vergangenheit scrollen kann und sieht, wie sich die Regenfelder bewegen und entwickeln. Das habe ich in der App nicht gefunden. In der WarnWetter-App und Windy hat es, soweit ich das erkennen kann, in der Nicht-Bezahlversion auch keine Regen-Radardaten. Die RegenRadar App (https://play.google.com/store/apps/details?id=de.wetteronline.regenradar) kommt dem, was ich suche am nächsten, ist aber ebenfalls werbeverseucht. Ich hatte gehofft, dass es was werbefrei verfügbares gibt. Die Tendenz geht ja in der Richtung, mit öffentlichen Geldern produzierte Daten frei verfügbar zu machen, aber das ist vielleicht hier noch nicht der Fall.
    1 Punkt
  20. trekkman

    Niederschlagsradar-App

    Nicht nur schick, sondern auch funktionell. Empfehlung: dwd-app vollversion (User Interface ist TOPP) https://www.dwd.de/DE/leistungen/warnwetterapp/warnwetterapp.html
    1 Punkt
  21. rooks

    Niederschlagsradar-App

    Ich nutze gerne die WarnWetter App vom Deutschen Wetterdienst. Regenradar zuverlässig und auch das Design recht schickig.
    1 Punkt
  22. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Nachklapp zu der Etappe von gestern... Seit Rosthwaite und dank Social Media weiß ich, was ich suche: M E T H Y L A T E D S P I R I T So heißt das in GB.
    1 Punkt
  23. 3M hat auch, seit dieser Saison, so eine Art Aerogel, nennt sich dort Xerogel : https://multimedia.3m.com/mws/media/2229097O/3m-thinsulate-insulation-xerogel.pdf OT: eine schöne Unterhaltung mit Fakten, auch wenn sich einiges zu hier doppelt: https://www.haengemattenforum.de/thread/26617-isolationswerte-komforttemperatur-von-climashield-apex/?pageNo=1 folgend die Dämmwerte passend zum Loft für Apex: https://backpackinglight.com/forums/topic/climashield-apex-actual-loft-thickness/ ripstopbytheroll gibt da was zum Loft zur Primaloft an: 3 oz/sq yard 6 oz/sq yard Width - 60" Width - 60" DRY clo value - 0.92 oz/yd² DRY clo value - 0.92 oz/yd² WET clo value - 0.90 oz/yd² WET clo value - 0.90 oz/yd² Quilting requirements - 6" (15 cm) Quilting requirements - 6" (15 cm) Loft - 0.6" (1.5 cm) Loft - 1.1" (2.8 cm) Scrim - 1 layer scrim Scrim - 1 layer scrim Ebenso nennt ripstopbytheroll auch Temperaturgrenzen für Apex: 2.5 oz 50°F/10°C 3.6 oz 40°F/4.4°C 5.0 oz 30°F/-1°C 7.5 oz 10°F/-12.2°C 10 oz -5°F/-20.5°C https://ripstopbytheroll.com/blogs/the-grid-online-blog/insulation-synthetic-and-natural ein schöner Volumenvergleich von Primaloft zu Apex: 3.6oz Apex has loft of 0.9 inches. 3.0oz Primaloft, 0.6 inches Bilder dazu dort -> https://www.questoutfitters.com/insulations.htm#PRIMALOFT Die Dämmwerte für Daunen sind wohl inkl Innen- und Außenlage zu betrachten: https://backpackinglight.com/forums/topic/12101/#post-1422442 Ein weiterer Vergleich: Luft hat pro inch ca 4 CLO / 4 clo per inch of dead air space PrimaLoft sleeping bags & Temp Rating Certified under EN 13537 : Filling weight 60g 133g 200g T extreme* 28˚F / -2˚C 21˚F / -6˚C 18˚F / -8˚C T limit* 48˚F / 9˚C 45˚F / 7 ˚C 41˚F / 5 ˚C T comfort* 55˚F / 13˚C 52˚F / 11˚C 48˚F / 9˚C https://www.jrgear.com/products/prism-primaloft-sleeping-bags?variant=33999094907013 Elbrus Nansen Primaloft Sleeping Bag temperature: comfort: 12°c. limit: 8°c. extreme: -4°c. Filling: polyester, primaloft 100 g/sm. https://www.tradeinn.com/trekkinn/en/elbrus-nansen-primaloft-sleeping-bag/139263464/p https://martessport.eu/de/sport/schlafsack-nansen-primaloft-m000162196-elbrus OMM gibt für seine Primaloft Schlafsäcke den TOG Wert an, um den Wärmerückhalt einschätzen zu können: https://theomm.com/product/mountain-raid-233/?v=3a52f3c22ed6 =PRIMALOFT® CROSS-CORE GOLD 100/133g/m2 -> TOG (DRY/WET) 6.3/4.8 https://theomm.com/product/mountain-raid-160/?v=3a52f3c22ed6 =PRIMALOFT® CROSS-CORE GOLD 60/100g/m2 -> TOG (DRY/WET) 5.0/3.7 https://theomm.com/product/mountain-raid-100/?v=3a52f3c22ed6 =PRIMALOFT® CROSS-CORE GOLD 60/40 g/m2 -> TOG (DRY/WET) 3.0/2.2 Extremtextil übersetzt CLO zu TOG wie folgt: Tog Clo Comfort °C 4 2.5 15 6 4 9 9 6 0 10 6.5 -10 12 8 -20 15.5 10 -30 https://www.extremtextil.de/lexicon/tog/ eine schönes Paper über Loft degeneration von Daune und Primaloft: http://estein.mit.edu/wp-content/uploads/2015/12/Thermal-Performance-of-Jackets.pdf Edit: the official specs of APEX - Weight / Thickness / Warmth to weight https://www.trek-lite.com/index.php?threads/apex-temperature-rating.7188/#post-139715
