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Ultraleicht Trekking

Welche Blogs lest ihr gern und warum? Welche Formate mögt ihr am liebsten?


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TL;DR:

Welche Blogs lest ihr gern und warum?

Welches Format findet ihr bei längeren Artikeln, wie z.B. Reiseberichten, Foto-lastigen Inhalten usw., am angenehmsten?

Für Geduldige:

Will nach längerer Pause wieder bisschen mehr schreiben. Finde es in dem Zusammenhang (wieder regelmäßig schreiben) doch krass, wie die Bloggerwelt sich verändert hat in den letzten 5 Jahren. Von fast tagebuchgleichen Texten und kleinen Communities hin zu polierten Portfolios incl. Product Pitching in jedem 3. Satz und eigenem Podcast, natürlich suchmaschinen-optimiert... Ja sicher, muss man, um heute gefunden zu werden. Meine Hauptfrage in die Runde ist dabei noch simpel: Welche Formate mögt ihr gern? Wie lang ist zu lang? Wann hört ihr so auf zu lesen?

Ich persönlich schreibe natürlich am liebsten lange Texte :D... Aber ich beobachte schon, wie sich das allgemeine Leseverhalten verändert, weil eben doch nicht wirklich viele Leute "entschleunigt" unterwegs sind, sondern die Goodies und Informationen schnell serviert haben wollen. Teilt ihr diesen Eindruck? An die Schreibenden hier: WIe geht ihr damit um? Habt ihr euch verändert? Oder schreibt ihr nur, um für euch zu dokumentieren?*

*Hintergrund dazu: Ich habe das Ganze schon immer monetarisiert, in Verbindung mit YouTube, Affiliate-Programmen usw. Es war nie "nur zum Spaß". Aber der Spaß ist der Grund (ich hab ja noch ne "richtige" Arbeit). Jedenfalls geht's mir deshalb auch um einen gewissen Qualitätsanspruch. Ich bin gefühlt dabei, seit es Blogs gibt (ca. 2005 oder so?). Das ändert aber kaum was an der Tatsache der Mühsal mit der zunehmenden Schnelllebigkeit, oder der Frage, wie man seine Blog-Babies signifikant schöner und kompakter macht.

Insofern würden mich interessieren, welche Blogs ihr toll findet, und warum? Was ihr an der Aufmachung/dem Format schätzt.

Grüße,

Inger

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Mich interessiert einfach Wissen. Das muss nicht mal extrem fundiert sein. Mir reichen da oft schon Denkanstöße. Alles weitere kann ich schließlich selbst recherchieren. Oder via Kommentarfunktion beim Autor nachhaken.

Verzichten kann ich auf den ganzen aufgewärmten, politisch korrekten Müll, den es vermehrt zu lesen gibt. Wenn ich Begriffe wie "science based" oder "Evidenzbasiert" lese - egal ob direkt oder zwischen den Zeilen - bin ich sofort raus. (ganz ehrlich: ich bin überzeugt, dass spätestens in fünf Jahren niemand mehr zur Toilette geht, ohne vorher eine Studie dazu gelesen zu haben).

Wenn der Blogger dann noch drei Sätze unfallfrei geradeaus schreiben kann, mich nicht genderkorrekt anschreibt, sondern auf den Lesefluss achtet, dann bin ich dabei.

vor 27 Minuten schrieb Inger och hennes 25 katter:

hin zu polierten Portfolios incl. Product Pitching in jedem 3. Satz und eigenem Podcast, natürlich suchmaschinen-optimiert...

Da muss man sich halt entscheiden, ob man 150 echte, interessierte Leser haben will oder 2.500 Aboleichen. Mir waren die echten Leser schon immer lieber. Passt aber definitiv nicht in den Zeitgeist.

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vor 12 Minuten schrieb truxx:

Verzichten kann ich auf den ganzen aufgewärmten, politisch korrekten Müll, den es vermehrt zu lesen gibt.

