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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 01.07.2023 in allen Bereichen

  1. Wander Schaf

    Darn Tough Socks

    ich werde meine Socken nun auch tauschen. DarnTough bietet es über ihre Website für Deutschland an: https://darntough.com/pages/international-distributors hier das PDF Formular für den Abwickler in Deutschland von obiger Seite.
    5 Punkte
  2. Juergen1958

    UL-Hocker/Sitz

    Hallo, Ich stehe nicht gerne rum und haette daher gerne oft einen Hocker/Stuhl bei mir. Leider habe ich bisher keinen leichten und bequemen Sitz gefunden und habe daher nur eine Dreibein (ca. 500 Gramm) und ein Campingstuhl (ca. 1,5 kg). Durch dieses Forum bin ich auf ein leichtes Dreibein (ca. 100 Gramm) aufmerksam geworden. Danke an Barbarix fuer die Zurverfuegungstellung der Bauanleitung! Wer sich damit mehr beschaeftigen moechte, die Bauanleitung und Fotos daraus vom Dreibein und einem Endstueck (Fuss) habe ich angefuegt. Dies hat mich auf die Idee gebracht, selber einen zu bauen. Jedoch moechte ich mehr Komfort sowohl beim Transportieren als auch beim Sitzen. Daher moechte ich mir ein Vierbein (analog zum Dreibein) bauen, der faltbar ist. Die angebotenen Carbonrohre haben eine Laenge von 50 cm, so dass ich diese zweiteilen moechte und dass jeweils drei Teile – aehnlich wie Zeltstangen faltbar – ein Bein bilden. Diese drei ineinandergesteckten Stangen sind dann jeweils 65-70 cm lang, so dass ich durch die Diagonale auf eine Sitzhoehe und –breite von ca. 40 cm und eine Sitztiefe von 35 cm komme. Die TeilStangen sollten jedoch nicht mit Huelsen zusammengehalten werden, sondern so 30-35 mm ineinandergesteckt werden. Damit die Rohre nicht weiter als gewuenscht zusammenrutschen, moechte ich in entprechenden Abstand auf die duenneren Rohren mit Carbonrovings und 2K-Kleber umwickeln. Ich habe mal ein masstabsgerechtes Modell (ohne Dreiteilung der Stangen) gebastelt und geschaut, wo die Stangen sich bei Belastung am meisten durchbiegen. Dabei habe ich festgestellt, dass die Mittelstuecke und die Beine, die vorne den Boden beruehren, am wenigsten gefaehrdet sind. Daher sollten die Teilrohre die Durchmesser 10-8-10 mm (unteres-mittleres-oberes Teilrohr/Vorderfuesse) bzw. 12-10-12 mm Durchmesser (Hinerfuesse) haben. Die Sitzflaeche wollte ich aus duennen Stoff machen, insgesamt komme ich dann auf 200-250 Gramm. Zusammengehalten wird dies durch entsprechende Schnuere. Dazu brauche ich an den Beinenden Loecher/Schlaufen, wo diese durchlaufen. Dies macht mir am meisten Sorgen. Einen 3D-Drucker steht mir nicht zur Verfuegung, die Stangen selber moechte ich nicht schwaechen, daher dachte ich, ich forme robuste Schlaufen aus verklebten Carbonrovings. Da die Beine ja diagonal stehen, passen ja normale Stuhlkappen/Endkappen auch nicht, so dass ich diese auch aus Carbonfasern formen wuerde, die ich schichtweise verklebe. So richtig zufrieden bin ich damit jedoch mit beiden nicht, habt ihr noch Ideen dazu? Ich freue mich auf eure Kritik. Bauanleitung X-Chair.pdf
    4 Punkte
  3. schwyzi

    XUL Kleinigkeiten

    Ich dachte, ich mach mal einen Faden auf, in dem jeder seine xtra ultraleichten Kleinigkeiten vorstellen kann. Den Anfang mach ich mal - mit einem Kochtopf, der mit Deckel 21 g auf die Waage bringt: Viele werden sie noch kennen, die legendäre Bonduelle-Aludose. 425 ml Inhalt, der Deckel ist aus einem Dosenboden geschnitten, Klappgriff ist eine mit Metallkleber befestigte Bilderöse. Der Moosgummi-Potcozy aus einem ausrangierten Weihnachtsmann-Fensterbild dient auch als Griff zum Einschenken, wiegt 8g. (Kann man natürlich weglassen, ist schon fast Glamping.) Aber 21g für einen Topf mit Henkel und Deckel ist schon schwer zu toppen, auch wenn's so "poor man's Titan" ist So, wer ebenfalls so was XULiges gebastelt/gepimpt hat, ich würde mich freuen, das hier im Faden zu sehen.
    4 Punkte
  4. Müll zieht Müll an und verschwindet auch nur, wenn wir mehr als unseren eigenen Müll mitnehmen. An meinen Rast- und Übernachtungsplätzen sammle ich den Müll ein, oft auch Taschentücher und Zigarettenfilter. Wenn es zu viel Müll zum Mitschleppen war, Flaschen, Klappstühle, Grills etc, habe ich die Tüte oder Sachen auch schon mal am nächsten befahrbaren Weg abgelegt, in der Hoffnung, dass sie ein Radfahrer oder Autofahrer mitnimmt. Ich war dann bei späteren Besuchen oft positiv überrascht, dass ich keinen oder nur sehr wenig Müll (Zigarettenkippen) gefunden habe. Selbst an viel frequentierten Stellen. Als erster will dann anscheinend doch keiner seinen Abfall da lassen.
    4 Punkte
  5. martinfarrent

    XUL Kleinigkeiten

    MYOG? Nun ja... ein Stück Schnur habe ich abgeschnitten. Aber da diese STS Nano Pyramide vielen als hyperleichtes 'Inner' gilt, wollte ich (erneut) mal zeigen, wie sich die Asymmetrie sehr simpel beheben oder auch abändern lässt.
    3 Punkte
  6. einar46

    Darn Tough Socks

    So, wie von @Wander Schafbeschrieben, habe ich es mit 2 Paar Socken gemacht und konnte die löchrigen Socken gegen neue Socken tauschen.
    3 Punkte
  7. schrenz

    XUL Kleinigkeiten

    Wenn @schwyzi schon mit Küche anfängt, dann auf die Schnelle mal so ein "klassische" u100 Küche: Becher GSI bugaboo 400ml (der einzige gekaufte Gegenstand), Deckel und Windschutz aus einem Einwegtablett, Topfständer aus dem Grillrost eines Einweggrills (gefunden), Kocher Bartwachsdose + Karbonfilz (dankenswerterweise aus dem Forum geschenkt bekommen)
    3 Punkte
  8. Meine Eltern haben in ihrer aktiven Zeit des Öfteren an organisierten Wandertagen teil genommen. Am Start gab es für jeden Wanderer ein Bonbon - als Wegzehrung. Am Ziel angekommen dann einen Stempel oder irgend eine andere Belohnung. Dort wurde meine Mutter gefragt, wie die Strecke gefallen habe und ob es bei der wegfindung Probleme gab ? Nein, meinte sie. War ganz einfach : Man musste nur den weg geworfenen Bonbonpapieren folgen ! !!! Öööh ähm ... Aber die alte Dame hatte auch gleich die Lösung parat : Beim nächsten mal sollten Sie nur den Teilnehmern einen Stempel geben, die das Bonbonpapier vorzeigen können .
    3 Punkte
  9. Mich hält der diagonale Aufbau vom Kauf ab. In bin oft hochalpin unterwegs, wo es nicht immer einfach ist, genügend Platz zu finden. Das X-Mid ist satte 170cm breit, das ist mir einfach zu viel. Wie es im Sarek ausschaut weiss ich nicht. Falls es genügend Platz hat, dann ist das X-Mid sicher keine schlechte Wahl. Die Winkel der Wände scheinen mir für wirklich starken Wind zu steil, aber bei einem "normalen" Unwetter sollte das kein Problem sein.
    2 Punkte
  10. @Annika ich weiß nicht, ob jemand im Forum das anders sieht, aber kurz auf den Punkt gebracht würde ich sagen: Mitte Oktober ist zu spät für eine Hüttentour in den Alpen. Die meisten Hütten machen Anfang Oktober zu, spätestens ab Mitte September musst Du mit Schnefällen und Kälteeinbrüchen rechnen. Sofern Du überhaupt Hütten findest, die noch geöffnet sind, würde ich gerade als Einsteiger ohne Erfahrung nicht im Oktober in die Alpen gehen. Du musst damit rechnen, dass Wege schneebedeckt und nicht ohne weiteres zu finden sind und wenige bis keine anderen Leute unterwegs sind, die den Weg für Dich finden/spuren. Ich würde mich Richtung Mittelgebirge oder eventuell Voralpen umorientieren.
    2 Punkte
  11. OT: Ich hab irgendwie das Gefühl, du willst uns hier ein X für ein U vormachen.
    2 Punkte
  12. effwee

