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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 03.02.2021 in Beiträge
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Neue Ultraleicht-Ausrüstung
VanDerSpree85 und 7 andere reagierte auf Cyco2 für Thema
OT: Wer schon immer mal mit seinem Trekking Pole jagen oder sein Gear reparieren wollte muss jetzt nicht länger warten8 Punkte -
Lightest Carbon Tent Stakes - 1.2g / 2g
derschorsch und 6 andere reagierte auf Capere für Thema
Animiert durch eine geniale Idee auf Reddit von u/rockboxatx habe ich mir je 5 SUL und 5 XUL Carbon Tent Stakes hergestellt: SUL Version: 15cm, 3mm CFK Rundstab + 3mm Starlock Cap - 2,0g XUL Version: 15cm, 3mm CFK Rohr + 3mm Starlock Cap - 1,2g Die Langlebigkeit muss natürlich erst noch getestet werden, doch sie machen einen robusten Eindruck und der Erfinder + Nachahmer haben wohl auch gute Erfahrungen gemacht.7 Punkte -
MYOG Winterschlafsack UL
Nero_161 und 4 andere reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Hallo, hier möchte ich euch mein neustes fertiges Projekt vorstellen: Ein ultraleichter Winterschlafsack. Danke an@doman denn durch dich bin ich überhaupt erst auf die Idee gekommen und habe erfahren, wie Schlafsäcke ganz grundsätzlich konstruiert werden. Seiner Beschreibung zufolge ist es nicht allzu schwer. Da ich neben meinem 3 Jahreszeiten Schlafsack (WM Apache) und einem MYOG-Quilt noch ein Modell für winterliche Temperaturen benötige habe ich mich an dieser genialen Anleitung bei YT orientiert. Die Vorgehensweise ist auch für Personen mit wenig räumlichem Vorstellungsvermögen gut verständlich. Ein paar Modifikationen habe ich vorgenommen, da mir nicht jedes Detail gefiel. Folgendes habe ich verändert: - Den Reißverschluss wählte ich in der Länge 120cm. Die RV-Abdeckung ist auch entsprechend kürzer - Die Kapuze habe ich weggelassen, da ich mit den normalen Kapuzen als Seitenschläfer nicht zurecht komme. Wenn ich auf der Seite liege dreht sich eine feste Kapuze nur zum Teil mit und mein Ohr liegt frei. Daher habe ich mich für ein modulares System entschieden und statt einer festen Kapuze ein dicken Balaclava genäht. Dieser geht runter bis zu den Schultern und kann mit zwei Kordelzügen angepasst werden. So dürften theoretisch keine Kältebrücken entstehen. - Marko MM baut keinen Wärmekragen ein. Diesen habe ich ergänzt und an zwei Seiten mit Klett versehen. - Die oberste Kammer habe ich Außen mit einem Kordelzug versehen - Die Seiten vom Fußteil habe ich nicht durchgenäht (Kältebrücke!). Stattdessen habe ich den Innen- und Außenstoff mit einem Moskitonetz-Streifen verbunden und beide Stoffe separat vernäht. - Die Innenseiten vom RV habe ich mit einer RV-Abdeckung ähnlich der von WM versehen. Dazu habe ich mir Klettstreifen gekauft und nur die weiche Seite an den Innenseiten vom Stoff angenäht. Dies war ziemlich aufwändig. - Mein Sack hat 15 Kammern und der Balaclava 5. Leider sind zwei Außennähte zu locker geworden, was mir erst ganz am Ende aufgefallen ist. Dieses Problem muss ich noch lösen. Werde wohl versuchen eine kleine Quernaht zu machen, damit die lockere Naht sich nicht löst. Falls jemand eine andere Idee hat... Materialien: Außenstoff Membrane 0,66 oz Innenstoff von Ali (wirkt genauso wie der Außenstoff...) Moskitonetz 0,5oz Außenstoff Balaclava von Ali wasserdicht (, damit der Kondens durchs atmen nicht nach innen dringt.) 3er YKK Meterware 860 Cuin Daune von ExTex Das Gesamtgewicht des Schlafsacks beträgt 951g. Der Balaclava wiegt 95g. Zusammen also 1046g. Einen Packsack muss ich noch nähen. Der WM Packsack Gr. S passt von der Größe her. Daunenmenge im Sack beträgt ca. 700g. In der Balaclava befinden sich etwa 50g. Die gewünschte Komforttemperatur soll -12 Grad Celsius betragen. Der Loft im fertigen Schlafsack beträgt durchgängig mind. 20cm-25 cm. Im Oberkörperereich mehr als im bereich, wo die Unterschenkel liegen. Der Praxistest erfolgt im kommenden Winter.5 Punkte -
4 Punkte
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FYI Sonntag wird es wohl kalt in Deutschland...
momper und 3 andere reagierte auf Omorotschka für Thema
Wegen der Kälte zum Wochenbeginn musste ich auf dem Weg zur Arbeit eine Pause einlegen und mich etwas aufwärmen. Sehr gemütlich. So richtig leicht oder gar ul war's aber nicht. Daran war nicht nur der Flaschenverschluss schuld (61g!). Vielleicht tausche ich den beim nächsten Mal gegen ein Stück Folie und Gummiband4 Punkte -
Eure Meinung - Packliste für 4 Monate auf dem Camino
DonCamino und 3 andere reagierte auf dennisdraussen für Thema
Das Leucotape habe ich auch immer zuviel dabei, normalerweise rentiert sich das bei der 2 Hütte wenn ich ein Viertel der Rolle an andere Wanderer verklebt habe und mit Bier oder sozialer Interaktion entlohnt worden bin.4 Punkte -
16. Tag - 25.08.2020 oder zum Glück wars nicht zu heiss Alpe Chiaromonte nach Piamprato 22.8 Kilometer, 1604 Höhenmeter, 9 Stunden Nach einer sehr erholsamen und angenehmen Nacht verabschiedeten wir uns und liessen die beiden ihrer Arbeit nachgehen. Selbstverständlich hinterliessen wir jeder einen angemessen Beitrag für die Gastfreundschaft. Der Weg von G. und mir trennte sich folglich sehr schnell wieder, da G. trotz seines deutlich höheren Alters eine stolze Geschwindigkeit vorlegte. Ich hingegen nahm es deutlich gemütlicher und genoss die mystische Stimmung der Wolken und der durchdringenden Sonne. Mystische Morgenstimmung Anfänglich ging es dann auch gleich recht steil nach unten zur Siedlung Ravissa. Hier wäre übrigens eine Hütte zu verkaufen In grossen Schritten meldete sich dann auch mein Hunger und ich beschloss bis Succinto zu laufen. Dort gönnte ich mir auf einer schönen Bank vor der Bank meine zMorgäpause. Sonne, eine Bank und ein Brunnen. Was will man mehr? Mein Quilt durfte ebenfalls etwas die Sonne geniessen und am Zaun auslüften. Ich kochte mir inzwischen einen Tee und gönnte mir mein alltägliches Müsli. Ist das Leben nicht schön! Entgegen dem Rother dauerte der weitere Weg nach Fondo etwas länger als die angegebenen 45 Minuten, was mir aber auch egal war. Vielleicht lief ich auch einfach zu langsam Hier angekommen genossen zahlreiche Menschen die Sonne am Flussufer. Espresso in Fondo. Besser gehts nicht! Ich hingegen hatte ein ganz anderes Bedürfnis und verband das leckere mit dem notwendigen. Einen Espresso in der Trattoria und ein Toilettenbesuch. Ich habe zwar auch meine Kackschaufel dabei, bevorzuge aber doch eine richtige Toilette wenn diese schon vorhanden ist. Da das Höhendiagramm einen heftigen Anstieg anzeigte, vermochte ich mich nicht so richtig zu motivieren. Gemütlich schlenderte ich also dem Bachufer entlang weiter bis zu einem Geocache am Flussufer. Nachdem dieser gefunden war, genoss ich noch ein erfrischendes Bad im Fluss und eine kurze Mittagspause. Kurz hinter Fondo. Den Namen des Weilers habe ich vergessen. Idyllisch gelegene Bogenbrücke auf dem Weg zur Bochetta delle Oche. So! Jetzt reichts aber, hilft ja alles nichts. Anfangs gemütlich und immer steiler ansteigend gings vorbei an einer weitere, schönen Bogenbrücke der Bochetta delle Oche entgegen. Ich war echt dankbar, dass sich einige Wolken vor die Sonne schoben. Der lange Anstieg über rund 1400 Höhenmeter hatte es nämlich in sich! Bochetta delle Oche Der Wegweiser verkündete 90 Minuten nach Piamprato. Für den