Ich wüsste ja gar nicht, wie das in meinem Thema vorkommen sollte... Gibt es gar keine Berührungspunkte mit Politischem. Allerdings kann ich auch so "apologetische" Lesarten nicht leiden, wo der Autor es jedem rechtmachen will...

OT: Ich kann diese Studienschlachten übrigens auch nicht mehr sehen. Hirn aus, Sufu an... So ungefähr, und oft nicht mal auf ausreichendem Niveau. Und wenn ich was zeigen will, kann ich das auch selbst messen und plotten (wenn möglich). Aber sowas kommt seltener vor. Mein Thema ist recht alltagsnah und eher anekdotisch angehaucht. Evidenzbasiert hab ich schon auf Arbeit genug...

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vor 3 Minuten schrieb noodles:

 

... na denn würde ich mir gern mal mein eigenes Bild machen, gibt uns doch mal die links :shock:

Ich glaub, ich bleib noch ein bisschen anonym. Ist auch in keiner Weise ein Hiking-Kanal bzw. Blog :D Reise ab und zu, aber nicht aktuell natürlich...

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Ob ich einen langen oder kurzen Eintrag bevorzuge, kommt immer auf den Inhalt an. Suche ich ein Rezept, nervt es mich zum Teil, wenn ich mir erst die komplette Lebensgeschichte bis zur "Entdeckung" des Gerichts durchlesen muss und nach jedem Absatz (bei dem ich insgeheim hoffe, dass es endlich ans Eingemachte geht) wieder lese, bei welcher Gelegenheit das Rezept zuletzt gekocht wurde etc.

Geht es um Erfahrungs-/Reiseberichte, tiefere Reflektionen zu einem Thema o.ä. stören mich lange Texte überhaupt nicht.

Ich will meinen Blog (anno 2015, aber überarbeitet) auch wieder beleben und habe schon festgestellt, dass es tatsächlich eher in die Richtung "Influencer" auf Instagram geht, also offenbar das schnelle Servieren von kurzen Inhalten, welche nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne fordern.

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Faceb, Insta und Co gehen Null. Würde da nie Inhalte lesen, das ist allerhöchstens als Benachrichtungsmöglichkeit für "echte" Inhalte woanders zu werten.

vor 13 Stunden schrieb Inger och hennes 25 katter:

TL;DR:

als Bild mit allen Inhalten, so kann man Daten besser speichern, im Gehirn und virtuell. So findet man es wieder.

Nix schön reden oder schreiben, einfach die Gedanken raushauen, man will als Mensch "geliebt" werden, deswegen sollte man ehrlich sich selbst präsentieren.

Inhalt ist natürlich wichtig, aber guter Inhalt ohne Persöhnlichkeit ist langweilig.

Das schreiben sollte dein Bedürfniss sein, vergrabe dein Bedürfniss nicht unter Moral o.ä., lebe es in vollen Zügen aus.

Um noch mal den Kern hervor zu heben, die Bottomline , als Bild, gerne auch methaphorisch, zumindest wenn man etwas Nachhaltigkeit möchte.

Es ist generell besser, wenn man gute Ratschläge gibt als den Leuten knallhart zu sagen, dass sie dies oder das nicht tun dürfen. Denn wenn sie es weiter tun, dann ist die Verbindung gestört und man kann nicht mehr helfen. Aber das ist wohl klar ....

 

Viel Glück, ich bin gespannt........

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Ich lese besonders gern auf Blogs mit, wenn persönliche Erfahrungen / Begegnungen / Gedanken in Kombination mit inspirierenden Bildern einfließen. Das ist wie mit einem guten Buch (falls noch jemand weiß, was das ist...:grin:), entweder man ist "hooked" oder man kommt nicht über die ersten Seiten hinaus. 

