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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.10.2023 in allen Bereichen
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Ich entere jetzt mal den Faden von Andi und führe seine Idee weiter. Da ich in nächster Zeit einige Tarps aus verschiedenen Materialien fertigen werde, ist hier wohl der passende Ort dafür. Aktuell stehen drei Tarps zum Materialtest bei uns im Garten. Fast identische Schnitte, einmal Baumwolle, Camo DCF und Silpoly. Nachdem ich die Tarps trocken gewogen habe, bin ich gespannt, wie viel Wasser die unterschiedlichen Gewebe aufnehmen bzw. auf der Oberfläche halten können. Morgen soll es Regen geben. VG. -wilbo-7 Punkte
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[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin und 4 andere reagierte auf sja für Thema
Dienstag, 11.07.2023, von Blakey Ridge nach Grosmont, 22 km Um 6 Uhr aufgewacht, um 8 Uhr soll es ein English Breakfast geben, ich packe aber schon mal zusammen. Der Pub lässt uns schon um 7h rein. Das ist gut, weil es ist richtig kalt und neblig. Alles ist klamm, besonders der Schlafsack. Eigentlich sind es nur noch 50 km bis Robin Hood's Bay (RHB wie die C2Cster abkürzen), aber ich habe noch so viel Zeit, Robin Hood's Bay ist ausgebucht und ich hab nur für eine Nacht gebucht. Und zum Abschluss will ich ein Bett. Und ich freu mich so richtig auf ein bissl Luxus. Also die Zielgerade entspannt aufteilen. Heutige gehst nach Grosmont. Wir blicken nochmal zurück auf das vereinzelte Haus am Horizont, wo wir gezeltet haben. Dann Straße, Heide, Straße. Am Ende sorgen ein Wäldchen und hübsche Dörfchen für Abwechslung. Ebenso jede Pfütze am Wegesrand: "Are you interested, Mäx?" Die Antwort ist: "Je schmutziger, desto leckerer". Am Rande von Grosmont soll es einen Farm Campsite geben (Priory Farm). Es gibt kaum Infos im Netz, ist halt wirklich hauptsächlich Farm. Als wir ankommen, sitzt ein schweizer Pärchen auf einem Mäuerchen. Sie kommen aus der anderen Richtung. Ein Gastgeber ist weit und breit nicht zu sehen. Wir rufen an, hinterlassen eine Nachricht, warten. Es kommt jemand mit dem Traktor. Kurz und schmerzlos teilt er uns mit: "Seit Covid kein Camping mehr". Er macht auch keine Anstalten, zu überlegen, ob wir nicht doch irgendwo unser Zelt aufstellen können, vermutlich nicht der Entscheider der Farm. Das Pärchen überlegt, ob sie sich ein Zimmer nehmen, aber ich muss ihnen leider mitteilen, dass In Grosmont und den umliegenden Dörfern alles ausgebucht ist (hatte das nämlich im Vorfeld auch überlegt). Kurzer Blick auf die Karte, wie weit ist es bis zur nächsten Farm? Es sind sicher 2 - 3 h und wir sind beide irgendwie schon "angekommen" für heute. Wir beschließen, uns irgendwo ein Plätzchen zu suchen. Doch wo… nochmal aus dem Dorf raus, ich vermute, dass das nötig sein wird. In einem kleinen Laden decken wir uns mit Nahrung ein, die Dame füllt uns sogar unsere Wasserflaschen und gibt uns einen Tipp für einen Camp Spot. Der "Tipp" war allerdings so lala: Eine nicht genutzte Fläche am Rand eines Cricket Felds soll es sein. Die Autostraße führt etwas erhöht nahe dran vorbei. Ich bin sehr skeptisch, aber habe auch keine Lust alleine weiter zu suchen. Doug glaubt, die Autofahrer konzentrieren sich auf die nachfolgende Brücke und nehmen uns nicht wahr. Er baut ganz entspannt sein Zelt auf. Leider dreht ein "Volonteer" vom "Trustee des cricket clubs" seine Runde. Wir sind anscheinend nicht die ersten, die versuchen, hier zu zelten. Das Argument: "If he let us camp here next weekend would be 30 People down Tside " (oder so ähnlich). Ich versteh ihn nur so halb - Tside hä?, aber Doug regt sich über den Spruch ziemlich auf und murmelt später irgendwas von Newcastle. Er versucht nochmal mit seinem Alter den Platz zu verteidigen (er ist schon über 70), aber keine Gnade. Wir streunen in der Gegend rum, wechseln dann zu einem car park am Dorfrand und finden einen halbwegs geeigneten Platz. Bevor wir aufbauen (lieber erstmal abwarten) bürstet Doug seinen Mäx und wir kochen uns was zu essen, habe ja jetzt Spiritus, hehe. Wenn schon nicht der "Volunteer", das Wetter ist heute Abend auf unserer Seite!5 Punkte -
Finnisch Lappland - Erfahrungen aus 5 Sommern im hohen Norden
dermuthige und ein anderer reagierte auf cesarlittle für Thema
Hallo allseits, seit 2010 habe ich in jedem Sommer Nordfinnland bereist und möchte einfach mal zusammenfassen, was ich dort vorgefunden habe, man beim Planen bedenken sollte, ein paar Touren kurz vorstellen usw. Die Links zu den entsprechenden Infos im Netz, stelle ich unten zusammen. Mehrtagestouren in Finnland sind für die Finnen eine der häufigsten Arten Urlaub zu machen. Dennoch hat Finnland etwa die Fläche von Deutschland aber nur ca. 5,5 Mio. Einwohner. Die Region Lappland ist nur wenig kleiner als Bayern und Baden Würtemberg zusammen. Hier wohnen aber nicht einmal 200.000 Menschen. Entsprechend hat man viel Landschaft und wenig Menschen. Auf den markierten und gut beschriebenen Wanderwegen sind zu jeder Jahreszeit Wanderer unterwegs und in der Hochsaison kann es schon mal voll werden - aber meist nur für finnische Verhältnisse. Wer für sich alleine und abgeschieden wandern will, wird das vermutlich nur abseits der markierten Touren querfeldein tun können. Aber auch das ist bei vielen Finnen sehr beliebt. Alleine Wandern ist ebenfalls verbreitet. Als Mitteleuropäer ist man in den meisten Gebieten ein ganz klein wenig exotisch, aber gern gesehen. Orientierungsläufe sind beliebt, aber die Orientierung in den sanften Hügeln Lapplands ist mit Karte und Kompass meiner Ansicht nach schwieriger als z. B. in den Alpen. Auch wenn es an vielen Stellen empfohlen wird - auch hier von mir! - , ist es nicht unbedingt üblich, sich vor Mehrtagestouren ab- und nach Ende Verkehrswesen - es gibt reichlich Flughäfen, die mit Ausnahme von Rovaniemi aber nicht ganzjährig angeflogen. Es gibt ein gut ausgebautes Buslinien-Netz, das preiswert ist. Wichtig: Busse halten nur, wenn man sie mit ausgestrecktem Arm anwinkt. Umgekehrt darf man begründet hoffen, dass ein Bus auch außerhalb der Städte auf ein Winken hin abseits von Bushaltestellen anhält. An jedem Flughafen und in vielen größeren Ortschaften gibt es Autovermietungen. Im Winter kann man natürlich an allen Ecken Skidoos mieten. Im Sommer kann man vereinzelt auch Fahrräder leihen, diese jedoch meist nur stundenweise oder für wenige Tage. Die Straßen sind in gutem bis sehr gutem Zustand und das gilt auch für die vielen Nebenstrecken, die nicht asphaltiert sind. Tankstellen sind in den größeren Ortschaften (!) verbreitet und sollten genutzt werden. Die Kosten liegen etwas über denen in Deutschland. Die Zahlung mit EC-/Kreditkarte ist üblich. Wir haben durchaus mehr als einmal die Erfahrung gemacht, dass die nächste Einkauf-/Tankgelegenheit zwei Auto-Stunden und weiter entfernt ist. Das Jedermann-Recht - man kann fast überall sein Zelt aufschlagen und ein Lagerfeuer entzünden. Man sollte dabei reichlich Abstand zum Nachbarn halten (deutlich mehr als in Mitteleuropa üblich wäre) und soweit erkennbar natürlich den Besitzer des Landes um Erlaubnis bitten. Es gibt Schutzgebiete, in denen man das nicht darf, sondern die Wege nicht verlassen und Camping nur auf ausgezeichneten Flächen betreiben darf. Diese sind entsprechend markiert. Darüber hinaus gibt es im Sommer häufig die Gefahr von Waldbränden. Entsprechende Warnungen sollten regelmäßig abgerufen und auf jeden Fall die Verhaltensregeln beachtet werden! Unterkünfte - natürlich gibt es ein reichliches Angebot an Campingplätzen, Hütten und Hotels. Es lohnt sich durchaus auch in Google Maps sich die Unterkünfte eines Ortes anzeigen zu lassen, da trotz aller Technologieverliebtheit bei Weitem nicht alle Anbieter über das Internet buchbar sind. Campingplätze bieten normalerweise auch Hütten oft unterschiedlicher Ausstattungskategorien ein. Die meisten Unterkünfte scheinen relativ teuer zu sein. Jedoch