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Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 19.06.2023 in allen Bereichen

  1. mochilero

    UL und Sicherheit

    Ich fühle mich nicht als "Experte" für irgendwas, noch ein Babysitter. Ich teile hier lediglich meine Gedanken und Erfahrungen. Oft sogar als solche kenntlich gemacht. Deshalb fühle ich mich auch nicht verantwortlich, wenn irgendwer irgendwo Dummheiten macht, weil er sich im Internet irgendwas angelesen hat. Ich bin dagegen dankbar, dass ich an den Erfahrungen anderer teilhaben darf und so diese in meine eigenen Überlegungen miteinbeziehen kann und nicht jeden Fehler selber machen muss um daraus zu lernen.. Auch für Neulinge im UL Trekking gilt: Es sollte jedem klar sein, dass es einfach sinnvoll ist, eigene, verantwortliche Entscheidungen für das eigene Leben zu treffen. Denn man selbst ist ja auch derjenige der mit den Folgen dieser Entscheidung leben muss. Verantwortung für eine Entscheidung auf die "Experten" abzuwälzen funktioniert nicht. Was nützt es mir, wenn ich am Meeresboden in meiner Kiste sitze (siehe oben) und sage: "aber Houdini hat gesagt ich komm da raus!" "der ist Schuld" usw. usf. Statt "blaming" ist es zielführender wenn man sagen kann: "okay, ich sitze jetzt in der Scheiße, da hab ich mich selber reinmanövriert, jetzt muss ich halt schauen wie ich wieder raus komme" In einer Welt der Mahner und Warner fehlt mir manchmal jemand der auch mal Entwarnung gibt - deshalb bin ich hier in diese Rolle geschlüpft (bzgl normales UL Wandern, für anderes kann ich nicht sprechen, da zu wenig Erfahrung)
    7 Punkte
  2. mochilero

    UL und Sicherheit

    Ich finde aber gerade, wenn man UL unterwegs ist, dann kommt es eben sehr stark darauf an sich anzupassen, fehlende Ausrüstungsteile durch Improvisation oder Mehrfachnutzung zu ersetzen etc. - Das ist doch eine der Kernideen bei der ganzen Sache... Das ist aber ein Lern- und Ausprobierprozeß... Und das Üben findet idealerweise unter möglichst sicheren Bedingungen statt - Bremse, Kupplung und Gaspedal auseinander halten, üben die meisten von uns ja hoffentlich auch nicht auf der Autobahn... Für mich ist Ultraleicht TREKKING eigentlich auch die Fortbewegung zu Fuß - deshalb finde ich die Diskussionen wie: "aber wenn ich dieses Geröllfeld runter muss dann brauche ich zwingend dicke Stiefel" und ähnliches usw. hier irgendwie nicht zielführend - ist ja jedem klar, dass im Winter im Sarek, auf einer 8000er Expedition oder auf einer Ski-Tour ganz andere Dinge benötigt werden als am Wochenende im Schwarzwald... Und ich bin immer noch der Meinung, dass jeder erwachsene Mensch für seine Entscheidungen und das eigene Handeln selbst verantwortlich ist. Also auch wenn der Houdini daher kommt und mir erzählt was ich alles kann, erscheint es mir irgendwie dumm, mich am Meeresboden anketten zu lassen. Ich komme ja nicht mal in die eigene Bude wieder rein, wenn Tür zu, Schlüssel drin... Houdini darf das vielleicht sogar sagen, vielleicht ist er wirklich der Meinung, dass ich das schon hinbekomme, weil ich einfach aussehe wie der geborene Befreiungskünstler Ich wiederhole mich: NORMALES UL Trekking ist jetzt nicht gerade eine Risikosportart. Es ist immer gut auf Gefahren hinzuweisen und sich dazu Gedanken zu machen, wie man eine Sache sicherer machen kann - aber Risiken werden eben doch oft nicht richtig eingeschätzt. Es geht um Wahrscheinlichkeiten. Für Wahrscheinlichkeiten haben wir Menschen ein ebenso schlechtes Gefühl wie für exponentielles Wachstum o.ä. Es macht nicht so viel Sinn, jeden Tag Angst zu haben dass man vom Blitz getroffen wird. Aber bei Gewitter am Bergkamm erscheint es mir doch vernünftig, die Wahrscheinlichkeit doch noch ein wenig zu senken... Die meisten Unfälle in der Welt betreffen jedenfalls nicht UL-Wanderer oder Wanderer im Allgemeinen... Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass Gefahren hervorgehoben werden, weil die eigenen "Heldentaten" dann umso besser wirken - muss aber natürlich nicht stimmen Dass manche Menschen natürlich extremeres machen und auch die Grenzen ihrer Möglichkeiten und die ihrer UL-Ausrüstung austesten ist ebenfalls logisch, das passiert ja überall... Stimmt wahrscheinlich so. Wenn man entscheidet, dass ein Seil notwendig ist, ist das wahrscheinlich besser/sicherer, als jemand der auf einer langen Tour ist und sich sagt: "na über den Fluss oder das Schneefeld da werd ich schon irgendwie rüber kommen". "Wird schon gut gehen" kann echt gefährlich werden - zum Glück arbeiten die in der Luftahrt nicht so... Oder es passiert eben dann wenn man sich eigentlich sicher fühlt.. Aber die meisten hier genannten Beispiele wo Leute Schwierigkeiten hatten sind entweder keine klassischen UL Trekkingtouren oder es ist jetzt nicht gerade das was der vernünfige Anfänger so mal eben macht - braucht ja durchaus ein wenig mehr Vorbereitung, sowas wie der TA oder PCT... Vor so einer Tour sollte man schon ein paar mal unterwegs gewesen sein und ein bisschen einen Plan haben von eigenen Grenzen und die der mitgeführten Ausrüstung. Ebenso helfen eben doch Skills, wie Flüsse überqueren oder ein wenig Plan vom Wetter, in schwierigen Situationen Ruhe bewahren und gute Entscheidungen treffen können usw... Und das muss eben vorher gelernt werden. Das ist alles so viel wichtiger als die Frage ob jetzt der Fleece-Pulli 50g mehr oder weniger wiegen darf... Aber wahrscheinlich ändert sich das alles gerade, Internet, Youtube und Instagram sei dank - aber dass ein "youtube-schauendes Greenhorn" irgendwo in Schwierigkeiten gerät werden wir hier wohl nicht ändern - denn wer hierher gefunden hat, der macht sich zumindest vorher seine Gedanken und läuft nicht mal schnell spontan mit BW von 5kg und Trailrunnern aufs Matterhorn als erste Fernwanderung Entspannte Wanderungen allerseits und lasst alle die Gräten dabei schön ganz...
    5 Punkte
  3. Martin

