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Ultraleicht Trekking

Schmale Stege beim Daunenquilt?


AlphaRay

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Beim Quilt gibts ja diverse Möglichkeiten die Stege anzubringen. Die hier zuletzt erwähnte war, das man offene Quadrate vernäht (also an den Ecken offen, damit die Daunen überall durchrutschen können.).

Ich nähe die Tage zwie Quilts und frage mich ob das denn überhaupt so aufwändig nötig ist bzw. so viel Material eingenäht werden muss.  Wenn man jetzt z.B. jede 20 cm einen schmalen Steg von vielleicht 5 - 10 cm einnähen würde, dann sollte das doch auch reichen..? Die Quadrate haben ja sonst keine Funktion mehr wie bei einer abgesteppten Decke. Da muss man doch keine längst- und querstege anlegen. Längststege jede 20-30 cm müssten doch vollkommen ausreichend sein. Weiterer Vorteil wäre ja,d ass man die Daunen dann auch besser da hinschütteln könnte, wo man sie benötigt.  Wenn sich viele Daunen bei das bei den fast geschlossenen Quadraten verschieben, dann ist das hier mühselig es wieder in Gleichgewicht zu bringen, wenn ich mir die Befüllaktionen so durchlese.
Hat das schon jemand so genäht oder kennt das gar von Fertigprodukten? Hätte das irgnedwelche Nachteile, außer den zwei Vorteilen? (Daunenmasse verschiebbar + weniger Gewicht)

Gruß

Paul

Bearbeitet von AlphaRay
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http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/3165-vorstellung-daunen-quilt-fürs-sommerhalbjahr/#comment-44309

 

Genau Dein Ding :-D

ich schau, dass ich den Beitrag noch diese Woche beende (war zwischenzeitlich auf Reisen).

So viel vorneweg, das Teil ist der Hammer. 15 - -8 °C hat bisher alles gepasst. Pretty much einer der leistungsfähigsten Daunenartikel, den ich kenne...

Bearbeitet von ibex
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Danke für die Links!  :)

Was nimmst man eigentlich für die obere Breite? Lese immer was von 140 bzw. 150. Oft aber Personen um 1,9 Metern. Ich selbst bin 1,7 klein und nicht gerade breitt. Könnte ich da etwas sparen oder lohnt sich das nicht bzw. bringt nicht soo viel gewichtseinsparung? Als Länge mache ich die vollen zwei Meter. Hatte dazu bereits 2009 :? bei ExTex Stoffe bestellt, die ich letztens beim Umzug wieder gefunden habe... :-D 

Habe je 2 Meter dieser Stoffe. Welcher ist denn eher für Innen gedacht? Die Produkte und somit die Beschreibungen sind nicht mehr vorhanden. Ich glaube aber es war das Polyester, da "weich":

Ripstop-Nylon, Quantum, daunendicht, 32g/qm
Ripstop-Polyester, daunendicht, weich, 44 g/qm

Bei einem 2x1.0 /1.5m Quilt wären es ja ~150 g Stoff (6 m² - 2 m²). Mit geplanten 450 g Daunen (Erklärung nächster Absatz) also um 650-700g gesamt.

