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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 11.05.2021 in Beiträge

  1. Die nutze ich auch schon einige Jahre. Irgendwo im Forum habe ich schon einmal beschrieben, welche Vorteile mir Trekkingstöcke bringen. Ich wiederhole es gerne nochmal: Zelt-/Tarpaufbau (brauche keine Extrastangen für den Zeltaufbau) Wärmesspender (Anwendung der Diagonaltechnik beim Wandern (ein Video hier im Forum hat mich aufgeklärt, wie die von mir intuitiv eingesetzte Technik heißt) - durch diese Technik ist mein ganzer Oberkörper in ständiger Bewegung und wird auch bei leichten Minusgraden sehr schnell warm, seither brauche ich keine Handschuhe mehr) Frühwarnsystem (den Krach, den meine Trekkingstöcke auf den Wegen machen, können Wildtiere schon von Weitem hören (sie hören mich eher, als sie mich riechen), so können sie rechtzeitig reagieren und es kommt nicht zu unliebsamen und plötzlichen Begegnungen, die meistens in einem aggressiven Verteidungsverhalten seitens der Wildtiere enden) Verteidungswaffe (mit meinen Trekkingstöcken konnte ich schon mehrfach angreifende Hunde erfolgreich abwehren (Deutschland, Spanien); dafür halte ich meine Trekkingstöcke einfach mit den Spitzen schräg nach vorn und unten; Hunde merken instinktiv, dass da eine Gefahr lauert) 3. und 4.Hilfsbein (wenn ich mal mit einem Fuß umknicken sollte, habe ich immer noch 3 "Beine" auf denen ich stehen kann, die dann ein Dreieck bilden (dreibeinige Tische kippeln nicht und stehen bombenfest); vor der Benutzung von Trekkingstöcken hatte ich teilweise schwere Verletzungen vom Umknicken, die zu Abbrüchen von Touren führten; seit der Benutzung von Trekkingstöcken gab es nie wieder eine schwere Umknick-Verletzung; mit den Trekkingstöcken konnte ich mich beim Umknicken immer "abfangen") Auf- und Abstiegshilfe (speziell bei Abstiegen können Trekkingstöcke sehr hilfreich sein, wenn kurzzeitig das Körpergewicht teilweise auf die Stöcke verlagert werden kann)
    6 Punkte
  2. zweirad

    Impressionen von Touren

    Mein Wochenende war leider nicht ganz so schön, wie das offizielle Wochenende. Die heissen Temperaturen habe ich aber nicht vermisst, ich hab nämlich auch so genug geschwitzt. Gestartet bin ich in Dallenwil (Kanton Nidwalden) und das Ziel war eine gemütliche Runde in 1.5 Tagen via Wirzweli, Gummenalp, Wolfenschiessen, zurück nach Dallenwil. Die Runde wäre auch problemlos an einem Tag machbar, aber um das gings für einmal nicht, da ich am Montag zuerst einmal ausschlafen unds gemütlich nehmen wollte. So bin ich also am späten Vormittag gestartet und lief zuerst einige Kilometer der Via Sprinz. Jetzt nicht unbedingt das schönste Stück der Tour. In Wolfenschiessen gings dann zur Sache und steil in die Höhe. Wolfenschiessen. Der Name ist Programm. Soviel zum Thema Wolf und Schweiz. Nach einer gemtülichen Mittagspause auf einem der ruhigen Picknickplätze in Wirzwelli gings etwas gemächlicher weiter. Lang Boden Weiter oben ist noch massig Schnee vorhanden. Kurze Zeit später sollte ich diesen noch aus der Nähe zu sehen bekommen. Auch der Wind frischt merklich auf. Auf dem Weg zur Ronenhütte Via Gummenalp (1578 müM und der höchste Punkt der Tour) zum Horn. Da mein geplanter Übernachtungsplatz wegen dem starken Wind ausfiel, beschloss ichs etwas weiter unten zu versuchen. Naja, leider keine Aussicht, dafür windstill und etwas Schutz vor Regen. In der Nacht sollte es nämlich etwas Regnen. Ich machte es mir mit meiner Flexmat etwas abseits bequem und genoss das zeitweise Panorama aufs Stanserhorn. Auch einen Fuchs konnte ich noch aus kurzer Entfernung ausmachen. Da wars noch trocken Am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter deutlich weniger freundlich, was andererseits ein paar stimmungsvolle Bilder ergab. Da es aber trocken war, beschloss ich spontan die Tour etwas zu verlängern. Wenig später holte mich zwar eine Regenfront ein, welche ich unter dem ausladenden Dach eines Stalls ausgesessen, oder sollte ich sagen, "ausgenossen" habe. Von dort an gings wieder steil nach unten und auf dem Kapellenweg Engelbergertal und der Via Sprinz zurück an den Ausgangsort. Schön wars! Auf dem Heimweg goss es wie aus Kübeln - wenn das mal kein Glück war
    5 Punkte
  3. Jever

    Biewack-Sack

    Und damit willst du hausieren gehen? Ich würde es tunlichst unterlassen, in irgendwelchen Schutzzonen/Schutzgebieten zu übernachten, ausser ich lege mich in einem solchen Gebiet auf einen z.B. dort vorhandenen Parkplatz, wo ich nichts kaputt machen kann. Woher dieser Egoismus und das "Recht" darauf, überall zu pennen, wo einem wortwörtlich nicht die Polizei mit dem Knüppel dazu anhält, woanders hin zu gehen? ICH will raus, und wenn ich etwas will, dann wiegt das mehr als irgendeine Rücksicht auf die Natur.
    5 Punkte
  4. Daune

    leichtes Visor

    Ich dachte ja, ich bin jetzt mal ganz innovativ, aber siehe da: Hat‘s alles schon gegeben Auch vor der Lektüre des Fadens hier, war ich von der Idee angetan, mein Evolon-Handtuch zur Abdeckung der Rübe zu verwenden. Am Gummiband des Visors wird abends die Nitecore-Tube mit dem Clip der Photon Microlight befestigt. Mit Lampe, Mütze/Visor und Handtuch also echt Multiuse. Man beachte: Der Eishersteller hat schon daran gedacht, dass aus der Verpackung mal was ge-myogt wird. Nicht umsonst steht da ja „aus eigener Herstellung“ drauf Das Wichtigste: 10g (ohne Lampe, Gummiband, Handtuch). OT: Und jaaaaaaaaa, ich hab gesehen, wann hier zuletzt was geschrieben wurde. Wollte mein Werk aber uuuunbedingt teilen. Jetzt, da bald die zwei schönen Tage zwischen Frühling und Herbst kommen.
    4 Punkte
  5. khyal

    Biewack-Sack

    Sorry aber das ist voellig daneben, das ist sehr eindeutig, das ist ein Naturschutzgebiet, da ist das Uebernachten mit und ohne Zelt, Plane, was auch immer verboten. Es wird zugunsten der Kletterer (d.h. die, die nicht wandern, hoechstens zur Kletterstelle hin und eine komplette Ausruestung inkl Seil, Gurt, Bandschlingen usw bei haben) eine sehr ungewoehnliche Ausnahme gemacht, das ist natuerlich voellig sensibel und steht immer wieder auf der Kippe zum Komplettverbot, da irgendwelche Knallkoeppe meinen, das fuer andere Zwecke missbrauchen zu muessen. Aus den Nationalpark-Informationen : "Die Ausnahme des Boofens nur für Kletterer ist eine Anerkennung der Tradition aus dem Sächsischen Klettersport. Die Zahl der Naturliebhaber, die das Gebiet zum Boofen aufsuchen, steigt immer weiter. Mit der Anzahl steigt auch die Belastung für das Gebiet an. Es kommt deshalb auf das Verhalten jedes Einzelnen an, ob diese Ausnahme in einem Nationalpark auch weiterhin in dieser Weise bestehen kann." Und nein, auch in den meisten Landschaftsschutzgebiet ist das Verlassen der Wege, Uebernachten usw verboten, da kann das Bussgeld auch evtl heftig werden, genau wie in vielen Bundeslaendern auch das Uebernachten im Wald verboten ist. Bitte bei saemtlichen Handlungen immer daran denken, dass man nicht "nach mir die Sinflut" als Grundsatz haben sollte, sondern immer so handeln sollte, dass es nicht fuer die, die nach einem kommen, versaut wird. Das Lager der Kraefte, die gerne generell das Uebernachten in der freien Natur verbieten moechten und da, wo es verboten ist, viele Verbotsschilder, Kontrollen und hohe Strafen wollen, ist sehr gross, das sind nicht nur kommerzielle Unternehmen wie Uebernachtungsbetriebe, auch Restaurants haben eher ein Interesse dran, die Leute abends im Ort zu halten, Jaeger, Foerster, Waldbesitzer, Bauern, Ordnungsamt, Feuerwehr, um nur mal ein paar aufzuzaehlen und was die politischen Stroemungen betrifft, nun das wird nach der naechsten Wahl auch noch diesbezueglich deutlich heftiger werden. Also sollte jemand, der mal anders als auf Campingplaetzen uebernachtet, sehr sorgfaeltig abwaegen, ob er durch die Wahl seines Uebernachtungsplatzes nicht den oben genannten Lager die Munition bzw Argumente liefert, um Verbote bzw Kontrollen voran zu treiben. Dass natuerlich auch Naturschutz, Rueckzugsgebiete fuer das Wild usw eine grosse Rolle spielen und man auch diesbezueglich gruendlich informiert und sehr genau schauen sollte, was man da macht, sollte auch klar sein. Mag sein, dass nicht jedes Landschafts-Schutzgebiet einem aus Naturschutzgruenden einleuchtet, aber umgekehrt ist es aus Naturschutzgruenden auch nicht sinnvoll, sich ueberall zur Uebernachtung hinzuklatschen, wo es erlaubt ist, da sollte man schon sehr genau schauen und abwaegen, ob es aus Naturschutzgruenden nicht sinnvoller ist, einen anderen Platz zu waehlen. Bei uns in NRW haben wir halt ueber die Jahrzente erlebt, wie die Kombination aus Knallkoeppen, die ihr Gehirn nicht bei Ihren "Draussen-Aktivitaeten" eingeschaltet haben bzw denen voellig scheissegal war, was nach Ihnen ist, in Kombination mit rel starken politischen Kraeften, die nach meinem Eindruck manchmal am Liebsten jeden Grashalm umzaeunen wollen, damit der boese Mensch nicht dran kommt, dafuer gesorgt haben, dass viele Outdoor-Aktivitaeten nur noch sehr eingeschraenkt und stark regelmentiert / ueberwacht moeglich sind. Ich kann nur dazu raten, handelt sorgfaeltig, versaut es nicht noch mehr.
    3 Punkte
  6. lampenschirm