muss man bedenken, dass die Lebenshaltungskosten in einer derart dünn besiedelten Region alleine aufgrund der Transportwege und -kosten deutlich höher sind als hier. Es gibt ein relativ dichtes Netz an Hütten entlang (und darüber hinaus) von Wanderwegen. Es gibt Tageshütten, die Wanderern eine geschützte Pause ermöglichen sollen. Es gibt Hütten, in denen man bis zu zwei Nächten kostenlos nächtigen kann oder solche, in denen man einen Schlafplatz in einer abschließbaren Hütte mieten kann. Darüber hinaus gibt es offene Grill-/Feuerstellen und alle sind mit Komposttoilette und einem Brennholzvorrat ausgestattet. Viele Hütten haben zusätzlich einen Gaskocher und oft sogar eine Grundausstattung an Geschirr und Töpfen. Die Hütten und Feuerstellen sind sauber und mit vorbereiteten Spänen zu hinterlassen. Jeder Nutzer soll in der Lage sein, schnell zu einem wärmenden Feuer zu kommen. Schließlich gibt es noch entlegenere, mietbare Hütten, teilweise auch von privaten Anbietern. Trinkwasser - alle Hütten, an denen ich bisher gewesen bin, hatten Zugang zu einem Brunnen, einem Fließgewässer oder einem See in (fast) Trinkwasserqualität. Es gibt nur sehr wenige Punkte in finnisch Lappland, an denen ich persönlich Oberflächenwasser (nein ich rede nicht von Pfützen!) nicht direkt trinken würde. Damit meine ich vor allem kleinere Gewässer in intensiv genutzten Skigebieten und sehr kleine, stehende Gewässer. Es kann durchaus sein, dass das Oberflächenwasser modrig schmeckt, denn Festland in Lappland ist entweder Fels, Sand oder Moor. Und von Letzterem gibt es in finnisch Lappland mit Abstand am meisten! Dennoch wird meist empfohlen, das Wasser abzukochen. Wanderwege - Es gibt ein breites Angebot an Tages-, Mehrtages- und Fernwanderwegen. Alle Wanderwege, die wir begangen haben, sind bestens markiert. Jedoch sollte man nie ohne Karte und Kompass (und die Fähigkeit sich damit zu orientieren) losziehen. Plötzliche Wetteränderungen (wie z. B. Nebel im Fjell) müssen immer miteingeplant werden. Wir haben das im Fjell auch einige Male erlebt. Die Beschaffenheit der Wege ist sehr unterschiedlich, aber oft ungewohnt anstrengend für die Gelenke. Viele Wege sind nur ein sehr schmaler Pfad, der oft kilometer lang über ein dichtes, aus dem Boden herauspräpiertes Wurzelnetz führen. Abschnitte über Felsen oder Geschiebe, durch Flussbetten usw. sind normal. Auch wenn finnisch Lappland flacher ist als die meisten Mittelgebirgsregionen Deutschlands, überraschen viele Wanderwege mit vielen steile Passagen oder über 800 Stufen langen Holztreppen. Robuste Gelenke und Schwindelfreiheit sind wirklich vorteilhaft! Alle Wanderwege, die wir bewandert haben, kreuzten immer auch Skidoo- und Skiwanderwege. Diesen sollte man nicht blindlings folgen. Denn sie führen einen sicher ins Moor! Finnische Karten unterscheiden aus gutem Grund zwischen Mooren, die gut per pedes auch im Sommer zu durchqueren sind und solchen, bei denen das nicht geht. Loipentrassen und Skidoo-Wege führen meiner Erfahrung nach immer - auch sehr unvermittelt und siedlungsnah - mitten in mehr als knietiefes Wasser, ohne dass dieses als Gewässer ausgezeichnet wäre. Willkommen im Moor. Selbst scheinbar solide gefrorener Grund im Oktober schützt auf solchen Wegen nicht vor nassen Füßen! Eine Auswahl der Wanderwege: Der Nordkalottentrail führt durch den äußersten Nordwesten Finnlands bei Kilpisjärvi und ist im Sommer nicht nur für finnische Verhältnisse voll. Der Ort an sich ist bereits eine Touristenmagnet. Dazu kommen, dass von dort aus sowohl der Halti, Finnlands höchster Berg, als auch das Dreiländereck zu Norwegen und Schweden auf gut markierten Wegen erwandert werden kann. Letzteres ist sehr beliebter Ausflugsort, der auch mit dem Boot erreicht werden kann. Der Aufstieg auf den Pieni Malla und den Saana sollte man sich dennoch nicht entgehen lassen. Es lohnt sich durchaus, das frühmorgens oder später am Abend zu tun. Die Bärenrunde (Karhunkierros) führt über ca. 80 km von Hautajärvi (bei Salla) nach Rukka (bei Kuusamo) und ist eine der beliebtesten und meist begangenen Touren im Land. Hier sind auch wenigstens im Sommer reichlich internationale Touristen unterwegs. Es gibt ein dichtes Hüttennetz, das aber in der Hochsaison nicht ausreicht, um jedem Wanderer einen überdachten Platz für die Nacht anzubieten. Ein Zelt empfiehlt sich daher dringend. Es gibt im nördlichen wie auch am südlichen Ende des Trails kürzere Tagestouren, die sehr schön, aber auch recht voll sind. Der Kevotrail liegt zwischen Utsjoki, Karigasniemi und Inari. Es gibt bei Utsjoki einen 2-Tagestrail im frei zugänglichen Bereich des Naturparks, der relativ ruhig ist. Der bekanntere Teil liegt im Süden des Naturparks und gehört zu weiten Teilen zum strengen Schutzgebiet. Ein beliebter Abzweig führt zum Kuivi. Ansonsten führen die rd. 65 km durch Taiga und Fjell durch und entlang von Flusstälern. Ein Highlight ist der Canyon des Kevojoki. Der (kostenpflichtige) Campingplatz am nördlichen Ende sollte bei Bedarfvunbedingt vorab reserviert werden. Die Campingplätze am Trail sind schön gelegen und sehr gut ausgestattet. Es gibt keine Brücken entlang des Trails, alle Flussquerungen sind an Furten mittels Halteseilen zu bewältigen. Das kann in regenreichen Jahren eine Herausforderung sein. Wir hatten Rollen und Karabiner für unser Gepäck dabei, was sich sehr bewährt hat. Der Hetta Pallas Trail verläuft durch den ältesten Nationalpark Finnland und bietet reichlich Zugang zum sonst eher raren Fjell. Im Süden geht's am wirklich malerisch gelegenen Pallas Lapland Hotel los. Etwa 65 km nördlich erreicht man Hetta in der eisfreien Zeit mit einer telefonisch organisierbaren Bootsfahrt (2015: 8 Euro/Person/Fahrt). Es gibt mehrere Bootstaxen, die am Strand beworben werden. Es gibt ausreichend Hütten, da meist eine reservierbare Hütte neben einer offenen Hütte gelegen ist. Eine Reservierung im Sommer oder wenn man ohne Zelt losgehen will, ist durchaus empfehlenswert. Auch dieser Trail ist sehr beliebt. Wir haben auch internationale Touristen angetroffen. Entlang des Trails gibt es zahlreiche Varianten sowie alternative Ein- oder Ausstiegspunkte. Entlang des Lemmenjoki verläuft ein Trail (ca. 2 Tage one way) auf den Spuren der Goldsucher. Auf dem Fluss sind im Sommer reichlich Boote unterwegs, die sowohl Gruppen an einige Hot Spots des Goldsuchertums bringt, als auch als Bootstaxen fungieren. Aufgrund der vielen Tagestouristen hatten wir uns hier entschlossen, für einige Tage ein Mökki am Fluss zu beziehen und uns auf Tagestouren zu beschränken. Am Fluss entlang gibt es ausreichend Lagerplätze und tolle Ausblicke auf die Flusslandschaft. Einen empfehlenswerten Ausflug haben wir auf den Joenkielinen unternommen. An der Straße nach Levi gelegen ist die kurze Tour zum Freilichtmuseum von Sallivaara - ein lohnenswerter Exkurs in die Geschichte und Kultur der Sami! Ende Teil 1 .. Fortsetzung folgt! PS: Link-Sammlung: Digitale Wanderkarte: http://www.retkikartta.fi/?lang=en Die Forstbehörde (der alle Schutzgebiete angeschlossen/unterstellt sind): http://www.metsa.fi/web/en/outdoor-recreation Luonto.fi bietet sehr detaillierte Infos zu den diversen Schutzgebieten und deren Ausstattung z. B. für Wanderer: http://www.nationalparks.fi/ z. B. die Infos über die öffentlichen Hütten der Forstverwaltung: http://www.nationalparks.fi/en/huts Feste Unterkünfte findet man neben den gängigen Seiten (trivago etc) über die Seiten der Hotelketten (Laplandhotels, Scandia, Sokos etc.), die Seiten der Tourist Informationen (z. B. Levi.fi, visitfinland.com) oder auch privat http://www.nettimokki.com/ Ich kenne inzwischen wenigstens die nördlichen zwei Drittel finnisch Lapplands recht gut. Wer in dieser Region eine Unterkunft bestimmter Art sucht, kann mich gerne anschreiben und nach meinen Erfahrungen in der jeweiligen Region fragen.2 Punkte -
Sammelthread - myog kleine Basteleien
Steintanz und ein anderer reagierte auf schwyzi für Thema
2 Punkte -
BW - was ist euch wichtig?