Abstieg verkündete der Rother „eine der schwierigsten Etappen“. Mal sehen was da kommt. Tatsächlich war der Einstieg in den Abstieg etwas schwierig. Nicht etwa das Gelände, aber irgendwie verlor ich den Weg zwei Mal aus den Augen. Der GPS Track und die anfangs spärlichen Markierungen führten mich aber wieder in die richtige Richtung. Bei Nebel vermutlich nicht ohne. Der spätere Abstieg über steile, feuchte Felsen und Erlengebüsch war glücklicherweise 1A ausgemäht. Die zahlreichen Kabel und Seile gaben den nötigen Halt. Einmal mehr war ich um meinen schmalen und leichten Rucksack dankbar. Oberer, etwas "anspruchsvollerer" Teil vom Abstieg der Bochetta delle Oche. Der quer über den Weg gespannte Zaun verkündete das Ende des steilsten Abstieges. Ich war echt froh, denn diese langen, steilen Abstiege gehen ziemlich in die Knie und Arme. Dafür hat die Sonne inzwischen erneut Oberhand gewonnen. Einige Rinder beäugten mich misstrauisch und mit grossen Augen. Gerne hätte ich deren Gedanken gelesen. Der weitere Weg war dann deutlich gemütlicher und entspannter. Dieser führte nämlich leicht abfallend dem Bach entlang. Ein grosser Mast der Hochspannungsleitung verkündete die nahe Zivilisation. Ich setzte mich nochmals kurz hin und genoss die Ruhe und die Sicht auf Piamprato. Mittlerer Teil vom Abstieg der Bochetta delle Oche. Etwas weiter. Vorne sieht man schon die Hochspannungsleitung über Piamprato. Auf dem von nun an sehr gemütlichen, einfachen Weg erreichte ich Piamprato. Der grosse Kreisverkehr mit den beiden grossen, stolzen Steinböcken erweckte den Eindruck, dass hier verkehrstechnisch etwas grösseres geplant war. Kurz nach 17 Uhr erreichte ich die nahe Kirche und erspähte G., wie dieser gemütlich davor sass. Er wartete auf das Abendessen im nahen Posto Tappa. Wir plauderten lange und ich genoss währenddessen eine riesige Portion Pasta. Darf ich hier erwähnen, dass ich ein Glas Pesto dabei hatte, welches ich aber hier und jetzt geleert habe? Zieleinlauf Nach dem Abendessen ging ich ebenfalls in Richtung des Posto Tappa um mir dort das wohlverdiente, grosse Panaché (heisst im Italienischen übrigens auch so) zu gönnen. Dabei lernte ich Ch., einen Deutschen, kennen, mit welchem ich ca. eine Woche später noch 1.5 Tage zusammen wandern werde. Amüsant wie man sich hier immer wieder trifft und aus den Augen verliert. G. hingegen sah ich heute das letzte Mal. Er und Ch. werden morgen nämlich den Bus nach Ronco nehmen. Auch wenn der Bus natürlich verlockend ist, habe ich mir fest vorgenommen den Colle della Borra zu überqueren. Aber ich greife vor. Mittlerweile ist es spät geworden und das Bierglas leer. Zeit fürs Zähne putzen und ein Nachtlager. Ich lief also einige hundert Meter zurück und suchte mir einen guten Platz, einige Meter abseits vom Weg im nahen Wald und baute das Tarp im allerletzten Tageslicht auf. Ich schlief wie ein Murmeltier. Mein cooles DIY Tarp4 Punkte
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MYOG Winterschlafsack UL
Nero_161 und 3 andere reagierte auf FreyjaFree für Thema
Hallo, und vielen Dank für dieses tolle Forum und die tolle Inspiration die man hier findet. Ich dachte son Schlafsack ist n super MYOG-Einsteigerprojekt und hab mich hier an deinem orientiert. Hat super gelklappt! Vielen Dank! (auch an @Puffin für die tolle Berechnungstabelle) Ich habe mich für einen langen zweiwege Reisverschluss entschieden (für mich ein absolutes Muss als Fußrausstrecker), mit der Möglichkeit ihn als Quilt zu verwenden (muss ich erstmal ausprobieren, ich bin tendenziell eher ne Frostbeule) und ohne Kapuze und Wärmekragen (er ist lang genug um ihn über den Kopf zu ziehen, den Balaclava kann man ja nachrüsten wenn nötig) Temperatur sollte so ca 0 Grad Komfort werden. Beim Schnelltest im Garten wars grad kuschlig warm. (Loft ca. 14 cm) Da ich die Gänsedaune reused habe (aus einer bei Ebay Kleinanzeigen erstandenen Decke mit 95/5 osteuropäischer Gänsedaune) war ich mir nicht so sicher wieviel cuin die nun hat und wieviel Daune da nun rein muss. Ich habe mich auf 750 cuin geeinigt und zur Sicherheit 25% Überfüllung gerechnet. Insgesamt also ca. 550gr Daune. Das sieht nun eigentlich ganz gut aus. Wiegt ohne Packsack 775 gr. (Das geht bestimmt auch noch leichter, wenn man die Passform noch etwas körpernäher macht und tollere Daune nimmt, aber ich finde Ihn seeeeehr bequem und neue Daune, die dann auch noch pc ist, ist ja auch ganz schön teuer. Für die UL-Qualifikation wurden die Zipper abgesägt (5gr. gespart) ) Passt gerade so in den Packsack von meinem Yeti-Tension Mummy 300 Schlafsack (der einfach nicht warm genug ist!!!) ca. 22x 37 cm Material: 0.66 oz MEMBRANE 10 taffeta nylon (orange) https://ripstopbytheroll.com/products/0-66-oz-membrane-10-taffeta-nylon-1?variant=11056212673 0.75 oz MEMBRANE 10 Ripstop Nylon (schwarz) https://ripstopbytheroll.com/collections/membrane/products/0-75-oz-membrane-10-ripstop-nylon?variant=32425344565296 0.5 oz NS50 Noseeum mesh https://ripstopbytheroll.com/collections/noseeum-mesh-fabric/products/0-5-oz-ns50-noseeum-mesh?variant=1183193317 Ich nenne ihn Tacco!4 Punkte -
Impressionen von Touren
hiker und 3 andere reagierte auf Desertstorm für Thema
Coronawinter und nix als Dauerregen und Nebel. Vor genau einem Jahr, als die Welt noch in Ordnung war, war ich mit meinem Kumpel in Mauretanien wo wir den westlichen Adrar zu Fuß erkundet haben und ich nachher noch alleine den Erg Ouarane von Chinguetti aus. Ich vermisse die Wüste. Kann es wirklich kaum noch erwarten wieder dort zu sein. In den Erzwagen des größten Zuges der Erde Staubig, aber dafür Liegewagen Markt von Atar. Chaotisch wie immer. Die hohen Tafelberge und Oueds des nördlichen Adrargebirges. Wasser zu finden war die hohe Kunst und oft nur winzige Rinnsale Oase Terjit Es gibt wenige Orte, die den Namen Paradies, so sehr verdienen, wie dieser hier. Inmitten der hyperiden Welt aus Sand und nacktem Fels entspringt hier ein kleiner Bach aus dem Fels und Wasser tropft von den Travertinwänden, dass sogar Moos und Farne wachsen können. Eines ger großen Trockentäler, welche wir durchqueren mussten um ins Vallee Blanche zu gelangen In diesem Akaziengestrüpp suchten wir einen Brunnen, den wir nicht gefunden haben. Eine weitere verwilderte Oase. Hier blieben wir eine Weile. Sandfisch Die kleine Oase El Gleitat. Die Menschen hier sehen höchst selten Touristen. Wanderer die alleine mit dem Rucksack kommen, noch nie Unser Freund Daa, welcher mir sehr geholfen hat, als ich krank wurde. Oase von Echaila. Ein weiteres Paradies in dem sogar Welse leben. Felszeichnungen aus dem Neolithikum Die Moschee der alterwürdigen Stadt Chinguetti. Die Sanddünen des Erg Ouarane branden direkt an die Mauern der Stadt. Erg Oarane, der westliche Teil des größeren El Djouf Sandfeldes ist mit mehr als 400.000 km² größer als ganz Deutschland und eines der größten Sandfelder der Erde. Bis zur nächsten Siedlung in Mali Richtung Osten sind es mehr als 1000 km Nichts. Ich erkundete den Erg alleine nur mit minimalem Gepäck. Orientierung nur Anhand der Sonne, Sterne und der Landschaft. Typisches Nachtlager. Dünen am Morgen An der Oase Laguiela mitten im Sandmeer war die Zeit des Dattelpalmenbeschnittes und der Bestäubung der weiblichen Bäume gekommen. Ich machte das Brot wie die Nomaden, im heißen Sand. Ansonsten hatte ich nur Datteln und Heschrecken, welche ich Abends find und am Feuer grillte. Blick in die Unendlichkeit. Weiblicher Akt ? Ein paar Monate warten noch, dann kann ich hoffentlich endlich wieder in meiner Lieblingslandschaft sein.4 Punkte -
