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Ultraleicht Trekking

Neuer Schlafsack - Nomad Orion?


scratchedpaint

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Für kommende Touren suche ich (1.95m, 75kg, schmal gebaut) einen neuen Drei-jahres Schlafsack. Isomatte (neoair xlite) und Zelt (hubba hubba mx) sind schon vorhanden.

Verhandelbares Limit ist dabei 300€, mehr geht auch, solange es preis-leistungstechnisch sehr gut begründbar ist ;)

 

1. Bei welchen Temperaturen soll der Schlafsack eingesetzt werden?

Komfortbereich 3-7 Grad

2. Größe? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?

1.94, 75kg, männlich, schmal

3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?

ich bin recht tolerant, was Kälte angeht

4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)

Ich bin zwar Seitenschläfer, aber breit sollte der Schlafsack nicht sein

5. Wieviel Geld willst du ausgeben?

s.o. 300€

6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)

3 Jahreszeiten, meist in südlichen Ländern, aber auch mal Herbsttour Deutschland/Schweden

7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)

Wenn ich die Nacht kein Auge zubekomme, nützt mir der leichteste Schlafsack nicht, daher:   Komfort>Gewicht>>Preis

 

 

Ich hatte jetzt schon einiges recherchiert und bin dabei auf den Nomad Orion 180 bzw 290 gestoßen. Die sind dank Abverkauf extrem günstig, Daunenschlafsäcke und sehr sehr leicht. Allerdings finde ich fast nichts an Tests & Meinungen, was mich etwas stutzig macht. Alternativ wäre natürlich immer Cumulus, oder vor Ort eine Yeti Gecco XL für 299€ im Abverkauf.

Daher: Kennt jemand die Marke Nomad? Taugt das was? Was ansonsten?

 

Herzlichen Dank schonmal!
 

Bearbeitet von scratchedpaint
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Mir wären die als Seitenschläferin zu schmal. Das Problem ist, dass die Kniee genau übereinanderliegen, wenn man auf der Seite liegt. Das wird - zumindest mir - dann irgendwann schmerzhaft und ich versuche, die Beine etwas versetzt zu legen. Wenn ich dafür den Platz nicht habe, ist die Nacht gelaufen, weil ich keine Lage mehr finde, in der ich schlafen kann. Ich bin inzwischen beim Quilt gelandet, aber das ist hier nicht das Thema.

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vor 1 Stunde schrieb scratchedpaint:

Ich plane die Touren meistens sehr kurzfristig mit meinen Wanderkumpels, sodass wir schon eine Wettervorhersage haben, und im Falle von Frostgraden würden vermutlich uns dann in den Süden umorientieren. Aber völlig richtig, Spätherbst Schweden klappt damit sicherlich nicht :)

Also erstens finde ich solche Anforderungsprofile generell seltsam, wenn man sagt, "ist es warm, fahr ich dahin, wo es noch wärmer ist, ist es kalt, fahr ich dahin, wo es noch kälter ist". Das macht es halt schwierig. Und zweitens, wenn du das eh nur unter bestimmten Bedingungen machst, dann schreib das gar nicht erst rein. Sonst macht man sich nur unnötig Gedanken.

Zum Nomad kann ich nix sagen, ABER mich würde es wundern, wenn deren Qualität auch nur irgendwie mit einem Yeti vergleichbar wäre. Also wenn du die Wahl hast und ein Yeti auch drin ist (und er passt was die Daten angeht), dann nimm doch den! Schon allein die Qualität der Daune beim Yeti ist praktisch kaum zu schlagen.

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Na ja, der Nomad 290 wird als 2-Jahreszeitensack beworben und  hat den Bildern nach (ich kenne ihn nicht pers.) und der 180'er wird bis ca. 11°C (ich bin da eher vorsichtig und nenne die höhere Temp.) beworben.

Ohne sie ausprobiert zu haben (oder vertrauenswürdige Bewertungen) würde ich sie für deinen Zweck nicht kaufen!

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Danke schonmal für die hilfreichen Beiträge!

Ich hätte den Yeti ohne zu zögern gekauft, wäre der Orion nicht 100€ günstiger bei fast halbiertem Gewicht (und das bei angeblich niedrigerer Komforttemperatur!)

Mir scheint die Komforttemperatur der Orions aber auch etwas zu optimistisch angegeben zu sein, wobei man über die Cumulus ja das gleiche auch oft liest und der beratende Verkäufer das auch beim Yeti Gecco behauptete.

 

Jetzt ist halt die Frage, ob die Nomads niemand kauft, weil sie niemand kennt, oder weil sie einfach schlecht sind...

