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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 30.08.2020 in allen Bereichen
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So 09.08.2020: Noasca - Ceresole Reale (980 rauf / 550 runter) Die gemütliche Wanderung… Trotz geringerer Höhendifferenz war der Tag gestern durchaus auch ein kleines Abenteuer. Heute erwartet mich „Eine gemütliche Wanderung…“. So beginnt jedenfalls die Etappenbeschreibung. Nach den letzten 6000 (?) Höhenmetern hätte ich nichts dagegen. Let’s see. Das Höhenprofil sieht zumindest etwas angenehmer aus und 4:30h - eigentlich ein Klacks. Ziel der Etappe ist das „smiling valley“, wie ein Alpinist von anno 1859 es nannte. Wir sind gespannt. Der erste Anstieg führt auf einen alten, steilen Saumweg durch den Wald. Alles prima. Man kommt an mehreren hübschen, verlassenen Weilern vorbei. In dem Ruinendorf „Maison“ auf 1567m beispielsweise gibt es ein altes museales Schulhaus, mit hergerichteten Schulzimmer, im Geisterdorf Capelle sieht man noch an einem sehr alten halb verfallenen Haus ein Wandgemälde. Weiler auf dem Weg Vecchia Scuola di Maison Ein nachgestelltes Klassenzimmer Geisterdorf Capelle herzallerliebst... Nach dem "Museum" (Vecchia Scuola di Maison) geht der Weg höhenlinienparallel weiter. Ab und an hat man einen schönen Blick. Dann geht es noch eimal steil den Hang hinauf auf einen Sattel. Ich komme am höchsten Punkt dieser Etappe an, der Alpe Prà del Cres auf 2002m. Kapelle von Borgo Vecchio. Es geht nochmal hinauf S. nebst Gatte und ich wechseln uns heute immer mal wieder ab. Mal laufen sie voraus, mal treffen wir uns, gehen ein Stück zusammen, machen Pause, mal bin ich vorne. Das funktioniert ganz schön. Bevor es an den Abstieg geht, kurz vor der Alp Casa Bianca hätten wir uns beinahe noch mal verfranzt. Wir sind der rot weißen Markierungen gefolgt und wären beinah wieder aufgestiegen. S. war so geistesgegenwärtig, dass ihr auffiel, dass es eigentlich nicht mehr hoch gehen kann. Und mein Navi bestätigte, dass wir falsch sind. Abstieg nach Ceresole Der Abstieg war dann ganz okay und zum ersten Mal bin ich nicht fix und fertig angekommen. Im Rifugio Fonte Minerali habe ich Glück mit dem Zimmer. Ich werde in die Casa del Bosco geschickt. Es ist ein kleines Hexenhäuschen hinter dem eigentlichen Refugio auf einer kleinen Anhöhe. Eigentlich ist es ein kleines Ferienhäuschen, unten Küche und winziges „Wohnzimmer“, oben ein Mehrbettzimmer und ein Dreibett-Zimmer. Sehr hübsch. Ich habe Glück und bin allein in dem Mehrbett-Zimmer. Viele junge Leute arbeiten im Rifugio. Das liegt wohl daran, dass die Gegend auch Klettergebiet ist. Mein Zimmer für die nächsten zwei Nächte.. Mal sehen was die kommende Woche bringt. Die tief eingeschnittenen Lanzo-Täler stehen an. Das Wetteraussichten sind so naja - viele Gewitter, aber ich versuche mich nicht verrückt zu machen und nicht zu viel zu grübeln, warten wir mal morgen ab. Ich bleibe wie angekündigt, 2 Nächte hier. Mittlerweile ist ein neues Dreigespann auf dem Trail… erste Kontaktaufnahme hat bereits stattgefunden.5 Punkte
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Kleine Bastelarbeit am Wochenende auf Basis von: * Pearl Kurbellicht (: https://www.amazon.de/dp/B07W6NZ429/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_OP4sFbFKQ6CW4 ) * elastischem Paracord * Drücker * Epoxy Ladung reicht für knapp 2,5h. Aufladen bei wolkenlosem Himmel mindestens 4h. Aufladen mit Kurbeln hab ich noch nicht getestet.4 Punkte
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Neue Ultraleicht-Ausrüstung
DickGischt und 3 andere reagierte auf questor für Thema
Kennt schon jemand den X-Mesh stove? Wenn ich das richtig verstehe 15-17g Gibt's in drei Größen Sollte auch als hobo/fire pit( @wilbo ) funktionieren. Und vor allem - was ist das für ein(e) Material(stärke) - durchsichtig! Versenden wohl nicht in's Ausland, über amazon.jp kann man ihn wohl jedoch habhaft werden. https://store.yamatokurashi.com/items/28095976 https://tongari-tent.blue/munieq_x-mesh-stove/4 Punkte -
[Suche] Dyneema Rest(e)
eric und 3 andere reagierte auf HUCKEPACKS für Thema
Alle möglichen Styles? Woven (fka Hybrid) und Unbeschichtet? Sende mir mal 'ne PN zwecks Anschrift. Beste Grüße, Mat p.s. Geht natürlich auf uns und wenn Du etwas berappen möchtest, dann im Form einer Spende an das Forum.4 Punkte -
Augenhöhle!4 Punkte
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Ultralight bei Mehrwochentour?
Omorotschka und 2 andere reagierte auf questor für Thema
Also ich weiß nicht so recht. UL quar gebräuchlicher Definition bezieht sich eben auf das BW. wir sind hier im Bereich Küche, aber wie @Fabian. schon schrieb - wenn das nicht diskutiert werden soll kommt man mmn. nicht weiter. Die Korrelation aus längerer Autarkie und entsprechendem Mehrgewicht der consumables ist nun mal nicht wegzudiskutieren. Ratschläge zum 'finetuning' (stoveless, Energiedichte) würden bereits gegeben, aber irgendwann ist das Ende der Fahnenstange eben erreicht, wenn man sich nicht von Luft und Liebe ernährt. Und grundsätzlich lässt sich das Thema Gewicht - und damit auch essen eben auch nicht lösen, sondern immer tourspezifisch - Jahreszeit, Infrastruktur etc. Wenn ich dann lese, dass Du 20+kg über den Kom Emine geschleppt hast, fällt mir tatsächlich nicht mehr viel ein und ich kann mich @schrenz Eindruck der etwas masochistischen Veranlagung im Sinne von selbst gewähltes Schicksal auch nicht ganz erwehren... Eines der UL Prinzipien ist es eben, vorhandene Infrastruktur zu nutzen. Ich bin von den 650km und 15Tagen gerade zurück, habe bis auf drei Nächte stets draußen geschlafen, mich aber komplett über die Dorfläden, Imbisse und Hütten verpflegt, die dir natürlich auch etwas mitgeben können. Und ich hatte meist eher zu viel Essen dabei, da auch in mir ein kleiner, panischer, dauerhungriger Gremlin sitzt. Das Hüttennetzwerk ist üppig (je nach km-Leistung am Tag, vielleicht kommt man mit dem Gewicht einfach nicht so weit?), Ich bin oft sogar an mehreren Hütten am Tag vorbei gekommen. Und auch die Wasserlage war selbst jetzt im Hochsommer und im dürren Osten, wo Leitungswasser in den Dörfern bereits zeitlich reglementiert war auf der Route trotzdem noch so üppig, dass ich selten mehr als 1-1,5l bei mir hatte - und auch das war meist weit mehr als nötig bis zur nächsten Quelle - der Gremlin hat nämlich auch Wasserpanik...3 Punkte -
Ultralight bei Mehrwochentour?