    Six Moon Designs

    Ich glaube 90% meines Wanderns mache ich mit meinem diy DCF Tarp: Zumindest alles im Sommer. Mit 114g (+40g Ground Sheet+82 Moskitonetz) bereut man auch nicht es eingepackt zu haben. Ich glaub es hat in den 3 Jahren 80 Nächte mitgemacht. Für Solo Weekender im Winter nehme ich es meist auch. Für Herbst/Winter-Mistwetter hab ich mir ein Bonfus Middus 2p geleistet. 300g mehr aber Platz für Begleitung zum Kartenspielen wenn es um 17 uhr dunkel wird. Aber man wird auch einfach bequemer mit dem Alter.... Eine schwere Sil-pyramide hätte es genauso getan für die paar Anwendungen.
    4 Punkte
  4. Auf die Schnelle. Hier der Gyro*, weil ich den gerade öfter verwende. *(Sorry, falsch geschrieben) Der Bügel reicht 15 cm nach vorne zur Aufhängung am Hüftgurt. Trotz oder aufgrund der geringen Polsterung rutscht der Hüftgurt so gut wie gar nicht und ist überraschenderweise trotzdem bequem. VG. -wilbo-
    4 Punkte
  5. Du willst aber auch immer alles haben! Das ist Müll, Mensch. Da nimmt man , was man kriegen kann. Notfalls eben auch ohne BPS.
    4 Punkte
  6. Mit zunehmenden Alter, bin ich immer weniger bereit schwere Lasten zu tragen. Dafür ist das Ultraleicht-Konzept natürlich erstmal der richtige Ansatz. Komme ich jedoch, aus welchen Gründen auch immer, auf ein Rucksackgewicht jenseits der 10 Kilo, finde ich kaum eine wirklich gut funktionierende Lastübertragung auf die Hüfte. Seit vielen Jahren wundere ich mich, dass fast alle Hüftgurte an Rucksäcken gleich konstruiert sind. Und besonders, dass der Übertragungspunkt für das Gewicht an einer anatomisch so ungünstigen Stelle gewählt wird. Wenn ich das menschliche Becken anschaue, ist der Steiß-Bereich kein besonders guter Haltepunkt. https://hum3d.com/de/3d-models/pelvis/#360view Das Einzige, was etwas Widerstand bieten kann, sind die seitlichen Beckenknochen. Warum wird dieser Bereich so selten für die direkte Lastübertagung verwendet? Ich kenne nur zwei Vintage Tragesysteme, die so konstruiert sind, dass sie dies berücksichtigen. Einmal der Gyro von Fjällräven und eine Kraxe von Jansport. Natürlich ist das ultra-heavy Equipment, aber seltsam ist es schon, dass dieser sinnvolle Ansatz nicht weiter verfolgt wurde. Oder kennt jemand leichtere Systeme, die so konstruiert sind? VG. -wilbo-
    3 Punkte
  7. Hi, das ist jetzt nicht wirklich MY MYOG sondern vermutlich eher ein life/hike-hack, aber ich fand die Idee so gut, dass tatsächlich eine Platypus-Flasche dran glauben musste. Wie im u.g. inspirierenden Video bei ca. Minute 05:50 zu sehen ist, einfach eine Platypus-Flasche halbieren bzw. der Höhe nach wie gewünscht abschneiden. Dient dann als Gefäß z.B. für Müslizubereitungen, zum Trinken, maybe auch zum stationären Coldsoaken, etc. Ich habe die 1L-Platypus-Flasche nach Augenmaß abgeschnitten. Bis einen Finger breit unter den Rand gefüllt fasst "der Gefäß" 500 ml Wasser. Wiegt 10 Gramm und lässt sich auf ein kleines Maß zusammenfalten. (Siehe Fotos unten) Mit einer 2L-Faltflasche bekommt man sicher noch ein besseres Verältnis von Fassungsvermögen und Stabilität hin. Da man die Platypus-Flaschen ja mit sehr heißem (tw. habe ich auch von kochendem Wasser gelesen) befüllen kann, käme es ggf. auch für warme Mahlzeiten bzw. Getränke in Frage -- wobei das Halten des heiß befüllten Gefäßes schon etwas tricky ist. Habs mal mit 90°-Wasser probiert. Das Gefäß ist befüllt per se etwas wabbelig, aber es schrumpelt oder knittert nicht. Wärmetest bestanden (btw. BPA-frei). Könnte man natürlich auch mit einem Sawyer-Squeeze-Beutel o.Ä. machen, wobei ich da nicht weiß, wie hitzestabil usw. andere Falttrinkflaschen/-Beutel sind. Hier das coole Video mit dem Original hack (es lohnt sich, das ganze Video anzuschauen):
    3 Punkte
  8. ChrisS

    UL und Sicherheit

    OT: Warum lese ich diese Dinge erst 2023? Ich Vollidiot habe auf unserer Grönlandtour 1999 echt die komplette Sicherheitsausrüstung wg der potentiellen Eisbärenangriffe mitgeschleppt. Und was war? Die Sch…viecher haben sich nicht einmal gezeigt Da hätte ich mir doch ein paar UL-Experten mit Trailrunnern als Köder mitnehmen können?! Hätte knapp 10kg gespart…Sowas aber auch..,
    3 Punkte
  9. RaulDuke

    UL und Sicherheit

    Ich finde diese ganze Diskussion hier völlig überzogen. Experten, keine Experten… „herrgotnochmal“! Es wird in diesem Forum sowieso von vielen, viele verschiedene Meinungen und Weisheiten vorgebracht, zu sehr unterschiedlichen Themen. Der eine redet über Trekking, die Andere über richtige Bergtouren, inklusive Kletterpassagen, wieder andere über Paddeln oder Fahrradfahren… Alles verschiedene Bedingungen ! Alles verschiedene Meinungen! Genau dafür ist so ein Forum da! Aber der Aspekt der Sicherheit ist halt sehr persönlich Bewertet, da hilft es weder ein Experte (hihihi Experte) noch ein Laie zu sein oder irgendwas dazwischen… Und schon gar nicht hilft es, wenn man in Zukunft wohl möglich von vornherein irgendwelche Gedanken für sich behält, oder sie irgendwie kenntlich machen muß, nur weil wahrscheinlich auch ein blutiger Anfänger mit ließt. Das geht hier alles in Richtung Selbstzerfleischung und übertriebener Securicorrectness (wie andernorts teilweise im Bereich Political Correctness) Jeder kann, mit einem gesunden Menschenverstand, hier eine Menge lernen, so er denn will! Jede kann hier auch einfach Infos zu Touren oder Equipment bekommen, ganz ohne etwas zu lernen. Noch andere werden evtl dazu verleitet, sich selbst zu überschätzen… Jeder wie sie will oder kann! Wer nicht kann, hat leider Pech gehabt, so spielt das Leben! Selbiges soll übrigens kein Ponyhof sein! P.S. Wenn man so Bücher über den PCT ließt, oder Youtube Filmchen anschaut, sind da unglaublich viele Laien unterwegs. Und das ist schon eine Anspruchsvolle Sache, so eine mehrere tausend Kilometer lange Wanderung. Tote gibt es da ziemlich wenige, glaube ich zumindest… Meine persönlichen Gedanken zu diesem Thema… welches war das noch genau?
    3 Punkte
  10. martinfarrent

    UL und Sicherheit

    In der Regel finde ich die echten Experten relativ sicherheitsbewusst - und ihre Ratschläge auch. Nur sind sie (und da unterscheidet sich UL Trekking ein bisschen vom Paddeln oder vom Bergsteigen) auch innerhalb der Szene nicht unbedingt prominent. Sie inmitten projektionsgesteuerter Theoretiker zu erkennen, fällt (z.B. insbesonderen Forumsneulingen hier) nicht immer leicht.
    3 Punkte
  11. Na, klar... und manchmal kommen auch neue durch Einsicht dazu. Heute trage ich auf dem MTB bei Bedarf einen Rucksack mit Rückenprotektor... und seitdem ich ihn habe, nehme ich ihn auch auf die Skipiste mit... also dahin, wo ich dereinst (wie alle Leute in meinem Alter) selbstredend sogar ohne Helm das Skifahren gelernt habe. ... also subjektiv. Das Zeug beruhigt dich, und die Aktivität macht dadurch einfach mehr Spaß. Ein paar diesbezügliche Marotten mit einem bisschen Mehrgewicht zu adressieren, scheint mir erst einmal ein guter Deal zu sein. Am Abbau der marottigsten Marotten kann man ja später noch arbeiten. Der Satz "Don't pack your fears!" ist sozusagen anti-subjektiv und anti-objektiv zugleich. Er erhebt (kennen wir das nicht aus manchen betrieblichen Workshops?) das subjektive Erleben zwar zum Maßstab für alles und schlägt dir vor, Lösungen vor allem in der eigenen Psyche zu suchen. Aber krass ausgedrückt: Er diktiert dir deine künftige Einstellung. Er respektiert weder deine vorhandene noch beschäftigt er sich mit der objektiven Situation... oder genauer: Letzteres tut er nur ganz oberflächlich und landet bei Sprüchen wie: "Einen Bären kannst du sowieso nicht erstechen, brauchst also kein Messer - nimm einfach eine Rasierklinge mit." Richtiger angewendet wäre der Fear-Satz einfach nur eine gute Provokation zum Nachdenken. Aber allzu oft werden nur feste Dogmen daraus abgeleitet, verbunden mit einer Art 'shaming effect'.. und so reist der Rezipient mit dem Poncho-Tarp in Norwegen.
    3 Punkte
  12. Ich reklamiere eine defekte Platypus. Ist ja schließlich lebenslange Garantie drauf. Nach Fürth schicken und ein -zwei Wochen später gibbet die in neu. Gruss Konrad
    3 Punkte
  13. Jeha