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  24. Sehr schöne Online-Übersicht der SBB: https://maps.trafimage.ch/ch.sbb.netzkarte
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  25. Nichts leichter als das. Ich hab immer nen Ziplocbeutel für genau diesen Einsatzzweck am Start. Schütte ich dann einfach aus dem Zelt raus. Sickert direkt weg, hab da noch nie irgendwie was gerochen oder so. Manche Herren benutzen auch ne Flasche die sie dann morgens ausleeren. Ziploc ist aber natürlich leichter und funktioniert auch für Leute ohne Gehänge.
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  26. Für Quereinsteiger ... https://weitwanderfrau.blogspot.com/2023/05/NPL2023-Lindesnes-Gaukhei.html
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  27. Ich glaub, ich hab zu lange als Heilerziehungspflegerin gearbeitet - da ist der eigene Urin in ner Flasche das absolut harmloseste, was einem an diversen Körperflüssigkeiten "begegnen" kann ...
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  28. lang ists her… ich war mal mit den Pfadfindern unterwegs, in einer Nacht haben wir unsere Jurtenplanen in einem recht dichten Wald aufgestellt. Es war um Neumond herum, und ich wachte nachts auf und muste raus. Also griff ich nach dem Rucksack, um die Taschenlampe rauszuholen (natürlich, wie sich das für einen Pfadfinder gehört, eine von diesen fetten Maglites, die heite wahrscheinlich mein BW knapp verdoppeln würde :D ). Leider musste ich feststellen, dass ich - clever, wie ich bin - ganz unten in meinem 60 Liter Monster verstaut hatte. Also fasste ich einen Plan: Ich gehe einfach geradeaus, verrichte mein Geschäft, drehe mich um exakt 180° und laufe geradeaus zurück. Wie gut das geklappt hat, könnt ihr euch vorstellen… nach einer Weile wurde mir klar, dass ich beim Hinweg auf keinen Fall so weit gelaufen war wie grade :D Da ich aber auch nix von unserer schwarzen Jurte sehen konnte, habe ich also angefangen, zu rufen, ich wusste ja, allzu weit weg können die anderen nicht sein. Die Geschichte hat mich noch jahrelang verfolgt. Und ich habe seither meine Taschenlampe immer an einem fest definierten Platz in Griffweite (oder gleich im Schlafsack).
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  29. Ich hab hunderte Kochzyklen auf BRS3000 gemacht. Immer diese Aussagen von Leuten die nichtmal Gaskocher nutzen und dann erst recht nicht den besprochenen.
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  30. Für mich haben sich ein in den Bechergriffen hängender Windschutz und eine geschlitzte Aluscheibe bewährt. So besteht viel Luftzufuhr, die Scheibe reflektiert einen Teil der Hitze nach oben zurück und das Erwärmen der Kartusche durch Wärmestrahlung ist reduziert. Natürlich wird weiterhin etwas Hitze über das Metall des Kochers selbst geleitet. Ich konnte so aber nach normal langen Kochzeiten keine relevante Erwärmung an der Kartusche erfühlen.