roli und ein anderer reagierte auf grmbl für Thema
Ich denke das hängt auch stark von der Lebenssituation ab... Als ich mit UL angefangen habe, hatte ich viel Zeit für Touren. Entsprechend auch viele kürzere Touren im Umland. Da hat es mir schon Spaß gemacht, das für mich minimal mögliche auszuloten und doch noch esbit zu probieren etc. OT: Was letztlich aber oft auch eine Budgetfrage ist, erst kürzlich hab ich mit einem kleinen Packsack das erste dcf-Stückchen in die Ausrüstung integriert Aber jetzt habe ich Familienleben und komme zu wenigen Touren. Daher ist der Fokus nun auf möglichst hoher Universalität der Ausrüstung, da ich gar keine Zeit hätte viel zu kaufen oder gar zu testen. Und das ist ja Voraussetzung, um ein neues Teil auf Tour mitzunehmen. In Folge kommt es auch nicht mehr aufs letzte Gramm an, da ich eh keine Zeit habe das zu optimieren. Um also auf die Eingangsfrage zu antworten: als ich die Zeit hatte ging es klar darum die Ausrüstung pro Tour zu optimieren, und wenn's dafür für zehn Touren vier Rucksäcke bräuchte2 Punkte -
Stammtisch Stuttgart
trekkingBär und ein anderer reagierte auf Kardemumma für Thema
Hey @trekkingBär ich bin aktuell nur noch sporadisch im Forum angemeldet und hab den Vorspann verpasst. @fatrat hat mich dann noch auf den Stammtisch aufmerksam gemacht. Dürfte ich mich spontan noch anschließen?2 Punkte -
BW - was ist euch wichtig?
martinfarrent reagierte auf schwyzi für Thema
Ich halte die Fragestellung schon für unpassend in diesem Unterforum. Sollte man vielleicht lieber in den Bereich "Philosophie" rüberwchieben. Im Sinne des Unterforums kann es eigentlich nur heißen : Ganz klar das niedrigste BW, was geht. Evtl. noch an den anvisierten Trip angepasst, d.h. bei Wintertouren den absolut leichtesten, gerade noch vorm Erfieren rettenden Schlafsack - quatsch, Quilt natürlich!1 Punkt -
80% der Sachen sind immer dieselben egal wie lang der Trip. Am WE teste ich ob/wie sie funzen oder nicht; dabei wird totaler Blödsinn drekt ausgemistet. Danach nehm ich grenzwertiges Zeugs mal für 5 Tage mit, beim nächstenmal 10 usw. Lerne also damit klarkommen (klappt ja nicht immer aber immer Clausthaler 🤣 🤣). Meine Devise ist dass ICH mich ändern muss und nicht bloß mein Kram; exakt so geht XUL vom Prinzip her. Nicht übel nehmen @martinfarrent aber dir ist XUL mglw. ein bischen fremd??? Darum stellst du die Frage vielleicht falsch?1 Punkt
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BW - was ist euch wichtig?
ys76 reagierte auf ChristianS für Thema
Ich denke im Sinne des Unterforums wird es keine/wenig Antworten geben, da das Forum für die entsprechenden Leute zuletzt immer uninteressanter geworden ist.1 Punkt -
BW - was ist euch wichtig?
Antonia2020 reagierte auf martinfarrent für Thema
Danke @Antonia2020 und @TappsiTörtel - aber ich habe die Frage ja im XUL-Unterforum* gepostet und damit in einem Bereich, wo Baseweight-Einsparungen und genaue Gewichtsangaben ganz enorm wichtig sind. Bin ja selber auch eher gemäßigt, wollte aber mal die Prioritäten 'der Harten' erfragen, weil ich das interessant finde. *Ihr habt das Thema vermutlich auf der Startseite unter 'Neue Beiträge' gesehen und die Verortung in diesem Unterforum nicht wahrgenommen... kann ja passieren, also hoffentlich nix für ungut.1 Punkt -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
Knight_Saber reagierte auf ChristophW für Thema
Bildtransfer auf den PC? Da gibt es etwas "Kleingedrucktes" zu beachten (meine Erfahrung basieren auf iPhone 14pro mit ios17 rüber auf Windows 10, aktuelles Patchlevel): Wenn die Bilder auf dem iPhone im JPG-Format vorliegen, passt bei mir alles. Liegen sie im HEIF-Format vor und(!) sind hochkant aufgenommen, scheitert bei mir die ios-interne Konvertierung zu JPG während des Transfervorgangs (bricht ab für alle weiteren/jüngeren Bilder). Diese implizite Konvertierung wird aber nur gemacht, wenn in den ios-Einstellungen zu "Fotos" ganz unten unter "AUF MAC ODER PC ÜBERTRAGEN" die Auswahl auf "Automatisch" steht. Im Fall "Originale behalten" landen sie bei mir als *.HEIC auf dem PC. Querformat zickt bei mir nicht. In welchem Format ios die Bilder auf dem iPhone ablegt, wird unter Einstellungen->Kamera->Formate "Kameraaufnahme" bestimmt (steht bei mir auf "High Efficiency"). IrfanView kann diese HEIC-Files problemlos anzeigen, braucht nur etwas länger zum internen Aufbereiten (ich habe eine schmalbrüstige CPU, für meinen Alltag reicht's mir aber). Happy Trails! Christoph1 Punkt -
Tarp: Rab Siltarp1 vs Hilleberg Tarp 5 vs Gramexpert Solo Tarp wide
Mod-Team reagierte auf Krokodilalli für Thema
OT: Hab ich alles berücksichtigt und bin super gern mit meinem X-mid draußen und hab da in den letzten drei Jahren (sind beide 1. Generation) alles von Schneestürmen bis Drei Tage Regenwetter mitgemacht. Lieb das Teil und kann fast gar nicht drauf warten bis das Teil kaputt geht, damit ich mir das neue Modell mit den neuen (und wichtigen) features holen kann. Ich mache im Moment eine Ausbildung als Wildnisführer und möchte da einfach mal die Grenzen von Purismus austesten und auch bei den Wintercamps die wir auf über 800m haben mit nem kleinen Tarp unterwegs sein. Da wir immer ne Gruppe sind und meistens in der Nähe einer Hütte (wenn nicht gibt es große Autos), gibt es immer einen Rückzugsort, falls irgendwas komplett schief gehen sollte. Außerdem mag ich einfach wie kreativ man mit so Tarps werden kann und deren langlebigkeit. Aber danke für deine Bedenken. Lieber einmal zu viel nachgedacht als zu wenig, bei solchen Geschichten1 Punkt -
Tarp: Rab Siltarp1 vs Hilleberg Tarp 5 vs Gramexpert Solo Tarp wide
lampenschirm reagierte auf Maaslos für Thema
OT: Sind schon ein paar User dabei, die beim Gewicht dazu raten 5 gerade sein zu lassen. In einer Ul community find ich das ( ehrlich kein Angriff !!!) ein bischen strange. Okay; es geht nicht immer aber JEDE Tour, die ich mit unter 3 1/2 kilo machen kann ist eine Sternstunde. Die kann auch noch so kurzfristig sein, weil ein cooles WE das Salz in der Suppe ist; my 2c1 Punkt -
Bezugsquellen für MYOG-Stoffe
dermuthige reagierte auf izi für Thema
Bei Extremtextil gibt es nun Alpha in gedeckten Farben und auch in 70 g. Nur preislich leider nicht so günstig wie die knalligen.1 Punkt -