El Barato und 2 andere reagierte auf paddelpaul für Thema
OT: geht mir genauso, aber bei näherer Betrachtung betrifft das so ziemlich jedes Thema in diesem Forum.3 Punkte -
Klingt jetzt vielleicht hart, aber wenn man unbedingt 2 Wochen autark unterwegs sein will hat man halt Pech gehabt und muss schleppen, als wirklich notwendig sehe ich es in Europa allerhöchstens in der ein oder anderen Ecke in Skandinaviens an. Im Rest des Kontinents dürfte sich ein Abstecher zumindest in der Mitte der Tour durchaus lohnen, weil man durch das gesparte Gewicht einfach schneller ist und länger laufen kann.3 Punkte
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[IT] GTA 2020 - von Traversella (Valchiusella) bis nach Susa (Val di Susa)
Kay und ein anderer reagierte auf sja für Thema
Mo 10.8.2020 Mit den Bus in den "Cuore del Parco"… Heute ist ein Ruhetag angesagt. Ursprünglich wollte ich eine kleine Tour zum Lago del Dres machen, dort zelten und am nächsten Tag von da aus auf die Etappe, aber brauche etwas Ruhe und es soll auch schlechtes Wetter geben. Ich könnte gut den halben Tag im Bett verbringen, lasse mich aber von den anderen mitreißen und fahre mit dem Bus hoch zum Colle del Nivolet auf 2612m (ins Herz des Nationalparks). Der Touri-Ausflug verspricht beeindruckende Blicke auf den Gran Paradiso und viele vergletscherte 3000er. Leider stimmt der uns ausgehändigte Busfahrplan nicht und wir müssen im Ort etwas ausharren, aber Ich bin ganz entspannt, um 9h hätte ich heute nicht an einer Bushaltestelle stehen mögen und so ein bissl in der Sonne abhängen find ich ganz schön. Um 11:30h Uhr gehts also hoch, die Fahrt dauert knapp 1 Stunde und ist schon extrem beeindruckend. Wir fahren auf der Pass-Straße mitten durch den Grand Paradiso Nationalpark und es ist wirklich verwunderlich, dass diese so hoch hinauf führt. Wir vermuten, dass der Stausee der Grund dafür ist, aber es gibt noch wesentlich weiter hinauf. Leider wird das Wetter immer schlechter, je höher wir kommen. Beim Rifugio Savoia steigen wir aus. Wie zu erwarten, ist es sehr trubelig, obwohl noch nicht mal Wochenende. Die Sicht ist nicht besonders. Wir kommen auch nicht sehr weit zu Fuß, es fängt an zu regnen und in der Ferne grummelt es ordentlich, d.h. wieder Rückzug. Mittlerweile ist der Regen stärker geworden und es bleibt uns nichts weiter übrig, als unter einem Vorsprung der Hütte Schutz zu suchen. Auch wenn die Landschaft bei gutem Wetter vielversprechend ist, ist mir deutlich zu viel los, ich spüre akuten Schlafmangel und sehne mich in meine Kammer im Tal zurück. Weil das Wetter so schlecht ist, ist der Bus um 15:00 Uhr proppenvoll. G. macht die Luken oben auf, aber nach kurzer Zeit werden sie von einem Fahrgast schon wieder geschlossen. Anscheinend weiß dieser nichts von guter Durchlüftung gegen COVID-19, wir hoffen das Beste. Das erste Mal auf der Reise, dass mir coronatechnisch etwas mulmig ist. Im Dorf steige ich aus, um noch etwas Geld abzuheben und esse ein zweites Pannini in einer Bar. Der Regen hört auf, die Sonne scheint wieder und auf einem sehr schönen Spazierweg am Stausee entlang gehe ich weiter zum Rifugio. In der Unterkunft angekommen wasche ich mal meine Hose, die wirklich Wasser und Seife nötig hat (zum Abendessen muss ich dann mit Long Johns und Regenrock gehen, so what) und lege mich ein halbes Stündchen aufs Ohr. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind wie schon erwähnt, nicht so doll. Ich hab schon die letzten 24 Stunden intensiv überlegt, was ich denn tun könnte und beschließe, die morgige Etappe trotzdem zu gehen. Zum Pass sind es nur 3h, selbst wenn es ein Gewitter gibt, müsste ich dann schon einigermaßen weit unten sein, wenn ich bei Sonnenaufgang starte - auch bei langer Etappe. Danach sieht man weiter. Die anschließende Etappe nach Balme (8h, 1670 rauf, 1230 runter) wollte ich eigentlich in 2 Tagen gehen und oben zelten. Aber bei hoher Gewitterwahrscheinlichkeit muss ich das nicht haben. Ich gebe zu, das Gewitterthema in Kombination mit der Etappe übermorgen nach Balme macht mir etwas Sorge, auch wenn ich eigentlich weiß, dass die Gewitter auch oft nicht kommen und - wie eine Freundin immer so schön sagt - die Statistik auf meiner Seite ist. Nach dem Abendessen tausche ich mit der neuen 3er-Seilschaft Telefonnummern und verabrede, falls ich es nicht schaffe und morgen doch zelte, rufe ich an. Die nette Geste meiner neuen Mit-Wanderer und das Wissen, dass sie auch losgehen, hilft. Zwei Neuankömmlinge bleiben wegen der Wetteraussichten hier und machen Tagestouren. Schauen wir wie’s weitergeht. Vielleicht bin ich auch gut ausgeruht und alles flutscht. Ach ja, die Neuankömmlinge haben den blauen Schuh nicht gefunden, S. und ihr Mann umfahren morgen die langen Etappen mit dem Bus.2 Punkte -
Vorstellungsthread
SouthWest und ein anderer reagierte auf Biker2Hiker für Thema
Hallo liebe UL-Freunde! Ich lese bereits seit einiger Zeit bei Euch mit und habe mich nun vor kurzem auch hier registriert. Zeit für eine kurze Vorstellung, um den Gepflogenheiten des Forums zu entsprechen Ich (m) bin fast 40Jahre alt und sammelte meine ersten, wenngleich später auch intensiven Outdoor-Erfahrungen über meine Radtouren und Radfernreisen. Ob quer durch Deutschland, über die Alpen nach Rom oder von zuhause aus bis zum Nordkap und zurück - mehrtägige oder mehrmonatige Radreisen sind mir nicht fremd. In den letzten Jahren kam ich über Camping-Urlaube dann wieder zu einer lang nicht gepflegten Leidenschaft - dem Wandern! Früher noch mehrere Tage autark unterwegs (Malerweg), geriet das Wandern lange Zeit in den Hintergrund. Das hat sich mit der Entscheidung, den PCT-Thru-Hike 2020 zu bewältigen, geändert. Ich war startbereit (VISA, alle Permits, Gear recherchiert und gekauft, Flugticket gekauft, Auto weg, Job gekündigt etc.) und bin dann dank Corona klaglos gescheitert. Ersatz-Thru-Hikes auf dem Kammweg Erzgebirge-Vogtland sowie im Anschluss auf dem Rennsteig konnten mich nur bedingt für das entgangene Abenteuer entschädigen - und ich sehe den PCT 2021 derzeit auch noch keine Realität werden Zu folgenden Themen/ Schlagwörtern kann ich aufgrund eigener Erfahrungen etwas im Forum beitragen: Radfernreisen, Mehrtägige Wanderungen, Rucksäcke, freistehende Zelte, Trekking-Pole-Zelte, Tarps, Schlafsäcke Daune + KuFa, Quilts, Gaskocher, Isomatten aufblasbar + Schaumstoff, Bekleidung, Kopflampen, Garmin inReach Navi + Kommunikation, Nachtwanderungen, Wasserfilter, DCF... Zu folgenden Herstellern (u.a.) kann ich Kommentare und Eindrücke beitragen: Gossamer Gear, ZPacks, Hyperlite Mountain Gear, Six Moon Designs, Cumulus, Western Mountaineering, TAR, Nemo Equipment, Osprey, STS, MSR, Soto, Altra, Darn Tough, Decathlon [...], Patagonia, Montbell, Frogg Toggs, Sawyer, Vaude, DD Hammocks... Bei den folgenden allgemeinen Themen erhoffe ich mir Erkenntnisgewinn durch Euch hier im Forum: MYOG, Hobo, Multifuel-Kocher, Fotografie, VLogging, Trailfood und Essens-Optimierung, Extrem-Winter-Overnighter, Packlisten-Optimierung... So, das ist jetzt länger geworden als gedacht, daher danke für Eure Aufmerksamkeit! Wir lesen uns sicherlich bei Gelegenheit2 Punkte -
[IT] GTA 2020 - von Traversella (Valchiusella) bis nach Susa (Val di Susa)
Kay und ein anderer reagierte auf sja für Thema
Sa 08.08.2020: San Lorenzo - Noasca (810 rauf / 790 runter) Die Geschichte mit dem blauen Schuh beginnt... Bevor ich heute aufbreche, noch ein Eintrag ins Gästebuch und einen Gruß an @zweirad, (der ihn, wie ich seit gestern weiß ja dann auch gefunden hat, wie schön). Die Wirtin erklärt uns noch, dass der offizielle Weg oder Abstieg (?) teilweise zugewachsen ist. Wir sollen den Pilgerweg kurz nach der Kapelle ins Tal nehmen. Dem Aufstieg folgt ein entspannter Abschnitt entlang der Höhenlinie bis zu besagter Kapelle. Zwischendurch kann ich tatsächlich mal eine ausgedehnte Mittagspause machen und einfach auf der Wiese in der Sonne liegen. An dem kleinen pittoresken Kirchlein treffe ich meine Mitbewohner und gehe mit ihnen ab hier zusammen. Wir entscheiden uns, den empfohlenen Weg ins Tal zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich die Hoffnung, unten eine Brücke über den Bach zu nehmen und den auf meiner Wanderkarte eingezeichneten Weg jenseits des Bauches gehen zu können. Das würde bedeuten, keine Autostraße. Der Abstieg durch einen hübschen Wald lässt sich gut gehen. Unten angekommen sehen wir gleich die angedachte Holzbrücke. Also, auf die andere Seite, bis wir wieder auf die GTA treffen. Eine Frau, die aus einem der Fenster der Häuser jenseits des Baches schaut, sieht unser Vorhaben etwas kritisch und meint, der Weg sei kaputt, aber wenn wir gute Wanderer seien, könnten wir es ja versuchen. Hm, was sind „gute Wanderer“? Wir geben auf jeden Fall wirklich unser Bestes, müssen aber irgendwann feststellen, dass es einfach nicht weitergeht bzw. es keinen Weg mehr gibt. Die nächsten Stunden nur noch durchs Unterholz kämpfen - muss nicht sein. Also alles wieder zurück, zur Straße und dieser folgen. Die Straße ist leider sehr eng wir müssen echt aufpassen angesichts des Verkehrs. Die Lage bessert sich etwas, weil die Straße breiter wird, aber wir kommen nur langsam voran und es macht wenig Laune. Ab Prà, wo wir wieder auf die GTA treffen würden, sind es immer noch 1 Stunde bergan. Und bis Prà ist es noch ein ganzes Stück. Durch die Sucherei auf der anderen Bachseite haben wir viel Zeit und Energie verloren. Es ist spät, wir sind müde und nicht mehr so motiviert. Sollte die Bushaltestelle weiterhelfen? In Corona-Zeiten ist das mit den Bussen so eine Sache..., es kommt kein Bus, der kommen könnte und sollte. Wir überlegen, ob wir trampen, aber auch hier... zu Corona-Zeiten erfolgsversprechend? Wir beschließen, drei Autos eine Chance zu geben, klappts nicht - dann laufen wir weiter. Das erste Auto, ein Camper, hält nicht, das zweite Auto fährt langsam aus einer drei Häuser Siedlung in der Nähe der Bushaltestelle… ich versuche mein freundlichstes Lächeln aufzusetzen und siehe da, das Auto hält (also, ich will jetzt damit nicht sagen, dass es an meinem Lächeln gelegen hätte...). Die Stimmung steigt wieder. Ein ganz netter Mann nimmt uns mit. Ich sitze vorne und versuche mich im Smalltalk auf Italienisch und freue mich irre, dass das klappt. Er lässt uns in Noasca auf dem Dorfplatz raus. Wir bekommen im Posto Tappa Gran Paradiso ein Zimmer - nach etwas anfänglichen Schwierigkeiten, denn der Angestellte scheint nicht wirklich zu wissen, was Sache ist. Aber egal. Als wir auf dem Zimmer sind, stellt S. fest, dass ihr zweiter (ehemals am Rucksack befestigter) Trailrunning Schuh fehlt (sie hat zwei Paar Schuhe mit, da sie beim Auf- und Abstieg mit unterschiedlichen Schuhen unterwegs ist). Wir überlegen, wo sie ihn wohl verloren hat und vermuten, dass es beim Ein- oder Ausladen des Gepäcks in das Auto passiert ist. Als wir beim Abendessen sitzen, sieht S. plötzlich, wie draußen der Fahrer von eben sitzt. Sie flitzt hinaus, ich hinterher (sie kann kein italienisch), und wir schauen alle gemeinsam nochmal im Kofferraum des Wagens nach. Nichts. Am Abend rufe ich auf Wunsch meiner "Mitbewohnerin" in San Lorenzo an und bitte die Wirtin , die nächsten Wanderer zu instruieren, dass sie nach einem zweiten blauen Salomon-Schuh Ausschau halten sollen und ihn mit nach Noasca, besser noch bis nach Ceresole (wo die beiden morgen für zwei Nächte sind) mitbringen. Sie versteht mich sogar einigermaßen und stimmt zu. Aber ob die den Schuh finden werden? Ich bin skeptisch. Das Abendessen ist zwar lecker, aber es wird alles komplett in Einweg-Geschirr serviert. In einem ganz normalen Ristorante: Pappteller, Plastikgläser, Plastikbesteck, selbst der Kaffee im Pappbecher. Man stelle sich den Müllberg an jedem Abend vor.2 Punkte -
Barfuß Trailrunner
kuenrunner und ein anderer reagierte auf derray für Thema
Die "Stabilität" (soweit man bei Barfußschuhen davon sprechen kann) gibt es bei mir immer am Mittelfuß, nicht an der Zehenbox. Das heißt: Der perfekte Barfußtrailrunner müsste für mich am Mittefuß und an der Ferse gleichmäßig (nicht zu eng) anliegen. Die Zehen sollten aber viel Spiel zum Ausbreiten haben. mfg der Ray2 Punkte -
Ultralight bei Mehrwochentour?
