Rangliste
Beliebte Inhalte
Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 28.08.2020 in allen Bereichen
-
Mi 05.08.2020: Piamprato - Campiglia Soana (1000 hoch / 1200 runter) Manchmal lohnt es sich einen Schlenker zu machen... Heute folge ich einem Tipp aus dem Rother. In 6h soll es von Piamprato über den Colle della Borra ins Valle di Campiglia gehen, man soll einen traumhaften Einblick in einen noch recht unbekannten Teil des Gran Paradiso Nationalparks bekommen. Die Rother-Authoren sollten Recht behalten. Bei traumhaftem Wetter komme ich erst um 8:30h los. Nach dem anstrengenden Tag gestern, lasse ich es entspannt angehen. Ich muss beim Frühstück etwas improvisieren, da ich meinen Glöffel zu Hause vergessen hatte. Abhilfe schafft der Griff meiner Zahnbürste (als hätte ich es geahnt, habe ich das klappbare Hinterteil vorher nicht abgemacht, e voià double-use…). Nicht ideal, aber muss meinen Porridge somit nicht mit den Händen "löffeln". Auch heute zieht sich der Anstieg etwas. Dafür ist der Ausblick von dem 2548m hohen Colle della Borra ist heute umwerfend - wow! Ich sehe einen Italiener, der mich zwischendurch überholt hat, lasse mich auf einem etwas nicht eindeutigen gerölligen Stück von ihm ablenken und gehe in seine Richtung. Als ich oben bin, merke ich, dass ich vom Weg abgekommen bin und nicht auf dem Pass stehe sondern noch weiter oben. Ich brauche einen Moment, bis ich mich orientiert habe, finde dann aber den Weg zum Pass. Der Abstieg ist wieder sehr lang, der Weg ist etwas kaputt, viele Steinstufen machen das Gehen mühsam, aber insgesamt besser als gestern. Die Sonne bruzelt und bruzelt, kein Schatten durchweg auf der ganzen Etappe. Ich bin aber eigentlich ganz froh darüber. Besser als Gewitter, zumal die Sicht einfach genial ist. Sonnencreme wird wohl nicht ganz dagegen ankommen, fürchte ich. Campiglia ist ein nettes Örtchen. Die ersten Schilder weißen mich darauf hin, dass ich im Gran Paradiso bin und gewisse Regeln zu beachten habe. Ich bin die einzige Wandererin in dem Posto Tappa Phoenix, das erst im zweiten Jahr besteht. Zuvor hätte man die Etappe bis Ronco gehen müssen, was die Etappe deutlich verlängert hätte. Zum Posto Tappa gehört eine kleine Trattoria, wo ich abends wieder gut versorgt werde und ich mich sehr wohl fühle. Der Chef bietet mir an, mich morgen mit dem Auto nicht nur nach Valprato sondern direkt nach Ronco zu bringen, da der Bus aufgrund von Corona nicht wie von mir recherchiert von Campiglia nach Valprato bzw. Ronco fährt. - Prima, das erspart mir sehr viel Asphalt und die Strecke morgen ist lang genug. Er will zwar nicht so früh los, aber der Bus wäre auch nicht so früh gefahren und zu Fuss wäre ich auch ne Weile unterwegs und das auf Asphalt. Habe ich schon erwähnt, das ich einen Monster-Muskelkater habe? Hoffentlich stellt sich bis morgen ein Trainingseffekt ein, wenn ich sehe, was an Höhenmetern die nächsten Tage auf mich zukommt....Glaub in Ceresole braucht’s n Ruhetag ohne Ausflug. Auch wenn mein Plan war, von da aus hoch zu einem See aufzusteigen und dort zu zelten… Aber bis dahin sind ja erstmal noch der ein oder andere Pass zu bewältigen.5 Punkte
-
Kurioses am Wegesrand
GirlOnTrail und 3 andere reagierte auf Matzo für Thema
4 Punkte -
Kurioses am Wegesrand
Blühstreifen und 2 andere reagierte auf danobaja für Thema
du bist hiermit qualifiziert fürs ul-forum! (ultralangsam-forum)3 Punkte -
Hallo zusammen, ich bin durch das Buschcraftforum auf dieses aufmerksam geworden. Insb. der Bereich MYOG aus "Reststoffen" reizt mich doch sehr. Hier habe ich tolle Sachen gesehen, gelesen. Der Gedanke kommerzielle Produkte "besser" bzw. besser nutzbar in Eigenregie zu gestalten und dabei auf "Müll" zurückzugreifen...super!!! User "schwyzi", natürlich auch viele andere, ist mir dabei sehr häufig begegnet. einer seiner Links brachte mich hierher. Zu mir: Verheiratet, 2 Kinder (akt. 10/13) dem neuen Hobby nicht verschlossen, Laufen, Radfahren, nun auch Wandern. Die beiden ersteren seinerzeit in Langstrecke, Wandern vielleicht demnächst auch. Grüße3 Punkte
-
Erfahrung mit Dan Durston's X-Mid 2 ?
zweizehn und 2 andere reagierte auf paddelpaul für Thema
OT: ich mach da ne ganz andere Rechnung auf: da ein Stock immer am Boden steht (Aktivseite), muss immer nur der jeweils andere Stock getragen werden(Passivseite). Auf dem Stock der am Boden steht stützt sich der entsprechende Arm ab, d.h. der Stock übernimmt das halbe Armgewicht; daraus ergibt sich durch Benutzung von Stöcken eine Nettogewichtsersparnis von dem Resultat aus "halbes Armgewicht der Aktivseite minus Stockgewicht der Passivseite". Das gilt nur für Nutzer ohne dynamischen Stockeinsatz, andere erreichen natürlich auf der Aktivseite eine wesentlich grössere Entlastung als ein halbes Armgewicht.3 Punkte -
[IT] GTA 2020 - von Traversella (Valchiusella) bis nach Susa (Val di Susa)
Kay und ein anderer reagierte auf sja für Thema
Do 06.08.2020: Ronco - Talosio (1170 rauf / 890 runter) Niemals spät aufbrechen! Der Wirt fährt mich am Morgen die Straßenkilometer von Campiglia nach Ronco, allerdings erst um 9:30h. Dort angekommen will ich noch etwas Proviant einkaufen und stelle mich in die bei den kleinen Läden übliche Schlange, denn auch in Italien dürfen sich in die Alimentari meist nur 2 Leute gleichzeitig aufhalten. Der Plan ist heute, ein Stück nach Talosio ein Plätzchen für das Zelt zu suchen. Das Posto Tappa in der alten Schule soll nicht so attraktiv sein und ich könnte die Etappe danach etwas abkürzen. Alimentari in Ronco: Andra tutto bene - alles wird gut. Es ist also schon recht spät, als ich loslaufe. Dummerweise passe ich nicht richtig auf und die rot/weiße Markierung leitet mich auf die falsch Seite des Baches und ich handle mir damit 45 Minute extra Weg ein. Hätte ich die Wegbeschreibung richtig gelesen wäre das nicht passiert. Egal. Mitunter ist der Weg nicht ganz eindeutig, aufgrund verwirrende Kuhpfade, aber es geht schon. Meter um Meter nähere ich mich dem Pass Colle del Crest. Der Abstieg ist heute angenehmer, aber irgendwie merke ich die letzten Tage in den Knochen und dass ich ganz schön k.o bin. Ich habe mich ziemlich bemüht im Vorfeld, Kondition aufzubauen. Aber im Flachland... Berge sind dann doch was anderes. Glaub, da hat man keine Chance. Aufgrund der sich anzeigenden Erschöpfung denke ich, wenn ich unterhalb an der nächsten Alpe Wasser kriege, zelte ich vielleicht doch vor Talosio? Ein Stück oberhalb des Kloster (schätze 30min oberhalb) finde ich dann was, nicht ganz eben, aber egal. Da es schon recht spät ist, entscheide ich mich, hier zu bleiben. Mag einfach nicht mehr. Werde das morgen schon hinkriegen, auch wenn die Etappe morgen auf 7:30h angesetzt ist. Ob das klug war, wird sich morgen zeigen. Beim Aufbau des Zeltes achte ich immerhin darauf, dass der Kopf erhöht liegt. Immerhin. Einen Löffel habe ich mittlerweile aus dem Posto Tappa in Campiglia, da gabs ne Gemeinschaftsküche, in der Einmalbesteck rumlag. Couscous mit selbst getrocknetem Gemüse, Parmesan und Walnüssen...2 Punkte -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
zeank und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
https://www.extremtextil.de/leinenspanner-mit-beweglichem-steg-bis-3mm-kordeldurchmesser.html Den Lineloc "im Schnur-RIng" einknoten. Einen einfachen Lineloc mit einem "Prusik" einschlaufen und in das Gurtband einknoten. https://images.app.goo.gl/toctC5yPCsYNAeeJA VG. -wilbo-2 Punkte -
Ultralight bei Mehrwochentour?