Noch ein Tip: Mobiloperatoren haben Deckungskarten, da kann man im Voraus schauen, ob es an einem geplanten Lagerplatz Empfang hat. Oder man kann den Leuten zuhause sagen dass man die nächsten 1-2 Tage offline ist, dann machen sie sich weniger Sorgen. Ist natürlich nicht metergenau, da im Norden die Linkmasten viel grössere Abstände haben als im Süden. Manchmal reicht es für eine SMS, manchmal gehen sogar Videoanrufe. Und teils reichen die Netzwerke auch über die Grenze, das ist dann aber nicht in der Karte vermerkt. ZB. https://www.telenor.no/dekning/#dekningskart https://elisa.fi/kuuluvuus/# https://www.telia.se/foretag/driftinformation/mobila-natet Sind jetzt nicht auf Englisch, aber man versteht worum es geht. Und es hat ja noch mehr Operatoren, die hier einfach als Beispiel.1 Punkt
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Tarp: Rab Siltarp1 vs Hilleberg Tarp 5 vs Gramexpert Solo Tarp wide
Schlurfer reagierte auf martinfarrent für Thema
OT: Du sparst mit dem DD Tarp S nach Herstellerangaben 230 g relativ zum X-Mid 1 Außenzelt... und vielleicht weitere 100 g beim Bivy im Vergleich zum Innenzelt. Klar, ist das gerade bei kurzen Schönwettertouren eine ganze Menge. Ich würde mir aber überlegen, wie oft ich solche Touren Im Jahr mache - und ab wie vielen Tagen ich auch bei recht guter Wetterprognose vorsichtshalber das X-Mid mitnähme. Dann wäre noch die Frage, ob es dir vorrangig um Gewichtsersparnis oder um das Draußenerlebnis geht, und wie viel dir das finanziell wert ist. Willst du überhaupt einen Bivy mitnehmen (wozu ich beim Tarp raten würde)? Hast du bereits einen oder musst du dafür noch Geld ausgeben? Und wenn du keinen willst: Reicht es nicht möglicherweise, das X-Mid-Outer nur als Notunterkunft mitzuschleppen, wenn Superwetter prognostiziert ist? Die € 75 für das Tarp könnten dann in Gewichtsersparnisse investiert werden, die auch bei längeren Touren noch Bestand hätten. Wenn du dir das alles schon selber überlegt hast (was ja nicht unwahrscheinlich ist), bitte ich um Entschuldigung für diese OT-Bedenken.1 Punkt -
Stammtisch Stuttgart
trekkingBär reagierte auf Ranger für Thema
upsi habs überlesen . ja freu mich bin dabei1 Punkt -
Tarp: Rab Siltarp1 vs Hilleberg Tarp 5 vs Gramexpert Solo Tarp wide
Gibbon reagierte auf Krokodilalli für Thema
Danke für die vielen Antworten und Erfahrungsberichte!!🥰 Vielleicht ein andermal, MYOG ist (bis jetzt) nicht meine Lieblingsbeschäftigung und ich will nen Shelter auf das ich mich wirklich verlassen kann Ich würde gerne noch die zusätzlichen Abspannpunkte in der Mitte haben, da kann man einfach deutlich mehr rumspielen beim aufbauen und gerade wenn da Bäume in der Nähe sind, kann man Tarps traumhaft stabil abspannen. Da es jetzt mehrmals erwähnt wurde und ich ja auch schon meine Bedenken geäußert hatte ist das Rab ausgeschieden, das ist einfach zu kurz auch wenns grad beim Outdoorladen vor Ort ordentlich Rabatt gäbe Danke für die Alternativ- Vorschläge, aber in ungefähr diese Art hab ich schon zwei geliebte Shelter: das X-Mid 1 und X-Mid 2 Ich suche ganz bewusst ein relativ minimalstisches Shelter mit vielen Konfigurationsmöglichkeiten Danke! Das ist nen mega guter Tipp, hab die 3m x3m Version von denen seit 8 Jahren und das Teil ist wirklich halb unzerstörbar. Bin aber nie auf die Idee gekommen zu schauen, was die noch im Angebot haben.... Von den Abspannpunkten, dem Gewicht und dem Preis ist das genau was ich suche! Allerdings kann ich nicht einschätzen, ob 10cm in der Breite mehr als das Rab, da überhaupt einen Unterschied machen. @schrenz Da du ja auch in letzter Zeit Erfahrung mit dem Rab hattest, was hältst du von der Größe 2,8m x 1,5m im Vergleich zum Rab. War eher die Breite oder die Länge das Problem. Danke euch allen !1 Punkt -
Gewöhnung, Kasteiung oder Befreiung - ein Weg ohne Rückkehr?
martinfarrent reagierte auf Chabonit für Thema
Ein nachdenkliches, erfreuten und philosophisches Danke an alle Teilnemenden. Alle Aspekte wurden von vielen Seiten beleuchtet und zumindest mich hat es bereichert. Wieder einmal, wie oft in diesem Forum, bin ich fasziniert und begeistert, wie fassettenreich UL sein kann. Vielen Dank und zumindest für die Jetzt-Zeit erledigt.1 Punkt -
Ich möchte hierzu noch kurz meinen Erfahrungsbericht zu DCF von Tarptent beisteuern. Hatte mir vor genau einem Jahr das Stratospire Li geholt weil ich es einfach extrem cool fand und für mich alleine viel Platz bot. Das Teil hat jetzt ca. 60 Nächte hinter sich und ich habe bestimmt an 30 Stellen schon Mikrolöcher zugeklebt, teilweise auch 5cm lange Reihen. Das DCF von Tarptent ist definitiv zu dünn. Der gute Herr Shires sieht das natürlich nicht so, Anwenderfehler. Wobei ich zu der Fraktion mit eigenem Trockenraum zähle und äußerst penibel auf meine Ausrüstung achte. Auch wenn das SS Li super stabil und komfortabel ist (auch 80km/h Winde im Sarek sind gar kein Problem) von Tarptent DCF würde ich jederzeit abraten, wie das auch einige hier schon getan haben. Auf den Bildern sieht man die neuesten Mikrolöcher, ca. 5-10cm lang, in Reihe.1 Punkt
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Zwei Alternativen: Wenn es weniger flexibel sein darf, dann wäre das XUNSHANG von Aliexpress vielleicht eine Option. Das Fly verwende ich in Kombination mit einem Bivy. Ist für meine 1,95cm nicht gerade geräumig, jedoch passe ich mit Rucksack rein. Ich mags, weil ich damit auch auf Campingplätze kann und dort im Zelt Privatsphäre habe. Wenn es preiswert sein soll, von DD Hammocks gibt es noch das DD Tarp S superleicht, Größe 2,8 x 1,5 m, Gewicht 260g, Preis 75€. Erfahrung damit habe ich keine, Reviews habe ich jetzt nur positive gefunden.1 Punkt
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Tarp: Rab Siltarp1 vs Hilleberg Tarp 5 vs Gramexpert Solo Tarp wide
Krokodilalli reagierte auf martinfarrent für Thema
Habe ich auch mal gedacht, aber... ... macht zwar oft Sinn, ist aber auch keine Allheilmethode. Gibt es im Tal nie Sturm? Außerdem finden manche Leute... ... einfach 'zu chemisch'. Außerdem beeindruckt es die Maus nicht, die sich gerade über deine Vorräte hermacht. ... und hat bei vielen Leuten die seltsame Neigung, zur ungünstigsten Zeit zu versagen. Außerdem wiegt ein Mini Line-Lok grad mal 0,5 g. Fazit: Zum flat tarp gehört m.E. fast immer ein Bivy mit großem Netzteil, aber auch hoher Wanne (solche Tarps sind aber sowieso nicht mehr mein Ding).1 Punkt -
DWR-Imprägnierung bzw. DWR-Spray (PFC-frei)?