 

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Es ist nicht leicht etwas zum Yeti Gecco zu finden, weil es den scheinbar gar nicht mehr gibt. Ich schätze es geht um den Gecco 250. Komfort +9 bei 730g? Das ist tatsächlich ganz schön schwer. Die verwendete Daune hat auch "nur" 700+ Cuin. Ich hab damals für meinen VIB 400 nur knapp über 300€ gezahlt und der wiegt dasselbe bei +2º Komforttemperatur.

So gesehen sind die 299 eher kein Schnäppchen. Schau dich vielleicht nochmal ein bisschen um!

Yeti und Nomad scheinen nach EN Standard zu messen, Cumulus machst das ausdrücklich nicht. So weit daneben liegen die dann aber auch nicht.

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Richtig, der Gecco 250. Entschuldigung, das hatte ich vergessen zu erwähnen.

Wenn ich nur L brauche (das würde ich vor Ort testen) wiegt er noch 700 gramm und wäre zusätzlich 10€ günstiger.

Der Nomad verwendet eine 800 cuin Daune, aber dazu werden noch 30% synthetische Fasern gemischt, angeblich um Klumpung zu vermeiden. Sinnvolle Entwicklung oder Methode der Kostendrückung?

Bei Cumulus habe ich schon von Abweichungen um 5 Grad nach oben im Vergleich zum EN Standart gelesen, aber das ist dann wieder vom Tester sicherlich abhängig.

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vor 54 Minuten schrieb Andreas K.:

Nimm den Yeti VIB 250 in XL, der ist richtig gut! L wird dir zu klein sein. Ich bin 190cm und für mich ist diese Größe wirklich Anschlag! 

Ja, ich wollte es nicht so direkt schreiben, aber wenn man auf bestimmten online Preisvergleichsseiten schaut, kriegt man für genau diesen einen ziemlich guten Preis.

Wollte dem Händler vor Ort aber nicht die Tour vermiesen.

Vielleicht kann er dir ja für den auch einen guten Preis machen? Fragen kann man ja mal...

Bearbeitet von zeank
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Zu NOMAD: Also deren Verarbeitung kann mit Yeti leider nicht mithalten. In der Endkontrolle werden herausschauende Fäden anscheinend oft übersehen (ich habe immer mal wieder neue Schlafsäcke in der Hand, beider Hersteller).

Dass der Orion ein Daune-Kunstfaser-Verhältnis von 80/20 hat, ist dir bei deiner Recherche aufgefallen? Kann seine Vor- und Nachteile haben. Was mit spontan einfällt:

+ Im feuchten Zustand evtl. etwas längeres Standvermögen der Füllung bzw. etwas bessere Isolation als bei komplett Daune;

+ günstiger im Vergleich zu komplett Daune;

- etwas schwerer und größeres Packvolumen als komplett Daune

- evtl. minimal schlechteres Klima als in komplett Daune (aber bei 80/20 wahrscheinlich zu vernachlässigen)

Auch die Haptik des Materials ist bei Yeti meiner Meinung nach angenehmer.

Ich besitze ebenfalls den V.I.B. 250 (Limit 5 °C) und kann den nur wärmstens empfehlen, für den Gebrauch im Sommer bzw. in nicht zu kalten Nächten. Bei 5-7 °C im Herbst nachts/morgens in einer Schutzhütte im Wald hatte ich keinen komfortablen Schlaf mehr. Empfinde daher einen 180er als zu wenig und würde Dir eher eine Füllmenge in Richtung 400 Gramm empfehlen, wenn du ihn wirklich für 3 Jahreszeiten auch mal in Deutschland nutzen willst und tolerant ggü Kälte bist. Tendenziell lieber etwas mehr Daune für mehr Komfort, wenn du diesen über Gewicht und Preis stellst.

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vor 18 Stunden schrieb Andreas K.:

Nimm den Yeti VIB 250 in XL, der ist richtig gut! L wird dir zu klein sein. Ich bin 190cm und für mich ist diese Größe wirklich Anschlag! 

Der sieht richtig gut aus und der Tipp mit der Größe ist auch echt wertvoll. Mein alter Schlafsack war auch angeblich bis 1.95m aber das war eher Wunschdenken und dementsprechend habe ich manchmal geflucht :D

vor 17 Stunden schrieb zeank:

Ja, ich wollte es nicht so direkt schreiben, aber wenn man auf bestimmten online Preisvergleichsseiten schaut, kriegt man für genau diesen einen ziemlich guten Preis.

Wollte dem Händler vor Ort aber nicht die Tour vermiesen.

Vielleicht kann er dir ja für den auch einen guten Preis machen? Fragen kann man ja mal...