Als Daunen wird ein neues Kissen geschlachtet, welches dafür geholt wurde. Eine Freundin hatte nach längerer Suche und Nachfrage eins mit 1 kg Daunen geholt (40 €). Die Qualität ist nett, verglichen mit meinem uralten Daunenkissen, welches mehr Federn als Daunen enthält. Vereinzelte, Daunenartige Mini-Federn sind vorhanden (10-15 auf ca. 15 Litern). VIele Daunen-"Fetzen". Darunter aber auch Daunen mit über 3 cm Durchmesser. Ermittelte Cuin liegen bei 550 - 600 (Locker im 5 LIter Müllbeutel aufgeschüttelt und so oft nachgefüllt, bis dieser ausgefüllt war (27,5 g bis zum Rand). Dann noch mal in einem zylindrischen Behälter umgefüllt bis dieser voll war, da ich hier das Volumen korrekter ermitteln konnte. Volumen von 720, 750 und 860 Cuin bei einem bestimmten Gewicht war bekannt und wurde hierfür umgerechnet.
Statt 350 Gramm 720er bei ca. 6 cm Kammerhöhe nehmen wir um 450 Gramm dieser Daunen, was einer Komforttemperatur um 2-3 °C entsprechen sollte. An der hinteren Kante wird ein Einfüllschlauch angenäht, welcher umgeschlagen und via Klett verschlossen wird. So kann die Daunenmenge angepasst werden (mehr rein oder z.B. gegen April dann um 200g raus) oder später gegen bessere Daunen ausgetauscht, falls diese doch nichts taugen.
Das ganze bekommt von beiden Seiten Flausch/Klett angenäht. Oben zum befestigen einer Zusatzschicht aus mehreren Lagen PP-Vlies, um den Temperaturbereich zu senken + bei Feuchtigkeit gegen Kondensatzbildung in der Daunenschicht. Von unten, da ich plane den Quilt via Klett an 6-8 Stellen anzuheften. So bleibt er da wo er soll ohne Meter an Schnüren, Gummis und Verschüssel. Zudem ist der Ein-/Ausstieg einfacher ohne zu fummeln. Einfach ziehen/andrücken. Ggf. an ein/zwei Stellen Gummüzüge oder Schnüre mit Tankas/Knebel, um am Rücken den Quilt zusammen zu halten, das der Spalt sich beim drehen nicht weitet und man auf der nackten Matte liegt. Wird morgen angegangen, weshalb ich das noch mal liegend mit einer Decke ausprobieren will.
An die Isomatte kommt Flausch angeklebt. Weiterer Vorteil hier:  bei mehreren Quilts müssen diese nur die Klettstreifen an den entsprechenden Stellen bekommen und sind somit mit der Matte kompatibel.

 

 

Bearbeitet von AlphaRay
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vor 8 Minuten schrieb AlphaRay:

Was nimmst man eigentlich für die obere Breite? Lese immer was von 140 bzw. 150. Oft aber Personen um 1,9 Metern. Ich selbst bin 1,7 klein und nicht gerade breitt. Könnte ich da etwas sparen oder lohnt sich das nicht bzw. bringt nicht soo viel gewichtseinsparung?

Mach einfach Zuhause den Test und wickle Dich in Deine Decke ein. Die Standardgröße hat ja 135 x 200 cm. Sollte das Deinem Empfinden nach ausreichen, dann kannst Du die Maße 1:1 übernehmen. Wenn nicht, dann musst einige Zentimeter zugeben oder abnehmen.

vor 12 Minuten schrieb AlphaRay:

So kann die Daunenmenge angepasst werden (mehr rein oder z.B. gegen April dann um 200g raus) oder später gegen bessere Daunen ausgetauscht, falls diese doch nichts taugen.

Das halte ich persönlich für keine gute Idee. Optimaler Weise planst Du die Daunenkammern so, dass Du mit einer fixen Daunenmenge etwa 10% Überbefüllung erreichst.
Befüllst Du die Kammern zu wenig, dann verrutschen die Daunen und es entstehen Kältebrücken.
Überfüllst Du die Daunenkammern, dann wirst Du keinen Wärmegewinn haben, da die Daunen schlichtweg komprimiert werden und nicht den vollen Loft entfalten können.

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Dachte auch daran, wenn ich mich morgen in die Decke wickel wegen der Breite zu schauen ;) Aber ist halt was anderes ob man sich jetzt "rund" einwickelt oder der Quilt an paar Stellen an der festen Matte fixiert ist. 135 klingt nach mehr Gewichtsersparnis..Fußbox sollte dann denke trotzdem bei 100 bleiben, da die ja zugezogen werden soll und nicht fest vernäht wird.

Das hatte ich mir schon fast gedacht, dass bei zu wenig  die Daunen verrutschen. Vom Overfill von 10-15 % habe ich gelesen, würde ich aber auch nicht machen, da ja, wie du schon schreibst, das ja nicht viel bringt. Es dämmt ja immerhin die Luft die von den Daunen gehalten wird und nicht die Daunen.

Im Normalfall übersteigen doch aber die Bereiche zwischen den Stegen die stege um 2-3 cm. Wenn man dieses zu Viel weg nimmt, dann wäre der Quilt ja theoretisch immer noch gut gefüllt, dass das Problem mit dem Verrutschen nicht enstehen sollte. Also ne Variation von 50-100g sollte denke ich drin sein. Wird sich beim Befüllen erstmal zeigen, ob ich das Volumen richtig ermittelt habe und die etwa 450 g passen. Kann ja erst 350 auffüllen, durchschütteln und schauen ob das Voluem npasst und dann ggf. nachfüllen. Der Klett-Auffülltunnel hätte da schon seinen Dienst getan :)

Bearbeitet von AlphaRay
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vor 24 Minuten schrieb AlphaRay:

Vom Overfill von 10-15 % habe ich gelesen, würde ich aber auch nicht machen, da ja, wie du schon schreibst, das ja nicht viel bringt. Es dämmt ja immerhin die Luft die von den Daunen gehalten wird und nicht die Daunen.

