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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 14.03.2021 in allen Bereichen

  1. Nachdem ich mit meinem Hexamid Zelt "Klon" ja bereits in absurd niedrige Gramm-Gefilde für ein Full-Feature Zelt gekommen bin, hat mich der Gedanke an das noch leichtere 17g / .5oz Noseeum Mesh Upgrade einfach nicht in Ruhe gelassen... Auch sonst hatte ich nach dem ersten Zelt noch ein paar Ideen, die ich in eine V2 einfließen lassen wollte. Tja und dank @FlorianHomeier konnte ich auch schneller als gedacht an eine zollfreie Möglichkeit für das begehrte Noseeum kommen. Mein angepeiltes Ziel war damit in den magischen Bereich der 200g zu kommen. Dabei bin ich sogar etwas übers Ziel hinausgeschossen haha. Insofern präsentiere ich stolz: Das leichteste DCF Zelt ever! 187.5g. Und natürlich auch nochmals im Bewegtbild (neben seinem Vorgänger): Wie man sieht habe ich vor allem den Eingangsbereich noch etwas anders gestaltet und es ähnelt nun eher einem Altaplex (jedoch ohne einen nervigen Pole Jack zu brauchen...). Auch die Bathtub wurde leicht überarbeitet und minimal kleiner gestaltet. Der aktualisierte Schnitt der Peak findet sich hier: Konnte ansonsten dank 3D Druck einer modifizierten Datei von @Christian Wagner auch den vorderen Abspanner nochmals optimieren:
    14 Punkte
  2. Krokodilalli