flughasenstrafe und ein anderer reagierte auf Martin für Thema
Ich bin da genau anders. Ich hasse es Essen für mehr als 5 Tage mitzuschleppen und suche mir lieber eine Möglichkeit, doch noch an einem Supermarkt vorbei zu kommen. Nix geht über frisches Essen und einen leichteren Rucksack. Und du bekommst so ziemlich in jedem Supermarkt Couscous, Nüsse, Chips, Haferflocken, Kartoffelbreipulver, Schokolade, Brot, Käse, Wein, .... Ich mach doch nicht in Spanien/ Frankreich/Italien Urlaub bei dem ich so viel Essen kann wie ich will und kaufe dann keine fettigen Käse/Salami/Baguette .... Und wenn ich dann halt 1500m ab- und aufsteigen muss, dann ist das halt so.....2 Punkte -
Ultralight bei Mehrwochentour?
questor und ein anderer reagierte auf lampenschirm für Thema
hm. Also ich hab die Coronazeit u.a. genutzt, um mir zu überlegen, wie man beim Essen Gewicht sparen kann. Hatte dann am Ende 550g pro Tag dabei, das waren etwa 3200-3500kcal. Morgens gabs je 75g selbstgemachtes Knäckebrot und Pemmikan, tagsüber 200g Nüsse und abends habe ich gekocht, Nudeln mit Pesto, Tomaten Couscous oder Tomaten-Auberginen-Suppe. Das waren jeweils etwa 200g mit Rund 900-1000kcal. Damit kommst du für 2 Wochen bei 7,7kg raus. Wo brauch man denn immer 2-3l Wasser? Ich schwitze und trinke sehr viel, komme meistens aber trotzdem mit 1-1,5l zur nächsten Wasserquelle. Mit einem sub5kg BW bist du dann fast schon bei Gewichten, die man mit zumindest manchen UL Rucksäcken gut tragen kann. Die Rezepte für die 3 Gerichte und das Knäckebrot habe ich aus diesem Thread entnommen:2 Punkte -
Dehydrierte Bohnen
AnNo6624 und ein anderer reagierte auf mawi für Thema
Nee, mit schnell ist da leider nix. Zumindest bei meinen gedörrten Bohnen und Gemüse. Ich hatte es so gelöst, dass ich ca. 2-4 Stunden vor dem Essen die Mahlzeit in einem Ziplock Beutel oder verschlossenem Topf eingeweicht hatte. Zum Essen wurde das Ganze dann aufgekocht. Ohne aufkochen müsste man noch länger einweichen :( Da wir die eingeweichte Nahrung im Rucksack schleppten, war das gewichtstechnisch natürlich ein Alptraum. Deshalb sind wir gerade wieder vermehrt bei kalter Küche oder einfachen Couscous mit Beutelsuppe oder sowas in der Art gelandet. Ist auch weniger aufwändig in der Zubereitung. Anderseits sind meine gedörrten Mahlzeiten immer sehr lecker .... Gemahlen geht es deutlich schneller, ist aber auch nicht so lecker (finden wir zumindest). Vielleicht sollten wir mal einen Dörr-Workshop oder Wochenende machen, um die besten Zeiten, Temperaturen, Konsistenzen und Rezepte zu bestimmen :D2 Punkte -
Kurioses am Wegesrand
Blühstreifen und ein anderer reagierte auf DonCamino für Thema
2 Punkte -
Kurioses am Wegesrand
GirlOnTrail und ein anderer reagierte auf DonCamino für Thema
2 Punkte -
Selbstgemachte Trekking-Menüs
doman reagierte auf Serviervorschlag für Thema
Ich hoffe, dass ich einen entsprechenden Thread nicht übersehen habe... Ich mache mir meine Trekking-Menüs gern selber, da mir die gekauften zu teuer und zu wenig Nahrhaft sind. Mit der Zeit habe ich mir folgende Menüs ausgedacht, die mir schmecken und folgenden Anspruch erfüllen: 1. Wiegen maximal (knapp über) 200 g 2. Haben einen Nährwert von mindestens 400 kcal/100 g 3. Sind ungekühlt eine gewisse Zeit lang haltbar 4. Brauchen zur Zubereitung nur heißes Wasser bzw. kurz aufgekocht werden. Menü 1 Nudeln in Käsesoße: 100 g Fadennudeln 20 g (1/2 Packung) Maggi Rahmchamignons 50 g geriebener Parmesan 20 g Kokosfett Zubereitung: Alles mit 300 ml Wasser in einen Topf geben, unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und danach im "Pot-Cozy" 5 min quellen lassen. Wiegt (ohne Wasser) 190 Gramm und enthält 840 kcal und 30,8 g Protein. Menü 2 Kartoffelbrei: 70 g Maggi Kartoffelbrei 30 g geriebener Parmesan 30 g Kokosfett 30 g Röstzwiebeln 30 g zerbröselte Tortillachips. (Brösel, NICHT Pulver!) ca. 5 g Salz, Pfeffer und Chilipulver (gesamt) Es werden zwei Ziplockbeutel gepackt: einer mit Kartoffelbrei, Parmesan, Fett und den Gewürzen, der zweite mit Röstzwiebeln und Tortillas. Zubereitung: 350 ml Wasser zum kochen bringen und Kartoffelbreipulver, Käse, Fett und Gewürze dazugeben und glattrühren. Anschließend mit den Röstzwiebeln und Tortillabröseln bestreuen. Ich mag es, wenn sie knusprig bleiben, daher gebe ich immer nach und nach dazu. Man kann sie jedoch auch direkt unterrühren. Wiegt (ohne Wasser) 195 Gramm und enthält 944 kcal und 20,7 g Protein. Menü 3 Tomatencouscous: 90 g Couscous 50 g Nüsse 20 g Tomatencremesuppe 20 g geriebener Parmesan 20 g Kokosfett 1 g Salz 300 ml Wasser Zu Hause die Nüsse hacken (nicht zu klein, sie geben dem ganzen nachher etwas mehr Bissfestigkeit) Zubereitung: Wasser mit Salz, Fett und Suppenpulver aufkochen. Anschließend Couscous, Käse und Nüsse dazugeben, umrühren und 5-10 min in den Potcozy stellen und ziehen lassen. Das Ganze ist nachher von der Konsitenz her eher ein Risotto. Couscous kenn ich eigentlich als etwas trockenes, ähnlich locker wie Reis. Aber so "breiig" mag ich es lieber. Wer es trockener mag muss dann mit der Wassermenge experimentieren. Wiegt (ohne Wasser) 201 Gramm und enthält 960 kcal und 28,0 g Protein. Menü 4 Pikante Tomaten-Käse-Suppe (das habe ich mal für eine Freundin entwickelt, die wenig bis gar keine Kohlehydrate zu sich nimmt) Zutaten: 160 g Aubergine (in Würfeln mit einer Kantenlänge von 1 cm) 50 ml Olivenöl 1/2 Zwiebel (in feine Würfel gehackt) 1 Knoblauchzehe (zerstampft) 400 g gehackte Tomaten ein Schuss Baisamicoessig 1/2 Bund Basilikum 100 g Morzarella 25 Parmesan Salz, Pfeffer, Chili Die Aubergine mit dem Öl anrösten, im Anschluss die Zwiebeln und den Knoblauch dazugeben und mit anrösten. Sobald alles Farbe bekommen hat kommen die Tomaten, der Baisamico-Essig und der gehackte Basilikum dazu und alles wird auf kleiner Flamme