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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 04.08.2023 in Beiträge

  1. Als ich letztens einen Rucksack für meine Freundin nähte, nährte sich gleichzeitig der Wunsch: Ich möchte auch so einen Eigenbau für die gemeinsame Tour. Mein Atom Packs "The Mo" 50L hat sich bisher zwar top bewährt, manchmal könnten es aber 10L weniger sein. Da habe ich die Gelegenheit ergriffen und gleich ein paar weitere Punkte abgehakt: ein leichterer Frame, ein abnehmbarer Hüftgurt, Hüftgurttaschen und eine zweite Schultergurttasche. Zusätzlich wollte ich ein möglichst cleanes Design ohne fette Taschen oder baumelnde Gurtbänder. Das Ergebnis: 35–40 Liter (Maße aufgerollt 80 x 17 x 27 cm = 36,7L; geschlossen vielleicht ~33L, + Außentaschen) 6 Stretch-Taschen: 1 x vorne, 2 x seitlich, 1 x unten, 2 x am Schultergurt Abnehmbarer Hüftgurt mit eingenähten Hüftgurttaschen (zufällig passgenau für eine Sony RX100) Optionaler Frame aus 2 x 50-cm-Carbon-Rohren und 10-mm-EVA-Matte im Rücken Rolltop mit kleinen Magneten zur Verschlusshilfe Load-Lifter, Y-Strap und Brustgurt Verklebte Nähte Material: Ultra 200 & Ultra Mesh Die Carbon-Rohre des Frames sind Dual-Use und gehören eigentlich gar nicht zum Rucksack – sie stammen von meinem Stativ! Ich verwende das AOKA CMP163CL – schön leicht, aber sehr klein. Daher habe ich, wie hier beschrieben, das untere Segment durch längere Carbon-Rohre ersetzt. Sie haben genau die richtige Länge, um im Frame vom Boden des Rucksacks bis zu den Load-Liftern zu reichen. Da ich das Stativ meist nur abends zur Dämmerung oder nachts zur Astrofotografie verwende, können sie tagsüber also wunderbar den Rucksack stützen. Wo wir schon bei der Fotografie sind: Meine MYOG-Kameratasche, die vor meiner Brust baumelt, leistet tolle Dienste und hat jetzt endlich den passenden Ultra-Rucksack! Gewicht: Frame (Stäbe): 41g Frame (Padding): 40g Hüftgurt: 94g Rucksack: 365g Insgesamt: 540g Wenn wir die Carbon-Rohre aber zum Stativ zählen, wiegt das ganze trotz Frame und Hüftgurt nur 499g.
    21 Punkte
  2. Ein paar Eindrücke aus der Nähstube: Und der sehr einfache Rahmen: Ein U-Frame wär wohl besser, aber dann könnte ich die Rohre nicht mehr fürs Stativ einsetzen. So spannen sie den Rucksack immerhin vertikal sehr gut, horizontal spannt das zwischengelegte Padding ein wenig.
    8 Punkte
  3. OT: Das ist dann hier wohl das neue, alles entscheidende Gütesiegel...
    8 Punkte
  4. Capere

    Impressionen von Touren

    Bikepacking Trans-Saxony - mit dem Gravel durch Sachsens Gebirge (Vogtland - Erzgebirge - Sächsische Schweiz - Zittauer Gebirge)
    4 Punkte
  5. Carsten010

    PCT oder AT

    Da ich beide schon gelaufen bin, geb ich auch kurz meinen Senf dazu Sind beide toll Ich bin seinerzeit den AT zuerst gelaufen, weil ich gar nicht wusste, dass es noch was anderes gibt. Wenn man in seinem Leben absehbar nur Zeit haben wird einen der beiden Trails zu laufen, dann würde ich den PCT empfehlen. In den ganzen früheren Posts sind ganz viele nützliche Infos drin. Die allermeisten Sachen wie mehr-oder-weniger Planungsaufwand etc. würde ich mal komplett vernachlässigen. Du wirst dich in welcher Form auch immer eh vorbereiten und die Schwierigkeiten des jeweiligen Trails können mal mehr, mal weniger zu Buche schlagen. Ich würd da abschließend viel emotionaler rangehen. Welcher Trail zieht dich mehr? Genau den machen Carsten
    3 Punkte
  6. waal

    Impressionen von Touren

    Vor der Haustüre. Zecken & Bremen zu Hauf. Ersteres komplett weg mit Hilfe von Ballistol. Zweiteres beißt sich einfach durchs Shirt OT: Bunter wirds nicht...
    3 Punkte
  7. effwee