Danke tib, für die schnelle Antwort. Das mit der Steinwolle ist ´ne tolle Idee + so simpel. Manchmal denke ich einfach zu kompliziert. Aber darum mag ich dieses Forum.3 Punkte
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Wochenendsurviver - Bushcraften hat mehr mit Kapitalismus als mit Natur zu tun
Mittagsfrost und 2 andere reagierte auf Waylander für Thema
und dann Das passt nicht zusammen bzw. ist doch genau das was Du kritisierst. Dein ersten Beitrag fand ich sehr gut und in vielen Punkten treffend, aber nach so kurzer Zeit schaffst Du es genau das zu tun was Du bei Anderen kritisierst. Hier sieht man finde ich sehr treffend wie es mit der Selbstwahrnehmung und der Wahrnemung von Außen steht, bzw. mit dem eigenem Greenwashing was gerade hier im Forum stark verbreitet ist wie ich finde. Und außerdem ist es erschreckend wie Du über Jagd denkst bzw. das System was da dran hängt... . Das Schlimme ist aber, wenn ein Anderer der auch keine Ahnung von der Materie hat dies liest und dann auch noch für wahr hält. Alleine das framing mit dem "Ballerschein" lässt eine objektive Diskussion schon nicht mehr wirklich zu oder verdirbt die Lust dazu. Trägt auch nur dazu bei das zwei Naturnutzer/-schützer Wanderer/ULer - Jäger sich (weiter) spalten anstatt an einem Strang zu ziehen...3 Punkte -
Wochenendsurviver - Bushcraften hat mehr mit Kapitalismus als mit Natur zu tun
Mittagsfrost und 2 andere reagierte auf martinfarrent für Thema
Ich denke, die möglichst umweltschonende Tour gehört in der Trekkingszene weitgehend zur Kultur... und das ist auch gut so. Nicht müde werde ich dennoch zu betonen, dass auch wir nicht als Naturschützer unterwegs sind, sondern (wie @Inger och hennes 25 katter es ausdrückte) durchaus hedonistisch - also wie alle anderen. Das gilt auch für die ideologischen Minimalisten... konsequenter Minimalismus wäre ja eigentlich der Verzicht auf die Naturbetretung. Aber das habe ich ja alles schon gesagt... Und im Augenblick ist ja eher etwas anderes geschehen: 'Wir' haben ein paar Privilegien verloren, die wir inoffiziell und stillschweigend genossen. 'Andere' haben sich wegen Corona das gleiche Recht wie wir herausgenommen (was ich nicht verurteilen kann) und hinterlassen zum Teil ziemlich viel Müll (was ich zwar verurteilen kann, aber nicht ohne eine Spur Scheinheiligkeit). Die Durchsetzung von Verboten ist in der Folge stringenter geworden. Darüber kann ich mich zwar ärgern... aber über wen ich mich sauber ärgern darf, bleibt mir unklar.3 Punkte -
Vorstellungsthread
Wanderspirit und ein anderer reagierte auf schottenkoenig für Thema
Hallo zusammen,. ich bin der Harald, BJ 1966 und aus der Gegend von München. Im UL Trekking bin ich noch ganz neu. Unterwegs allerdings schon sehr lange. Inspiriert durch ein Buch von Christine Türme bin ich auf den Geschmack gekommen, meine Ausrüstung etwas zu erleichtern. Allerdings nicht alles auf einmal. Da spricht mein Budget und auch meine Bequemlichkeit dagegen. Momentan plane ich meine Tour für dieses Jahr. Frankenweg + Albsteig + an der Donau zurück nach Donauwörth. Freue mich über freundlichen Austausch. Herzliche Grüße, Harald2 Punkte -
Eure Meinung - Packliste für 4 Monate auf dem Camino
AnDrIx und ein anderer reagierte auf Konradsky für Thema
Man kann auch statt Zwirn einfach Zahnseide nehmen. Ich habe immer eine ganze Rolle Leukoplast auf Feinwandertouren mit. Duc Tape packe ich nicht mehr ein. Gruss Konrad2 Punkte -
Eure Meinung - Packliste für 4 Monate auf dem Camino
AnDrIx und ein anderer reagierte auf schwyzi für Thema
Erleichtern kann ich nix, aber erschweren will ich dir die Ausrüstung, @AnDrIx Du solltest noch etwas mitnehmen, nämlich Zwirn und ne Stopfnadel. Damit hab ich schon Klamotten, Rucksackgurte und wasweißichnochalles unterwegs wieder gefixt. Sollte aber guter Zwirn sein, nicht so'n Aldi-Nähset-Scheixx wiegt aber wirklich nicht viel! LG schwyzi2 Punkte -
Eure Meinung - Packliste für 4 Monate auf dem Camino
einar46 und ein anderer reagierte auf AnDrIx für Thema
Dann kombiniere ich jetzt deine und @einar46 Variante, nehme 4m Leuko mit und spar mir das Puder und wickle es um das Dr. Bronner Fläschchen (notfalls hab ich ja noch Panzertape dabei) Die Flaschenhalterung ist cool - hab ich so noch nicht gesehen. Wie schwer ist denn die Halterung in Summe? Zum Zelt: Ich hab noch nirgendwo Schlechtes über das Lanshan gelesen, außer man hackt mit dem Trekkingstock in das 20D Silnylon rein. Gewicht ist mit dem DCF 2er vergleichbar. Und wenn es die 4 Monate übersteht, dann Verkauf ich es eben hier für 50€ und Kauf mir dann das DCF. Aktuell ist die Partnerin eh noch nicht so weit, dass sie eine Woche mit dem Zelt irgendwo mitwandern würde2 Punkte -
Wochenendsurviver - Bushcraften hat mehr mit Kapitalismus als mit Natur zu tun
yoggoyo und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
Wissen ueber Tiere kann man auf viele Arten erwerben, das geht nicht nur ueber den Ballerschein und ist auch eine Frage, ob man das, was so am Jagdschein in D dran haengt, wie Zwangsbejagung, vorgegebene Abschussquoten, winterliches Anfuettern damit dann ueber´s Jahr mehr geschossen werden muss usw usw unterstuetzen moechte. Nein ich moechte keinem Jaeger etwas unterstellen, ich habe viele kennengelernt, bei denen der Natur / Wildschutz aufrichtig im Vordergrund steht und mit denen ich nette Gespraeche gefuehrt habe, aber eben auch viele von der andere Sorte und es haengt nun mal in D das entsprechende System dran.2 Punkte -
Impressionen von Touren
Kay und ein anderer reagierte auf Jan für Thema
Mir ist gestern die Decke auf den Kopf gefallen! Die Familie hat mich nicht gebraucht und somit habe ich mein Bike gepackt und los ging es in den Wald. Es hat in Strömen geregnet. Es gibt tatsächlich angenehmeres Wetter zum radeln... Es gab viel Winterbruch vom Schnee und vom Sturm. Und immer wieder unfahrbare Schneefelder. Im Dunkeln kann ich an meinem Platz an und dann gab's zur Belohnung zwei "Edle" Und dann noch selbstgemachten Smoothie ... und Energieriegel. Ich war sehr froh über meine Montane Thermohose. Tolles Teil!! Die Nacht durch hat es geregnet und am Morgen sah es auch nicht wirklich freundlich aus. Geschlafen habe ich unter einem SMD Deschutes Tarp. Mein Schlafsystem Bestand aus einem tyvek als Unterlage und einem MLD Cuben bivy plus neo air plus cumulus quilt und mein HMG Kissen. Zum Frühstück wollte ich zurück sein. Also alles wieder packen und festzurren. Ach wie gut kann das tun mal kurz aus dem Alltag zu "flüchten" und alleine in der Natur zu sein. Meine Batterien sind nun wieder gut geladen und ich blicke entspannt auf die nächste Woche2 Punkte -
Wochenendsurviver - Bushcraften hat mehr mit Kapitalismus als mit Natur zu tun
Backpapier und ein anderer reagierte auf ChrisS für Thema