gekocht, bis die Auberginen weich sind. Ich habe alles pürriert. Im Anschluss Morzarella und Parmesan dazugeben und schmelzen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken. Ich hatte danach noch ca. 800 ml Suppe. Die kam dann in den Dörrautomaten und wurde bei 60°C ca. 12 Stunden getrocknet. Durch das Öl und das Fett im Käse wird das ganze nicht krümelig trocken sondern bleibt "pappiger". Luftdicht verpackt und ungekühlt war das Ganze 3 Wochen problemlos haltbar. Zubereitung: einfach in einen Topf und mit Wasser auf 800 ml auffüllen. Dann unter Rühren aufkochen, kurz ziehen lassen und fertig. Wiegt (ohne Wasser) 170 Gramm und enthält ca. 912 kcal und 30,0 g Protein. Menü 5 Nudeln mit Basilikumpesto Zutaten: 90 g Gabelspaghetti 15 g frischer Basilikum 25 g Pinienkerne 25 g Parmesan 1/2 Knoblauchzehe 40 ml Olivenöl Salz Alle Zutaten für das Pesto mit einem Pürierstab zu einer Paste verarbeiten. Das Pesto und die Nudeln separat verpacken. Die Nudeln vor Ort kochen und anschließend mit dem Pesto vermischen Wiegt 200 g und enthält ca. 922 kcal und 23,5 g Eiweiß. Die kommende Woche experimentiere ich ein wenig mit einer Idee für ein "Thai Pad", die ich auf YT aufgeschnappt habe und guck, wie/ob ich das für mich umgesetzt kriege. Bei Erfolg/Interesse poste ich das hier. Und was macht IHR Euch, wenn Ihr draußen unterwegs seid?1 Punkt -
Wie jedes mal, wenn ich unterwegs bin denke ich, aaach… diesmal schreibe ich keinen Bericht, denn es ist alles nicht so profi-checker-mäßig, könnte alles viel doller, krasser mit Zelt und überhaupt… Nach und nach wird mir dann bewusst, wie viel ich erlebe, intensive Gefühlszustände (das „auf" wie auch das „ab"), die Freude, nette und besondere Menschen zu begegnen, den Stolz, meine persönlichen Herausforderungen mehr oder weniger richtig dosiert und diese letztendlich auch bewältigt zu haben. In diesem speziellen Corona-Jahr kommt darüber hinaus noch eine große Dankbarkeit hinzu, dass ich das alles erleben darf. Mir wird deutlicher als sonst bewusst, dass das alles nicht selbstverständlich ist. Also doch ein Bericht, eine schöne Möglichkeit alles nochmal zu durchleben, zu verlängern und festzuhalten. Ob es so entspannt werden würde? GTA? Für alle die die GTA nicht kennen: Es handelt sich um einen Fernwanderweg (Grande Traversata delle Alpi), der in Italien quasi eine Art Pendant zum GR 5 in Frankreich ist. Er erstreckt sich über den gesamten Westalpenbogen. Grob gesagt führt die GTA von der Grenze Schweiz/Italien durch Italien bis nach Ventimiglia ans Meer. Die Etappen führen in der Regel über einen Pass und enden in kleinen Dörfern/Weilern in den Tälern. Dort übernachtet man in Albergos oder sogenannten Posto Tappas (Übernachtungsmöglichkeiten für Wanderer, die an Albergos oder Trattorien gekoppelt sind), manchmal steigt man nicht ganz so weit ab und schläft weiter oben in Hütten, den Refugios (welche ich aber nie überlaufen und voll erlebt habe). Man geht also von Tal zu Tal. Die Idee ist, dass die Einnahmen den Einheimischen direkt, d.h. den Unterkünfte, Restaurants, Tante-Emma-Läden oder Käsereien zugute kommen und die Alpentäler, die stark von Abwanderung betroffen sind, unterstützt werden. GTA: Von Tal zu Tal Wo soll es hingehen? Nachdem ich zwei Teilstücke aus dem Süden schon gemacht habe (unter anderem vor zwei Jahren vom Valle Maira bis ins Valle Gesso in den Seealpen), ist dieses Jahr der Norden dran. Allerdings soll das angepeilte Teilstück die „schwierigste“ Etappe der GTA beinhalten, irgendjemand bezeichnete sie auch als „Knchenbrecher-Etappe“ - ich bezeichne sie als meine persönliche „Angst-Etappe“. Es sollte sich im Laufe der zwei Wochen jedoch herausstellen, dass andere Leute unterwegs andere Etappen ebenfalls mit „soll die schwierigste Etappe der GTA sein“ betiteln. Hm. Dazu muss ich sagen, dass ich Bewohnerin der norddeutschen Ebene bin, nicht gerade diejenige, die Mutproben magisch anziehen, "seilversicherte" oder "ausgesetzte" Stellen nicht zu meine Lieblingsvokabeln gehören und anderen die entsprechende Etappen-Beschreibeung sicher kein Kopfzerbrechen bereitet, quasi ein Klacks ist. Wie auch immer, nachdem ich das ganze Web hinsichtlich Beschreibungen dieser Angst-Etappe durchforstet, viele Leute per mail ausgefragt habe und mittels YouTube-Videos den Weg in Slow-Motion abgegangen bin, habe mich trotzdem und nach viel hin und her für diesen Abschnitt, also nördlich von Susa entschieden. Gute 2 Wanderwochen reine Wanderzeit stehen zur Verfügung, dazu Zeit für An- und Abreise mit dem Zug. Statt in Quincinetto (typischer Einstieg für diesen Bereich) steige ich etwas später von Traversella zur GTA auf. Von Traversella nach Susa Zelt oder nicht Zelt? Ursprünglich wollte ich kein Zelt mitnehmen. Insbesondere nach 5 Monaten Home-Office habe ich Lust auf Begegnung mit anderen GTA-lern am Abend. Zumal ich weiß, dass es nie viele sind, es nie überlaufen ist und ich in der Vergangenheit so schon sehr schöne Abende verlebt habe. Ganz zu schweigen von dem vorzüglichen Essen. Egal wo man hin kommt, es gibt immer mindestens 3 Gänge, manchmal zusätzlich diverse Antipasti. Da in diesem Jahr unklar war, wie die Mehrbettzimmer belegt würden, ob alle Posto Tappas offen sein würden, ich nicht alles durchtakten wollte mit frühzeitigen Reservierungen und es auch eine sehr lange Etappe gab, habe ich dann doch entschieden, zu Gunsten der Flexibilität, das Zelt mitzunehmen - auch wenn ich noch ziemlich unsicher und unerfahren bin, was das Finden eines ebenen Platzes in den Bergen angeht. Zelt also ja, aber eher als Zusatzoption.1 Punkt
-
