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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 20.06.2020 in allen Bereichen

  1. Mal ganz selbstkritisch: Wir UL-Wanderer bringen der Region die wir besuchen, keinen Nutzen, bedienen uns aber kostenlos an ihren Ressourcen. Mal ein Beispiel: Ich reise mit dem Auto an und suche mir einen Parkplatz, der nichts kostet, also meist in einem Wohngebiet etwas abseits des Hotspots. Ich nehme also möglicherweise einem Anwohner, der erst abends wieder heimkommt, den Stellplatz weg. Ich laufe den Wanderweg, den andere errichtet haben, orientiere mich an den Markierungen und Hinweistafeln, die andere bezahlt und angebracht haben, nutze gegebenenfalls die Toilette einer Gaststätte und fülle auch gleich meine Wasserflasche auf und genieße mein mitgebrachtes Essen irgendwo in der Natur. Übernachtet wird auch nicht im Hotel, sondern im Wald, wo ich durch meine Anwesenheit möglicherweise die lokale Tierwelt beeinträchtige. Im Vergleich dazu bringt der Normaltourist ordentlich Geld in die Region, die er besucht. Übernachtung, Frühstück, Mittagessen, Abendbrot, Eintritt fürs Museum, Ansichtskarten und ein Eis zwischendurch, Souvenirs, ... Er hinterläßt keine größeren Spuren auf dem Wanderweg als ich und die Tiere des Waldes stört er nachts überhaupt nicht. Ich kann die Tiroler, die nicht durch den Tourismus reich werden, sehr gut in ihrem Unmut verstehen.
    8 Punkte
  2. zeank

    Impressionen von Touren

    Besser spät als nie. Mitte Oktober letzten Jahres ging es zusammen mit meinem Kumpel Adeel nochmal entspannt auf den Höga Kustenleden. Ich lasse einfach die Fotos für sich sprechen. PS: Manche Fotos lassen sich nicht hochladen ohne dass deren Orientierung kaputtgeht. Die stehen dann Kopf oder seitlich. Gibt's nen Trick?
    7 Punkte
  3. Zuallererst: ich glaube dir, dass die Probleme nicht wenig sind und dass das alles nicht schön sind. Aber ist das die Krankheit oder das Symptom? Mir wurde mal in den Alpen erzählt, dass die Tiroler die sind, die den Hals nicht voll von den Touristen bekommen können und „gierig“ alles immer weiter ausbauen. Klar, das sind nicht alle Tiroler und die Rechnung zahlen am Ende alle Tiroler. Sowas ist Mist, keine Frage! Eine Besucherlenkung/limitierung ist vielleicht nicht verkehrt. Ich frage mich halt nur, wie wird die ausfallen? Nur noch ein Viertel der Touristenzahl mit der Beschränkung auf Hotel/Hüttennutzung zu doppelten Preisen? Klar ist doch, dass so eine Limitierung auf keinen Fall zu Lasten der Tourismusbranche gehen wird. Im Umkehrschluss wird das heißen, dass der Tourismus etwas für die wird, die es sich leisten können. Die anderen gehen leer aus. Wie ich gerade meinte: geht es bei euerm Tourismus um die Touristen oder um die Tourismusbranche? Wer verdient damit sein Geld und will, dass dsa so weiter geht? Werden nicht Leute mit E-Mountain-Bikes in die Berge gelockt, obwohl sie dazu vielleicht nicht körperlich in der Lage sind? Ich gebe dir recht, dass soviel beworben, vermarktet und ge-instat/influenced wird, dass das Probleme für euch werden. Und wenn man sich vorstellt, dass Massen wie auf dem PCT dort durchgehen würden, könnte auch keinen behaupten, dass UL keine Auswirkungen zeigt. Wichtig ist es, einen Weg zu finden zwischen Naturschutz und einem Tourismus, der nicht Menschen anhand von finanziellen Möglichkeiten ausschließt. Und um nochmal die lokale Verantwortung zu betonen: War die Arbeitslage vor 20 Jahren in Tirol wirklich so schlecht, dass so viele Leute im Tourismus arbeiten müssen? Oder gab es da einfach mehr Geld zu verdienen? Jeder einzelne (ob Tourist oder Anwohner) wird da nicht die große Änderung machen. Das ist auf individueller Ebene natürlich schwer zu ändern und einzuschätzen. Aber es ist ja auch erstaunlich, dass Tirol sich selbst so sehr vermarktet (bei den Problemen die es bisher anscheinend schon gab!) und so viele (Bau-)Genehmigungen für den Tourismus ausgegeben hat. Und die Behörden machen das auch nach dem Willen der Politik, die wiederum von euch den Ansässigen (und nicht den Touristen) gewählt wird. Ich will sagen, dass der Ärger bei euch wächst, ist verständlich. Aber das zu ändern geht (abgesehen von einem ewig langsamen Bewusstseinsveränderungsprozess überall) hauptsächlich bei euch vor Ort. Dazu müssen lokal Maßnahmen (vielleicht auch stark restriktiver Art) ergriffen werden und sich rückblickend auch an die eigene Nase gefasst werden. Über andere (fremde!) Menschen Ablehnung zu entwickeln und dabei die Hand aufzuhalten, ist eindeutig der falsche Ansatz. Da müssen die Tiroler vielleicht lieber eine Diskussion untereinander anfangen, als sich gemeinsam gegen die anderen aufzubringen. Inwieweit das schon stattfindet, kannst du ja gerne mal berichten. Das würde mich sehr interessieren.