    Impressionen von Touren

    Hier mal ein paar Bilder aus einer 15 tägigen Tour durch den Sarek 2019. Als wir dort baden gegangen sind, kamen wir in einen kleinen Rückströmungsstrudel und hatten Probleme wieder rauszukommen aber das wars wert! Das Wasser sieht nicht nur geil aus, sondern war auch super erfrischend! Die beliebten Moltebeeren. In einer besonders stürmischen Nacht ist uns das Gestänge vom Hubba Hubba durchgebrochen und durch das Außenzelt durchgestochen. Gestänge und Außenzelt wurden mehr oder weniger mit Panzertape geflickt. Allerdings mussten wir vorher im Sturm alles abbauen und einpacken und weiter runter, um von Wind ein wenig verschont zu bleiben. So letztes Bild. Ein ähnliches hat @Omorotschka, damals auch hochgeladen, wir haben uns an dem Tag auch getroffen und noch versucht mit selbstgebauten Angeln was zu erwischen leider ohne Erfolg LG Lauritz
    8 Punkte
  3. Nachdem ich in den letzten Jahren auf Wanderungen rund um Berlin immer wieder einmal an verblichenen roten Punkten auf ebenso verblichenen weißen Quadraten vorbeigekommen war, wollte ich jetzt auch mal einen Weg genau ablaufen. Besonders der F5 ist für mich interessant, gerade unter den derzeitigen Bedingungen, weil ich dafür noch nicht mal in die S-Bahn muss, sondern den dichtest gelegenen Punkt knapp 10km vor meiner Haustür habe. Wird es einfach ein netter No-Brainer für Wochenenden, wenn ich nicht nachdenken, sondern einfach nur laufen will? Kann man den Weg empfehlen? Laut dieser Seite sind die Wege schon zu DDR-Zeiten eingerichtet worden; nach der Wende oblag es dann den einzelnen Landkreisen, sich darum zu kümmern - und diese setzen ihre Prioritäten durchaus unterschiedlich. In Bezug auf den F5 bedeutet das: Potsdam Mittelmark hat in den letzten Jahren was getan, und Teltow-Fläming - nun ja. Die haben den Fläming Skate. Orientierung: Der Weg ist in Mapy CZ prima verzeichnet, bis auf 2 kleine Stellen entspricht er den Markierungen (in den gut markierten Bereichen). Auf Karten ist er oft nicht oder nicht vollständig eingezeichnet. Markierungen in Potsdam Mittelmark und in dem weiter gefassten Einzugsbereich der Lokalen Agenda Kleinmachnow gut (also ca. der Hälfte des Weges), ansonsten war ich sehr froh über Mapy, da nur sehr erratisch gekennzeichnet. Wegzustand, Wegführung: Nicht ein Meter ist extra gebaut; überwiegend sind es Wald- und Feldwege, teils mit befestigtem, teils unbefestigtem Untergrund mit gelegentlichem Potential zur Matschepampe, manchmal muss man auf der Straße gehen, einmal auch auf einer recht viel befahrenen, engen, typisch Brandenburger Allee. Singletrail? Kaum. Teilweise landschaftlich sehr schön, wenn man wie ich auch das flache Brandenburg, ehemalige Rieselfelder, die Nuthe-Nieplitz-Niederung und schmale Kanäle mag; vergleichsweise viel Grünland und wenig Felder; die Waldabschnitte sind natürlich teils Plantagen, aber auch Schwarzerlen-Niedermoor, Mischwald oder im Umbau zu Mischwald befindliche Abschnitte. Teile des Weges führen durch Naturschutzgebiete. Manchmal nervig ist die Nähe zur A10, A115 und der neuen B101. Bezüge auf Fontane: Nix entdeckt. Bahnanbindungen: Teltow, Saarmund, Thyrow, Großbeeren, (Ludwigsfelde in der Nähe von Kerzendorf ) Versorgung: Zu anderen Zeiten gibt es einige Gaststätten, in Saarmund und Großbeeren Supermärkte und diverse Friedhöfe mit Wasseranschluss. Gaststätten waren geschlossen, Supermärkte am Sonntag auch, ich habe mir Wasser in den Dörfern und auf einem Reiterhof erfragt. Start Samstagnachmittag, noch 3 Stunden vor Sonnenuntergang. Erst einmal 10 km zum Startpunkt: Die Dorfkirche Stahnsdorf am Machnower See. Auch in einen Jakobsweg könnte ich hier einsteigen. Die ersten Kilometer gehts durch Stahnsdorf, an dem eigentlich sehenswerten Friedhof vorbei. Mir ist aber eher nach Natur, den Abschnitt werde ich mir das nächste Mal sparen, denke ich mir. Nochmal mal laute Straße, dann komme ich schon nach Güterfelde, laufe um den Güterfelder Haussee und schlage am Badeplatz mein Zelt auf. Anfang März ist hier nichts los, es gibt eine Bank, einen Mülleimer, gute Aussicht - passt. Es wird dunkel, es ist knapp über null Grad, das Essen, der Tee sind umkurz nach sieben verspeist, ich verkrieche mich ins Zelt, lese standesgemäß einige Seiten Irrungen, Wirrungen und schlafe wunderbar. Heute bin ich nur etwa 15 km gelaufen, davon gut fünf auf dem Weg. Sonntagmorgen, es ist wie angesagt ziemlich grau, um halb neun komme ich los. Erst einmal laufe ich an einem Gegenstand vorbei, den ich nicht kenne. Es steht "Imitations-Handgranate" drauf. Lass ich besser liegen. Ebenso wie einige einzelne Handschuhe. Ich treffe einige Hundebesitzer sowie einige Reiter oder Pferdespazierenführerinnen. Vom Eise befreit ist noch nicht alles: Hier hätte der Weg bei anderer Witterung einiges Matschepampenpotential, sehr schön auch das Plantagenholz (nebenbei ist hier - ausgerechnet in dieser Art Wald, auch ein Friedwald): Bis der F5 nach Philippsthal bei Saarmund den Jakobsweg Jakobsweg sein lässt und - ein sehr schöner Abschnitt! - der Nuthe folgt: Mittagspause windgeschützt in irgendeiner alten Grundmauer dann Fahlhorst. Hier wechselt man den Landkreis bei der Überquerung des Berliner Rings. Und danach wird die Beschilderung zusehens schlechter. Was mir, Mapy-bewaffnet, natürlich nicht so viel ausmacht - bis auf dass ich öfter das Smartphone zücken muss. Gröben (dann eklige Landstraße um den Gröbener See), Jütchendorf, Klein- und Großbeuthen - ich laufe nur noch einfach Kilometer, wieder auch mal an einem hübschen Graben entlang (der Weg selber verläuft eigentlich recht unattraktiv 100m weiter rechts) bis ich nach Thyrow Kerzendorf erreiche, den dortigen Schlosspark durchquere, am einzigen noch stehen gebliebenen Teil des Schlosses vorbei. Der Rest, so erzählt man es mir dort, wurde 1945 gesprengt. Allmählich wird es dämmerig, und ich schlage mein Zeltchen am Waldrand irgendwo nach Kerzendorf auf. So, dass ich auf Morgensonne hoffen darf. Ich habe 38km in den Beinen und fühle mich zwar einigermaßen geschafft, aber nicht wirklich fertig. Es war ein wirklich guter Platz zum Übernachten, was ihn zunächst ein bisschen anstrengend für mich gemacht hat, habe ich hier erzählt. Aber der Blick aus dem Zelt... ...und der Platz am Morgen ist wirklich toll: Bei bestem Wetter, wenn auch nicht wärmer, geht es weiter nach Löwenbruch, übers freie Feld am Nuthegraben entlang leider hört man schon die A10 (Berliner Ring), die ich auf einer Fußgängerbrücke überquere, bevor ich mir auf der anderen Seite auf dem Pferdehof Wasser geben lasse. Nach Genshagen folge ich dem Weg nicht durch den Wald, sondern bleibe noch ein wenig in der Sonne. Dann nach Großbeeren, wo zwei Denkmäler an die glorreiche Schlacht 1813 (Blücher stoppt Napoleons Truppen...) erinnern, nicht aber an die Menschen, die das nicht überlebt haben. Ebenso kann man dort einen Gedenkort an Opfer des Faschismus und an ein Umerziehungslager besuchen; dies zu fotografieren fand ich in dem Moment nicht richtig, deswegen verlinke ich hier einfach den Wikipedia-Artikel von Großbeeren, weil es mir nicht richtig erscheint, einerseits Schlachtendenkmäler abzubilden und dann nicht mal ein Foto von einer Gedenkstätte an ein Arbeitslager zu haben, in dem zwischen 1942 und 1945 45000 Menschen gelitten haben (und mindestens 2000 von ihnen gestorben sind). Durch eine Art Landschaftspark (der Ausgleichsmaßnahme für die erweiterte B101 ist) geht es weiter nach Teltow - und dort am Bahnhof hätte ich mir dann die Strecke nach Ruhlsdorf sparen sollen: Nur noch Asphaltkilometer! Bis ich dann, kurz vor Sonnenuntergang, an meinem Ausgangspunkt, der Dorfkirche Stahnsdorf am Machnower See ankomme. Heute 28km bis hierher. Tja, und dann musste ich nur noch 10km nach Hause latschen - die Strecke war aber auch nicht zu verachten:
    5 Punkte
  4. Wenn das hier so weiter geht, muss ich mein Duplex, wenn ich mich mal von trennen sollte, bei ODS einstellen. Hier will dann keiner mehr so ein schweres Teil haben... Richtig richtig geiles Teil! Anders kann man es nicht ausdrücken. Du solltest echt mal über eine Mini-Serie nachdenken. Ich glaube die wirst du sehr leicht los
    5 Punkte
  5. Jan