    Stammtisch Ruhrgebiet

    Also wenn die Übernachtung am 2-Personen-Zelt scheitern sollte, kann ich auch eins mitbringen...
    2 Punkte
  14. martinfarrent

    UL und Sicherheit

    Wieso nicht wenigstens sprachlich kenntlich machen? Das kostet doch nur Sekunden. OT: Das widerspricht ganz allgemein meinem Solidaritätsempfinden. Und Seitenhiebe auf 'political correctness' gehören hier m.E. nicht hin.
    2 Punkte
  15. Auf Backpackinglight.com wurde dieses Thema vor einiger Zeit auch diskutiert: https://backpackinglight.com/forums/topic/pack-that-puts-weight-on-sides-of-hipbelt/
    2 Punkte
  16. icefreak

    UL und Sicherheit

    Hat das hier jemand behauptet? Das ist auch so ein Totschlagargument. Da brauche ich mich ja nicht mehr anschnallen im Auto, weil ein Gurt ja auch nicht immer hilft. Wir sind da in der Diskussion schon etwas weiter. Es geht um ausgerüstet sein auf Basis eigener Erfahrungen und nach „billigem Ermessen“ zu erwartender Risikofaktoren. Und nun lehne ich mich ganz weit aus dem Fenster und sage Jehova: Manchmal packe ich meine „Fears“ ein. Jawohl! Ich finde, es gibt berechtigte Ängste. Diese entsprechen meiner Persönlichkeit, meinen Erfahrungen, und einige sind durchaus irrational. Ich habe im Winter immer 3 Paar Handschuhe mit. Socken anziehen ist für mich keine Option. Ohne Taschenlampenbackup laufe ich auch nicht los. Am liebsten würde ich noch ein Zweithandy mitnehmen, so ein kleines Miniteil mit Tasten. Könnte für mich als Alleingeher ja irgendwie Sinn machen. Leider ist die Zeit nicht mehr fern, wo ich auch mit zweiter Lesebrille losziehen muss, im Moment sind die Arme noch lang genug. Schon klar, dass ich beim wohnortnahen ON auch mal die Regensachen zu hause lassen kann. Da habe ich nicht mal eine Papierkarte mit. Wobei - einmal habe ich nachts, weil ich irgendeinen Schleichweg gehen wollte, die Kompassfunktion meines damaligen Samsung B2700 glaube ich (Outdoor Tastenhandy) genutzt, um den Kartenausdruck einzunorden und mich quer durch den Busch zum nächsten Querweg durchzuschlagen. War so ein SUL Test ON. Hier lesen auch Neulinge mit, das ist ja kein entspannter Chat am Biertisch. Da, am Stammtisch, so unter sich, kann man auch mal einen fetten Spruch drücken. Hier im grellen Licht der Öffentlichkeit gilt, wir haben da eine gewisse Verantwortung. „Wir“ sind ja schließlich die Experten. Für unerwartete Szenarien oder das berühmte Restrisiko haben wir alle diese graue Masse im Kopf, logo. Nimm das nicht zu persönlich, aber ich feier das nicht, wenn die Antwortsysteme im Verhältnis zum Fragensystem krass unterkomplex sind (Standardantwort „Einfach weglassen“, hatte ich ja oben schon).
    2 Punkte
  17. Die Kraxe als Grundprinzip ist ja keine Überraschung, wenn es um die Lastübertragung auf die Hüfte geht. Ein sehr fähiger Kompromiss in dieser Richtung (und persönlich meine erste Wahl) bleibt m. E. das Trampolinsystem, wie man es für große Volumen in recht leichter Ausführung bei Ospreys Levity/Lumia (60 l, 810/840 g, ich besitze beide) vorfindet. Der Rahmen der Bespannung ist seitlich etwas um den Körper herumgezogen und verlagert den Punkt der Lastübertragung daher deutlich in Richtung Beckenknochen. In Verbindung mit der Netzbespannung ergibt sich daraus ein hervorragender Tragekomfort. Nicht für die Grenzlast einer Kraxe, aber sicher für Lasten von 10 bis 16 kg.
    2 Punkte
  18. kra

    ultralight powerbank

    ?? ich vermute mal du meinst die max. Stromstärke?? Diese PB hat sowieso nur einen USB-C Anschluss und beherrscht kein PD...., von daher... Mein Messungen: Ich habe die PB auf ihre Kapazität bei verschiedener Belastung (also den Lastwiderstand entsprechend eingestellt bis das Meßgerät 5W oder 10W Abgabe anzeigt) gemessen. Abgegebene Energie bei 5W Belastung 15,17 Wh, bei 10W Last 14,31 Wh, Mittelwert aus 4 (bzw. 2) Messungen. Abgabe-Kapazität lt. Nitecore Angabe 15,25 Wh -> Messung stimmt im Rahmen der Meßgenauigkeit mit den Herstellerangaben überein. Abgabespannung bei 5W und 10W Belastung war ~5,1V. Leistungsaufnahme beim Aufladen (Ladespannung 5,1V) war 12,6W und die aufgenommene Kapazität (0->100%) im Schnitt 19,59W Mittelwerte aus 6 Messungen. Spezifische Werte 5,1gr/Wh bzw. ca. 1,9 cm^3/Wh. Zum Laden der PB habe ich ein kleines Anker Ladegerät (max 18W oder 20W) verwendet. Bei 15 W Belastung war der Ausgang nicht mehr stabil und schaltete ab. Den stabilen Maximalstrom hab eich nicht gemessen, aber die PB läd mein Samsung S23Ultra (allerdings natürlich nicht voll).
    2 Punkte
  19. ULgeher

    UL und Sicherheit

    Ich bin mit dir einverstanden, dass mentale Stärke und Vorbereitung sehr wichtig sind und die Sicherheitsmarge erweitern. Auch für das Krisenmanagement ist das sehr wichtig. In den Bergen entscheiden sich z.B. viele Leute viel zu spät für ein Notbiwak (welches zwar unangenehm aber relativ sicher ist) und sterben dann an Erschöpfung. @wilbo's Beispiel geht genau in dieser RIchtung. Wo ich aber nicht einverstanden bin ist hier: Die meisten diskutieren UL-Trekking hier nicht, weil sie damit einen Spaziergang einmal um die Stadt herum machen wollen. Dafür braucht es kein UL, ausser man hat Spass an Spreadsheets. Der UL-Ansatz wird hier ja für durchaus relative extreme Projekte verwendet. Der PCT, Te Araroa, CDT, lange Touren in Skandinavien oder Island. und andere Weitwanderungen haben durchaus alpine Abschnitte, mit Schnee und schwierigem Gelände. Das ist durchaus mit Bergsteigen vergleichbar. Andere sind im Winter im Sarek unterwegs. Gerade die Haltung, dass man nicht eine Hochtour mit Steigeisen oder eine Klettertour mit Seil unternimmt und das Unterfangen deshalb ein Spaziergang sei, ist meiner Meinung nach gefährlich! Eine Bergtour mit vernünftiger Ausrüstung in den Alpen und Übernachtung in Hütten hat wohl häufig eine grössere Sicherheitsmarge als eine lange Wanderung durch durchaus schwieriges Gelände (Beispiele: High Sierra mit Schnee, Te Araroa mit Flussdurchquerungen und manchmal instabilem Wetter), gerade wenn man alleine unterwegs ist. Wenn etwas gefährlich aussieht, passt man eher auf und bereitet sich darauf vor, als wenn man die potentiellen Probleme gar nicht sieht. So kann z.B. ein überraschend auftauchendes Schneefeld auf einer Wanderung ohne gute Ausrüstung gefährlicher sein als ein viel steileres auf einer Bergtour, auf welcher man gut ausgerüstet ist (Steigeisen, Pickel, oder Harscheisen an den Skis).
    2 Punkte
  20. kra