    7 Punkte
  4. Ist das so? Meine Wahrnehmung ist da eher, dass überall geschrien wird, dass man doch mehr Tourismus haben will. Es werden kleine Skipisten vergrößert und neue irgendwo aus dem Boden gestampft, weil die lokalen Leute (ok, jetzt fang ich auch mit dem „die da“ an) meinen, dass sie ansonsten nicht überleben könnten. Und da sind wir auf einmal bei gutem und bösen Tourismus. Die Leute, die die Natur über das Maß beanspruchen und dabei kein Geld abwerfen und jenen, für die die Natur kaputt gemacht wird und die dafür viel Geld ausgeben und damit willkommen sind. Ohne Zahlen zu kennen würde ich sagen, dass der Tourismus allgemein stark zugenommen hat und das einfach Probleme bereitet. Aber so ist das in einer Welt, in der alles auf größtmögliches Wachstum aus ist. Da kann man vielleicht etwas zynisch sagen, schön dass wir hier in Europa auch mal die Auswirkungen von unserem ständigen Konsum mitkriegen und das nicht nur Menschen auf anderen Kontinenten ausbaden müssen.
    6 Punkte
  5. Können wir mal bitte aufhören von DEN Städter zu sprechen, die nur auf insta rumhängen und denen man nur den Müll hinterhertragen muss, weil sie noch nie ne Kuh gesehen haben und DEN "heiligen" Landmenschen, die alle ach so bewusst mit dem Ökosystem umgehen? Schon mal überlegt, wieviele Städter auf dem Land groß geworden sind, viele User hier im Forum in der Stadt leben und was ist mit den Leuten vom Land, die sich auf die Kreuzfahrt-Dampfer legen und die Meere versauen und anders wenig umweltverträglich reisen? Ich kann diese Klischees einfach nicht mehr hören. Menschen, die sich nicht korrekt verhalten gibts doch überall.
    5 Punkte
  6. Es ist ein globaler Kampf um Ressourcen, der dank Vernetzung und Internet auch im hinterletzten Tal ankommt, da man von den schönen Flecken der Erde eben schneller erfährt. Natur wird die Ressource der Zukunft, angefangen bei Ackerboden und endend bei Natur zur Erholung. Es gibt immer mehr Menschen bei immer weniger bewohnbaren Teilen unserer Erde, Tempo: exponentiell. Ein schwieriges Thema, welcher Mensch darf denn nun davon profitieren und welchen wollen wir davon ausschließen und warum? Im Kapitalismus sind diese Fragen jedenfalls noch einfach zu beantworten (gerecht ist natürlich anders). Dass jetzt Wanderer vielleicht demnächst auch nach deren Finanzkraft vorsortiert werden ist ein spannender Anfang, mit dem ich nicht als erstes gerechnet hätte aber insgesamt überrascht es mich nicht, dass dieses Thema aufkommt. Wo das hinführt kann man in anderen Teilen der Welt, in denen die Ressourcen insgesamt knapper und deutlich ungleicher verteilt sind gut anschauen. Ob man vielleicht irgendwann nur noch gegen Bezahlung in die schönsten Täler einfahren darf? Ich tippe auf ja. Vielleicht ja irgendwann mit bewaffnetten Wachleuten an den schönsten Flecken, so kenne ichs aus Amerika (Kontinent). Bis dahin aber erstmal Blechlawine und ungerecht für die Bewohner vor Ort, andererseits: unser Lebenswandel hatte schon immer krasse Nachteile für andere Menschen; bislang meist auf einem anderen Kontinent. So ganz ungerecht ist es also nicht, wenn jetzt immer öfter auch vor der eigenen Haustüre oder der vom Nachbar was spürbar wird, vielleicht ermöglicht das ja eher ein Umdenken Für manch bislang Privilegierten ist das aber logischerweise erstmal auch ärgerlich (mich eingeschlossen), abgeben ist nicht immer leicht.
    4 Punkte
  7. Zuviel sind immer die anderen.
    4 Punkte
  8. Ich finde es nicht ok wie du hier alle über einen Kamm scherst. Du hast in Diesem Forum schon 108 Beiträge geschrieben, da würde ich meinen das du erkennen könntest das die UL Weitwanderer mit dieser Problematik wohl kaum in Zusammenhang zu bringen sind. nix für ungut , dir ein schönes WoE
    4 Punkte
  9. hmpf