    Impressionen von Touren

    Huhu. Einige Bilder einer zweitages Tour von Herrenberg nach Freiburg mit Übernachtung bei ca. -10 Grad auf 1100hm im Schwarzwald. Entlang am Neckar, sehr schön ohne Autolärm! Erst nach 110 km um 19:30 Uhr am Schlafplatz angekommen Zur Belohnung ein lokales Bier! Die Nacht war saukalt! Schlafsäcke waren der Yeti Pocket plus Cumulus 350 Quilt. Zelt Tarptent Moment. Schnell ab in die Sonne und erst mal aufwärmen. Um 12 Uhr dann Frühstück daheim mit den Kids die gerade aufgestanden sind ...
    5 Punkte
  6. Nein, hast Du nicht gesagt. Deine Aussage "Ein schönes Messer gibt auch ein Gefühl der Sicherheit" habe ich so verstanden, dass das Messer selbstverständlich zu Hause bleibt. So war`s doch gemeint, stimmt`s?
    4 Punkte
  7. Vielen Dank für die tolle Resonanz! Jedes Zelt hat mich irgendwas um die 300€ Material gekostet. Zeitlich beläuft es sich selbst bei mir (nach immerhin schon einiger Erfahrung mit den Bivies und Rucksäcken etc.) auf eher 2 volle Tage. Bei meinem Bivy hat der 18g/m² DCF-Boden bisher sehr gut durchgehalten - ich achte aber auch stets auf den Untergrund und nutze ausschließlich CCF Pads. Unterm Strich ist es aber deutlich unter der min. DCF-Stärke, die normalerweise für Groundsheets empfohlen wird. Für den Aufbau nutze ich stets meinen faltbaren 120cm Carbonstock. Alternativ habe ich noch eine DIY CarbonStange, die sogar verstellbar wäre. Bzgl. Kondens kann ich noch keine abschließende Meldung geben - habe in der Ausgestaltung beim Nähen (insb. "Dachrinnen"-Übergang Mesh zu Bathtub) meine Erfahrung mit dem Lanshan 1 Pro und TT Aeon Li einfließen lassen, wo es prinzipiell gut klappte. Sorry, ist schon vergeben. Stimmt, die vorderen Leinen können noch was länger ausfallen, damit kriegt man es dann auch straffer. Hm, ob die "eingedellte" Seite zum Problem wird, muss ich erst noch sehen - das "Einhängen" des Moskitonetzes an die Fly ist einer der kniffligsten Parts m.M.n. und daraus resultiert diese "Ecke". Meinst du da den TieOut selbst (auf 34g/m² DCF genäht und dann nahtlos aufs 12g/m² DCF aufgeklebt) oder mein Logo? In meinen Überlegungen war stets eine Schwächung des 12g/m² DCF der "weak-link" und insofern sind alle, bis auf die äußeren Saumnähte (+ Perimeter Mesh Verbindung) ausschließlich geklebt. Heißt konkret alle Tie-Outs, die Meshdoor, Top Verstärkung und interner Bathtub-Lifter sind separat auf DCF (idR. 34g/m²) genäht und erst danach ins Fly eingeklebt. Bevor sich die Verbindung der beiden DCF Schichten bei Zug löst, ist bei meinen Tests vorher weit eher das 12g/m² DCF eingerissen...
    4 Punkte
  8. windriver