    hexatrek thru 2023

    [zwischenstand 20.6.23/ stage 1 completed, 27 tage für die ersten 670km] - Infos vorweg: der Hexatrek ist eine 2022 durch eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufener Fernwanderweg 3034km durch Frankreich, der die französischen Gebirgszüge mit einander verbindet. SportlichE 138.000 höhenmeter (der PCT hat weniger und ist über 1000km länger - just sayin'). der Weg führt in der Sobo-Variante von Wissembourg durch die Vogesen den Jura an den Genfer See,von dort geht es in die Alpen, streift das Mt Blanc Massiv, verlässt den GR 5 und schwenkt durch die Ecrins und die französischen Voralpen, um nördlich von Avignon die Rhone zu überqueren. Westwärts durch das südliche Zentralmassiv. Die Schluchten von Tarn und Ardeche können bekayakt oder bewandert werden (entsprechende Wasserwege sind in der Hexatrek-App markiert) um bei Carcassone sich den Pyrenäen zu nähern, weitere gute 1000 alpine km. Endpunkt ist Hendaye am Atlantik. Die Hexatrek-Association stellt neben der HP, eine App, sowie einen Discordchannel für Austausch und Informationen zur Verfügung, bedient alle Social Media Kanäle (ausser tiktok, da hat kevin aversionen und er ist zu alt dafür, sagte er bei einem bier in st. hyppolyte - ok, es waren ein paar mehr biere) - gearlist für den trail: klickklick ---- Let's start - die ersten Tage [a.k.a von Wissembourg nach Schirmeck/ La Broque] ‪ Die Sonne scheint, wir stehen am Trailhead an der französisch-deutschen Grenze. Ein Briefkasten, drei Holzpflöcke, die ikongraphisch an die PCT-Trailhead erinnern sollen (immerhin wurde die idee des HT 2020 auf dem PCT geboren), Weinberge, die Touribimmelbahn, die zwischen dem von den Nazis erbauten Deutschen Weintor und Wissembourg pendelt, kommt vorbei während wir, die Namen der HT class of 22 und 23 mit dem finger nachfahren. "Bonjour" und Happy Trails. Die ersten Schritte wie immer on trail, voller Erwartungspathos und zugleich zwei, drei Schritte. wir lachen, strahlen und schauen und bedeutungsschwer und verschworen an. 3034km durch Frankreich haben so eben begonnen. Wir laufen zurück nach Wissembourg, pittoresk ist es - wir kennen es bereits aus vielen Weekendern, so ist uns der HT überhaupt auch erst aufgefallen: 2021, eine unbekannte Trailmarkierung, Schnellrecherche. Aha Hexatrek. Okay, kool. direkt auf die Bucketlist. Kein Jahr später stehen wir also auf diesem Trail... Die Nordvogesen, gehen nach Norden sanft in den Pfälzer Wald über, fallen im Osten seicht in den Oberrheingraben, der im Dunst des Tages vor uns liegt. Der erste Anstieg ist gemacht. Wind rauscht in den Weizenfeldern und Baumkronen. Die ersten Burgen, trutzig auf die Sandsteinformationen der Gipfel geklotzt. Rotbuchenwald ASMR rascheln der Blätter mit jedem Schritt, Kiefernhaine, Besenheide und Brombeere kriechen über den sandigen Boden - die Borke knarzt im Wind, die Nadeln rauschen dürr. Es duftet harzig ubd warm. Wir lassen es langsamer angehen - 27 km im Wald bei Froensburg ist Schluss für den ersten Tag. Noch mehr Burgen - Wasignstein, Petit Arnsberg, Wittschloessl, Windstein - ich als Kind des Oberen Mittelrheintals, bin geneigt blass, ob der Burgendichte zu werden. Tagesziel ist Niederbronn, da gibt es einen Supermarkt, wir haben in Wissembourg nur für zwei Tage resupped. Nach vielen Burgen, viel Wald, viel sanften auf und ab, sowie erodierten Sandsteinformationen erreichen wir Niederbronn. In der dortigen Bar trinken wir auf die ersten 50km Picon Biere, und weils so lecker ist noch eins... wir wollen von dem Tag nicht mehr viel, ausser aus Niederbronn raus und einen Pennplatz suchen. Den finden wir ein paar hundert Höhenmeter weiter, auf dem Biwakplatz Wasenbourg. Die zwei kleine Bier sind längst ausgeschwitzt, den angetüterten Hochmut haben wir der Realität der Höhenmeter geopfert. Wir genieszen die Aussicht, die auch schon Goethe genossen hat, wundern uns schon nicht mehr wo der alles war, suchen vergeblich den Blick nach Straßbourg über den er dichtete - vielleicht hätten wir auf den Bergfried steigen müssen. Burgen, Sandsteinfelsformationen, Wald in unterschiedlichen Reihenfolgen und Gewichtungen. Ein Green Tunnel mal Licht, mal dunkel dicht. mal aus Buchen mal aus Kiefern, mal aus Tannen. Da und dort zerharversert, hier und da hat der Wind entschieden, wie der Baumbestand auszusehen hat, ab und an eine Aussicht, wir machen Höhenmeter und gleiten langsam aber sicher in die Haute Vosges - recht unvermittelt stehen wir an Tag 5 über 800 Metern und kratzen an der 900er Marke. Col du Schneeberg. Tags darauf laufen wir bereits auf die beiden höchsten Punkte der Nordvogesen, den Rocher du Mutzig, random sind dicke Felsklötze auf dem Gifpelplateau verteilt, das der Landschaftsgärtner Lothar 1999 nach seinen Vorstellungen umgestaltet hat, Heidelbeere trotzt sich aus den Ritzen, die Sonne steht schon Nachmittagstief, der Blick in weite Breuschtal, gen Süden der Bergkette folgend, ist der Donon - auch 1009m hoch - mit seinem markantem Tempel sichtbar. 10 Trailkm noch. Frustrierend, sind wir doh an dem Tag kaum - 12km dato - voran gekommen. Die 10km ziehen sich - metale Schwerstarbeit - um 20h ish stehe wir auf dem Gipfel. Myriaden von Ausflugstouris haben das Sandsteinplateau zu einer platten Ebene geschliffen, haben ihre Namen, ihre Liebesschwüre, ihren Lieblingsverein oder ihre Klassenfahrt in den weichen Stein geritzt - heute abend ist niemand da (oky, ein Trairunner und eine Wanderin), der Wind trocknet den Schweiß des Aufstiegs, wir grinsen Richtung Norden - das haben wir bereits geschafft, wir schauen ehrfürchtig de Hügelketten gen Süden, das steht uns noch bevor. Unterhalb des Donon suchen wir uns einen Schlafplatz - es wird kalt die Nacht, der Wind pfeift, trotz tief abgespanntem Zelt und windabgewandter Seite - nur doof wenn der Wind immer wieder dreht. Eo frösteln wir im Windchill und wachen etwas gerädert auf. Aber an Tag 7 steht ein Nearo-Day Plus ein Hotelzimmer... 10ish km to go. die Aussicht auf Kaffee - also richtigen und nicht Nescafe - und irgendwas Süsses zum tunken beflügelt. Um 11ish sind wir in Schirmeck, bekommen sehr zuvorkommend Hilfe in der Touriinfo und von denen gar ein Zimmer gebooked. Die Zeit, bis wir unser Zimmer beziehen können, verbringen wir eben damit Schnecken, Croissants in Kaffee zu tunken und den Elektrolythehaushalt mit Quiche zufriedenzustellen. Dafür, dass die Doppelgemeinde Schirmeck/ La Broque mit der Nachbarschaft zum KZ Struthof-Natzweiler und dem sogenannten "Sicherungslager Schirmeck-Vorbruck", die beiden bedeutensten Orte elsässischer Erinnerungskultur an den NS-Terror befinden, finden wir keine Druckerzeugnisse diesbezüglich in der Touriinfo, also bemüßigen wir das Internet - und geben unserem Kaffee einen mehr als faden Beigeschmack. Am nächsten Morgen - und das ist das Zynismus der Geschichte - werden wir den Gedenkort Struthof nicht nur erreichen, sondern er ist eben auch Teil unserer Wasserresupp-Strategie. Unser Zimmer dekorieren wir hikertrashmäßig um -alles gewaschene wird aufgehängt, Schalfi/ Quilt ausgelüftet, der wenige Inhalt der Packs großflächig im Zimmer verteilt, Inseln aus Essen finden sich dazwischen - und wir drapieren uns in das Bett. feels like nearo! ... to be continued (viellicht aber auch erst im oktober, also nach dem trail)
    1 Punkt
  13. Mod-Team