    UL und Sicherheit

    Gut gesagt, trifft auf viele Situationen zu. Auf die Materialfrage bezogen (und die vielen sinnvollen Ansätze oben einbeziehend) mal ein Planungsansatz: Schritt: Ich plane die Tour im "Schönstwettermodus" - damit habe ich die unterste Grenze meiner Ausrüstung (also SUL) Schritt: Womit muß ich normalerweise rechnen? -> welche Ausrüstungsgegenstände muß ich hierfür hinzufügen, erweitern oder austauschen? Schritt: Was kann innerhalb meines Erfahrungs/Wissenshorizontes noch passieren) -> Was muß ich ergänzen/ändern und welche Fähigkeiten muß ich evtl noch erwerben? -> Damit habe ich eine "sinvolle" (UL) Packliste. zu 2. und 3.: Wen/wo kann ich fragen, wenn ich Zweifel habe? Wo finde ich Erfahrung hierzu? (zurück auf 2.) Schritt: Was bleibt an Unwägbarkeiten übrig? Kann ich die Tour überhaupt machen? Bin ich bereit das Restrisiko (so wie ich er erkennen kann) zu tragen? Zusammengefasst: Bin ich am Ende bereit zu sagen: Und wenn "shit hits the fan", hoffentlich war es bis dahin eine geile Tour? Alles Zusätzliche dient meinem Luxus .
    2 Punkte
  21. icefreak

    UL und Sicherheit

    Jaja … Ist der Klassiker. Heute mal die „Forumshelden“ mit dem robusten Positivbias. Forum: auf jede Frage mit „Weglassen!“ antworten und stramme Ansagen was Kältefestigkeit betrifft. Realität: kleine Auswahl … Ganz schlauer Typ wandert ohne Kocher in Schottland. Weil, geht auch ohne, ihr kaffesüchtigen Softies seid halt bissel dumm. Endete so, das der kocherlose Typ einer klassischen UH Wandersfrau hinterhergedackelt ist, die ihm dann aus Mitleid jeden morgen Kaffee mitgekocht hat. „Mir reicht der 500-Gramm-Quilt auch im Winter!“ Drei Absätze später im Blogbeitrag: „Ja, okay, einmal bin ich früh um vier aufgestanden, weil mir kalt war …“ Ah ja. Das war noch nicht mal ein Notfall und schon kriecht man auf dem Zahnfleisch. Eigene Dummheit: zum Gewichtsparen nur diese dünne, billige, silberne Isomatte mitgenommen. Für ein Winterbiwak! Gebt mir Tiernamen! Ist aber schon über 20 Jahre her. Uuuuund der Klassiker: brauche ich nicht, nehme ich NIE mit, ich laufe mich warm - ja klar, aber der Lauf endet dann jeden dritten Tag in der luxeriösen Pension und Kreditkartengeld ist gewichtslos. Das war ja aber nicht der Plan, sondern im Tausend-Sterne-Hotel pennen ist das Thema.
    2 Punkte
  22. icefreak

    UL und Sicherheit

    Interessante Diskussion. Was mir bei vielen Leuten draußen fehlt, ist die Geduld und die Bereitschaft, sich auf einen aufwändigen Lernprozess einzulassen. Es wird immer über Zelt XY, Schuhmarke Blablub diskutiert. Das kommt doch erst ganz am Schluß. Das schrittweise Herantasten, die zahllosen ON mit geändertem Setup, das Erfahrung sammeln, das ist doch aktives Risikomanagement. Erster ON mit Tarp bei -9° auf dem Erzgebirgskamm: die eine Nacht hat mir so dermaßen viele Einsichten vermittelt, und in der Folge wurden die Winterbiwaks fast langweilig, weil ich mein Setup kräftig nachgebessert hatte. Zum Hintergrund: war beileibe nicht mein erstes Winterbiwak, aber das erste mit Tarp in offenem Gelände auf einem Meter Schnee. Bewusstes Hinausschieben der Grenzen. Voriges Jahr, wo der Unterschied zwischen UL Trekking und alpiner Tour im UL-Style sehr deutlich wurde. War nicht leichtsinnig, ich war schon oft alpin unterwegs, Gletscherkurs absolviert usw. Location Hohe Tatra. Erkenntnisse: ungenügender Feuchtigkeitsschutz im Rucksack, Speed Hiking Schuhe völlig überfordert, Regensachen an sich top, aber zu dünnes Material für den scharfkantigen Fels. Erneute Verbesserung des Setups für Winter/Alpintouren aus den Erfahrungen heraus. Neues Setup testen: Hurra, zwei Tage Scheißwetter angesagt im Oktober, auf ins Riesengebirge bei Dauerregen. Nächster Fail: Markenhandschuhe waren entgegen Markenversprechen überhaupt nicht wasserdicht. Da hätte ich auch Strickhandschuhe anziehen können. Und so entwickelt sich das, wir kennen und lieben das … Dazu haben wir hier schon in anderen Fäden diskutiert und ohne @jever mit seinen Tipps wäre ich jetzt auch nicht da, wo ich nun bin. HUNDSGEFÄHRLICH finde ich diesen konsumorientierten Ansatz: ich „mache“ heuer mal eine Kletttersteig, habe ich bei Insta gesehen, sieht nicht schwer aus. Ich will auch auf Berg XY, aber instant, Zeit zum Trainieren oder Erfahrung sammeln nehme ich mir aber nicht. Die Rettungskräfte werden immer öfter mit dieser Attitüde konfrontiert. Deshalb kommt bei mir vorhersehbar bei der Packlistendiskussion, sobald die groben Fails ausgemerzt sind, immer der UL-Psalm: geh raus, probiere die Ausrüstung in der Homezone nahe S-Bahn/Auto auf ONs und kleineren Touren und mache DEINE Erfahrungen.
    2 Punkte
  23. Jever

    Impressionen von Touren

    Hütteneröffnung Saison 23 an der Stüdlhütte, und es gab Platz, und somit wurde der Grossglockner angegangen, über den Stüdlgrat. Der ist AD+, Fels III obligatorisch - bei guten Bedingungen. Am Einstieg in den Grat schon einmal Schnee, aber noch Sicht Auf den ersten Metern dann schneefrei (dafür nass und tw. überfroren), aber die Sicht verschwindet. Und ab SL3 dann Mixed Gelände bis rauf auf den Gipfel sowie manchmal unter 15m Sicht und Schneefall. Bonuspunkte dann für den Firn, der trotzdem fröhlich vor sich hin taute und für extra Spannung sorgte, wenn man mal wieder 10m ohne Zwischensicherung einen 50° Hang (oder Platte) rauf musste, und nicht wusste, ob das noch hält. Zusatzbonus für zwei Fastabflieger, als bei meinem Kollegen Schneebrücken nachgaben. Das letzte Bild knapp unter dem Frühstückplatz, danach war ich bis zum Gipfel busy mit aufgeweichtem Firn, ausbrechenden Tritten im Schnee und Eis. Am Gipfel zum Ausgleich dann auch Null Sicht - nach 8.5 Stunden ab Hütte (Normalzeit 4.5h). Danach gab es noch 1800Hm runter zum Auto und 5 Stunden Autofahrt. Beim Abstieg zum Vorgipfel dann reisst es doch noch auf. Stüdlgratkante in der Seitenansicht (von der Erzoghütte aus). Um Mitternacht war dann mein Zug in Memmingen längst weg, zum Glück hatten wir vor Ort einen Spontanplatz. Und so ging es eben eine Nacht verspätet heim.
    2 Punkte
  24. RaulDuke