Fr 07.08.2020: Talosio - San Lorenzo (1370 rauf / 1550 runter) Vom Ankommen... Heute hab ich gedacht, ich breche ab. Bin halbwegs früh losgekommen, brauchte ja nicht auf Frühstückszeiten zu achten... um genau zu sein um 7:10h. Ich dachte, ich sei nur 30 min von Talosio bzw. von dem Kloster davor entfernt (vielleicht hab ich es mir gestern Abend auch eingeredet, weil ich nicht mehr weiter wollte). Nee, der Wegweiser sagt 1h. 1h zusätzlich zu den 7:30h, die Rother für die Etappe angibt (Bätzing sogar 7:50h). Puh. Zumal die Zeitangaben auf den Wegweisern nicht wirklich immer realistisch sind, zumindest für mich. Zu den 1550 Höhenmeter im Abstieg kommen ja auch noch einige weitere dazu. "Gut markiert, größtenteils wenig ausgeprägter Weg, steinige Passagen, mehrere Gegenanstiege (2 Pässe), mürbe machende Endabstieg.." Naja irgendwie wird’s schon gehen. Vielleicht hat mein Körper ja auch schon gelernt, dass er lange An- und Abstiege bewältigen muss. Ich will heut Abend in dem Posto Tappa der Trattoria San Lorenzo übernachten, dort kann ich auch, wenn es voll ist, das Zelt aufbauen und die Dusche nutzen. Mit den Leuten dort hatte ich im Vorfeld schonmal gemailt und gefragt, wie die Situation vor Ort so ist, coronatechnisch. Allora, Der Aufstieg geht eigentlich, denke ich.., aber das war noch nicht der Pass. Oben gehts ein wenig hin und her, dann stehe ich irgendwann auf dem namenlosen Pass und warte nun auf besagten Gegenanstieg. "Warten" ist vielleicht nicht das richtige Wort... ich erwarte ihn... erhoffe ihn bald zu erklimmen. Erstmal gehts runter zum Stausee. Dann irgendwann wieder rauf... Vom Stausee aus ginge nochmal über einen Pass Der Gegenanstieg kommt erst viel später. Und ja es zieht sich (hm, das schreibe ich bei jedem Pass, fällt mir grad auf). Und ganz eindeutig fand ich die Wegführung auch nicht. Mittlerweile war es schon später Nachmittag. Ich fange an mich mächtig zu beeilen. Auf dem Colle di Colla habe ich noch nicht mal Fotos gemacht. Versuche mich nochmal im Posto Tappa in San Lorenzo anzukündigen. Der Wirt antwortet, er hätte schon einige Gäste, er müsse erst die anderen fragen, ob ich noch mit aufs Zimmer kann. Naja, ich kann ja sonst im Garten zelten. Aber ein Bett wäre mir heute schon sehr recht. Wer weiß, wann ich ankomme. Da mir aufgefallen ist, dass das Wochenende ansteht, habe ich am Vorabend auch schon für den nächsten Tag versucht zu reservieren. Als ich zwischendurch Netz habe, wird die Anfrage abgewiesen. Seltsam. In dem Posto Tappa gibt es eigentlich viele Betten und es ist doch kaum jemand unterwegs. Als ich die Rückmeldung bekomme bin ich eh schon erschöpfungsmäßig weit unten, die Nachricht demoralisiert mich zusätzlich. Während es weitergeht, überlege ich, was tun. 1 Nacht länger in San Lorenzo - Pause täte gut... oder irgendwie mit Bus nach Ceresole und eine Etappe überspringen... ob das geht? Zelten? Auf Noasca (das wäre der nächste Ort) hab ich grad kein Bock mehr. Die waren so unfreundlich. Ich renne förmlich den Berg runter und bin nicht wirklich guter Stimmung, denn es ist schon wirklich spät. Ich will es noch zum Abendessen schaffen. Die Uhr ist gegen mich. Endloser Abstieg. Nich soo schwierig, abgesehen von den steilen Grashängen mit unklarer Wegführung. Aber das geht schon. Um 20:30h komme ich erschöpft an. Ich sehe durch das Fenster der sehr sympathischen, einfachen Trattoria schon Gäste an einem langen Tisch beim Abendessen sitzen, darunter scheinbar auch GTA-ler? Der Anblick dieser Szenerie macht mich wirklich sehr glücklich. Der Wirt kommt mir an der Tür entgegen und reagiert sehr freundlich auf meine Entschuldigung, dass ich so spät bin. Meine Frage nach einem Bett wird mit „Si“ beantwortet. Ein deutsches Wander-Paar hat nix dagegen, dass ich im gleichen Mehrbettzimmer schlafe. Auch dafür bin ich sehr dankbar. Die Welt ist wieder ein bissl in Ordnung. Durch die Garage gehts in einen Keller zum Hinterhauseingang raus und die Außentreppe des Nachbarhauses rauf, den "Balkon" entlang, dann gibts im 2. Stock zwei Mehrbett-Zimmer und ein Gemeinschafts-Bad. Typisch GTA. Gefällt mir. Einfach, aber mit Charme. Kurze Katzenwäsche. Schnell zum Essen, Höllen-Hunger, geduscht wird später. Beim Essen komme ich schnell ins Gespräch mit den anderen sehr netten GTA-lern: ein Paar, mit denen ich das Zimmer teile und drei junge Mädels, wovon eine ebenfalls solo unterwegs ist. Die Mädels waren sicher schon seit Stunden hier, seufz. Das Paar kam heute mit dem Bus an. Ich erzähle, dass ich in Noasca kein Bett bekommen habe, worauf die anderen ganz entspannt erwidern, „ach, lass mal den Wirt reservieren“. Als dieser fragt, für wen er für morgen ein Bett reservieren soll, hebe ich mitgerissen von der Gruppendynamik einfach meine Hand und schwupps habe ich ein Bett für den nächsten Tag in Noasca. Nix abbrechen..., keine Pause. Ok geben wir der Tour noch ne Chance ;). Irgendwie bin ich aber auch froh, dass ich weitergehe. In Ceresole dann aber wirklich Pause! Mit schmerzen Muskeln und auch leicht zuckelnder Hüfte gehe ich ins Bett. Heute bin ich definitiv an meine Grenze gekommen.1 Punkt
-
Neuen Lineloc und Schlaufe einfach mit einem Stückchen Schnur zusammenknoten.1 Punkt
-
zu A: Wer nicht eh kurz vor Exitus ist, hat sowieso einiges an Fettreserven. Die wenigsten dürften sich für eine Tour extra was anfressen müssen. zu B: Funktioniert so meiner Erfahrung und meines Theoriewissens nach nicht, zumindest solange man nicht vollständig auf Ketonkörper umgestellt ist - und die Umstellung würde ich auf Tour eher vermeiden wollen. Bis dahin wird der Körper vor allem Glucose aus Aminosäuren (Muskeln) herstellen. Ich habe vor einigen Jahren auch vor allem auf Kalorien geachtet und entsprechend sehr fettreich gegessen, mittlerweile habe ich eher ein 1:1-Verhältnis von Fett und Kohlenhydraten, das funktioniert für mich deutlich besser - trotz weniger Kalorien. zu Halva als "viel Fett und wenig Kohlenhydrate": Vielleicht noch mal auf die Nährwertangaben schauen ...1 Punkt
-
Ultralight bei Mehrwochentour?