    XUL Kleinigkeiten

    Mod-Team hat diesen Beitrag moderiert: OT ausgeblendet. Die Regel in diesem U-Forum ist klar und damit sie unmißverständlich ist, haben wir die entscheidende Formulierung noch geringfügig ergänzt : "...einen geschützten Bereich für den Austausch über radikalere UL-Projekte zu schaffen... Geschützt in dem Sinne, daß eine Grundregel in diesem Bereich ist "keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit eines Projekts bzw des Ausrüstungsgegenstands, dessen Gefahren o.A.", das wäre ein Regelverstoß aber Verbesserungsvorschläge (keine "verkappte" Kritik) sind ok..." Leute, bitte haltet Euch dran... Wenn jemand meint er möchte gerne über etwas hier Dargestelltes diskutieren, steht es ihm frei, in "Leicht & Seicht" einen entsprechenden Diskussionsthread zu eröffnen, aber nicht hier.
    1 Punkt
  14. Eben, da Wucher das Ausnutzen einer Notsituation voraussetzt. Werden in einem Flutgebiet Sandsäcke gebraucht und der lokale Baumarkt verkauft sie statt zum üblichen Preis nun für 99Euro das Stück, wohlwissend, daß die verzweifelten Privatleute kaufen müssen, dann ist das Wucher. Bietet hingenen Dior eigens designte Sandsäcke für 299Euro zum Kauf an, ist das kein Wucher. Ich denke, im vorliegenden Fall geht es um das Erzeugen von Aufmerksamkeit.
    1 Punkt
  15. Wenn es Dir zu teuer ist, musst Du ja nicht kaufen Kann hier keinen Betrug erkennen!
    1 Punkt
  16. <ironie on> Schnapper bei Ebay: Thermarest Transportbeutel für NeoAir XLite Large für nur 205,00 EURO. Anbieter hat 91 Bewertungen, 100% positiv. Kann wohl kein Fehler sein, weil auch weitere Artikel günstig angeboten werden, z.B. Decathlon Regenhose Herren für EUR 210,00, drei Zeltheringe für EUR 203,00 etc. </ironie off>
    1 Punkt
  17. Zwingt dich ja keiner Es ist völlig richtig, die relativ große Stellfläche kann ein Nachteil sein. Ich bin jetzt aber schon sicherlich etwa 1200 km mit diesem Zelt unterwegs gewesen, v.a. in den Pyrenäen und in den Westalpen - die paar Mal wo ich Schwierigkeiten hatte kann man an einer Hand abzählen... man braucht eine ebene Liegefläche und wenn die Apsis über ein paar Steine o.ä. abgespannt ist ist's doch meistens kein Problem. Die Schnüre habe ich verlängert, dann kann man etwas improvisieren. Das Platzangebot pro Gewicht schlägt ziemlich viele kleine und leichte Kuppelzelte - von daher relativ guter Komfort auch bei schlechtem Wetter. Ist halt sehr die Frage was es da als Alternative gibt bzgl Preis, Platz und Gewicht... Bzgl Windstabilität geht es immer besser als so ein Trekkingstockzelt , das ist klar. Aber bei schlechtem Wetter kuckt man sich seinen Schlafplatz ja auch ein wenig vorher aus - jedenfalls in der Mehrzahl der Fälle sollte das funktionieren.. In Lappland sollte man leichter einen Stellplatz für so ein Zelt mit größerer Grundfläche finden, ich kann mich nicht erinnern dort Schwierigkeiten gehabt zu haben (außer eben mit Altschnee und sehr nassem / sumpfigen Boden)
    1 Punkt
  18. OT: So wie die Style Police der RR-Szene drauf ist, müsste mal richtige Polizei agieren... denn dann wäre ich erfolgreicher Einbrecher. Die ignorieren dich irgendwie ausdrucksstark - und sind wech.
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  19. Noch eine Idee wäre Engadin/Bergell. auch da hatten wir im Oktober schon mal Schnee, aber so entlang der Hänge, knapp auf/über Dorfhöhe, da isses dann ganz nett. Da liesse sich auch was finden.
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  20. Zur Kritik, damit nur kurz unterwegs sein zu können: Für Weekender würde ich die Powerbank und den Charger daheim lassen, genauso wie das Kochkit. So wie die Liste jetzt ist kann man damit locker ne 1-2 Monatstour machen, wenn man auf einer Schaummatte schlafen will. Schlafsack und Matte für 0 Grad upgraden und dann steht dem PCT nix im Weg... Die Esbit Kaffeemaschine muss ich mir unbedingt ansehen. Das ist das einzige was ich auf weekendern koche.
    1 Punkt
  21. Was sicher immer geht, sind Wanderungen entlang der Verkehrsachsen, also z.B. entlang des Gotthards oder Bernardino. Wenn man jetzt nicht (hoch)alpin unterwegs sein will, dann wäre z.B. von Hinterrhein aus dem Rhein folgend bis (vor) Chur garantiert hübsch. Via Mala, Roflaschlucht, und am Ende eventuall dann doch den Rhein rauf von Bonaduz nach Ilanz (durch die hübsche Rheinschlucht) hat was.
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  22. Da sind Lifte und Hütten zu. Was in der Zeit machbar ist: Val Grande Nord- Süd Einen Teilabschnitt der Route Nufenenpass - Nefelgiu-Pass - Alpe Devero - Alpe Veglia - Gondo. Da braucht man dann zwar Zelt, aber die ist hübsch. Hier z.B. von Binn über Devero - Veglia nach Gondo.
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  23. Zum Einsatzspektrum: Ich habe am ersten Wochenende diesen Jahres eine Tour in den Spessart gemacht. Es waren 8 Grad nachts... Ich hab mich geärgert nicht den Cumulus Taiga 150 mitgenommen zu haben. Ich war natürlich mit 114g Tarp und ohne Puffi unterwegs. So ein schweres Zelt brauch man echt nicht, wenn keine Mücken unterwegs sind
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  24. Ich stimme @berghutze zu. Im Oktober kann es in den Alpen rund um Garmisch-Partenkirchen bestes Wanderwetter haben, aber auch 30cm Neuschnee über Nacht. Und die allermeisten Hütten sind bereits geschlossen. Als Anfänger so definitiv nicht zu empfehlen. Übrigens sind die Wege rund um Ga-Pa meistens steil, sofern man die Forststraßen meidet. Möglicherweise wäre ein Teil vom 125km langen Lechweg von der Lechquelle am Formarinsee bis nach Füssen eine Alternative? Dieser Weg verläuft näher am Tal und sollte auch im Oktober noch gut zu gehen sein. In Hütten wirst du zwar nicht mehr nächtigen können, dafür aber in Gasthöfen in den Talorten, die auch mit dem Bus erreichbar sind. Auch von Ga-Pa aus. Den kompletten Weg bin ich nicht gegangen, habe aber eine Hüttentour in der Nähe vom Formarinsee gemacht und bin einen kleinen Teil vom Weg gegangen.
    1 Punkt
  25. Hast du das X-Mid inzwischen bestellt? Mich würden dann Anfang September auch deine Erfahrungen dazu interessieren. Auch wenn es nun etwas spät kommt: Ich habe mir für Norge pa langs das TT SS1 aus Silpoly mit Solid Inner angeschafft, aus den gleichen Gründen wie bei dir. Ich wollte auch bei dauerhaftem Regenwetter genügend Platz im Zelt haben und kalte Wind im IZ vermeiden. Bisher konnte ich es 2,5 Wochen benutzen und kann zumindest folgendes berichten: Den Aufbau finde ich erstaunlich einfach. Schon beim ersten Aufbau im Garten stand das Zelt auf Anhieb. Als tricky empfinde ich bloß die korrekte Ausrichtung des Innenzeltes, da das SS1 asymmetrisch ausgebaut ist. Dieses konnte ich lösen indem ich an die Heringschlaufen, wo sich das Innenzelt befindet, ein kleines Stück Neonschnur geknotet habe. Zusammen mit den Struts (dort ist ebenfalls das IZ befestigt) kann ich so das Zelt mit gewünschter Ausrichtung vom Innenzelt aufbauen. Platz habe ich (173cm) innen wirklich sehr viel, wenn es nötig wäre, würde auch der Rucksack noch reinpassen. Die Trockenzeit vom nassen Außenzelt finde ich dem von DCF sehr ähnlich, ich konnte keine nennenswerte Wasseraufnahme am Stoff feststellen. Es würde noch schneller gehen, wenn ich zu zweit unterwegs wäre, denn dann kann man das Wasser am AZ besser abschütteln.
    1 Punkt
  26. Was wäre denn mit einem Abschnitt auf dem Alp Adria Trail (nicht Hütte, aber noch warm und gangbar und irgendwie auch alpin, vor allem in den Teilen in Slowenien)?
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  27. Hallo AllofWorld, hallo zusammen, es hat mich schon Immer gestört und wird mich wohl auch immer stören. Ich sammle oft den Müll ein und entsorgen ihn in der nächsten Mülltonne. Die stehen ja meist kaum ein paar Schritte weiter. Das ist dann natürlich um so ärgerlicher. Manchmal packt es mich aber auch und ich sammle ganze Abschnitte alles ein, was mir in die Finger kommt. Das ist oft beim Radfahren, was ich ja täglich mache. Aber auch wenn ich mal "so" unterwegs bin, wieder aufgeräumt. Will ja nicht dort wo ich eine nette Pause mache, im Müll sitzen. Ist aber schon so´n ästhetischer Tick denke ich. Aber die Erkenntnis setzt sich durch, du kannst machen was du willst, das wird nie enden. Ganz schlimm bei mir, ich fahre oft am Datteln-Hamm-Kanal zum Job oder nach Hause. Jeder Regentag, oder jeder Tag mit Mistwetter ist ein Genuss. Warum dies? Ganz einfach, bei so einem Sommerwetter kommen sie alle aus dem Löchern gekrochen, platzieren sich mit Grill- & Leergut und lassen dann den Müll einfach liegen. Voll hinbringen geht noch, leer zurück, dafür reicht es dann nicht mehr. Das Ordnungsamt ist da aber je nach Zuständigkeit zumindest mit Kontrollen zugegen. Es ist einfach zum, man entschuldige diese Ausdrucksweise, zum kot*en!
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  28. Wenn du Glück hast ist das Wetter im Oktober ja schon noch brauchbar. Schau dir mal auf der Seite vom alpenverein die Hüttensuche an. Dort findest du die Hütten mit winterraum. Im Montafon / Rätikon zum Beispiel ist die Hüttendichte sehr hoch und viele haben auch einen Winterraum.
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  29. OT: Das ist kein Absicht, haben wir auch schon festgestellt, ich habe bis jetzt noch nicht rausfinden koennen, woran es liegt, versuche es aber rauszukriegen, da das natuerlich nicht so auf Dauer sein sollte. OT: Naja der MYO-Bereich laeuft ja...und es liegt ja an jedem Einzelnen, mit welchen Inhalten das Forum gefuellt wird OT: Ich bin ueberhaupt kein Freund von irgendwelchen absoluten Gewichtsangaben, vor allem, wenn dann noch die Haelfte an getragenem Gewicht kuenstlich rausgerechnet wird. OT: Wofuer das U-Forum sein soll, haben wir ja reingeschrieben und es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass nun der Thread in dem ueber die Namensgebung des U-Forums diskutiert wird, was evtl Wortbestandteile auf Latein heissen, ob es es evtl eine Gewichtsgrenze fuer XUL gibt, mehr Likes hat, als der Thread von @Capere, womit er dem neuen U-Forum das erste "fachliche Leben" eingehaucht hat... Da wuerde ich mir wuenschen, dass die Energie mehr wie in seinem Thread ins Fachliche geht, als in irgendwelche Theorie-Diskussionen, muss mal schauen, ob es etwas gibt, was ic dazu beitragen koennte, was auch fuer Andere interessant sein koennte. OT: (btw das Spezielle ist ja nicht das ultra, das ganze Forum hat ja ultra im Namen, sondern das X, aber wir haben uns dagegen entschieden das U-Forum nur X zu nennen, waere evtl doch fuer viele wenig verstaendlich, oder evtl haetten manche gemeint, es ginge um XXX-Inhalte ) OT: Dieser ganze Thread ist ja auch OT, waere toll, wenn statt dessen mehr ontopic-Inhalte kaemen...
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  30. Hab's mal geordert gehabt. Schmeckt ebs "grieseliger" und herber als selber aus Kichererbsen "from the scratch" gemacht. Der Hunger treibt's nei... Aber deren getrocknete wilde Aprikosen - ein Gedicht Happy Trails! Christoph
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  31. Der Muell hat natuerlich zugenommen, da ja heute deutlich mehr Leute, als vor vielen Jahren unterwegs sind, da habe ich als jemand der ja schon sehr lange draussen unterwegs ist, ganz gut den Vergleich. Klar gibt es gewisse Gruppierungen, die mir besonders auffallen, wie in GR viele Dickschiff-Segler, die Straende als Muellkippen sehen, viele Raucher, die ueberall ihre Kippen hinschmeissen, viele Frauen, die offensichtlich ein derartig gestoertes Koerpergefuehl haben, dass sie das Klopapier, Tempos usw beim Pinkeln in die Pampa schmeissen, ich kriege da z.B. in den Duenen hinter italiaenischen Straenden oft die Krise usw usw Irgendwelche Influencer-Deppen, die mit ihren "Kohle-Mach-Videos" dafuer sorgen, dass Gegenden voellig ueberlastet werden, da viele offensichtlich nicht mehr faehig sind, sich was "Eigenes" zu suchen... Aber es ist immer leicht, mit dem Finger auf Andere zu zeigen, ich schaue halt immer mehr auch darauf, wo man z.B. durch offentliches Plazieren von Informationn auch evtl schaedliche Entwicklungen ausloest bzw verstaerkt, deswegen gibt es ja auch in diesem Forum bestimmte don´t, die vielleicht nicht fuer jeden nachvollziehbar sind. Ich habe z.B. damals ganz gut an dem GR247 Fall gelernt, der war ja eigentlich in D voellig unbekannt, der erste Hinweis darauf kam von GT auf ODS, die ein kleines Stueck davon kennengelernt hatte, ich fand das Gebiet dann, als ich mich naeher damit beschaeftig habe, super interessant und habe die naechsten Jahre da viel Zeit verbracht, dass ich wahrscheinlich derjenige ausserhalb von SP bin, der das Gebiet am Besten kennt. Entsprechend habe ich auf ODS auf Fragen geantwortet, Infos dazu geschrieben, Leuten Tracks, die funktionieren, zukommen lassen usw Da ich aber selber waehrend der Jahre weiterhin da unterwegs war, musste ich dann leider feststellen, dass die Vermuellung usw deutlich zugenommen hat und eben auch eindeutig den Kreisen zuzuschreiben war, wie z.B. hinter den Refugios ohne Ende weggeworfene Verpackungen von deutsch beschrifteten Trekking-Mahlzeiten, innen in den Refugios verbrannte Flaechen auf den Tischen von Spiritusbrennern, die offensichtlich ohne Carbon-Isolierung drunter auf den Tischen betrieben wurden (kein Mensch in SP nutzt Spiritusbrenner), ich habe dann auch nochmal gegoogled, ob es woanders auch naehere deutsche Infos zu dem Gebiet gibt, aber ausser der spanischen, offiziellen Site, die ja auch inzwischen abgeschaltet ist, war wirklich der Thread "die" Informationsquelle. Da musste ich dann leider sehen, dass ich durch meine Infos wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen habe, was ich dann daraufhin eingestellt habe und das ist auch der Hauptgrund, weswegen es von mir keine oeffentlichen Reiseberichte im Inet gibt, genaue Wegbeschreibungen, Koordinaten o.A. Ich gebe nach wie vor gerne bei Treffen Face to Face Infos weiter, aber oeffentlich gibt es von mir keine genauen Infos mehr, die es leichter fuer sehr "bequeme" Leute machen, ich sehe das halt so aehnlich, wie vor vielen Jahren bestimmte Gebiete "versaut" wurden, als die ersten Alternativ-Reisefuehrer aufkamen.
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  32. Ich hab den Vargo Bot Bottle Pot 1 L (900 in den Topf und 100 in den Deckel) und da geht eine 100er Kartusche + Kocher Soto Amicus und Pot Lifter sehr gut rein. Die grosse Kartusche hab ich noch nicht probiert.
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  33. Natürlich ist das ein leidiges Thema. Wir machen es genauso wie die meisten hier und packen eben das eine oder andere Stück Papier oder Plastik halt mit ein. Verstehen kann ich es auch nicht, dass man seinen Abfall nicht wieder mit nimmt, schließlich ist die Verpackung doch leichter als mit Inhalt drin - aber das führt ja zu nichts... Insgesamt finde ich aber, dass gemessen an den Massen von Menschen die mittlerweile draußen rum laufen, es relativ (!!) wenig Müll gibt - gerade in Frankreich in den Pyrenäen oder den Alpen in den beliebten Wandergebieten hat der Müll nicht im selben Masse zugenommen wie die Menschen, ich versuche das Positive zu sehen. Darüber in Depressionen zu verfallen nützt ja nun auch nichts... Aber klar, da ist ordentlich Luft nach oben!
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  34. Da ich oft mit Hund im Wald bin, habe ich immer Hundebeutel mit dabei und nehme einen Beutel mit Müll aus dem Wald mit raus. Habe mir schon überlegt eine Müllzange oder einen Handschuh und eine größere Mülltüte mit zu nehmen. Ich kann nicht die Welt retten aber vielleicht hier vor meiner Haustür im Wald etwas bewirken…!
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  35. Leave no trace und ich verlasse meinen Schlaf-/Pausenplatz i.d.R. sauberer, als ich ihn vorgefunden habe (sollte Zivilisatzionsmüll vorhanden gewesen sein). Aber gemäßigt. Mal hier mal da was aufsammeln, aber ich mache mir damit auch keinen Stress. Wer mal z.B. in Indien gewesen ist, wird erstaunt sein, wie "sorglos" dort Plastikmüll aller Art selbst im Dschungel weggeschmissen wird. Auch viele Strände sind ja mittlerweile "plastik-verseucht". Es ist Teil des Ganzen, von dem auch wir ein Teil sind. Mit Schuldzuweisungen möchte ich persönlich gar nicht in meinem Gedankengut arbeiten. Gibt ja das Gelassenheitsgebet: Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Ist für mich ein vernünftiger Ansatz -- auch bei diesem Thema. (klar, Diskussionsspielraum ad infinitum)
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  36. Ich bringe als Lehrerin meinen Schülern bei, dass wir nicht alles machen müssen, aber die Welt ein bisschen verbessern können. Auf unseren Ausflügen sammelt jedes Kind seinen eigenen Müll und 2 weitere (nicht zu eklige oder gefährliche) Gegenstände ein. Wenn das alle täten, wär es sauber. In den Familien, so wurde mir schon oft erzählt, macht das Schule. Wäre doch was für eine Kampagne: NIMM NOCH ZWEI!
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  37. Ah, nochwas: Im Lieferumfang enthalten sind 4 weitere Leinen mit linelock, um das Zelt mit vier weiteren Abspannpunkten sturmfester zu machen:
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  38. Tatsächlich liege ich auch manchmal seitlich drauf - alles eine Frage des richtigen Untergrundes. Wenn ich härtere Böden (oder tiefere Temperaturen) erwarte, dann greife ich aber auch gern mal zur "komfortablen" Z-Lite. Das "Plex Solo" wurde ja schon verlinkt und auch das "XMid" wird planmäßig online gehen, sobald ich mir sicher bin, dass der Schnitt passt. Beim Pack ist es nach wie vor problematisch, da ich alles nur als Datei für meinen Laser habe. Wollte das immer mal in ein gängiges Format übertragen, aber es gelang mir nicht bzw. nicht zufriedenstellend... Vielen Dank für die Blumen und nur noch mal zur Richtigstellung: Ich bin voll und ganz selbstständig - aber als Zahnarzt in eigener Praxis. Insofern nein, ich habe weder Zeit noch Muße aus dem UL MYOG noch ein Gewerbe zu gründen oder Aufträge anzunehmen. Alles was ich bisher abgeben habe, waren MYOG Werke, die ich für mich selbst gemacht habe. Diese wurden nur im Laufe der Zeit durch neue Experimente, Schnitte oder Materialien ersetzt. Auf mein schwarz-weißes "Label" bin ich ansonsten einfach nur ein wenig Stolz - das ist neben der Inspiration eigentlich der Hauptgrund, warum ich es auf Bildern präsentiere etc. Getreu dem Motto: "Jawohl, das habe ich gemacht". Viel mehr als 3,5kg sollten das bisher nicht gewesen sein und dafür ging er definitiv problemlos. IdR nutze ich dann aber doch meist meinen eigenen Pack - etwas schwerer, aber dank des Westensystems einfach soooo viel effizienter.
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  39. Katha_bergliebe