    8 Tage Pfälzer Waldpfad

    Wie angekündigt, hier mal wieder ein Reisebericht von mir. Dieses Mal verschlug es mich in den Pfälzer Wald, um von Kaiserslautern nach Wissembourg, im Elsass gelegen, zu wandern. Eigentlich wollte ich auch noch weiter bis nach Saverne wandern, aber, oh weh, ich hatte den 80sten Geburtstag meiner Mutter vergessen… Also nächstes Frühjahr durch die Vogesen… ist auch gar nicht schlecht, denn fürs wandern sind mir die Temperaturen schon echt grenzwertig… Entgegen einiger Unkenrufe hier aus dem Forum, fand ich auch die ersten Tage der Wanderung ganz schön. Keine Highlights, aber für so einen Flachländer wie mich, war es prima. In Kaiserslautern habe ich eine Nacht geschlafen, meine erste und bis heute leider einzige Portion lauwarmer Leber- und Blutwurst, auf Sauerkraut und Kartoffelpüüü gegessen! I fuckin‘ love it! Am ersten Tag sollte es eigentlich bis zum Finsterbrunnertal gehen, um dort am Naturfreundehaus zu zelten. Leider war der Zeltplatz derart voll, das ich auf einer total schrägen Wiese mein Zelt hätte aufschlagen müssen. Grrr… Wild zelten wollte ich im Biosphärenresevat über Pfingsten nicht, da ich mit Rangern o.ä. rechnete… Also bin ich weiter gelaufen bis Trippstadt, um dort in einem ehemaligen Schwesternerholungsheim unter zu kommen. 23Km für meinen ersten Tag, fand ich ganz ordentlich viel, aber was solls… Der Anteil an Singletrails war gar nicht so wenig und der Anteil an Asphalt o.ä. war gar nicht so viel, wie ich erwartet hatte. Sehr schöner erster Tag… Erster Wegeeiser am Bahnhof in Kaiserslautern! Der Humbergturm, den ich nicht bestiegen habe, als hätte ich’s gewusst, das ich 6Km weiter muß, als ich wollte… Quellen gab es einige, allerdings nicht an jedem Tag gleich viele… Gegen Mittag eine schöne Rast auf einer Bank an einem lieblichen Tal gemacht… Der Erzähler höchst selbst, auf Schusters Rappen im Wald unterwegs… Da ich hier am frühen Nachmittag ankam, habe ich erstmal opulent zu Mittag gegessen und meine erste Pfälzer Weinschorle getrunken. Sehr ordentlich eingeschänkt, denn Wein war bis zum Füllstrich des halben Literglases und die verbleibenden eineinhalb Zentimeter bis zum Stehkragen wurde es dann mit Wasser benetzt… Hat mir sehr gut gefallen und einen netten Glimmer hatte ich danach auch. Meinen ersten Saumagen ala Helmut Kohl hatte ich dann auch noch… Wärend Helmut mir nie schmeckte, sein Leib und Magen Gericht hat es! Und weiter richtung Trippstadt… Eine weitere Quelle Die Karlstalschlucht, landschaftlich erste Sahne, aber leider völlig entwertet, ob der direkt oberhalb verlaufenden, recht viel befahrenen Landstraße… Im Ort, gleich um die Ecke von meiner Unterkunft hatte ich dann auch die dritte kulinarische Offenbarung des Tages in Form eines Wurstsalates… Auch sehr schmackhaft. Gute Nacht…
    1 Punkt
  25. martinfarrent

    UL und Sicherheit

    OT: Lass mich tippen... dem hast du als ausländischer Gastexperte ja wohl den Stinkefinger gezeigt, oder?
    1 Punkt
  26. WyoGirl1988

    Stammtisch Ruhrgebiet

    Erledigt Wir würden uns auch freuen wenn es klappt. Wir würden zu zweit kommen, allerdings abends wieder fahren. Unser Zelt wird aktuell noch in den USA produziert und kommt erst Richtung Herbst.
    1 Punkt
  27. mochilero

    Packcraft-Routen in SWE/NOR

    OT: Ich sehe das packraft eigentlich eher auf Flüssen und in Kombination mit Wandern - auf so einer Gummiwurst einen großen See zu queren wäre jetzt nicht die Unternehmung meiner Träume ( war als Jugendlicher in den westlichen schwedischen Schären mit einem aufblasbaren Kajak unterwegs. Bevor die Wellen ein Problem sind, ist es vor allem das Vorankommen gegen den Wind. Paddeln auf dem Meer macht damit nicht wirklich Spaß mit dem seekajak dagegen schon!) Such dir kleine Seen mit Kanälen und einfachen Flüssen wo man auch wandern kann. Bin aber selbst kein packrafter!
    1 Punkt
  28. Danke für die Bilder von der kraxen-Konstruktion! In Neuseeland gibt es doch diese Rucksäcke mit den Taschen vorne dran, ähnlich wie den Wasserflaschen-Sleeves an den Schulterträgern. Damit kommt auch der Schwerpunkt nach vorn und der Pack hinten wird kleiner (für mich wär das Gebamsel nix) Eine Kreuzung aus levity, kraxe, Arc und den am Gestell und Trägern vorn aufgehängten Taschen könnte vielleicht was sein. Ziemlich komplex und am Ende wahrscheinlich auch ziemlich schwer. Sowas in leicht und ausreichend robust hinzubekommen wird echt schwierig... Daher: für mich bleibt das umgedrehte U aus Carbon und Delrin mit ca 50 g der beste Kompromiss, weil: 1. Die Ausfall-Sicherheit hoch ist. Funktioniert auch weiter bei Bruch oder ausgerissenen Gestängetaschen. Wenn die Carbon Stange Teil eines Trampolins ist, wie lässt sich das Teil dann noch tragen? 2. Leicht reparierbar, evtl sogar unterwegs 3. Ich mit der Konstruktion zumindest in die Nähe des Gewichtslimits für meine Packs komme (will nicht mehr als ca 700g) Gerade Punkt 1 und 2 finde ich bei UL Ausrüstung extrem wichtig. Aber ich bleibe dran was ihr euch hier so überlegt bzw an kommerziellen Lösungen vorstellt...
    1 Punkt
  29. Roiber

    Packcraft-Routen in SWE/NOR

    Ich könnte mir vorstellen, dass das Rogen-Gebiet in Schweden gut passt. Ich war zwar nur zum Wandern dort, aber auf ODS gab es den ein oder anderen Packrafting-Bericht über diese Gegend zu lesen.
    1 Punkt
  30. Jaja, das Alter. Geht mir auch so, dass ich verschiedene Baustellen entwickle... Du schneiderst doch so tolle Sachen, da ist doch bestimmt auch ein für dich optimierter Rucksack drin! Bitte her mit der Lösung falls du eine findest! Ich tüftel auch gerade an neuen Rucksäcken.. Ich versuche dabei die Auflagefläche an das Kreuzbein anzupassen und den Hüftgurt so zu schneidern, dass er mein Becken möglichst gut umschließt und möglichst wenig stramm gezogen werden muss. Grundsätzlich ist UL natürlich am besten: Gewicht was nicht da ist muss nicht übertragen werden (klappt bei mir regelhaft nicht wegen längeren Resupply-Abständen, ich futtere einfach ca. 1kg /Tag sonst werde ich selbst irgendwann auch UL) Bzgl. Rucksack finde ich bei mir tatsächlich die Übertragung der Hauptlast auf das Kreuzbein als das kleinere Übel. Versuche, die Last auf die Beckenschaufeln zu kriegen klappen bei mir nicht, weil ich dort einfach zu schlecht gepolstert bin. Für mich funktioniert das nicht.. Könnte mir vorstellen, dass eine gute Lastverteilung auch Sinn machen könnte - sprich: nicht nur auf die Hüfte, wie sich das die meisten (rückenschwachen) Menschen wünschen, sondern eben auch auf die Schultern, vielleicht so 2/3 zu 1/3 oder so. Die Probleme an der Hüfte entstehen vielleicht auch dadurch, dass zu viel Last an einer Stelle konzentriert wird. Gegen Schulter- und Nackenschmerzen beim (UL) Rucksack-Tragen hilft bei mir definitiv Rückentraining (wie sagt man so schön: bei "Rücken" hilft nur Muskel... Wir Büro-Menschen sind für das Lastentragen sicher nicht optimiert. Wenn man so schaut wie die Leute in Nepal die Sachen mit dem Stirnriemen tragen oder die Frauen anderswo das Wasser auf dem Kopf, dann haben die kein Problem mit Lastübertragung auf die Hüfte... Bei den (rahmenlosen) UL Rucksäcken funktioniert die Lastübertragung bei mehr Gewicht schlecht (nach meiner Erfahrung), weil sie nach hinten kollabieren und dann mehr Gewicht auf den Schultern landet da hilft definitiv ein leichtes Gestell zur Versteifung. Seit ich meinen Atom+ Clon verwende, habe ich übrigens auch weniger Schulter-/ Nackenschmerzen. Das Gestell sollte bis zu den Lastkontrollriemen hoch gehen und dort enden, wo der Hüftgurt befestigt ist - allerdings hat man dann wieder das Problem, dass das Gestell möglicherweise drückt. Deshalb: alles ist ein Kompromiss und einen Tod muss man wohl sterben Also: ich bin gespannt auf die Ideen hier..
    1 Punkt
  31. Ich find die Idee gut. Aber hättest du das nicht vor 2 Wochen posten können?? Jetzt ist mein Testmaterial schon im Müll... Auf der letzten Kurz-Tour ist mir eine Platy kaputt gegangen.. Als gelegentlich gebrauchten Zusatznapf könnte ich mir das vorstellen. Zum Trinken eher nicht. ZB um die Extraportion Couscous ziehen zu lassen, während der Topf anderweitig in Betrieb ist. ggf. kann man das ja in den PotCozy stellen. Ich hatte dafür immer wieder mal den Beutel eines Travellunch-Essens dabei - Nachteil ist, dass man das Zeug schlecht wieder gescheit sauber bekommt und dass es durch das Knicken mit der Zeit kaputt geht - vielleicht geht das mit der Platy besser...
    1 Punkt
  32. martinfarrent