questor und ein anderer reagierte auf Fabian. für Thema
Ohne das Verhältnis von Baseweight zu Verpflegung zu wissen, ist es müßig zu versuchen das Rucksackgewicht zu reduzieren. Dann wäre es sinnvoll deinen Kalorienbedarf und etwaige Vorlieben oder Allergien etc zu erfahren. OT: Zu den Hütten: ich sehe das auch als Beitrag zur Unterstützung der Region an. Wenn ich dort schon Infrastrukturen etc nutze, dann ist es für mich selbstverständlich etwas Geld dort zu lassen. Wenn ich dafür noch Lebensmittel bekomme und dadurch das Rucksackgewicht reduzieren kann, umso besser.2 Punkte -
[IT] GTA 2020 - von Traversella (Valchiusella) bis nach Susa (Val di Susa)
Kay und ein anderer reagierte auf sja für Thema
Fr 07.08.2020: Talosio - San Lorenzo (1370 rauf / 1550 runter) Vom Ankommen... Heute hab ich gedacht, ich breche ab. Bin halbwegs früh losgekommen, brauchte ja nicht auf Frühstückszeiten zu achten... um genau zu sein um 7:10h. Ich dachte, ich sei nur 30 min von Talosio bzw. von dem Kloster davor entfernt (vielleicht hab ich es mir gestern Abend auch eingeredet, weil ich nicht mehr weiter wollte). Nee, der Wegweiser sagt 1h. 1h zusätzlich zu den 7:30h, die Rother für die Etappe angibt (Bätzing sogar 7:50h). Puh. Zumal die Zeitangaben auf den Wegweisern nicht wirklich immer realistisch sind, zumindest für mich. Zu den 1550 Höhenmeter im Abstieg kommen ja auch noch einige weitere dazu. "Gut markiert, größtenteils wenig ausgeprägter Weg, steinige Passagen, mehrere Gegenanstiege (2 Pässe), mürbe machende Endabstieg.." Naja irgendwie wird’s schon gehen. Vielleicht hat mein Körper ja auch schon gelernt, dass er lange An- und Abstiege bewältigen muss. Ich will heut Abend in dem Posto Tappa der Trattoria San Lorenzo übernachten, dort kann ich auch, wenn es voll ist, das Zelt aufbauen und die Dusche nutzen. Mit den Leuten dort hatte ich im Vorfeld schonmal gemailt und gefragt, wie die Situation vor Ort so ist, coronatechnisch. Allora, Der Aufstieg geht eigentlich, denke ich.., aber das war noch nicht der Pass. Oben gehts ein wenig hin und her, dann stehe ich irgendwann auf dem namenlosen Pass und warte nun auf besagten Gegenanstieg. "Warten" ist vielleicht nicht das richtige Wort... ich erwarte ihn... erhoffe ihn bald zu erklimmen. Erstmal gehts runter zum Stausee. Dann irgendwann wieder rauf... Vom Stausee aus ginge nochmal über einen Pass Der Gegenanstieg kommt erst viel später. Und ja es zieht sich (hm, das schreibe ich bei jedem Pass, fällt mir grad auf). Und ganz eindeutig fand ich die Wegführung auch nicht. Mittlerweile war es schon später Nachmittag. Ich fange an mich mächtig zu beeilen. Auf dem Colle di Colla habe ich noch nicht mal Fotos gemacht. Versuche mich nochmal im Posto Tappa in San Lorenzo anzukündigen. Der Wirt antwortet, er hätte schon einige Gäste, er müsse erst die anderen fragen, ob ich noch mit aufs Zimmer kann. Naja, ich kann ja sonst im Garten zelten. Aber ein Bett wäre mir heute schon sehr recht. Wer weiß, wann ich ankomme. Da mir aufgefallen ist, dass das Wochenende ansteht, habe ich am Vorabend auch schon für den nächsten Tag versucht zu reservieren. Als ich zwischendurch Netz habe, wird die Anfrage abgewiesen. Seltsam. In dem Posto Tappa gibt es eigentlich viele Betten und es ist doch kaum jemand unterwegs. Als ich die Rückmeldung bekomme bin ich eh schon erschöpfungsmäßig weit unten, die Nachricht demoralisiert mich zusätzlich. Während es weitergeht, überlege ich, was tun. 1 Nacht länger in San Lorenzo - Pause täte gut... oder irgendwie mit Bus nach Ceresole und eine Etappe überspringen... ob das geht? Zelten? Auf Noasca (das wäre der nächste Ort) hab ich grad kein Bock mehr. Die waren so unfreundlich. Ich renne förmlich den Berg runter und bin nicht wirklich guter Stimmung, denn es ist schon wirklich spät. Ich will es noch zum Abendessen schaffen. Die Uhr ist gegen mich. Endloser Abstieg. Nich soo schwierig, abgesehen von den steilen Grashängen mit unklarer Wegführung. Aber das geht schon. Um 20:30h komme ich erschöpft an. Ich sehe durch das Fenster der sehr sympathischen, einfachen Trattoria schon Gäste an einem langen Tisch beim Abendessen sitzen, darunter scheinbar auch GTA-ler? Der Anblick dieser Szenerie macht mich wirklich sehr glücklich. Der Wirt kommt mir an der Tür entgegen und reagiert sehr freundlich auf meine Entschuldigung, dass ich so spät bin. Meine Frage nach einem Bett wird mit „Si“ beantwortet. Ein deutsches Wander-Paar hat nix dagegen, dass ich im gleichen Mehrbettzimmer schlafe. Auch dafür bin ich sehr dankbar. Die Welt ist wieder ein bissl in Ordnung. Durch die Garage gehts in einen Keller zum Hinterhauseingang raus und die Außentreppe des Nachbarhauses rauf, den "Balkon" entlang, dann gibts im 2. Stock zwei Mehrbett-Zimmer und ein Gemeinschafts-Bad. Typisch GTA. Gefällt mir. Einfach, aber mit Charme. Kurze Katzenwäsche. Schnell zum Essen, Höllen-Hunger, geduscht wird später. Beim Essen komme ich schnell ins Gespräch mit den anderen sehr netten GTA-lern: ein Paar, mit denen ich das Zimmer teile und drei junge Mädels, wovon eine ebenfalls solo unterwegs ist. Die Mädels waren sicher schon seit Stunden hier, seufz. Das Paar kam heute mit dem Bus an. Ich erzähle, dass ich in Noasca kein Bett bekommen habe, worauf die anderen ganz entspannt erwidern, „ach, lass mal den Wirt reservieren“. Als dieser fragt, für wen er für morgen ein Bett reservieren soll, hebe ich mitgerissen von der Gruppendynamik einfach meine Hand und schwupps habe ich ein Bett für den nächsten Tag in Noasca. Nix abbrechen..., keine Pause. Ok geben wir der Tour noch ne Chance ;). Irgendwie bin ich aber auch froh, dass ich weitergehe. In Ceresole dann aber wirklich Pause! Mit schmerzen Muskeln und auch leicht zuckelnder Hüfte gehe ich ins Bett. Heute bin ich definitiv an meine Grenze gekommen.2 Punkte -
Ultralight bei Mehrwochentour?