    hexatrek thru 2023

    [zwischenstand 20.6.23/ stage 1 completed, 27 tage für die ersten 670km] - Infos vorweg: der Hexatrek ist eine 2022 durch eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufener Fernwanderweg 3034km durch Frankreich, der die französischen Gebirgszüge mit einander verbindet. SportlichE 138.000 höhenmeter (der PCT hat weniger und ist über 1000km länger - just sayin'). der Weg führt in der Sobo-Variante von Wissembourg durch die Vogesen den Jura an den Genfer See,von dort geht es in die Alpen, streift das Mt Blanc Massiv, verlässt den GR 5 und schwenkt durch die Ecrins und die französischen Voralpen, um nördlich von Avignon die Rhone zu überqueren. Westwärts durch das südliche Zentralmassiv. Die Schluchten von Tarn und Ardeche können bekayakt oder bewandert werden (entsprechende Wasserwege sind in der Hexatrek-App markiert) um bei Carcassone sich den Pyrenäen zu nähern, weitere gute 1000 alpine km. Endpunkt ist Hendaye am Atlantik. Die Hexatrek-Association stellt neben der HP, eine App, sowie einen Discordchannel für Austausch und Informationen zur Verfügung, bedient alle Social Media Kanäle (ausser tiktok, da hat kevin aversionen und er ist zu alt dafür, sagte er bei einem bier in st. hyppolyte - ok, es waren ein paar mehr biere) - gearlist für den trail: klickklick ---- Let's start - die ersten Tage [a.k.a von Wissembourg nach Schirmeck/ La Broque] ‪ Die Sonne scheint, wir stehen am Trailhead an der französisch-deutschen Grenze. Ein Briefkasten, drei Holzpflöcke, die ikongraphisch an die PCT-Trailhead erinnern sollen (immerhin wurde die idee des HT 2020 auf dem PCT geboren), Weinberge, die Touribimmelbahn, die zwischen dem von den Nazis erbauten Deutschen Weintor und Wissembourg pendelt, kommt vorbei während wir, die Namen der HT class of 22 und 23 mit dem finger nachfahren. "Bonjour" und Happy Trails. Die ersten Schritte wie immer on trail, voller Erwartungspathos und zugleich zwei, drei Schritte. wir lachen, strahlen und schauen und bedeutungsschwer und verschworen an. 3034km durch Frankreich haben so eben begonnen. Wir laufen zurück nach Wissembourg, pittoresk ist es - wir kennen es bereits aus vielen Weekendern, so ist uns der HT überhaupt auch erst aufgefallen: 2021, eine unbekannte Trailmarkierung, Schnellrecherche. Aha Hexatrek. Okay, kool. direkt auf die Bucketlist. Kein Jahr später stehen wir also auf diesem Trail... Die Nordvogesen, gehen nach Norden sanft in den Pfälzer Wald über, fallen im Osten seicht in den Oberrheingraben, der im Dunst des Tages vor uns liegt. Der erste Anstieg ist gemacht. Wind rauscht in den Weizenfeldern und Baumkronen. Die ersten Burgen, trutzig auf die Sandsteinformationen der Gipfel geklotzt. Rotbuchenwald ASMR rascheln der Blätter mit jedem Schritt, Kiefernhaine, Besenheide und Brombeere kriechen über den sandigen Boden - die Borke knarzt im Wind, die Nadeln rauschen dürr. Es duftet harzig ubd warm. Wir lassen es langsamer angehen - 27 km im Wald bei Froensburg ist Schluss für den ersten Tag. Noch mehr Burgen - Wasignstein, Petit Arnsberg, Wittschloessl, Windstein - ich als Kind des Oberen Mittelrheintals, bin geneigt blass, ob der Burgendichte zu werden. Tagesziel ist Niederbronn, da gibt es einen Supermarkt, wir haben in Wissembourg nur für zwei Tage resupped. Nach vielen Burgen, viel Wald, viel sanften auf und ab, sowie erodierten Sandsteinformationen erreichen wir Niederbronn. In der dortigen Bar trinken wir auf die ersten 50km Picon Biere, und weils so lecker ist noch eins... wir wollen von dem Tag nicht mehr viel, ausser aus Niederbronn raus und einen Pennplatz suchen. Den finden wir ein paar hundert Höhenmeter weiter, auf dem Biwakplatz Wasenbourg. Die zwei kleine Bier sind längst ausgeschwitzt, den angetüterten Hochmut haben wir der Realität der Höhenmeter geopfert. Wir genieszen die Aussicht, die auch schon Goethe genossen hat, wundern uns schon nicht mehr wo der alles war, suchen vergeblich den Blick nach Straßbourg über den er dichtete - vielleicht hätten wir auf den Bergfried steigen müssen. Burgen, Sandsteinfelsformationen, Wald in unterschiedlichen Reihenfolgen und Gewichtungen. Ein Green Tunnel mal Licht, mal dunkel dicht. mal aus Buchen mal aus Kiefern, mal aus Tannen. Da und dort zerharversert, hier und da hat der Wind entschieden, wie der Baumbestand auszusehen hat, ab und an eine Aussicht, wir machen Höhenmeter und gleiten langsam aber sicher in die Haute Vosges - recht unvermittelt stehen wir an Tag 5 über 800 Metern und kratzen an der 900er Marke. Col du Schneeberg. Tags darauf laufen wir bereits auf die beiden höchsten Punkte der Nordvogesen, den Rocher du Mutzig, random sind dicke Felsklötze auf dem Gifpelplateau verteilt, das der Landschaftsgärtner Lothar 1999 nach seinen Vorstellungen umgestaltet hat, Heidelbeere trotzt sich aus den Ritzen, die Sonne steht schon Nachmittagstief, der Blick in weite Breuschtal, gen Süden der Bergkette folgend, ist der Donon - auch 1009m hoch - mit seinem markantem Tempel sichtbar. 10 Trailkm noch. Frustrierend, sind wir doh an dem Tag kaum - 12km dato - voran gekommen. Die 10km ziehen sich - metale Schwerstarbeit - um 20h ish stehe wir auf dem Gipfel. Myriaden von Ausflugstouris haben das Sandsteinplateau zu einer platten Ebene geschliffen, haben ihre Namen, ihre Liebesschwüre, ihren Lieblingsverein oder ihre Klassenfahrt in den weichen Stein geritzt - heute abend ist niemand da (oky, ein Trairunner und eine Wanderin), der Wind trocknet den Schweiß des Aufstiegs, wir grinsen Richtung Norden - das haben wir bereits geschafft, wir schauen ehrfürchtig de Hügelketten gen Süden, das steht uns noch bevor. Unterhalb des Donon suchen wir uns einen Schlafplatz - es wird kalt die Nacht, der Wind pfeift, trotz tief abgespanntem Zelt und windabgewandter Seite - nur doof wenn der Wind immer wieder dreht. Eo frösteln wir im Windchill und wachen etwas gerädert auf. Aber an Tag 7 steht ein Nearo-Day Plus ein Hotelzimmer... 10ish km to go. die Aussicht auf Kaffee - also richtigen und nicht Nescafe - und irgendwas Süsses zum tunken beflügelt. Um 11ish sind wir in Schirmeck, bekommen sehr zuvorkommend Hilfe in der Touriinfo und von denen gar ein Zimmer gebooked. Die Zeit, bis wir unser Zimmer beziehen können, verbringen wir eben damit Schnecken, Croissants in Kaffee zu tunken und den Elektrolythehaushalt mit Quiche zufriedenzustellen. Dafür, dass die Doppelgemeinde Schirmeck/ La Broque mit der Nachbarschaft zum KZ Struthof-Natzweiler und dem sogenannten "Sicherungslager Schirmeck-Vorbruck", die beiden bedeutensten Orte elsässischer Erinnerungskultur an den NS-Terror befinden, finden wir keine Druckerzeugnisse diesbezüglich in der Touriinfo, also bemüßigen wir das Internet - und geben unserem Kaffee einen mehr als faden Beigeschmack. Am nächsten Morgen - und das ist das Zynismus der Geschichte - werden wir den Gedenkort Struthof nicht nur erreichen, sondern er ist eben auch Teil unserer Wasserresupp-Strategie. Unser Zimmer dekorieren wir hikertrashmäßig um -alles gewaschene wird aufgehängt, Schalfi/ Quilt ausgelüftet, der wenige Inhalt der Packs großflächig im Zimmer verteilt, Inseln aus Essen finden sich dazwischen - und wir drapieren uns in das Bett. feels like nearo! ... to be continued (viellicht aber auch erst im oktober, also nach dem trail)
    2 Punkte
  8. ...wenn du dich beim Burgeressen freust, dass ein Zelthering mitgeliefert wurde!
    2 Punkte
  9. Der sieht einfach klasse aus! Und hat genau die richtige Größe… falls Du den mal nicht mehr brauchen solltest darfst Du ihn gerne an mich weiterreichen Du hast da übrigens ein sehr schickes Mopped auf Deinem Nähtisch stehen…
    2 Punkte
  10. Ein Klassiker, sehr haltbar, nachhaltig & fair produziert: Die Patagonia Houdini. Habe ein altes Modell gebraucht gekauft (auch ein Vorteil von Patagonia: Hoher Wert auf dem Gebrauchtmarkt) und seitdem nochmal 4000km Wandern & Laufen drauf. Immer noch keine Löcher/Risse.
    2 Punkte
  11. J_P