    UL und Sicherheit

    ... und Heimlichkeit kann eine sehr gute Sache sein! Wenn ich mir (persönlich) ausnahmsweise und begründet zutraue, eine allgemein anerkannte Sicherheitsrichtlinie zu biegen, dann hänge ich das doch nicht an die große Glocke und stachele andere an, ohne irgendwas über sie zu wissen.
    1 Punkt
  33. Ich hab das statt mit ner Platy einfach mal mit ner Caprisonnenflasche probiert, länger her, draus trinken ist kacke. Egal, ob heiße oder kalte Getränke. Besser - und günstiger - funxt das: https://www.bushcraft-deutschland.de/threads/faltbecher-faltnapf-selbstgemacht-low-budget.27613/ Ist aus ner 1 l PET bestimmt leichter als mein Faltnapf, aber wahrscheinlich schwerer als 10 g. Dafür praktikabel. Und mann muss keine Platypus zerschneiden.
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  34. Steintanz

    Impressionen von Touren

    Ein paar Fotos von der Jurassic Coast, Cornwall (Abbotsbury nach Exmouth). Anfang Juni 2023. Wetter durchgehend perfekt. Die Touristen-Hotspots waren gut besucht, der Weg zwischendrin war nahezu leer.
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  35. martinfarrent

    UL und Sicherheit

    Ja, absolut nichts mehr zu können ist ein Schlüsselerlebnis fürs ganze Leben. Mir selber ist das nicht auf einer Outdoor-Tour, sondern wegen (echter) Influenza in Aix en Provence passiert. Ich kam bepackt vom Bahnhof und schaffte es wirklich gerade bis zum allernächsten Hotel -> satte 4 Sterne, dazu nur eine Suite frei und keine Zimmer. Der Preis lag jenseits von Gut und Böse, aber ich schaffte es keine 50 m weiter, geschweige denn 300 m bis zur nächsten Alternative. Die bei Projektionen im heimischen Wohnzimmer gehegte Vorstellung, dass man immer und immer wieder eine gerade ausreichende Energiereserve abrufen kann, ist irrig - und im Outdoor-Bereich extrem gefährlich.
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  36. kra

    UL und Sicherheit

    Vielen Dank @icefreak, genau diese Beobachtung im Thread war es, die mich zu meiner Antwort veranlaßt hat. Die Diskussion ging sofort in Richtung Material, obwohl das der letzte Punkt der D sein müßte. Und das zweite beschreibt mein Mantra zur Frage nach PB und Solarpanel - testen, planen und nochmal testen. Btw, die "Sicherheitsfragen" betreffen ja nur am Rande (mal übertrieben gesagt) die UL-Wanderung entlang des Albsteigs. Relevant wird es, wenn man in zivilisationsfernem Gelände OHNE schnellen Kontakt zu bzw. Reaktion von Rettungsdiensten unterwegs ist. Was da sehr schwer einzuschätzen ist ist die eigene Leidensfähigkeit im Schadensfall. Beim 1.Hilfe Kurs der Outdoorschule Süd wird übrigens das Thema ebenfalls behandelt. Mögliche Risiken Eintrittswahrscheinlichkeit zu erwartende Folgen Mitigation ... und wieder zurück zum Anfang PS. was man zusätzlich noch betrachten sollte ist bei manchen Extremtouren das (U)L ein Teil des Sicherheitskonzeptes sein kann, wenn es nämlich auf Geschwindigkeit selber ankommt. Da kann @Jever das eine oder andere dazu schreiben. @martinfarrent, Danke für den Thread!
    1 Punkt
  37. ULgeher