    Vorstellungsthread

    Hallo Zusammen, ich hab ja schon zahlreiches Feedback zu meiner Packliste bekommen. Jetzt wollte ich mich hier auch nochmal vorstellen. Ich bin Katharina, gerne einfach nur Katha, und komme aus Kiel. Also bin ich Flachlandtiroler. Dieses Jahr hab ich die 30 geknackt und ich gehöre eher zu den Menschen die man klein nennt, mit gerade mal 1,59m Allerdings liegen mir die Berge im Blut den geboren bin ich in Bayern - Augsburg. 2017 hat meine Reise in die Wanderwelt begonnen. Ich war in der Heimat zu Besuch und wollte in die Berge. Garmisch-Reintal-Zugspitze war der Plan. Also ist Frau in das nächste Geschäft gefahren und hat sich alles mögliche gekauft. Dann hab ich mich mit guten 25 kg auf dem Rücken da hoch geschleppt und hatte absolut keinen Plan was ich da mache. Wandern war mega, der Rest eher bescheiden. Also wurde im Internet gesucht und gesucht bis ich auf UL gestoßen bin. Dann kam 2018 der Harz ins Spiel. Deutlich näher dran als die Alpen und Landschaftlich wirklich toll. Ich bin jedes Jahr 1-2 mal dort und plane meine Touren komplett selbst. Meistens 10-15 Tage und dann so 150-250km. Mein Freund begleitet mich seid letztem Jahr was super viel Spaß macht. Meine Schwester und meine Mama haben auch schon mit mir Wanderurlaub gemacht und stellen mich dann gerne mal als ihre Wanderführerin vor. Ich mache meine Sache also doch recht gut obwohl ich keine Ausbildung oder ähnliches in diesem Bereich habe. Der E5 mit Similaun war dann meine erste richtige Alpentour über mehrere Tage. Immer noch mit zu viel Gepäck aber wenigstens nurnoch ca 8kg. Letztes Jahr sollte es dann München Venedig werden… Bin bis nach Italien gekommen, danach wurde dann unsere Gruppe von Corona infiziert und die Tour musste abgebrochen werden. Tja und jetzt bin ich leidenschaftliche Wanderin, ob Harz oder Alpen. Hauptsache Wanderschuhe an, Rucksack auf, los gehen und Kopf aus. Mein Gewicht liegt derzeit bei ca. 3-6 Kg je nach Tour und Ort. Für Garmisch -Brixen bin ich grad fleißig am optimieren. Grüße aus dem Norden Katha
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  40. kai