questor reagierte auf marieke333 für Thema
Zu den Lebenmittelpreisen in Norwegische Hütten. Stimmt, ist nicht billig. Aber rechne doch mal: Wenn ich zB. 15 Tagen unterwegs bin, und dan nach 5 und 10 Tagen fertig Haverflocken zum Früstück kaufe (60 g) für jeweils 5 Tagen kostet mir das 10 euro und ich trage durchschnitlich 300 gram weinig mit. Wenn ich das jedes Jahr, 10 Jahren hinereinander so mache kostet mit das als 100 euro für 300 gram weniger im Rucksack, 0,35 euro pro gram. Es gibt Menge Leute die mehr spendieren an UL Sachen um leichter unterwegs zu sein... Preisliste Hütte: https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/turistforeningen/files/cbcb36a8453c66a605b9435b8be074559750d49d.pdf1 Punkt -
Impressionen vom Westweg, evtl. ist das ein oder andere schon hier im Thread vergraben. Wer braucht schon den Himalaya, wenn er den Schwarzwald hat... bei genauem Hinsehen erkennt man doch das Komma: Was für Menschen gut ist, ist es auch für Enten. Macht den langen Aufstieg vun Hausach etwas kurzweiliger: Die Bäume stehen Kopf!1 Punkt
-
1 Punkt
-
Du hast es schon richtig erkannt. Nicht jede Tour lässt sich mit einem leichten Rucksack wandern. Insbesondere, wenn man eben sein Essen selbst mitschleppen will wiegt das nunmal bei längeren Touren.1 Punkt
-
Autark unterwegs sein macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man wirklich an nichts vorbeikommt. Ich würde meine Touren auch nicht extra umplanen, um an einem Laden vorbeizukommen. Aber wenn man eh an einer Einkaufsmöglichkeit vorbeiläuft, kann man halt auch reingehen ... Durchs Ignorieren der Infrastruktur wird der Weg ja nicht wilder. Laut den Zutatenangaben hier oder hier find ich das jetzt gar nicht so schlimm. Wenn man mit offenen Augen durch einen Supermarkt geht, findet man aber auch sonst genügend Möglichkeiten, gerade wenn man auch kaltes Essen nicht komplett ausschließt. Und man kann ja auch eine Mischung machen: Abendessen komplett mitnehmen, Snacks für den Tag zwischendurch nachkaufen etwa.1 Punkt
-
Ultralight bei Mehrwochentour?
janphilip reagierte auf lampenschirm für Thema
bei meinem Granite Gear Virga 2 sind sogar bis zu 14kg angegeben. Mit einer Z-Lite als Rückenplatte und ca. 11,5kg hatte ich ihn schon auf dem Rücken, das funktioniert tadellos, kann mir auch noch 1-2kg mehr gut vorstellen. Ich bin sogar bei knapp 90kg und auch ein guter Esser, musst halt mal ausprobieren. Dieses Mal hatte ich sogar noch Essen übrig, wohl wegen der Hitze. Ist aber natürlich auch sehr individuell, die ganze Essenssache.1 Punkt -
Absolut, ich bin da eher auch neidisch auf alle die da etwas flexibler sind als ich noch hab ich nix mit Rahmen gekauft, vielleicht kann ich den Planungsprozess so in die länge ziehen bis ich auch ohne klarkomme1 Punkt
-
Regenkleidung für Rad UND Trail?
Omorotschka reagierte auf questor für Thema
Danke Euch für die vielen Anregungen! Also ich halte mal fest, so wirklich wanderkompatibel ist das alles eher nicht, was ja bei mir auch ganz klar nachgeordnet war. Berichte bitte, spannend! Hat die Belüftung innen ö.ä.? Schaue ich mir mal an, hat ja sogar einen verlängerten Rücken, obwohl nicht explizit zum Radeln gedacht. Wie ist es mit der Atmungsaktivität? Habe ich auf dem Schirm, finde ich ganz interessent. Allerdings habe ich auch noch ein paar minimaler geschnittene Ponchos gefunden, die dadurch Wasserschutz von oben bieten - und sogar eine Jacke mit Ponchofunktion (leider keine pit zips) https://www.carradice.co.uk/products/rainwear/pro-route-cape-one-size https://www.tucanourbano.com/en/pp/rain-cape-blue-770p-79810 https://www.tucanourbano.com/en/pp/jackets-and-gilets-blue-8149mf173-65797 Vielleicht teste ich erst mal in der Richtung, ob nicht doch ein Poncho taugt. Licht wird nicht verdeckt, Schutzblech ist zumindest vorne vorhanden Sieht nach viel Windwiederstand aus, würde eher einen windschnittigeren probieren, siehe oben. Falls ein Rucksack drunter soll, gibt es bei tucano ein erweiterbares Modell mit Zipper. Gibt's sowas auch mit Kapuze - unf ggf. Unterarmbelüftung in bezahlbar? Ist das der einzige Hersteller, der dieses Material verarbeitet? Habe da nur noch die MTR Shell gefunden, leider keine Unterarmbelüftung.1 Punkt -
1 Punkt
-
Ultralight bei Mehrwochentour?
Wander Schaf reagierte auf janphilip für Thema
Danke, das ist guter Input. Ich hab auch schon überlegt mir so nen Trockner für Essens Gerichte zu kaufen. War aber bisher zu faul das Thema der Essens Trocknung wirklich anzugehen daher laufe ich momentan mit selbst gemachtem Müsli, Trekking Nahrung und Selbstgemachten Müsliriegeln. Und etwas Schokolade natürlich für die Fuck-my-life momente.. Immer auf dem Stara Planina Rücken.. war ne SUPER schöne Tour. Da müsste man absteigen zum Einkaufen.. Und dann gibt es im Supermarkt ja auch nicht gerade Trockennahrung zu kaufen... Danke für das Angebot. Wenn mir mal danach ist können wir das mal angehen. Erstmal ging es mir nur ums Essen.. Aber nur als kleine Info: Zelt ist meistens ein TT Saddle mit 2 Stöcken die zusammen 500 g wiegen. Jetzt in Griechenland nutze ich mein neues Enan weil ich alleine unterwegs bin. Schlafsack ist ein Cumulus Panyam 450 in Überlänge und eine XLite in XL als Unterlage. Kleidung ist normale Trekking Kleidung ohne Dopplungen. Bis auf Socken, da nehme ich 2 Paar mit. Als Kochset nutze ich nen kleinen Titan Topf mit Deckel und nen Soto Brenner. Und meine Zahnbürste ist übrigens eine aus Bambus die auf die Hälfte abgesägt ist.. =) Wie gesagt: Ich versuche schon zu sparen wo ich es für sinnvoll halte..1 Punkt -
Ultralight bei Mehrwochentour?
lampenschirm reagierte auf hansichen für Thema
Für Olivenöl kann man eigentlich jede beliebige PET-Plastikflasche nehmen, die gibt es in zahlreichen Größen (200, 250, 330, 500ml etc), da sollte was passendes für die Tour dabei sein. Wenn es etwas nachhaltiger sein soll bieten sich dickere Plastikflaschen an (etwa die Nalgene Aufbewahrungsflaschen). Letztere sind aber natürlich deutlich schwerer.1 Punkt -
Ultralight bei Mehrwochentour?