dee_gee reagierte auf Wanderfalke für Thema
Hi, das Spray kenne ich nicht. Bin bislang aber sehr zufrieden mit den Produkten von Nikwax: https://www.nikwaxwebshop.de/Impragnierung/Bekleidung Das Spray von Nikwax hatte ich schon für Schuhe im Einsatz aber für Jacken benutze ich das Waschmittel.1 Punkt -
Tarp: Rab Siltarp1 vs Hilleberg Tarp 5 vs Gramexpert Solo Tarp wide
Krokodilalli reagierte auf schrenz für Thema
Ich hab das RAB siltarp 1 (vor Jahren mal von @martinfarrenterworben), für schnelle halbwegs Schönwettertouren eine ganz schöne Lösung, aber zumindest wenn du etwas größer bist sollte dir bewusst sein, dass 2,4m ziehmlich kurz sind.1 Punkt -
Tarp: Rab Siltarp1 vs Hilleberg Tarp 5 vs Gramexpert Solo Tarp wide
Krokodilalli reagierte auf RaulDuke für Thema
Das Hilleberg 5 hatte ich ein paar Mal mit und war begeistert, ob der Verarbeitung und der überdachten Fläche… einzig das Gewicht war mir zu hoch. Mitlerweile habe ich mit das Liteway Simplex Mini Tarp und den Liteway Simplex Shelter zu gelegt. Das Tarp ist wirklich mini und darf sich nach 2 maliger Verwendung in der Schublade ausruhen. Es reichte zwar an allen Seiten über das Shelter, aber es war schon sehr knapp. Es hat zusätzlich zur sehr knapp bemessenen Breite von 144cm auch nur eine Länge von 272cm. Diese Länge finde ich zu kurz, ob mit oder ohne Shelter. Nun ist es ein Gossamer Gear Solo Tarp geworden. Mit ähnlichen Abmessungen, wie dem Hilleberg 5, aber ca 100g leichter. Das Shelter paßt da übrigens auch prima drunter. Es hat vorne und hinten zwei Schlaufen zum Einhaken von Shelter, Wäscheleine o.ä. Aber es ist auch aus einem 10D Nylon, was heißt, das man damit etwas vorsichtiger sein sollte, als mit dem Hilleberg. Dafür ist ea aber auch 60€+X günstiger, als das Hilleberg. Ebenfalls haben beide, das GG Solo und das H5, vorne und hinten für die Stangen/Trekkingstöcke eine metallene Öse, in die die Stockspitze gesteckt wird und danach erst den Leinenspanner eingebaut. So kann man diesen auch tatsächlich nutzen, ohne immer irgendwie daran rumfummeln zu müssen… Aber sie sind halt nur als A Frame zu nutzen… Für mich reichts… P.S. Das Mini Simplex ist aus Silpoly und das GG Solo aus Silnylon. In einem Nachbar Thread bin ich gerade auf die Frage gestoßen, was das Teil so wiegt, wenn es nass ist… Ich bin zur Zeit nicht zu hause, aber werde nächste Woche mal, trocken und nass, nachwiegen…1 Punkt -
Tarp: Rab Siltarp1 vs Hilleberg Tarp 5 vs Gramexpert Solo Tarp wide
Krokodilalli reagierte auf Green Freedom für Thema
Ich bin vom Tarp 5 zum GramXpert umgestiegen. Habe das GX aber noch nicht benutzt, was sich jetzt zur ungemütlicheren Jahreszeit ändern wird. Das Tarp 5 hab ich über 2 Jahre und ca 25 Nächte benutzt. Ich war sehr zufrieden und finde es für eine Person angemessen, es ist ja nicht rechteckig geschnitten, weshalb die Abmessungen nicht wirklich vergleichbar sind. Mit der Verarbeitung war ich sehr zufrieden und wasserdicht war es natürlich auch. Der Grund des Umstiegs war die Form, da man mit A-frame flexibler ist. Mir ist der Dachhimmel in der Mitte meist zu weit runter gekommen beim Abspannen. Aber ob mir das GX noch besser gefällt kann ich noch nicht sagen.Es sieht sauber verarbeitet aus, der ribstop ist recht weit auseinander, aber macht dennoch einen guten Eindruck und kostet nur die Hälfte. Warum hast du 120 bis 140€ dort stehen?1 Punkt -
Die Tierwelt schonen, kein Feuer machen und Stirnlampe auslassen, wird in den meisten Fällen besser sein.1 Punkt
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Tarp: Rab Siltarp1 vs Hilleberg Tarp 5 vs Gramexpert Solo Tarp wide
Krokodilalli reagierte auf khyal für Thema
Das Rab ist gut verarbeitet, hat viele Abspannschlaufen, gutes Preisleistung-Verhaeltnis... Das HB finde ich zu gross fuer den Einsatzzweck, geht ja auch um Windstabilitaet, klar ist die Verarbeitung bei HB gut, aber gerade Kappnaehte kriegen auch Andere hin und so toll finde ich die Materialen von Yellow Label nicht, da gibt es z.B. andere Si-Nylons, die bei niedrigerem Gewicht die gleiche Weitereissfestigkeit haben, oder bei dem Gewicht mehr Aber um Abschaetzen zu koennen, ob ein Tarp eine angemessene Groesse hat, ist evtl auch die Koerpergroesse entscheidend... Gerade fuer grosse Leute macht es u.U. auch viel Sinn, ein Tarp selber zu naehen, das ist rel easy bzw ein prima Einstiegsprojekt in MYOG, kann man z.B. prima aus dem 36g Si-Nylon von Extex machen...1 Punkt -
Tarp: Rab Siltarp1 vs Hilleberg Tarp 5 vs Gramexpert Solo Tarp wide
Krokodilalli reagierte auf ChrisS für Thema
Preis/Leistung wäre mein Tipp das Gram-Xpert, vor allem lässt es sich auf Wunsch noch leicht customizen, z.B. LL3 oder Länge. Das Hilleberg Tarp5 ist traumhaft verarbeitet, wirklich recht groß und natürlich materialtechnisch state of the art! Die beiden Tarps kenne ich, zum Rab kann ich nichts sagen.1 Punkt -
Gewöhnung, Kasteiung oder Befreiung - ein Weg ohne Rückkehr?