    Trapezo-mid Tarp

    Das Gewicht zuerst: 352 Gramm. Vor einiger Zeit habe ich das Tarp von Wilbo nachgenäht (mit großer Hilfe vom Erfinder selbst, vielen Dank dafür). Dabei war meine Hauptmotivation nicht die Koppelbarkeit des Tarps, sondern vielmehr die Kompatibilität zu einer 90 Grad Hängematte. Die Herstellung war Dank gerader Linien sehr einfach auch wenn die Ausführung bei mir durch zu wenig Arbeitsfläche sehr gelitten hat. Verwendet habe ich 0.9 Silpoly von Dutch. Die Verstärkungen sind aus dem gleichen Material nur in dreifacher Ausführung und zusätzlich mit Elastosil angeklebt. So richtig raus habe ich den perfekten Aufbau noch nicht, es sind deutlich Falten zu sehen. Ich habe es aber Mal zwei Tage bei viel Wind vor dem Haus stehen gelassen und es ist nicht zusammengeklappt. Ob das so repräsentativ ist sei dahingestellt, jedenfalls hat es mein Vertrauen in das Tarp gestärkt. Durch die Breite von über 2 Metern passt es perfekt über die Hängematte und lässt sich gut anspannen, da die Naht genau in der Mitte über der Ridgeline verläuft und ordentlich Spannung verträgt. Im Bodenaufbau nutze ich die Hängematte dann als Bug Nett, das funktioniert wunderbar auch wenn ein seitlicher Einstieg praktischer wäre. Bei der Hammocktent ist der Einstieg an der schmalen Seite aber das Trapezo-Mid ist geräumig genug, dass es kein Platzproblem gibt. Damit das Netz nicht im Gesicht hängt, wurden noch zwei kleinere Abspannpunkte mit Bungee Cord hinzugefügt. Was auch noch sehr praktisch war, sind die dichten Nähte ohne Silnet. Liegt vielleicht am Stoff oder an der Bauart, ich weiß es nicht, jedenfalls blieb es unten drunter beim Starkregen neulich trocken und auch der Test mit Wasserschlauch und Regenwasser verlief außen am Tarp positiv.
    3 Punkte
  10. @waal Die Auswirkungen, die durch den Berg- und Trekkingsport nach Tradition, welche natürlich LNT beinhaltet, entstanden, sind eine Nullnummer im Vergleich zu den Zerstörungen, welche durch die Umwandlung der Wildnis in eine Kulturlandschaft bis zur gegenwertigen Kommerzlandschaft entstanden. Auf allen Ebenen wurde dieser Raubbau voran getrieben, Tirol is da ein gutes Beispiel. Das gleiche gilt für gesamt Mitteleuropa. Ganze Landstriche sind dem Kommerz der Industrie zum Opfer gefallen. Die Forstwirtschaft verwaltet dieses Übel. Sanktionierung von oben erwähnten Sportlern ist damit ein einziger Hohn. Deine pauschalisierende, überhebliche Art tut ihr übriges.
    3 Punkte
  11. OT: ohje. Da hatte ich vergangenes Jahr eine lustige Diskussion in Schwerin. Habe da kurzzeitig gearbeitet und in der Mittagspause meinte eine Kollegin (aus Berlin, der andere am Tisch war aus Schwerin, ich selbst komme aus der Region Stuttgart), dass sie heute nachmittag etwas Fahrradfahren möchte. Ich konnte mir leider nicht verkeifen zu sagen, dass das bestimmt toll sei hier, wo doch alles so flach sei. Völlig unerwarteterweise bin ich auf heftigsten Widerstand gestoßen, ich hab mich gar nicht mehr getraut was zu sagen
    3 Punkte
  12. Vielen Dank für den wertvollen Ratschlag.
    3 Punkte
  13. Nur weil ich in einem UL Forum schreibe, heißt das nicht, dass ich UL Wanderer über einen Kamm schere. Ich mute allen zu differenzieren zu können, was allgemeine Themen sind die UL Themen nur streifen aber dennoch von Interesse sein könnten und was direkte Anschuldigungen wären (was ich nicht mache!). Persönlich sehe ich unsere verbotenen Übernachtungen (die ich selbst liebe) nicht mehr so locker wie früher, denn wir alle sind Teil eines immer größeren Problems. An vorderster Front sehe ich da sämtliche Influencer, Marketer, etc. Persönlich werde ich keine Bilder mehr von Unternehmungen zeigen die eigentlich verboten sind. Habe mich kürzlich wieder hinreißen lassen, aber dann wieder bereut. Ach ja. Auch UL Wanderer können Teil des Problems sein wenn sie bei uns am Lechweg verboten im Zelt nächtigen. Was laufend vorkommt - ob UL oder nicht...
    3 Punkte
  14. Hier hatte ich das selbe Tarp mit, wenn auch ohne das Netz. Kann mir aber vorstellen das es geht. Bei der halben Pyramide schlage ich an der Rückwand ein viertel Material nach innen um, damit sie nicht zu hoch wird. Ich baue das morgen mal mit dem Netz auf und schicke ein Bild. Grüße
    2 Punkte
  15. @Backpapier ja, ich konnte es mir nicht verkneifen. Brauchte sowieso neue. Und das Gewicht ist einfach bestechend. Beim Probieren in der Stadt fiel mir als erstes auf, dass man Wind an den Füßen spürt, trotz Socken. Ist nicht schlimm, war aber ein neues Gefühl. Allerdings hat sich beim ersten Test im Gelände ergeben, dass der Schuh nicht mit meinen Füßen kompatibel ist. Er hat abstehende Wellen am Knöchel und drückt beui mir vorne auf den Zeh. Ich kann morgen nochmal Fotos machen und das Problem genauer beschreiben. Momentan schreibe ich mich um Kopf und Kragen, weil ich die Schuhe eigentlich nach denm Säubern hier im Forum verkaufen wollte LG Inge
    2 Punkte
  16. OT: ich war auch schon auf dem angeblich höchsten Berg. Irgendwo da unten bei Storkow. Ich so am schlendern, denk mir nix schlechtes, plötzlich da ein Schild und da stand das drauf. Ob’s stimmt?
    2 Punkte
  17. Nein: https://blog.ucsusa.org/doug-boucher/world-population-growth-exponential
    2 Punkte
  18. OT: Mir scheint, hier im Forum existiert ein völlig falsches Bild von der Berlin-Brandenburgischen Landschaft. Erst am Donnerstag war ich auf dem Ehrenpfortenberg im Tegeler Forst. 69 m NN! Mit Gipfelkreuz!
    2 Punkte
  19. ich denke, dass vielleicht auch viele hotels befürchten, dass preiswertes oder gratiscamping ihnen das Geschäft ruiniert. Vermutluch sind das die selben, die sich dann über wildcamper aufregen. es geht immer ums liebe Geld, wie man hier auch in der Diskussion merkt. Naturschutz etc. steht in wirklichkeit an 2. oder 3. Stelle dabei kann man sehr wohl etwas damit bewirken und verdienen. trekker müssen einkaufen, essen etc. was ich an der übernachtung spare gebe ich nämlich gerne an anderer Stelle aus... das bewirkt auch viell. ein ganz anderes Verhältnis zwischen dörflern und trekker. statt das ganze dorf mit kostenpfluchtigen Parkplätzen vollzupflastern kann man auch mal etwas imageförderndes und sympathisches anbieten. der besucher fährt dann nämlich nicht abends nach hause, sondern er holt sich die wurst das brot und den käse für sein frühstück dort, wenn er dorf und naturnah zeltet. da gibts doch so viele ungenutzte flächen und was das Verkehrsproblem betrifft. das hat ja erstmal wenig mit wildcampen zu tun. sondern wohl eher mit tagesausflüglern und generell zu großem Verkehrsaufkommen auf engem Raum. aber wer mehrere Tage wandert braucht eben in dieser Zeit sein Auto nicht. daher gilt es genau dies zu fördern. zudem entzerren weitwanderee das ganze ja auch, weil sie eben auch abgelegenere Routen gehen können