Den Artikel kann man gut in zwei Sichtbereiche einteilen: den politischen Teil (s.Herausgeber) und den ethischen Teil. Die Kapitalismuskritik (die ich zum Teil sogar nachvollziehen kann) ist natürlich Parteiprogramm und stark einseitig.Da kann man sicher seine eigene Meinung haben. Bei dem ethischen Teil gehe ich z.T. auch mit. VIELES , was wir im Outdoorbereich machen, hat etwas mit Selbstoptimierung/-verwirklichung an der Grenze zum Egoismus zu tun. Wir sehen uns immer in der Rolle der "Guten", weil wir natürlich nicht die Natur schädigen (wollen).Wenn etwas nicht gerne gesehen oder gar verboten ist, setzen wir uns darüber hinweg und tricksen herum, um uns doch noch unsere kleine Flucht zu ermöglichen. Da ist ein riesiger Anteil Selbstbeschiss dabei.Auch wird dann gerne mit dem Finger auf die "Anderen" gezeigt, z.B. MTBler oder Bushcrafter, auch wenn es genug Überlappungen gibt. @noodles: Daß Umweltzerstörung primär ein kommunistisch/sozialistisches Problem sein soll ,ist jetzt aber ein Scherz,oder?2 Punkte -
Liebes Forum Ich hoffe das neben dem sehr schön und kurzweilig geschriebenen Reisebericht von @sja zur GTA noch ein weiterer Bericht darüber hier Platz hat. Ich war zwischen dem 10. August und dem 16. September vom Passo della Novena bis Sambuco auf der GTA unterwegs. In der Route habe ich mich grösstenteils an den Rother gehalten, wobei ich aber insbesondere ab dem Passo della Preja bis Alagna, Piamprato bis Ronco und zwischen Susa und Saltertrand davon abgewichen bin. Vielleicht einführend eine kurze Erklärung zum Titel. - Pazzo ist der Trailname, welchen mir @sja schon vor der Reise verpasst hat. Die Bedeutung dieses italienischen Wortes darf bitte jeder selber nachschlagen. Ich bin aber überzeugt (oder hoffe es zumindest) das sie dies im positiven Sinne meint. - beinahe UL, da ich mit meinem Basisgewicht von 5033 Gramm die 5 kg Marke minimal verpasst habe Unterwegs sind mir aber einige Dinge aufgefallen/ klar geworden, sodass ich nun durch weglassen von einigen Dingen auf ein Basisgewicht von unter 5 kg kommen würde. Jaja, würde, könnte, hätte. Übrigens: Aus Neugier habe ich nach der Wanderung einige Gegenstände erneut gewogen und insbesondere bei den Kleidern oder Dingen die regelmässig am Körper waren fiel mir auf, dass sie einiges schwerer geworden sind (Fleecepuli = + 10 Gramm). Natürlich gäbe es gerade bei der Elektronik noch viel Einsparpotential aber für diese Gegenstände habe ich meine Gründe (Hobbys). Bei Interesse kann ich am Schluss gerne was zu meiner Packliste und den einzelnen Gegenstände und meine Erfahrungen damit schreiben. Falls gewünscht auch zum InReach welches ich dabeihatte/ mitnehmen ‚musste‘ - Genusswanderung ist eigentlich selbsterklärend. Einerseits wegen der hervorragenden, frischen (und leider teilweise auch schweren) Lebensmittel dies unterwegs immer mal wieder einzukaufen resp. zu Essen/ Trinken gab und weil ichs mir einfach hab gut gehen lassen und jeweils genau so lang und weit lief wie ich Lust hatte. So kam es dann auch dazu, dass ich häufiger als ursprünglich vorgesehen in irgendwelchen Herbergen übernachtet habe, aber dazu später mehr. So genug drumherum, euch interessieren vermutlich eher die Bilder und was ich so erlebt habe als grosse Erklärungen drumherum. 1. Tag - 10.8.2020 oder wenigstens am ersten Tag will ich trockenes Wetter Das trockene Wetter war so quasi Voraussetzung für die Festlegung des ersten Tourtages. Dies nachdem ich Anfang Juli definitiv entscheiden habe, die GTA als diesjähriges Projekt anzugehen. Leider war lange nicht klar wie sich COVID-19 auf Auslandreisen auswirkt, weshalb ich noch einen Plan B in der Schweiz auf Lager hatte. Nachdem sich meine Partnerin und ich ein schönes Wochenende in der Region Grimselpass gemacht hatten, brachte sie mich am späten Vormittag zum Startpunkt unterhalb des Griessees. Der Abschied fiel mir extrem schwer und auch die eine oder andere Träne floss. Irgendwann musste ich einfach umdrehen und loslaufen, wäre ich andernfalls nie weggekommen. Doch nach wenigen hundert Metern war der Weg bereits wegen Steinschlages gesperrt. Ja das fängt ja gut an Nachdem ich es dann endlich auf die andere Seite geschafft hatte, erblickte ich den mir bestens bekannten Griessee. Aufgrund dieser Wegsperrung würde ich für den Start wie vom Rother empfohlen die andere Passseite, sprich Cruina empfehlen. Trotz des eher hohen Startgewichts (viel Essen für die ersten Tage bis Varzo), welches noch etwas ungewohnt war, kam ich gut voran und fand bald mein Tempo. So erreichte ich bald den Griespass und somit für mich Neuland. Ohne im Rother nachzulesen folgte ich einfach dem Track auf meinem GPS und somit in Richtung Rif. Città di Busto. Natürlich wurde mein Kriterium, zumindest trocken durch den ersten Tag zu kommen schon nach der Abzweigung aufs Bättelmatthorn über den Haufen geworfen. Erst zog lediglich der Himmel etwas zu und alsbald setzte Regen und leichter Hagel ein. Das fängt ja wirklich gut an. (Spoiler: ich hatte danach nur sehr selten Regen). Hilft ja alles nichts und so lief ich mit Regenausrüstung dem Rif. entgegen und ohne Pause gleich ins Valle di Morasco. Etwas oberhalb des gleichnamigen Stausees, der Regen hatte wieder aufgehört, legte ich eine kurze Pause ein und merkte erst jetzt, dass ich die (wie mir später gesagt wurde schönere) Alternative gewählt habe. Auch entdeckte ich gleich neben mir einige Edelweiss was ohnehin immer eine Freude ist. Später auf der Kiesstrasse neben dem Stausee in Richtung Morasco zeigte sich sogar ab und an wieder kurz die Sonne. Da ich den Im Rother beschreiben Pfad nach dem Stausee nicht finden konnte und mich die Signalisation in Richtung der Fahrstrasse wies, folgte ich ebendieser. Etwas oberhalb legte ich eine gemütliche, sehr späte Mittagspause mit Sicht auf den See ein und verfolgte das emsige Treiben (es stieg gerade eine Busladung Pfadfinder aus einem Car) in Morasco. Ich folgte weiter der Alpstrasse an einem interessanten, scheinbar ins nichts verlaufenden Tunnel samt einer alten Industrieruine vorbei zur verlassenen Alpe Nefelgiù, wo ich beschloss es für heute gut sein zu lassen. Hatte ich mir doch fest vorgenommen es gemütlich anzugehen um nicht schon am dritten Tag wegen einer vermeidbaren Verletzung oder dergleichen abbrechen zu müssen. Ich richtete es mir gemütlich ein, wusch mich am, nennen wir es erfrischend kühlen Bach und kochte mir mein Abendessen. Die sich später dazu gesellenden und sehr an meinem Essen und Rucksack interessierten Rinder vermochten leider wenig daran zu ändern, dass ich mich an diesem Abend extrem einsam fühlte. Wenig später erschien zu meiner grossen Überraschung noch eine weitere Wanderin. Sie schien ab dem Wegverlauf etwas unschlüssig (wie ich wegen der Beschreibung im Rother im übrigen auch), sodass ich ihr mit der Beschreibung aus dem Rother weiterhalf. Wie sie mir Morgen in Crampiolo mitteilen und ich auch selber erfahren werde, war diese leider falsch. Wie ich Morgen erfuhr übernachtete sie zwischen Passo di Nefelgiù und dem Rif. Margaroli im Zelt. Nach dem Campingplatz auf der Alpe Devero sah ich sie aber nicht mehr. Für die erste Nacht unterwegs schlief ich überraschend gut und auch die Rinder verzogen sich sukzessive wieder und suchten anderweitig nach Nahrung. 17.4 km, 852 Höhenmeter, 6 h 20 Minuten. Die negativen Höhenmeter habe ich mir meistens nicht notiert. Solltet ihr irgendeine spezifische Frage haben, oder euch noch etwas im besonderen interessieren dann immer her damit. Bin gespannt auf eure Rückmeldungen, ist nämlich mein erster richtiger Reisebericht hier. Tag 2 folgt sobald ich Zeit finde...1 Punkt
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Trockenanzug selber genäht - 367 Gramm!