Jens reagierte auf lampenschirm für Thema
OT: @Oska was für ein Gefäß hast du denn für das Olivenöl benutzt?1 Punkt -
Hallo Jarod! Von welchem Hersteller und welches Modell ist die Maschine? Generell kannst du mit jeder Maschine arbeiten. Es gibt schöne Gimmicks, die es einfacher machen oder schneller machen oder auch sauberer, aber ein wirkliches Muss ist keines davon. In gute Nadeln, gutes Garn und gute Stoffe zu investieren finde ich persönlich sinnvoller. Ich würde erst einmal versuchen die 50 Jahre alte Maschine wieder fit zu bekommen. Wenn dir dann nach einigen Projekten auffällt, dass dir doch gewisse Sachen wichtig sind, die die Maschine jetzt noch nicht kann, kannst du gezielter investieren. Ich nähe schon seit Jahren alles auf alten Maschinen aus den 50ern bis 70ern. mfg der Ray1 Punkt
-
Wenn keine Partikel mehr im Wasser sind, wo sich Viren anhängen können, sind nach ca. 1 Std tot. Wenn man das Wasser noch Tageslicht aussetzt, geht es noch viel schneller. Gruss Konrad1 Punkt
-
Aaah...der Squeeze ist ja nicht der Micro.. Danke! Hab die Bezeichnungen verwechselt bzw. den ersten als "Sawyer Squeeze Mini" irgendwie in erinnerung. Genau: Mini -> Micro(Squeeze) -> (normaler) Squeeze Wobei - wieso überlegen? Für 10-fache Wassermenge ausgelegt. Ist der Durchlauf aber nicht der selbe? Mir war das Gewicht+Packmass wichtiger. Vom Katadyn BeFree rate ich übirgens ABSOLUT AB..! Meiner ist vor zwei Jahren nach etwa 10-20 Litern bereits defekt gewesen (einer der Filterlemente hing kaputt heraus; Luft ließ sich durchpressen).Als Austausch dann sogar den Tactilal bekommen, der irgendwie immer noch gut 1/3 mehr kostet als der normale bei gleichem Filter. Gehalter hat der jetzt irgendwas zw. 100 und 200 Litern. Lärcherlich. Und vor drei Wochen direkt am Anfang meiner Tour in Norwegen direkt wieder kaputt gegangen. Ohne dass man einsehen konnte ließ sich fast ohne Widerstand Luft durchpressen... Somit bin ich nach zwei jahren wieder zurück bei Sawyer - direkt den Micro bestellt, der am WE im Harz ausprobiert wird Irgendwo hat mal wer erwähnt dass Baketerien/Viren nicht der wichtigste Grund für das Filtern wären sondern die Protozoen... (war das nicht Sacki auf ner Tour?) ich weiß aber nicht mehr wieso... Und in Norwegen hatte ich bei meiner ersten Tour von nem älteren Pärchen gehört, dass wohl Ziegen in Ihren Ausscheidungen teilweisen einen Virus hätten der einen umbringen kann. Die sind da seltener unterwegs - meist ja Schafe - aber trotzdem...paar Tage Urlaubsausfall nur weil man nicht abgekocht oder gefiltert hat...muss nicht sein.1 Punkt
-
1 Punkt
-
Di 4.8.2030: Succinto - Piamprato (1400 hoch / 1000 runter) Die Angst- Etappe Heute die angeblich schwierigste Etappe - und meine erste „richtig“ des diesjährigen GTA-Abschnitts. Vom Valchiusella gehts an den Rand des Parco Nazionale del Gran Paradiso. Dieser wird mich dann die nächsten Tage noch begleiten. Zuvor jedoch, beim Frühstück grüßt mich Giuliana von einem Martin aus dem Internet… ich weiß erst nicht genau, wen sie meint, aber dann ahne ich, dass ich mit ihm über wanderweb.ch (das Forum des Rotpunkt-Verlag - hier gibt es aktuelle Informationen zu zugewachsenen Wegen, geschlossenen Unterkünften etc.) ausgetauscht habe. Wir wollten uns eigentlich in Ceresole treffen, aber da ich noch einen Schlenker gehen will, klappt das nicht. Er ist 1 - 2 Tage weiter als ich. Allerdings - wer weiß ob sich unsere Wege nicht doch noch kreuzen… Bei der Gelegenheit lasse ich ebenfalls schöne Grüße an @zweirad ausrichten, der möglicherweise in 2 - 3 Wochen hier vorbeikommen könnte. Wir hatten uns quasi per PN auf die Tour gefreut, ausgetauscht und vorbereitet (er ist grad auf dem gesamten Nordteil und vielleicht noch weiter unterwegs…). Ok, also Rother sagt „Langer Aufstieg, Beste Trittsicherheit benötigt der Abstieg, da Bodenlöcher von der Vegetation verdeckt sind und es ein paar schräge, bei Nässe rutschige Felsplatten zu überwinden gilt. Die Sicherungsketten sind nicht immer logisch angebracht." Schauen wir mal bei Herrn Bätzing. Er sagt: „Diese Etappe ist sehr lang und enthält beim Abstieg vom Pass ein ausgesetztes Wegstück, das Erfahrung und Schwindelfreiheit erfordert.“ In der Wegbeschreibung stehen dann noch so Sachen wie „danach gibt es noch einige schwierige Stellen mit glatten Felsen, die teilweise mit Gras durchsetzt sind und nicht mit Seilen gesichert sind, bei denen es gleich neben dem schmalen Pfad fast senkrecht in die Schlucht geht“. So weit, so gut. Durch den netten Abend war ich eigentlich gut abgelenkt, das Wetter ist sehr gut und naja, habe Respekt, aber wird schon gehen. Mulattiera Valchiusella Es fängt tatsächlich gemütlich an. Erstmal gehts ja nach Fondo und von da auf einer Mulattiera weiter entlang der „Chiusella“. Der Weg zum Pass ist dann aber sooo lang. Vor allem das Stück von einer Alp, einem Sockel bis zum Pass geht nur noch im absoluten Schneckentempo. intuitiv fange ich an mit mir selbst zu sprechen, und was bleibt mir anderes übrig, mir gut zuzureden, weiter ins Detail gehe ich hier nicht. Aber das letzte Stück scheint ja immer nie Enden zu wollen. Hier besonders. Aber irgendwann bin ich oben und habe einen grandiosen Ausblick. Immer wieder eine schöne Alp Ist das schon der Gran Paradiso Nationalpark? Blick bis zur Poebene Dann kommt der Abstieg. Ein kurzes Stück nach dem Pass kommt mir ein junger Italiener entgegengespurtet. Er fragt nach der Schwierigkeit des Weges auf der anderen Seite. Ich umgekehrt natürlich auch. Er meint, ein paar Löcher im Boden, aber nichts dolles. Naja, besagte Löcher, relativ steile Steinstufen stellen sich als sehr anstrengend heraus. Man muss einfach bei jedem Schritt konzentriert sein. Seilversicherte Stelle mit den schrägen Bodenplatten gingen sogar einigermaßen, aber bin trotzdem mit dem Hintern so halb runtergerutscht, vielleicht aber auch eher, weil ich im Kopf hatte, dass die so heikel sein sollen… Die ausgesetzte Stellen werden mit Herzklopfen gemeistert, Schritt für Schritt. Der italienische Trailrunner (nicht wirklich rennend, aber sehr flott unterwegs) mit orangenem T-Shirt und viel krausem Haar überholt mich zwischendurch wieder und scheint sich etwas um mich zu sorgen, mein Gesichtsausdruck muss was auch immer erzählen, dabei bin ich doch einfach nur fokussiert. Er fragt jedenfalls zweimal ob alles ok ist. Klar sage ich und hoffe, dass ich bald wieder alleine, ungesehen mit welchem Gesichtsausdruck