    Ersatzteile & Reparaturzeugs

    Statt einem extra Abspannseil und einem Stück Schnur für andere Anwendungsfälle könntest du einfach ein Stück Dyneema-Cord mitnehmen. So mache ich es und das hat sich bisher auch bewährt. Die kannst du als Wäscheleine, als Not-Schnürsenkel, zum Reparieren vom Rucksack oder eben als Not-Abspannleine usw. benutzen. Und wenn du sie nicht brauchst, dann fällt sie wenigstens nicht so ins Gewicht. Ein Meter hiervon wiegt z.B. nur 1,3g: https://www.extremtextil.de/dyneema-kordel-ohne-mantel-1-5mm.html Ansonsten habe ich bisher immer ein bisschen Panzertape auf einem Stück Strohhalm aufgewickelt dabei gehabt und auch immer wieder mal gebraucht. @Jeverhatte mich aber mal auf Spinnaker-Tape aufmerksam gemacht. Das wird im Segelsport verwendet und ist ein selbstklebendes Ripstop-Nylon-Band in der selben Breite wie normales Panzertape. Das möchte ich auf den nächsten Wanderungen mal ausprobieren... https://www.amazon.de/dp/B004L6A4VO Und zu guter Letzt habe ich noch Flicken für die Isomatte und etwas DCF-Reparaturband von meinem Zelt dabei. Außerdem eine 1g-Tube Sekundenkleber für alle Fälle. Einen Extra-Hering würde ich weglassen. Im Notfall kannst du dir einfach aus einem Stock einen provisorischen schnitzen.
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  41. effwee