    Impressionen von Touren

    so, war 3,5 Tage im Schwarzwald, erst den Albsteig und dann vom Feldberg weiter aufm Westweg bis zum Belchen. War super, den Albsteig kann ich sehr empfehlen, den lauf ich bei gutem Wetter nochmal Los gings bei strömendem Regen in Albbruck. Der Weg führt recht bald über Pfade durchs Albtal, man quert die Alb immer wieder. Sind tolle wilde Schluchten da. Viel später dann am Albstausee St. Blasien, Windbergwasserfall und der Dom Dann gings weiter nach Bernau und am nächsten Morgen dann der Aufstieg aufs Herzogenhorn. Hier ein Bild von halber Höhe übers Bernauer Tal. Und hier der Blick von oben. Von hier bis zum Feldbergpass war noch fast komplett Schnee, mal nur noch ein zwei Zentimeter, teilweise aber auch ein knapper halber Meter. Der Feldberg selber war weitgehend schneefrei, aber dahinter die Strecke bis zum Notschrei war auch ncoh fast komplett mit Schnee bedeckt. Hat meinen Zeitplan ziemlich kaputt gemacht, mit soviel Schnee hatte ich nicht gerechnet. Und zu guter letzt noch der Belchen, da gings am letzten Morgen hoch. Sogar die Alpen waren zu sehen, viel besser als es auf den Fotos rauskommt. Dafür ging ein richtig heftiger Wind, mich hats ein paar mal weggepustet, und ich bin jetzt eigentlich nicht gerade leicht gebaut... zuletzt noch der Blick ins Münstertal, ganz hinten die Vogesen. Da gings dann runter und wieder nach hause. War ne schicke Tour und hat gut getan, mal wieder rauszukommen!
    3 Punkte
  7. danobaja

    der trail angel faden

    alles was zum thema gehört. von ewigem dank bis zu morddrohungen, von blasen-operationen (ich mein die kleinen blasen!) zu schuhkauf in der nächsten grossstadt. von wasser in der wüste und ben+jerry´s am zero. ich fang mal mit was aktuellem an. hiermit rufe ich den wettlauf zwischen @mawi und @einar46 aus. wer zuerst hier ist bekommt das ben+jerry´s. der 2. sieger bekommt die 300g oreo-milka-schokoladentafel. ach, übrigens jungs. kann sein, dass @cozy am rückweg ende oktober auch nochmal vorbeikommt. schickt euch also besser bissl! wenn ihr alle 3 zusammen eintrefft mach ich euch wildschweinbraten mit thüringer klößen bayerische art und blaukraut. berichtigung. ich mach wohl besser das ganze wildschwein!
    2 Punkte
  8. Jörn

    Aldi Rucksack

    @Zippi hat mich auf die Rucksäcke bei Aldi Süd aufmerksam gemacht, die gerade im Schnäppchenthread diskutiert werden. https://www.aldi-sued.de/de/p.adventuridge-touren-rucksack.490000000000802729.html Ich habe mir mal alle geschnappt, die es gab. Für den Fall, dass hier mehr Leute aus dem Norden kommen. Einer wäre abzugeben (falls Zippi seinen nicht möchte auch zwei). Einkaufspreis+Versand.
    2 Punkte
  9. + 1 für die Fizan Compact, leichte Stöcke zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Der größte Vorteil von Stöcken, neben dem, dass sie deutlich flexibler einsetzbar und stabiler sind als dünne Aufstellstangen, ist in meinen Augen die bessere Verteilung von Gewicht und muskulärer Arbeit auf den ganzen Körper. Beim Spaziergang fällt das eher wenig auf, bei Mehrtageswanderungen mit Gepäck, 30+ Kilometern pro Tag sowie mehr oder weniger viele Höhenmeter macht es einen großen Unterschied. Oberkörper und Arme müssen einfach mehr arbeiten und entlasten dadurch Muskeln und Gelenke der Beine und den Rücken ein wenig. Das ist auf Dauer mit ziemlicher Sicherheit gesünder für die Strukturen. Zudem kann man die Stöcke auch gut nutzen, um richtig Tempo zu machen.
    2 Punkte
  10. Ich bin zwar mittlerweile auf Leki Faltstöcke umgestiegen, bin aber vorher ein paar tausend Kilometer mit den ganz simplen Fizan compact gelaufen, zum Austesten sicherlich eine gute und günstige Wahl.
    2 Punkte
  11. Gestern bei Facebook drüber gestolpert, anscheinend zieht jemand eine Rucksackproduktion (-vermarktung?) in Deutschland hoch, auch wenn ich die Preisgestaltung für sehr ambitioniert halte: https://yourpersonalgear.de/training-packs/
    2 Punkte
  12. ThomasK

    Impressionen von Touren

    Impressionen vom Brünnstein (Niederaudorf) und Kitzstein (Nussdorf) am unteren Inn vom ersten Sommerwochenende 2012:
    2 Punkte
  13. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Guten Morgen vom Holzberg.
    2 Punkte
  14. Konradsky

    Das Grüne Band (DE)

    Ich wünsche dir auch eine gute Zeit auf dem Weg. Mach und Berichte!! Gruss Konrad
    1 Punkt
  15. skaul

    Das Grüne Band (DE)

    Wünsche dir einen guten grünen Weg, bin sehr gespannt auf deine Eindrücke!
    1 Punkt
  16. BibbulBear

    Das Grüne Band (DE)

    dann sollten wir uns auf halbem Weg treffen, wir planen weiterhin am 22.5. zu starten. Gruß Michael
    1 Punkt
  17. Bringt es nicht, baut zu weit nach hinten... So breit ist ist ein MTB auch nicht, wenn der Lenker umgedreht und das VR ausgebaut ist, da haut es Dir an Engstellen 10* eher das Paddel aus der Hand, das schafft man ja nicht immer, schnell vorher laengs zu halten, gerade mit MTB vorne drauf... Also ich habe an Engstellen noch kein MTB in den Bueschen gesehen , aber schon mehrfach Paddel, war leider entweder die Stroemung zu hoch, sie zu bergen, oder der Aufwand im Verhaeltnis zum Paddelpreis, naja und z.B. irgendwo im spanischen Gebirge mit der Aussicht, dann ein kg zusaetzlich mit einem bloeden Packmass (das waren bis jetzt keine 4er) am Rucksack zu haben...hat mich auch nicht motiviert...
    1 Punkt
  18. Gibbon

    Biewack-Sack

    Biwacksack als Ergänzung zum Tarp oder Außenzelt (Bivy statt Innenzelt) verwende ich vor allem aus Schutz gegen Zecken. Borreliose oder FSME sind in vielen beliebten Wandergebieten verbeitet.
    1 Punkt
  19. bandit_bln

    Biewack-Sack

    Was ich bisher herausgefunden habe, da ich da auch hin will: 1. Das mit den Boofen und dem Klettersport gilt dauerhaft. Und vermutlich die sinnvollste Anwendung für einen Biwacksack. Aber wo beginnt Klettern und hört das Wandern auf? Ansonsten werde ich den Biwacksack wohl gegen eine Zeltplane+Tarp tauschen. Bei starkem Regen kann man die Plane auch über den Schlafsack rollen. Der Biwacksack ist doch nur für wenige Situationen das Optimum. 2. Übernachten im freien in Sachsen im Augenblick komplett untersagt, also auch das Boofen 3. Übernachten im Nationalpark außerhalb der Boofen streng verboten und wird auch überprüft. 4. Übernachten im Landschaftschutzgebiet, könnte möglich sein?
    1 Punkt
  20. micha90

    Biewack-Sack

    1. Tarp ordentlich aufbauen (wozu ein Shelter, wenn nicht gegen Niederschlag und Wind?!) 2. Ein paar Gramm mehr Daune & gute Platzwahl haben für weniger Gewicht den selben/ besseren Effekt 3. bei gutem Wetter einfach ohne, bei schlechtem Tarp mit gedeckten Farben (kein 3x3m Monster, sondern was kompaktes). Schlechtes Wetter bedeutet idR auch schlechtere Sichtverhältnisse und weniger Menschen die einen sehen. Abgesehen davon: Aufbauen bei Sonnenuntergang und Abbauen bei Sonnenaufgang. 4. sein Tarp kennen: bei mir dauert der Aufbau ~30sek - 1min Heißt nicht, dass ich Biwaksäcke verteufel, wer keine Lust hat sich für jede Temperatur einen passenden Schlafsack zu besorgen oder mal eine Tour leicht außerhalb der gewohnten Comfortzone zu machen kann das eine gute Lösung sein, sein Setup kurzfristig zu pimpen. Aus reiner UL-Sicht macht es aber keinen Sinn, rein aufs Gewicht geachtet kommt man deutlich effizienter weg, wenn man die Stellschrauben an anderen Ausrüstungsgegenständen dreht. Wer nicht gesehen werden will, sollte seine Ausrüstung in gedeckten Farben halten, es gibt fast jedes Teil auch in schwarz. liebe Grüße Micha
    1 Punkt
  21. derray

    MYOG Winterschlafsack UL

    Jau. Hatte allerdings einen Denkfehler drin. Dadurch, dass der Loft am Boden ohnehin platt gedrückt wird, hab ich nur in eine Richtung den Loft dazu gerechnet. Also quasi zwei Ellipsen, die sich am Boden berühren. Wenn man es richtig macht kommt man auf 198cm. mfg der Ray
    1 Punkt
  22. BibbulBear