    2 Punkte
  20. Und so ist die Autoproduktion. So ist das nun mal in einer arbeitsteiligen, globalisierten Welt. Dazu kommt dann aber halt noch das kapitalistische Prinzip des „the winner takes it all“. Ist etwas erfolgreich und populär, hat es auch die materiellen Vorraussetzungen aus mehr noch mehr zu machen, den Konkurrenten das Wasser abzugraben. Obendrein wollen dann die Leute von sich aus auch immer genau das, was der andere auch hat. Also wenn der Nachbar nach Tirol fährt, dann muss ich das natürlich auch. Und mit dem eingenommenen Geld macht der Unternehmer Werbung für seine Scholle und baut sie aus. Natürlich ist es woanders auch schön - oder zumindest schön genug, aber wem reicht das schon? - nur wo soll der Anreiz für einen solchen Ausgleich herkommen? Hier in Schweden kämpft die STF gerade, weil binnen Minuten sämtliche Betten der berühmten Bergstationen ausgebucht waren (die müssen mit reduzierter Kapazität fahren), während andernorts die Hütten leer stehen. Die können aber wenigstens noch sagen: hey, bucht doch ein paar hundert Kilometer weiter südlich, da ist es auch schön! (Bleibt ja in der Familie)
    2 Punkte
  21. @waal: Dank für deine Antwort. Ja, da sprichst du was an... Ich bin in meiner Kindheit mit Wanderurlaub (selbstverständlich im Zelt – da gab es keine Diskussion!) aufgewachsen. Seitdem hat meine Art, wie ich in der Natur bin, sich schon gewandelt: ein noch vorsichtigerer Umgang. Und dieser Prozess ist, dank diesem Forum, noch nicht beendet. Aber ich merke auch, dass klassische Hüttentouren, ganz ohne Zelten, mir irgendwie zu wenig Naturerfahrung sind. Gleichzeitig sehe ich aber auch, dass der Naturtourismus deutlich zugenommen hat. Das ist Fluch und Segen zugleich. Und ich muss einfach eingestehen, dass ich Teil dessen bin, auch dann, wenn ich mich an vielen Stellen an LNT orientiere.
    2 Punkte
  22. ich denke, dass die Leute, die in zelten übernachten einen klitzekleinen Teil der Masse ausmachen. und außerdem kannst du als trekker ja trotzdem mal einkehren einkaufen etc ist ja eigentlich auch viel leichter und warum muss ich den Leuten überhaupt Geld bringen? ist man nur dann ein gern gesehener gast? auf solche Gastfreundschaft kann ich gern verzichten. Vielleicht solltet ihr doch mal euren Horizont erweitern. ich war im dezember am Everest trekken und es war fantastisch leer wieder mal und megagastfreundlich. übernachten im zelt wäre dort z.b. kein Problem. aber das könnt ihr euch sparen bei übernachtungspreisen von 0 bis 5 dollarn und man ist vielleicht auch froh abends wärme und Gesellschaft zu haben
    2 Punkte
  23. @Mittagsfrost Beschreibt es sehr gut. Der "Hardcore" UL Wanderer bringt den Regionen wenig und ist auch bei den Planern der Wege absolut nicht im Fokus. Deswegen enden die normalen Etappen der Wege ja auch fast immer in Orten, um die Leute gezielt zu den Geschäften und Hotels zu führen. Ich persönlich, der jetzt noch keine große Erfahrung im freien Übernachten abseits von Camping oder Trekkingplätzen hat, werde daher auch mein Verhalten sehr kritisch hinterfragen und werde daher sicher einen guten Mix aus allen Möglichkeiten angehen. D.h. mal in einer Schutzhütte nächtigen, aber auch mal in Hotels, Pensionen und in den Orten die man passiert Geld ausgeben. Dazu noch möglichst unbekannte Wege wählen und schon ist man schnell ein sehr gerne gesehener Gast. So war ich am letzen Wochenende zum Beispiel 2 Tage auf der Lahnhöhen Extratour im Lahn-Dill-Bergland unterwegs. Mit Hotelübernachtung und essen im lokalen Restaurant. Auf dem Weg ist uns in den zweiten Tagen nur ein anderes Paar begegnet die die Tour ebenfalls gegangen sind. Obwohl es auch Hütten und draußen Übernachtungsmöglichkeiten gab tat es auch gut zu sehen, wie sehr sich die Hotelbetreiber und die Restaurant Besitzer gefreut haben, dass wir als Kunden kamen. Eine Mixtour ist meiner Meinung nach das Beste. So wie es Soulboy auf seiner aktuellen NST Tour auch vormacht.
    2 Punkte
  24. Ich nicht, denn sie nutzen Autos, Fernseher, Internetdienstleistungen, die wir gebaut haben. Die fliegen genauso nach weissgottwohin in den Urlaub. Wenn wir uns jetzt alle ins Mittelalter zurückbomben und jeder nur noch selbstsubsidiär auf seiner Scholle haust, viel Spaß!
    2 Punkte
  25. @tib Schnelle Links. Nur ein paar Beispiele: Hallstatt https://www.focus.de/reisen/oesterreich/focus-online-in-oesterreich-touristen-ueberrennen-alpen-dorf-jetzt-wehren-sich-die-einwohner-gegen-die-massen_id_11012088.html Macht Picchu https://www.zeit.de/entdecken/reisen/2019-05/machu-picchu-peru-inkastadt-massentourismus Koh Phi Phi Leh https://www.stern.de/reise/fernreisen/-the-beach--auf-ko-phi-phi-leh--thailands-traumstrand-bleibt-no-go-area-fuer-touristen-8704086.html Beliebig erweiterbar um zB. Venedig, Mount Everest, Taj Mahal, uvm. Bei uns schreit man noch um die Touristen (obwohl man sie eigentlich eh nicht mag), da sie ja für unser aller monetären Wohlstand so wichtig sind. Wir sind jedoch nur hinterher was die og. Hotspots betrifft. Auch bei uns ist es jetzt schon absehbar, dass es zuviel wird! Fahr' (wie oben schon erwähnt) die A7 und dann die B179 in Tirol, fahr' durch das Tannheimer Tal ("das schönste Hochtal Europas", lt. Tourismusblabla), etc. Die Einheimischen, die Natur, die (Nutz-)Tiere ersticken förmlich unter der Last. Ich war selbst mit der Familie erst wieder vor ein paar Tagen im Tannheimer Tal um eine kindergerechte Wanderung zu machen und es war schockierend! Alle Parkplätze platzten aus den Nähten, Radfahrer überrollten uns