Epiphanie reagierte auf martinfarrent für Thema
Provokativ gefragt: Warum mehr Platz schaffen, wenn Ihr ihn gar nicht neu füllen wollt? Steckt da am Ende einfach ein bestimmtes ästhetisches Gefühl hinter? Na ja, ich kann schon einsehen, warum man 'viel Raum' mögen kann. Aber ich schaff dafür meine Sachen nicht gerne ab. Und durch UL-Abenteuer werde ich selber nicht alltagsminimalistisch. Die zeitweise Reduzierung auf Grundbedürfnisse empfinde ich unterwegs zwar als wohltuend... gestehe aber auch, dass ich mich darin ein Stück weit selbst täusche. Die Bilanz funktioniert vor allem deshalb, weil ich auf Tour höchst spaßige Dinge tue (MTB, Packraft... ) und tolle neue Gegenden erlebe... das ist also nicht wirklich 'Askese light', sondern bei Licht betrachtet einfach auch Luxus anderer Art (und fast immer auch gekauft, wenn man genau genug hinsieht).1 Punkt -
Autarke Stromversorgung in Norwegen
wolffahrer reagierte auf Ukko für Thema
In den Fjells wird es nicht überall Empfang haben und dann sucht das Handy aktiv eine Verbindung, was deutlich mehr Akku verbraucht.Und auch wenn es mal eine Verbindung kriegt, kann die sehr schecht/langsam sein. Womöglich versucht es dann im Hintergeund noch alle tollen Fotos des Tages an die Cloud zu senden, was ewig dauert und Saft und Bandbreite zieht. Wenn ich in Lappland unterwegs bin, schalte es in höheren Lagen kurz online für ein Wetterupdate und die Emails usw., halte es aber ansonsten offline im Airplane Mode zum Akkusparen. Und mit dem Battery Saver Mode erlaube ich nur bestimmte Apps im Hintergrund. Ich benütze das Handy als Kamera, deshalb schalte ich es nicht ganz aus.1 Punkt -
Viele Anregungen dazu finden sich hier1 Punkt
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[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Sonntag, 09.07.2023, von Danby Wiske nach Lordstones, 25,2 km In der Nacht gab es ein Gewitter. Ein halbes Inch Regen ist gefallen, mann war das laut. Hat sogar das Schnarchen von meinem Nachbar übertönt. Aber jedes Gewitter geht ja mal zu Ende, dann konnte ich endlich schlafen. Am Morgen, Dusche und Campingküche nochmal ausgiebig genutzt. Wasserkocher, Porridge.. kann los gehen. Gedanklich habe ich die nächsten Kilometer bereits optional in unterschiedliche Portionen geteilt. Ich könnte von hier aus eine kürzere Etappe machen, bis Ingleby Cross gehen und dort beim "Blue Bell Inn" zelten, dann wäre die nächste Etappe bis Blakey Ridge mit 34 km aber ganz schön lang. Die Etappe könnte ich auch unterbrechen und bei den Wainstones wild zelten oder einen Abstecher zu einem Farm Camping Platz machen… Hmm... Letztendlich entscheide ich mich nicht in Ingleby Cross zu übernachten (nicht so viel Gutes vom Pub gelesen), sondern dort nur zu lunchen und dann weiter bis Lordstones zu gehen. Dort gibt es einen überteuerten Campingplatz, jedoch mit einem gratis Wasserhahn. Mein Zelt will ich lieber auf ein anderes frei verfügbares Plätzchen stellen. Doug verfoglt einen ähnlichen Plan. Los geht aber jede(r) für sich. Während der ersten halben Stunde bekomme ich direkt klitschnasse Füße. Der Weg führt an einem Feld entlang durch hohes, nassen Gras. Hose bis Mitte Oberschenkel nass, aber es ist warm, das trocknet. Nur die Füße quietschen wieder. Don't like it. Ein anderes Highlight: die Überquerung der Bahngleise, in jedem Guidebook ein Thema – aber gar nicht so schlimm, die Überquerung der A17…. naja, das bissl doller. Bei Ankunft habe ich schon ordentlich geschluckt, der Gedanke daran hat mir im Vorfeld auch schon nicht so arg gefallen. Eine Art Autobahn halt, muss man mögen. Aber wenn man etwas wartet und sich beherzt gut zuredet, dann findet man schon eine Lücke. Als ich schon drüben bin, kommt Doug aus der Raststätte. Er hat Wasser gekauft und seine geliebten pork pies verspeist. Ab hier gehen wir zusammen weiter. Im Blue Bell Inn in Ingleby Coss gibts ein ausgiebiges Mittagessen (mein erster "Yorkshire Pudding"). Gut dass ich hier nicht zelte, denn die Schnelstrasse ist deutlich zu hören. Zwei Anstiege wollen wir heute noch meistern, wovon der zweite recht anstrengend ist. Auf dem höchsten Punkt machen wir Pause und treffen ein englisches Pärchen. Der Typ setzt sich zu uns und als seine Frau ein paar Minuten später kommt, sagt er in einer Art, die mir nicht gut gefällt: "I think my wife needs a rest". Ein Trailrunner mit Camouflage-Rucksack und Blasen gibt uns kurz danach einen Tipp für einen sanften Abstieg, aber wir bleibe on track. In Lordstones scheint der Campingplatz geschlossen zu sein, oder es gibt keie Gäste. Alles verwaist. Wir wollen sowieso nicht hier bleiben, sondern nur Wasser auffüllen. Die Waschräume sind offen und wir könne in Ruhe unsere Flaschen füllen. In der Nähe wollen wir einen Platz zum Zelten finden. Das ist gar nicht so einfach. Ein Plätzchen im Wald ist ganz schlimm zugemüllt. Irgendwann entscheiden wir, uns eifach, so halb auf dem Weg zu stellen. Wir wollen erst essen und wenn es dunkel wird, aufbauen. Doch das Dinner ist noch nicht ganz vorbei, da kommt ganz plötzlich ein Gewitter auf. Zack, zack muss das Zelt stehen. Mit meinem Turbo-Zelt kein Problem. Nur ich bin etwas nass geworden, aber ich konnte meine Sachen gerade noch in Sicherheit bringen. Am nächsten Morgen kann Mäx wieder in der Sonne frühstücken.1 Punkt -
Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
einar46 reagierte auf Buzz Lightgear für Thema
Der Urin eines gesunden Menschen ist steril - so kommt er zumindest aus der Blase raus. Mit Sporen hat das auch nichts zu tun, sondern Bakterien können dann die enthaltenen organischen Substanzen zum Wachsen und Zersetzen verwenden (z.B. Harnstoff zu Ammoniak). Bei Pipi - auch fremder passiert da mehr im Kopf als in der Realität1 Punkt -
Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
Onkelchris reagierte auf German Tourist für Thema
Ich möchte dieser Darstellung in einer Hinsicht vehement widersprechen: Ich trinke NIE Kaffee! 😁1 Punkt -
Impressionen von Touren
kurzhosenhiker reagierte auf Capere für Thema
Weiter im Osten lag das nächste Ziel: Triglav (2864m), der höchste Berg Sloweniens. Gemacht als Überschreitung mit Aufstieg über den Plemenice Grat (Bamberger Weg) und Abstieg über den Tominsek Steig. Wieder eine komplett andere und wahnsinnig tolle Tour! Feine Kraxelei am Grat in perfektem Fels - ein Hochgenuss. Dabei stets mit grandiosen Tiefblicken die enorme Nordwand hinab ins urtümliche Tal. Eingerichtet mit teilweiser Klettersteig-Versicherung, welche aber zumindest bei den aktuellen Verhältnissen nicht wirklich nötig war. Auf dem Grat war ich noch annähernd alleine unterwegs, doch am Gipfel wartete dagegen schon etwas Trubel. So erklärte sich auch der Beiname "Zugspitze der julischen Alpen", denn selbst unter der Woche war hier gut was los. Den Ostgrat kam ich trotz einigem Gegenverkehr dennoch gut runter - auch wenn im Abstieg dann arg blank polierter, speckiger Fels die Konzentration nochmals anstrengte. Ganz besonders auch, weil der weitere Abstieg sich gefühlt ewig zog und man gerade im unteren Bereich (feuchte Nordseite + stellenweise erdig-schlammig) auch nicht wirklich die Geschwindigkeit sicher erhöhen kann. Mein Zeitziel habe ich dennoch erreichen können, aber kann auch nachvollziehen, wieso in der Regel eine 2-Tagestour dafür vorgeschlagen wird. Fazit des Tages: 2000hm im Auf- & Abstieg auf 16km binnen ziemlich genau 8h. OT: Das stimmt natürlich, doch er ist zumindest nicht mehr offiziell gesperrt und wird wohl auch wieder geführt. PS: Damit nun erst mal genug. Auf der weiteren Heimfahrt sammelte ich sonst nur noch ein paar "kleinere" Berge (Geschriebenstein, Klosterwappen und Hermannskogel) zur weiteren Vervollständigung der höchsten Erhebungen der Bundesländer Österreichs (Burgenland, Niederösterreich und Wien) ein.1 Punkt -