    Impressionen von Touren

    Kilimanjaro. Juli 2023.
    2 Punkte
  12. effwee

    hexatrek thru 2023

    Woche Zwei. Schirmeck nach Thann Busfahrer drehen sich gelangweilt neugierig um, als wir den Wald verließen, drückten Kippen auf Picknicktischen aus, stießen ihre leeren Colaflaschen um. Die Luft war Abgaswarm, das sonore Brummen der Maschinen. Sie saßen in in ihren Bussen lasen Zeitung, dösten, warteten. Zwischen all den Reisebussen da und dort eine Schulklasse. Bereit zum Einsteigen, bereit loszulaufen. Eine andere Gruppe junger Menschen ist uns lachend und giggelnd den Weg entgegengekommen – Klassenfahrtstimmung. Wir sind gerade an der einzigen Gaskammer der NS-Vernichtungsmaschinerie auf französischem Boden vorbei – 89 Jüdinnen und Juden wurden hier ermordet, Menschenversuche wurden hier durchgeführt. Der Weg führt am „Gasthof“, dem Eingang des Lagers vorbei, einem ehemaligen Ausflugslokal. Hier vor fast 80 Jahren, der einzige erfolgreiche Fluchtversuch statt. Fünf Männer, hatten SS-Uniformen entwendet, Telefondrähte durchtrennt, ein Auto entwendet, am Tor perfekt salutiert und sich in den Wäldern mit Hilfe der Ressistance versteckt. Einer von ihnen wurde von den deutschen aufgespürt, gefoltert und ermordet. Gedrückt laufen wir neben den ehemaligen Lagergelände entlang. Schauten über das Gräberfeld gen Schirmek auf den Steinbruch im Tal. Roter Granit für das megalomanische Projekt Welthauostadt Germania, so wollte es Albert Speer, dachte ich. 23.000 Menschen starben hier. Der Weg hier hoch war gefällig – wir genossen noch die Aussicht vom Chateaux, der nächsten Burgruine aus – und liefen auf vermehrt Feldwegen und Forstpisten. Auf den offenen Hügeln, ist es schattenlos heiß. Auf der Besucher*innen-Toilette, der Gedenkstätte füllen wir Wasser nach. Der Rest des Tages ist nach diesem Vormittag recht gedämpft, wir beiden hängen viel den Eindrücken und Gedanken nach. Der Grüne Tunnel hilft dabei oder anders: der Wag war nicht sonderlich spektakulär. Ein Kloster bleibt ein Kloster auch wenn Odile die Schutzpatronin des Elassases ist Anstieg und die sogenannten Heidensteine sowie vermehrte Taschentuchreste am Wegesrand kündigten den Ort bereits vorher an. Unsere weltliche Bedürfnisse ließ sich der Ort mit seeligen 6.70 vergüten - Wasser und Limo - innere Einkehr, Aussicht über die Rheinebene und eine Toilette gabs gratis. Was unke ich häretisch. Die Aussicht war schön. - Der Weg zwischen beiden Orten war gefällig schön. Gut weglaufbar. Nichts besonderes, aber auch nicht langweilig, also passierte zwischen den beiden obigen Orten nicht viel. Ausser das wir ihn bestandig verloren, da App und Markierung nicht immer matchten oder umgekehrt. Passiert. Die Hiker-Contenance ghet mir jedoch zum Ende von Trailtagen verloren, als wir eine große Runde im Kreis liefen, war ich kurz davor App und den ganzen Trail zu verwünschen, zum Abschluss fluchten wir uns zum Abschluss des Tages einen semilegalen downhill singletrail herunter 200 Höhenmeter, weil die App das so wollte, der Club Vogiesien jedoch keine Absulotion in Form von Schildern gab um am Ende vor einem Biwakplatz zustehen, der keiner war und eine Quelle zu sehen, wo keine hätte sein sollen – das negativ-Mindset ärgert sich über 1.5l wasser und Mehrgewicht, der Rest freut sich über camel up, Gesicht und dreckiges Geschirrwaschen… Wir erreichen früh Barr, Kaffee und Süßes zum tunken. Auch hier: Pittoresk, Fachwerk, hutzelig und architektonisch manchmal abenteuerlich, Kopfsteinpflaster, Cafe Latte, Pain au Chocolat, Savoir Vivre. Weinberge um die Stadt, es riecht nach meiner Kindheit, schwefelige Spritzmittel, da holzige der Reben und der Stikker, das Teerige der mit Bitumen gstrichnenen in den Boden gerammten Enden, erdig, die umgepflügte Krume in den einen Parzellen, frisch gemähtes Gras in den anderen, Blütenduft und Insektensurren in den anderen. Erstes Hitzeflimmern über dem Asphalt. Nach 200km Wald mal was anderes. Chatenois ist das Ziel des heutigen Tages – weil es da einen Supermarkt gibt. Manchmal denke ich Thru-Hiking meint eigentlich nur das durchschreiten jener Räume, die zwischen Supermärkten und Essensgelegenheiten sind. Chantenois ist keine Augenweide, was wir im Supermarkt vorfinden hat oft sein MDH hinter sich – also gehen wir Bier trinken und entscheiden uns im Ort zu essen. Pizza? Keinen Bock, als vertendeln wir unsere Zeit bis 19h und gehen traditionell elsässisch Essen. Lecker wars – es sah aus wie aus einem 70er Jahre Kochbuch und bebildert köstlich jede vegane Aufklärungskampagne zur Farblosigkeit des Fleischkonsums – in der Tat, waren die einigen Farben, die wir auf dem Teller vorfanden „Kochfleischbeige“ „Bechamelbeige“ „Spätzlebeigegelb“ – eine flocke Petersilie hat sich auf beide Teller verirrt. Das Auge ist nicht immer mit und der schwere und defitigkeit tut dies keinen Abbruch, vielleicht bringt es die Mineralität, des Pinot Gris erst zur Geltung. Wir verzichten auf den Schnaps und wanken unserem Tagesziel – einem nicht näher bestimmten Schlafplatz ausserhalb – entgegen. Eine Quelle soll es geben, die war leider leer, also laufen wir mit leichten ein viertel liter insg. Für zwei den doch recht steilen Berg hinauf bis wir am Col Du Rotenberg einen Platz finden. Etwas dickschädelig – Bechamel und Wein pumpen durch den Kopf und die Beine, sowie eine leichte Dehydration – brechen wir auf gen Wasser. Tierpark 2km weg. 500 Höhenmeter, die sich anfühlen wie… zuviel! Aufstieg zum Chateau Haut Koenigsbourg, der einzigen vollständig wiederaufgebauten Mittelalterburg im Elsass. Es ist Pfingsten und die Sonne scheint – Ausflugswetter. Wir Shortcutten die Autoserpentinen, Blech rollt beständig den Berg hoch. Oben. Aussicht und Ausflugsromatik. Stinkend und schwitzend klemmen wir uns dazwischen Cola und Bretzel. Der Schwarzwald eine dunkle Linie am Horizont. Die Rheinebene ein weisses Flirren. Thannkirchen Résistance Hotel, Sauftouristen, Leerstand, zwei Quellen für Camel Up. Und ein Fußbad. Weiter. Trois Chateaux ist ein Hieronymus Bosch Triptychon des Tagesausflugs. Drohnen sirren um die Bergfriede, Stimmengewirr, Kühlboxen, Boomboxen, aus allen Trampelpfaden quellen Ausflügler*innen, bisweilen auf allen Vieren. Kinder werden den Singeltrail hoch- und wieder runtergejagt, weinend, jauchzend, quengelnd. Nackte Männerbrüste und Highheels auf dem Ancle Crack Trail, es riecht nach Weichspüler und Sonnenmilch, Schweiß und Brotdose. Der Abstieg ist ein meanes Stück Schottertrail exponiert in der Sonne - wir kommen beide total durch in Ribeauville an. Hikertrashpicknick am Straßenrand. Szenarien durchspielen, Wasserplanen. Entscheidungen fällen: bis Königsstuhl. Wasser für 7Km und 700 hm. Aus Ribeauville trägt uns der Sound einer Tom Jones Coverband raus - oder Elvis, nachdem wie der Wind steht. Wir verschwinden wieder auf mytischen Singketrails zwischen Nadelgehölz, Blaubeeren, dicken Felsklötzen, dichten Moosplacken und Wurzelpfaden. Es ist ruhig. Wir machen Höhenmeter um Höhenmeter bis Königsstuhl einer Felsformation, die Aussieht wie ein Stuhl. Ob königlich weiß ich nicht. Kurz danach der Biwakplatz. Wir machen es uns gemütlich… Das Col du Calvaire am Lac Blanc kündigt sich bereits mit Sommerrodelbahn und Liftbetrieb an, dennoch ist es überwältigend: Auf den Schotterparkplatz werden Buggies mit schreienden Kinder und EBikes hin und her geschoben, Pickups mit Aufbau und Womos haben es sich gemütlich gemacht, Cabrios deutscher Edelkarossenhersteller dröhnen über den Pass, Motorräder sportlich schnell und laut, oder gemächlich und laut. Der Sessellift gibt Runde um Runde Menschen frei, die Pfade Hikende, Trailrunnende, Bikende. Wir lassen uns hier dennoch auf ein Kaltgetränk nieder und lassen uns von dem Troubel dezent überfordern. Es gibt Tage, die sind in der Aneinanderreihung der Orte und Ereignisse absurd – der heutige ist einer von diesen: Bevor wir den Touri-Hotspot Lac Blanc erreichen, waren wir eben noch auf dem Tete des Faux, die Ruinen einer deutschen Weltkriegsfestung beschaut, kontemplativ zwischen alten Stacheldrahtverhauen, über 100 Jahre alt und immer noch tödlich. Seilbahnen, Gefechtsstände, Wasserpumpen - Abstiege auf alten Militärstraßen. Friedhöfe. Friedhöfe auf beiden Seiten. Le Bonhomme hat sich Bebildert. Schwarzweiß zwischen 1914-18 an markanten Fluchtpunkten des Ortes. Damals vs heute... Wir liegen unter einer Birke nach den ersten 20 km des Tages. Und essen sehr viele Snacks. Hikerhunger. Der Weg hierher lies sich trotz aller Höhenmeter gut und schnell laufen. Der Wald mit mehr und mehr zu einem Wald-Kulturlandschaft-Mix mit weiten Aussichten, von einem alten deutschen Gefechtsstand aus dem ersten Weltkrieg sehen wir den Grand Ballon. Die erste Kühe stehen hinter uns. Die Szenerie ändert sich langsam in Richtung Haut Vogese. Wir verlassen, den bevölkerten Pass und laufen weiter – eigentlich wie immer, bis wir nicht mehr können oder wir etwas finden, wo wird dürfen. Diesmal mit der Einschränkung wir müssen weiter. Hier in dem Gebiet dürfen wir nicht sagt die App, die Schilder am Wegesrand auch – Naturschutzgebiet. Wasser gezapft und weiter geht’s... Die Hochebene des Gazon du Faing eine wogenedes Meer aus Besenheide und Blaubeeren, ein Nadelgehölze und Ebereschen, die dem Wind trotzen, der Blick in tief nach Lothringen. Schroffe Felsen fallen gen Westen ab. Die Sonne steht tief, der Wind pfeift – je später der Abend, desto einsamer die Trails. Wir genieszen die Hochheide und nehmen den latenten Erschöpfungs- und „Keine-Pennmöglichkeits“Stress wahr. Wir haben uns für 35+ km heute entschieden, und je länger der Tag, desto doofer finden wir die Idee. Laut App können wir jetzt unser Camp aufschlagen, wir stehen jedoch vor einem Schild das genau das Gegenteil gebietet. Also laufen wir weiter. 