praktisch (mit den Kids teils mehr als gefährlich), die Nutztiere waren aufgrund der einfallenden Horden "aus dem Norden" völlig nervös/panisch. Selbst erlebt/gesehen wie Kühe seltsames Verhalten zeigten und sich Wanderern absichtlich in den Weg stellten. Das war eine seltsame Situation, wie ich sie noch nie vorher sah. Später am Tag war dann zu lesen (nur 10km entfernt von uns): https://tirol.orf.at/stories/3052915/ Und dazu dieses Video: https://tirol.orf.at/stories/3054034/ Kurz: Es wird früher oder später bei uns auch Besucherlenkung /-limitierung geben. Uns Einheimischen fehlt immer mehr die Luft zum Atmen, unser Bewegungsspielraum ist massiv beeinträchtigt. Wir können teils nicht mehr Verwandtschaftsbesuche in Nachbardörfern machen, da wir keine 3h für 10km aufwenden wollen. Einsatzkräfte kommen nur erschwert vorwärts, Anrainer leiden unter Müll, Abgasen und Lärm. Konsequenzen gibt es bereits. Bei uns werden Motorradfahrer vermehrt zurückgedrängt (Tempolimits, Verbote für zu laute Motorräder https://tirol.orf.at/stories/3053229/), Apres Ski Hotspots werden sich von "Saufen" hin zu "Niveau" ändern (Corona Imageschaden sei Dank), etc. Weitere Maßnahmen werden folgen. Natürlich immer mit Bedacht auf die Goldesel aus dem Norden, denn ganz wollen wir die Touristen ja nicht verlieren. Bitte kommt und bringt unseren Hoteliers Wohlstand, aber bitte nur soviel, dass ihr auch nicht stört. Danke. (*Sarkasmus off*) Felix Mitterer freut sich. Piefke Saga 5: https://tirol.orf.at/stories/3053601/
    2 Punkte
  26. Ein Thema, das hier noch gar nicht angesprochen wurde beim allgemeinen Campingplatz-Bashing ist, dass bis vor Kurzem ja die Campingplätze teilweise noch geschlossen waren und die hygienische Lage auf den Plätzen bezüglich Corona durchaus problematisch sein kann. Ich habe auf Korsika einmal auf einem Campingplatz eine Magen-Darm-Grippe/-Krankheit miterleben dürfen. Da konnte man im Tagesrhythmus die Krankheit Zelt für Zelt näher kommen sehen/hören (eher hören wegen den Würg-Geräuschen). Obwohl wir zwei Zelte (also Tage) vorher schon gewarnt waren und wirklich gut bei der Handwasch-Hygiene aufgepasst haben, hatten wir schlussendlich doch einen Fall in der Familie. Wenn ich mir sowas bei Corona vorstelle, gruselt es mich ein bißchen und meine Lust, mich auf einen Campingplatz zu stellen, hält sich derzeit echt sehr in Grenzen. So ähnlich wird es anderen Leuten (ob Städter oder nicht) auch gerade gehen und die Leute suchen sich dann halt einen Ausgleich und Campen wild. Will sagen: ich denke, dass das gerade eine Ausnahmesituation ist und sich irgendwann wieder normalisiert, hoffentlich.
    2 Punkte
  27. Eines muss man feststellen: Es gibt auch rechtlich einen ziemlichen Wildwuchs. Einmal habe ich versucht, mir einen groben Überblick zu verschaffen, was alles andere als unkompliziert ist. Ich möchte jetzt nicht konkret auf die Regelungen (u.A. Camping) auf Landesebene eingehen, sondern kurz die bundesweite Situation schildern, die den Wald betrifft. Laut dem Forstgesetz 1975 i.d.g.F. §33 Abs. 1 darf sich Jedermann "unbeschadet der Bestimmungen der Abs. 2 und 3 und des § 34, Wald zu Erholungszwecken betreten und sich dort aufhalten". Nun gibt es im Abs. 2 Ausnahmen zum "Betretungsrecht": "b) Waldflächen mit forstbetrieblichen Einrichtungen, wie Forstgärten und Saatkämpe, Holzlager- und Holzausformungsplätze, Material- und Gerätelagerplätze, Gebäude, Betriebsstätten von Bringungsanlagen, ausgenommen Forststraßen, einschließlich ihres Gefährdungsbereiches" In Abs. 3 ist dann noch zu finden: "Eine über Abs. 1 hinausgehende Benutzung, wie Lagern bei Dunkelheit, Zelten, Befahren oder Reiten, ist nur mit Zustimmung des Waldeigentümers, hinsichtlich der Forststraßen mit Zustimmung jener Person, der die Erhaltung der Forststraße obliegt, zulässig." Nach meiner Interpretation ist somit das Übernachten im Wald, in ganz Österreich, ohne entsprechender Erlaubnis nicht zulässig. Interessanterweise gibt es aber auf Landesebene noch unterschiedliche Regelungen, wodurch angeblich das Zelten im Alpinen Ödland (oberhalb der Baumgrenze, kein "Wald") in manchen Bundesländern legal sein soll. "Notfallbiwaks" scheinen, so wie ich das verstanden habe, andererorts auch kein Problem zu sein. Die Angaben sind bitte alle ohne Gewähr. Noch kurz zum Threadersteller: Grundsätzlich habe ich auch ein schlechtes Gefühl dabei, wenn gerade auch rücksichtslose Menschen die Natur belagern. Es ist schon gut, dass es strenge Regeln gibt, die offensichtlich auch sanktioniert werden. Aber wie bei allem im Leben wäre ein gutes Gleichgewicht erstrebenswert. Ich persönlich finde es schon schade, dass es kaum bis gar keine Möglichkeiten gibt, die Natur rechtskonform zu genießen, ohne damit zu sagen "ich möchte um jeden Preis die Natur genießen, weil ich das jetzt unbedingt will". Wie schon andere Poster hier angemerkt haben, ist es etwas ganz anderes, auf einem "kommerziellen Campingplatz" zu übernachten. Mich reizt das auch nicht wirklich. Außerdem ergeben sich dann weitere Einschränkungen, auch bei Hotelaufenthalte (man muss tw. vorher verpflichtend buchen etc.). Für mich als autofreier Städtler ist es auch nicht einfach, spontan, jederzeit "in die Natur" zu kommen und alleine durch den öffentlichen Verkehr bedingte, längere Anfahrtszeit wäre eine spontane Übernachtungsmöglichkeit oft sehr hilfreich. Es ist doch positiv, für solche Zwecke kein Auto zu verwenden. Viele Grüße aus Wien Daniel
    2 Punkte
  28. Unterstütze ich vollkommen! Habe ne zeitlang in Berlin gelebt. Echte Berliner habe ich nicht kennegelernt, alles Zugezogene, viele aus Süddeutschland, viele Leute aus kleinen Dörfern. Den "Städter" gibt es da nicht. Und der Landmensch? Bei uns in der Gegend durchlaufen die Gärten der gutbürgerlichen Lanbevölkerung die heilige dreiteilige Transformation: Englischer Rasen - Rindenmulch - Steingarten Die Bauern fahren mit ihren Trekkern durch den Wald, alles was nicht Wald ist, wird gemäht, Wildwiese keine Chance. Diskutier doch mal mit den guten Leuten vom Land, was deren Vorstellung von "Natur" ist, das hat nichts mit "Leave-No-Trace" oder Wildem Wachstum zu tun.
    2 Punkte
  29. jonasRT