    Das Grüne Band (DE)

    Hallo Reinhard, bist Du unterwegs oder doch erst morgen ? Eine spannende Wanderung wünsche ich Dir! Michael
    1 Punkt
  23. FreyjaFree

    MYOG Winterschlafsack UL

    Ich plane fest ein ihn zu benutzen! Ich habe die Daune direkt IN der Decke (nur ein kleines Loch am Rand, wo die Hände reingepasst haben) in eine leere Küchenrolle gepresst. Dann laaaaaaangsam rausgeholt und gewogen und dann tief in die Röhre vom Schlafsack gesteckt und die Daunewieder rausgepult. Nach Einfüllung der richtigen Menge die Kammer zuklipsen (paar mal umschlagen, Wäscheklammer o. Ä.) Hat erstaunlich gut geklappt. Ich hab hinterher die paar losen Daunen weggestaubsaugt und gut war. Also: Fenster zu, vorsichtig bewegen, im entscheidenden Moment nicht stoßweise ausatmen und etwas Gedult.
    1 Punkt
  24. schrenz

    Projekt "West"

    Denke schon, zumindest im Schwarzwald hab ich davon profitiert. Falls in der Ecke Schmallenberg / Bad Berleburg was ist (Strom, Dusche etc.) kannst du dich bei mir melden, da ist mein Elternhaus, mein Vater als alter Trapper ist für's Wandern auch immer zu haben.
    1 Punkt
  25. derray

    MYOG Winterschlafsack UL

    Hängt ein Bisschen von deinem Perfektionismus und deinen Schlafgewohnheiten ab. Schläfst du gerade auf dem Rücken, wie ein Stein, ist ein Differentialschnitt nicht unbedingt nötig. Bewegst du dich gerne im Schlaf, würde ich einen einbauen. Du musst den Schlafsack nicht zwingend als Zylinder planen. Bei einem Oval mit einer Höhe von 15cm kommst du auf ca. 175cm außen. Oder du kannst den Sack sogar als flaches Objekt berechnen. Dann kommst du auf 166cm. Ist zwar nicht perfekt, da an der Unterseite der Loft aber ohnehin platt ist, bleibt genug Differential für den Loft an der Oberseite übrig. mfg der Ray
    1 Punkt
  26. cafeconleche

    Projekt "West"

    Gibt es noch das Gegenrecht DAV mit den Naturfreunden? Dann könnten sich das eine Gramm auch in Deutschland lohnen.
    1 Punkt
  27. mawi

    der trail angel faden

    Super, dann bleibt für mich mehr vom Tofuschwein über Nur eins?
    1 Punkt
  28. Wenn du nicht mit Stöcken läufst spricht doch alles für die leichteren Aufstellstangen. Von Alu würde ich in der Länge aber abraten, die sind ziemlich flexibel und biegen sich schnell durch. Ich hatte ne Weile lang die Standard 115cm Alustange, aber dann aus Stabilitätsgründen auf die Easton CarbonFX umgetiegen, die einfach deutlich steifer und stabiler sind. Für Bergtouren hab ich inzwischen doch wieder einen Stock dabei, gerade bei miesen Bedingungen sind Trekkingstöcke eben doch nochmal stabiler. Liebe Grüße Micha
    1 Punkt
  29. Auch in den Alpen gibt es nicht überall genug (passende) Steine! Probier den Aufbau mal mit runden Steinen und Du wirst merken, dass der ein oder andere mitgebrachte Hering eine deutliche Erleichterung und im Endeffekt sicheren Aufbau garantieren.
    1 Punkt
  30. FreyjaFree

    MYOG Winterschlafsack UL

    Das denke ich auch. Ich dachte nur ich probier's mal. Ich hab sie mit doppelseitigem Klebeband festgeklebt. Im Nachhinein würde ich auch eher zu Malerkrepp greifen. Festkleben ist auf jeden Fall ne gute Lösung. Leider nicht wirklich. Aber den Schnelltest hat er hervorragend gemeistert.
    1 Punkt
  31. fettewalze

    Impressionen von Touren

    Gestern ein kleines "Mikroabenteuer" gehabt: Fahrrad um 17Uhr in Vetschau gekauft. Dann fuhr ich ca 100km frei Schnauze zurück bis nach Königs Wusterhausen, um von dort die letzten Kilometer per S-Bahn nach Hause zu nehmen. Am Anfang ging es immer an der Regengrenze entlang. Die Wolken zogen glücklicherweise gen Osten, so dass ich im Spreewald Kaiserwetter hatte. Das verführte zum Trödeln (längere Genuss- und Essenspause) und Unachtsamkeit, die ein paar Extrakilometer kostete. Der 66-Seen-Wanderweg wurde auch für ein paar Kilometer eingebaut: Die letzten 15km ging es im Dunkeln leicht frierend nach KW, da ich meine Jacke zuhause hatte liegen lassen. Hätte ich an Schlafsack o.ä. gedacht, hätte ich wohl draußen übernachtet und ein weiteres Kreuz bei der UL-Challenge setzen können.
    1 Punkt
  32. Oracle – Tucson (~131km) Nachdem die Prüfungsphase nun vorbei ist und ich die nächsten zehn Tage wohl nicht das Haus verlassen kann (keine Sorge, mir geht es gut ), dachte ich, dass es mal wieder Zeit wird hier nachzulegen. Die letzte Etappe endete in Oracle, einem kleinen Kaff, das nur eine Autostunde von Tucson entfernt ist. Normalsterbliche düsen wahrscheinlich unbeeindruckt über die Mainstreet und halten allerhöchstens zum Tanken an. Für Thruhiker ist dieser Ort jedoch ein wahres Mekka. Eine Fressbude reiht sich an die nächste und die Entfernung zwischen den unterschiedlichen Etablissements ist europäisch, also zu Fuß zurücklegbar. Ich kann jedem nur einen Zero in Oracle an das Herz legen. Mit zwei Burritos beladen, die ich mir kurz vor der Abfahrt beim hiesigen Mexikaner besorgt hatte, ging es auf den Mount Lemon, einem 2791 Meter hohen Ungetüm, das sich am Rande der Stadt Tucson auftürmt. Nachdem wir uns über zahlreiche, abnormal steile Dirtroads, auf denen es nur so von Mule Deer wimmelte, nach Summerhaven geschleppt hatten, wollten weder Hot Sauce noch ich einen Schritt weitergehen. Summerhaven ist eine kleine Gemeinde auf 2347 Meter, die neben einem Post Office, Hotel, Restaurants, auch einen Supermarkt beherbergt, und den Bewohnern von Tucson in den Sommermonaten als Zufluchtsort vor der Hitze dient. Wir steuerten direkt den General Store an und wurden prompt mit einer kostenlosen heißen Schokolade empfangen, als wir uns als Thruhiker outeten. Mit dem allmählichen Einbruch der Dunkelheit begann die Temperatur rapide zu sinken und Erinnerungen an die eisigen Nächte im Norden des Staates flackerten vor meinem geistigen Auge auf. Da wir keine Lust hatten weiterzuwandern, entschieden wir uns dafür im Vorraum der örtlichen WC-Anlage, der auf Gut Hooks in den Himmel gelobt wurde, zu übernachten. Wir sind eben Hikertrash. Neben einer Maus und einer Frau, die am späten Abend an uns vorbeischlichen, verliet die Nacht überraschend ruhig. In der Morgendämmerung verließen wir das stille Örtchen und folgten der Landstraße bis wir ein Waldstück erreichten. Von dort aus ging es wieder bergauf und über den Gebirgsstock des Mount Lemon weiter. Dabei durchquerten wir jungle-artige Wälder, in denen uns überaus lästige, kleine Fliegen das Leben schwer machten. Ich kramte zum ersten Mal mein Bugnet aus dem Rucksack. Nach einem langen und beschwerlichen Tag schlugen wir unser Lager auf einem Pass auf und beobachteten die untergehende Sonne, die die kürzlich, von einem Buschfeuer heimgesuchte Landschaft in einen sanften Rotton tauchte.
    1 Punkt
  33. AnDrIx