auch immer den Berg runter schleichen kann…., einmal wartet er sogar 2 Minuten und fragt, ob er helfen kann… Dann gibt er auf und joggt davon. Durch die Schlucht noch weiter... Ich komme irgendwann an, irgendwann ist man ja immer oben oder unten... das ist zumindest meine Idee. Als ich ankomme, sitzen Totti und seine Gang schon beim Bier auf der Terrasse und begrüßen mich mit freudigem „Hallo". Meine größte Sorge ist, dass sie schon seit 13h hier sitzen (nicht wirklich, aber ein bissl) - es ist 17:30h, ich bin um 7:10h gestartet. Angesetzt für die Etappe sind 7:15h netto. Aber angeblich sitzen sie erst eine Bierlänge (haben allerdings ne Badepause gemacht). So what, ich hab’s geschafft und exe eine Cola und genieße noch ein wenig in der Sonne. Dann sagt doch tatsächlich die Frau neben mir, es gäbe noch nen fieseren Abstieg auf der Etappe nach Noasca. Ihr Nachbar sei Bergführer und wär die GTA schon mal gegangen. Heavens! Kurz darauf baue ich zum ersten Mal mein Zelt auf (hinter der Locanda Acquila Bianca gibts eine Zeltwiese). Ich bin die einzige Bewohnerin, dieser Zelt-/Camperwiese und habe Zugang zu WC und luxeriöser Dusche. Freu mich richtig auf die Zeltnacht. Im Posto Tappa wärs auch eng geworden, gibt zwar 2 dreistöckige Betten aber im obersten Stockwerk hätte man platztechnisch nahezu Probleme, sich umzudrehen, ohne an die Decke zu stoßen.. Insofern hat sich alles gut gefügt. Nochmal Abendessen mit Totti & co in der Locanda. Die vier fahren morgen mit dem Bus ein kurzes Straßenstück nach Roncò, um nach Talosio zu laufen. Ich mach die Schlenker-Etappe über den Colle della Borra in einen wohl unbekannten Teil des Gran-Paradiso-Nationalparks. Was für ein anstrengender Tag. Ich kann jetzt gar nicht sagen, ob die besagten Stellen so schlimm waren. Ich war einfach vom Aufstieg erschöpft und dann fokussiert, angestrengt, konzentriert und mit ein wenig Herzklopfen ging’s dann. I did it! Am Ende happy.1 Punkt
-
Mo 03.08.2020 Aufstieg nach Succinto und ein schöner Abend mit Ezio und Totti... Aber am Vortag erstmal Zimmer reservieren... Der Plan war, von Traversella zur GTA aufzusteigen. Die GTA-Etappe kommt von Capanne, aber ich werde erst nach dem Pass auf 1400m auf die GTA stoßen, die weiter bis Fondo führt. Dort wollte ich eigentlich in der Trattoria übernachten, aber mein Versuche am Vorabend der Anreise zu reservieren waren vergebens. Auf meine SMS gabs keine Antwort. Mit einem alkoholischen Getränk habe ich dann versucht, meine etwas aufs Italienische trainierte Zunge zu lockern. Aber immer just in dem Moment, in dem ich zum Hörer greifen wollte, stand entweder eine Freundin unter meinem Balkon oder meine Schwester war am Telefon und wollte sich verabschieden. Wie mein Gemütszustand endete, könnt ihr euch ja denken :). Tatsächlich kam aber der Moment, in dem ich die Nummer wählte, aber och manno, die Mobilnummer existierte nicht und die Festnetznummer funktionierte nicht. Na super. Das hat sich jetzt gelohnt. Eigentlich würde es sich anbieten, etwa weiter zu laufen und zu zelten, dann wär der nächste Tag (meine Angst-Etappe) nicht so lang, aber für dem Tag war morgens, mittags, abends Gewitter angesagt. Das muss dann auch nicht in der ersten Nacht sein. Also doch die Unterkunft in Succinto, 45 Minuten vor Fondo. Aber auch da reagierte man am Sonntag weder auf mail noch SMS. In Traversella griff ich dann aber schon etwas beherzter zum Telefon. Aber auch hier ging niemand ran. Allerdings gabs 30 min später einen Rückruf, der mich natürlich auch sofort zusammenzucken ließ, als ich die italienische Nummer sah. Ach herrjeh, was sagt man jetzt, wenn man ran geht... „Pronto“? Wäre sicher richtig, aber irgendwie kam mir das einfach nicht über die Lippen. Es blieb bei einem einfachen „Ciao“. Giuliana, die Wirtin des Refugios El Pero schien mir etwas verwirrt (wahrscheinlich hat sie etwas anderes erwartet). Gleichwohl war sie aber auch aufgrund meiner schriftlichen Kommunikation bereits vorgebrieft und so war die Angelegenheit schnell geregelt, sie sagte, sie erwarte mich am nächsten Tag. Tutto bene. Dann gehts los An diesem Morgen schlafe ich bis 8h, ich habe zum Einlaufen nur eine kurze Etappe. Beim Frühstück bekomme ich mit, dass es in der Region Probleme mit dem Telefon fissò gibt, ecco là. Es macht Spaß den „anziani“ (alten Herrschaften) ein wenig zuzuhören. Draußen regnet es mal zwischendurch, aber kurze Etappe. Erstmal einkaufen. Der Weg nach Succinto ist schön, aber im Aufstieg meist nicht spektakulär. Die Aussicht dann aber schon. Vor allem fängt es wie versprochen, richtig an zu regnen und zu gewittern.. Es grollt von fern. Ich entscheide mich, nicht den längeren Weg „del animi“ zu gehen sondern den etwas westlichen Weg, der parallel dazu verläuft. Blick auf Succinto Ich komme relativ früh an und sehe aus dem Fenster meiner Kammer, wie 4 Menschen in Cape und Regenjacke, nicht mehr ganz tiefen-entspannt vor dem Refugio im Regen stehen und unschlüssig überlegen. Ich höre, dass sie deutsch sprechen und rufe ihnen zu, dass es hier sehr nett ist. Sie entscheiden sich, nicht weiter bis Fondo zu gehen, zumal sie auch nicht wissen, ob sie dort ein Bett bekommen. Totti sagt mir später, dass der freundliche Empfang in dieser Situation so gut getan hätte. Ich bin etwas überrascht, kann mir das dann aber vorstellen, schließlich haben die 4 schon ne ordentliche Strecke und nen Pass bei schlechtem Wetter hinter sich und da oben soll es richtig gegraupelt haben. Ich freue mich auf etwas Gesellschaft am Abend. Bislang war ich der einzige Gast. Rifugio del Pero Das Rifugio del Però ist großartig - es wird mit viel Leidenschaft von dem unglaublich freundlichen und herzlichen Ehepaar Giuliana und Ezio betrieben. Ezio macht es sichtlich Spaß, die Leute zu unterhalten. Leider ist sein Italienisch etwas undeutlich. Nach einem nachmittäglichen Bier und ein wenig „chiacchiere“ (plaudern) ziehen sich die anderen zurück und ich bleibe in der „Stube“. Im TV läuft Karl May, italienisch synchronisiet, das Feuer knistert im Bollerofen… Der Abend ist sehr unterhaltend. Ezio sorgt für Stimmung, es gibt nicht nur vorzügliches Essen, zum Nachtisch Bavarese, Ezio zaubert noch einen Muskat-Spumante hervor, es dürfen diverse selbst angesetzte Kräuterschnäpse probiert werden und einen Kräutertee zur Beruhigung des Magens und für eine wohlige Nacht wird von der „Magistra delle Erbe“ Giuliana persönlich zusammengestellt. Die Aufnahme eines gemeinsamen Fotos von Totti und Ezio macht den Abend rund. Ach ja, das hatte ich gar nicht erwähnt, einer der 4 Wandersleute hatte nach Meinung von Ezio eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem legendären Fußballspieler Totti aus Rom… naja oder mit Rudi Völler.1 Punkt