grmbl und ein anderer reagierte auf JanF für Thema
zu A: Wer nicht eh kurz vor Exitus ist, hat sowieso einiges an Fettreserven. Die wenigsten dürften sich für eine Tour extra was anfressen müssen. zu B: Funktioniert so meiner Erfahrung und meines Theoriewissens nach nicht, zumindest solange man nicht vollständig auf Ketonkörper umgestellt ist - und die Umstellung würde ich auf Tour eher vermeiden wollen. Bis dahin wird der Körper vor allem Glucose aus Aminosäuren (Muskeln) herstellen. Ich habe vor einigen Jahren auch vor allem auf Kalorien geachtet und entsprechend sehr fettreich gegessen, mittlerweile habe ich eher ein 1:1-Verhältnis von Fett und Kohlenhydraten, das funktioniert für mich deutlich besser - trotz weniger Kalorien. zu Halva als "viel Fett und wenig Kohlenhydrate": Vielleicht noch mal auf die Nährwertangaben schauen ...2 Punkte -
Ultralight bei Mehrwochentour?
knurd und ein anderer reagierte auf JanF für Thema
Autark unterwegs sein macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man wirklich an nichts vorbeikommt. Ich würde meine Touren auch nicht extra umplanen, um an einem Laden vorbeizukommen. Aber wenn man eh an einer Einkaufsmöglichkeit vorbeiläuft, kann man halt auch reingehen ... Durchs Ignorieren der Infrastruktur wird der Weg ja nicht wilder. Laut den Zutatenangaben hier oder hier find ich das jetzt gar nicht so schlimm. Wenn man mit offenen Augen durch einen Supermarkt geht, findet man aber auch sonst genügend Möglichkeiten, gerade wenn man auch kaltes Essen nicht komplett ausschließt. Und man kann ja auch eine Mischung machen: Abendessen komplett mitnehmen, Snacks für den Tag zwischendurch nachkaufen etwa.2 Punkte -
Linkliste Trekking Lagerplätze Deutschland
Elladolinchen reagierte auf Trekkerling für Thema
Hallo zusammen! Drüben bei den ODS hab ich vor längerer Zeit mal eine Linkliste mit Trekking Lagerplätzen in Deutschland angelegt. Seitdem pflege ich da von Zeit zu Zeit neue Lagerplätze, die ja erfreulicherweise immer mehr werden, ein. Aktuell z. B. 3 neue Lagerplätze im Hunsrück! Außerdem gibt es bei den ODS ein sehr gutes Wiki zu den Lagerplätzen, aber ich weiß nicht, ob das öffentlich ist oder ob man da angemeldet sein muss. Da liegt der Gedanke nahe, dass ich/wir das ja auch mal hier machen könnten, weil so einen Faden gibt es hier im Forum, soviel ich überblicke, noch nicht. Die Idee des Fadens wäre, einfach die alten Plätze mal vorzustellen und neue Plätze in Deutschland hier im Laufe der Zeit mit anzuführen. Ich würde vorschlagen, dass Erfahrungsberichte oder Fragen zu den Plätzen hier nicht diskutiert werden sollten, weil sonst wird es auf Dauer zu unübersichtlich. Dann lieber bei Bedarf einen eigenen Faden aufmachen, eventuell sogar einen Sammelfaden 'Fragen zu Lagerplätzen' oder so oder bei 'Kurze Frage, kurze Antwort' posten. Also fang ich doch einfach mal an: Pfalz Eifel Süd- und Nord-Schwarzwald Soonwald Hunsrück-Hochwald Spessart Frankenwald Steigerwald Schleswig-Holstein Das wäre es erstmal. Würde mich freuen, wenn der Faden regen Zuspruch findet und es viele Interessenten für die Plätze gibt. Das Beispiel scheint ja Schule zu machen. Soviel ich weiß, sind z. B. die Camps im Hunsrück-Hochwald und zwei im Frankenwald (da geht es bei mir im Juli hin) nagelneu. Gerade im Bezug zur aktuellen 'Jedermannsrecht in Deutschland'-Diskussion ist es vielleicht ganz interessant für einige Neulinge, dass es sowas wie die Lagerplätze überhaupt gibt.1 Punkt -
Liebe Selberbauer, also ich fand es erst schon etwas haarsträubend. Aber dann hab ich es einfach gemacht: Ein Ultraleichtrucksack aus Ikeataschenmaterial . Die Robustheit der Ikeataschen beeindruckt mich schon lange. Schlittschuhe ohne Kufenschoner, Brennholz mit Nägeln, 20 kg Tetrapaks, alles einfach reingeschmissen und getragen. Nix gerissen oder durchgeschnitten. Der Rucksack selbst ist etwas größer als der Laufbursche Huckepack und wiegt mit den Schnüren 385 g. Ich brauch den Platz wegen dicken Kufa-Quilts und geplanten Familienwanderungen. Getestet hab ich den Rucksack noch nicht aber ich bin bezüglich Funktion und Haltbarkeit sehr zuversichtlich. Einziges Problem sind die Schultergurte, die etwas zu breit sind und nicht im richtigen Winkel aus dem Pack kommen. Hier muss ich nochmal nachjustieren. Die S-Form der Schultergurte ist sehr gut (hab ich vom Plünnensack), hab sie nur etwas breiter gemacht, 9,5 cm, würde nächstes mal lieber 8,5 cm nehmen. Hier noch ein paar Bilder und Infos zum Bau: http://saegeblog.wordpress.com/2014/01/23/der-hackpack-ein-ultraleichter-wanderrucksack-aus-einer-ikeatasche/1 Punkt
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BitPoet reagierte auf HUCKEPACKS für Thema
Kannste versenden. Sind bei meiner Sendung nicht dabei1 Punkt -
Die Bindi kannste im laufenden Betrieb nachladen und so praktisch ewig lang nutzen. Kleine Powerbank in die Hemdtasche, kurzes USB-Kabel dran und ab durch den Wald1 Punkt
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Ich kann dir auch noch zwei Schnipsel schicken. Das dünne CT1E.08 (18g/m²) von extex und was HMG für die Packsäcke als DCF11 bezeichnet, das müsste nach offizieller Schreibweise CT3.5K.18 (44g/m²) sein, falls die Sorten bei @HUCKEPACKS noch nicht dabei sind.1 Punkt
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Matzo reagierte auf HUCKEPACKS für Thema
Schon mal Danke für Deine Spende ans Forum! Die Styles, welche ich zuordnen konnte, habe ich auf den Mustern notiert. Beste Grüße, HuPa OT: Habe in der Mittagspause die Mustersendung bereits eingeworfen1 Punkt -
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DickGischt reagierte auf HUCKEPACKS für Thema
Alles klar. Geht morgen raus. Soll ich (falls möglich) auch die Styles ( z.B. CT2HBK.08 u.Ä.) auf den Musterstücken notieren, oder ist das für die Teste in der Genaugikeit (noch) nicht nötig? Beste Grüße, HuPa1 Punkt -
wer gremlin hat muss schleppen!1 Punkt