    Pimp my Phoenix Lite

    uund? konntest du den Phoenix light ausgiebig testen? Wie sind deine Erfahrungen nach dem ersten halbjahr? Würde auch gerne einen bestellen, falls er im shop mal verfügbar sein sollte.
    1 Punkt
  30. Da die im Eingangsartikel beschriebene Problematik aktuell vermehrt aufgetreten ist, glaube ich nicht, dass es bloß an Instagramm und Co. liegt, sondern zum Großteil auch wegen der starken Cornona-Beschränkungen passiert. Lange Zeit waren überhaupt keine Campingplätze und Hotels nutzbar und nun nur mit deutlich reduzierter Anzahl. Diese waren aber vorher schon oft ausgebucht und viele gehen bei den aktuell reduzierten Plätzen eben leer aus und suchen sich andere Möglichkeiten Urlaub zu machen und stellen das Auto oder den Wohnwagen einfach sonstwo hin. Ich vermute, dies wird sich wieder beruhigen und auf das bisherige Maß reduzieren. Zu dem biwakieren/zelten bin ich übrigens über Umwege gekommen, da es mit den Hüttenübernachtungen nicht geklappt hat. Die muss man nämlich sehr lange im Voraus reservieren um überhaupt dort schlafen zu dürfen. Für mich war kein Platz mehr. Dann habe ich mich über LNT Trekking informiert. Wenn man die Biwaks in der Natur reduzieren möchte, sollte man meiner Meinung nach spontane Hüttenübernachtungen oder Biwaks neben der Hütte ermöglichen. Bei meinen Übernachtungen am Berg war ich übrigens fast immer allein. Letztes Jahr habe ich einmal um 17 Uhr ein Paar mit einem Zelt unterhalb vom Brünstlkopf gesehen. 45 Biwakierer am Säulingplateau klingt in meinen Augen extrem viel. Da frage ich mich schon, wie das sein kann, dass alle am gleichen Ort biwakieren und ich diese nie sehe.
    1 Punkt
  31. Ollympus

    Komoot-app

    @Fabian. Wenn du einen Kartensatz bei Komoot gekauft hast, kommt ein paar Tage später ein Angebot direkt an dich von Komoot für das kpl Weltabo für 20€. Ob es sich lohnt? Ich glaube, dass muss jeder für sich selbst raus finden. Ich nutze Komoot recht häufig, versuche aber grad den Umstieg auf Locus. Locus ist für mich halt deutlich umständlicher. Sowohl am PC als auch aufm Handy. Dafür hat Komoot in letzter Zeit viele Macken und Bugs. Mit jedem "Update" wird irgendwas versaubeutelt. Momentan zickt es wohl gerade wieder gewaltig auf den Servern bei K. Zum Thema Akku: mein Huawei P20 Pro hält 12h tracking (Track offline verfügbar, Handy als Foto benutzt und nebenher noch WA getippt.), bzw 50km im übersichtlichen Gelände durch. Heute Nacht erst getestet!. Wird es bergig (Goldsteig bayr Wald z.B.), geht der Akku auch schon früher in die Knie alleine durch Netz und GPS-Suche... Die Premiumversion von Komoot ist definitiv unnütz...
    1 Punkt
  32. Meine ganz persönliche Meinung: wenn man Geld ausgibt, um den Leuten etwas gutes tun zu wollen, dann aber nur unten in den Dörfern. Eine aktive Förderung von Hotels auf dem Berg, Seilbahnrestaurants etc fände ich nicht zielführend. Diese Orte sind in meinen Augen genau das, worunter die Natur stark leidet. Durch Bauen, Seilbahnen und die Touristen, die oben auf dem Berg rumspazieren, obwohl sie aus eigenem Antrieb dort nie hochgelaufen wären. (Ich gönne jedem, dass er von Bergen runtergucken kann, aber irgendwie wirds mir dann doch zu viel.)
    1 Punkt
  33. Weil die Blechlawine die einzige Durchgangsstraße ins Nachbardorf verstopft. Weil Maut zahlen doof ist nimmt der gute Teutone lieber den Schleichweg durch die niedlichen Dörfer anstatt die Autobahn.
    1 Punkt
  34. Wieso verfallen lassen? Ich gehe einfach nur dahin, wo andere nicht hingehen. Überfüllte Wanderwege, Berggipfel etc. sind mir ein Graus. Es gibt noch genug ruhige Gegenden, die zwar nicht angesagt, aber trotzdem schön sind.
    1 Punkt
  35. Für nächstes Jahr kannst du ja mal den Lauf hier einplanen, macht Fun ! http://100km.ch/index.php/de/austragung-2020/100-km
    1 Punkt
  36. Mir gefällt diese Art, alles über einen Kamm zu scheren, nicht. Sie ist ganz schön von oben herab und m.E. liegst Du damit auch schlicht falsch! Ich bin auf dem Land aufgewachsen und bin dort noch häufig genug, um aus Erfahrung sagen zu können, dass sich auch viele Landbewohner in der Natur nicht vernünftig benehmen können. Im Gegensatz dazu verhalte ich als Städter mich, sowie einige andere Städter, die ich kenne (teilweise auch hier im Forum aktiv), weitaus naturverträglicher. Bei solcherart Aussagen schwingt für mich immer mit: Ich wohne auf dem Land, also hab ich auch das Recht hier rumzutrampeln. Im Gegensatz zu den Städtern (evtl. sogar allen Fremden?), die sollen gefälligst nur in ihren Städten rumtrampeln, bzw. dort, wo sie herkommen.
    1 Punkt
  37. @Painhunter ich melde mich heute Abend nochmal ausführlicher, bin noch im Dienst...
    1 Punkt
  38. skullmonkey

    Impressionen von Touren

    Ich war mein packraft ein bißchen ausführen. So schön auf unseren Seen hier, die ganzen Felsen. Seerosen blühen. Und wieder heim mit dem Fahrrad.
    1 Punkt
  39. tib