    Angst alleine zu campen

    Wenn du im Edeka zeltest, wundert mich das nicht.
    4 Punkte
  9. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Kleine Wochenendrunde auf dem Weserberglandweg durch den Süntel. Gepennt haben wir in der gigantischen Süntelkammhütte. Kam ziemlich gut, weil draussen hats ganz schön gestürmt. Auch dieses Mal wieder alles dabei: Sonne, Regen, Sturm, Schnee, Hagel.
    3 Punkte
  10. Eine alleinreisende Frau, die ich irgendwo in Indien mal getroffen habe, stellte neben ihre Schuhe auch noch ein paar mitgebrachte Maennerschlappen vor die Zimmer bzw Zelttuer... Signale wirken, OT: kenne das mit meinem MTB Rahmengroesse 60 und erst recht von viel frueher in wilderen Zeiten, als ich auf dem Motorradtank noch den alten AC/DC-Spruch "If you want blood, you got it" stehen hatte Natuerlich wirkt die eigene Energie bzw SFT (self fullfilling Prophecy) d.h. ich ziehe es an, oder ich stosse es ab, ist dasselbe wie im Sport, wenn ich bei einer Surf-Powerhalse oder mit dem PC im WW denke "das wird nix" habe ich ziemlich sicher anschliessend eine Schwimmeinlage, deswegen ist ja mentales Training so effektiv... Da kann ich bei Angst, alleine zu uebernachten, nur dazu raten, bei Angst vor Menschen, etwas Kampfsport bzw einen entsprechenden Selbstverteidigungskurs zu machen und bei Angst vor Tieren sich mal mit dem Verhalten von den in dem Gebiet vorkommenden Tieren (und dem "passenden" eigenen Verhalten - wer z.B. Lebensmittel ins IZ packt, hat es nicht anders gewollt, wollte wohl Besuch ) zu beschaeftigen, ausser div Insekten wollen die nicht unser Blut (jetzt mal Extremfaelle wie hungrige Wolfsrudel im Winter in Sibirien oder Piranas (die aber selten ins Zelt kommen ) am Amazonas ausgenommen.
    2 Punkte
  11. Gewicht und Packmaß sind echt toll! Absis und Querlieger sind auch bei mir must have features. Was mir allerdings bei allen Bildern auffällt( schon beim V1): Der Aufbau ist nicht schön. Die Absis sollte kein Slack haben und die seitlich Grundlinie (grün) muss gerade sein. Das Bild mit dem Tie-Out (hinten?) lässt mich nervös werden. Das sieht aus wie eine Sollbruchstelle. Der sollte nicht über die Naht hinaus reichen.
    2 Punkte
  12. Das wird das Jahr zeigen. Die V1 Stand bei -13°C im leichten Schnee ja ganz angenehm, aber wirklich Sturm hat bisher noch keines erlebt. Etwa so, das es bis 1,90m bei moderater Isomatte gehen sollte. Grundmaße des Materials fürs Bathtub sind 240x90cm. Zum Eingang schrumpft die Länge aber auf 220cm.
    2 Punkte
  13. Tags darauf geht es wieder ein Stück zurück bergauf. Vorbei am größten Wasserfall Schwedens. Die wahre Größe sieht man wohl am besten von unten aus. Doch den Ab- und Aufstieg schenken wir uns. Zumal sich bei meinem Wanderkompagnon leider ernste Probleme mit dem Fuß abzeichnen (das kommt davon, wenn man keine Trailrunner trägt). Nach der Mittagspause in der Harrsjöstugan, in der wir noch die weiteren Etappen durchgegangen sind, und uns nach dieser kurzen Etappe auf eine Dusche und unser Essenspaket in Gördalen freuen, verstärken sich die Schmerzen im Fuß. Anfangs denke ich noch, nach ein oder maximal zwei Tagen Pause, geht es sicher wieder bei ihm. Doch je länger der Weg geht, umso langsamer kommen wir voran. Die Zuversicht weicht nun recht schnell der Realität, die ganz klar und eindeutig sagt: So können wir definitv nicht die nächsten 5 Tage weiter wandern. Das geht nicht und wäre auch unverantwortlich. Ihm gegenüber, aber auch möglichen Rettern. Insofern haben wir noch Glück im Umglück, dass das Ganze so kurz vor dem Campingplatz mit Straßenanschluß passiert und nicht mitten im Nirgendwo. So laufen und humpeln wir schließlich in Gördalen ein und canceln schweren Herzens die zweite Hälfte unserer Tour. Gleichzeitig fassen wir aber auch den Entschluss, die Tour ein anderes Mal noch zu Ende zu laufen. Die Nacht auf dem Campingplatz kostet nur 5€ pro Nase. Duschen kosten nicht extra. Strom gibts auch. Also ggf. Netzteil mitnehmen. Vom Campingplatz wieder weg zu kommen gestaltet sich etwas schwierig, weil der Bus nur noch einmal in der Woche fährt. Per Anhalter gehts dann nach Särna und von dort aus nach einer großen Portion Pommes mit dem Bus zurück nach Grövelsjön. Und so geht eine wirklich schöne Tour, wenn auch etwas kürzer als geplant, zu Ende. Auch wenn es SEHR schade ist, und die Ausbeute An-/Abreise mit dem Auto zu den Tagen auf Tour fast negativ ausfällt, bin ich dankbar dafür, dass ich diese schönen Tage zusammen mit meinem Kompagnon im Norden verbringen und erleben durfte. Und wie heißt es so schön, im Lied "Roter Mond" (Herkunft: unbekannt): "Fahrt vorbei, morgen geht es fort. Kommen wir, nochmal an den Ort? Norden heißt unser Glück, ... und wir schwören uns ein neues zurück." Was gibt es sonst noch zu sagen: Die Wasserversorgung ist relativ problemlos da oben. 1 Liter hat meist gereicht. Aber 1,5 L. sind hin und wieder auch nicht schlecht. Gerade wenn man mittags auch was kochen oder mit Wasser anrühren will (z.B. Müsli, o.ä.). Wir hatten zwar den Sawyer Mini dabei, und diesmal hat der auch wieder ganz gut funktioniert (nachdem er letztes Jahr auf dem Höglandsleden schon nach wenigen Tropfen verstopft war), aber oft haben wir das Wasser auch einfach so getrunken und zum kochen benutzt. Die Schweden sind ein sehr freundliches Volk. Und die Busfahrer nochmal ganz besonders. Das ist echt der Wahnsinn, wie nett, hilfsbereit und zuvorkommend die sind. Was den Weg betrifft, so kann ich sagen, dass er teilweise schon ganz schön anspruchsvoll ist. Aber mit einem erfahreneren Wanderer sicher gut machbar, um sich an Geröllfelder u.ä. ranzutasten. Diesmal hatte ich keine Trailrunner an. Die Sohle war ab und ich wollte grad keine neuen kaufen. Ob ich mit dünnen/weichen Sohlen bei den steinigen Wegen glücklich gewesen wäre - ich glaube nicht. Zur Orientierung sind wir zweigleisig gefahren. Ich hatte die klassische Papier- bzw. Tyvekkarte (Calazo C 06 Härjedalsfjällen & norra Dalarna), Garmin Foretrex 401 und Silva Ranger SL, mein Kollege setzte dagegen auf die App Topo GPS. Die ist wohl kostenlos, nur die Karten müssen (recht günstig und auch noch gleich das ganze Land) gekauft werden. Damit kann man dann offline arbeiten, sich einen Track des Weges drauflegen und sich auch über die GPS-Daten den eigenen Standort anzeigen lassen bzw. auf dem Weg/Track verfolgen. Ich muss sagen, das war schon eine gute Sache und sehr komfortabel. Besser als ich gedacht hätte. Alleine auf das Smartphone würde ich mich aber dennoch nicht verlassen. Die Markierungen des Weges sind aber durchweg sehr gut. Der allergrößte Teil ist mit den typischen roten Kreuzen versehen die alle paar Meter zu sehen sind. Der Weg führt wie oben schon beschrieben, fast täglich durch bewaldete Gebieten und aufs Fjäll hinauf. Da kratzt man dann schonmal an der 1000 m - Marke ü.n.N. Wir hatten mit dem Wetter sehr viel Glück. Aber hin und wieder auch mal einen kleinen Vorgeschmack auf das, was auf einen zukommen kann. Wenn es nur ein bisschen kälter wird, der Wind stärker und der Regen mehr, sind die Schutzhütten zum rasten und aufwärmen sicher Gold wert. Auch das Thema Unterkühlung sollte man auf dem Schirm haben und sowieso in der Lage sein, ein Feuer in den Öfen in den Hütte anzubekommen. Dafür kann dann durchaus ein Messer, das etwas größer ist, als ein Mini-Schweizer-Taschenmesser sehr hilfreich sein. Watschuhe oder dergleichen braucht man definitiv nicht. Die Bäche und Flüße sind alle mit Brücken versehen. Ausser 1-2 Stück, die dank Steinen aber auch leicht zu überqueren waren. Für Abends können aber leichte Sandalen o.ä. sehr nett sein, wenn man tagsüber mit schwererem Schuhwerk unterwegs ist. Ein Moskitonetz für den Kopf hatte ich zwar dabei, aber nur sehr selten und kurz auf. Ein Netz für das Zelt oder eben ein geschlossenes Zelt empfiehlt sich aber definitiv. Das Solarpanel (aus Lösung 5? von @Stromfahrers Iterartion) hat sich super bewährt. Auch mit dem direkten Laden ohne den (Um-)Weg über die Powerbank. Ich hatte aber auch mal den Fall, dass es sich nach einer Beschattung mehr entladen als geladen hatte. Handy- und Internetempfang sind wie gesagt, an vielen Stellen recht gut. Wenn auch nicht überall. Plumpsklos gibts praktisch an jeder Hütte. Mit Ausnahme des stillen Örtchens gleich am Start, waren alle sehr sauber. Bei einigen ist sogar ein großer Klopapierspender mit dabei. Bei anderen muss das Papier selbst mitgebracht werden. Was die Menschenmassen betrifft, sind es sicher nicht so viele wie beim Fjällräven-Classic, aber die pure Einsamkeit ist es auch nicht. Im Schnitt haben wir vllt. pro Tag eine Hand voll Wanderer getroffen. Wobei man auch sagen muss, dass es an leicht zugänglichen Stellen mehr sind, als irgendwo ganz oben auf abgelegenen Bergen. Bei der Fahrt mit dem Auto (über Oslo) empfiehlt es sich, antizyklisch zu fahren. Wir sind nachts um 21 Uhr hier in Deutschland losgefahren und Abends um 17 Uhr (?) in Grövelsjön. Auch wenn immer etwas Glück mit dazu gehört. Alles in allem waren das knapp 3.000 km und wir hatten nicht einen Stau und noch nicht mal zähfließenden Verkehr. Selbst durch Oslo nicht. Weils da einmal abends zwischen 19 und 20 Uhr war, und das andere Mal 23-24 Uhr. Andere haben alleine durch Oslo schon 3 Stunden gebraucht. Ansonsten gilt, bei Fragen fragen. Achja, und ich hab noch Urlaub. Also falls jemand in den nächsten Tagen hochfährt und noch einen Platz im Auto frei hat ...
    2 Punkte
  14. Hi MYOG-Interessierte, ich möchte hier dann mal mein jüngstes Corona-Frühlingsprojekt vorstellen. Nix groß Neues oder Innovatives, aber für mich das Richtige Nach dem Bau eines leichten Innen-Zeltes für einen Halbpyramiden-Aufbau, hat es mich in den Fingern gejuckt, doch noch ein für die Bodennutzung optimiertes Tarp-Zelt darüber zu schneidern. Das bisher verwendete DCF-Hängemattentarp ist zwar auch für die Bodennutzung sehr fein, aber in dem hellen DCF recht auffällig und nicht rundum verschließbar. Für künftig geplante Wunsch-Touren z.B. wie dem Kungsleden kommt mangels ausreichender Bäume eh kein Hängemattensetup in Frage und ein voll verschließbarer Shelter ist wegen potentiell rauerem Wetter wünschenswert. Zudem bin ich auch ein Freund von "optischem LNT" und möchte das Landschaftsbild nicht unnötig mit dem Shelter verschandeln . Da es natürlich wieder möglichst leicht, aber halbwegs robust werden sollte, habe ich mich für Camo-DCF entschieden. Alle anderen sehr leichten Materialien wie ein 10DEN Silnylon hatte ich nicht in Tarnfarben wie Dunkeloliv o.ä. gefunden. Als nächstes ging es ans Schnittmuster, mittels Sketchup habe ich die Konstruktion um das Innenzelt geplant. Nach einigen Versuchen und Optimierungen hinsichtlich DCF-Breite kam dann folgender Schnitt raus: Die Maße habe ich dann dort abgenommen und auf Papier übertragen, um die möglichst optimale Anordnung auf der DCF-Bahn für minimalen Stoffverbrauch ermitteln zu können: Dabei sind dann 5,6m Stoffbedarf (plus ein wenig Reserve für DCF-Klebestreifen) rausgekommen. Mit diesen Daten konnte nun die Bestellung raus und es hieß warten... to be continued...
    1 Punkt
  15. Taswell21