3 km vor Col de la Schlucht und einem Schild, dass zumindest das biwakieren nicht verbietet, schlagen wir unser Zelt auf. 37Km heute. - Die Nacht buddel ich 6 Catholes. Durchfall. Holy Sh*t. Seit Ribeauville habe ich bereits Magengrummeln, jetzt grummelts eben nicht mehr, jetzt läuft es. Mit latzumentem Druck, flauem Magen zum Pass de la Schlucht. Diese Overtouristed Orte strahlen morgens, wenn ihre Hauptzielgruppe noch nicht da ist, eine mich irgendwie beruhigende Bedächtigkeit aus. Die WoMos stehen aufgereiht in der Ecke des Parkplatzes, wir trinken Kaffee und Cola in der offnenen Brasserie – Jägermeister um 10 Uhr morgens war mir dann doch etwas zu verwegen als therapeutische Maßnahme. Auf dem Weg zum Sentier des Roches verlaufen wir uns erst einmal, und auf dem Weg selber werden wir beständig von Tagesausflügler*innen überholt oder ausgebremst - Selfi vor dem oder jenen Felsen. Der Weg ist technisch, aus vielen Ritzen quillt Wasser und ist da und dort von der Vegetation überwuchert – anspruchsvoll zu laufen, macht aber Spass so lange die Aussicht da ist, als sie weg ist zehren uns die Konzetration auf den nächsten Schritt langsam aus. Zudem ist mir schlecht und vom ganzen Gescheiße ist mein Arsch wund. Genusswandern ist das gerade nicht. Der Sentier de Roches gibt uns frei. Wir haben auf Kaltgetränkpause auf der Alm Frankenthal spekuliert. Presslufthammer. Baustelle. Es ist sehr alpin aufeinmal aus. Die Gipfel um uns herum, felsig und Weiden, Kuhgebimmel, latent riecht es nach Gülle und Mahd. In der Ferme Auberge Schiessroth holen wir die Pause nach. Roigabrageldi und Käseplatte essen... Mein Magen sagt Ok, was mein Darm dazu sagen wird werde ich sehen. Ein paar Kilometer weiter buddel ich Cathole Nr 7 für den Tag... Läuft doch. Drei Seentour Schiessrothsee, Fischboedele und Altenweiher. Gar nicht so viele Kilometer, ein paar Höhenmeter - und Block- und Grobschottertrails, teilweise Bachbetten. Fies zu laufen. Der ganze Körper, die ganze Konzetration ist auf Balance ausgerichtet. Es ermüdet. Der Kilometer Mehrwert ist überschaubar. Am Altenweiher wieder rauf 350 Hm um die über 1000 wieder voll zumachen - Höhentraining für die Alpen. Aufstieg zum Rainskopf durch knorrige Rotbuchen Niederwälder, seit Jahrzehnten nicht mehr auf Stock gesetzt, dicke, mit Flechten und Moosen überzogene Stämme, schwarz verwittert. Wir haben wieder ein ähnliches Problem wie gestern: Schutzgebiete, Weiden oder Hanglagen verhindern einen früheren Stopp. Also laufen wir weiter und peilen, dass Abri du Neurodt an. Die letzten Meter tun weh. Als wir endlich ankommen stehen wir auf einem windgepeitschen Bergrücken. Wir machen Feuer in der Hütte, verkriechen uns in unsere Schläfsäcke und stopfen die Oropax ganz tief rein – der Wind dröhnt die ganze Nacht… Nacht war so lala, je nach dem wer aus der Reisegruppe gefragt wird. Kaffee und Motivationsansprachen, dass heute die Besteigung des Grand Ballon ansteht, naja...Motivierender war Tatsache das Versprechen, dass es auf dem Weg ein gutes halbes Dutzend Einkehrmöglichkeiten geben soll (okay, die meisten von ihnen in Markstein), also liefen wir los. Weidetrails und Gegenwind den Grand Ballon in Sichtweite. Markstein – wieder so ein overtouri-place, und diesmal hält er sein verprechen nicht: nichts hat auf. Wir vertrösten uns auf die Ferme Auberge unterwegs. Die hat auch zu. Also ohne Pain au Chocolat und Koffein Doping den Berg hoch. Im Windschatten des Denkmals der „Blauen Teufel“ genieszen wir die Aussicht, wir beide sind beim Aufstieg beinah vom Trail gepustet worden. Schwarzwald, Rheinebene . Wir beide sind überrascht , wie sehr vom Rhein aus betrachtet der Grand Ballon in der ersten Reihe steht. Lothringen, weiter die Vogesen gen Süden runter und der Blick zurück auf das Hügelmeer der nördlich von uns liegenden Hochvogesen. Jetzt aber Kaffee. Hier oben gibt es sicherlich irgendein Touricafe. Ja, gibt es. Zwei. Wir entscheiden uns für dass, dass freies Wasser für Hiker und Biker bereitstellt und nicht mit dem Alpenblick wirbt – ist heute zu diesig. Wir wollen entsprechend unseres Rhythmus Thann für einen Pausentag ansteuern, einen Ganzen diesmal, immerhin ist Thann ungefähr Halbzeit der Grand-Est-Etappe des Hexatrek – im Idealfall kombiniert mit einem Nearotag davor… also haben wir heute Zeit. Wir versuchen weitere Ferme Auberges anzusteuern um essend Zeit zu vertendeln – aber alle haben heute zu. Bis auf, Freudenberg. Also die steuern wir an. Wir kriegen nix zu essen, warten ewig auf unser Getränk – Menschen werden vor uns bedient, die nach uns gekommen sind...jede Gastrokritik wäre für den heutigen Tag vernichtend ausgefallen. Wir lassen uns von der Auslage der Kühltheke überzeugen, dann machen wir mit Eurem Essen uns eben wo anders eine schönen, leckerern Abend… Roadwalk bis zum Hardtwaldwillerkopf – Trailsperrung. Eine von vielen Schlachtbänken des ersten Weltkriegs und jetzt Nationale Gedenkstätte. Über 15.000 Menschen sind hier begraben. Die Nekrophole sieht aus wie ein Hellboy-Filmset von Mike Mignola entworfen – ich muss grinsen. Es ist ein schiefes. Das Wasser, dass es hier geben soll gibt es nicht an der markierten Quelle, also gehen wir in den Museumsshop – Snackpause. Viel salziges. Es ist wieder heiß. [Wir laufen an der Auberge Ferme Molkenrain vorbei, gerade macht der Verkaufsthresen seine Klappe zu, letzte Gäste sitzen auf den Bänken in der Abendsonne - Cartapouille hatte den Laden in der ersten Folge seiner YT-Reihe zum Hexatrek beschrieben. Der Küchendunst wehte den Hang rauf und begleitete uns die letzten Höhenmeter des Tags nach oben.] In 2kommairgendwas km soll eine Schutzhütte sein, wir bleiben am Aussichtspunkt Bärenthal hängen.Viel schöner. Die diversen Thann’s im Tal, die Sonne geht langsam unter ein Felsvorsprung an dessen Seite eine knorrige Eiche seit wahrscheinlich ein paar Jahrzehnten spriest – die Vertreter*innen der Romatik hätten ihre helle Freude an diesem Kleinod gehabt. Wir essen Pastete und Fleischschencka mit Senf, sehen zu das die verbrannten Oberschenkel noch von der Abendsonne kross werden und prügeln irgendwie die Heringe in den steinigen Boden und geloben, dem Allmighty Universal Trail morgen ein Pain au Chocolat zu opfern, wenn wir die Heringe alle wieder aus dem Boden kriegen. Die Forstpolizei kommt vorbei, gucken grimming und neugireig, wir grüssen, sie fahren weiter... Der Rest des Abends ist Sonnenuntergang gucken... Thann. 5Km oder so. ist nicht spektakulär der Weg, wieder beflügelt von dem Verprechen auf Kaffee und zu Tunkendem sind sie schnell bewältigt. Ziel ist zu erst die Touriinfo. Die hat zu, also setzen wir uns in das aus der Zeit gefallene Cafe Gully et Fils für Kaffee und iwas zum tunken und zur Schlafplatzsuche. Emeline steht auf einmal vor uns - Hexatrek-Thruhikerin, wir kennen uns via Instagram. Und lernen uns jetzt gerade kennen. Zwei Stunden später, kommt noch Tanja vorbei - sie läuft 2500km nach Rom; Alain, auf dem Weg von Lüttich nach Nizza, sagen kurz Hallo....wir spotten andere Hiker, GR5, Hexatrek. Alle nicken sich wissend-grinsend zu. Happiest Trails, dearest trail community! Hikertown feelings... 14h Hotel. Wir entlassen verwirrte Ameisen aus unseren Rucksäcken, waschen, lüften aus, und stellen mal wieder fest: wenn insgesamt 7.5ish Kilo Baseweight auf 17qm großflächig verteilt werden, ist es ganz schön viel Kram - oder ein Zimmer ist auf einmal sehr klein. 16h Bier trinken mit allen: trailtails, trailtalk, plans and dreams. Vier Sprachen an einem Tisch, kreuz und quer, mashup, codemixing, hybrid. Wir verstehen uns, der Trail verbindet. Zeroday. Deluxe Frühstück im Hotel. - beste Käseauswahl ever. Gut 20! Verschiedene! Und nix davon war Scheibenkäse! Wir - okay, ich - planieren durch das Buffett. Hikertrashalike. Es ist absurd, was wir In den letzten 24h alles an Essen in uns geschoben haben. Gammeln, den Rest an Klamotten waschen, stretching, chillen, Planung...Unterhose, Schuhe sind schneller durch als gedacht, also nächster Decathlon? Pontarlier. Das sind über 200 Kilometer noch, ich begutachte die Löcher in der meiner Unterhose. Kann gut gehen - ich habe nur eine dabei, doof nur, dass die Shorts sich auch langsam in Löcher auflöst. Sehr luftig, sehr spicy - für alle die, die Mehr sehen wollen, meiner Mitreisenden gefällts. Wir checken, die ersten Alpensections, - Angstgegner und zugleich Highlight der Tour. Es soll noch viel Schnee liegen, manche Pässe noch nicht passierbar sein. Anosnsten das was an Zeros, so gemacht wird Resupply, dösen, Kaffee trinken, später Bier; rumhängen, Abendessen. Sachen packen. Geht wieder on trail! [...to be continued]
    2 Punkte
  13. paddelpaul