    hexatrek thru 2023

    Woche Zwei. Schirmeck nach Thann Busfahrer drehen sich gelangweilt neugierig um, als wir den Wald verließen, drückten Kippen auf Picknicktischen aus, stießen ihre leeren Colaflaschen um. Die Luft war Abgaswarm, das sonore Brummen der Maschinen. Sie saßen in in ihren Bussen lasen Zeitung, dösten, warteten. Zwischen all den Reisebussen da und dort eine Schulklasse. Bereit zum Einsteigen, bereit loszulaufen. Eine andere Gruppe junger Menschen ist uns lachend und giggelnd den Weg entgegengekommen – Klassenfahrtstimmung. Wir sind gerade an der einzigen Gaskammer der NS-Vernichtungsmaschinerie auf französischem Boden vorbei – 89 Jüdinnen und Juden wurden hier ermordet, Menschenversuche wurden hier durchgeführt. Der Weg führt am „Gasthof“, dem Eingang des Lagers vorbei, einem ehemaligen Ausflugslokal. Hier vor fast 80 Jahren, der einzige erfolgreiche Fluchtversuch statt. Fünf Männer, hatten SS-Uniformen entwendet, Telefondrähte durchtrennt, ein Auto entwendet, am Tor perfekt salutiert und sich in den Wäldern mit Hilfe der Ressistance versteckt. Einer von ihnen wurde von den deutschen aufgespürt, gefoltert und ermordet. Gedrückt laufen wir neben den ehemaligen Lagergelände entlang. Schauten über das Gräberfeld gen Schirmek auf den Steinbruch im Tal. Roter Granit für das megalomanische Projekt Welthauostadt Germania, so wollte es Albert Speer, dachte ich. 23.000 Menschen starben hier. Der Weg hier hoch war gefällig – wir genossen noch die Aussicht vom Chateaux, der nächsten Burgruine aus – und liefen auf vermehrt Feldwegen und Forstpisten. Auf den offenen Hügeln, ist es schattenlos heiß. Auf der Besucher*innen-Toilette, der Gedenkstätte füllen wir Wasser nach. Der Rest des Tages ist nach diesem Vormittag recht gedämpft, wir beiden hängen viel den Eindrücken und Gedanken nach. Der Grüne Tunnel hilft dabei oder anders: der Wag war nicht sonderlich spektakulär. Ein Kloster bleibt ein Kloster auch wenn Odile die Schutzpatronin des Elassases ist Anstieg und die sogenannten Heidensteine sowie vermehrte Taschentuchreste am Wegesrand kündigten den Ort bereits vorher an. Unsere weltliche Bedürfnisse ließ sich der Ort mit seeligen 6.70 vergüten - Wasser und Limo - innere Einkehr, Aussicht über die Rheinebene und eine Toilette gabs gratis. Was unke ich häretisch. Die Aussicht war schön. - Der Weg zwischen beiden Orten war gefällig schön. Gut weglaufbar. Nichts besonderes, aber auch nicht langweilig, also passierte zwischen den beiden obigen Orten nicht viel. Ausser das wir ihn bestandig verloren, da App und Markierung nicht immer matchten oder umgekehrt. Passiert. Die Hiker-Contenance ghet mir jedoch zum Ende von Trailtagen verloren, als wir eine große Runde im Kreis liefen, war ich kurz davor App und den ganzen Trail zu verwünschen, zum Abschluss fluchten wir uns zum Abschluss des Tages einen semilegalen downhill singletrail herunter 200 Höhenmeter, weil die App das so wollte, der Club Vogiesien jedoch keine Absulotion in Form von Schildern gab um am Ende vor einem Biwakplatz zustehen, der keiner war und eine Quelle zu sehen, wo keine hätte sein sollen – das negativ-Mindset ärgert sich über 1.5l wasser und Mehrgewicht, der Rest freut sich über camel up, Gesicht und dreckiges Geschirrwaschen… Wir erreichen früh Barr, Kaffee und Süßes zum tunken. Auch hier: Pittoresk, Fachwerk, hutzelig und architektonisch manchmal abenteuerlich, Kopfsteinpflaster, Cafe Latte, Pain au Chocolat, Savoir Vivre. Weinberge um die Stadt, es riecht nach meiner Kindheit, schwefelige Spritzmittel, da holzige der Reben und der Stikker, das Teerige der mit Bitumen gstrichnenen in den Boden gerammten Enden, erdig, die umgepflügte Krume in den einen Parzellen, frisch gemähtes Gras in den anderen, Blütenduft und Insektensurren in den anderen. Erstes Hitzeflimmern über dem Asphalt. Nach 200km Wald mal was anderes. Chatenois ist das Ziel des heutigen Tages – weil es da einen Supermarkt gibt. Manchmal denke ich Thru-Hiking meint eigentlich nur das durchschreiten jener Räume, die zwischen Supermärkten und Essensgelegenheiten sind. Chantenois ist keine Augenweide, was wir im Supermarkt vorfinden hat oft sein MDH hinter sich – also gehen wir Bier trinken und entscheiden uns im Ort zu essen. Pizza? Keinen Bock, als vertendeln wir unsere Zeit bis 19h und gehen traditionell elsässisch Essen. Lecker wars – es sah aus wie aus einem 70er Jahre Kochbuch und bebildert köstlich jede vegane Aufklärungskampagne zur Farblosigkeit des Fleischkonsums – in der Tat, waren die einigen Farben, die wir auf dem Teller vorfanden „Kochfleischbeige“ „Bechamelbeige“ „Spätzlebeigegelb“ – eine flocke Petersilie hat sich auf beide Teller verirrt. Das Auge ist nicht immer mit und der schwere und defitigkeit tut dies keinen Abbruch, vielleicht bringt es die Mineralität, des Pinot Gris erst zur Geltung. Wir verzichten auf den Schnaps und wanken unserem Tagesziel – einem nicht näher bestimmten Schlafplatz ausserhalb – entgegen. Eine Quelle soll es geben, die war leider leer, also laufen wir mit leichten ein viertel liter insg. Für zwei den doch recht steilen Berg hinauf bis wir am Col Du Rotenberg einen Platz finden. Etwas dickschädelig – Bechamel und Wein pumpen durch den Kopf und die Beine, sowie eine leichte Dehydration – brechen wir auf gen Wasser. Tierpark 2km weg. 500 Höhenmeter, die sich anfühlen wie… zuviel! Aufstieg zum Chateau Haut Koenigsbourg, der einzigen vollständig wiederaufgebauten Mittelalterburg im Elsass. Es ist Pfingsten und die Sonne scheint – Ausflugswetter. Wir Shortcutten die Autoserpentinen, Blech rollt beständig den Berg hoch. Oben. Aussicht und Ausflugsromatik. Stinkend und schwitzend klemmen wir uns dazwischen Cola und Bretzel. Der Schwarzwald eine dunkle Linie am Horizont. Die Rheinebene ein weisses Flirren. Thannkirchen Résistance Hotel, Sauftouristen, Leerstand, zwei Quellen für Camel Up. Und ein Fußbad. Weiter. Trois Chateaux ist ein Hieronymus Bosch Triptychon des Tagesausflugs. Drohnen sirren um die Bergfriede, Stimmengewirr, Kühlboxen, Boomboxen, aus allen Trampelpfaden quellen Ausflügler*innen, bisweilen auf allen Vieren. Kinder werden den Singeltrail hoch- und wieder runtergejagt, weinend, jauchzend, quengelnd. Nackte Männerbrüste und Highheels auf dem Ancle Crack Trail, es riecht nach Weichspüler und Sonnenmilch, Schweiß und Brotdose. Der Abstieg ist ein meanes Stück Schottertrail exponiert in der Sonne - wir kommen beide total durch in Ribeauville an. Hikertrashpicknick am Straßenrand. Szenarien durchspielen, Wasserplanen. Entscheidungen fällen: bis Königsstuhl. Wasser für 7Km und 700 hm. Aus Ribeauville trägt uns der Sound einer Tom Jones Coverband raus - oder Elvis, nachdem wie der Wind steht. Wir verschwinden wieder auf mytischen Singketrails zwischen Nadelgehölz, Blaubeeren, dicken Felsklötzen, dichten Moosplacken und Wurzelpfaden. Es ist ruhig. Wir machen Höhenmeter um Höhenmeter bis Königsstuhl einer Felsformation, die Aussieht wie ein Stuhl. Ob königlich weiß ich nicht. Kurz danach der Biwakplatz. Wir machen es uns gemütlich… Das Col du Calvaire am Lac Blanc kündigt sich bereits mit Sommerrodelbahn und Liftbetrieb an, dennoch ist es überwältigend: Auf den Schotterparkplatz werden Buggies mit schreienden Kinder und EBikes hin und her geschoben, Pickups mit Aufbau und Womos haben es sich gemütlich gemacht, Cabrios deutscher Edelkarossenhersteller dröhnen über den Pass, Motorräder sportlich schnell und laut, oder gemächlich und laut. Der Sessellift gibt Runde um Runde Menschen frei, die Pfade Hikende, Trailrunnende, Bikende. Wir lassen uns hier dennoch auf ein Kaltgetränk nieder und lassen uns von dem Troubel dezent überfordern. Es gibt Tage, die sind in der Aneinanderreihung der Orte und Ereignisse absurd – der heutige ist einer von diesen: Bevor wir den Touri-Hotspot Lac Blanc erreichen, waren wir eben noch auf dem Tete des Faux, die Ruinen einer deutschen Weltkriegsfestung beschaut, kontemplativ zwischen alten Stacheldrahtverhauen, über 100 Jahre alt und immer noch tödlich. Seilbahnen, Gefechtsstände, Wasserpumpen - Abstiege auf alten Militärstraßen. Friedhöfe. Friedhöfe auf beiden Seiten. Le Bonhomme hat sich Bebildert. Schwarzweiß zwischen 1914-18 an markanten Fluchtpunkten des Ortes. Damals vs heute... Wir liegen unter einer Birke nach den ersten 20 km des Tages. Und essen sehr viele Snacks. Hikerhunger. Der Weg hierher lies sich trotz aller Höhenmeter gut und schnell laufen. Der Wald mit mehr und mehr zu einem Wald-Kulturlandschaft-Mix mit weiten Aussichten, von einem alten deutschen Gefechtsstand aus dem ersten Weltkrieg sehen wir den Grand Ballon. Die erste Kühe stehen hinter uns. Die Szenerie ändert sich langsam in Richtung Haut Vogese. Wir verlassen, den bevölkerten Pass und laufen weiter – eigentlich wie immer, bis wir nicht mehr können oder wir etwas finden, wo wird dürfen. Diesmal mit der Einschränkung wir müssen weiter. Hier in dem Gebiet dürfen wir nicht sagt die App, die Schilder am Wegesrand auch – Naturschutzgebiet. Wasser gezapft und weiter geht’s... Die Hochebene des Gazon du Faing eine wogenedes Meer aus Besenheide und Blaubeeren, ein Nadelgehölze und Ebereschen, die dem Wind trotzen, der Blick in tief nach Lothringen. Schroffe Felsen fallen gen Westen ab. Die Sonne steht tief, der Wind pfeift – je später der Abend, desto einsamer die Trails. Wir genieszen die Hochheide und nehmen den latenten Erschöpfungs- und „Keine-Pennmöglichkeits“Stress wahr. Wir haben uns für 35+ km heute entschieden, und je länger der Tag, desto doofer finden wir die Idee. Laut App können wir jetzt unser Camp aufschlagen, wir stehen jedoch vor einem Schild das genau das Gegenteil gebietet. Also laufen wir weiter. 3 km vor Col de la Schlucht und einem Schild, dass zumindest das biwakieren nicht verbietet, schlagen wir unser Zelt auf. 37Km heute. - Die Nacht buddel ich 6 Catholes. Durchfall. Holy Sh*t. Seit Ribeauville habe ich bereits Magengrummeln, jetzt grummelts eben nicht mehr, jetzt läuft es. Mit latzumentem Druck, flauem Magen zum Pass de la Schlucht. Diese Overtouristed Orte strahlen morgens, wenn ihre Hauptzielgruppe noch nicht da ist, eine mich irgendwie beruhigende Bedächtigkeit aus. Die WoMos stehen aufgereiht in der Ecke des Parkplatzes, wir trinken Kaffee und Cola in der offnenen Brasserie – Jägermeister um 10 Uhr morgens war mir dann doch etwas zu verwegen als therapeutische Maßnahme. Auf dem Weg zum Sentier des Roches verlaufen wir uns erst einmal, und auf dem Weg selber werden wir beständig von Tagesausflügler*innen überholt oder ausgebremst - Selfi vor dem oder jenen Felsen. Der Weg ist technisch, aus vielen Ritzen quillt Wasser und ist da und dort von der Vegetation überwuchert – anspruchsvoll zu laufen, macht aber Spass so lange die Aussicht da ist, als sie weg ist zehren uns die Konzetration auf den nächsten Schritt langsam aus. Zudem ist mir schlecht und vom ganzen Gescheiße ist mein Arsch wund. Genusswandern ist das gerade nicht. Der Sentier de Roches gibt uns frei. Wir haben auf Kaltgetränkpause auf der Alm Frankenthal spekuliert. Presslufthammer. Baustelle. Es ist sehr alpin aufeinmal aus. Die Gipfel um uns herum, felsig und Weiden, Kuhgebimmel, latent riecht es nach Gülle und Mahd. In der Ferme Auberge Schiessroth holen wir die Pause nach. Roigabrageldi und Käseplatte essen... Mein Magen sagt Ok, was mein Darm dazu sagen wird werde ich sehen. Ein paar Kilometer weiter buddel ich Cathole Nr 7 für den Tag... Läuft doch. Drei Seentour Schiessrothsee, Fischboedele und Altenweiher. Gar nicht so viele Kilometer, ein paar Höhenmeter - und Block- und Grobschottertrails, teilweise Bachbetten. Fies zu laufen. Der ganze Körper, die ganze Konzetration ist auf Balance ausgerichtet. Es ermüdet. Der Kilometer Mehrwert ist überschaubar. Am Altenweiher wieder rauf 350 Hm um die über 1000 wieder voll zumachen - Höhentraining für die Alpen. Aufstieg zum Rainskopf durch knorrige Rotbuchen Niederwälder, seit Jahrzehnten nicht mehr auf Stock gesetzt, dicke, mit Flechten und Moosen überzogene Stämme, schwarz verwittert. Wir haben wieder ein ähnliches Problem wie gestern: Schutzgebiete, Weiden oder Hanglagen verhindern einen früheren Stopp. Also laufen wir weiter und peilen, dass Abri du Neurodt an. Die letzten Meter tun weh. Als wir endlich ankommen stehen wir auf einem windgepeitschen Bergrücken. Wir machen Feuer in der Hütte, verkriechen uns in unsere Schläfsäcke und stopfen die Oropax ganz tief rein – der Wind dröhnt die ganze Nacht… Nacht war so lala, je nach dem wer aus der Reisegruppe gefragt wird. Kaffee und Motivationsansprachen, dass heute die Besteigung des Grand Ballon ansteht, naja...Motivierender war Tatsache das Versprechen, dass es auf dem Weg ein gutes halbes Dutzend Einkehrmöglichkeiten geben soll (okay, die meisten von ihnen in Markstein), also liefen wir los. Weidetrails und Gegenwind den Grand Ballon in Sichtweite. Markstein – wieder so ein overtouri-place, und diesmal hält er sein verprechen nicht: nichts hat auf. Wir vertrösten uns auf die Ferme Auberge unterwegs. Die hat auch zu. Also ohne Pain au Chocolat und Koffein Doping den Berg hoch. Im Windschatten des Denkmals der „Blauen Teufel“ genieszen wir die Aussicht, wir beide sind beim Aufstieg beinah vom Trail gepustet worden. Schwarzwald, Rheinebene . Wir beide sind überrascht , wie sehr vom Rhein aus betrachtet der Grand Ballon in der ersten Reihe steht. Lothringen, weiter die Vogesen gen Süden runter und der Blick zurück auf das Hügelmeer der nördlich von uns liegenden Hochvogesen. Jetzt aber Kaffee. Hier oben gibt es sicherlich irgendein Touricafe. Ja, gibt es. Zwei. Wir entscheiden uns für dass, dass freies Wasser für Hiker und Biker bereitstellt und nicht mit dem Alpenblick wirbt – ist heute zu diesig. Wir wollen entsprechend unseres Rhythmus Thann für einen Pausentag ansteuern, einen Ganzen diesmal, immerhin ist Thann ungefähr Halbzeit der Grand-Est-Etappe des Hexatrek – im Idealfall kombiniert mit einem Nearotag davor… also haben wir heute Zeit. Wir versuchen weitere Ferme Auberges anzusteuern um essend Zeit zu vertendeln – aber alle haben heute zu. Bis auf, Freudenberg. Also die steuern wir an. Wir kriegen nix zu essen, warten ewig auf unser Getränk – Menschen werden vor uns bedient, die nach uns gekommen sind...jede Gastrokritik wäre für den heutigen Tag vernichtend ausgefallen. Wir lassen uns von der Auslage der Kühltheke überzeugen, dann machen wir mit Eurem Essen uns eben wo anders eine schönen, leckerern Abend… Roadwalk bis zum Hardtwaldwillerkopf – Trailsperrung. Eine von vielen Schlachtbänken des ersten Weltkriegs und jetzt Nationale Gedenkstätte. Über 15.000 Menschen sind hier begraben. Die Nekrophole sieht aus wie ein Hellboy-Filmset von Mike Mignola entworfen – ich muss grinsen. Es ist ein schiefes. Das Wasser, dass es hier geben soll gibt es nicht an der markierten Quelle, also gehen wir in den Museumsshop – Snackpause. Viel salziges. Es ist wieder heiß. [Wir laufen an der Auberge Ferme Molkenrain vorbei, gerade macht der Verkaufsthresen seine Klappe zu, letzte Gäste sitzen auf den Bänken in der Abendsonne - Cartapouille hatte den Laden in der ersten Folge seiner YT-Reihe zum Hexatrek beschrieben. Der Küchendunst wehte den Hang rauf und begleitete uns die letzten Höhenmeter des Tags nach oben.] In 2kommairgendwas km soll eine Schutzhütte sein, wir bleiben am Aussichtspunkt Bärenthal hängen.Viel schöner. Die diversen Thann’s im Tal, die Sonne geht langsam unter ein Felsvorsprung an dessen Seite eine knorrige Eiche seit wahrscheinlich ein paar Jahrzehnten spriest – die Vertreter*innen der Romatik hätten ihre helle Freude an diesem Kleinod gehabt. Wir essen Pastete und Fleischschencka mit Senf, sehen zu das die verbrannten Oberschenkel noch von der Abendsonne kross werden und prügeln irgendwie die Heringe in den steinigen Boden und geloben, dem Allmighty Universal Trail morgen ein Pain au Chocolat zu opfern, wenn wir die Heringe alle wieder aus dem Boden kriegen. Die Forstpolizei kommt vorbei, gucken grimming und neugireig, wir grüssen, sie fahren weiter... Der Rest des Abends ist Sonnenuntergang gucken... Thann. 5Km oder so. ist nicht spektakulär der Weg, wieder beflügelt von dem Verprechen auf Kaffee und zu Tunkendem sind sie schnell bewältigt. Ziel ist zu erst die Touriinfo. Die hat zu, also setzen wir uns in das aus der Zeit gefallene Cafe Gully et Fils für Kaffee und iwas zum tunken und zur Schlafplatzsuche. Emeline steht auf einmal vor uns - Hexatrek-Thruhikerin, wir kennen uns via Instagram. Und lernen uns jetzt gerade kennen. Zwei Stunden später, kommt noch Tanja vorbei - sie läuft 2500km nach Rom; Alain, auf dem Weg von Lüttich nach Nizza, sagen kurz Hallo....wir spotten andere Hiker, GR5, Hexatrek. Alle nicken sich wissend-grinsend zu. Happiest Trails, dearest trail community! Hikertown feelings... 14h Hotel. Wir entlassen verwirrte Ameisen aus unseren Rucksäcken, waschen, lüften aus, und stellen mal wieder fest: wenn insgesamt 7.5ish Kilo Baseweight auf 17qm großflächig verteilt werden, ist es ganz schön viel Kram - oder ein Zimmer ist auf einmal sehr klein. 16h Bier trinken mit allen: trailtails, trailtalk, plans and dreams. Vier Sprachen an einem Tisch, kreuz und quer, mashup, codemixing, hybrid. Wir verstehen uns, der Trail verbindet. Zeroday. Deluxe Frühstück im Hotel. - beste Käseauswahl ever. Gut 20! Verschiedene! Und nix davon war Scheibenkäse! Wir - okay, ich - planieren durch das Buffett. Hikertrashalike. Es ist absurd, was wir In den letzten 24h alles an Essen in uns geschoben haben. Gammeln, den Rest an Klamotten waschen, stretching, chillen, Planung...Unterhose, Schuhe sind schneller durch als gedacht, also nächster Decathlon? Pontarlier. Das sind über 200 Kilometer noch, ich begutachte die Löcher in der meiner Unterhose. Kann gut gehen - ich habe nur eine dabei, doof nur, dass die Shorts sich auch langsam in Löcher auflöst. Sehr luftig, sehr spicy - für alle die, die Mehr sehen wollen, meiner Mitreisenden gefällts. Wir checken, die ersten Alpensections, - Angstgegner und zugleich Highlight der Tour. Es soll noch viel Schnee liegen, manche Pässe noch nicht passierbar sein. Anosnsten das was an Zeros, so gemacht wird Resupply, dösen, Kaffee trinken, später Bier; rumhängen, Abendessen. Sachen packen. Geht wieder on trail! [...to be continued]
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  42. adsf