againstBelial reagierte auf doman für Thema
Im letzten Frühjahr musste ich einen ärgerlichen Verlust hinnehmen. Mein geliebter erster selbstgeschneiderter Trockenanzug ging mir auf ziemlich dusselige Weise verloren: Nach einem der ersten Ausflüge mit meinem neuen Trak 2.0 Kajak war ich dermaßen damit beschäftigt, das Boot in seine Bestandteile zu zerlegen und in der Transporttasche zu verstauen, dass ich meinen Trocki darüber völlig vergaß und einfach am Baum hängen ließ, an den ich ihn zum Trocknen gehängt hatte. Die Einsatzstelle am Griebnitzsee wird von Paddlern viel genutzt, aber auf meinen ein paar Tage später dort angebrachten Suchezettel hat sich niemand gemeldet. Nach weiteren zwei Wochen war auch der Zettel nicht mehr auffindbar. Ich hoffe sehr, der neue Besitzer hat ungefähr meine Statur und hält den Trocki in Ehren... Nachdem ich mich mit dem Verlust abgefunden hatte, begann das Pläne schmieden für eine neues, verbessertes Modell. Am Schnitt selber, auf den ich gleich zu sprechen komme, musste ich nichts verändern, denn der war perfekt für mich angepasst: Rumpf und Schulterbreite in der Größe M, Extremitäten dafür aber in XL. Diese Maße sind übrigens auch der Grund dafür, dass ich mir mittlerweile fast meine gesamte Outdoorkleidung selber nähe. Als Referenzmodell habe ich mir einen Trockenanzug ausgesucht, der über einen Reißverschluss vom Hosenstall bis zum Halsabschluss verfügt. Warum? Ich wollte einen Anzug, der sich leicht anlegen und für alle Eventualitäten unkompliziert öffnen lässt. Der letzte Punkt war zwar von meinem alten Modell abgedeckt, das über einen Reißverschluss von Fußknöchel zu Fußknöchel verfügte. Aber die Über-Kopf-Prozedur beim An- und Ausziehen war doch immer extrem lästig. Der Anfibio Zip Suit verfügt darüber hinaus über einen nur 6 mm breiten und damit viel leichteren und flexibleren Reißverschluss, als es der übliche 10 mm-Tizip-Reißverschluss ist, den auch ich beim alten Modell verbaut hatte. Das erste Problem war die Beschaffung dieses Reißverschlusses, den es als Sonderbestellung nur bei Shelbyoutdoor gibt. Das dauerte vom 9. September bis zum 28. Dezember - no comment. Nach meiner Sonderbestellung hat Shelby diesen Reißverschluss ins reguläre Programm aufgenommen, sodass man ihn jetzt nur noch anzuklicken braucht. Inzwischen hatte ich mir ein drei-Lagen-Laminat bestellt, das sich von den Werten her fantastisch anhört: Wassersäule 20.000mm, Atmungsaktivität 39.000 g/m/24h. Das Material des Anfibio-Modells hat eine Wassersäule von 15.000mmm und eine Atmungsaktivität von 25.000 g/m²/24h. Die Schnitterstellung konnte ich auf kleine Anpassungen an den Bündchen reduzieren, denn ich hatte mir von meinem ersten Trocki die Schnitte aufgehoben. Das ist ein Verfahren, das ich wärmstens empfehlen kann: Hebt euch von allen Sachen, die ihr näht, die Schnittmuster auf! Als ich den ersten Trocki genäht habe, habe ich zwar nicht im Traum damit gerechnet, dass ich die jemals wieder brauchen würde, aber umso dankbarer bin ich jetzt dafür gewesen. Das Oberteil besteht aus einem modifizierten Schnitt einer Abisko-Jacke von Shelby, den ich mir schon mal zu einer Etaproof-Jacke verarbeitet habe. Für Vorder- und Rückenteil sieht der Schnitt allerdings sechs Einzelteile vor. Wenn man die aus einem Stück zuschneidet, verbraucht man leider sehr viel Stoff - hat aber den Vorteil, dass der Anzug nur über wenige Nähte verfügt, durch die Wasser eindringen kann. Für das Unterteil habe ich meinen normalen Hosenschnitt verwendet, den ich gleichfalls aus je einem Teil zugeschnitten habe und um einen Keil verbreitern musste, damit Jackenbund und und Hosenbund den gleichen Umfang haben. Ein sehr spezielles Teil sind die Füßlinge, die ich aus Komfortgründen unbedingt wieder aus dem gleichen Stoff wie der Anzug haben wollte. Sie bestehen jeweils aus einem einzigen Stück Stoff, das auch nur mit einer einzigen Naht geschlossen wird. Man beginnt bei der blauen Klammer am großen Zeh, näht dann zur äußeren Ferse (pinke Klammer), setzt hier die Nadel auf den anderen Oberstoff um, näht, ohne die Naht zu unterbrechen bis zur inneren Ferse (rote Klammer) und dann nach nochmaligem Umsetzen hoch zur Wade (rote Klammer). Aus diesen Füßlingen ließen sich übrigens auch sehr einfach Daunen-Booties herstellen. So sehen die Füßlinge fertig aus. Für die Konstruktion der 1,5 mm-Neopren-Manschetten, musste ich eine Kegelstumpfberechnungn anstellen, für die ich mehrere Anläufe brauchte, bis die Schnittmuster vorlagen. An der Stelle bedanke ich mich bei @Omorotschka, der mich mit Fotos seines Trockis versorgt und mir damit bei der Konstruktion geholfen hat! So sieht dann die Handmanschette aus (allerdings in einer ersten Version, die ich nicht verwendet habe, weil sie zu locker saß). Vom Zusammennähen selbst habe ich nur wenige Bilder, weil ich an der Nähmaschine in einen Flow geraten bin, den ich nicht unterbrechen wollte. Hier ist eine der kniffligsten Nähte, nämlich die zwischen Handmanschette und Oberstoff. Mein Tipp: Glattneopren nach unten, Stichplatte mit Spucke anfeuchten, damit das Material rutscht, Obertransport ausschalten, dann klappt es! Um die Füßlinge anzunähen, braucht man einen langen Freiarm, weil das ganze Bein drübergestülpt werden muss. Und schon ist das Ganze fertig! Mit dem Zurückschneiden der Nahtzugaben spart man noch mal paar Gramm. So sieht der eingesetzte Zipper im Detail aus. Zum Abdichten der Nähte habe ich diesmal auf Nahtband verzichtet, weil ich sehr schlechte Erinnerungen an das nervige Gebügel bei meinem ersten Trocki habe. Statt dessen habe ich den Reißverschluss und die Manschetten mit Aquasure abgedichtet. Dabei muss man natürlich höllisch aufpassen, denn ein falscher Tropfen macht den Zipper unbrauchbar... Die anderen Nähte habe ich mit einer PU-Lösung auf Wasserbasis behandelt, was zwar langwierig, aber nicht so nervig ist wie das Bügeln. Zum Schluss wird der Zipper gefettet, der in trockenem Zustand geliefert wird. Das Gewicht des Anzugs hat mich umgehauen! Und klein aufrollen lässt er sich auch. Ganz billig ist er allerdings nicht geworden: die Materialkosten betrugen ca. 170 € (davon allein 70 für den Zipper). Die Fertigung (ohne Schnitterstellung) dauerte knapp drei Tage. Ich bin schon sehr auf den ersten Praxistest gespannt und werde davon berichten!1 Punkt -
AZBlaster-Alternative?
cozy reagierte auf Wander Schaf für Thema
Jo ich auch. Braucht einen Dichtungsring. Ist mir auch zu klobig. Hat mich 0 überzeugt Bleibe beim Wasserflaschendeckel mit drei winzigen, schräg ausgerichteten Löchern. Funktioniert prima, 2g.1 Punkt -
https://cumulus.equipment/eu_de/herren-daunenjacke-mountlite.html Neue Cumulus? Eher für die kalte Zeit.1 Punkt
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MYOG Winterschlafsack UL
Nero_161 reagierte auf Christian Wagner für Thema
Der Differenzialschnitt ist normalerweise nicht in Längs- sondern in Querrichtung bezogen auf den Schlafsack. In Längsrichtung unterscheiden sich Innen- und Aussenbezug ja kaum. Quer, einmal um den Schläfer herumgewickelt, aber dafür um so mehr.1 Punkt -
hi, ich verwende etwas ähnliches, anstelle des starlock cap habe oben eine messing-reiszwecke und unten als abschluss einen kleinen nagel (mit 2k kleber) in das rohr eingeklebt (um die 2 gramm). oder etwas stabiler, eine endkappe aus dem drachenbau anstelle der reiszwecke. (wichtig ist der nagel, der unten das rohr verschliesst.) funktioniert schon viele jahre schönen gruss heff1 Punkt
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Decathlon Trek 900 0° Grad Daunenschlafsack
wernator reagierte auf bandit_bln für Thema
Zumindest gibt es einige Berichte, dass sobald die zertifizierte Daune nicht aus Deutschland kommt ein Siegel eine Chance, aber keine Sicherheit bietet.1 Punkt -
Eure Meinung - Packliste für 4 Monate auf dem Camino
AnDrIx reagierte auf Wander Schaf für Thema
Ich habe den Falschenclip noch mit Bastelfilz ummantelt. Dadurch hält das Ding tight am Hals und schkackert beim Trinken nicht herum. Braucht man aber eigentlich nicht. Ohne das, wiegt das gesamte Konstrukt 14g. Man ist in der Wahl der Flasche flexibel. Ich mag das Teil Ich habe auch das lanshan 2 und bin sehr zufrieden damit! Super Verarbeitung.1 Punkt -