    Achillessehne 2.0

    Sorry, das ich das nochmal aufgreife, aber ich finde das ein interessantes Thema, welches immer wieder kommt, und wozu immer die gleichen Sachen geschrieben werden, die alle nicht verkehrt sind aber aus denen doch eher falsche oder unzureichende Schlussfolgerungen gezogen werden...was schade ist und die entsprechenden threads unnötig in die Länge zieht, wenn dann auch noch die Emotionen hochkochen. Ich versuchs mal einigermassen auf einen Nenner zu bringen; im Grunde sinds eh Binsenweisheiten: 1. In unserem Kontext sind Achillessehnenprobleme fast immer bedingt durch Überlastung a. durch zu lange Strecken, b. durch zu lange/steile Anstiege, c. zuviel Gewicht, Rucki/Körperfett, d. durch Umstieg auf zero drop/ Barfussschuhe, e. beliebige Kombi aus den vorgenannten Faktoren; 2. die Überlastung (Zustand der Überlastung=Sehnenreizung) besteht darin, dass die Wadenmuskulatur welche in der A.-Sehne mündet ihre Arbeit zu lange/gegen zuviel Widerstand (Gewicht)/aus ungünstigen Hebelverhältnissen heraus(bergauf/zero drop) verrichten muss; eine BElastung wird immer dann eine ÜBERlastung, wenn ein unzureichender Trainingsstatus ignoriert/übergangen wird. 3. die Sehnenreizung kann unter verschiedenen Aspekten therapiert werden: a. Ruhe/Ibus/Kälte/Tape/moderate Bewegung; ausreichend wenn die Belastung, die die Beschwerden verursacht hat, in Zukunft vermieden wird; b. siehe a., plus z.B. exzentrische Mobilisation (Treppenstufe), dynamic release Übungen mit der blackroll, Schwabbelmatte; aktive Übungen haben absoluten Vorrang vor passiven wie Dehnungen; Dehnungen bewirken nix ausser im Gelenk ein gewisses Bewegungsausmass (wieder)-herzustellen, die Koordinationsfähigkeit innerhalb des beteiligten Muskels wird dadurch nicht verbessert; c. Therapieziel: ein Trainings-/Beweglichkeitsstatus, der die Tätigkeit gestattet, welche die Beschwerden verursacht hat. Cave: SCHMERZFREIHEIT allein ist NICHT der Zustand, der die Wiederaufnahme der angestrebten Tätigkeit in der gewünschten Intensität/dem gewünschten Umfang gestattet; die Wadenmuskulatur muss idealerweise die Kraft/Ausdauer und die Beweglichkeit/Länge aufweisen, um die gegebene Last auch unter ungünstigen Hebelverhältnissen über den angestrebten Zeitraum mit der angestrebten Geschwindigkeit zu transportieren....erst dann ist das Therapieziel erreicht. 4. Prävention a. Training: Trainingsziel s. unter 3. Cave:..."die Wadenmuskulatur...."; Überlastungen sind im präventiven Training natürlich zu vermeiden; b. Laufen auf flachem Boden(Asphalt) möglichst vermeiden, da dort der Fuss immer im exakt gleichen Winkel aufgesetzt wird, was zu Reizungen an der Sehnenkante innen/aussen führen kann; falls nicht vermeidbar, auch mal absichtlich wechselweise mehr die Innenkante und die Aussenkante der Füsse belasten (sieht halt komisch aus, kann aber auch bei schon vorhandenen Schmerzen helfen). c. im untrainierten Zustand zero drop vermeiden, oder die Anforderungen entsprechend reduzieren, oder zu Tourbeginn noch ein Fersenkissen unter die Innensohle platzieren; d. im untrainierten Zustand die Anfangsbelastungen entsprechend dosieren und sich zu nur moderaten Steigerungen zwingen. Abschlussbemerkung: Ich sage nicht, dass im Einzelfall nicht auch umfangreiche Körper-/Haltungsanalysen sinnvoll sein können; meiner Erfahrung nach sind die Probleme mit der Achillessehne jedoch meistens einfacher gelagert, und die beteiligte Muskulatur muss "nur" in einen der Belastung adäquaten Zustand versetzt werden.
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  14. Rab Xenair in der Farbe Firecracker. Die passt hinsichtlich atmungsaktiv, Farbe und winddicht. Die nutze ich, wenn mir es im Unterhemd alleine zu kühl ist.
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  15. Hellgrau: https://www.intersport.de/bekleidung/westen/154420/pro-touch-herren-weste-joe/?msclkid=a83053f7326019b82cb5373a0ad7fc2b&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=[DE_Shopping] Performance - Alle Produkte (bing)&utm_term=4576029974644528&utm_content=Alle Produkte [Products] Kapuze liegt aber nicht wirklich an. Nur Windschutz.
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  16. Du willst zwar keinen Trekkingrucksack, aber schau dir doch diesen hier mal als Inspiration an: https://atompacks.co.uk/collections/the-nanu/products/the-nanu-vx25-plum Hat eine Laptop-Tasche und statt der großen Fronttasche könntest du ja noch eine RV Tasche anbringen. Ich finde rolltop besser als die umlaufenden RVs, ist aber Geschmackssache... Rucksäcke sind nicht mega schwierig. Letztlich kann man mit einer Quaderform starten und von dort weiter entwickeln. Ich habe bei meinen letzten Packs die Ecken unten abgerundet und den Boden nach hinten hochgezogen. "Eckige" Ecken bleiben oft leer, weil man den Kram schlecht bis in den letzten Winkel stopfen kann.. Taschen nähe ich immer auf die Seitenteile vor dem Zusammenbau drauf. Auch die RV Tasche würde ich in deinem Fall auf das Frontteil bzw Rückenteil dran basteln bevor alles zusammen genäht wird. Träger kann man zur Not ganz gut von einem vorhandenen Pack kopieren der gut passt - einfach auf Packpapier übertragen und mit Nahtzugabe zuschneiden. Oben an der Annaht zum Rückenteil offen lassen zum Wenden. Hier im Forum gibt's gute Rucksackanleitung von AndreasK. Evtl nimmst du erstmal günstigen Polyester-Stoff (ich musste ein paar Prototypen bauen und bin noch nicht 100% zufrieden) Edit: Schnittmuster für deinen Zweck kenne ich leider keine aber du könntest sie ja für dich anpassen - vielleicht hilft es dir ja trotzdem bei deinen Entwürfen... https://palantepacks.com/products/simple-pack-kit https://learnmyog.com/
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  17. Vielen Dank für die Empfehlung! Anbei zwei Bilder, falls es jemandem hilft. Senchi Lark ohne Kapuze aus Alpha Direct 90 in Farbe "Blaze" (Größe L = 115 g + 18 g Packbeutel): Senchi Merlin mit Kapuze in Alpha Direct 120 in Farbe "Myrtle" (Größe L = 219 g + 18 g Packbeutel): Die Aufnahmen sind etwas verzerrt, da die Weitwinkel-Kamera des Handys für sowas nicht ganz optimal ist. Ich bin knapp 180 cm groß und wiege ~74 kg. Größe L passt perfekt, wie ich finde. In M wären die Pullis doch sehr enganliegend. Ein Praxistest steht noch aus - im kälteren Herbst dann. Edit: Gewichtsangaben vergessen...
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  18. meine auch vielen lieben Dank @momper
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  19. Angekommen! Hiphip Hurrraaaa! Danke @momper!
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  20. Ich mag das sehr reduzierte Design wahnsinnig gerne. Das hast du wirklich perfekt hinbekommen! Viel Spaß damit! :)
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  21. Wenn ich Eure MYOG Ergebnisse hier im Forum so sehe, bin ich jedes Mal fast sprachlos! Ganz großes Kino!
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  22. Ich finde der finanzielle Mehraufwand steht nicht im Verhältnis zur gewonnen Bremskraft. Gerade bei schmalem Budget (OT: ein Punkt der hier im Forum öfters mal übersehen wird ) kann man hier viel Geld sparen. Ich fahre seit Jahren mit Avid BB7 Road und TRP Spyre SLC in Kombination mit Trickstuff Bremsbelägen und den bereits genannten kompressionsfreien Zughüllen und bin zufrieden. Gibt es Vierkolbenbremsen für Rennbremshebel?
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  23. Habe den Pulli von Hightaildesigns in orange, aber der fusselt leider ohne Ende, auch nach mehrmaligem Waschen. D.h. man hat überall die orangenfarbenen Fäden. Nur so als Info
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  24. whr