    Darn Tough Socks

    OT: ...oder halt Silverlight, mit denen ich sehr zufrieden bin, aber wegen des kurzen Erfahrungszeitraum kann ich nichts zu Langlebigkeit und der „Lebenslangen Garantie“ sagen kann. Was definitiv funktioniert sind die Silberfäden - riechen nach 13 Tagen tragen am Stück immer noch wie frisch aus dem Schrank. Das Merino/Kufa Verhältnis find ich auch gut gelungen: Wärmen wenn sie nass sind und kühlen leicht im trockenen Zustand. Quelle: Silverlight
    1 Punkt
  34. Generell gilt ja, dass die Ausrüstung umso leichter wird, je kürzer die Tour, weil man sich dann besser auf die speziellen Gegebenheiten einstellen kann. Bei einer Tour über 10 Monate würde ich persönlich zwei Faktoren berücksichtigen: Wenn das Zelt so lange der einzige Rückzugsort ist, dann möchte ich persönlich etwas Komfort, heißt bei meiner Körpergröße von 1,84 m möchte ich in keiner Dackelgarage liegen. Damit fallen die eigentlich dann schon die Zelte in der vor Dir angegebenen Gewichtsklasse raus. Das von @einar46angesprochene Tarptent Protrail fände ich noch den besten Kompromiss. Ich bin mit den Vorläufern des Protrail den PCT und CDT gelaufen, es hält also locker 10 Monate durch. Bei den dünneren Zelten wäre ich mir da nicht so sicher, ob Du nicht Probleme mit dem Materialverschleiß bekommst. Je nachdem, wo Du unterwegs sein willst, würde ich noch mal über ein freistehendes Zelt nachdenken, das Du dann in offenen Schutzhütten als Mückenschutz aufstellen kannst. Dann schaffst Du aber natürlich nicht mehr Deine Gewichtsrange. Aber nochmals aus persönlicher Erfahrung: Je kürzer Du unterwegs bist, desto mehr kannst Du auf Komfort und Gewicht verzichten. Ein oder zwei Tage in einer zugigen Dackelgarage auszuharren, ist kein Problem. Aber über mehrere Monate geht das an die Substanz und kann Dir die Tour dauerhaft verleiden. Es sei denn, Du bist dauerhaft in angenehmen Klimazonen unterwegs, wie z.B. im Südwesten der USA, da kommst Du auch mit einem Tarp durch. Aber eine 10 Monate lange Tour durch verschiedene Klimazonen würde ich persönlich nur mit einem Zelt Richtung Tarptent Rainbow machen, also sehr geräumig, freistehend und relativ robust.
    1 Punkt
  35. In Frankreich hast Du zur Zeit diese Probleme nicht: Es gibt es kein Beherbergungsvorbot, allerdings momentan eine nächtliche Ausgangssperre, die dich als Wanderer aber nicht sonderlich betreffen dürfte. Einreise ist ohne Test möglich. Im schlimmsten Fall setzt Du Dich einfach in den Zug und trittst die Rückfahrt nach Deutschland an. Für Februar/März würde sich wohl der GR 34 an der Küste der Bretagne hervorragend eignen, da es dort aufgrund der Meeresströmung nie ganz furchtbar kalt wird. Außerdem ist das Gebiet touristisch voll erschlossen und es gibt jede Menge Unterkünfte sowie hervorragende Topoguides. Bis heute war die Bretagne vom RKI aufgrund der niedrigen Corona-Zahlen nicht mal als Risikogebiet eingestuft, das ändert sich aber leider heute. Der GR 34 ist insgesamt fast 2000 km lang. Es gibt zwei Berichte, die zumindest mir ziemlich voll Lust gemacht haben: France: Coastal Walking in Brittany and Normandy – Doing Miles France: the GR-34 in Finistère – Doing Miles [FR] E5 Bretagne, ich komme. Ca. 700km von Point du Raz bis Le Mont Saint Michel - outdoorseiten.net
    1 Punkt
  36. fool