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  31. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Montag, 26.06.2023 – St. Bees nach Ennerdale Bridge (24,8 km) Erster Tag in England. Erstes "Full English Breakfast". Nicht ganz. Black Pudding, Würstchen und Bacon bestelle ich fürs Erste ab. Es bleiben: Spiegeleier, Baked Beans, geschmorte Tomate, Brown Toast. Butter. Außer mir sitzt in dem stilechten englischen Frühstücksraum noch ein freundlicher Engländer, der mit einem Moped unterwegs ist. Wir kommen sehr schnell ins Gespräch und ich freue mich über den netten Kontakt. Er kennt die Gegend gut und schwärmt von der Schönheit der Yorkshire Dales, einen Nationalpark, den ich aber erst in ein paar Tagen erwandern werde. Als ich aufbrechen will, ist der Gastgeber nicht aufzufinden. Mangels Kleingeld kann ich nur so gut es geht, Geld für das Frühstück dalassen. Schnell noch Wasser, Brot und Käse kaufen und nun mit einem dann leider nicht mehr ganz so leichten Rucksack vorlieb nehmen. Was Essen angeht, "Better Safe than Sorry". Der Weg an der Küste entlang ist wunderschön. Allerdings wird mir schnell bewusst, dass ich nicht ganz so flink vorankomme. 15 Meilen mit einem "Berg" in der Mitte zwitschere ich nicht mal so eben daher, 24,8 Km und 8 - 8:30h sollten mich heute erwarten. Eine leichte Nevosität angesichts des ersten Wandertages (und der Länge desselben) mag auch der Grund gewesen sein, weshalb ich nicht der Tradition gefolgt bin und am offiziellen Startpunkt des Weges entweder die Füße in die Irische See getaucht und / oder einen "pebble" (Kieselstein) eingesammelt habe. Nach alter Sitte trägt man diesen während des Spaziergangs bei sich und wirft in in einer Abschlusszeremonie bei Ankunft in Robin Hood's Bay in die englische Nordsee, Entsprechendes mit Füßen und Wasser. Keine unnötigen Extrameilen am ersten Tag, auch wenn ich später mit Sicherheit von irgendwem Schelte kriege. Erster Höhepunkt (im wahrsten Sinne des Wortes) ist Dent Fell mit 352m. Hier werde ich ungefähr den Lake District betreten. Die Höhe ist nicht exorbitant, aber aufgrund seiner etwas exponierten Lage soll die Aussicht ganz gut sein. Bevor ich den Berg angehen kann, verhindert ein ungutes Schild und Stacheldraht das Weiterkommen: Privates Wegerecht. Das Schild (vielmehr ein mäßiger Tintenstrahlausdruck eines Kartenausschnitts in einer Plastikhülle) verweist auf eine Alternative. Ich bemühe meine Telefon und finde einen Weg. Der zugehörige Farmer ist glücklicherweise umso netter, nur der nordenglische Dialekt macht mir wieder ernsthaft zu Schaffen. Ich checke nicht genau, wo er mich hinschickt, das unglaublich wichtige englische Wort für "Stiege" war bislang nicht Teil meines Wortschatzes. Der liebenswürdige Farmer beobachtet mein Irren aus der Ferne, was mir zwar etwas unangenehm ist, aber glücklicherweise gibt er nicht auf. Er versucht mich auf den richtigen Weg zu winken und lässt mich dann einfach über seinen Hof spazieren, ich kapiere einfach nicht recht, wo ich lang gehen soll und er hat ja sicher auch noch anderes zu tun. Nun endlich geht es Richtung Dent. Der Anstieg ist machbar. Langsam (vor allem oben), sieht man die ersten Berge der Lakelands. Wow. Auch der mühsame, steinige Abstieg belohnt mich am Ende mit dem bezaubernden Nannycatch-Tal. Später lese ich irgendwo, der Abstieg soll der steilste der ganzen Wanderung sein. Ich überhole im Tal eine amerikanische Wanderclique und komme in time an. Leider ist die öffentliche Dusche nur zu den Öffnungszeiten des Community Cafés in Ennerdale offen und die Dame im Gasthaus leicht ruppig. Ich widerstehe der Versuchung mir ein Zimmer für die Nacht zu nehmen und baue iim Garten des Pubs zum ersten Mal mein Zelt auf. Körperpflege wird heut und morgen eher spärlich ausfallen. Who cares. Ich sitze noch etwas draußen in der Abendsonne und beobachte, wie die US-Clique von einem Taxi abgeholt und in ein anderes B&B gebracht wird. Es kommt noch ein weiterer Hiker der Sorte 3-fach Etappe an. Auch hier wieder keine Spur von BBC-Englisch, nach den 2 Ales gehts jedoch wieder viel besser. Der junge Mann aus den Midlands zieht nach dem Abendessen weiter, um am Ennerdale Lake zu zelten. Zum Einschlafen abwechselnd Bachplätschern und unbekannte Vogelgeräusche…