    Ein neuer Rucksack muss her

    Das kommt mir sehr wenig vor für 3 Wochen Sarek, aber ist natürlich sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig. If your load is less than 15% of your body weight and terrain is gentle, your caloric needs are not significantly different from normal (i.e, 2500-3500 Calories for active females, 3000-4000 Calories for active males). If, however, you are carrying 25-35% of your body weight over difficult (uneven/steep) terrain, you will need extra calories (500-1000, give or take). Quelle: http://thru-hiker.com/articles/PackLightEatRight/snacks.htm
    1 Punkt
  16. Das galt in gewisser Weise für den Phoenix 1.0 Aber nicht für den aktuellen Phoenix 2.0. Dank der (abnehmbaren) Lastkontrollriemen kann schwerere Last innerhalb der Extension oberhalb der Schultergurte auch auf Dauer sauber justiert werden. Und da die Last, die über die Lakories in den Pack eingeleitet wird, mittels des doppelten Verschlusses vorne abgefangen wird, zieht man man mit den Lakories auch nicht den Rolltop auseinander. Beste Grüße, HuPa
    1 Punkt
  17. khyal

    Angst alleine zu campen

    OT: Ich bin fuer die Bewaffnung von Rehen, dann isses ein ausgeglichener Kampf mit den Jaegern Ich kann mich noch gut an div Threads auf ODS zu so etwas erinnern z.B. als jemand mit dem Namen Rambo(und irgendwas dahinter) fragte, ob Rehe eigentlich gefaehrlich seien, oder sehr schoen auch, als irgendein Moechtegern-Tarzan fragte, wie man am Besten unterwegs Wildschweine toetet, eine Userin ihm anwortete, er brauche ein min 30 cm langes Messer, dann solle er dem Wildschwein auf den Ruecken springen, die Wirbel runterzaehlen und am xy.ten Wirbel das Messer von hinten reinstechen, dann wuerde er vorne das Herz erwischen... Nicht dass wir uns missverstehen, ich will keine Aengste ins Laecherliche ziehen, jeder hat vor irgendwas Angst, die Angst muss sich irgendwo inkarnieren, aber wenn nicht zu.B. gerade beim Surfen mein Fuss im Maul vom Haifisch steckt o.A., sind 95% aller Aengste nicht real, da kann es auch Sinn machen, sich mal mit der eigenen Angst (nicht vor was) zu beschaeftigen...
    1 Punkt
  18. truxx

    Angst alleine zu campen

    OT: Pffffft! Ein fester Griff ersetzt jeden Revolver .
    1 Punkt
  19. Fizan Compact 3 sind ultarleicht(esten) und zuverlässige Trekkingstöcke ,. Länge ist einstellbar, da kann man eigentlich nichts mit falsch mchen für nen schlappen 50er Wozu also gebrauchte? verstellbare Stöcke sind da sinnvoll,wo es lange steil bergab oder bergauf geht
    1 Punkt
  20. Ich bin von einem amerikanischen Freund mal ernsthaft gefragt worden, ob ich bei den vielen Wildschweinen in unseren Wäldern einen Revolver trage, sobald ich in die Bäume gehe,
    1 Punkt
  21. Lieber Khyal, Lieber Martin, tatsächlich geht es mir in diesem Beitrag darum einen gebrauchten Stock zu finden und weniger um Rückmeldungen oder einen Informationsaustasch. Nachdem ich mich zwecks der Größe/Länge beraten habe und auch selbst ausgemessen habe, sind die 110cm als Richtlinie für Stöcke mit Fixlänge oder bei verstellbaren mit der Möglichkeit 105 oder 110cm einstellen zu können. Ich hoffe, ich konnte mein Anliegen klarer ausdrücken Liebe Grüße
    1 Punkt
  22. 1 Punkt
  23. Himbeerfisch