    MLD Bug Bivy nachnähen

    Ich hab mir dieses Jahr auch eine Art MLD BugBivy2 - Klon genäht, nach dieser Anleitung hier: https://alexandrebarsacq.github.io/myog/2019/04/27/building-an-inner-tent.html Für den Boden hab ich das Silpoly PU 4000 von Adventurexpert verwendet, für die winddichten Teile oben das 10den/ 27g/qm Ripstop-Nylon von Extex und dann eben noch das 25g/qm Moskitonetz von Extex. Am längsten hat eigentlich das maßgetreue Erstellen der Schablonen (aus festem Papier) gedauert. Das ganze Nähprojekt ging aber mithilfe der sehr detaillierten Anleitung echt gut, fand ich. Rausgekommen bin ich gewichtstechnisch bei 226g inkl. Leinen für ein Bivy, was bei meiner Größe von 1,75m echt ein Palast ist und in das ich, eher wie bei nem Innenzelt, auch noch n Haufen Krempel mit rein nehmen kann und auf den Ellenbogen abgestützt recht bequem rumrödeln/ lesen etc. kann. Leider hab ich keine expliziten Projektbilder, hier aber zwei (etwas unscharfe) Bilder vom Einsatz auf dem Westweg: Edit: Die Fußbox habe ich etwas abgeändert, habe den Reißverschluss etwas verkürzt und die Fußbox aus winddichtem Stoff gemacht, ähnlich wie beim Recon Bivy von Enlightened Equipment.
    1 Punkt
  37. Ich möchte hier mal etwas ausführlicher antworten, weil sich diese Frage in der momentanen Situation wahrscheinlich auch viele andere stellen werden. Der PCT ist zwar sicherlich einer der schönsten Langstreckenwege weltweit, aber auch dort hat nicht jeder Kilometer einen Wow-Moment. Wie Du als Thruhiker wahrscheinlich bald feststellen wirst (so ging es jedenfalls mir), ist tolle Landschaft eben nicht alles. Eine Wanderstrecke nur nach Landschaft auszusuchen, birgt in vielen anderen Bereichen die Gefahr einer totalen Enttäuschung, z.B. weil das gewählte Land zu teuer ist, zu viele oder zu wenige andere Wanderer unterwegs sind, Du mit dem Klima nicht klar kommst etc. Ich rate Dir also, Dich nicht allzu sehr in einen Faktor zu verrennen, sondern Dir auch zu überlegen, was Dir sonst noch wichtig ist und dann eine Tour auszuwählen, die einen guten Kompromiss aus allen Faktoren darstellt. Angesichts der krassen Thruhiker-Zahlen und den damit verbundenen Beschränkungen und Probleme würde ich persönlich den PCT mittlerweile nicht mehr empfehlen und würde ich in dieser Situation auch nicht mehr begehen wollen. Es gibt in Europa so viele Wandermöglichkeiten, dass Du das ganze Jahr über unterwegs sein kannst. Das wäre in meinen Augen kein schlagendes Argument für Wien - Nizza. Ehrlich gesagt verstehe ich den ganzen Hype hier um TEAR nicht. Hierbei hat ein Nordamerikaner ohne Wandererfahrung in Europa eine Route zusammengestellt, die er dann in einem solchen Affenzahn gewandert ist, dass er von Europa nicht viel mitgekriegt hat. Kann man machen - muss man aber nicht! Es gibt 12 E-Wege (European Long-distance path) von ähnlicher Länge, die mindestens genauso spannend sind und unzählige Möglichkeiten, sich selbst eine Route zusammenzustellen. Im Kompass-Verlag wird demnächst eine Übersichtskarte der E-Wege erscheinen, wo Du Dir Anregungen holen kannst. Wenn es spektakulär sein soll, dann solltest Du zunächst an die großen Gebirgszüge denken. Mit der Via Alpina hast Du jede Menge Möglichkeiten in den Alpen, die mir persönlich aber zu kommerziell und teilweise sehr überlaufen wären. Ein spannendes Projekt, das nur in Europa möglich ist, wäre jedoch die Via Alpina Sacra von Don Johannes. Oder Du verlängerst auf die Via Dinarica , die ebenfalls ziemlich spektakulär ist. Genauso spektakulär sind die Pyrenäen, die Du auf dem GR11, dem GR 10 oder der HRP gehen kannst. Meist übersehen als Wandergebiet wird Osteuropa! Kom Emine in Bulgarien führt zum Beispiel fast ausschließlich auf Pfaden auf dem Kamm des Balkangebirges entlang und kann auf dem E3 quasi beliebig verlängert werden. Auf meinen mittlerweile schon 2 1/2 Europadurchwanderungen war das der Teil, der mir persönlich am besten gefallen hat und den größten Abenteuer-Aspekt hatte. Hier gibt es noch eine weitere spannende Route durch Osteuropa über den gesamten Karpatenkamm. Wenn es durch Westeuropa gehen soll, ist der E4 eine super Wahl. In Tarifa könntest Du sogar noch früher starten und die Alpen nimmst Du dabei auch noch mit. John Hayes hat darüber einen tollen Bericht geschrieben. In Deinem Zeitfenster könntest Du auch einfach einen anderen National Scenic Trail in den USA gehen, z.B. im Frühjahr den Arizona Trail oder ab Juni dann den Pacific Northwest Trail, die beide landschaftlich dem PCT nicht nachstehen.
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  38. Hallo zusammen! Nachdem ich es vorgestern endlich geschafft habe meinen VBL-Spacequilt einem ersten Testschlaf auszusetzen, wollte ich euch kurz über die Ergebnisse berichten: Setting: Lager im offenen Schuppen, also überdacht, mit leichtem Luftzug, trockener kalter Boden, recht hohe Luftfeuchtigkeit. Exped HL als Matte Schlafklamotte: leichtes Decathlon Merino-Longsleeve, leichte lange Fleeceunterhose, Daunensocken, ein dünnes Halstuch und ab späterer Uhrzeit eine leichte Mütze. Temperaturen: 23 Uhr ca 9 Grad, dann kontinuierlich runter auf 3-4 Grad Erfahrungen und Fazit: Das Erstergebnis hat mich sehr zufrieden gestellt. Ich hatte ja angepeilt mit der 100er Apex-Isolation als eher Schnellfrierer/Coldsleeper eine Komforttemperatur von 7 Grad und ein Limit von vielleicht 3 Grad zu erreichen. Bei Einstieg in den Quilt eine zu erwartende direkte Wärmeentwicklung, obenrum locker offen gelassen. Im Laufe der Nacht dann zum Hals hin klassisch geschlossen, da sonst die Wärme natürlich flöten gegangen wäre. Mir war dauerhaft mollig warm. Auch im Bereich 3 Grad absolut problemlos. Ich hatte keine Erfahrungen mit einem Vapor-Barrier-Setup, von daher war die leichte Kondensation im Quilt für mich neu, wenn auch erwartet. An ein paar Stellen der Innenseite des Quilts, also direkt auf der Silberfolie, wurde es leicht klamm, bzw. ein leichter Feuchtigkeitsfilm war zu spüren. Teilweise Ansammlung kleinster Tröpfchen. Alles aber kein Problem. Hemd und Fleecehose sind im Grunde trocken geblieben. Die Daunensocken waren eine Notauswahl (kann draußen nicht ohne Schlafsocken schlafen) und wären für die Zukunft durch Apex-Socken, oder noch besser durch Fleecesocken zu ersetzen. Am Ende der Nacht war der Daunenloft etwas reduziert und Kondens auf dem Nylon. Gewöhnungsbedürftig bleibt das Hautgefühl der Rettungsfolie und das ziemlich laute Knistern derselben. Das muss man in Kauf nehmen und wird individuell sicher sehr verschieden bewertet, für viele sogar wahrscheinlich ein No-Go. Solozelt ist damit fast Pflicht und auf nem engen Campingplatz macht man sich vielleicht auch nicht beliebt Von hohem Interesse, aber nicht zu beziehen, wäre hier das Gryphon-Gear Alu-DCF. Ich bewerte die Temperaturleistung zu meiner Freude bis auf weiteres jetzt so: Komfort mit leichter Schlafkleidung bis 3Grad, Limit 0 bis -2 Grad. Mit Fleecejacke, Windhose, Handschuhen etc. bis -5 denkbar (müsste man aber nochmal konkret drauf testen). Diese Leistung hat mich tatsächlich überrascht. Nochmal zur Erinnerung: Quilt-Gewicht 460 Gramm. Materialkosten unter 40 Euro. Gewichtsreduktion problemlos noch möglich. 7d oder 10d Oberstoff, weniger Klebeband/mehr Naht, weniger Klettverschluss an der Fußbox, oder leichterer Reißverschluss, machen knapp unter 400 Gramm möglich. Denkbare Veränderungen auf meiner Agenda: Nicht Rettungsfolie sondern Polycro als VBL-Schicht. Wenn Rettungsfolie dann vielleicht eine möglichst leichte weitere Stoffschicht vor der Folie für ein anderes Hautgefühl, weniger Knistern und besseres Kondensmanagement. Ich halte euch gerne auf dem Laufenden. Liebe Grüße Lugovoi
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  39. Der Schnitt von Alex ist gut und mehr als ausreichend groß (~180cm, 95kg). Eine Empfehlung zum Nachnähen kann ich absolut aussprechen! Nach einigen Übernachtungen habe ich mir dennoch ein MLD Bug Bivy 2 gekauft. Bezüglich Verarbeitungsqualität sind hier Welten an Unterschied gegeben. Verwende somit nur noch das MLD (Sommer (wie Winter)) samt Tarp. Das selbst genähte Bivy bleibt aber als Ersatz bzw. für die Kids. Ist ja nicht schlecht
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  40. Liebe Ultraleicht-Gemeinde, ich hatte es bereits angekündigt dass ein zweiter Prototyp meines „Spacequilts“ auf meiner Agenda stand. Nach vielen Überlegungen und ein paar Material- und Konstruktionstests liegt das Ergebnis jetzt fertig in meinem Atelier. Die konkrete Umsetzung hat dann ein ganzes Wochenende in Beschlag genommen, aber der ganze Prozess hat viel Spaß gemacht. Der erste Übernachtungstest steht leider noch aus. Ich hoffe dass es spätestens gegen Karneval damit in die Winternacht geht, vielleicht nehme ich den Quilt auch schon mit auf meine Tour über Madeira in anderthalb Wochen. Die Idee/Konstruktion: Es handelt sich um einen Vapor-Barrier-Liner-Quilt. Eure Überlegungen und die Hinweise auf die VBL-Schlafsäcke von Gryphon-Gear und vbl-dcf-Quilts die ich im Netz fand haben mich da nochmal motiviert. Aufbau: Oberstoff 44gr softstructure Tyvek, 100gr/m2 Apex-Isolation, Innenstoff handelsübliche Rettungsfolie. Dazu eine über 100cm schließbare Footbox per Klettverschluss. Oben und unten Tunnelzüge zum schließen und ein kleiner Wärmekragen am Kopfende. Verbunden sind die Materialien mit einer Mischung aus Kleben und Nähen. Kurz zum Ablauf (Details gerne auf Nachfrage): Tyvek zuschneiden. Der fertige Quilt sollte ungefähr 200cm lang sein, oben 135cm breit, unten 110cm. Da die Seiten am Ende umgenäht werden mussten (für Stabilität und Klettverschluss) und oben und unten ein Tunnelzug entstehen sollte, darüber hinaus noch am Kopfende das Tyvek über die Folie überlappen sollte für das Hautgefühl und eventuellen Wärmekragen, habe ich entsprechend allen Seiten einige cm zugegeben. Tyvek am Kopfende mit der Nähmaschine perforieren, denn: Tyvek und Folie bilden am Ende eine geschlossene geklebte Einheit. Es muss aber für das Komprimieren und Loften ein Luftaustausch über die Atmungsaktivität des Tyvek hinaus gewährleistet sein. Ohne das Perforieren wäre die Konstruktion tatsächlich so dicht dass man den Quilt kurzzeitig komplett unter Wasser nehmen könnte ohne Sorgen um das Apex. Da beim Schließen der Footbox die beiden Seiten überlappen sollten um die Kältebrücke zu verhindern, musste die eine Bahn Klett nach innen versetzt bereits jetzt genäht werden. Dann die Bahnen mit Doppelseitigem Klebeband ziehen. Eine für das Apex, die andere zum Anbringen der Folie. Meine Tests haben ergeben dass es möglich sein sollte das Apex primär durch kleben zu fixieren. Apex entsprechend zuschneiden. Da mir aber nicht klar war wie diese Kombination über die Zeit (heiß-kalt-Effekte etc.) und bei eventueller Handwäsche hält, habe ich alle vier Ecken danach noch vernäht, also Tyvek und Apex so nochmal doppelt verbunden. Es steht aber zur Debatte ob es nicht sinnvoller (da fester und Gewicht des Klebebandes sparend) wäre das Apex nur per Naht zu verbinden. Folie zuschneiden und verkleben. Anschließend die Seiten umschlagen und vernähen, auf der einen Seite darauf die zweite Bahn Klettverschluss aufnähen. Unten den Kanal für die Footbox nähen. Ich habe mich dann entschlossen noch einen Wärmekragen zu bauen. Im Nachhinein bereue ich es womöglich oder würde es etwas anders machen. Ich hatte etwas zu knapp mit dem umschlagbaren Tyvek kalkuliert. Und ich habe einen Streifen Apex umgeschlagen und vernäht, also doppelt genommen. Im Ergebnis ist der Kragen in Kombination mit dem Zugtunnel zu steif geworden. Das heißt wenn ich ihn der Kälte wegen zuziehe klappt das zwar, der Kragen wird aber zu unförmig und fest. Die Funktion ist noch gegeben, aber der Komfort leidet. Ich müsste den Kragen