Kleines Stück Carbonfelt gesucht
lima.sierra reagierte auf khyal für Thema
Wenn Du bereit bist, deutsche Preise zu zahlen, gibt´s das bei SUBK ab 6.50 €1 Punkt -
Ich war irgendwann mal bei 2700€ und hab versucht den Preis für das Gear nach unten zu drücken, damit ich nicht 50% der Kosten für den gesamten Trip fürs Gear ausgebe.1 Punkt
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Alles bei eBay gefunden - Links sind im Originalpost ergänzt.1 Punkt
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Die richtigen Schuhe finden
Levin reagierte auf lima.sierra für Thema
SportScheck: Als Club-Mitglied 6 Wochen Zufriedenheitsgarantie. Kriegst anstandslos einen SportScheck-Gutschein über den vollen Kaufbetrag ungeachtet des Zustands der Schuhe. Ansonsten: Wenn ich Schuhe bestelle, lasse ich mir gerne ein paar Tage Zeit für die Entscheidung ob sie passen oder nicht. Mit der anfänglichen Euphorie treffe ich sonst keine guten Entscheidungen1 Punkt -
die Sprengung ermöglicht wie schnell man einen gegebenen Winkel im Bergauflauf hoch kommt, bestimmt durch die eigene mobilität im Sprunggelenk. Zumindets wenn man seine Bänder und Co nicht überstrapazieren möchte1 Punkt
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@Levin Ich fürchte, ein Patentrezept gibt es nicht. Aber nach einem Fehlkauf weiß man schon so ungefähr, was für einen nicht funktioniert und worauf man künftig achten sollte . Falls Du wegen orthopädischer Probleme spezielle Schuhe benötigst, wirst Du dies vermutlich nur durch den Besuch eines Orthopäden oder vielleicht auch in Fachgeschäften mit Laufstilanalyse herausfinden. Außerdem gilt es auf die Passform (schmal/weit oder der von Dir bereits angesprochene Sitz der Ferse) zu achten. Das findet man durch anprobieren raus. Und dann gibt es schließlich schlicht und ergreifend eigene Vorlieben (viel oder wenig Dämpfung, viel oder wenig Sprengung, …). Das musst Du ausprobieren. Manche Dinge (z.B. wie viele mm Sprengung ein Schuh hat) werden m.E. überbewertet bzw. machen für mich nicht den riesen Unterschied. Außerdem würde ich mich nicht in irgendwelche Glaubenskriege verwickeln lassen (Stichwort: Minimalschuhe). Wenn Du noch nicht weißt, was für eine Passform Du benötigst, wird es während Corona natürlich schwierig. Ich schrecke jedenfalls davor zurück, mir zig Paar Schuhe zu bestellen, um sie zu Hause anprobieren zu können. Falls Du aber unbedingt während des Lockdowns noch neue Schuhe kaufen willst, bleibt Dir wohl nichts anderes übrig. Sonst halt im Geschäft durchprobieren. Und noch was: manches Problem lässt sich auch durch die Art des Schuhebindens lösen, indem man auf manche Stellen mehr oder weniger Zug bringt.1 Punkt
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Die richtigen Schuhe finden
Levin reagierte auf bergfan997 für Thema
Ich würde dir auch empfehlen, in einen Laden zu gehen, sobald diese wieder öffnen dürfen. Ich finde Beratung von fachkundigem Personal kann bei der Kaufentscheidung sehr hilfreich sein. Aber natürlich zählt in erster Linie dein Gefühl. Persönlich kann ich dir auch die Altra empfehlen. Kenne aber auch einige, die diese nicht mögen. Da hilft also nur anprobieren und schauen, was das eigene Gefühl sagt.1 Punkt -
Vorstellungsthread
Wanderspirit reagierte auf bergfan997 für Thema
Hallo, ich bin Sabine. Bin 39 Jahre alt und komme aus München. Derzeit habe ich sehr viel Zeit, die ich gerne mit entspannten Spaziergängen verbringe. Ich möchte aber unbedingt wieder ins UL Trekking einsteigen, daher bin ich in diesem Forum auf der Suche nach Inspiration. Liebe Grüße Sabine1 Punkt -
Die richtigen Schuhe finden
Levin reagierte auf Backpackerin für Thema
Kommt auf den Händler an. Ich habe beim Fachhändler die Erfahrung gemacht, dass sie bei der Rückgabe durchaus kulant sind, musste es dann aber doch nicht in Anspruch nehmen. Am besten Fragen.1 Punkt -
Oder ein paar Shammas https://gofreeconcepts.de/collections/shamma-sandals Diese Laufstilanalyse dann bitte barfuß, je nach Schuh kann der Fuß nämlich unterschiedlich nach außen oder innen kippen, auch ohne stützende Konstruktion und dann mit dem Zielschuh ne Analyse Gruß1 Punkt
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Boooaaahh, ich kann dieses „alle großen Firmen sind böse und verarschen uns mit Marketing“ nicht mehr hören Womit Dingo aber absolut recht hat: Firmen wie Adidas, Nike und Co schmeißen so viele Schuhe auf den Markt, dass man selbst keine Ahnung mehr hat, was man da eigentlich kauft. Der Preis ist dabei auch kein Indikator mehr. Besagte Firmen haben riesige Entwicklungsabteilungen in denen grandiose Schuhe entstehen „können“. Z.B. die Nike Vaporfly mit denen Kipchoge der erste Mensch war, der nen Marathon in unter 2h gelaufen ist und die kurz davor stehen in den Wettkämpfen verboten zu werden - und auf der anderen Seite eben Schuhe, die fast genauso aussehen und am Fuß nichts können und der Preis sich nur aus dem Hype am Sneakermarkt erklären lässt (weil sie limitiert sind). Und wie gut sind dann Adidas Schuhe im Vergleich dazu, die 60€ UVP kosten? Es gibt Schuhmodelle die eine Pronationsstütze haben, also gegen Abknicken nach innen unterstützen, die würde ich aber nicht einfach so ohne Laufstilanalyse kaufen. Mein Tipp 1: Hast du bei manchen Schuhen Probleme und bei anderen nicht, gehe in ein Runninggeschäft und mach ne Laufstilanalyse Normale Running Schuhe haben m.U. eine starke Dämpfungsleistung, da man beim Joggen ca. mit dem 3-4 fachen seines Körpergewichts auf die Gelenke einwirkt. Das braucht man aber beim Wandern / Gehen nicht, bzw. kann sogar den gegenteiligen Effekt haben. Mein Tipp 2: Zum langen Gehen / Wandern nur Trailrunner oder Schuhe mit geringer Dämpfung Und dann gibt es eben seit geraumer Zeit die Szene der Barfußschuhläufer. Diese Schuhe sollen den anatomisch natürlichen Gang des menschlichen Körpers unterstützen - viele schwören darauf. Viele sagen, dass sie am Anfang Probleme haben und einige Zeit der Eingewöhnung brauchen, weil die Muskulatur rund um den Fuß durch die Schuhe die wir sonst so tragen nicht gut trainiert ist. Mein Tipp 3: Sollte sich das Thema Barfußschuh interessieren (und die Optik der Schuhe nicht abschrecken) unterhalte dich mal mit jemanden, der umgestiegen ist und entscheide dann selbst. Viele Grüße1 Punkt
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Die richtigen Schuhe finden
Levin reagierte auf skullmonkey für Thema
Wenn es nicht eilt, warte doch bis der Lockdown vorbei ist und gehe dann in einen Laden, wo Sie evtl. Altras oder ähnliche Schuhe (Vivo Barefoot Schuhe zB) haben und schaue wie die Dir taugen. Oder, da es ja eh bald warm wird in D, hol Dir ein Paar Luna Sandals: Das sind meine Lieblings Sandalen und eigentlich immer an meinen Füßen, solange es warm ist1 Punkt -