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    Hallo Seit bereits längerer Zeit lese ich in unregelmässigen Abständen bei euch mit. Die grosse Informationsdichte sorgte bei diversen Neuanschaffungen für Gewichtsersparnis. Mit der Anmeldung hier wollte ich kurz Danke sagen. Besten Dank für all die grossartigen Tipps! Kurz zu uns/mir: Wir sind eine Familie mit zwei Kleinkindern die gerne viel Draussen unterwegs ist. Mehrtages/wochen-Touren unternehmen wir vornehmlich mit den Fahrrädern und Anhänger. Trekkking bislang nur als Tagesausflüge mit der Kindertrage. Aber so richtig im UL-Bereich sind wir noch nicht angekommen. Zum einen schrauben Windeln und Pflegeprodukte das Grundgewicht ordentlich in die Höhe, aber auch auf die Annehmlichkeiten der (zu) grossen Ausstattung der Reiseküche inkl. Bialetti wollten wir bislang noch nicht verzichten. Unsere Nächste Tour startet bald. Wir werden für 2.5 Wochen mit den Fährrädern und Zelt unterwegs sein. Gemäss Packliste starten wir mit ca. 34kg Gepäck. (Exl. Essen/Trinken) Viel Beitragen kann ich zum UL-Unterwegs sein noch nicht, wenn dann wohl eher im Offtopic Bereich. Zumindest die Anmeldung ist bereits geschafft.
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  43. Lars-Leander

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    Moin, ich bin Lars-Leander und mit 18 Jahren wohl einer der jüngsten Mitglieder hier im Forum. Wohnhaft bin ich in Schleswig-Holstein und seit nun vier Jahren mit Zelt, Schlafsack und Isomatte unterwegs. Zunächst nur in heimischen Gefilden, mittlerweile aber auch in Skandinavien und den an Deutschland angrenzenden Ländern. Wenn ich unterwegs bin, dann meistens auf meinem Drahtesel, manchmal aber auch zu Fuß. Je nachdem wo es hingehen soll. Wenn ich mein Abi diesen Monat in den Händen halte, geht es am 03.07 für einen Monat mit dem Rad ans Nordkapp. Im August soll es schließlich nach Island gehen, bevor ich im Oktober meinen FWD antrete. Ich freue mich auf das geballte Wissen und die Erfahrungen der Community und als Teil dieser auch meinen Beitrag zu leisten. Viele Grüße Lars-Leander
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  44. hmpf

    Bikepacking - eure Räder

    Darf man Gravelräder eigentlich so wie Laufbursche fotografieren ? oO Bei Rennrädern gilt: immer von der Antriebsseite im schwersten Gang. Sonst kommt die Style Polizei xD.
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  45. Lenfred

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    Hallo in die Runde, ich bin schon eine Weile als stille Mitleserin dabei und habe schon viele gute Tipps und Inspirationen mitnehmen können. Nun möchte ich mich kurz vorstellen um dann auch mal aktiver in den Austausch einzusteigen. Auf einer längeren Weltreise bin ich mehr oder weniger unvorbereitet in die Welt des (Fern-)Wanderns eingetaucht und hab einige Touren v.a. in Patagonien und Neuseeland mit dem gemacht, was ich halt hatte oder mir unterwegs aneignen konnte. Durch Weiterbildungen erst im Bereich Wildnispädagogik und dann als Outdoor- und Trekkingguide hab ich angefangen mich tiefer mit den Themen Ausrüstung, Tourenplanung, Verpflegung usw. zu beschäftigen. "Ultralight" empfinde ich dabei als spannenden Schnittpunkt aus Effizienz und Nachhaltigkeit und mags total mich da weiter reinzunerden. Ich versuche stets meine Ausrüstung weiter auszubauen bzw. zu verbessern und neben der eigenen Erfahrung finde ich den Austausch mit "gleichgesinnten" als super wertvoll und hilfreich (hier kommt ihr also ins Spiel). Nachdem ich im März 3 Wochen auf dem Fighermentrail in Portugal unterwegs war plane ich nun eine längere Tour (4-5 Wochen) in Nordschweden für den Sommer, dazu werde ich beizeiten einen eigenen Thread eröffnen und freue mich jetzt schon auf regen Austausch und hilfreiche Tipps von euch. Schönes WE und viele Grüße, Lena (35, aus NRW)
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  46. khyal

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    Barfuss-Schuhe koennen je nach Untergrund natuerlich heftig sein und klar, je schwerer das Gesamt-Gewicht aus Wanderer & Ausruestung wird, umso mehr Schuh bzw Sohle ist noetig auf der gleichen Strecke. 12,5 kg auf dem Westweg, da ist aber noch mehr mit Gewichtsreduktion bzw weniger Gewicht drin, aber da werden die User hier sicher nicht mit Tips sparen...und als Warnung, UL kann ne Sucht, bis in Ausfluege in stupid light, werden
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  47. khyal