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Findet sich hier - Klick mich - abfotografiert auf der Schneidematte mit 1cm Raster. Front Part + oberer Part des Rückens müssen ~10cm länger gestaltet werden, sofern man die obige Größe erreichen will. Das 20D SilNylon hat ansonsten die 8 Tage gut durchgehalten - einzig ein paar Nähte musste ich nacharbeiten - hatte dort zu wenig Materialüberstand gelassen. Wasserdichtigkeit war bei einem ausgedehnten Regen echt schon zufriedenstellend - obwohl die Nähte noch nicht gedichtet waren. Und die Schulterträger werden wie gesagt bei der nächsten Version aus einem anderen Material.1 Punkt
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Kann es Dir nicht von dem Kissen sagen, aber vom Exped Air Pillow UL M, das habe ich letztes Jahr etlich Tage auf Hybridtour im Packraft verwendet, um hoeher zu sitzen, um besseren Ueberblick voraus bei bewegtem Wasser zu haben. Davon abgesehen, dass es zu "schwabbelig" war, ging das gut, inzwischen verwende ich fuer derartige Einsaetze lieber den Exped Air Seat, achja ich habe noch ein paar kg mehr auf den Rippen. Ich wuerde die Teile dafuer nicht verwenden, ich verwende sie viel fuer Sicherungsleinen, um ne Lampe im Zelt aufzuhaengen usw, aber wenn es richtig blaest und der Hering fest sitzt, waere das arme Teil mit dem Zug ueberfordert. Entweder nen XSRE nehmen (auch prima fuer UL-Haengematten oder um bei der Baumpflege Motorsaegen zu sichern), oder das Ganze nur mit der Schnur machen, bedingt natuerlich nen Schnurspanner, der nicht mit durchlaufender Schlaufe arbeitet z.B. Diesen (auch schon von Wilbo Erwaehnten). Ich kommt da ganz gut mit dem oben erwaehnten Exped UL Kissen klar, vor allem beim Lesen bzw Tablett benutzen, habe ich gerne den Kopf was hoeher.1 Punkt
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Haha, ich hab keinen blassen Schimmer, wovon du sprichst, aber ich nehms mal als Kompliment. Danke1 Punkt
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Das erachte ich als ziemlich abgehoben. Um 5.000 (!) oder gar 10k€ für mein Hobby ausgeben zu können, müsste ich - stand jetzt - knapp 5 Jahre sparen. Meine Ausrüstung konnte ich mir glücklicherweise günstig aus den USA mitbringen. Gerade (UL) Wandern/Trekking ist doch ein Hobby, welches sich relativ günstig realisieren lässt. Dafür braucht es keine 5k€. Materialschlachten beim Hobby dienen da gefühlt eher dem eigenen Ego als einen sonderlich großen Nutzen zu haben.1 Punkt
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Impressionen von Touren
Kay reagierte auf gregoreasy für Thema
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Bewegte Bilder
questor reagierte auf ChristianB für Thema
Über eine Googlesuche zum GR5 bin ich auf eine Serie, die mit dem Namen "Missing Lisa" oder "GR5" betitelt ist, gestoßen. Diese wird in acht Folgen wohl Anfang September auf zdfneo ausgestrahlt.1 Punkt -
Ultralight bei Mehrwochentour?
fettewalze reagierte auf schrenz für Thema
Wenn man es will ist ja gut , punktuell erscheint mir das Problem aber etwas konstruiert, bzw. das Schicksal selbst gewählt. Eigentlich mag ich die Phrase von der "Schere im Kopf" nicht sonderlich, aber hier scheint sie zuzutreffen.1 Punkt -
Do 06.08.2020: Ronco - Talosio (1170 rauf / 890 runter) Niemals spät aufbrechen! Der Wirt fährt mich am Morgen die Straßenkilometer von Campiglia nach Ronco, allerdings erst um 9:30h. Dort angekommen will ich noch etwas Proviant einkaufen und stelle mich in die bei den kleinen Läden übliche Schlange, denn auch in Italien dürfen sich in die Alimentari meist nur 2 Leute gleichzeitig aufhalten. Der Plan ist heute, ein Stück nach Talosio ein Plätzchen für das Zelt zu suchen. Das Posto Tappa in der alten Schule soll nicht so attraktiv sein und ich könnte die Etappe danach etwas abkürzen. Alimentari in Ronco: Andra tutto bene - alles wird gut. Es ist also schon recht spät, als ich loslaufe. Dummerweise passe ich nicht richtig auf und die rot/weiße Markierung leitet mich auf die falsch Seite des Baches und ich handle mir damit 45 Minute extra Weg ein. Hätte ich die Wegbeschreibung richtig gelesen wäre das nicht passiert. Egal. Mitunter ist der Weg nicht ganz eindeutig, aufgrund verwirrende Kuhpfade, aber es geht schon. Meter um Meter nähere ich mich dem Pass Colle del Crest. Der Abstieg ist heute angenehmer, aber irgendwie merke ich die letzten Tage in den Knochen und dass ich ganz schön k.o bin. Ich habe mich ziemlich bemüht im Vorfeld, Kondition aufzubauen. Aber im Flachland... Berge sind dann doch was anderes. Glaub, da hat man keine Chance. Aufgrund der sich anzeigenden Erschöpfung denke ich, wenn ich unterhalb an der nächsten Alpe Wasser kriege, zelte ich vielleicht doch vor Talosio? Ein Stück oberhalb des Kloster (schätze 30min oberhalb) finde ich dann was, nicht ganz eben, aber egal. Da es schon recht spät ist, entscheide ich mich, hier zu bleiben. Mag einfach nicht mehr. Werde das morgen schon hinkriegen, auch wenn die Etappe morgen auf 7:30h angesetzt ist. Ob das klug war, wird sich morgen zeigen. Beim Aufbau des Zeltes achte ich immerhin darauf, dass der Kopf erhöht liegt. Immerhin. Einen Löffel habe ich mittlerweile aus dem Posto Tappa in Campiglia, da gabs ne Gemeinschaftsküche, in der Einmalbesteck rumlag. Couscous mit selbst getrocknetem Gemüse, Parmesan und Walnüssen...1 Punkt
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Ultralight bei Mehrwochentour?
skullmonkey reagierte auf marieke333 für Thema
Tja, ich wiege eben 54 kg...mit Nüsse dazu reicht das mir zum Früstück Es geht aber ums Prinzip! Wenn ich die gleiche Berechnung mache mit einer 200 g Packung Bixit Sjokolade Kekse pro Tag komme ich auch auf 0,35 euro pro Gramm.1 Punkt -
Ultralight bei Mehrwochentour?
questor reagierte auf marieke333 für Thema
Zu den Lebenmittelpreisen in Norwegische Hütten. Stimmt, ist nicht billig. Aber rechne doch mal: Wenn ich zB. 15 Tagen unterwegs bin, und dan nach 5 und 10 Tagen fertig Haverflocken zum Früstück kaufe (60 g) für jeweils 5 Tagen kostet mir das 10 euro und ich trage durchschnitlich 300 gram weinig mit. Wenn ich das jedes Jahr, 10 Jahren hinereinander so mache kostet mit das als 100 euro für 300 gram weniger im Rucksack, 0,35 euro pro gram. Es gibt Menge Leute die mehr spendieren an UL Sachen um leichter unterwegs zu sein... Preisliste Hütte: https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/turistforeningen/files/cbcb36a8453c66a605b9435b8be074559750d49d.pdf1 Punkt -
Ultralight bei Mehrwochentour?