VBL-Jacke Mein Ziel ist es mit einem Sommer-Setup (Schlaf-Setup und Kleidung) auch bei einstelligen Minustemperaturen über die „Runden“ (wandern und schlafen) zu kommen. Aktuell (Januar 2021) teste ich gerade mein Schlaf-Setup für „leichte“ Minustemperaturen mit einem VBL-Anzug. Leider muss ich da immer auf geeignete Temperaturen warten. Das dauert dann halt eine gewisse Zeit. Idee Aus diesen noch laufenden Tests des VBL-Anzugs hat sich aber ein MYOG-Zufallsprodukt ergeben, eine VBL-Jacke So, wie mein AsTucas-Quilt, besitzt meine Isolationsjacke (Climalite-Pullover von Cumulus) ebenfalls eine Füllung aus Kunstfasern. Bisher fand ich keine Möglichkeit die Füllung meiner Isolationsjacke vor Körperausdünstungen zu schützen, wenn ich schweißtreibende Wegstrecken bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zurücklegen musste. Meine Isolationsjacke fühlte sich dann unter der Windjacke (=Regenjacke) immer sehr feucht an. Anfangs konnte ich mir die Feuchtigkeit unter der Windjacke nicht erklären. Erst die intensive Beschäftigung mit dem VBL-Prinzip lieferte mir eine einleuchtende Erklärung für die Feuchtigkeit unter der Windjacke. Eine VBL-Jacke könnte die Lösung sein. Ein fehlerhaft bestellter Schutzanzug (siehe Bild 1, Chemikalien-Schutzanzug "4565" Typ 4/5/6 Cat.III, Tyvek-Laminat, weiß mit roten Streifen, 187 g, Größe L war zu klein, beim Bücken klemmte es in der "Kimme") war noch vorhanden. Den Schutzanzug musste ich nur an einer optimalen Stelle teilen. Die VBL-Jacke sollte möglichst lang werden. Bild 1: VBL-Anzug Auch den Reißverschluss wollte ich nur bis zur Hälfte öffnen. Deshalb fixierte ich den Reißverschluss durch ein Reißverschlussendstück in der Mitte. Den Rest verklebte ich mit einem speziellen Tyvek-Klebeband. Dadurch muss ich die VBL-Jacke immer über den Kopf anziehen. Für mich stellt das aber kein Problem dar. Den Bund im Hüftbereich versah ich mit einem Kanal für eine Kordelschnur und verklebte ihn mit dem Tyvek-Klebeband. Unten am Bund und oben am Hals muss ich die VBL-Jacke nicht unbedingt luftdicht verschließen, wie das bei der Benutzung eines VBL-Anzugs erforderlich wäre. Die Körperausdünstungen können ruhig unten und oben entweichen. Entscheidend ist nur, dass keine Feuchtigkeit in die Isolationsjacke gelangt. Bild 2: VBL-Jacke Für einen möglichen luftdichten Abschluss stattete ich die VBL-Jacke am unteren Rand trotzdem mit einer elast. Kordelschnur und einem Kordelstopper aus. Die VBL-Jacke wiegt 160 g. Test An vier Tagen testete ich nun unter annähernd gleichen Witterungsbedingungen (um die 0°C, hohe Luftfeuchtigkeit) die VBL-Jacke. Obenrum hatte ich folgende Kleidung an: 1.Tag: T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, zpacks Vertice) Bei einem schweißtreibenden 2-Stunden-Gewaltmarsch in meiner Wohngegend mit der Isolationsjacke war nach dem Marsch die Oberfläche der Isolationsjacke nass. Die beiden Merino-Kleidungsstücke, T-Shirt und Pullover, waren nicht vollkommen trocken, sondern „leicht feucht“, so will ich das mal beschreiben. Offenbar sind Teile meiner Körperausdünstungen zwischen Isolationsjacke und Windjacke am Taupunkt kondensiert. 2.Tag: T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, MYOG-DCF-Jacke) Für den 2.Tag habe ich die Windjacke zpacks Vertice durch eine MYOG-DCF-Jacke ersetzt. Das DCF-Material ist ja wasser- und dampfdicht. Ich wollte einfach prüfen, ob es da, wie von mir vermutet, einen Unterschied gibt. Jedenfalls war ich vollkommen überrascht. Meine Merino-Sachen waren feucht, wie am 1.Tag. Aber meine Isolationsjacke war vollkommen durchnässt. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Dann bin ich auf die Idee gekommen meine Isolationsjacke nach der Wanderung zu wiegen. Allerdings habe ich das vor der Wanderung nicht getan. Da nehme ich einfach mal den Wert aus meiner Excel-Tabelle. Es hat sich eine Differenz von 82 g ergeben. Wenn ich mal annehme, dass an der Innenseite der MYOG-DCF-Jacke noch Feuchtigkeit hängengeblieben ist und dass ich beim Ausziehen den einen oder anderen Tropfen an Flüssigkeit noch verloren habe, komme ich auf ca. 90 g Wasser. Extrapoliert auf 8 Stunden sind das etwa 350 g Wasser, die in oder auf der Isolationsjacke sind. Ich war sprachlos und nachdenklich zugleich. Bild 3: nasse Isolationsjacke 3.Tag: T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), VBL-Jacke, Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, zpacks Vertice) Am 3.Tag habe ich den Marsch erstmalig mit der VBL-Jacke wiederholt. Die Isolationsjacke war nach dem Marsch „furztrocken“, wie man so schön sagt. Alle Kleidungsstücke unter der VBL-Jacke waren total durchnässt, obwohl die VBL-Jacke am Bund und am Hals nicht luftdicht verschlossen war (Kordel nicht zugezogen). Da gab es keine trockene Stelle mehr. 4.Tag: VBL-Jacke (direkt auf der Haut getragen), T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, zpacks Vertice) Am 4.Tag trug ich die VBL-Jacke direkt auf der Haut. Ich wollte testen, wie sich das anfühlt. Wenn das funktionieren würde, könnte ich meine gesamte Oberbekleidung trocken halten. Ein Versuch war es wert. Die VBL-Jacke, direkt auf der Haut, trug sich nicht unangenehm. Die Außenseite ist glatt und fühlte sich wie Plastik an. Die Innenseite ist etwas rauher und fühlte sich eher wie Papier an. Schon nach den ersten Metern hatte ich ein angenehmes Wärmegefühl. Allerdings kam ich mir ziemlich eingeengt vor, wie in einer zweiten Haut. Während der Wanderung hatte ich immer das Gefühl, als müsste ich mir die Sachen vom Körper reißen, so eng fühlte es sich an. Durch die Kleidungsstücke über der VBL-Jacke ist diese eng an den Körper gedrückt worden und hat offenbar das Engegefühl hervorgerufen. Nach 3 Kilometern öffnete ich erstmalig meine Windjacke und prüfte die Isolationsjacke auf Nässe. Sie war vollkommen trocken. Schon zu diesem Zeitpunkt hätte ich den Test abbrechen können, weil am 1.Tag und 2.Tag (ohne VBL-Jacke) meine Isolationsjacke zu diesem Zeitpunkt schon vollkommen durchnässt war. Trotzdem beendete ich den Test, wie an den anderen Tagen, erst nach 2 Stunden. Am Ergebnis hat sich nichts geändert. Allerdings gab es einen unerwünschten Nebeneffekt. Meine Unterhose war vollkommen nass. Offenbar war etwas Feuchtigkeit von meinem Oberkörper nach unten an die Unterhose gelangt, so dass diese durchnässt wurde. Das war weniger schön. Auswertung Das Wiegen der Isolationsjacke führte ich nur nach dem 2.Tag durch, weil mich die vollkommen durchnässte Isolationsjacke so überrascht hat. Die „nasse“ Unterhose am 4.Tag lässt mich zu dem Schluss kommen, dass ein Kleidungsstück unter der VBL-Jacke ganz gut wäre. Ein Tank-Top oder ein T-Shirt könnte die entstandene Feuchtigkeit aufnehmen und von der Unterhose fernhalten. Bleibt natürlich die Frage, wie ich ein durchnässtes Kleidungsstück auf einer längeren Wandertour tagsüber bzw. in der Nacht wieder trocken bekomme (Wechsel-Shirt?). Die Tests brachten noch ein anderes Ergebnis zum Vorschein, was ich so nicht erwartet hätte. Auch ich stehe der Atmungsaktivität von Outdoor-Oberbekleidung skeptisch gegenüber. Aber der Unterschied in der Nässe der Isolationsjacke an den ersten beiden Testtagen war erschreckend. Unter der zpacks Vertice war die Isolationsjacke bei weitem nicht so nass, wie unter der MYOG-DCF-Jacke. Dieser Unterschied war sogar optisch sehr gut zu erkennen. Für mich gibt es da nur eine plausible Erklärung. Ein Teil der Feuchtigkeit muss durch die atmungsaktive Regenjacke zpacks Vertice entwichen sein. Die vier Testtage lieferten für mich den Beweis, dass das Material der VBL-Jacke den Anforderungen des VBL-Prinzips genüge tut. Fazit Wenn ich mal in die Verlegenheit kommen sollte, mehrere Tage hintereinander im einstelligen Minusbereich zu wandern, weiß ich jetzt, wie ich die Funktionsfähigkeit meiner überlebenswichtigen Wärmeschicht (trockene KuFa-Isolationsjacke) jederzeit aufrecht erhalten kann. Dafür reicht eine VBL-Jacke mit einem Gewicht von 160 g vollkommen aus. Kleidungsmäßig muss ich nicht besonders aufrüsten und ich kann das verwenden, was eh bei solchen Temperaturen in meinem Rucksack vorhanden ist. Dem aufmerksamen Leser kommt jetzt sicherlich eine Frage in den Sinn. Was ist mit der Bekleidung an den Beinen bei den genannten Temperaturen? An den Beinen stellt sich die Frage einer „trockenen Isolationshose“ nicht. Ich besitze zwar eine 100er-APEX-Isolationshose, aber in der wandere ich nicht. Die ist nur für das Camp am Abend und für kalte Nächte gedacht.1 Punkt
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Nun habe ich eine Sms von DHL bekommen, dass Zoll Gebühren fällig sind - 58 EUR auf das DCF Tarp, bestehend aus Einfuhrumsatzsteuer und noch irgendwas. Kaufpreis war irgendwas über 200 Eur. Obwohl es im Dezember gebaut / verschickt wurde (Rechnungsdatum) , scheint das keine Rolle zu spielen. Bin irgendwie ein bisschen genervt, weil ich dachte das geht so durch. Somit ist DCF von Cottages aus UK also erstmal raus. Hier die Kosten Auflistung, wenn jemand Ähnliches vorhat.1 Punkt