lockerer konstruieren und, was ich ursprünglich überlegt hatte, den Tunnel zum Schließen aus einem weniger „steifen“ Material als Tyvek machen. Vielleicht werde ich dass noch korrigieren. Zuletzt noch Kordeln einziehen, Tankas etc. Ach ja: zu Beginn der Tyvekbearbeitung habe ich noch vier Schlaufen zum Befestigen der Isomatte aufgenäht. Dazu das Tyvek mit 60gr Tyvek nochmal von hinten verstärkt und die Schlaufen wiederum aus Tyvek gebaut und aufgenäht. Die Festigkeit muss sich noch beweisen... Soweit so gut. Ich denke auch hier wieder: es ist ein ambitioniertes Experiment, und wird sich sicher nicht als neuer Standard durchsetzen. Der Quilt muss aufgrund der Folie mit einer gewissen Sorgfalt behandelt werden. Zugkräfte auf das Mylar sind gar kein Problem, aber trocknen auf Dornengestrüpp oder Hantieren mit spitzen Gegenständen im Quilt verbieten sich von selbst. Andererseits gibt es wohl kaum ein Material was leichter zu reparieren wäre als Rettungsfolie. Da reicht simpler Tesafilm. Auch gilt es mit dem Vbl-Spacequilt die zusätzliche Schlafkleidung anzupassen. Lange Unterhose und Longsleeve-Baselayer sind für den Komfort und um eine Schicht zwischen Haut und Folie zu bekommen (Isolationsprinzip der Folie) sinnvoll oder notwendig, trage ich aber sowieso immer. Die Daunenjacke fällt in einem VBL natürlich flach, hier werde ich auf eine leichte Fleecejacke setzen. Ich erhoffe mir einen Isolationsgewinn von maximal 7Grad. Der gerne angegebene optimistische Komfortbereich für 100er Apex von ca. 10Grad (AsTucas, Gramexpert) würde sich damit auf 3Grad erweitern. Ich rechne für mich mit Komfort 7 und Limit 0. Die Tests werden es zeigen... Gewicht: 450Gramm Ich hatte ursprünglich 420 errechnet, aber Klebeband, langer Klettverschluss und Wärmekragen haben nochmal was draufgepackt. Man könnte mit anderem Oberstoff (7 oder 10d) Apex nähen statt kleben und Verzicht auf Wärmekragen nochmal bis zu 70 Gramm sparen. Liebe Grüße Lugovoi
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  41. here we go again... 8 Zeros waren es dann schlussendlich... damit hat sich so ein wenig das Gefühl eingestellt, dass mein E1E5 Thru-Hike zwei separate Trail waren, die zwischen Konstanz und Sonthofen locker verbunden sind, der starke landschaftliche Kontrast und die Trail-Charakteristik haben das ganze noch bestärkt... aber es ist okay. ich mein ich weiß ja was ih gemacht habe Tag 72 Ich komme sehr spät in Sonthofen mit dem Zug an. Viel steht nicht heute an. Soweit wie möglich Richtung Oberstdorf. Beim Supermarkt kaufe ich mir nochmal Wasser, das ich während der Fahrt getrunken und habe und schlendere langsam aus Sonthofen auf den Illerdam. Die Alpen werden schön rötlich illuminiert und werden mit jedem Schritt etwas größer – ich mag es einfach. Ich mache mir an der Iller etwas zu Abend – auf dem Damm ist viel los. Es gibt bei Fischen ein paar Teiche und einen Wald – so der Plan. Passt. Finde was nettes. Heute 3,4 Kilometer und ungefähr null Höhenmeter. Tag 73 Ich laufe gen Oberstdorf, werde umgeleitet und verlaufe mich erstmal. Die Iller in Oberstdorf ist eine Großbaustelle, nicht nett anzusehen, Ursprung meines Verlaufens und eine gute Vorbeireitung auf Oberstdorf. Es ist häßlich. Eine beliebige Ansammlung von alpin bis outdoor Nippes, schlechter Kaffee und unfreundlicher Service... ich weiß gar nicht mehr genau warum ich reingelaufen bin, irgendwas wollte ich in einer Drogerie kaufen – habe eh keine gefunden. Also nur Kaffee... Ich laufe los Richtung Spielmannsau, Tags zuvor hatte ich in @Martin von Dannen's Insta Account gelesen, das 40 Mio Menschen in D-land sich als Wandernd bezeichnen bzw. gelegentlich wandern gehen... er traf keine, klar die waren alle bei mir. Ich mache Tempo. An der Spielmannsau trennt sich das Publikum dann merklich. Tageswandernde bleiben hier und je größer der Rucksack umso deutlicher erkennbar, hier sind jene am Start, die das laufen was alle unter dem E5 verstehen Oberstdorf-Meran... Und ich mitten drin, in Turnschuhen und mit Daypack (in relation). Auf dem Weg treffe ich Stefan und Steffi aus Münster. Ich laufe ihm in seine GoPro aufnahme und kommentiere die auch noch, bester Start für eine gute Freundschaft. Wir laufen tatsächlich gemeinsam bis zu Kemptener Hütte, unterhalten uns viel über alles mögliche und ich flimmere jetzt irgendwo in Münster durch irgendwelche Wohnzimmer, wenn die beiden videogestützt von ihren Abenteuer erzählen. Viel „aaaah“ und „ooooh“ auf dem Aufstieg. Es gibt einige sehr matschige Schneefelder und einige sehr weiße zu queren, der Weg ist schön – gefällig im Vergleich zu dem was noch kommen wird, das hindert mich nicht schon jetzt begeistert zu sein. Am meisten begeister mich eine SchneefeldUNTERquerung! Ich hatte bei solchen ausgewaschenen Tunneln mich immer gefragt wie es sei durchzulaufen – jetzt weiß ich es. Nass und beeidruckend! Entspannte 3 Stunden später sind wir auf der Hütte. Brechend voll. Ein gemeinsamer Snack. Beide checken ein, ich laufe weiter. Aufstieg zu Mädelejoch.Es ist deutlich ruhiger hier. Klar, alle hängen in der Hütte, und NoBo's kommen mir grade nicht entgegen. Am ikonographischen Grenzschild noch schnell n Foto. Aussicht genießen. Der Abstieg ins Tal der Simms ist wild und beinah Menschenleer, hier kommen mir ein paar NoBo's entgegen. Ich entscheide mich für de Simmswasserfall, statt für die Hängebrücke auf dem Weg nach Holzgau. Als ich unter ihr herlaufe, weiß ich warum. In Holzgau, ergänze ich mein Abendessen um irgendwas auf, dass ich Lust habe, frische Tomate in dem Fall. Und laufe weiter die Lech entlang. Asphalt. Isso. Bin schon öder Asphalt gelaufen. An einer Quelle finde ich einen Pennspot. Ich weiß nicht was und wie es passiert ist. Aber ich habe mich kaum Bettfertig gemacht und gemütlich auf die Matte gefläzt merke ich wie der komfort immer weniger wird, erst mein Steiß und langsam der Rest des Körpers auf den Boden sinkt. Ein Loch1 Na toll. Also mache ich mich auf die Suche. Ich finde es. Geil. Also schnell noch flicken. Done. Good night. Doch nicht ganz. Es geht jetzt nur langsamer, aber ein Loch ist immer noch da... Ok. Nachpusten des nächtens, kennste ja und morgen weiter suchen. Waschen? Tag 74 Die Nacht war... so lala, lalala... okay sag ich mal. Ich habe die Nacht mit dem Fussende meies Quilts eine weitere Nacktschnecke ins Jenseits befördert, wie gestern schon. An der Quelle mache ich mich auf die Such nach dem weiteren Loch. Found it. Direkt auf der Rückseite des anderen Lochs- echt? Wie. Klar. Ich habe gestern schon versucht, die Matte von trockenem Schneckeschleim zu reinigen, in einem Moment der Unachtsamkeit bin ich wohl auf den Teil der Matte getreten, der auf dem Boden lag und dort lag sie nunmal auf einem spitzeren Stein. Egal Loch geflickt. Frühstück! Hier treffe ich den Berliner mit dem 25kg Rucksackmonster von gestern wieder. Er hat die Nacht in Holzgau im Hotel gemacht, weil er keinen Pennplatz mehr gefunden hat. Wir schnacken kurz, er zieht weiter, ich frühstücke weiter. Die Madausschlucht schenken sich viele E5 Wander*innen und lassen sich mit dem Taxi zum Traileinstieg shutteln, ich verstehe es nicht. Der weg ist gefällig, manchmal spektakulär und und wird auf den letzten Metern immer wilder. In der zwischenzeit haben mich drei Busladungen E5er überholt (wirklich, zwei Sprinter und ein T5, also viele Menschen). Wandernd treffe ich nur den Berliner wieder. Wir laufen ein Stück gemeinsam. Ich komme alleine am Traileinstieg an -wobei ich ja die ganze Zeit on trail bin – und mit mir kommt eine ganze Sprinterladung geführte E5er an. Puh. Also. Es soll jetzt knackig hoch gehen, ich mach erst mal Pause und schiebe mir ein paar Schokokalorien in Erwartung der Höhenmeter rein. Eine Frau fragt mich ob ich auch, darauf warte meinen Rucksack mit der Seilbahn hoch zu schicken. Entgeistert gucke ich sie an: „Äh..nein.“ Ich weiß a gar nicht, dass das geht, kenne nur den Taxi-Service erkläre ich mich, sie wiederum erklärt sich, dass sie ja ohne Rucksack viel schneller seinen – verstehe ich. Es sei ja auch schon 12 Uhr und so spät, nicht, dass es da oben keinen Platz mehr gebe usw. usf. Ich esse weiter Schokolade und merke das ich ihre Frage wirklich als Affront gesehen habe... ich schleppe meinen Pack doch nicht 2100 Kilometer hierher um ihn dann wie ein profaner E5-Massentourist in eine Seilbahn zu packen. Egal. Ich laufe los, der Weg ist voll mit den ersten beiden Busladungen, ich überhole alle. Auf den letzten Metern kann ich mir meine klammheimliche Freude nicht nehmen lassen und fragte einen den ich gestern auf der Kemptener Hütte getroffen hatte, in welchem Bus er saß – dem ersten. Yes! Billig ich weiß, aber es sind manchmal die kleinen Biestigkeiten, die auch Spass machen. Auf der Hütte laufe ich mit einer Sympathischen Mutter mit ihrem 16 jährigen Sohn ein. Die Hütte ist fast leer. Ich habe für den Aufstieg keine zwei Stunden gebraucht. Trail legs galore! Ich setzte mich hin genieße die Grandiose Aussicht, bestelle mir eine Suppe und sehe nach und nach die Massen einlaufen. Mit einigen die ich gestern schon gesehen habe unterhalte ich mich etwas. Irgendwann, ist es mir zu voll und ich gehe weiter. Aufstieg zur Seescharte. Ich komme an Unteren Seewisee vorbei, direkt an der Hütte, schön. Ich weiter auf, durch etwas ruppigere Pfade und Schneefelder und komme an den Mittleren Seewisee. Ein Traum aus Eis und Schnee. Ich bin fast versucht hier mein Tarp aufzuschlagen und mich weiter satt zu sehen. Es ist mir aber mit frühem Nachmittag viel zu früh und viele Kilometer waren das auch nicht. Also weiter – nach langem hadern zugegeben. Der Aufstieg zur Seescharte führt durch fieses Geröll. Es ist anstrengend. Oben angekommen...WOW! Ausblick Richtung Zamer Loch, die Silbernadel, Schweinrücken... wunderschön und es ist menschenleer. Ich steige langsam ab. Kurz unterhalb des Abzweigs zur Württemberger Hütte finde ich einen Spot, der gerade, flach, groß genug für ein Tarp ist und eine Bombenaussicht hat! Etwas früh. Aber hey bin ich in den Alpen um in Tälern zu schlafen? Nein. Wetter ist stabil und solls auch bleiben. Also... scheiß auf das runterreißen von Kilometern... ich bleibe hier. Wunderschön ist. Und langweilig ists auch nicht, ich muss weil der Wind immer wieder dreht, mein Tarp zwei mal Umbauen, am Schluss als tiefabgespanntes A-Frame, eng aber ok. Als ich das mache höre ich ein „Mahlzeit!