Verkaufen könnte man mir auf Blogs aber nichts. Wenn ich entdecke, dass ein Blog extrem der Kommerzialisierung wegen betrieben wird, lese ich ehrlich gesagt gar nicht weiter.

Im übrigen gilt: Die Meinung der Anwender hier "influenct" mich mehr, als es andere Medien könnten. :grin:

Andere Social Media Plattformen wie Instasnapfacetiktok nutze ich nicht aktiv, bzw. interessieren mich nicht :wink:, daher kann ich dazu gar nichts sagen.

Bearbeitet von Wanderfisch
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Ich mag gerne die Aufmachung von den Blog "Einfach bewusst".  Ganz nachdem Motto weniger ist mehr.

Wann ein Text zu lang ist hängt bei mir dran, ob zu viel darum geredet wird und ob mich das Thema interessiert. 
Mehr als 10min würde ich einen Artikel nicht lesen wollen, dann nehme ich mir doch lieber ein Buch und mache es mir auf meiner Couch bequem.

 

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vor 2 Stunden schrieb Backpackerin:

Suche ich ein Rezept, nervt es mich zum Teil, wenn ich mir erst die komplette Lebensgeschichte bis zur "Entdeckung" des Gerichts durchlesen muss und nach jedem Absatz (bei dem ich insgeheim hoffe, dass es endlich ans Eingemachte geht) wieder lese, bei welcher Gelegenheit das Rezept zuletzt gekocht wurde etc.

Oh ja, das nervt auch so hart.

Das ist aber eine neue Mode, weil die ganzen Google Analytics Sklaven glauben, man muss die Leute möglichst lange auf der Seite halten, sonst wird man von der Maschine abgestraft...

vor 2 Stunden schrieb Backpackerin:

Geht es um Erfahrungs-/Reiseberichte, tiefere Reflektionen zu einem Thema o.ä. stören mich lange Texte überhaupt nicht.

Geht mir auch so. V.a. wenn es schön und persönlich geschrieben ist.

vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

als Bild mit allen Inhalten, so kann man Daten besser speichern, im Gehirn und virtuell. So findet man es wieder.

Find ich auch gut! Guter Punkt.

Ich weiß nicht, wie enthusiastisch ihr da seid, aber da ich damit mein komplettes Nebeneinkommen bestreite, optimiere ich immer auch für Pinterest. Und dazu gehört z.B. auch eine "Pinterest-Grafik" aka ein Foto, das zum Artikel passt, ggf. Schritte oder Abschnitte zusammen fasst, und einen Titel enthält. Ich bekomme unglaublich viel Traffic über Pinterest, und nutze das auch selber sehr gern, v.a. füf DIY Sachen und zum Abspeichern von Produkten.

vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

Es ist generell besser, wenn man gute Ratschläge gibt als den Leuten knallhart zu sagen, dass sie dies oder das nicht tun dürfen. Denn wenn sie es weiter tun, dann ist die Verbindung gestört und man kann nicht mehr helfen. Aber das ist wohl klar ...

Finde ich auch. Ich mag da auch lieber die Methode "Zeigen, welche Möglichkeiten es gibt" statt "Erklären, was böse ist". Wobei imo auch nichts gegen einen schönen Rant spricht. Darf auch mal sein.

vor 2 Stunden schrieb Wanderfisch:

Verkaufen könnte man mir auf Blogs aber nichts. Wenn ich entdecke, dass ein Blog extrem der Kommerzialisierung wegen betrieben wird, lese ich ehrlich gesagt gar nicht weiter.

Ja, das mag ich auch nicht. So Produkt-Schaukästen sind mir zu öde. Aber ich mag es, wenn die Leute eigene Inhalte machen und auch verkaufen.

Sie hier z.B. find ich klasse: https://athenamellor.com/

Ist auch auf YouTube: https://www.youtube.com/athenamellor

Verkauft auch ihre eigenen Guides (die übrigens wirklich schön sind).

vor 1 Stunde schrieb MisterAufziehvogel:

Mehr als 10min würde ich einen Artikel nicht lesen wollen, dann nehme ich mir doch lieber ein Buch und mache es mir auf meiner Couch bequem.