flughasenstrafe reagierte auf Martin für Thema
Ich bin da genau anders. Ich hasse es Essen für mehr als 5 Tage mitzuschleppen und suche mir lieber eine Möglichkeit, doch noch an einem Supermarkt vorbei zu kommen. Nix geht über frisches Essen und einen leichteren Rucksack. Und du bekommst so ziemlich in jedem Supermarkt Couscous, Nüsse, Chips, Haferflocken, Kartoffelbreipulver, Schokolade, Brot, Käse, Wein, .... Ich mach doch nicht in Spanien/ Frankreich/Italien Urlaub bei dem ich so viel Essen kann wie ich will und kaufe dann keine fettigen Käse/Salami/Baguette .... Und wenn ich dann halt 1500m ab- und aufsteigen muss, dann ist das halt so.....1 Punkt -
Ultralight bei Mehrwochentour?
questor reagierte auf paddelpaul für Thema
OT: Na dann will ich mal : Um welchen Gregory handelt es sich?1 Punkt -
Ultralight bei Mehrwochentour?
questor reagierte auf Ledertramp für Thema
Bei einer Tour von etwa drei Wochen starte ich mit einem Gewicht um die 15 Kilo ohne Wasser. Mein baseweight liegt bei vier Kilo mit ein paar Komfortitems und bei 3.3 kg bei Minimalausstattung. Ab dem 10. Starte ich eine Tour von etwa zehn Tagen. Da wird's dann wohl auf 12 kg mit Wasser hinauslaufen schätze ich. Also wirklich im Rahmen. Ich nutz einen MYOG Rucksack ohne Gestell. Aber mit Isomatte als Polster. Probleme hab ich da nicht mit. Klar drückt mal was oder so und ich schwitze auch stark, aber das ist ja auch kein Hotelurlaub. Ich schätze also dass es sich bei deiner Gewichtsangabe um unnötigen Ballast handelt oder um zu schwere Ausrüstung.1 Punkt -
Also Kom Emine? Da gibt es meines Wissens doch Berghütten u. Ä., an denen man warme Mahlzeiten und auch mal Snacks kaufen kann. Doch: Nüsse (im Teigmantel), Nudeln, Reis, Tütensuppen, Chips, Schokolade, Kekse ... Dazu kann man sich direkt an der Einkaufsmöglichkeit ordentlich den Bauch vollschlagen. Vielleicht könntest du viel Gewicht sparen, wenn du dich da etwas flexibler aufstellen würdest?1 Punkt
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Ultralight bei Mehrwochentour?
questor reagierte auf Wander Schaf für Thema
Hast Du vielleicht eine Aufstellung Deines Equipments, mit welchem Du in der Regel unterwegs bist? Ich vermute, dass sich dort und gerade bei Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kleidung und Kochset bestimmt noch einiges herausholen ließe... dort würde ich anfangen. Denn wenn du mit den genannten Teilen unter 5kg bleibst- selbst wenn es 6 oder 7 wären- fällt es mir schwer vorzustellen, über 13kg an Verbrauchsmaterialien zu füllen... Oh sorry... überlesen, dass es nur ums Essen gehen soll... Dennoch denke ich, dass schwer ist nur durch Essen viel Gewicht zu sparen:( Dörrobst, Dörrfleisch, selbstgemachte Müsliriegel- bieten viele Kalorien und abgesehen von den Riegeln auch recht leicht. Haferschleim, Couscous wurden ja schon genannt. Ggf, wenn es die Route zulässt, irgendwo Früchte pflücken... hm...1 Punkt -
Ultralight bei Mehrwochentour?
questor reagierte auf lampenschirm für Thema
hm. Also ich hab die Coronazeit u.a. genutzt, um mir zu überlegen, wie man beim Essen Gewicht sparen kann. Hatte dann am Ende 550g pro Tag dabei, das waren etwa 3200-3500kcal. Morgens gabs je 75g selbstgemachtes Knäckebrot und Pemmikan, tagsüber 200g Nüsse und abends habe ich gekocht, Nudeln mit Pesto, Tomaten Couscous oder Tomaten-Auberginen-Suppe. Das waren jeweils etwa 200g mit Rund 900-1000kcal. Damit kommst du für 2 Wochen bei 7,7kg raus. Wo brauch man denn immer 2-3l Wasser? Ich schwitze und trinke sehr viel, komme meistens aber trotzdem mit 1-1,5l zur nächsten Wasserquelle. Mit einem sub5kg BW bist du dann fast schon bei Gewichten, die man mit zumindest manchen UL Rucksäcken gut tragen kann. Die Rezepte für die 3 Gerichte und das Knäckebrot habe ich aus diesem Thread entnommen:1 Punkt -
Hallo Jarod! Von welchem Hersteller und welches Modell ist die Maschine? Generell kannst du mit jeder Maschine arbeiten. Es gibt schöne Gimmicks, die es einfacher machen oder schneller machen oder auch sauberer, aber ein wirkliches Muss ist keines davon. In gute Nadeln, gutes Garn und gute Stoffe zu investieren finde ich persönlich sinnvoller. Ich würde erst einmal versuchen die 50 Jahre alte Maschine wieder fit zu bekommen. Wenn dir dann nach einigen Projekten auffällt, dass dir doch gewisse Sachen wichtig sind, die die Maschine jetzt noch nicht kann, kannst du gezielter investieren. Ich nähe schon seit Jahren alles auf alten Maschinen aus den 50ern bis 70ern. mfg der Ray1 Punkt
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sommerschlussverkauf?