“ ich fahre vor Schreck zusammen. Es ist schon fast Dunkel. Krass. Was? Ach der Berliner mit dem Monsterrucksack. Der hat direkt auf einer anderen Stufe was gefunden. Tag 75 Um 4.15 Uhr treiben mich Harndrang, Kondenskälte, Wind und innere Uhr aus dem Bett... Sonnenaufgang. Wunder-, wunderschön. Eiskalt, aber wunder,-wunderschön. Ich schlottere gefühlte 100 Fotos runter, packe mein Zeug und schnacke nochmal kurz mit meinem Nachbar. Auch alles Nass und kalt, aber grandiose Aussicht. Es kommen 1000 HM abwärts durch fieses Geröll. Unten im Lochbachtal angekommen, Klamottenwechsel, bin warm gelaufen, Zähneputzen, die haben zu sehr geschlottert da oben. Das Lochbachtal ist wild und menschenleer. Ich treffe zwei Jäger und frage sie was sie alles so jagen „alles was vier haxn hat“ -klar... aber was hat hier alles so zwei haxn?... Das Lochbachtal ist wild und gefällt mir sehr, zudem die Morgensonne es wunderbar in Szene setzt. Das Tal verengt sich zum Zamer Loch und wird und glaublich spekatakulär. Leider ist das Licht extrem blöde um Fotos zu machen – aber es bleiben ja die Erinnerungen. Ich treffe beim Abstieg Björn und Nils. Beide machen gut Tempo, wir sind eigentlich recht gleich schnell unterwegs. Statt PingPong im Überholwechsel zu spielen laufen, bzw. rennen wir einfach zusammen das Zamer Loch runter. Dabei kommen wir auch dazu uns etwas zu unterhalten. Die beiden wollen die Kaunergrat-Variante laufen, mehr Überstiege und weniger Menschenmassen – letzteres hört sich sexy an. Wir laufen weiter bis nach Zams. Dort checke ich in deren Rother, die Variante, fotografiere alle relevanten Infos und wir verabschieden uns. Ich habe keine Ahnung wie weit das ist, die Infrastruktur sieht mau aus, also gehe ich viel viel essen einkaufen. Lade noch einmal ausgiebig mein Handy und die Power-Bank in einem Cafe und stetz mich dann in die Venet-Bahn und lasse mich und viele andere hochgondeln. In der Seilbahn ist eine junge Frau mit Höhenangst, auf der halben Strecke ist sie in Tränen aufgelöst an die Brust ihrer Mutter gedrückt – sie tut mir leid. Oben angekommen schnell von den Massen trennen, nochmal 300 HM auf die Glanderspitze, diesmal zu Fuß. Oben ist die Hölle los. Also weiter, auf auf dem Grat Richtung Kreuzjoch. Die Aussichten sind grandios. In meinem Rücken braut sich jedoch was zusammen... hm. Regen nur, Gewitter? Und Wann und Wo zieht es eigentlich hin? Ab jetzt immer den Blick Richtung Himmel und in die Landschaft, wenn ich nicht gerade auf den Trail gucke, der ist an manchen Stellen ziemlich ausgesetzt. Am Kreuzjoch stehe ich vor dem Schild gehe ich durch das Pitztal, 35 Km an der Straße entlang oder wie alle im Bus? Oder gehe ich die Kaunergrat Variante? Ich habe für letzteres schon eingekauft, das war doch eine Entscheidung. Ich steige ab nach Piller. Nochmal 1000 oder mehr HM runter – aaaaauuuuuaaaaa! Verdammt, es tut weh! Ich gehe sehr langsam. Ich hätte in so nem komischen Anflug von männlicher Pimmel-Soli mit Björn und Nils das Zamer Loch runterrennen sollen, das ist toxische Männlichkeit und deshalb ist sie gefährlich. Macht auch Kniee kaputt... ist jetzt so. Jurz vor Piller finde ich was zum Ablegen und knall mich für eine Pause erstmal hin, ich bin müde ich bin siet über 12h wach, meine Knie schmerzen und zur Aifneralm, meinem heutigen Ziel sollen es nochmal 700,800 Hm hoch gehen. Ich döse tatsächlich für ne dreiviertel Stunde weg. In Piller finde ich erstmal keinen Weg und mein Wasser ist bis auf eine psychologischen Restschluck aufgebraucht. Ich laufe dennoch gen Aifneralm, Wasser kommt schon. Der Weg ist gefunden, es fängt an zu regnen. Kein Donnergrollen. Nur Regen. Sehr Gut. Ich finde Wasser an einer kleinen Quelle, der Aufstieg ist immer wieder von Schauern begleitet... in die sich so langsam ein Donnergrollen mischt und es dazu noch anfängt böig aufzufrischen. Gewitter und ich bin im Aufstieg. Aber im Wald. Kartencheck. Aifneralm unterhalb der Baumgrenze. Exponiertes meiden, sofern geht, und so trocken wie möglich zur Alm kommen – Masterplan. Hagel und Gewittersturm zwingt mich zu zwei ausgedehnteren Pausen. Schlussendlich komme ich doch recht trocken auf der Alm an. Schlafen kann ich hier nicht, sie bieten mir aber ein Stück Wiese an, dass Wind und Gewitter geschützt sei, die Nacht soll es nämlich nochma runterkommen. Ich wärme mich in der Stube auf, ich trinke zwei Bier für die Bettschwere und unterhalte mich mit den Gästen ein wenig. Schlafenszeit. Ich finde einen nicen Spot und baue auf und verkrieche mich in meine warmen Schlafsack. Ich bin ziemlich fertig...
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  42. ich hatte ja gesagt, dass ich versuchen werde peu a peu die komplette tour in form eines reiseberichts zu packen... ist ne gute therapie gegen die post-trail-depression und hilft auch dem ganzen seinen platz zuzuordenen - so'n thruhike ist ja schon auch groß, den zu verdauen dauert ja auch n bisschen... schön dass ich das hier kann dafür schon mal danke... Tag 15 Frisch geduscht, mit frisch gewaschenen Klamotten, reparierter Iso-Matte starte ich einigermaßen erholt – zugeben viel geschlafen habe ich nicht – in bester Nebel-Nieselregen-Suppe morgens gen Hamburg. Gestern regnete es den ganzen Tag – alles Richtig gemacht. In Hamburg also freestyle Richtung Binnenalster, weil zu versuchen irgendwo in den Outskirts den verlornen Trail wieder zufinden hatte ich keine Lust. Gefunden. Und direkt wieder verloren. Egal. Ich kenne Hamburg einigermaßen, also weiter pie mal Daumen durch Planten un Bloomen zu den Landungsbrücken und dann immer der Elbe nach... ich gehe bis zum Fischmarkt, statt über den Altonaer Balkon für ein zweites Frühstück und dann weiter nach Övelgönne. Den Rest Richtung Blankenese kenne ich auch schon und der wird bei dem Wetter auch nicht spannender. Also Fähre. Fährt nicht nach Blankenese von hier aus... Tief durchatmen. Okay. Fährste halt anders. Fähre Finkenwerder und mit dem Bus nach Cranz. Trail gefunden. Los geht’s. Deiche und Obstbäume. Moor und Hafenblicke. Altes Land trifft Hamburg. Ach was?, in Fischbek – also wirklich direkt in Hamburg fängt der Heidschnuckenweg an? Geilo, hab ich doch auch aufm Zettel. Ein By the Way-Thruhike... Fischbeker Heide: Singeltrails, munter auf und ab, Heide, bleigrauer Himmel, Kiefernwälder mit Heidelbeerteppichen- wunderschön. Abzweig: Heidschnucki gradeaus, E1 rechts... klaro. Auf einmal stehe ich auf einer schnurgrade Forstpiste durch Waldmonokultur... geht nicht vorbei. Langweilig. Wenn ich den Heidschnucki wieder treffe bleibe ich auf dem. 60Km länger, aber es geht auch nach Celle. So what. Aber die 500km Marke geht heute... Geschafft. Fühlt sich erhaben an. Lachen. Ein lautes „Yes!“ entfährt mir. Eine Nordic Walkerin guckt mich irritiert an. Ich laufe weiter nach Buchholz... Das Problem an diesen Heidewäldern ist, die Krautschicht ist nicht sonderlich Pennplatzfreundlich. Am Brunsberg: Heide. Naturschutzgebiet. Hier oben esse ich. Es wird Dunkel... ich laufe weiter fluche dass ich keine Taschenlampe eingepackt habe- Stupid light? (haha). Unter einer ausladenden Tanne werde ich fündig. Tag 16 Arschkalt wars... früh raus. Das schöne ist dann ja das schöne Licht und die Stimmung im Wald. Im Büsenbachtal bin ich soweit warmgelaufen, dass ich mir Frühstück in der Sonne gönne. Der Dunst der Nacht, die Sonne – Heideromantik. Die Matte habe ich anscheinend doch nicht nachhaltig geflickt. Sie verliert immer noch Luft- aber wenigstens nicht mehr soviel. Ich muss Nachts ja eh immer raus, kann dann nachpusten. In Handeloh gabs ne Club Mate beim Edeka, eine Bank in der Sonne... das schöne Leben ist so einfach. Weiter ins wunderschöne Seevetal. Viel Bruchwald und schönes Licht. Es ist Warm. Undeloh: Pause und einen ziemlich geilen glutenfreien Nusskuchen im Teehaus gegessen. Auf dem Wilseder Berg (169,2Meter) gierig die Fernsicht eingesogen – als Kind des Mittelgebirges fehlen mir schon die Weiten Blicke, in der Ferne ist Hamburg schemenhaft erkennbar. Irgendwo hinter der Behringer Heide kippe ich nach 45+ Kilometern totmüde um – schaffe es vorher noch mein Zeug hinter einen alten Schafstall zu werfen . Tag 17 Ich laufe morgens gen Bosteler Schweiz oder Bosteler Kuhlen... ein Sanft wogendes Landschaftsrelief aus der – na? - letzten Eiszeit. Die Sonne scheint, es riecht nach Macchia. Frühstück. Recht ereeignislos geht’s bis nach Bispingen. Pause: Erdbeeren und Club Mate. Es Ist sehr Warm heute. Ich laufe durch Wald und Trimm-Dich Plätze. Lange in Hörweite der A7.Unsexy. Der Heidepark Soltai kündigt sich mit dem Ehbläcker Moor an. Das Rumpeln von Fahrgeschäften und das glückseelige Kreischen von Menschen werden vom Wind durch die Landschaft geweht- Absurd. Noch absurder wird es als auf dem riiiiesigen Parkplatz des Vergnügungsparks stehe. Ich verstehe diese Form der Freizeitbeschäftigung nicht. Egal. Ich komme am späten Nachmittag in Soltau an und mir wird mit Blick auf die Uhr gewahr, dass ich in den letzten 49 Stunden 110km gemacht habe... krass! Naja, ist ja auch flach. Resupply. Ich baue mir eine Bombe aus Linsen, Blutwurst, Handkäs' und Äpfeln – der Frankforter Bub' hat lukullisches Heimweh Kugelrund rolle ich weiter und stelle fest, dass ich sehr großzügig auf einer Landstrasse einen Truppenübungsplatz umlaufe. Roadmoviefeeling und meine Füsse brennen. Ich habe keinen Bock mehr. Aber in der „Artilleriefeuerstellung Nummer 33“ will ich dann doch nicht mein Tarp aufstellen. Endlich ist das Dingen umlaufen und ich stehe in intensiv genutzter landwirtschaftlicher Monokultur – vom Regen in die Traufe. Ich finde in einer kleinen Wald mit Sandkuhle was – heute 1000km gefühlt. Real über 40. Tag 18 Sch....öner Tag... Bleischwerer Himmel, es geht immer grade aus auf Forstpisten durch Kiefermonokulturen, Äcker und Felder, die Wege sind alle schnurgrade und manchmal so sandig, dass sie dazu noch schwer zu gehen sind. Drückt auf Gemüt. Zudem ich mir am Tag zuvor was in den rechten Spann gelaufen hab' was ich weder rausgedehnt, noch rausmassiert und rausgeIBUt bekomme... ätzend! In Münden stelle ich an der alten Mühle meine Füße ins Wasser, ein nasser Hund springt mich an und ich schreie noch „ÄÄÄh du bist doch nass!“ Das interessiert, den Hund ja nicht. Naja. Ich habe Pfotenabdrücke auf dem Hemd und muss lachen. Hilft. Füsse ins kalte Nass stellen auch. Meine Laune bessert sich auf einem schmucken Singeltrail an der Örtze entlang. Faßberg ist ein ziemlich Trostloses Örtchen mit einem Supermarkt. Essen ist gut für die Moral. Also frühes Abendessen. Gewarptes: Baked Beans, Soja-Granulat, Gurke, Tomate. Lecker. Ich umlaufe den Fliegerghorst Faßberg - und schon wieder was militärisches... und stehe irgendwann im angepriesenen Wacholderwälchden. Hier gibt es die erste Hütte des Heidschnuckis... ich gucke auf die Uhr, zu früh zum bleiben. Ich horche in mich: schlechte Laune, der Spann tut weh und hey eine Hütte... ich bleibe hier. Der Tag war ziemlich unprickelnd. Der Heidnschnuckenweg hat nach Soltau stark nach gelassen. Landschaftlich langweilig, die Streckführung doof und am Ende merke ich das Heide eben Heide ist, die sicherlich ihre Reize hat, sich aber für mich nicht über die ganze Distanz des Heidschnuckis trägt. Musste jetzt durch – auch das ist Thruhike. Ist nicht immer alles geil. (Ich muss ganz ehrlich sagen, dass hier ist die ziviliserte Version: ich habe den Tag über die Norddeutsche Tiefebene verflucht...) Aner Highlights gibts immer: Beste Straßenkreuzung. Was will uns das sagen? Dem Beschuß ausweichen? Tag 19 Die ersten 26km bis Weesel: Sandpiste, gerade, Monokulturwald. Es ist eine Quälerei. Ich fluche und verwünsche den Trail. Hilft nur niks.- Macht's nur noch schwerer. Ich mache in Weesel lange Pause und kann mich beim besten Willen nicht erinnern wo und wie... ich sag mal Weichgespült durch die Monotonie. In der Misselhorner Heide- die im Übrigen schön daherkommt- meine erste Hedischnucken Herde. Viel määäh und bäääh. Sie rast schier an mir vorbei. Der Schäfer trottet gemächlich intendrein, die Hütehunde umkreisen den Riesenwollknäul und halten in so zusammen. Ich hatte mir das gemütlicher vorgestellt. Um mir die Langeweile zu vertreiben mache ich viele Fotos von den geraden Baumreihen und versuche mit der Bildbearbeitung Fototapenmotive zu entwickeln. Arbeitstitel: „The Art of Monotony“. Das ist zwar kurzweilig zerrockt mir aber den Akku. An einem Reiterhof mache ich Pause. Ich habe unbändige Lust auf ein Bier. Ein kleines geht – vor der Realität mit Drogen zu fliehen war noch nie ein gute Strategie, nicht mit anfangen. Mein Gemüt etwas ins Lot gebracht, Akku voll(er). Weiter. An den Wildeker Teichen esse ich zu abend. Es ist wunderschön hier. Ich lasse meine Seele und meine Augen Schönheit und Abwechslung tanken und laufe weiter. Hinter dem Forsthaus Kohlenbach finde ich an einer Wegkreuzung eine Schutzhütte. Es nieselt immer wieder und für die Nacht ist Regen angesagt. Auf dem Weg sehe ich direkt neben mir im Unterholz einen Rothirschen - Gänsehaut. Ich schlafe direkt neben einem Truppenübungsplatz – Gänsehaut, nur anders.
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  43. wilbo