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  32. Das Prinzip Trekkingplattformen scheint sich im Sauerland durchzusetzen, es gibt neue Plattformen: 6 Plattformen um Hallenberg rund um den Wanderweg Hallenberger Wanderrausch: https://www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de/de/naturerholung/trekking/trekkingplaetze Eine neue Trekinngplattform südlich von Brilon. Liegt am Briloner Kammweg, damit lässt sich der Uplandsteig um den Kammweg erweitern (was natürlich auch vorher schon ging unter Nutzung des Briloner Campingplatzes). Ausserdem führt die Sauerland Waldroute daran vorbei: https://www.tourismus-brilon-olsberg.de/uebernachten/trekkingplaetze/ 3 Trekkingplätze (laut Betreiber buchbar ab August 2023) um Winterberg herum am Weg Winterberger Hochtour: https://www.winterberg.de/aktivitaeten-wohlfuehlen/sommer/wandern/trekkingplaetze/
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  33. Also wir arbeiten regelmäßig im Schockraum und ich habe es noch nie erlebt, dass jemand in dieser Phase versucht hat, Daten vom Handy zu bekommen. Die Sachen der Schwerverletzten werden erstmal in sogenannte Patienteneigentumsbeutel gepackt und beiseite gelegt. Wenn man im CT sieht, dass es eine schwerwiegende Hirnverletzung gibt, der Rest von Körper aber noch halbwegs intakt ist und vor allem Kreislaufstabil gehalten werden kann, wird mit den verschiedenen Fachrichtungen besprochen, ob man den Patient Organprotektiv behandelt. In erster Linie geht es natürlich um das Überleben des Patienten selbst, aber manchmal ist es auf den Bildern schon ersichtlich, dass eine Schädigung besteht, die mit dem Leben nicht mehr vereinbar ist. Um den Hirntod an sich festzustellen, müssen ja noch andere Kriterien erfüllt sein, das geht nicht bei der Erstdiagnostik. Und ob das Handy nach zwei Tagen noch Akku hat oder sowieso durch den eventuellen Unfall zerstört wurde, ist ja noch die nächste Frage... Am effektivsten ist tatsächlich der Ausweis im Portemonnaie, da dieses durchgeguckt wird, um Geld und Wertsachen zu dokumentieren. Und damit hat man dann auch eine Grundlage zum Gespräch mit den Angehörigen oder zum entsprechenden Handeln, falls es keine Angehörigen gibt.
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  34. iPhones haben einen Notfall-Pass, wo neben Allergien, nächsten Angehörigen etc. auch die Frage nach einem Organspendeausweis gestellt wird. Ich regele das auf diese Art.
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  35. Eure Berichte und ein paar Youtube-Videos haben mich leider zu heiß auf diese "neue" Iso gemacht. Also gestern im ExTex im Store gewesen und Alpha-Isolation ([Alpha Direct 120], 135g/qm, rot, 1m/~30€) gekauft. Leider war nur das Rot vorrätig. Das Pink und selbst das "Monster AG"-Blau bzw. Türkis hätten mir besser gefallen. Wenigstens sollte die dickere Iso in den Bergen von Vorteil sein. Quick'n Dirty Schnitt und Nähen wurden fast 1 zu 1 nach diesem no-pattern-Video (relevant bis Minute 6:11) gefertigt. Ich konnte mir durch clevere Schnittauswahl das Nähen der Bündchen und der rechten Seite sparen, da diese an den abgesteppten Rollenrand gelegt wurden. In der Eile wurden leider Fehler beim Zuschneiden (darunterliegenden Body angeschnitten ) und beim Halsbund (nicht gewendet, so dass der Unterfaden außen liegt ) gemacht. Sonst passt alles. Ist aber enger als gewollt geworden. Alles wurde in Geradstich mit enger Stichweite genäht. Kosten: 30€ Zeitaufwand: ~3h, wobei der Zuschnitt am längsten dauerte Gewicht: 160g auf der Hauswaage (genaues Gewicht wird nachgereicht ) Morgen geht es in die Alpen. Mal sehen, wie es sich schlägt.
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  36. grmbl