Nach den letzten Wintern werfe ich Calida Woll-Seide ins Rennen. Teuer, aber haltbar, irre warm und auch nach langem Tragen recht geruchsneutral.1 Punkt
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
MaikGrosser reagierte auf Omorotschka für Thema
Vielen Dank für das Material @questor Beim Wandern nehme ich abends gerne 2 Liter Wasser extra mit zum Lagerplatz und nach 11 Jahren der Improvisation hat mein geschundenes Huckepäckchen Flaschenhalter für die Schultergurte bekommen. Verbastelt habe ich Strümpfe, Druckknöpfe mit Folie zum Unterlegen, Kabelbinder und etwas Gummikordel. Freue mich schon sehr auf die nächste Tour @noodles1 Punkt -
Freitag, 30.06.2023, Grasmere nach Patterdale, 17,7 km Der Regen plätschert bereits in der Früh auf mein Zelt. Ich packe schon mal ein, um bald loszukommen. Leider hat der "Dining Room" in der Jugendherberge noch nicht offen. Macht nix. Checke nochmal die Optionen: Wetter – wo heut Abend schlafen – welche Route… Angesichts des erwarteten Dauerregens entscheide ich konservativ: Hostel in Patterdale mit Bonus "Trockenraum" sowie Low Route. Glücklicherweise hat mir ein N. (der die Tour letztes Jahr gemacht hat) gestern Abend seinen Track geschickt und ich muss jetzt nicht noch umplanen. Ich hatte nämlich eigentlich die High Route über Sunday Craig im Sinn. Auf dem Weg hoch zum Grisdale Tarn denke ich bereits, gut, dass ich gestern nicht aufgestiegen bin. Langsam, aber sicher formieren sich diese Gedanken zu der (möglicherweie leicht übertriebenen) Überzeugung, das hättest du nicht überlebt! Als ich gegen 10:30 Uhr am höchsten Punkt (Grisdale House?) ankomme, sind Wind und Regen so krass, dass ich vermutlich – hätte ich da oben gezeltet – nach dem Aufwachen den ganzen Tag regungslos im Zelt hätte verbringen müssen. Spätestens beim Abbau wäre mir sicher alles um die Ohren geflogen. Ich überlege, ob da drüben im Nebel, in dem grünen Zelt ein Mensch liegt und ob es ihm genau so geht, wie ich es befürchte. Aber aus der Ferne sieht alles stabil und friedlich aus. Der Beginn des Abstiegs ist aufgrund des Windes ziemlich mühsam. Ich muss regelrecht gegen Wind und Böen ankämpfen. Ein Ausrutscher auf dem steinigen, schlechten Weg, eine Pirouette – gerade nochmal gut gegangen. Als ich etwas tiefer bin, ich glaube ab Ruthwaite Lodge (eine verschlossene Hütte), wird es besser und im Tal ist es zwar nicht trocken, aber windstiller und landschaftlich extrem hübsch. Für Patterdale verspricht mein Guidebook einen Shop, der heiße Getränken und Snacks anbietet. Aber nix da, sehe etwas, das vor zig Jahren hätte ein Shop sein können. Etwas enttäuscht gehe ich in den "White Lion", ein ziemlich muffiger Pub, den man gleichwohl oder deshalb auch originell finden kann (depends). Da er tatsächlich gut besucht ist und ich früh dran bin, trinke ich dort auch ein halbes Pint und beobachte die Locals. Wettertechnisch wäre eher ein heißer Tee angesagt, aber atmosphärisch passe ich mich mit der Wahl des Getränks dem Publikum an. Ich überlege, ob ich wegen eines Shops noch nach Glenridding laufen soll oder direkt zur Herberge… Wenn ich dort erstmal die Schuhe ausgezogen habe, zieh ich sie nicht mehr an. Mittlerweile kommen zwei Wander-Ladies in den Pub, die sehr nett wirken. Ich beobachte, wie sie kurz mit dem Wirt sprechen, dann jedoch weiter ziehen. Sie suchen wolhl ein Platz für die Nacht. Ich treffe die Damen später mehrmals wieder und der "White Lion" wird irgendwie zum running gag (ohne, dass ich die Geschichte in Gänze erfahre). In der Jugendherberge treffe ich Doug (und Mäx), Mike und die beiden (neuseeländischen) Ladies aus dem White Lion wieder, am nächsten Morgen noch zwei weitere "Jungs" aus Yorkshire. Dies sollte meine Bezugsgruppe für die nächsten Tage, vielmehr Abende sein.1 Punkt
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Dienstag, 27.06.2023 – Ennerdale Bridge nach Dubs Hut, 17,7 km Ich habe noch Strom und kann kann in mein Telefon tippen. Was für ein Luxus. Ich bin durchaus hart im Nehmen, aber nach 7 Stunden im Regen wandern und so viel Wasser in den Schuhen, dass sie regelrecht schmatzen… und dann eine feuchte, kalte Berghütte… Aber so weit sind wir noch nicht. Let 's start from the beginning: Nach einem einfachen Frühstück (Camper bekommen nur ein Café to go und ein roll with cheese – also ein Käsebrötchen) geht es auf Richtung Ennerdale Water und dann bei strömendem Regen am südlichen See-Ufer entlang. Alle Guidebooks sagen, bei Regen soll man das Nordufer nehmen, aber hey, man kann sich ja nicht alles merken. Es ist relativ schnell klar, dass ich heute nicht die "High Route" eine Alternative über Red Pike gehen werde, bei dem Wetter macht das keinen Sinn. Am See treffe ich ein paar Frauen (es stellt sich später heraus, es sind Neuseeländerinnen), die auch auf dem Coast to Coast unterwegs sind. Man tauscht sich kurz aus, woher, wohin, wie weit und so weiter. Die 4 wollten heute noch bis Rosthwaite, also ein paar Kilometer weiter als ich. An einer unübersichtlichen Stelle (es geht die ganze Zeit schon steinig auf und ab) mache ich es mir einfach und schleiche der Gruppe hinterher. Es ist ziemlich steil und kraxelig. Für ein paar Schritte muss ich mich ordentlich konzentrieren und teilweise die Hände und sicherheitshalber auch den Popo zuhilfe nehmen. Geschafft. Ich schaue nach rehts und sehe, dass es auch einen einfacheren, weniger absturzgefährdeter Weg "obenrum" gegeben hätte. Will nicht wissen, wer hier alles "falsch" geht. Eine große Erleichterung stellt sich ein, als ein paar Stunden später ein Schild die Jugendherberge von Ennerdale ankündigt. Eine kleine Pause im Trockenen und eine Tasse heißen Tee. Die Neuseeländerinnen kehren hier auch für eine Rast ein, außerdem ein freundliches Ehepaar aus der Gegend. Ich unterhalte mich sehr nett mit Anthony und seiner Frau. Die Frau behauptet ganz stolz von sich "I am a Socialist" und ich fühle mich irgendwie an den Chaufeur aus der Serie "Downton Abbey" erinnert. Ich hadere ein wenig, ob ich nicht einfach bleiben und die Nacht in der Herberge verbringen soll. Der Regen macht mich ganz schön mürbe. Ziel ist egentlich eine in der Höhe liegende, einsame, unbewirtschaftete Berghütte, auch Bothy bezeichnet. Will ich da oben wirlich allein übernachten, bei dem Wetter? Die beiden Locals ermutigen mich weiter zu gehen, sie kennen die Hütte. In der nächsten Herberge, Black Sail - die wunderschön liegt, kommen mir erneut Zweifel. Wieder entscheide ich mich gegen die Übernachtung hier. Die Herberge ist zwar hübsch und heimelig, aber die Jungs, die in der Stube sitzen, sind etwas spröde. Ein paar Tage später erfahre ich, Black Sail sei eh schon Jahre im Voraus ausgebucht. Nach einem Tee gehts also wieder weiter. Die Strecke hoch zu Dubs Hut ist trotz des Wetters wunderschön. So wie man sich die Lakes vorstellt. Sehr windig, neblig, grün, grün, grün. Ich brauche viel länger als gedacht, da der Weg nicht immer offensichtlich ist und ich ständig auf mein Navi gucken muss. Oben angekommen bin ich nicht ganz so enthusiastisch bei dem Anblick eines, feuchten, mufelnden Hüttenraums. Kalt ist es auch. Egal, schnell aus den nassen Sachen und in den warmen Schlafsack. Zumindest für ein paar Stunden, denn klar ist, hier trocknet nichts, morgen ich wieder in die nassen Schuhe steigen. Ein leises Hoffen auf Sonne ist das Einzige was einem in so einer Situation bleibt. Außerdem Vorfreude auf eine schöne, trockene Unterkunft in der folgenden Nacht. Gute Entscheidung. Draußen stürmt es gwaltig und ich liege in ein meinem warmen Schlafsack Gut, dass ich doch noch meine Daunenjacke eingepackt habe. Die Matte wärmt von unten. Ein Lob auf das fancy Outdoor-Zeugs (also doch). Die ehemalige Bergbauhütte Dubs Hut wurde neulich restauriert und hat unter anderem ein neues Schieferdach bekommen.1 Punkt