    china clone

    Hans, Du bist der Beste!
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  44. Der Bivy wurde grob nach Anleitung von Alex/Bergreif gefertigt. Ich habe mich für drei Gurtbandschlaufen entschieden um den Sack an drei Stellen nach oben hin zur Ridgeline oder zu einem Baum, etc. abzuspannen, damit etwas Luft in den Sack kommt. Die Materialien: Oberfläche: Ripstop-Nylon, daunendicht, soft, 20den, 40g/qm oliv Boden: Ripstop-Nylon Zeltstoff, silikonbesch., 40den, 55g/qm sand Moskitonetz: Polyamid, 155 Maschen/qcm, 25g/qm, ultraleicht Reißverschluss: YKK 3C Reißverschluss Meterware schwarz Reißer: YKK 3C Reißverschluss Meterware schwarz Nähgarn: Nähgarn rasant, 75Nm, PES-BW-Corespun, 1000m schwarz Bungee-Seile (hatte gerade nichts anderes): Lanex, elastisches 4mm Seil Wegen der Abmessungen und der Anleitung empfehle ich einen Blick auf Alex' Seite: https://www.bergreif.de/2018/04/11/ultraleichten-myog-biwaksack-naehen/
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  45. Nach einer sehr langen Pause (Nähmaschine nicht hier und beruflich 3 Wochen weg), konnte ich gestern den Bivy fertig nähen. Dadurch, dass sich alles so stark verzogen hat, musste ich auf der Oberseite mehrere Teile ansetzen. Hübsch ists nun nicht mehr, aber ich habe genügend Platz und die Nähte halten soweit. Frankensteins Bivy wiegt nun 200g. Auf dem Bild ist die äussere Naht noch keine französische. Fazit: Preis und Gewicht passen, allerdings habe ich mir mit dem Mesh-Streifen unötig viel Arbeit gemacht. Mit einer einfacheren Form würden 1-2 Tage zur Fertigstellung reichen.
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  46. Tipple

    Geschirrspülmittel

    Ich hab es quasi so wies @Andreas K. vorschlägt. Spuli in einer kleinen Augentropfenflasche. Ich habe den Dropper nur 1/3 befüllt und dann wiegt das ganze 10g. Eigendlich müsste ich mal in eine Apo gehen und fragen obs die Pullen noch kleiner gibt, als den Dropper den ich aus dem Müll gefischt habe. (ja, da hat wer vor meiner Nase Augentropfen weggeworfen und ich hab sie gleich wieder rausgeangelt. Ganz nach Schwyzi Manier) Mit der 1/3 Füllung kann man einiges abwaschen. Ich mache mir jetzt nicht die Mühe die Tropfen zu zählen die man aus der Füllung bekommt, aber 2 Wochen reicht das schon. Ok, ich gebs zu, ich habs doch getan, aber bei 150 habe ich aufgehört zu zählen und es war immernoch was drin. Bei 4 Tropfen morgens und 4 abends kommt man mit den 150 schon 18 Tage hin. Ich für mich bin mit dieser Lösung zufrieden. LG
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  47. Liebe ULTF-Gemeinde, zur Zeit sind doch wieder einige Leute am suchen und basteln von Biwaksäcken, die Diskussionen drehen sich um geeignete Materialien und Schnitte, ob eher atmungsaktiver oder lieber wasserdichter. Doch ist ein Biwacksack überhaupt sinnvoll oder gar notwendig? Kann ich nicht mit anderen Mitteln den selben Zweck erfüllen, aber weniger Gewicht bzw weniger Ausrüstung rumkommen? Wo ist das Gewicht am sinnvollsten "investiert"? Ich hatte mich hier vor geraumer Zeit auch schon gegen Bivis ausgesprochen, da ich eigentlich der Meinung bin, dass diese nur in ganz wenigen Situationen tatsächlich Sinn machen. Diese wären: Das Schlafsetup besteht aus einem Ponchotarp, das so klein ist, dass der Schlafsack vor Spray geschüzt werden muss.Man plant an exponierten Orten zu Biwakieren, also bewusst einen eher suboptimalen Schlafplatz aufsucht (um zB schöne Aussichten zu genießen)In sämtlichen anderen Fällen die mir auf Anhieb einfallen kommt man sowohl vom Gewicht, als auch vom Comfort, besser weg, wenn man widrige Bedingungen mit A.) mehr Daune im Quilt/ Schlafsack oder B.) einem etwas geräumigeren Tarp ausgleicht. Vielleicht schaffen wir es hier genauer zu differenzieren, in welchen Situationen Bivis die leichtere Alternative sind bzw ob/wann sie sich überhaupt mit der UL Theorie rechtfertigen lassen. Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen und hoffe hier nicht was schlimmes losgetreten zu haben schöne Grüße Micha
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  48. JanF

    leichtes Visor

    Na, dann zeig ich meins doch auch mal her: 4 mm EVA, vorne ca. 11 cm breit, an den abgeflachten Ecken mit Panzerbandstreifen verstärkt, Löcher reingemacht, Schnur mit Palstek durch die Lächer, Schnur aufschneiden, Tanka dran, fertig. Zugegeben, der Schirm könnte etwas gleichmäßiger ausgeschnitten werden. Wiegt 6 g und ich hab es eigentlich immer auf, seit ich es habe. Spart mir auf allen Nichtschneetouren die Sonnebrille, ist für Brillenträger im Regen Gold wert und fixiert mein Handtuch als Schutz vor starker Sonne oder Mücken auf dem Kopf. Macht auch Knicken/Falten sehr gut mit und ist damit prima verstaubar.
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  49. TappsiTörtel

    leichtes Visor

    ... oder wenn der Wirbel mittlerweile leider deutlich größer geworden ist Dann muss es eher ne Kppe sein, sonst ist der Kopf verbrannt.
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