bieber1 reagierte auf dennisdraussen für Thema
Mein Sohn hat ein unerklärliches Verlangen nach Fußball, während er den Lifeticker bedient hat bin ich neben ihm im Duomid eingenickt, ich wurde dann um 23.30 hart geweckt „ich habe noch Hunger“. Beim Versuch mich schnell um das Verlangen nach Kalorien zu kümmern, rutschte die Uberlite Richtung Innenzelt Aussenkannte. Vor dieser lagerte griffbereit der Gaskocher, die Topfauflage hat dann sauber das Innenzelt und meine Matte 3cm weit aufgetrennt. Pffffffffffffffft und ich lag ebenerdig. Ich war echt stolz auf mich das ich den Flicken für die Isomatte mithatte... nach 20 Min den Milchreis servieren konnte und Isomatte geflickt hatte (Dicht). Die Nacht wäre echt kacke geworden ohne Isomatte, psychologisch da 20 Min vom heimischen Bett , Tourabbruch bei Vater Sohn Touren nur genehmigt wird wenn der Sohn unglücklich ist und um 0.00Uhr die Ehefrau anzurufen wäre auch suboptimal gewesen.1 Punkt -
Die Schuhe von Freet sind sehr breit geschnitten. Im Alltag laufe ich mittlerweile nur noch mit Bedrock oder Shamma Sandalen rum. Meine Füße sind seit dem recht breit geworden, so dass selbst Altras nicht mehr so ganz richtig passen. Habe mir jetzt den Freet Tanga bestellt und einen richtig breiten Schuh bekommen. https://freetbarefoot.com/de/ Vom Preis her finde ich ihn auch ok. Haltbarkeit steht noch aus. Da ich mich an Barfussschuhe erst einmal gewöhnen muss, werde ich vorerst auch nicht damit wandern.1 Punkt
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Wird auch langsam Zeit nachdem du bereits seit 3 Jahren hier registriert bist und 218 Beiträge hast Danke, schön geschrieben!1 Punkt
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...Wenn Du bei der Trail-Tradition, zwei Steine vom Start-Gipfel bis zum Meer zu tragen ernsthaft überlegst, ab wann ein Stein wohl ein Stein und ein Sandkorn ein Sandkorn ist. ... Du nachts durch einen Sturm wach wirst und als erstes denkst F*** - meine Latschen wehen weg! Und Du dann tatsächlich deine myog EVA Latschen mit der Kopflampe wieder einfangen gehen darfst.1 Punkt
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Vorbei kommt man auch noch an interessant gestalteten Gräbern, die in alter, wie in neuer Machart eine identische, für mein westliches Auge ungewöhnliche Form verfügen. An einer verlassenen Schule komme ich auch noch vorbei Und dann noch an diesen Öfchen, über die jedes Dörfchen verfügt. Toll, ein gemeinschaftlicher Dorfofen. Und scheinbar auch von der Verwaltung aufgestellt, da alle gleich aussehen. Irgendwann fällt mir dann bei genauerem Hinsehen auf, dass die Luke zum Backen wohl viel zu klein ist - verdammt - das muss die lokale Art der Müllentsorgung sein - aaahhh! Auf jeden Fall unter 5kg Basewight! Alles Consumables! Weiter durch eher karge Landshcaft - die frühe jahreszeit tut ihr Übriges. Aber der Fluss frischt das triste Bild immer mal auf. Ich nähere mich dem Spätnachmittag - und ebenso dem Ende des Trails. Eigentlich hatte ich ja mit zwei Tagen geplant - aber ohne Not am Ende des Trails noch eine Nacht einlegen - zumal dort die Herbergen eher mäßigen Ruf genießen? Mit Glück könnte ich es noch zum letzten Bus nach Shangri-La schaffen. Also noch mal etwas den Temporegler auf Schub gestellt. Mittlerweile geht es wieder bergab, die Sonne färbt die Schlucht immer wärmer. Ich erreiche das Trailende - nach 6 Stunden - so war das nicht gedacht. Nun gut. Am Fluss unten im Tal führt eine Straße zurück zum Ausgangsort. Ich hoffe auf Anhalter, um zurück zu meinem Gepäck und wohlmöglich noch einem Bis nach Shangri-La zu kommen. Allerdings scheinen die Touristen bereits abgefahren zu sein - es vergeht bald eine halbe Stunde ohne ein einziges Auto in die Richtung. Da bleibt natürlich Zeit für letzte Bilder vom Fluss: Um die Chance auf einen Bus noch zu wahren, erkundige ich mich in einer Herberge nach Taxis, von denen ich online gelesen hatte. Angeblich gibt es keine, aber man fährt mich gerne und steckt sich das Taxigeld selbst ein. Was soll's, der Preis ist ok - und immer noch günstiger, als hier zu übernachten. Man ist dort zwar der Meinung, dass nach Shangri La kein Bus mehr fahre, jedoch hatte man mir bei Janes explizit einen späten Bus genannt. Ich beschließe, es zu versuchen - und falls kein Bus mehr fährt lieber bei Janes zu übernachten, was einen soliden Eindruck machte - und zudem näher am Bus für den Morgen. Die Straße zeugt von diversen Steinschlägen aus den Höhen der Schlucht - ich hoffe, nicht taufrisch von mir selbst ausgelöst. Mulmiges Gefühl. Aber schlussendlich komme ich an, greife mein Gepäck, lasse mir noch mal den späten Bus versichern, laufe an den Abzweig, wo er wohl vorbeikommen soll - und warte. ...und warte ...und warte ...und warte So langsam zweifele ich, ob es den Bus vielleicht doch nicht gibt. Irgendwann hält ein recht eues, weißes SUV, aus dem ein älterer Mann in gebrochenem bis nicht vorhandenem Englisch fragt, ob ich nach Shangri-La möchte. Ich halte ihn für einen kommerziellen Fahrer, dass er jedoch nicht einmal auf Englisch einen Preis verhandeln kann ist eher unüblich. Was soll's. Da scheinbar kein Bus mehr fährt, würde ich hier nur Zeit und Geld verschwenden, warum dann als nicht etwas mehr für die Fahrt ausgeben? Ich fahre also mit. Nach kurzer Zeit halten wir zum Tanken auf der Tankstelle. Als ich verständlich mache, dass ich gerne etwas beitragen möchte, ist der mann eher zurückhaltend-überrascht. Da hatte ich nicht mit gerechnet. Er lässt mich auch nur einen Teil der eh schon lächerlichen Tanksumme begleichen. Nach kurzer Fahrt - und nicht wirklich stattfindendem Smaltalk mit Händen, Füßen und Google translate stelle ich fest, dass der Mann alles andere als fahrsicher oder routiniert ist. Die Gas- und Bremsdosierung ist noch etwas unbeholfen, für Fünktionen an der Bedieneinheit sucht der Fahrer noch viel herum. Da dämmert es mit - der gute Mann hat anscheinen gerade ein Auto gekauft - und ist stolz wie Bolle, damit eine Runde zu drehen. Dann noch eine Langnase mitzunehmen scheint das ganze dann zum Happening zu machen. Ich habe Mühe, wach zu bleiben, die Beine machen sich doch in recht schwerer Ausführung bemerkbar. Wir kommen in der Dunkelheit in Shangri-La an, der Mann möchte immer noch kein Geld und freut sich einfach nur seines neuen Wagens. Ich finde mein Hotel, dass ich von unterwegs gebucht habe (ich habe keinen Winkel in China gefunden, in dem nicht allenots 4G angesagt war) ausnahmsweise mal ohne Umwege (Die Adressangaben und Markierungen auf Karten in China sind mit Vorsicht zu geniessen). Dort geht es direkt ab in' s hoteleigene Restaurant, das zum Glück zugleich eines der am Besten bewertetsten in town ist. Einige Spezialitäten spare ich mir dann doch Yay, Yak auf der Karte. als er dann kommt noch mal Yay - denn siehe da, yak schmeckt sogar! Als ich endlich erschöpft auf's Zimmer marschiere und in den Badezimmerspiegel blicke, bekomme ich einen gehörigen Schreck. Wer oder was zum Teufel ist diese Tomate, die mich da ungläubig anstarrt! Fuck! Das ist mal ein Sonnenbrand. Nackencheck: Oha, dagegen ist die Front ja geradezu bleich. Arme - feiiiiner T-Shirtrand! Die nächsten Tage bestehen aus Aloe Aftersun literweise - und mehreren Schälungen, der T-Shirt Rand ist jetzt, fast ein Vierteljahr später noch immer gut erkennbar. Wie konnte das passieren? Die paar Stunden lasche Februarsonne? Tja...was mir bei meiner kurzfristigen Planung eher entgangen war - und was optisch auch während der Anreise nicht unbedingt ersichtlich war - bereits der Eingang der Tigersprungschlucht liegt auf 1800m! nichts mit saft- und kraftloser, Zaghafter Frühlingssonne - 6 Stunden Höhensone vom Feinsten! Shangri-La liegt dan bereits auf 3200m, auch davon war nicht viel zu merken - alles eher hochplateau-artig. Aber gut. Unterm Strich: War eine nette Tour, wenn auch nicht unbedingt die Wucht in Tüten. Man liest online von einem DER bucket list trails, so weit würde ich auf keinen Fall gehen. Weder optisch, noch von der Wegführung her ein Goldstück, aber solide Unterhaltung für ein paar Stunden. Von daher - When in China - Kurztour durch die Tigersprungschlucht!1 Punkt