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Um mal zur eigentlichen Frage zurück zu kommen: Ich habe die 10°C Variante und bin damit absolut zufrieden. Ich hab Größe L und die passt bei meinen 1,86 perfekt, ich komme bis ca 8°C mit Funktionsshirt und -hose und ich mag die Form der Kapuze sehr. Ich kann den Schlafsack bis jetzt nur empfehlen (Nach ca 20 Nächten).1 Punkt
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Wochenendsurviver - Bushcraften hat mehr mit Kapitalismus als mit Natur zu tun
FreyjaFree reagierte auf zopiclon für Thema
gut gesagt! Und um wieder den Bogen zum Titel zu schlagen: wenn zu viele Menschen die zu wenig verbliebene Natur ruinieren .... da gibts nur eins was wir tun können: Mehr Urwald (nicht Forst) wachsen lassen und alle Folgen davon hin nehmen. Das wäre mal mit extrem guten Beispiel voran zu gehen. Zwingen können wir ja niemanden, da wir ja Krieg und andere Gewalt selbstverständlich ablehnen.1 Punkt -
Hmmm geile Idee! Danke für den Tipp. Dann haben meine Nachbarn wieder was zu gucken. Die denken bestimmt schon, dass meine Liebste mich regelmäßig raus schmeißt.1 Punkt
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Ich sitze hier gerade an meinem (eigenen) Rechner-Arbeitsplatz, zwei Bildschirme, mit tablet und bluetooth Tastatur. Höchstwahrscheinlich wurde für die Produktion all dieser Dinge mehr "Natur" zerstört, als ich beim "bushcraften" jemals hätte anrichten können. VG. -wilbo-1 Punkt
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Wochenendsurviver - Bushcraften hat mehr mit Kapitalismus als mit Natur zu tun
Dingo reagierte auf Backpackerin für Thema
Ja danke, ich erinnere mich. Meine Frage war eher allgemein formuliert. Ich kenne mich mit Leave no trace aus und bin von meinem Naturell schon eher zurück haltend. Rücksichtslosigkeit, egal welche Form bringt mich auf die Palme. Mich hat da eher gestört, dass ganz viel schlechte Stimmung im Artikel gemacht und geschimpft wird, aber nichts zur Lösung dessen beigetragen wird. Danke, dass meinte ich auch mit dem Verweis auf den Lockdown im Frühjahr. Wir haben auch einen VW T4 (Reimoausbau) und beim #vanlife bekomme ich das Kotzen gelinde gesagt. Unserer hat auch keine Toilette, aber dann muss man sich halt was rein kaufen. Genügend Varianten gibt es, aber es mag für den normalo-Bürger halt unangenehm sein, sich mit seinen Ausscheidungen näher auseinander zu setzen und Verantwortung dafür zu übernehmen.1 Punkt -
Ich frage mich, ob man solche Artikel wirklich braucht. Vom Ton her geschrieben mit der Absicht, ein Thema anzusprechen, über das sich die Allgemeinheit in gerechtem Zorn aufregen kann (Es sei denn der Artikel ist satirisch gemeint, dann ist das aber an mir vorbei gegangen). Bushcrafter per se als naturzerstörende umweltverschmutzende Horde darzustellen ist natürlich viel zu einseitig. Da wird es wie überall solche und solche geben. Wenn es um verschwindende Naturflächen geht, sehe ich hier Urbanisierung sowie Land- und Forstwirtschaft als Haupt-Verursacher. Wobei der Artikel bestehende Probleme schon korrekt nennt. Deutschland bzw. Teile Europas sind einfach sehr dicht besiedelt und bebaut. Da bleibt wenig Natur-Raum für Tier und Mensch. In Kanada ist einfach Platz für das große Outdoor-Abenteuer mit eigener Blockhütte, etc.. Im Stadtwald halt nicht. Die Camping/Caravan-Branche hat da ja ähnliche Probleme. In den Katalogen immer der einsame Caravan vor Traumkulisse in den Bergen/Am Strand/Im Wald. In der Realität sind da überfüllte Stellplätze, die Dünen Portugals sind zugeschissen, weil die Van-Life-VW-Bullis alle kein Klo eingebaut haben und die Lofoten sind im Sommer so überfüllt, dass sogar auf dem Friedhof gecampt wird. Die Frage von @Backpackerinist da berechtigt: Zu dem Thema gab es schon Diskussionen hier im Forum, Stichwort Jedermannsrecht und Wild Campen (Faden finde ich gerade nicht). Die Frage, die man parallel dazu stellen sollte ist, ob hier in Deutschland/Europa überhaupt ausreichend Platz und Resourcen bestehen, so dass jeder sich draußen erholen kann. Persönlich finde ich, dass jeder das Recht auf eine Teilhabe an natürlichem Raum haben sollte. Man sollte sich aber auch der Frage stellen, wie man damit umgeht, wenn nicht genug natürlicher Raum für alle da ist. Eben weil wir eine Einwohnerdichte 233 Personen pro km² haben. Eine Antwort habe ich hier auch nicht.1 Punkt
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Hmm, also ich muss sagen, dass wenn es deutlich ueber 0 Grad ist und ich im Apsisbereich (auch bei halbseitig Offener) koche, wo nicht ein so starker Luftaustausch ist, ich keinen Pot Cozy brauche und ich koche meist "richtig" also nicht irgendeine Instant-Suppe o.A., sondern z.B. Dinkel / Vollkorn-Nudeln, die ja zum gar werden laenger brauchen. Nudeln ins kalte Wasser, mit Kocher (z.B. Evernew/Spiritus) kurz angeheizt, bis Wasser kocht, runter genommen, mit Deckel drauf und mit Carbon Felt drunter in windgeschuetzte Ecke gestellt, ist das Essen, wenn die Nudeln weich genug sind (und ich warte schon bis sie al dente sind ), immer noch schoen warm, ich koennte da also durch den Pot Cozy keinen Brennstoff spaeren. Wenn die Temps auf 0 Grad zugehen bzw drunter, muss ich evtl nochmal ein paar ml Spiritus fuer nochmaliges Erwaermen auf hoehere Temps verwenden, was ich vom Handling her einfacher finde, als mit angefertigten Pot Cozy oder irgendwelchen Multiuse-Konstruktionen rumzubasten und bei nicht zu grossen Re-Supply-Abstaenden auch gewichtmaessig nicht wesentlich schwerer wird. Ich koennte also hoechstens im Winter und groesseren Re-Supply-Abstaenden durch einen Pot Cozy (bzw muessten 2 sein, habe ja auch keinen Bock auf kalten Tee/Kaffee) ein bisschen Gewicht sparen. Kann natuerlich sein, dass ich durch die Nutzung von Titantoepfen (aber die werden ja die Meisten benutzen) und durch Nutzung von Zelt bzw ansonsten beim Kochen windgeschuetzte Ecke auswaehlen, da Vorteile habe. Da wuerde mich jetzt mal interessieren, ob Ihr ausserhalb des Winters die Praxis-Erfahrung gemacht habt, wenn Ihr so, wie oben beschrieben, gekocht und den Topf bzw Inhalt habt ziehen lassen (also windgeschuetzt & Carbon Felt drunter), dass das dann waehrend der Zeit so stark ausgekuehlt ist, dass Ihr es wieder aufwaermen mustet, oder ob Ihr sozusagen "vorbeugend" Pot Cozy verwendet ? .1 Punkt
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Daunensack/-quilt ethisch vertretbar
AnDrIx reagierte auf Outdoorfetischist für Thema
Ich weiß nicht, ob das unwahrscheinlich ist. Es gibt doch einige Outdoorfirmen, die auf Tierschutz wert legen. Man gucke sich z.B. die Mulesling-Problematik bei Merinoklamotten an. Zumindest Woolpower und Icebreaker beziehen da eindeutig Stellung. Ich wüsste nicht, warum Daune da ein Sonderfall sein sollte. Selber nähen ist für mich btw. keine Option. Wenn es kein kommerzielles Produkt gibt, bleibe ich eben bei KuFa. Wie bereits erwähnt plagt mich keine großartige Not, der neue Sack/Quilt wäre mehr "nice to have". Ich finde die Fragestellung aber auch ganz abgesehen von Kaufabsichten ganz interessant. Einfach auch um zu sehen, was andere denken und wie Hersteller sich verhalten. Wie gesagt, ich bin selbst kein Experte auf dem Gebiet. Entsprechend müsste ich auch etwaige Links ergooglen. Problematisch bei Daune ist der Lebendrupf. Das ist eine ziemliche Quälerei für die Tiere. Zwar soll das auch schonend möglich sein, da die Tiere die Daunen auch natürlich verlieren, praktisch ist aber (jedenfalls nach meinem eingeschränkten Wissen) Lebendrupf mit Quälerei verbunden. Die "ethisch korrekte" Variante ist meines Wissens nach die Daunengewinnung von geschlachteten Tieren (also insbesondere solchen, die nicht ausschließlich für die Daunengewinnung getötet wurden). Klar ist das tierethisch immernoch problematisch. Mir persönlich geht es aber in erster Linie nicht um das Töten von Tieren. Produkte "toter Tiere" nutzen wir in vielen Bereichen des Alltags und das finde ich grundsätzlich diskutabel. Was ich aber nicht in Ordnung finde, ist die Quälerei, der diese Tiere ausgesetzt werden. Denn die könnte vermieden werden, ohne dass der Endnutzer irgendeinen Nachteil hätte (außer ggf. einen höheren Preis).1 Punkt