Das geht mir auch oft so.

Ich versuche dem aber irgendwie entgegen zu wirken. Mit dem Hintergedanken: Wenn das eine Zeitung wäre, würde ich auch weiterlesen. Ich habe ein flip notebook, wo man die Tastatur versenken und das ganze wie ein Tablet nutzen kann. Und damit auf dem Sofa sitzen geht schon erstaunlich gut... Ich überrede mich dann auch ganz gern mal selbst dazu, mir diese Zeit zu nehmen (vorausgesetzt, der Inhalt ist interessant...).

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vor 2 Stunden schrieb Wanderfisch:

Verkaufen könnte man mir auf Blogs aber nichts. Wenn ich entdecke, dass ein Blog extrem der Kommerzialisierung wegen betrieben wird, lese ich ehrlich gesagt gar nicht weiter.

Jaaa! Ich habe auch schon Blogs von meiner "To-read-list" gestrichen, wenn das irgendwann nur noch mit Werbung gekennzeichnet war. Die angesprochene Suchmaschinenoptimierung stört auch, sobald es den Lesefluss behindert.

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also ich kann dir bei der blogoptimierung nicht helfen, weil ich lese keine. bzw. ich merke mir keine sondern suche eh immer wieder neu und gucke hier und da. manchmal fallen mir autorInnen-namen auf, eher aber videomacherInnen und dann guck ich auch mal, was es von denen sonst noch so gibt. am spannendsten find ich reiseberichte, da guck ich auch gern weiter, ob sich mehr findet (an reiseberichten dh literarischem). 

du bist also gar nicht in echt hier, sondern sammelst nur wie in den fb-gruppen viele likes, um deinen blog zu starten? schade.:mellow:

Bearbeitet von hans im glueck
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"Optimiert" ist mir das eigentlich schon genug. Muss man nicht übertreiben.

vor 3 Minuten schrieb hans im glueck:

du bist also gar nicht in echt hier, sondern sammelst nur wie in den fb-gruppen viele likes, um deinen blog zu starten? schade.:mellow:

Das verstehe ich nicht so ganz.

Ich hab eben eine thematisch für dieses Forum nicht wirklich relevante Seite. Ich finde es ganz schön, hier in einem komplett anderem Themenbereich einfach so unterwegs zu sein. Ich sammel nichts, würde mir ja auch gar nichts bringen. Und ich glaube, mein Blog wäre auch für die meisten hier uninteressant. Wenn du unbedingt gucken willst, schick mir ne DM ;-)

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vor 11 Minuten schrieb Backpackerin:

Die angesprochene Suchmaschinenoptimierung stört auch, sobald es den Lesefluss behindert.

Jo. Hab mich in letzter Zeit selber mal ein wenig damit beschäftigt. Jetzt weiß ich warum viele kommerzielle Blogs so beschissen zu lesen sind. Wenn eine Suchmaschine vorgibt, wann wo welche Schlüsselwörter vorkommen müssen ist das für den Lesefluss echt ... nicht gut!

Generell bin ich in einem Umfeld groß geworden, in dem Blogs noch unabhängige Underground-Informations- und Meinungsquellen waren und noch immer sind. Die Kommerzialisierung von Blogs und Co. tut mir einfach in der Seele weh und ich lese solche auch so gut wie gar nicht. Zum Glück gibt es noch(!) ein paar Alternativen.

mfg
der Ray

Bearbeitet von derray
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vor 19 Minuten schrieb derray:

Wenn eine Suchmaschine vorgibt, wann wo welche Schlüsselwörter vorkommen müssen ist das für den Lesefluss echt ... nicht gut!

V.a. ist das nicht mal so. Das ist SEO "alte Schule".