    Angst alleine zu campen

    Entschuldigung, dann habe ich Dich falsch verstanden - aber dann verstehe ich deinen Satz nicht so recht. Wie soll mir denn ein "schönes Messer" Sicherheit vermitteln ohne den Hintergedanken an Selbstverteidigung? was ist denn ein "schönes Messer" für Dich? Mein winziges Küchenmesserchen ist keinesfalls zu mehr als Salami schneiden geeignet. Und so wirds auch bleiben.
    1 Punkt
  24. dennisdraussen

    Angst alleine zu campen

    Ich möchte klarstellen das es rechtlich und moralisch völlig in Ordnung ist ein Messer als Werkzeug dabeizuhaben. Wenn du das dann benutzt wenn dich jemand, der dir körperlich oder technisch überlegen ist, angreift und du Angst um dein Leben hattest ist das immer noch Notwehr. Genauso als wenn du einen Stock, eine Stricknadel, einen Zelthering, einen Pflasterstein im Wollsocken, einen Trekkingstock oder eine gerollte Tageszeitung umfunktionierst. Man sollte sich falls man in dumme Situationen kommt nicht selbst im Weg stehen. Irgendwer hat vor einiger Zeit einen Narwal Stoßzahn benutzt um einen Terroristen zu stoppen, das gibt dann extrapunkte für Kreativität.
    1 Punkt
  25. Moin! Wenn es um höhere Windgeschwindigkeiten geht, dann kommt es vor allem auf die Konstruktion die Haltepunkte am DCF-Laminat, die Stange und Heringe an. In den letzten, etwas böigen Tagen stand mein Test-Tarp immer noch im Garten. Mit der Öffnung in den Wind hat es allen Böen standgehalten. Dabei haben mich die cordlocs restlos überzeugt. Selbst eine klatsch nasse 2 mm Schnur, hat kein Stück nachgegeben. Stattdessen wurden die Heringe etwas aus dem Boden geruckelt. Es kommt bei der Konstruktion des shelters besonders auf die Kraftübertragung der Fixpunkte am Boden, auf die Zeltfläche an. Wenn das DCF Laminat, an den entscheidenden Stellen hinreichend verstärkt ist, kann die Fläche eine unglaubliche Last aufnehmen. Hier zeigt sich in der Performance, eindeutig die Herkunft des Materials aus dem Segelsport. Wurde die Spitze des flys ebenfalls ausreichend verstärkt, ist meist die Stange das nächst schwächere Element. Möchte man in exponiertem Gelände unterwegs sein, kann es also durchaus sinnvoll sein, diesem Teil etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken. VG. -wilbo-
    1 Punkt
  26. Hallo @Capere, ich bin auch schwer beeindruckt. Vor allem von einigen Details und Deinem Duchhaltewillen zur ständigen, weiteren Verbesserung. (wenn ich nur auch noch so viel Power hätte) Interessieren würde mich: Materialpreise,- nur so grob Stockhöhe,- weil ich als Radfahrer immer überlege, wie ich die Höhe ohne Stock mit dem Rad herbekomme Durchstichfestigkeit des Bodens,- weil ich auf Tour keine Zeit und Nerv für eine Mattenreperatur habe Kondesatabführung,- funzt das so? Arbeitszeit,- schafft man das an einem Regentag? Du siehst, viele, viele Fragen und grosses Interesse LG Thomas
    1 Punkt
  27. matzel