    Kurioses am Wegesrand

    Hier die regionale Variante aus dem Kreis Kusel, sehr schön mit den Verrottungszeiten:
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  37. whr

    Suche alpinen Wanderweg mit Zelt

    Das hat nichts mit locker sehen zu tun, im Gegenteil. Gerade in einem Parc national ist freies Zelten im Sinne "bivouac" unter bestimmten Voraussetzungen explizit erlaubt. https://www.ecrins-parcnational.fr/sites/ecrins-parcnational.com/files/fiche_doc/9678/14-06-192ardir-reglementationbivouac.pdf Locker gesehen wird dann eher die zeitliche Beschränkung (wenn Du Dein Zelt schon um 18 h statt 19 h aufbaust) und die Abstandsregel (was auch immer "1 h von der Parkgrenze enfernt" bedeutet). "Rentrée scolaire", das Ende der französischen Schulferien, ist immer um den 1. 9. - danach wird es viel ruhiger. Ich war teiweise der einzige im Zelt. Hütten waren damals ("C") nur für vorreservierte Gruppen. Den Teil Bourg d'Oisan nach La Grave hatte ich auch ausgelassen und den Bus genommen. Höchste Zeltdichte am Lac de la Muzelle:
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  38. Meine top 3: Ein Beil auf dem Westweg. Eine komplette Rolle Panzertape auf der HRW. Einen -20 Grad Schlafsack auf dem E5 Bonuspunkte von einem Kumpel: Er hatte zwei Jeans Hosen auf einer Hochtour im Wallis dabei. Das ist sogar ohne ultraleicht dämlich.
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  39. laui66

    Kurioses am Wegesrand

    ... gesehen in der Nähe von Ankum (bei Osnabrück)
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  40. Wenn ich hier jetzt nicht über Lampen schreibe... muss ich das dann als OT kennzeichnen? Auf einer Radtour von Norwegen nach Deutschland hatte ich mal eine Bialetti und ein Bügeleisen dabei. Ein anderes Mal hatte die Dame an meiner Seite die Idee, abends mal Kartoffeln zu kochen. Wir haben uns dann doch für ein anderes Gericht entschieden und ich trug den 5 kg Sack Kartoffeln 1,5 Wochen mit mir herum. Auf einem Weekender im letzten Jahr erschien ein (nicht UL-) Wanderkollege mit einem Lammfell und zwei Gläsern Oliven - falls Jemand zufällig Lust auf Oliven hat...
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  41. MarcG

    Aeon Li (Tarptent)

    Hab ich gemacht und ich habe genau das bezahlt was man erwarten konnte. Also 12% Zoll und 19% Einfuhrumsatzsteuer. Hab beim Zoll 170€ gelassen.
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  42. ... wenn Du merkst, wenn eine Mücke auf Deinem Rucksack landet.
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  43. ... wenn Dein Trinkwasser-Plan vorsieht, dass Du morgens das Kondenswasser vom Cuben-Tarp leckst.
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  44. Du weisst, daß Du ein wahrer ULer bist..., .... wenn du Angelschnur zu Hause hast, aber mit Angeln nichts am Hut hast. .... wenn die Modellbauabteilung einen Quelle der Inspiration ist. .... wenn du in den Alpen als Turnschuhtourist bezeichnet wirst. .... wenn man standardmäßig 2 bis 3 Etappen zu einem Tag zusammenfasst. .... wenn man sich fragt, wofür man einen Hüftgurt braucht und wer diese 80/20 Regel erfunden hat. .... wenn man die Lebenserwartung von Verschleißprodukten in Kilometer angibt und nicht in Jahren (nutzlos im Schrank). .... wenn die Rückenbeschwerden im normalen Alltag auftreten. .... wenn du es als nachhaltiges Handeln bezeichnest, dass man Verpackungsmaterial als Ausrüstung nutzt, bevor diese der thermischen Recycling zugeführt werden. .... wenn beim Begriff DUAL-USE für dich keinen militärischen Zusammenhang erzeugt wird. ....
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