Viele "Blogs" posten auch Auftragstexte, die sie für Hungerlöhne bei Texterbörsen schreiben lassen... Ich lese sowas mittlerweile sofort raus. Man merkt es teilweise schon an den Rechtschreibungsvorgaben oder wie bestimmte Wörter eingebaut werden.

Bei mir sieht Optimierung eher so aus: Lesefluss für den Menschen, Keywords nur wo nötig, sinnvolle Überschriften und Abschnitte, Bilder nicht lieblos dazwischen geklatscht und alle mit Unterschriften und sinnvollen Titeln versehen :) 

vor 22 Minuten schrieb derray:

Die Kommerzialisierung von Blogs und Co. tut mir einfach in der Seele weh und ich lese solche auch so gut wie gar nicht. Zum Glück gibt es noch(!) ein paar Alternativen.

Find ich sollte man differenziert sehen.

Ich meine, es macht einen Unterschied, ob jemand ein paar Affiliate Links verwendet, weil derjenige tatsächlich über diese Sachen schreibt, oder ob jemand seinen Inhalt wenig liebevoll um solche Links drumherum quetscht... Das kann ich auch nicht lesen. Das nervt zu sehr. Bei solchen Leuten kopiere ich die Links immer in ein Private Window, um an den Link ohne Cookie zu kommen.

Aber ich meine, wenn man ebooks verkauft, warum soll man es nicht auf seinem Blog tun? Warum soll der Blog nicht damit assoziiert sein, wenn es inhaltlich total passt? Ich z.B. habe auf einem meiner Blogs eben jahrelang Sachen geschrieben. All das ist kostenlos. Wer keine Werbung will, kann einen AdBlocker nehmen. Aber wenn ich dann nach Jahren ein Buch anbiete, ist das eben auch mit drauf. Niemand wird gezwungen, es zu kaufen.

Ich finde diesen Anspruch komisch, dass ein Blogger alles kostenlos machen soll, aus purer Freude daran. Im Endeffekt ist es auch journalistische Arbeit, je nachdem auf welchem Niveau man das macht, vielleicht. All dieses Inhalte sind kostenlos verfügbar. Und dann ist es verwerflich, wenn man ein paar Produkte verlinkt, die man auch tatsächlich nutzt?

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vor 18 Stunden schrieb Inger och hennes 25 katter:

 

Ich persönlich schreibe natürlich am liebsten lange Texte :D... Aber ich beobachte schon, wie sich das allgemeine Leseverhalten verändert, weil eben doch nicht wirklich viele Leute "entschleunigt" unterwegs sind, sondern die Goodies und Informationen schnell serviert haben wollen. Teilt ihr diesen Eindruck? An die Schreibenden hier: WIe geht ihr damit um? Habt ihr euch verändert? Oder schreibt ihr nur, um für euch zu dokumentieren?*

 

Exakt. Lange Texte lese ich weder gerne auf Smart Devices noch auf einem Rechner. Schon gar nicht in Mini Schnörkelschrift in Farbe. 

Blogs liest man ja eher mal nebenher für ein paar Minuten unterwegs, um Zeit zu füllen. Ist für mich vergleichbar mit Fanzines aus den 80er und 90er Jahren. Und ja. Natürlich stechen manche aus hervor.

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vor 17 Minuten schrieb Inger och hennes 25 katter:

Ich finde diesen Anspruch komisch, dass ein Blogger alles kostenlos machen soll, aus purer Freude daran. Im Endeffekt ist es auch journalistische Arbeit, je nachdem auf welchem Niveau man das macht, vielleicht. All dieses Inhalte sind kostenlos verfügbar. Und dann ist es verwerflich, wenn man ein paar Produkte verlinkt, die man auch tatsächlich nutzt?

Dagegen könnte man meinen, dass einen keiner zwingt zu schreiben. Überspitzt könnte man auch anmerken. Muss wirklich jeder, nur weil es geht, bloggen? 