    Vorstellungsthread

    Moin! Matthias hier, 27 Jahre alt und Trekking (ULT sowieso) Einsteiger. Ansonsten eher auf dem Rad und mit Laufschuhen unterwegs. Wohne aber in der nähe vom Westweg und dachte mir, warum nicht mal probieren! Möchte gerne am nächsten Samstag mit dem Westweg starten. Equipment liegt bereits ready im Zimmer. Jetzt hoffe ich, dass doch nicht so viel Schnee runterkommt wie angesagt Vielleicht gehe ich die Sache auch einfach etwas verkopft an. Und am Ende ist Planung wichtig, aber es einfach mal zu machen noch wichtiger Egal wie, der Reisebericht folgt auf jeden Fall. Auf jeden Fall schon mal ein dickes Dankeschön an diese Community! Schätze eure Offenheit und Hilfsbereitschaft wirklich.
    1 Punkt
  28. 2.5 kg Essen für 10 Tage...pro Person sind 250 g pro Tag Reinhold Messner meinte mal 200g pures Fett würde ihm am Tag reichen also ich würde mich mal nach Pemmikan Rezepten umschaun
    1 Punkt
  29. 19. Tag - 28.08.2020 oder die schöne Überraschung Talosio nach San Lorenzo 16.2 Kilometer, 1419 Höhenmeter, 6 Stunden 43 Minuten Nach einem spärlichen Frühstück machte ich mich sogleich auf den Weg. Dieser führte mich schnurstracks vorbei an einigen (Ferien)häuschen und Alpen in die Höhe. Kühe unterwegs Im Gegensatz zu den letzten Tagen zeigte sich das Wetter heute etwas wolkenverhangen und etwas weniger freundlich. Aber wenn ich so an die vergangenen zwei Wochen denke, ist das nun jammern auf enorm hohem Niveau. Dank des Wetters und den angenehmen Wegen war der Aufstieg zum namenlosen(?) Pass auch nicht zu anstrengend. Den kleinen Abstecher zur Kapelle Madonna della Neve und dem dazugehörigen Bivacco nahm ich dann auch noch unter die Füsse. Das Bivacco Blessent Redentore ist sehr einfach eingerichtet (Stuhl, Tisch und alte Matratze). Wäre jedenfalls ein trockenens Plätzchen. Wasser gibt es leider keines und dieses müsste auf einer der vorigen Alpen gebunkert werden. Ich nahm aber noch die letzten paar Meter Aufstieg zum Monte Arzola unter die Füsse und querte im Anschluss zum Lago d`Eugio mit dem von weitem sichtbaren Staudamm. Staudamm am Lago d`Eugio Der Pfad wurde etwas anspruchsvoller (im Vergleich zu vorhin), gefiel mir aber sehr gut. Etwas spätere stand ich dann am Fuss der mächtigen Staumauer und kam mir plötzlich ganz klein vor. Hoffentlich hält das Ding Zu meiner Freude war oben am Stausee dann sogar ein Wasserhahn zu finden. Die Sonne zeigte sich und ich beschloss eine kleine Pause einzulegen. Es sollte nachher nochmals deutlich in die Höhe gehen. Zuerst aber schlenderte ich auf der schön angelegten Alppiste zum Verzweiger der GTA (Foto unten). Abzweigung auf der Alpstrasse Hier ging es wieder steil aufwärts zur Alpe di Colla (eher ein Pass). Die wunderschöne Hütte des Nationalparkes war leider abgeschlossen. Immerhin fand ich hinter dem Haus einen Wasserhahn. Auch ein Spiegel wäre vorhanden gewesen. Hmm. Eine Rasur wäre mal wieder fällig Rückblick im Aufstieg oben bei der Hütte des NP Und der Rückblick zur Hütte des Nationalparks Das Wetter zog bedrohlich zu. Einerseits genoss ich die schöne Stimmung, wollte im Falle eines Gewitters aber nicht unbedingt der höchste Punkt in der Umgebung sein. Ich ging also weiter in Richtung Alpe Praghetta, wo ich im Stall ein totes Lamm fand Hier war ich dann froh um die Beschreibung im Rother, da der Weg sich urplötzlich verlor. Ich stieg querfeldein ab zur nächsten Hütte und zur nächsten bis ich wieder eine Art Pfad fand. Urplötzlich stiess in inmitten des Hanges auf einen alten, schwarz angemalten Wohnwagen. Was musste ich lachen. Wie zum Teufel kommt dieses Ding hierher? Ohne Worte Alte Stromtrasse Vorbei an einer alten Stromtrasse, welche offenbar zu einem stillgelegten Bergwerk führte. Gerne hätte ich einen Blick reingeworfen, da mich solche Orte immer interessieren. Das Bergwerk war aber auf der anderen Bachseite und die Querung schien mir zu gefährlich. Ich stieg weiter zu einer Alpruine ab. sja`s Schuh @sja, hast du allenfalls einen deiner Schuhe hier vergessen? Von dort folgte ich dem neuen(?) Wanderweg nach unten zu einem Bach. Zeit für ein späte Mittagspause. Es dauerte auch nicht lange bis sich die bedrohlichen Wolken in einen Regenguss verwandelten. Ich verkroch mich unter einen Laubbepackten Baum und liess mir mein Mittagessen nicht vergraulen. Ich checkte mal wieder die Wetterprognose auf meinem Inreach. Diese versprach leider keine rosigen Aussichten. Hmm. Ich spielte mit dem Gedanken einen Ruhetag in San Lorenzo einzulegen. Sja schwärmte in einer Nachricht ohnehin von der dortigen Trattoria und der Inhaberin Simona. Also Regenzeugs montiert und im Regen die letzten paar Minuten nach San Lorenzo unter die Füsse genommen. Die Trattoria war nicht weit und so beschloss ich mein Glück zu versuchen. „No Credit Cards“ stand an der Tür. Scheisse, den meine Bargeldreserven waren nahezu erschöpft. Naja ich kann ja mal fragen und im schlimmsten Fall gibts halt nur einen guten Kaffee. Türe geschlossen = meine Laune auf dem Tiefpunkt. Ich zottelte wieder ab und stellte mich in der Nahen Kirche unters Vordach und überlegte wies weitergeht. Auf weiterlaufen habe ich bei den Wetteraussichten irgendwie keine Lust, wurde ich die letzten Wochen doch zum Schönwetterwanderer Wenig später kam ein älterer Herr zu mir, welchen ich vorhin schon gesehen hatte. Er sagte mir, dass ich ihm folgen solle. Via eines Seiteneinganges führte er mich in die Trattoria (auf die Idee hätte ich auch selber kommen können). Simona begrüsste mich herzlich. Ich war der einzige Gast. Sie bot mir sogar an mich ins Tal zu einem Geldautomaten zu fahren oder ich könne das Geld für die Übernachtung auch überweisen. Ich hatte ein ganzes Zimmer für mich alleine und verbrachte den Nachmittag zuerst bei einem Kaffee und dann vor meinem Zimmer auf dem offenen Gang. Dort schaute ich dem Wetter und den lustigen Hühner auf der Wiese zu. Auch schätzte ich mal wieder ein WLAN um meiner Partnerin zu schreiben. Mit dem Inreach beschränkte sich das meistens auf die Standardnachrichten und ab und an die SMS typischen 160 Zeichen. Zu meiner ganz grossen Freude entdeckte ich im Gästebuch eine liebe Nachricht von sja. Hab mich echt riesig darüber gefreut liebe sja Das Abendessen und Frühstück am nächsten Morgen war echt grossartig und reichhaltig. 20. Tag - 29.08.2020 oder die lustigen Hühner San Lorenzo. In die Trattoria und zurück 150 Meter, 15 Höhenmeter, 3 Minuten Da sich die schlechte Wetterprognose bestätigte, beschloss ich meinen ersten Ruhetag einzulegen. Zeit mal wieder die Ausrüstung zu pflegen. Ansonsten sass ich den ganzen Tag auf dem überdachten Korridor vor meinem Zimmer. Es war zwar recht kühl, aber mit Windhose und Pulli liess es sich gut aushalten. Die Hühner und Gänse waren echt lustig. Wenns regnete verkrochen sie sich unters Dach. Immer wenn Simona wieder einen Kübel Küchenabfälle auf die Wiese warf, brach unten die grosse Hektik aus und es wurde Alarmstufe dunkelrot ausgerufen. Am späten Nachmittag tauchte zu meiner Überraschung die Wanderin auf, welche ich am Tag 14 zuletzt gesehen habe. Sie hatte ein Stück mit dem Bus übersprungen. Wir assen gemeinsam zu Abend (Samstag war Pizzaabend, sehr lecker) und aus der 2 Liter Flasche Rotwein floss das eine oder andere Glas in unsere Hälse. Trotz des Wetters ein toller und gemütlicher Tag! Morgen gehts wieder auf die GTA… Ich freue mich!
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  30. Und: Den Phoenix kann man mit den Hüfttaschen ja auch noch vergrößern, dann ist das Volumen auch wieder gleich.
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  31. Liteway Elementum: 35 intern + 13 außen. = 48 Bonfus Altus: 40 intern + 8 extern = 48 Huckepacks Phoenix: 37 intern + 8.5 extern = 45.5 Ist jetzt alles nicht der riesige Unterschied. Ich finde meinen Phoenix (alter Version) super!
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  32. so, noch die Antwort vom MOBAC Entwickler 13.03.2021 the answer from r_x on the MOBAC forum: “Tracks in MOBAC are never printed onto any map no matter which output format you chose. They are just a tool for determine the region to download.”
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  33. khyal