    MYOG Trailstar Planung

    Ich habe auch das 30D verwendet und hatte keine Probleme, dass der Stoff zu locker gewebt ist. Sicher, dass du das 30D verwendet hast und nicht das 20D mit 36g/qm? Zur Verarbeitung gibt es verschiedene Tipps hier im Forum. Manche fixieren mit Klebestift vor. Andere (so auch ich) kleben mit Silikonkleber die Naht zusammen und nähen dann die Kappnaht. Da gibt es dann keine Probleme, dass der Stoff in sich verrutscht. Ist also gut machbar, man muss halt nur ein wenig mehr Arbeit mit einplanen. Mal zwei Links zur Thematik: http://www.pluennenkreuzer.de/001_Landgaenger/603_Silnylon_kleben/silkleben_01.html (und dabei muss man das Kleben nicht so professionell angehen wie mit der Klebevorrichtung) http://www.pluennenkreuzer.de/001_Landgaenger/606_Kappnaht/kappnaht_01.html
    1 Punkt
  40. Ich war schon einmal auf dem Mullerthal Trail, ein paar Jahre her. Fand ich beeindruckend schön und für wiederbesuchendswert befunden. Zudem Echternach pittoresk ist und trotz drei gemütlichen Autostunden von Frankfurt, weit genug weg um sich der Illusion hingeben zu können so richtig Urlaub gemacht zu haben. Aber so einen langen Weg hatten wir nicht. Ich war derzeit auf dem Moselsteig unterwegs, meine Freundin besuchte mich dort bzw. sammelte mich in Zeltingen-Rachtingen ein, stellen uns in Kröv mit dem Bulli an die Mosel, verbrachten einen wunderbaren Abend mit Dennis (@Onwards Hiking), der grade auf Eifel-Stop-Over war - ein Grill, eine halbe Kiste Bier und ein guter trockner mineralischer Riesling, der Rest sind trail tales... Am näxten morgen machten meine Freundin und ich uns also - zugegeben leicht verkatert - gen Echternach. Wir wollten bewusst später auf den Trail gehen - sind nur 33?35?37? keine Ahnung? Kilometer - wir sind beide good in shape - wir wollen ja auch schon ein Nacht auf dem Trail haben... zudem wir die ganzen Pfingstwandernden versuchen so zu vermeiden... hat am ersten Tag naja funktioniert, bzw. ab 18 Uhr hatten wir den Trail weitestgehend für uns. Es gibt nicht viel über den Trail zu sagen - viel besungen und beschworen, ist und bleibt er landschaftlich einfach so mit das Schönste was ich bisher in meinem Leben gesehen habe. Überlaufen ist er wahrscheinlich immer, und die Singletrails, die dann doch recht häufig zumindet in hörweite von Straßen verlaufen schmälern das Vergnügen vielleicht hier und da - aber das ist ja meine Entscheidung ob ich mich davon beeinflussen lasse... Bis vor vier Jahren hatte ich gar keine Ahnung dass es sowas schönes in den unmittelbareren Umgebung gibt (auf der Eifeler Seite geht das an einigen Ecken mindestens genau so spektakulär weiter (ok, nicht ganz so - dafür ruhiger und leerer). Wir liefen bis Goldkaul, schlugen uns dort in die Büsche, fanden ein Stück Wiese zum Abendessen und den Tag ausklingen lassen und einen Platz unter einer alten Buche für unser Zelt. Am nächsten Morgen hatten wir den Trail für uns alleine, möglichwerweise lag dies an der Echternacher Springprozession, vielleicht aber auch daran, dass Pfingsten vorbei war. Gemütlich liefen wir die zweite Hälfte des Trails - und als wir in Echternach ankamen suchten wir und für unser Trail-Fertig-Belohungs-Wit genau jenen Laden aus, der mit scheppernder Polkamusik der Springprozession in seinem Laden beging. Die Popularisierung von immateriellen Weltkulturereben geht immer mit seiner Verflachung einher... also waren wir froh als wir unser Bier ausgetrunken hatten und freuten uns auf eine Dusche am Bulli... aber genug der Worte, lasst Bilder sprechen: Hohllay - hier wurden früher Mühlensteine aus dem Fels gebrochen Deer Weg zum Felslabyrinth von oben - der Weg zum Labyrinth war gesperrt -sehr ärgerlich, da wir das Labyrinth so nicht erreichten. Wir quittierten dies mit der Feststellung dass wir wohl wieder kommen müssten trotzdem beeindruckend! Immer weider führen dei Wege durch enge Felsspalten. Abendstimmung Abendessen... yummi. ein bisschen wenig vielleicht. Die Pilzrahm Variante ist sehr zu empfehlen. Wir laufen ohne Frühstück los, wollen uns einen netteren Platz suchen... wer soll den da durchpassen...? ist nichtmal UL-Pack tauglich... Auf dem hinweg sind uns zwei junge Menschen mit zwei solchen 60 Liter Ungetümen entgegengekommen, die hätten selbst mit absetzen die beiden Packs da nicht durch bekommen und ein paar von unseren Freund*innen kriegen wir da auch nicht durch... Frühstücks Kaffee... Deiwepetz Deiwepetz... mit Taschenlampe, weil irgendwann ist das Licht komplett weg... ach ja, ab und an gehts auch mal übei einen Acker - aber eher selten. meist sieht es wirklich eher so aus... echternach. Prost... Schön war's. Leider haben wir den Einstig unglücklich gewählt und hatten auf dem Rückweg für den loop keinen Lust mehr und haben die Wolfsschlucht verpasst - noch ein Grund mehr wieder zu kommen. Wir vermuten, dass es sicherlich auch im Herbst und Winter mega schön ist. Allen voran wenn Nebel durch die Wälder wabert... wird nicht das letzte Mal gewesen sein. für mehr offizielle infos: klickklick PS. Luxemburg hatte die Grenzen am 15.5.20 geöffnet, demnach konnten wir ohne Probleme rüber. Also wirklich ohne Probleme. Einfach drüberfahren (gesetz dem Fall ich habe die "richtig" Hautfarbe, den "richtigen" Pass und all jene Privilegien, über die ich mir als Priviligierter keine gedanken machen muss, die ich als solche auch gar nicht wahrnehme und auch gar nicht wahrnehmen muss, schließlich sind sie ja "normal" - sind sie eben nicht! schön ist wenn man sich keine gedanken drüber machen muss, sondern nur die "anderen"...)
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  41. zweirad