Von daher. Früher hat man seine Hobbies auch nur der Anerkennung wegen ausgeübt. Neben Lob gab es vielleicht mal was für die Kaffeekasse. Und die gibt es ja auch digital. Statt link dann PayPal oder so.

Bearbeitet von Dingo
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Ich kann nur sagen, was mich an vielen modernen Blogs oft stört: wenn es keine Chronologie gibt, d. h. man trifft auf ewig alte Beiträge, die z. T. lange überholt sind, nur weil sie am meisten geklickt wurden und findet nie die neuesten Beiträge. Ganz nervig finde ich auch dieses ewige Ausbreiten banalster Inhalte (z. B. bei vielen E5-Blogs). Oft gefällt mir auch dieser ankumpelnde Ton nicht, vor allem in Verbindung mit Superlativen ("Die 5 besten Tipps für überhaupt alles", "Noch 5 bessere Tipps für überhaupt alles").

Der HappyHiker macht das z. B. ganz prima, der findet da einen guten Mittelweg.

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vor 28 Minuten schrieb Inger och hennes 25 katter:

Ich finde diesen Anspruch komisch, dass ein Blogger alles kostenlos machen soll,

Das sagt doch keiner, es gib nur einen großen Unterschied zwischen guten Texten, die mich mitnehmen, unterhalten, anregen, oder was auch immer, die dürfen von mir aus auch Geld kosten. Es nervt aber, wenn SE-optimierte Textmassen erzeugt werden, um Content vorzuspiegeln, Verweilzeiten zu erhöhen und Eitelkeiten auszuleben, das stiehlt einem nur wertvolle Lebenszeit

Der einzige Blog, den ich komplett gelesen habe und der mich wirklich lange beschäftigt und beeindruckt hat, war der Blog von Wolfgang Herrndorf. (kein Gear- oder Outdoor Thema)

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Ich habe immer sehr viel Spaß an den Instagram-Blogposts von Dennis - Onwards Hiking. Ich mag seinen Humor und finde es wirklich spannend, die Reise zu verfolgen. Außerdem mag ich, was Maggie Sleepian schreibt, allerdings arbeitet sie kommerziell für verschiendene Firmen, auf deren Blogs dann die Texte erscheinen. Das ist heutzutage vielleicht auch der bessere Weg, seine Texte zu monetarisieren. Und da geht es mir darum, dass ich sie als Person einfach super sympathisch finde.

Längere persönliche Blogposts zu lesen kann man mich mittlerweile nicht mehr zwingen, außer ich recherchiere eine Tour und es gibt nicht genug "offizielle" Informationen darüber.

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Ich lese eigentlich nur blogs, die hier ( oder selten auch mal in bushcraft-Foren) verlinkt sind zu einem Thema.

Der blog von @Stromfahrer z. B. ist m. E.klasse, denn da stehen tolle Sachen zur gear-Optimierung drin:wub: (...hab schon die Nähmaschine aufgebaut , nach'm Tee geht's los)

Aber dass ich nun deshalb den ganzen blog lese - eher nicht.

Insofern bin ich eigentlich denkbar ungeeignet, hier zu posten:oops: fällt mir gerade auf. Aber jetzt hab ich so schön getippt, jetzt bleibt das auch!^_^

 

Bearbeitet von schwyzi
Zeichenfehler
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vor einer Stunde schrieb Inger och hennes 25 katter:

Ich finde diesen Anspruch komisch, dass ein Blogger alles kostenlos machen soll, aus purer Freude daran.

Das nennt man "Hobby". 
Muss ja niemand so machen. Dann muss sich der Verfasser aber auch nicht wundern, wenn ich das nicht lese. Hier und in anderen Foren schreibe ich ja auch kostenlos. Ich antworte sogar auf deine Fragen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Genauso sollte ein Blogger von mir keine Gegenleistung erwarten. 