    Island

    Wahrscheinlich ist es zu spät, aber der Hinweis, dass die Khumbu-Region die Vorgabe vom NTB nicht akzeptiert und "FIT" (free independent trekking) dort nach wie vor möglich ist. Aus dem TIMS-System hatten sie sich schon letztes Jahr zurückgezogen und ihre eigene "Trek Card" etabliert. Ich plane, ab Mitte Oktober so unterwegs zu sein, sicherlich nicht nur auf dem überlaufenen EBC.
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  25. OT: Das ist für meine Frau tatsächlich auch ein Problem - sie bräuchte auch eine Zwischengröße und nimmt deshalb lieber ihre verstellbaren Lekis, auch wenn sie schwerer sind als die BD distance..
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  26. whr

    PCT oder AT

    Ich denke, das kann man so sagen; ein paar Punkte sollte man schon vorher klären/wissen; auf dem AT kannst Du einfach loslaufen. Permits braucht es da nur (lokale) an wenigen Stellen. Aber dramatisch ist die Planung für den PCT auch nicht. Das mit "beeilen" habe ich nicht verstanden. Der Starttermin, den Du ja mit PCTA-Permit am 14. November bzw. 10. Januar entscheiden musst - wenn es etwas zu entscheiden gibt und Du nicht nehmen musst, was übrig ist -, ist immer eine Wette auf den dann großenteils noch kommenden Winter. Als Amerikaner würde ich versuchen, einen frühen Termin zu nehmen, und dann ggf. unterwegs eine Pause machen. Wir Aliens sind halt mit dem B-2-Visum (um das Du Dich auch irgendwann kümmern solltest) auf 183 Tage im Land begrenzt. Wenn Du nicht mehr als 120 davon für die 4250 km brauchst, bist Du natürlich auch flexibel. Vielleicht sehen wir uns dann ja; dank demnächst beginnenden altersbedingtem Dauerurlaub könnte es sein, dass ich nächstes Frühjahr auch mit der Class of 2024 in Campo loslaufe. Gerne auch vorher persönlicher Kontakt mit Mitwanderern.
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  27. Es gibt Campinplätze, aber die sind auf Strand-, Auto- und Wohnmobilnutzer eingestellt. Nur wenige liegen nahe am Weg, um sie gut zu erreichen als Wanderer, soweit ich mich erinnere. Oder die Abstände sind ungünstig für die Tageseinteilung. Wir sind den Weg in drei Etappen gelaufen und waren zwar gesamt 3-4x auf Campings, aber haben dann auf B&B o.ä. umgestellt und die ÜN-Ausrüstung zuhause gelassen.
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  28. Hallo Alaska, ich bin den Weg 2016 gegangen, habe aber bewusst das Zelt zu Hause gelassen und hauptsächlich über Airbnb Schlafplätze gebucht. Ich kann mich aber erinnern, dass relativ viele Campingplätze ausgeschildert waren. Zu Preis und ob sie naturbelassen sind, kann ich leider nichts sagen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich Probleme mit Essensnachschub hatte, aber habe auch gerne die lokale Gastronomie genutzt. Auf der Strecke liegt auch mein absoluter Lieblingspub, der Fishguard Arms. Ich bin von Nord nach Süd gelaufen und fand die ersten 2-3 Etappen auch am Schönsten. Aber die Höhenmeter hatte ich nicht richtig eingeschätzt. Das summiert sich doch ordentlich, weil man häufig zum Meer runter und die Klippe wieder rauf geführt wird und das meist auf dem direktesten Weg (steil). Wünsche dir eine tolle Zeit Beste Grüße, crelm
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  29. CPR mask braucht es meiner Meinung auch nicht. Bei den Handschuhen kann man sich streiten. OT: Laut meinem letzten 1. Hilfe Kurs bei der Feuerwehr wird die künstliche Beatmung durch Laien eh überschätzt und es wird sogar davon abgeraten. Viel wichtiger ist die richtig durchgeführte Herzmassage. Der Topf ist auch ein bisschen gross, aber ich würde Ihn jetzt auch noch nicht ersetzten. Einfach mal mit dem schaffen, was man hat. Viel Spass auf jeden Fall !
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  30. kai

    Impressionen von Touren

    OT: Vielen Dank @Capere! Auch für deine tollen Videos auf YouTube! Das wollte ich schon die ganze Zeit mal loswerden.
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  31. Da keiner ein Kristallkugel hat, um zu erahnen welche Regenjacke aus welchem Material genau Du hast, wie Du sie genau bei welcher Temp mit welchem Mittel gewaschen hast, waere es vielleicht sinnvoll, wenn Du da erstmal genaue Angaben machst
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  32. Odenwald? Da bin ich erst kürzlich den Nibelungensteig und den Alemannenweg (je 5 Tage) gewandert. Ich bin von beiden begeistert (natürlich gibt es vereinzelt weniger reizvolle Abschnitte, aber die sind wirklich in deutlicher Minderheit). Falls Du eines der beiden im Auge haben solltest - Ausschilderung ist nahezu perfekt, Navi-Aufwand kann recht spartanisch ausfallen. Der Odenwaldwanderverein ist sehr rührig, es gibt zahlreiche Wetterschutzhütten (Isomatte auf den Boden, Schlafsack drauf, und gut!), zelten war nur vereinzelt angesagt. Kulinarik? Odenwälder Schnitzel mit Kochkäs - Kalorienrefill à la bonne heure ! Wasser-Refill - ich habe (ob der Hitze) "gesoffen", kam aber immer gut an Nachschub. Ach ja - das sind jeweils rund 4000 hm, und die recht häufig mit ordentlich Steilheit (kein Spaziergang). Ich rate zu Stöcken! An-/Abreise? Habe ich per Öffi gemacht (wohne aber auch nicht soooo weit weg) Noch Fragen? Dann fragen! Happy Trails! Christoph
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  33. Cooool, deine erste Tour! Da wünsch ich dir eine gute Zeit und bestimmt merkst du selbst, was du beim nächsten Mal zu Hause lassen willst. Mir ging es vor 3 Jahren jedenfalls genauso. Was das Desinfektionsmittel angeht, kommt's drauf an, wofür du es haben willst. Ich hab jetzt von der Apotheke so ein ganz kleines Plastikdöschen (die weißen mit dem roten Deckel für 20 Cent oder so) und da hinein kommt ein bisschen Jodsalbe, vielleicht so viel wie eine Haselnuss mit Schale oder so. Für die Erstversorgung einer Wunde reicht mir das. Und ne Apotheke ist ja in Deutschland nicht weit. Wasserfilter würde ich auch nicht mitnehmen, weil man eigentlich immer wo klingeln kann. Es gibt dann Wasser plus manchmal ein nettes Gespräch.
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  34. MoinMoin! Wir haben August, da sind keine Minus Grade zu erwarten, also zuerst die Thermoskanne raus. Ersatzlos streichen. 280g gespart. Regenjacke oder Poncho, nicht beides! 230g oder so, oder 190g gespart!
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  35. Oska