    Impressionen von Touren

    Einige Impressionen von meiner "Geburtstagstour". Anfang Mai begann ich mit meiner Partnerin den Nidwaldner Höhenweg. Wir liefen von Wolfenschiessen nach Oberrickenbach, wo wir mit den letzten beiden Etappen begannen. Dies da wir nur zwei schöne Tage hatten und der Einstieg hier einfacher war. Am ersten Abend zog ein Gewitter über uns. Wir hatten einen guten und "sicheren" Platz für unsere Tarps gewählt. Meine Versuche einen Blitz mit der Kamera zu erwischen schlugen jedoch fehl. War auch so sehr eindrücklich. Über das Pfingswochenende hatte ich nun erneut ein schönes Zeitfenster und machte mich auf den Rest der Tour unter die Trailrunner zu nehmen. Von Stans stieg ich aufs Stanserhorn und weiter auf den Arvigrat, wo ich nach rund 2300 hm einen schönen Übernachtungsplatz bei einer Alphütte fand. Vorallem hatte ich hier Wasser, was auf dem Grat sonst Mangelware war. Am nächsten Tag gings weiter auf dem aussichtsreichen Arvigrat zur Melchsee-Frutt. Vielleicht kennen die einige von euch. Ist ein mittelgrosses Skigebiet in der Zentralschweiz. In meiner Ausbildungszeit war ich oft hier. Mittlerweile meide ich solche Skigebiete wann immer möglich. "Dank" der COVID-19 Beschränkungen fahren die Bahnen aber nicht. Leider ist die Strasse offen und so bin ich hier nicht ganz alleine. Ich nutzte den windgeschützten Bereich der alten Bergstation für mein Abendessen, da es recht kalt ist. Nachher gehts weiter zu meinem Nachtlager am Tannensee. Auf einer Bank genoss ich die Abendstimmung am See. Es war kalt und ich packte mich in alles ein was ich dabei hatte. Die nachfolgende Nacht schlief ich nicht so gut, da es auf knapp 2000 müM recht kalt wurde und ich vorallem kalte Füsse hatte . Keine Ahnung wo das Problem liegt. Mit meinem Quilt und den beiden Pullis sind 0 Grad sonst gerade noch ok. Vielleicht muss ich doch mal über Schlafsocken nachdenken. Am nächsten Tag gings weiter am Engstlensee vorbei über den Jochpass zum Trübsee. Hier machte ich eine lange Pause, da mein Tagsziel nicht mehr weit war und ich Morgen in Engelberg meine Partnerin treffen wollte. Keine 2 Meter neben mir kam ein Murmeltier aus dem Loch. Ich bewegte mich ganz langsam um dieses Foto zu machen. Es war nicht das einzige. Dieses hier mit dem 200mm Tele meiner RX100 VI und noch gecroppt. Ganz gute Qualität, ich mag meine RX! Für die heutige Nacht in Engelberg gönnte ich mir ein Hotel, da ich die letzte Nacht noch in schlechter Erinnerung hatte. Ausserdem war Morgen mein Geburtstag Weiter gings mit meiner via Brunnihütte auf den super schönen Walenpfad. Oben überraschte mich meine Partnerin mit einem kleinen Kuchen mit Kerze. Die kleinen Schneefelder die zu sehen sind, waren zum Glück einigermassen eben ausgeschaufelt. Ich weiss nicht ob ich sonst nicht umgekehrt wäre. Aus dem Bild geht das vermutlich nicht so hervor, aber es war sausteil und ein ausrutschen wäre der sichere Tod gewesen. So war eine Querung einigermassen sicher. Herzlichen Dank demjenigen der hier die Schaufel in die Hand nahm. Wir erreichten den zweitletzten Bus in Oberrickenbach, welcher uns zurück zum Auto nach Engelberg brachte. Eine tolle Tour welche mir noch lange in schöner Erinnerung bleiben wird. Die Geocacher unter euch können mit der Tour nun zwei Hobbys verbinden.
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  42. Vor allem..wer kommt denn bitte auf diese *********** Idee mit dem Silikon zum draufschmieren? Das wird so oft empfohlen?? Das sagt doch einem der gesunde Menschenverstand, dass das bissi Silikon ned ne ganze Matte inkl. Mensch an seinem Platz hält....ich hatte so ein schlechtes Gefühl...gut habs dann trotzdem getestet....mit nem katastrophalem Ergebnis... Hier im Forum bist jetzt du der 4. von dem ich lese das das nicht suffizient funktioniert. Also bitte hört damit auf das zu empfehlen..
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  43. Hi Benjamin, ähnliche Suchen nach großen Zelten gab es kürzlich in diesem Forum unter und im Nachbarforum unter https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/109150-1P-Trekking-Pole-Zelt-gesucht-extra-large. Vielleicht findest du da noch Ideen, Hilfe und/oder Erfahrungsberichte.
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  44. ThomasK

    Impressionen von Touren

    Zwangsurlaub dank Carona mit geschlossenen Grenzen, geschlossenen Skigebieten, LWS 2 und Sonne pur. Sowas wird es nie wieder geben. Inschallah
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  45. ThomasK

    Impressionen von Touren

    Beste Skitourenbedingungen am Freitag in Leogang. Ein paar Impressionen: Bildschirmfoto 2020-01-26 um.textClipping
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  46. ThomasK

    Impressionen von Touren

    Hallo @zweirad, da hast Du ja traumhafte Verhältnisse vorgefunden. Unser letztes Erwachen im Gebirge war einfach nur demotivierend: Ich hab noch nie so schnell und im Dauerlauf ein Zelt abgebaut, die Sachen gepackt und den Berg runtergerannt.
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  47. ThomasK

    Impressionen von Touren

    Impressionen einer kleine Spritztour durch die Weinberge des badischen Frankenlandes bei "ge em" Himmelsspektakel
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  48. Tipple

    Impressionen von Touren

    @Fabian. Wie versprochen ein paar Eindrücke vom letzten Gotland Trip. Nach unspektakulärem Flug von Tegel nach Visby geht es immer erstmal ins Basecamp. So ein Haus auf Gotland hat was. Von dort starten wir dann unsere Touren. Dieses Jahr sind wir zuerst ein bisschen an der "Stenkusten" entlang zum Naturreservat Horsan gelaufen, da hatten wir im Vorfeld eins unserer Autos abgestellt. Da man dort auf einer einzigen Steinplatte hockt ist das aufbauen von Zelten und Tarps so eine Sache, aber nach viel gefrickel ging auch das. Nach einer tollen Nacht am Lagerfeuer haben wir dann verlagert auf die Halbinsel Furillen, auf der übrigens der bekannte Schriftsteller Hakan Nesser ein Häuschen hat. Es gibt dort auch militärische Einrichtungen an denen filmen und fotografieren streng verboten ist. Der Strand ist ein Traum! Erster Abend am Strand. Stenkusten Camp an der Stenkusten Fischerhütte im Naturreservat Horsan Blick vom Steg auf den See. Mein Pack Auf den Furillen Na, welches historische Ereignis wird hier nachgestellt? Was schrieb @HUCKEPACKS auf Instagram noch mal zu zu diesem Bild? "Four friends and one companion." Leider geht die Zeit immer viel zu schnell rum und wir sind ja immer nur eine Woche da. Die Nacht auf den Furillen war unsere letzte gemeinsame Unternehmung bevor es wieder nach Hause ging. Hier noch das Video zur Tour. Wie immer herrlich unperfekt, genau wie ich es mag und bin. Gruß, Tipple
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  49. Matthias

    Impressionen von Touren

    Zentral Pyrenäen August 2019
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