Bei kommerziellen Blogs geht auch immer Unabhängigkeit und eine gewisse Objektivität verloren. 

 

vor 1 Stunde schrieb Inger och hennes 25 katter:

V.a. ist das nicht mal so. Das ist SEO "alte Schule".

Aktuelle SEO-Programme und -Plugins arbeiten immer noch damit. Angepasst wird hier nur an den Suchalgorithmus.

Meiner Meinung nach sollten sich Blogs darauf konzentrieren ein Quell an Wissen und/oder Meinungen zu sein, als ein werbendes Suchergebnis.

mfg
der Ray

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Ich finde die letzten beiden Kommentare echt merkwürdig. Ist nicht so, dass ich hier von einer Paywall rede, oder Patreon. Ich meine, das klingt ja gerade so, als wären nur Blogs ohne jede Art von Werbung oder Affiliations lesenswert. Das finde ich wirklich totalen Quatsch. Mir ist das egal. Mir geht es nämlich um den Inhalt.

Komplett ohne Optimierung wird ein Blog einfach nicht gefunden. Wenn man nicht gefunden werden will, oder nur von einem Kreis befreundeter Hobby-Blogger, dann ist das ja auch okay.

Vielleicht sollten wir einfach mal differenzieren. Es gibt Hobby Blogger, und es gibt Content Creator. Die einen schreiben, weil sie einfach schreiben wollen und es ihnen Spaß macht. Die anderen tun genau das gleiche, aber verdienen damit auch Geld.

Ich sehe das Problem nicht. Ich finde, hier wird teilweise so getan, als sei jeder monetarisierte Inhalt unauthentisch und dem nicht-monetarisierten Inhalt unterlegen.

V.a. auch irgendwie ein komischer Schluss:

vor 25 Minuten schrieb derray:

Dann muss sich der Verfasser aber auch nicht wundern, wenn ich das nicht lese. Hier und in anderen Foren schreibe ich ja auch kostenlos. Ich antworte sogar auf deine Fragen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Genauso sollte ein Blogger von mir keine Gegenleistung erwarten. 

Das ist irgendwie total an der Diskussion vorbei (ich hatte übrigens einfach nur in die Runde gefragt, welche Blogs ihr gern lest, warum, welche Formate).

Also:

Hobby + kostenlos = lesenswert?
Nebenberufliche Beschäftigung + kostenlos = nicht lesenswert?

Ernsthaft?

Kostenloses Antworten auf Fragen mit Blog-Artikeln gleichzusetzen finde ich auch irgendwie... ja, ich verstehe, wie du darauf kommst. Aber es ist nicht das gleiche. Wenn sich jemand hinstellt, und einen kompletten Artikel erarbeitet, recherchiert, schreibt, dazu noch ein Video filmt, Fotos macht usw. Dann ist das nicht das gleiche wie eine ausführliche Antwort in einem Forum. Übrigens finde ich es auch schön, wenn Leute aus Foren heraus eben aufgrund der Beschränktheit des Formates auf die Idee kommen, selbst einen Blog zu starten.

"Genauso sollte ein Blogger von mir keine Gegenleistung erwarten. " - Ein Blogger bekommt von dir auch keine direkte Gegenleistung. Ich verstehe nicht, was dich überhaupt so sehr stört. Hört sich irgendwie konstruiert an. Du bekommst Blog-Inhalte i.d.R. doch so oder so kostenlos.

vor 31 Minuten schrieb derray:

Meiner Meinung nach sollten sich Blogs darauf konzentrieren ein Quell an Wissen und/oder Meinungen zu sein, als ein werbendes Suchergebnis.

Und in welcher Form steht das im Widerspruch dazu, dass man z.B. ein Sponsorship annimmt oder Werbung schaltet oder einen Affiliate-Link verwendet?