Der leichte Overfill ist eben nötig, dass die Daunen da bleiben wo sie hingehören. Dies gilt insbesonders für leicht feuchte Daunen, wie es nächtens durchs Schwitzen passiert, und die Daunen dadurch an Loft verlieren. Die Überfüllung gleicht diesen Volumenverlust aus. Das ist ein Erfahrungswert, nicht von mir allerdings.

 

vor 33 Minuten schrieb AlphaRay:

Fußbox sollte dann denke trotzdem bei 100 bleiben, da die ja zugezogen werden soll und nicht fest vernäht wird.

Der Quilt verliert dadurch aber an Länge und nicht an Umfang. In dem Fall musst du den Quilt um ein paar Zentimeter länger machen, nämlich um den Radius den der gedachte Kreis am Fußende haben soll. Die Breite des Quilts am Fußende entspricht dann dem Umfang dieses gedachten Kreises.

 

Wie man die Cuin exakt berechnet weißt Du? 

1 kg Daune in einen Zylinder füllen, dann mit X kg beschweren, das Gewicht wieder abnehmen. Das Volumen auf das sich die Daunenmenge nach X Std. ausdehnt gibt die cuin an. Die genauen Testumstände habe ich leider nicht im Kopf.

 

Bedenke, dass Du beim Quilt einen gewissen "Längenschwund" haben wirst. Die Daunenfüllung wird sich versuchen in alle Richtungen auszudehnen und dadurch den Quilt ballonartig aufblasen. Durch die Kammertrennung wird dieser Effekt gemindert aber nicht elimeniert.
Irgendwo im Forum kursiert eine Skizze von mir, wo ich das verdeutlicht habe.

 

 

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Aah ok. Ja das passt dann so, weil die Mengen mit leichtem Overfill berechnet waren.

Dass die Fußbox nicht am Umfang verliert ist klar. Meinte damit ja nur, dass ich das bei 100 Breite belasse und nicht noch enger mache, damit es nicht zu eng wird :)

Ich Größenangaben beziehen sich doch immer auf den Zuschnitt und nicht den gefüllten Quilt. Jeder gibt 2 Meter an - was bei 4 Laufmetern ja hinkommt. Wenn du die 135 cm Breite inkl. Füllung meintest, dann wären 145-150 cm nötig, da ja durch den 6 cm Loft + Saum ja paar cm weg fallen.

Wie die Cuin im Labor gemessen werden ist mir schon klar. Ich habe aber bereits ermittelte Werte für bestimmte Cuin Werte genommen und das entsprechend umgerechnet. So grob reicht es mir ja. Wenn im Labur z.B. 700 Cuin ermittelt werden und x Gramm bei x Litern ausgerechnet werden, dann kann ich diese Werte für unbekannte Daunen nehmen und bei einer bekannter Behältergröße die Liter und das Gewicht der Daunen die rein pasten auf Cuin umrechnen.

Hier die Tabelle - die Werte für 860 und 720 Cuin habe ich von einer Seite, die ich gerade nicht finde. Dort waren die Werte für ein bestimmtes Volumen bzw. Loft umgerechnet. Standardquilt von 200x150/100. Diese Werte dann auf andere Loftgrößen und Cuinwerte umgerechnet:

cuin_umrechnung.PNG

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@Mr.magoo: bin im Video hin und her gesprungen - aber den Aufbau der Kammern habe ich nirgendwo entdecken können  :/

@Andreas K.:  habe mir eben Gedanken über die Kammerhöhe gemacht. Da ich ja viele kleine Stege mache, wird der höchste Anteil der Höhe ja das "Overfill" sein. D.h. dass ich die Kammern ja nicht auf 6 sondern eher 4-5 cm setzen sollte, damit der Quilt selbst 5-7 cm hat. Durchgehende bzw. großflächige Stege halten ja den größten Teil des Quilts auf dieser Höhe. HIer ist es ja genau umgekehrt, da es mehr Fläche ohne Stege gib und der Overfill womöglich auch viel höher ausfällt. Oder kann man das nicht so rechnen?  Will jetzt nicht mit 6 cm vernähen und dann auf vielleicht auf über 200 liter statt um 140...160 zu kommen. 

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