    PCT oder AT

    wenn nächstes Jahr, sehen wir uns vielleicht auf dem Trail. Habe gestern entschieden nächstes Jahr den PCT anzugehen. Mal schauen ob alles hinhaut.
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  36. Seh ich eher umgekehrt, frueher bei Seilzugbremsen musste ich immer wieder was schrauben, nachstellen, Zuege tauschen usw, seitdem ich MTB mit hydraulische Scheibenbremsen habe, kein Aerger mehr, Schraubaufwand geht gegen Null btw auch mit waagerechtem Transport 0 Probleme, schon im Auto mehrere Tausend km mitgefahren oder auf dem Packraft Fluss / Meer... Natuerlich sollt man bei Wartungen wissen, was man macht, entsprechende Bremsanlagen warte ich seit Jahrzenten auch an Motorraedern und auch da gibt es Newbies, die bei abgenommenen Bremszangen durch Rumspielen die Kolben rausdruecken, zuviel Bremsfluessigkeit nachfuellen, dass die Kolben sich nicht zurueckstellen usw usw und die Kroenung war, dass vor vielen, vielen Jahren mal eine Motorrad-Werkstatt, bei der ich am Anfang wegen Garantie Inspektionen an einem Motorrad durchfuehren lassen musste, nach Bremsfluessigkeitswechsel vergessen hat, das Entlueftungsventil wieder richtig zu schliessen, was ich nur mit Glueck ueberlebt habe OT: (seitdem sehen meine Motorraeder keine Werkstatt mehr, dann weis ich wenigstens, wer den Mist gebaut hat ) Fuer nicht so erfahrene Schrauber sind imho mechanische Bremsen leichter zu ueberblicken, man kann weniger falsch machen, dafuer wartungsintensiver und imho schlechter zu dosieren, muss jeder fuer sich entscheiden...
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  37. @shotta51 Bivy Pan hat aber bereits gekauft.
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  38. OT: Ich mag ja Sarkasmus. Jevers Intoleranz nicht.
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  39. Hier scheinen die BD Z in 125 auf Lager (und reduziert) zu sein. Ist ein schwedischer Shop, den nir Google vorgeschlagen hat, da ich gerade in Jämtland bin: https://www.widforss.se/black-diamond-distance-carbon-z-poles-ultra-blue?utm_term=294473&gad=1&gclid=CjwKCAjwt52mBhB5EiwA05YKo-LxpcPlI9cbD2e18zQV770bBXAsBYiQWpncc0_3A4cgk6l537tDXxoC6EgQAvD_BwE
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  40. Mil

    Impressionen von Touren

    Pic d‘Midi
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  41. Jever

    Impressionen von Touren

    ...und so sieht der Campingplatz auf 5000m am Chimtarga aus:
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  42. Capere

    Bikepacking - eure Räder

    Aktuelles Setup - gerade damit auf Tour quer durch Sachsens Gebirge.
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  43. Fotos von einer 10-Tägigen Trekking Tour in den Fann Bergen von Tajikistan. Im Dorf auf der rechten Seite, über dem 6. der Sieben Seen, fingen wir an. Esel halfen beim Transport Bombastischer Zeltplatz vor der über 2000 m hohen Merali Peak Headwall. Seracs sind die ganze Nacht über runtergekracht. Auf dem Alauddin Pass, der höchsten Stelle der Tour. Und die Alauddin Seen aus der Luft. Am Fusse des Chimtarga Bergs, des höchsten Gipfels in diesem Massiv. Lokale Mädels beim Flussqueren. Der letzte Morgen in den Bergen.
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  44. Capere

    Impressionen von Touren

    Auch dieses Jahr war es wieder soweit und mit dem Stoneman Glaciara Hike stand das Schweizer Pendant auf der Agenda: 60km und 3200hm in 16.75h.
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  45. Jever