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Russ-Entfernung vom Topf
wolffahrer reagierte auf SvenW für Thema
Aus UL Gründen vielleicht nicht die optimale Lösung aber mit einem Knäul Stahlwolle (nachgewogen 16gr) bekommt man die Töpfe easy und schnell wieder saubergeschrubbt. Hab ich in Schweden wo ich fast ausschließlich mit Holz koche immer dabei, schrubb den Topf immer erstmal mit Sand o.ä. um das gröbste runterzubekommen und sich nicht die Hände einzusauen und dann mit der Stahwolle, dann hält die auch recht lange. Da nutze ich den aber zusammen mit meinem kumpel, also nur 8 Gramm / Person1 Punkt -
Kungsleden im Winter
dermuthige reagierte auf Harakiri für Thema
Abend! Es freut mich zu hören, dass mein Bericht dich dazu bewegt, eine Tour im hohen Norden zu planen! Ich fasse mal die bisherigen Punkte zusammen, was die Kritik an deiner Ausrüstung angeht, und füge ein paar Dinge hinzu: - dein Rucksack ist deutlich zu klein, selbst für eine Hüttentour. Bei einer Tour mit Zelt und Nahrung für einige Tage braucht man denke ich mindestens 70-80l. Ich war mit 110l und 13kg am Ende unterwegs. Mittlerweile habe ich auch eine Pulka, aber bei kürzeren Touren (bspw. auf dem Kungsleden) oder vor allem Hüttentouren halte ich einen Rucksack für vernünftiger - das Akto ist für kürzere Touren bestimmt top, aber wenn du länger als eine Woche zelten willst, würde ich ein größeres Zelt wählen, in dem du weniger in Berührung mit dem Innenzelt kommst und auch mal einen Tag ohne Probleme abwettern kannst - du brauchst definitiv Schneeheringe anstelle der Titanheringe. Man kann auch selbst welche basteln. Falls nicht, würde ich die Blizzard Stakes von MSR empfehlen. (Kleiner Hinweis an alle Mitleser, die Schneeheringe brauchen: Die Naturehike-Dinger von Aliexpress haben komplett falsche Gewichtsangaben, die sind viel schwerer... ) - in den Noppen der Z-Lite sammelt sich leider viel Eis. Ich würde daher eher eine 19mm EVA-Matte nehmen. Dein jetziges Schlafsetup ist viel zu wenig warm für eine richtige Wintertour nördlich des Polarkreises - du brauchst wenn du zelten willst eine Bürste, um deine Sachen von Eis zu befreien. Eine normale Haarbürste reicht vollkommen - der Schlafsack ist unpassend. Ich würde entweder mehrere Schlafsäcke kombinieren (hat bei mir super funktioniert) oder direkt in einen passenden Winterschlafsack investieren – Western Mountaineering ist da die beste Adresse, aber ist natürlich schweineteuer. Gebraucht gekauft spart man sich eine Menge Geld. Die Komforttemperatur sollte mindestens -35°C betragen, wenn es ein einzelner Schlafsack ist. Ich persönlich habe an einem Punkt sogar drei Schlafsäcke gleichzeitig verwendet und war somit für Temperaturen bis -45°C gewappnet - auch wenn es nur -20°C nachts waren. - zur Kleidung sage ich erstmal nichts, du hast ja noch einen Regenrock auf der Liste stehen usw! Man kann sich eigentlich prima für sehr sehr wenig Geld beim Decathlon eindecken. Die Qualität der Kleidung dort ist jedenfalls über alle Zweifel erhaben. Solange man keine ethischen Bedenken damit hat, ist das definitiv die beste Anlaufstelle für Einsteiger. Lediglich eine gute Hardshelljacke und dünne Handschuhe würde ich wo anders kaufen - du brauchst entweder Schneeschuhe und fette Stiefel oder, noch besser: Skistiefel, Ski, Wachs, Skistöcke, ggf. (Kurz)Felle. Ich würde ganz klar für Ski plädieren, damit wirst du viel mehr Spaß haben und man lernt das „Fahren“ schnell - am besten aber unter der Baumgrenze oder in der flachen Tundra - bitte nicht auf dem Kungsleden - eine große Thermoskanne, einen leichten Topf und ein Multifuel-Kocher aller MSR XGK EX oder Whisperlite wirst du unbedingt zum Schneeschmelzen brauchen. Offenes Wasser wirst du nur selten finden und wenn es mal welches gibt, ist es beschwerlich, daran zu kommen. Ich würde ganz klar von Gaskochern, Spirituskochern usw. abraten und ausschließlich mit Benzin arbeiten. Als ich in Vardö in der Finnmark nicht an Waschbenzin kam, habe ich einfach Benzin an der Tankstelle gezapft. Das gibt zwar eine Menge Rückstände, aber funktioniert trotzdem ohne Abstriche, wenn man einen ordentlichen Multifuelkocher hat - man kann grundsätzlich kalt essen, das habe ich auch größtenteils gemacht. Wichtig ist dann aber, dass man nur seht trockene Sachen mit hoher Kaloriendichte nimmt, die kaum Luft enthalten. Kekse, Nüsse, Riegel usw. Eis am Stiel geht auch immer, oder gefrorene Torten. Wichtig ist immer, dass man Riegel und solche Dinge vorwärmt, wenn man nicht seine Beißer verlieren will. Warmes Essen ist gut für die Moral, das kann ich bestätigen, aber nicht zwingend nötig - dir fehlt einer der wichtigsten Gegenstände überhaupt, die Schneeschaufel! Ich kann dir die Arva Ultra empfehlen, weil sie extrem leicht ist. Zwar ist die Verarbeitung nicht erste Sahne, was bei dem Preis etwas enttäuschend ist, aber halten tut sie und ist für das Gewicht (~310g) über alle Zweifel erhaben - du wirst einen VBL (wie den Western Mountaineering HotSac) brauchen, wenn du länger mit dem Zelt unterwegs bist und zwischendurch deinen Schlafsack nicht in Hütten trocknen willst/kannst. Gerade zum Thema VBL solltest du dich unbedingt einlesen, das ist überlebenswichtig! - für deine Füße brauchst du neben mehreren Schichten Socken, die übereinander passen und eine große Temperaturspanne abdecken unbedingt VBL-Socken oder einfach Plastiktüten, damit dein Schuhwerk nicht vom Schweiß nass wird. Auch hierzu musst du dich unbedingt so gründlich es geht informieren! - du brauchst definitiv eine Kopflampe, wenn du nicht erst Ende April unterwegs sein willst. Im Februar ist es noch richtig dunkel. Eine kleine Lampe von Nitecore wie die NU25 reicht finde ich aus, wenn du nicht im dunkeln unterwegs sein willst (was unnötig und gefährlich ist) - zusätzlich zu deiner Brille benötigst du eine Skibrille, die darüber passt und deine Augen vor dem starken reflektiertem Sonnenlicht schützt. Getönte Gläser sind auch hilfreich, um bei schlechten Konditionen besser sehen zu können. Im Whiteout kann das einen großen Unterschied machen. Ich will jetzt aber keine falschen Angaben zu den Kategorien der Brillen machen - sicher ist nur, dass du definitiv eine Skibrille brauchst - ich würde dir stark zu einem Notfallsender wie einem Garmin Inreach Mini oder -Exlorer+ raten, mit dem du bei einer Verletzung oä. hilfe rufen kannst, ohne auf Handyempfang angewiesen zu sein. Mit dem Inreach Explorer+ kannst du dir auch Wegpunkte setzen und rudimentär navigieren, wenn du nicht auf Karten angewiesen sein willst. Der Akku hält ewig. Trotzdem würde ich eine dicke Powerbank mitnehmen. Elektrische Geräte musst du permanent am Körper halten, das ist essentiell, sonst entleeren sich die Batterien bei Kälte Das sind jetzt nur die Punkte, die mir auf die Schnelle eingefallen sind. Später werde ich ggf. noch Dinge ergänzen oder generell etwas schreiben. Lass dich nicht davon abschrecken, das einzig schwierige an Wintertouren ist die Finanzierung! Ich dachte letzten Winter, mit 1000€ wäre alles gegessen, aber habe jetzt schon über 4000€ für das Equipment hingeblättert – ich persönlich setze jetzt aber auch nur noch auf Spitzenprodukte. Mit gebrauchten Artikeln und Sachen von Decathlon lässt sich jedenfalls sehr viel Geld sparen! Sowohl das investierte Geld, als auch die aufgewendete Zeit lohnen sich sehr. Es gibt nichts schöneres als Wintertouren...1 Punkt