    UL und Sicherheit

    Das ist gerade die Schwierigkeit... was ist denkbar widrigst und doch noch realistisch? Das sind immer noch relativ seltene Ereignisse. Gewisse Szenarien sind eben richtig schwierig (oder gefährlich), ohne dass man sie bereits selbst erlebt hätte und deshalb eher nicht für möglich hält. Trotzdem sind sie so häufig, dass man das Risiko nicht ignorieren kann. Das ergibt dann diesen "Bias", den @Jeverangesprochen hat (und nochmals: das gilt auch, wenn es nicht gleich ums Überleben geht). Meiner Erfahrung nach ist die gefährlichste Kombination ein Unfall (er muss nicht mal schwer sein), zusammen mit Kälte oder schlechtem Wetter. Und nicht zufällig ist unter schlechten Bedingungen das Unfallrisiko erhöht. Dann gelten plötzlich die Annahmen nicht mehr, dass eh bald jemand vorbeikommt (Wetter schlecht, oder man ist gar nicht mehr auf dem Weg wo Leute durchkommen), oder man kann nicht eben einfach einen Tag aussitzen, da man sehr schnell unterkühlt. Die Unfälle, die ich selbst miterlebt habe (zum Glück bisher nicht mich selbst betreffend) oder die bei mir direkt bekannten Personen geschehen sind, waren eigentlich nie auf pure Dummheit oder Leichtsinn zurückzuführen. Aber eigentlich alle waren, was die Verkettung der Umstände anging, komplizierter als der Unfall selbst das annehmen liesse. Ein Beispiel war ein Beinbruch auf einer Skihochtour, der nicht zufälligerweise in schwierigen Gelände und bei schlechtem Wetter passierte (an dem kein Helikopter mehr flog). Der Verletzte musste dann in verspaltetem Gelände bei schlechter Sicht in die nächste Berghütte transportiert werden, und konnte erst viele Stunden später von dort ausgeflogen werden. Wir waren eine erfahrene Gruppe und gut ausgerüstet und haben nichts falsch gemacht, und trotzdem war diese Aktion nicht ohne und hat den Einsatz aller erfordert. In Neuseeland hat ein Freund fast sein Leben verloren, weil er bei einem Feierabend-Fotoausflug an einen bekannten Ort durch eine vereiste Schneeschicht durchgebrochen ist (mit Steigeisen) und sich darunter ein Hohlraum befand. Beim Aufschlag (nur des Fusses, auf den Fels unter dem Hohlraum) hat er dann den Knöchel mehrfach gebrochen. Er konnte sich dann gerade noch knapp an einen Punkt schleppen, an welchem er Handyempfang hatte. Sonst wäre er erfroren. Ich könnte hier noch weitere Beispiele anführen, z.B. ein Schneebrett, das einen Tourengänger erfasste. Das Schneebrett war das eine, aber anschliessend hatte der Erfasste keine Skis mehr (diese hatte er selbst "abgeworfen", als klar wurde, dass er erfasst würde -- eine sehr gute Reaktion, da dies im Falle der Verschüttung mehr Bewegung erlaubt). Der Abstieg ohne Skis war dann aber sehr zeitraubend und beschwerlich, und die Wetter verhältnisse natürlich wieder mal nicht ideal. Ähnliches kann auch auf "ganz normalen Wanderungen" geschehen, wenn Ausrüstung kaputt geht, man sich eine Verletzung zuzieht oder einfach krank wird, den Weg verliert (oder einfach versperrt ist), oder z.B. der Schlafsack nass wird (Flussdurchquerung, Sturm, oder dgl.). Solche Situationen zu managen wird dann sehr schnell exponentiell schwieriger. Update: Ich sehe, das geht in der Richtung was @wilbo unter accident dynamics verlinkt hat, nur dass die Dynamik dann nicht mehr gross selbst zu steuern ist.
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  38. Wie @wilbo schon sagte, ist kein Ausrüstungsstück per se und für sich allein betrachtet UL. Entsprechend ist auch kein Ausrüstungsstück grundsätzlich 'stupid light' und andererseits auch kein Ausrüstungsstück intrinsisch 'ultra heavy'. Alles muss im konkreten Gesamtzusammenhang situativ bewertet werden. Das heißt aber auch: ULer tragen mitnichten eine Uniform, bestehend aus Trailrunnern und Regenkilt. Ihre Messer sind nicht automatisch winzig, ihre Kocher nicht immer aus Bierdosen gebastelt, und nicht alle schlafen unterm Tarp und mit Quilt. Das alles sind Vorurteile und Klischees. Dummerweise glauben aber nicht wenige Leute dran: Gegner wie (vor allem neue) Anhänger des UL-Konzepts. Letztere fühlen sich irgendwie verpflichtet, die Klischees ohne Rücksicht auf die Umstände zu erfüllen. Erstere kriegen gar nicht erst mit, dass UL-Ideen vielfach einfach spaßiger, aber auch gesünder sein können. Und da beginnen dann die unnötigen Risiken: ob mit einem Tarp-Poncho im Herbst auf den Hebriden oder wie ein Elefant beladen bei 35°C im Teutoburger Wald. Im Grunde sind beide Erscheinungen gleichermaßen Ausdruck einer gedankenlosen Uniformierung. Eine unrühmliche Rolle spielt zuweilen der Kommerz. Manchmal ist es immer noch der Verkäufer, der dir ein Hilleberg Soulo für Bali andrehen will. Zunehmend aber ist ein industriell geförderter Eindruck entstanden, dass 'UL' den Kulturkampf gewonnen habe und dass ein robusterer Rucksack nirgendwo mehr eine Berechtigung habe.
    1 Punkt
  39. wilbo

    UL und Sicherheit

    Hier wird erläutert, wie es überhaupt zu einem Unfall kommt. Meist ist es nicht das eine große Ereignis, was zum Schaden führt, sondern viele Kleine, die in Summe eskalieren und fatal enden. Accident Dynamics https://www.youtube.com/watch?v=HiKckM85g6s Ab Min. 09:34 VG. -wilbo-
    1 Punkt
  40. kra

    UL und Sicherheit

    Ich möchte den Grundsatz wie folgt ergänzen: Wenn man eine Tour geplant hat ohne die denkbar widrigsten Bedingungen, aber noch innerhalb eines realistischen Szenarios, berücksichtigt zu haben ist man nicht UL (ultra light) sondern höchstens USL (unresponsible stupid light) unterwegs. Die wichtigsten Werkzeuge hierfür sind die eigene Phantasie, eine realistische Selbsteinschätzung und kritische Fragen an Andere, die Ähniches bereits gemacht haben.
    1 Punkt
  41. Nero_161

    UL und Sicherheit

    Finde ich voll das wichtige Thema! Was glaub ich sinnvoll ist, wenn man eigene Empfehlungen teilt, dann mindestens dazu zu schreiben unter welchen Bedingungen man die verwendet hat. Ertappe mich auch manchmal dabei etwas schreiben zu wollen von dem ich (noch) zu wenig Erfahrungen habe.
    1 Punkt
  42. ULgeher

    UL und Sicherheit

    Einverstanden. Aber es gibt auch den Fall, wo leichter und simpler = sicherer sein kann, immer die entsprechende Kenntnis und Vernunft vorausgesetzt. So ist z.B. ein (robuster, wasserdichter) Biwaksack mit Tarp und KuFa-Quilt ev. sicherer als ein Zelt, welches es dann vielleicht doch zerlegt oder man gar nicht erst aufstellen kann (in Island durchaus denkbar). Dies sind Anpassungen im Ausrüstungsstil wie sie z.B. Ray Jardine ausfühlich, auch in exteremen Verhältnissen, ausprobiert hat. Auch bedeutet leicht = mehr Agilität und ev. weniger überlastungsbedingte Verletzungen und dadurch indirekt mehr Sicherheit. Aber ich bin völlig einverstanden was den Survisorship Bias angeht (gilt angepasst auch für Situationen, in welchen es nicht gleich ums Überleben geht), und dass zu leicht am Ende zu leichtfertig sein kann. (Man ist natüriich immer durch die eigenen Erfahrungen geprägt. In NZ zum Beispiel habe ich mehrfach Wetter erlebt, das wirklich richtig gefährlich war, und das, ohne dass dies zu erwarten gewesen wäre. Ich bin deshalb immer etwas entsetzt, wenn ich Ausrüstungslisten für den Te Araroa sehe, die für mich wie für die sonnigen PCT-Abschnitte geeignet aussehen. Dass viele so den Te Araroa ohne Schaden laufen, bedeutet für mich deshalb nicht, dass es so sicher ist. Aber eben, hätte ich nicht selbst solche Extremwettererfahrungen gemacht, würde ich das wohl anders beurteilen).
    1 Punkt
  43. Jever