-
Sa/So, 01./02.08.2020 Alpenüberquerung bei Nacht... ...mit ein wenig Häckmäck Wie bereits erwähnt, sollte die Anreise mit dem Zug erfolgen. Bereits Ende Februar waren Super-Sparpreis-Tickets nach München und dann für den Nachtzug im Liegewagen nach Mailand gebucht. Corona machte den Nachtzug dann zu einer unsicheren Nummer. Wird er fahren, Ab wann? Unter welchen Bedingungen? Lange war Ende Juni als neuer Start- und Einsatztermin auf der Website der österreichischen Bahn veröffentlicht. Ich lasse jetzt mal unzählige Telefonate und Umbuchungen außen vor. Letztendlich hatte ich für die Hinfahrt ein Ticket über Bologna (da erst 2 Tage später der Zug München - Mailand eingesetzt wurde) und ich durfte (und musste, dank der italienischen Vorgaben) meine Reservierung umbuchen: Vorgabe war, es werden nur Privatabteile verkauft. Da ich allein unterwegs bin und in der Folge das Abteil alleine bezahlen muss, entschied ich mich, die Reservierung für einen Platz im Liegewagen in ein Privat-Sitzabteil umzubuchen. Eine Fahrt München - Mailand (bzw. Bologna) sollte 99 Euro kosten (ich glaube, der Preis gilt für max 3 Personen). Es handelt sich um Abteile „der alten Schule“, die Sitze kann man nach vorne ausziehen und hat dann eine Liegewiese. Ich fand den Preis fair und die Vorstellung die Nacht über das Abteil für mich zu haben, großartig. Avanti Da ich aus dem Norden komme und schon 5 - 6h Bahnfahrt mit Maske hinter mir habe, genieße ich meine großzügig gewählte Umsteigezeit und schlendere noch ein wenig durch Münchens Glockenbach-Viertel, gönne mir ein gutes Abendessen und steige dann um 19:30h in den Nightjet nach Bologna. Bei jedem Bremsen schieben sich die Sitze von alleine ein Stück in die Horizontale, die Polyester-Vorhänge zum Gang wackeln in sanftem beige im Takt der Reise. Und dann sehe ich die ersten Berge. Ein Himmel, düster, wie so oft, mit dunklen Gewitterwolken. Mir fällt auf, dass ich in diesem Zug, der weiter nach Rom fährt auch schon bei meiner Tour in die Abruzzen saß. Die Stimmung war ähnlich. Ziel am nächsten Tag und Start meiner Wanderung ist Traversella. Dummerweise komme ich an einem Sonntag an, da fahren in Italien gern mal keine Busse. Eigentlich weiß ich das. Keine Ahnung was ich mir da Anfang des Jahres gedacht habe. Auf meine freundliche Nachfrage im Vorfeld im Albergo Miniere, ob man mich am Bahnhof abholen könne, bekam ich schnell eine positive Rückmeldung. Super, für 20 Euro kommt jemand und fährt mich 35min von Ivrea das Tal hoch. Taxi hätte knapp das Doppelte gekostet und bei Ankunft am Bahnhof klappt auch alles wie geplant. viel gabs in diesem Ort nicht, aber eine Bar und ein Alimentari Traversella ist ein netter kleiner Ort, das Albergo liegt am Dorfplatz und ich habe genug Zeit in Ruhe anzukommen. Ich sitze noch eine Weile vor dem Albergo, trinke einen Vino, höre abwechselnd dem Regentrommeln zu, dem Grollen von den Bergen und das unfassbar Geschnatter der alten Dämchen die ebenfalls ihren Aperitif trinken.. So langsam komme ich runter und genieße dieses typische abendliche Sein auf der GTA... Dorfplatz. Kommen, Gehen, Schauen, Beobachten, sich Phantasien hingeben, wer mag das sein, wohin gehen jene...Zuhören und vor allem Warten aufs Abendessen. Das Menü am Abend ist natürlich fantastisch und ich beobachte die anderen Gäste. Alle Damen und Herren mindestens 70+, zum Teil mit Gehhilfen, die nicht den üblichen für die Berge entsprechen. Alle Seniorinnen und Senioren irgendwie auf ihre Weise sehr sweet und gut zurechtgemacht. Ich komme mir schon sehr schräg vor mit meinen Outdoor-Klamotten. Ich frage mich, wie sie wohl ihren Urlaub verbringen, rundherum Berge und bestimmt kaum jemand trittsicher. Ich tippe auf ausgiebiges Essen mittags wie abends, Siesta, Karten spielen und vielleicht mal einen Spaziergang. Ich werde natürlich genauso heimlich beäugt, denn als ich am nächsten Tag vor dem Aufbruch Proviant einkaufe, sprechen mich zwei der Damen, die gerade durch den Ort wackeln, an. Wir halten einen dieser netten kleinen Pläusche, die ich aus diesem Land schon kenne und mag und freue mich kurz nochmal in Kontakt gekommen zu sein bevor es in die Berge geht und mich in deren Sprache halbwegs verständlich machen zu können.. Herrlich altmodischer Speisesaal. Ich saß rechts, Alle Seniorinnen und Senioren an der linken Fensterfront.1 Punkt
-
Windmaschinentest der Community
serum reagierte auf Leichtmetall für Thema
"Alltagsphysik" das nennt sich Trägheitsgesetz und bedeutet in dem Fall, dass du da deine hand und Körper mit kinetischer Energie auflädtst. Diese Kräfte sind bei einem zelt, vor allem ohne Zeltgestänge zu vernachlässigen. Das Mist dem Nylon stimmt schon eine Nylonbandschlinge hält die angegebene Bruchlast nur über sehr kurze Zeit und könnte diese lässt niemals über lägere Zeit halten. Deshalb gibt es bei manchen Seilen z.b. auch eine Bruchlast und eine Haltelast. Ich wahr schon sehr viele mit dem tarp und zelt draußen und habe auch schon starke Winde oder (Sturm) darin erlebt. Das böhen stressiger für Mensch ist kann ich bestätigen aber nicht, das es dies auch für das Material ist. Ich finde es ehrlich gesagt auch ein wenig blöd mich zweimal auf dir Praxis zu verweisen ohne irgendetwas zu erklären. Das ist so eine "darum!!!" Antwort.1 Punkt -
Empfehlungen für leichte und zuverlässige Stirnlampe
Freierfall reagierte auf doast für Thema
Nitecore NU25 kannst du dir mal anschauen. Leicht, gute Leistung und Preis i.O. Unbedingt haben will ich persönlich USB-Ladefähigkeit, das hat sie auch. Hab das Band durch ein leichteres ersetzt. Wie zuverlässig sie wirklich ist kann ich nur bedingt sagen. Stirnlampe beim Trekking verwende ich nich stundenlang und täglich über mehrere Wochen/Monate außer halt für das nötigste. Verwende sie aber im Winter tlw auch für kürzere Läufe (5-10km) in der Ebene (auch komplett dunkle Ecken) und da hat sie sich bisher gut gemacht.1 Punkt -
Kurioses am Wegesrand
Blühstreifen reagierte auf effwee für Thema
1 Punkt -
Ultralight bei Mehrwochentour?
questor reagierte auf paddelpaul für Thema
OT: Na dann will ich mal : Um welchen Gregory handelt es sich?0 Punkte