    UL und Sicherheit

    und Ausrüstung. Bei uns ein Schneeschuhgeher unter Skitourengeher, der erklärte, das Treffen sei für ihn geplatzt, wenn wir umdrehen, weil er keine Lust darauf hätte, im Hang Jojo zu spielen (klar, Schneeschuhgeher haben keinen Spass bei der Abfahrt sondern nur am Gipfel). War die Reaktion, als ich an einem Hang umdrehen wollte, der mir nicht geheuer war. Nachdem jedoch zwei andere Gruppen lustig und ungebremst an uns vorbeigingen, war mein Einwurf hinfällig, und zwei Minuten, nachdem wir dann auch losgingen, hatten wir 2 Tote, einen Schwerverletzten und den ganzen Zauber (5 Helis, Bergrettung, Lawinensuchhunde pi pa po) drum herum. Seitdem interessieren mich Meinungen anderer herzlich wenig. Wenn ich die Reissleine ziehen will, drehe ich um und lasse alle stehen.
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  46. Okay, ich mach mahl mit: Mein goto Bikepacking bike ist meiner Salsa Fargo Ti. Fork: SID sl 100mm Wheels: Carbon E-thirtheen mit Son Dynamo vorne und DT Swiss 350 hinten - reifen 2.25" Vittoria Mezcal Gearing: modified SRAM force shifters (12 speed) mit Sram GX eagle (30 vorne / 10-50 hinten). Handlebar: Salsa Cowchipper 52cm Seat: SQ Lab Habe vergangenes Jahr damit die TransbalkanRace und AtlasMountainRace und kleinere touren gemacht. Fur die Winter und spass habe ich auch ein Salsa Mukluk Fatbike Grusse aus Holland - Bas
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  47. Falls noch nicht bekannt, das Thema Apex und Temperaturempfinden wurde hier mal ausführlich diskutiert. Weiter unten auf der verlinkten Seite findest du eine Tabelle mit Empfehlung für Apex-Dicken, je nachdem ob man ein "Kalt-" oder "Warmschläfer" ist. Die Werte (in Grad Celsius) für die Apexdicken sind u.A. da wie folgt : Apex 67 (Komfort: 18 Kalt: 20 Warm: 16) Apex 100 (Komfort: 15 Kalt: 18 Warm: 12) Apex 133 (Komfort: 12 Kalt: 16 Warm: 8) Ich besitze einen 167er Apex MYOG Quilt und teile @RaulDukes Erfahrung. Jetzt die Tage bei 8 bis 10 Grad im Bivy-Sack ging das ohne Probleme im T-Shirt und dünner langer Hose. Mit 67er-Apex Hose, Puffy und Wärmflasche gehen auch noch die Null Grad damit. Für den Sommer habe ich mir einen 100er Apex Quilt genäht, habe jedoch bis jetzt die Temperaturgrenze nach unten noch nicht getestet. Bei Touren im Sommer werde ich mir in Kombination mit dem 100er Quilt dann eine Puffy und eine Leggins mitnehmen, falls es Nachts kälter wird. Leggins und Puffy sind flexibler verwendbar als eine dickerer Quilt, daher würde ich zusätzliche Isolationsschichten eher da rein packen und den Quilt nicht ganz so dick wählen. Wobei ich auch schon gemerkt habe, dass bei 30 Grad plus das Wandern mir keinen Spass mehr macht und die letzte Wandertour bei den Temperaturen deshalb im Freibad geendet ist
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  48. Teil 1 - Rucksack Präsentation Lange habe ich an einem sinnvollen Schnitt für einen Rucksack getüftelt. Nach einem Prototypen kann ich nun den ausgereiften Rucksack vorzeigen. Aber erst einmal die Details: Der Rucksack zeichnet sich durch ein minimalistisches Design, also eine cleane Optik aus und ist auf wesentliche Merkmale und Funktionen reduziert.Mit einer Rückenlänge von 55 cm ist ein guter Kompromiss gefunden, so dass der Rucksack von mittel- bis hochgewachsenen Personen bequem getragen werden kann.Die Grundfläche des Rucksacks beträgt 28x22 cm.Mittels Rollverschluss lässt sich die Höhe zwischen 55 und 65 cm variieren.Dadurch kann auch das Volumen des Hauptfaches von 38 auf 44 l erweitert werden.Zwei seitliche Außentaschen zu je 4 l und eine auf der Vorderseite befindliche Tasche mit 8 l bieten zusätzlichen Stauraum.Die mit 3mm 3D-Netzt gepolsterten, ergonomisch geschnittenen Trageriemen schmiegen sich perfekt den Körperrundungen des Trägers an.Der einfach gehaltene Brustgurt und der ebenfalls einfache Hüftgurt verhindern effektiv das Hin- und Herwackeln des Rucksacks bei schneller Fortbewegung.Mit Chikara und Nylon Zeltbodenstoff besteht der Rucksack aus einem Mix aus leichten und widerstandsfähigen Materialien.Der Rucksack ist mit Rasant Corespun Garn genäht. Dennoch ist der Rucksack nicht komplett wasserdicht, sondern nur stark wasserabweisend. Das ist den Französischen Nähten geschuldet, mit denen der Hauptsack genäht ist.Das Gesamtgewicht des Rucksacks beträgt 210 g.Und hier ein paar Bilder: Nachdem ich definitiv nicht vor habe Rucksäcke professionell zu fertigen und ich außerdem der Forengemeinschaft etwas für die vielen Anregungen zurückgeben möchte, stelle ich die Bauanleitung für diesen Rucksack in Teil 2 der Öffentlichkeit zur Verfügung.
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  49. Immer wieder irre - mit Decathlon kann man die Gewinnspannen mancher großer Hersteller erahnen...
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  50. Teil 2 - Bauanleitung Einleitung Diese Anleitung setzt grundlegende Nähkenntnisse voraus und beschreibt die wesentlichen Arbeitsschritte zur Herstellung des Rucksacks. Basiswissen, wie z.B. die Herstellung französischer Nähte, vermitteln diverse Nähforen und -wikis im Internet. Die gewählten Materialien sind natürlich als Vorschlag zu verstehen. Änderungen hierbei wirken sich natürlich nicht nur auf die Stoffeigenschaften, sondern auch aufs Gewicht aus. Die Teile des Schnittmusters beinhalten, sofern nicht explizit gekennzeichnet, eine Nahtzugabe von 2 cm. Alle im Schnittmuster angegebenen Maße sind in cm. Materialliste: 1,3 lfm Stoff für Hauptfach, Taschen usw. (z.B. Chikara)0,4 lfm Stoff für Rücken-/Bodenteil und Decklage an Trageriemen (z.B. Nylon Zeltbodenstoff)0,3 lfm 3D-Netz, 3 mm, für Trageriemen2,5 m Gurtband, 15 mm, für Trageriemen und Verschlusssystem1,0 m Gurtband, 25 mm, für Hüftgurt0,8 m Gummiband, 7-8 mm, starker Zug, für Taschen0,7 m Polyesterkordel, 3 mm, für Brustgurt0,2 m Ripsband, 12mm, für Brustgurt1 x 12x500 mm PE-HD Streifen, für Rollverschluss1 x Steckschließe zum beidseitigen Fädeln, für Hüftgurt2 x Steckschließe zum einseitigen Fädeln, Rollverschluss2 x Leiterschnalle, 15 mm, für Trageriemen2 x D-Ring, 12 mm, für Brustgurt2 x Handschuhhaken, für Brustgurt1 x Tanka, 3 mm, für Brustgurt Zuschnitt - Maße und Anordnung auf Stoffbahn Alle Teile nach Zeichnung, inklusive aller Markierungen, auf Stoff übertragen. Anschließend Teile aus- bzw. einschneiden. (gestrichelte Linie = Falzkante; Strichzweipunktlinie = Markierung Taschenansatz; Pfeil = Schnittmarke) Eigentliche Herstellung - Vorbereitungen und Zusammenfügen der Teile Trageriemen: 3D-Netz und Decklage Rechts auf Rechts aufeinander legen, fixieren und entlang dreier Kanten, unter Berücksichtigung der Nahtzugabe von 1 cm mittels eines Geradstichs miteinander verbinden. (Die obere Kante bleibt offen zum Wenden) Anschließend die unteren Ecken beschneiden und die Trageriemen auf die rechte Seite nach außen wenden. Nun die Trageriemen entlang der geschlossenen Seiten kantennah absteppen. Danach einen Geradstich über die gedachte Mittellinie zwischen den zwei Außenkanten nähen. Nun pro Trageriemen ein Gurtband, in 10 cm Länge, durch eine Leiterschnalle fädeln, dem Riemen zugewandt G-förmig falten (siehe Skizze), darauf fixieren und mit einem in Form eines Oben und Unten geschlossenen X verlaufenden Geradstich aufnähen. Rückenteil: Träger am unteren Teil der Rucksackhinterseite ansetzen, fixieren und mit einem Geradstich daran festnähen. Träger inklusive Nahtzugabe nach innen umklappen und fixieren. Am Oberteil des Rückens Nahtzugabe in Richtung außen umklappen und fixieren. Oberteil der Rucksackhinterseite auf das Unterteil auflegen und fixieren. Die umgeschlagene Kante des Oberteils muss hierbei mit der Markierungslinie am Unterteil abschließen. Nun die zwei Teile mittels Geradstichs miteinander verbinden. Die Nähte befinden sich kantennah am unteren Abschluss des Oberteils und kantennah am oberen Abschluss des Unterteils und zusätzlich 5 mm parallel davon versetzt. Verbindungsstücke Gurtbänder: Schnittteile entlang der Markierungen falten. Dabei beachten, dass die umgeklappte Nahtzugabe nach Innen zeigt. Dann Gurtband einlegen und fixieren. Anschließend offene Seiten, die dem Rucksack abgewandten, kantennah absteppen. Danach Gurtband und Schnittteil entlang der Markierung, in Form eines nach oben, unten und zu den Seiten hin geschlossenen X absteppen. Abschließend überstehenden Stoff abschneiden. (Siehe Skizze) Verbindungsstücke Gurtband zu Rollverschluss bzw. Trageriemen: Verbindungsstücke zu Hüftgurt: Taschen: Oberen Abschluss entlang der Falzlinien umschlagen (2 x), fixieren und mit knappem Abstand der inneren Kante entlang absteppen. Gummiband (seitlich 22 cm, vorne 28 cm lang) durch den entstanden Saum fädeln und beidseitig fixieren. Taschen am unteren Rand entlang der Markierungen in Falten legen und fixieren. (siehe Skizze) Nun Taschen auf den Seitenteilen bzw. dem Vorderteil positionieren und fixieren. Hauptnäharbeiten: Seitenteile mit Taschen und Rückenteil links auf links legen und fixieren (stecken oder kleben). Riemen für Rollverschluss und Schultergurte an den Markierungen auf Seitenteilen positionieren und fixieren. Hüftgurt an den Markierungen des Rückenteils positionieren und fixieren. Anschließend Teile mit französischer Naht zusammenfügen. Stoffüberstand zum Rückenteil hin umklappen und kantennah darauf feststeppen. Seitenteile mit Taschen und Vorderteil links auf links legen, abstecken und mittels französischer Nähte miteinander verbinden. Vorderteil mit Tasche und Bodenteil an langer Seite fixieren und mit französischer Naht verbinden. Nun auch die Teile entlang der breiten Seite am Boden abstecken und mit französischen Nähten verbinden. Saum der Rucksacköffnung entlang der Falzmarkierungen nach innen umschlagen (2 x). Dann den Saum an der inneren Kante kantennah feststeppen. Nun den Saum auf der Rückseite mittig von Kante zu Naht aufschlitzen (Nur eine Stofflage!), dann PE HD Streifen einschieben und hinten mittig positionieren. Weibliche Teile der zwei kleinen Steckschließen auf Gurtband (ca. 60 cm) fädeln und die Gurtbandenden auf einer Länge von ca. 3 cm ein Mal falten. Die Steckschließen sitzen an den Faltkanten. Gurtband mittig auf Saum mit PE HD Streifen positionieren, gefaltete Gurtbandenden zeigen zum Saum hin, fixieren und dann den zwei Längsseiten entlang festnähen. Dann noch über die Gurtbandenden in Form eines oben und unten geschlossenen X nähen. Abschließende Arbeiten: Alle losen Gurtbänder auf Steckschließen fädeln, ggf. kürzen, dann die Enden zwei Mal einschlagen und darüber nähen. Zum Schluss den Rucksack probepacken und im getragen Zustand die Position des Brustgurtes auf Schulterträgern markieren. Nun D-Ringe auf Ripsbänder (ca. 6 cm lang) fädeln, Bänder G-förmig falten (s.o.) und mit Zick-zack-Stich auf Schulterträger nähen. Jetzt muss nur noch ein Tanka auf die Polyesterkordel gefädelt und die Handschuhhaken angeknotet werden, dann kann der Brustgurt einseitig eingehängt und das lose Ende durch denselben Ring gefädelt werden, dann ist der Rucksack fertig.
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