    UL und Sicherheit

    Verlink doch einfach Survivorship Bias als Merkregel, wonach einzelne positive Erlebnisse fälschlicherweise überproportional in die Entscheidungsfindung eingehen, während negative oftmals alleine aus Datenmangel nicht korrekt berücksichtigt werden. Beispiele dazu gibt es tonnenweise. Wenn jemand fünf Jahre lang mit der dünnsten Ausrüstung und quasi nackert sich durch die Alpen und über alle Gipfel schleicht, und fünf Jahre lang jedes Mal einen Mehrtagestourenbericht bringt, dann wird dies sicherlich sehr positiv bei der Planung anderer einfliessen, und der eine und andere wird dann auch auf einiges verzichten, was er sonst so in den Rucksack stecken würde. Wenn dann eben diese eine Person im sechsten Jahr keinen Bericht mehr tippt, weil er dann doch erfroren oder wo runter gefallen ist, dann nullifiziert zwar dieses Einzelergebnis alle fünf vorhergehenden Berichte, aber mangels Rückmeldung fällt das nicht auf. Nachtrag: Auch wenn es völlig altmodisch, verkorkst und k.a. wie sonst klingt, sollte man da durchaus auf Gruppierungen hören, die keinerlei Geschäftsinteresse daran haben, dass Ausrüstung A gewählt wird, sondern sie lediglich basierend auf Langzeiterfahrung möglichst neutral eine Wertung abgeben - das ist im alpinen eben DAV, SAC, ÖAV und ihre Sicherheitskreise. Denen geht es am A* vorbei, ob jemand Tarp oder Expeditionszelt nutzt, solange es für die Umgebung passend und ausreichend dimensioniert ist, und auch bei Schuhen empfehlen die nicht stumpf "dicke bollermänner, sonst nix".
    1 Punkt
  44. Bitte stellt diesen Glaubenskrieg endlich ein! Niemand bestreitet, dass Trailrunner ihre Vorzüge haben. Nur sehr wenige bestreiten, dass sie auch Grenzen haben. Diese Grenzen sind bis zu einem gewissen Grad individuell. Das ist also wie mit Bussen und Taxis, deren Funktionen sich nicht immer decken. Oft reicht der Bus, zuweilen aber auch nicht. EDIT: Eine sinnvolle Frage berücksichtigt also m.E. Gelände, Reisezeit, Erfahrung und die ehrliche Einschätzung der eigenen Trittsicherheit. Eine inzwischen sinnlose Äußerung enthält variablenbefreite Dogmen oder Plädoyers, die wir alle schon seit Jahren kennen.
    1 Punkt
  45. @Doncules Ich sehe wirklich nicht, wie ein Wanderschuh das Umknicken vermeiden soll… Früher, als ich noch Punker war, bin ich im besoffenen Kopp ständig umgeknickt, sogar mit bis nach oben stramm geschnürten Bundeswehr Stiefeln oder Doc Martens… Ich hatte quasi 10 Jahre meines Lebens dauernd gedehnte Bänder… Ich bin, wie man unschwer in meinen Reiseberichten sehen kann, nicht der sportlichste… Habe aber gut trainierte Knöchel, bzw Füße, Bänder etc… da ich fast 365 Tage im Jahr mindestens 5 Km mit meinem Hund spatzieren gehe… immer in Halbschuhen, im Sommer auch gerne in Crocs o.ä. Ich bin in den letzten 20 Jahren, weder beim Gassigehen, noch auf dem Treck, irgendwie umgeknickt. Trotz Altra Lonepeak am Fuß. Das kann auch damit zusammen hängen, das ich wirklich darauf achte, wo ich hintrete, sobald ich Asphalt oder Beton verlasse… Augen auf und auf den Weg schauen… hihihi… Es ist wahrscheinlich auch ein bisschen Glück dabei… Auf jeden Fall weigere ich mich zu glauben, das Schuhe mit höherem Schaft wirklich vor Umknicken schützen…
    1 Punkt
  46. SIEBTER TAG! An diesem wunderschönen Tag ging es nach Dahn, im dahner Felsenland. das mit unzähligen Felsen aufwartet, Felsen hier, Felsen da, bis man schon fadt zu viele davon sah… Nein, ganz ehrlich, gaaaanz herrlich, die Gegend. Kneippkur 1. Die Glöckner von Notre Dame… äh, Maria Hilf… Hier nochmal mit Ton… FullSizeRender.MOV Wer es glaubt… Kneipkur 2! Mit ausgiebiger Pause, Kaffee und Tütensuppe! Bank mit schöner Aussicht… …und schönem Namen! In Dahn auf dem Campingplatz Büttelwoog untergekommen… Super! Wurstsalat mit Bratkartoffeln, spitze! Und zig Weinschorlen mit dem witzigen Pärchen, das wir in Märzalben kennen gelernt haben. Es wurde spät und ich stramm… Hervorragender Tag!!
    1 Punkt
  47. OT: Sollte die Für- und Wider-Diskussion zur App vielleicht ausgelagert werden? Ich freue mich immer wieder über neue Beiträge zum Trek, aber es kommt immer nur Gemecker von den gleichen Leuten zur App....
    1 Punkt
  48. fettewalze

    Impressionen von Touren

    Ich war Ende April bis Anfang Mai in der Slowakei auf dem E8 von Kosice Richtung Bratislava unterwegs. Ich musste gesundheitsbedingt leider früher als geplant abbrechen, habe aber fast alle hohen Berge mitnehmen können. Es ist mMn ein Premiumweg: - erstklassig markiert (wenn schneefrei ) - quasi ein durchgehender Zusammenschluss von Kammwegen (Man könnte problemlos 100-Gipfel erlaufen!) - bewirtschaftete (manche ab Mai, Großteil ab Juli bis September geöffnet) und unbewirtschaftete Hütten (manchmal mit Ofen und USB-Steckdosen!!!) sowie legales Wildcampen (ideal für Anfänger!) - Bezahlung in € und per Karte, Busanbindung in jedes kleine Dorf - alle Informationen zum Trail (gps-tracks, Karten und Beschreibungen zum Download!): https://snptrail.com/ Ob ein Reise-/Tourbericht folgt, weiß ich noch nicht.
    1 Punkt
  49. Dazu kurze Info: im Hexatrek Discord Channel werden diesbezgl. ebenfalls aktuelle Infos von Vorbeiwandernden gepostet, die dann hoffentlich über Kurz oder Lang auch ihren Einzug in die App finden. Von dem Schlammloch (bei der Burg?) hab ich nämlich auch schon gelesen. Danke jedenfalls für das Update!
    1 Punkt
  50. Nach längerer Pause leg ich auch mal wieder eine Etappe nach. 4. Tag - 23.08.2021 Terme di Valdieri - Region des Lago del Chiotas 16.8 Kilometer, + 1320 hm, - 655 hm, 6 Stunden 15 Minuten Nach einer guten Nacht und dem Einsammeln sämtlicher Wäsche von der Wäscheleine stürzten wir uns aufs Frühstück. Unser Gastgeber war auch noch so nett und packte uns allerlei Käse, Fleisch, Früchte und Brot für die nächsten Tage ein. Das ausserdem zu einem, wie uns schien, fairen Preis. Wir zahlten für zwei Personen inkl. Halbpension und dem Essen 141 Euro. Im Aufstieg unterhalb des Riff. Buzzi Irgendwann zottelten wir dann auch los und kamen auf der sehr angenehmen Mulattiera zügig vorwärts. Solche Wege sind einfach toll und wir konnten uns ausgiebig umschauen und quatschen, ohne auf jeden Schritt zu achten. Meine Partnerin als Fachfrau erkannte auch, dass der Weg regelmässig von Eseln begangen werden muss. Als Laie hätte ich gesagt irgendein Pferd, Maultier, Esel oder sonst was, was wiehert Keine Fragen, oder? Finde das Rifugio Buzzi Kurz oberhalb des Rifugio Morelli-Buzzi lud die Sonne und unser leckeres Picknick dann zur Pause. Der weitere Weg war nun etwas steiler und technisch "anspruchsvoller", aber immer noch völlig im grünen Bereich. Auf dem Colle del Chiapous angekommen waren dann wiederum ein paar Menschen und Steinwild und genoss die schöne Aussicht. Insbesondere eine Steingeiss schien alles andere als Menschenscheu und hielt sich unmittelbar am Weg auf. Der Weg zum Stausee Lago del Chiotas zog sich dann enorm in die Länge. Von oben könnte der Eindruck entstehen, man sei dort in einer knappen Stunde unten. Dem sollte nicht so sein, aber wir hatten ja Zeit. Steingeissen beim Colle del Chiapous Ein letzter Rückblick Zum Stausee ists ja nicht mehr weit (doch ist es) Der Himmel zog während des Abstieges dann auch langsam wieder zu, was wohl ein Vorbote für die Nacht sein sollte. Unten angekommen überlegten wir, was nun das beste Vorgehen ist. Unsere Tarps am Stausee aufschlagen ging nicht und nochmals einen Pass anhängen mochte meine Partnerin nicht. Wir taten uns dann etwas schwer mit der Stellplatzsuche. Naja der Donner und der sich ankündigende Regen halfen uns dann etwas und standen die Tarps dann plötzlich in Windeseile Unseren Fertig-Milchreis liessen wir uns aber nicht nehmen und den konnten wir dann gar wieder im trockenen Essen. Für die abendliche Mundhygiene musste aber der Regenschirm hinhalten. Der nun definitiv einsetzende Regen veranlasste uns zu einem zeitigen zu Bett gehen und in der Nacht mussten auch unsere MYOG Tarps mal wieder ganze Arbeit leisten. Es schüttete nämlich wie aus Eimern. (Mund)hygiene muss auch unterwegs sein Hundehütte
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