Also ich meine, wie schon mehrfach geschrieben, gibt es solche und solche. Aber das zu pauschalisieren halte ich für falsch. "Blogger" wird immer so abfällig verwendet. Jede Zeitung hat heute eine Online-Redaktion. Trotzdem lese ich in vielen Bereichen lieber Blogs. Ist für mich gute Information und auf persönlicherer Ebene wertvoll.

So viel Backlash... um was?

 

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vor 1 Stunde schrieb notenblog:

Ich kann nur sagen, was mich an vielen modernen Blogs oft stört: wenn es keine Chronologie gibt, d. h. man trifft auf ewig alte Beiträge, die z. T. lange überholt sind, nur weil sie am meisten geklickt wurden und findet nie die neuesten Beiträge. Ganz nervig finde ich auch dieses ewige Ausbreiten banalster Inhalte (z. B. bei vielen E5-Blogs). Oft gefällt mir auch dieser ankumpelnde Ton nicht, vor allem in Verbindung mit Superlativen ("Die 5 besten Tipps für überhaupt alles", "Noch 5 bessere Tipps für überhaupt alles").

Der HappyHiker macht das z. B. ganz prima, der findet da einen guten Mittelweg.

Spricht mir irgendwie direkt aus der Seele.

Ich mag diese extreme Nischen-Ausschlachterei auch nicht...

vor einer Stunde schrieb Verläuferin:

Ich habe immer sehr viel Spaß an den Instagram-Blogposts von Dennis - Onwards Hiking.

Danke für die Empfehlung an dieser Stelle. I like :)

vor einer Stunde schrieb schwyzi:

Aber dass ich nun deshalb den ganzen blog lese - eher nicht.

Ich glaube, das ist auch ob der Fülle der Inhalte gar nicht mehr möglich.

Viele (gerade die z.T. zu Kommerziellen) posten ja mehrmals wöchentlich... Wär mir auch too much.

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vor 1 Stunde schrieb Inger och hennes 25 katter:

Es gibt Hobby Blogger, und es gibt Content Creator. Die einen schreiben, weil sie einfach schreiben wollen und es ihnen Spaß macht. Die anderen tun genau das gleiche, aber verdienen damit auch Geld.

Du fragtest: "Welche Blogs lest ihr gern und warum?"

Meine Antwort: Erstere lese ich, zweitere nicht.

vor 1 Stunde schrieb Inger och hennes 25 katter:

als sei jeder monetarisierte Inhalt unauthentisch und dem nicht-monetarisierten Inhalt unterlegen.

Jo. Das ist meine persönliche Meinung.
Monetarisierte Blogs können aus meiner Sicht nicht gänzlich unabhängig schreiben. Selbst wenn zum Beispiel die ehrlich Kritik über ein Produkt geäußert wird, wäre das Produkt überhaupt erwähnt worden, wenn es nicht gesponsort worden wäre? Und wenn es nur Affiliate-Links sind: Würde das Produkt auch verlinkt werden, ohne Teilnahme am Programm? Würde überhaupt über ein Thema geschrieben werden, wenn es kein Geld dafür geben würde?
Ich hab selber schon solche Artikel geschrieben für andere Blogs und dabei genau diese Probleme entdeckt.

vor 1 Stunde schrieb Inger och hennes 25 katter:

Kostenloses Antworten auf Fragen mit Blog-Artikeln gleichzusetzen finde ich auch irgendwie... ja, ich verstehe, wie du darauf kommst. Aber es ist nicht das gleiche.

Hier mal wahllos ein paar Forumsbeiträge, die ich einem Blogartikel gleichsetzen würde (inkl. Recherche, Fotos, etc.): Ein KuppelzeltEin robuster Rucksack für Wintertouren (Teil 2), Rucksack Berghaus Fast Hike 45 (Testbericht)Arizona Trail 2019 - Desert Diaries Teil 1, ...

mfg
der Ray

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