    Ebay Kleinanzeiger Betrüger

    Das sehe ich deutlich anders, wenn jemand versucht mich abzuzocken ist es halt ein Abzocker / Betrueger / Ars**loch, egal ob sich hinterher jemand noch die Muehe macht, weiitere Beweise dafuer zu sammeln, ein Staatsanwalt sich dafuer interessiert, die ueberlasteten Gerichte es schaffen vor der Verjaehrung einen Verhandlungstermin anzusetzen o.A. Eine deutlich andere Sache ist wenn jemand oeffentlich mit Namensnennung behauptet, das jemand ein Betrueger ist, das kann halt rechtlichen Aerger fuer denjenigen bedeuten, wenn er es nicht beweisen kann. Ich finde, dass es gerade bei teureren Sachen etwas seltsam ist, wenn jemand nicht bereit ist, das bei Abholung gegen cash zu verkaufen, ich verkaufe ja nun viel ueber´s Forum und gerade bei teureren Sachen ist mir doch lieber, derjenige holt es ab, dann kann er sich bei Kauf vom Zustand ueberzeugen, ich muss es nicht eintueten, einer weniger bei dem auf dem PC meine Bankdaten gespeichert sind, cash ist fuer beide Seiten eine sichere Zahlungsmethode, fertig.
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  48. Vielen Dank für den tollen Bericht. Ich stelle es mir mental gar nicht so einfach vor, so lange auf einem Trail unterwegs zu sein, auf dem man nicht so viele Wanderer trifft. Wie geht man mental damit um? Hast du viel telefoniert oder gewöhnt man sich daran? Insbesondere, wenn du nur ein paar Brocken italienisch sprichst, sind Gespräche mit den Leuten vor Ort vermutlich auch eher selten?
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  49. @BitPoet Ich fürchte diesen Virus wird man nie wieder los. Kommt eigentlich von dir auch ein PCT-Bericht? Würde mich darüber freuen. ___ Latium und Abruzzen --> San Martino di Acquasanta bis Bivacco Campitelli --> 326 Kilometer & 14500 Höhenmeter --> 12 1/2 Tage Der Beginn dieser Etappe war nass, denn es gewitterte mal wieder. Die Regenmenge war ausreichend um für sehr nasse Wege zu sorgen. Das ist dann immerhin ein Grund sich in der Mittagspause eine Pizza zu gönnen. Wenn es schon mal die Möglichkeit gab, wollte ich diese nutzen. Solche Möglichkeiten gab es nämlich eher selten. Zwar führte der SI durch zahlreiche Dörfer, doch insbesondere Mittags sind viele Lokale geschlossen oder aber sie haben zwar auf, haben es aber nicht nötig, Gäste zu bewirten. Solche Gespräche laufen dann ungefähr so ab: Mia sieht eine Ristorante, wo groß das Wort "Pizzeria" zu lesen ist. Daneben befindet sich ein Aushang mit der Speisekarte. Mia: "Guten Tag, ich würde gerne eine Pizza essen." Kellner: "Nein, Pizza gibt es erst ab 19 Uhr!" Mia: "Und Pasta?" Kellner: "Erst ab 13 Uhr!" Mia schaut auf die Uhr, da es erst 12 Uhr ist, beschließt sie weiterzulaufen. Das alles dann natürlich auf italienisch. Auch in den Regionen Abruzzen und Latium bewegt man sich auf dem SI immer wieder zwischen beiden Regionen hin und her. Dabei werden die Berge mit Rang und Namen mitgenommen und man befindet sich immer in einem Nationalpark. Bloß der Name vom Nationalpark ändert sich, man bemerkt es dann an der Beschilderung. Besonders beliebt ist der Corno Grande, welcher mit 2912m der höchste Berg vom Apennin auf dem Festland darstellt. Der Weg bergauf hat es nicht nur von der Anzahl der Höhenmeter in sich. Genussorientierte Wanderer können sich per Seilbahn ca. 600 davon sparen. Der letzte Abschnitt bergauf ist nicht nur sehr steil, sondern auch technisch anspruchsvoll. Es gibt ein paar seilversicherte Stellen und generell ist es mehr eine Kraxelei als wandern. Gut, dass meine Schuhsohlen noch frisch waren. Zusammen mit zahlreichen Ausflüglern kämpfte ich mich den Berg hoch. Am Gipfel soll man eine ganz tolle Aussicht haben. Danke Wolken sah ich nichts davon. Als dann die Luft auf einmal elektrisch geladen war, machte nicht ich mich rasch auf den Weg nach unten. Noch während des ersten Teils vom Abstieg fing es an zu donnern. Der Regen hielt zum Glück nicht lange an und weiter unten war die Aussicht trotz der dunklen Wolken grandios. Ich kam mir vor, wie in den Alpen. Für die Nacht hatte ich mir eine Übernachtung im Rifugio duca degli Abruzzi reserviert und konnte mich erholen. Kurz nach Ankunft gewitterte es erneut. Ein Gewitter reicht in Italien wohl einfach nicht aus. Eine italienische Familie, die dort ebenfalls übernachtete, sorgte für heitere Stimmung. Im mittelalterlich wirkenden Dorf Santo Stefano hatte ich mir zwei Nächte in einem B&B mit riesigem Zimmer gemietet. Die Unterkunft hatte sogar eine Küche, doch leider war die Auswahl an Lebensmitteln im örtlichen Dorfladen mehr schlecht als recht. Es gab nicht mal Obst oder Gemüse. Da ich an dem Ruhetag dann auch noch meine kaputte Trekkingstock-Spitze auswechseln musste, bekam ich nur wenig Erholung. Das auswechseln der Spitze gestaltete sich nämlich sehr schwierig. Vorsorglich hat Leki die Spitze so fest montiert, dass wohl nur Meister Proper sie ohne Probleme entfernen kann. Immerhin entging ich einem heftigen Unwetter. Der Weg nach Santo Stefano war zwar überwiegend flach, aber trotzdem anstrengend. Ungefähr eine Millionen Fliegen kreisten stundenlang um mich herum und raubten mir damit den letzten Nerv. Da wäre mir Regen dann doch lieber gewesen... Der Corno Grande war natürlich nicht der einzige hohe Berg, den ich bestieg. Im Prinzip wechselte der Trail immer zwischen Tagen mit sehr vielen Höhenmetern Anstieg und Tagen, an denen es überwiegend bergab ging. Manchmal gab es auch flache Abschnitte wie z.B. zwischen Santo Stefano und Populi. In den tieferen Lagen war die Landschaft stark von der mediterranen Landwirtschaft geprägt. Auch diese eher karge Natur gefiel mir. Die Dörfer (unten: Pacentro) zeigten sich überwiegend sanft in die Natur eingebettet und störten das Landschaftsbild weniger als die Dörfer in Deutschland. Ansonsten ist es mir nämlich lieber, wenn ich vom Berg aus keine Zivilisation sehe. Unterkünfte zu bekommen war immer noch schwierig. Auf meine Anfragen bekam ich, so wie z.B. in Pietracamela, überwiegend Absagen. Pietracamela ist das Dorf, welches ich am Tag des Aufstiegs zum Corno Grande durchquert habe. Hinter Populi ging es rund 2000 Höhenmeter auf gut markierten und schmalen Pfaden bergauf bis zum Monte Rotondo. Ganz einfach war der Weg zwar nicht, aber dafür umso schöner. Es ging an einem schmalen Grat entlang. Solche Gratwege gefallen mit ganz besonders. Genauso wie dieser. Am Gipfel war ich dann mal sogar nicht alleine, denn eine italienische Wandergruppe war auch dort. In einer schön gelegenen Biwakhütte übernachtete ich, bevor es am nächsten Tag hinauf zum Monte Morrone ging. Doch bevor ich zum Monte Morrone lief, sah ich einen Gipfel mit christlichen Statuen neben dem Gipfelkreuz. Diese gefielen mir so sehr, dass ich einfach querfeldein hinauf lief. Wie man sehen kann, hat sich die Optik der Berge im Vergleich zu denen in Marken und Umbrien merklich verändert. Das Gras ist überwiegend grün statt gelb und es gibt häufiger felsige Abschnitte. Generell fühlte ich mich oft, als wäre ich "dahoam" in den Alpen, denn optisch könnte ich die nicht immer vom Apeninn unterscheiden. Wie z.B. hier: Grandiose Aussichten waren insbesondere nach langen Anstiegen garantiert, wie z.B. hier mit Blick auf den Lago Campotosto. Die dunklen Wolken kündigten ein (weiteres) Gewitter an und so genoss ich den Ausblick nur kurz. Der Weg bergab zum See war ein richtiger Genuss. In diesem Teil vom Sentiero Italia lernte ich die, wie ich sie nenne, "weglosen Wege" kennen. Diese kommen im südlicheren Verlauf vom SI häufiger vor und zeichnen sich überwiegend durch das das nicht Vorhandensein von einem Pfad aus. Allerdings sind diese meistens sehr gut markiert, wie z.B. in diesem steilen Abstieg durch den Buchenwald. Wenn man von einer Markierung bis zur nächsten läuft, ist die nächste meistens irgendwo in der Ferne erkennbar. Hin und wieder fehlten aber auch die Markierungen, wie z.B. in diesem Abschnitt oberhalb der Baumgrenze. Da hilft dann nur noch GPS. In den Beschreibungen der einzelnen Etappen wird auf den Umstand der fehlenden Markierung oder der fehlenden Wege hingewiesen. Zwar sieht man manchmal "Pfade", doch sollte man es meiden, diesen zu folgen. Fast immer führen sie ins nichts. Öfters mal bin ich ihnen gefolgt und musste mich mit GPS zurück zum Trail navigieren. Manchmal sind die Wege zwar vorhanden, aber mit Pflanzen überwuchert und daher kaum zu erkennen. Wenn es aber nur Farne sind, kommt man trotzdem gut voran. Nicht nur die Wege zu den besonders hohen Gipfeln können anspruchsvoll sein. Manchmal sind es eher die unscheinbaren Wege, die in ein kleines Dorf hinab führen. Bergab nach Cesacastina war der Weg nicht bloß schwer zu erkennen, sondern ich musste auch um steile Felsvorsprünge herum navigieren. Nicht nur fehlende Wege oder Wegmarkierungen können einem das Wanderleben erschweren. Als noch viel nerviger empfand ich die Schafsherden mit ihren mindestens fünf riesigen Herdenschutzhunden. Diese reagieren sehr aggressiv auf alles, was sich auch nur grob in die Nähe ihrer Herde bewegt. Meistens suchte ich mir einen weiten Weg drum herum, wo es nicht selten durch wegloses Gelände ging. Wenn der Schäfer bei der Herde war, war es viel einfacher, denn dieser rief seine Hunde zurück und so konnte ich passieren. Auch die Wälder fand ich wieder sehr schön. Aufgrund der hohen Lage gab es einen hohen Anteil an Buchenwald, der von vielen Wegen durchzogen ist. Die suche nach einem Zeltplatz empfand ich im Buchenwald als besonders unkompliziert. Manchmal wachsen die Bäume an interessanten Stellen. Aber die schönsten Zeltplätze fand ich lustigerweise in Regionen, wo die Suche mir schwieriger erschien. Aufgrund des nahenden Herbstes fand ich am Wegesrand einige interessante Pilze. Seltener sah ich auch schöne Blümchen. Zu Beginn der Etappe sah ich einen sehr schönen Wasserfall. Im Vergleich zu den Alpen sieht man diese im Apennin seltener. Am Ende der Etappe, traf ich mit Ulf den ersten anderen Fernwanderer in Italien. Er prophezeite mir, dass er auch der letzte bleiben werde. Wo er recht behielt... Erfreut darüber, nach so langer Zeit mal jemanden aus Deutschland zu treffen, mit dem man ein längeres Gespräch führen kann, entschieden wir uns dazu, ein paar Tage gemeinsam zu laufen. Die erste Zeltnacht verbrachten wir nach einem heftigen Gewitter mit Hagel direkt auf dem Wanderweg. Nach dem Gewitter wurde es dann auch wieder gemütlicher. Er war im Gegensatz zu mir weniger ängstlich gegenüber den Herdenschutzhunden und lief einfach mitten durch eine große Herde. Es ging alles gut, aber der Schäfer war auch in der Nähe. Dieser empfahl uns ein nahegelegenes Café. Wir beide freuten uns schon auf einen heißen Kaffee, doch leider war das Café geschlossen. Bevor wir die Region Molise betraten, überquerten wir noch einen idyllischen Pass.
    1 Punkt
  50. Southern Flyer

    Darn Tough Socks

    Für Socken, die im Ausland gekauft wurden, geht der Garantie-Ersatz über diese Adresse: http://www.impress-markets.de/home.html Im Menüpunkt DTV Tausch gibt es ein Formular, was man ausgefüllt mit zu den gewaschenen Socken dazu legen muss. Funtioniert einwandfrei. Habe erst vor drei Wochen ein Paar Darn Tough Socken, die ich in der Slowakei gekauft hatte, ersetzt bekommen.
    1 Punkt
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