Leider hat der den VIB nicht vorrätig, eventuell könnte ich mal wegen einer Bestellung fragen. Ansonsten bin ich meinen Vor-Ort Händlern aber echt treu, für die Erfahrung zahle ich gerne etwas drauf.

vor 9 Stunden schrieb fredk:

Zu NOMAD: Also deren Verarbeitung kann mit Yeti leider nicht mithalten. In der Endkontrolle werden herausschauende Fäden anscheinend oft übersehen (ich habe immer mal wieder neue Schlafsäcke in der Hand, beider Hersteller).

 würde Dir eher eine Füllmenge in Richtung 400 Gramm empfehlen

Tausend Dank für deine Einschätzung zu Nomad aus erster Hand! Meinst du, dass moderater Einsatz von Nadel und Faden reicht, um den Schlafsack 20 Jahre fit zu halten?

Momentan tendiere ich nach euren Beiträgen zu etwas höherer Daunenmenge, leider ist der Yeti VIB 400 XL dann deutlich teurer, da würde ich dann halt warten, bis mal ein Sale kommt, der Preis fällt ja regelmäßig auf ~330€

Im Anhang ein Ausschnitt meiner Rucksack-Gewichts-Excel und eine entsprechende Grafik :D

 

 

 

Grafik.png

Grafik2.png

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Schau dir doch mal Malachowski ultralight III XL an. Ich habe mit dem Vorgänger gute Erfahrungen gemacht. Die neue Version ist leider ordentlich teurer geworden. Qualität der Arbeit und der Materialien ist sehr hoch. Die Komforttemperatur stimmt mit der Praxiserfahrung überein, das Gewicht ist sehr niedrig. 

Bearbeitet von Martin
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vor 4 Stunden schrieb scratchedpaint:

Meinst du, dass moderater Einsatz von Nadel und Faden reicht, um den Schlafsack 20 Jahre fit zu halten?
 

 

Schaut man sich die Nähte von Nomad oder vergleichbaren Marken an und vergleicht diese mit der Oberklasse (Western Western Mountaineering, Feathered Friends, Valandre, Yeti, etc.), dann sieht man schon einen Unterschied im Nahtbild (Sauberkeit, Gleichmäßigkeit, Stichabstand der Nahtlöcher). Sprich von der reinen Naht dürften die teureren Schlafsäcke mehr versprechen. Was wiederum nicht bedeutet, dass ein gut behandelter Nomad nicht das gleiche Alter erreichen kann. Dabei ist der Einsatz von Nadel und Faden möglicherweise gar nicht nötig.

Eher würde ich wohl die bis dahin "platte" Kunstfaser durch eine Auffrischung mit neuer Daune isolationsmäßig ersetzen. Man wird das Kunstfaser-Daune-Gemisch in dem Schlafsack nicht so leicht voneinander trennen können, um die Kunstfaser zu entfernen, nehme ich an. Dann würde der Schlafsack wohl etwas schwerer werden. Aber das ist ja lange erst einmal Theorie.

(zu viele Konjunktive für einen kurzfristig zielführenden Ratschlag, fällt mir gerade auf :-D)

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So, ich war nochmal beim Händler meines Vertrauens, der mir für den Yeti Shadow 300 XL einen guten Preis gemacht hat und da habe ich zugeschlagen :)

Den Orion hatten sie auch da, und die sind wohl sehr gut, vor allem preis/leistungstechnisch unschlagbar. Es gibt die nur in einer Größe und Reißverschluss auf einer Seite, was wohl den Preis ermöglichen würde. Allerdings sind die maximal für 1.90m geeignet und mir zu klein, aber wohl ansonsten absolut empfehlenswert!

Vielen Dank für die zahlreichen hilfreichen Beiträge!

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vor 12 Minuten schrieb scratchedpaint:

und die sind wohl sehr gut

 

vor 12 Minuten schrieb scratchedpaint:

aber wohl ansonsten absolut empfehlenswert!

Du meinst damit, dass Dir das von den Verkaeufern erzaehlt wurde, aber nicht aufgrund von Reviews o.A. ?

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Ja :) Ich weiß, der hat normalerweise ein Verkaufsinteresse, da die Marke aber keinen einzigen Schlafsack in meiner Größe hat, musste er in diesem Fall die Marke nicht so loben, wie er es tat.

Und ich weiß auch, dass er Erfahrung in dem Bereich hat, der macht selber regelmäßig Touren, ist also kein Decathlon oder Sport-Scheck Mitarbeiter, der in seinem Leben noch keine fünf Kilometer am Stück gelaufen ist.

Da kann jetzt jeder reinlesen, was er möchte und den Aussagen mehr oder weniger vertrauen.

Bearbeitet von scratchedpaint
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