    Angst alleine zu campen

    Rot / orange / gelb ist wirklich etwas unguenstig, aber, ob jetzt grau oder gruen o.A. ist nach meinen Erfahrungen Wurscht solange man sich so verhaelt, wie man es eh machen sollte, also das Zelt erst in der Daemmerung auf stellt, dann spielt das keine Rolle und hellere Farben wie grau haben den Vorteil, dass man laenger ohne Lampe im Zelt klar kommt, was wiederum weniger Sichtbarkeit bedeutet.
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  34. Himbeerfisch

    Angst alleine zu campen

    Na, ein Messer zur Verteigigung werde ich definitiv NICHT dabei haben. So was kann böse nach Hinten los gehen. Ich hatte ja mal die nette Idee, mir einfach ein paar Flipflops in Größe 47 oder so vors Zelt zu stellen - nur in Kombi mit einem Damen-Fahrrad klappt das wahrscheinlich nicht so gut
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  35. Hier noch ein paar Bilder von Innen: Ganz gemütlich, wie ich finde! Die Überlappung der "Türen". Das Innenzelt kann wieder am Tarp eingehängt und gespannt werden. Zum Schluss das Wichtigste: 218 Gramm incl. aller Schnüre.
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  36. Die Wartezeit habe ich mir dann mit der Erstellung von 1:1 Schnittmustern aus dünner Pappe verkürzt. Eine Arbeit die sich im Nachhinein echt gelohnt hat, damit ging dann die eigentliche Arbeit ruck zuck. Dabei habe ich einen kleinen Catcut eingebaut, ca. 1,5 cm pro Meter. Vom ganzen Zuschnitts- und Nähprozess habe ich keine Bilder gemacht, aber vom fertigen Ergebnis: Die einzelnen Dreiecke sind mittels Doppelkappnaht verbunden. Da an dieser Stelle nicht überall der Faserverlauf längs zur Kraftrichtung liegt, sind die Nähte zusätzlich von Innen mit einem DCF-Streifen getaped. Und es dichtet natürlich noch ab. Steht trotz Knitter-DCF ganz gut Der Verschlußhaken ist mit einem verstellbaren Lineloc, einer gebogenen und gekürzten Fahrradspeiche sowie einem Kabelbinder improvisiert. Einseitig geöffnet Magnetverschluss Ganz offen
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  37. 18. Tag - 27.08.2020 oder die bescheidene Unterkunft Ronco nach Talosio 14.8 Kilometer, 1327 Höhenmeter, 6 Stunden So! Die Schuhe sind ausgelüftet, weiter gehts Zu meiner Überraschung hat mich der nahe Fluss nicht gestört und ich habe geschlafen wir ein Murmeltier. Aber vielleicht war ich nach dem gestrigen Tag und dem grossen Bier auch einfach müde genug Nach 8 Uhr zottelte ich los, am grossen Helikopterlandeplatz an der Hauptstrasse vorbei und suchte noch den Geocache bei der nahen Kapelle. Weiter gings die Strasse runter zum Ortsteil Forzo. Der Rother sagt die zweite Brücke rechts und der Strasse bis zu deren Ende in Masonaie folgen. Naja. Das waren einige, einfache Teerkilometer auf wenig befahrener Strasse. Strasse nach Masonaie Die Alternativeroute zweigt in Forzo direkt auf einen Wanderweg ab, welcher in der Direttissima zum Colle Crest führt. Der Weg ist in Forzo gut ausgeschildert. Wie ich später erfuhr sei der Weg landschaftlich weniger reizvoll, dafür keine kilometerlange Teerstrasse. Der von mir gewählte Weg gewann ab Masonaie zunehmend an Reiz. Nun wisst ihrs und habt die Wahl… GTA Wegzeichen bei Masonaie So oder so, ich sah bis kurz vor Talosio den ganzen Tag keine Menschenseele. Nach Masonaie wars dann aber erst mal Zeit für mein Frühstück. Was habe ich ein Hunger und mein tägliches Müsli war einfach jeden Tag ein Highlight. Heute gabs auch mal wieder Nüsse und etwas frisches Obst dazu. Ist das Leben nicht schön! Auf der Alpe Goie rettete ich noch das Leben einiger Heugümpern (Grashüpfer). Früher achtete ich mich nie auf solche Sachen. Meine Partnerin hat mich da aber etwas sensibilisiert und so fischte ich einen nach dem anderen aus dem Wasser und setzte sie an die frische Luft. Leider war nirgends ein Holzstück welches ich als Notausstieg für die Tiere ins Wasser hätte legen können. Frühstück Nach der willkommenen, kleinen Pause gings weiter. Der Pass war nämlich in Sichtweite, wobei die Ernüchterung sogleich folgte. Der Pass war nämlich nicht der Pass, der lag nämlich noch etwas höher. Aber wenn ich schon mal hier bin, nehme ich die letzten paar Meter zum Cima Rosta auch noch unter die Füsse. Was für eine Aussicht nach Ronco. Wenn das nicht nach einer Mittagspause schreit. Sicht von der Cima Rosta nach Ronco. Mein Nachtlager ist ebenfalls im Bild. Wer findets? Mittagessen. Das kleine Victorinox aus der Swisscard hat übrigens immer beste Dienste geleistet. Selbst bei der harten Wildschwein-Trockenwurst Colle Crest Kurz nach 13 Uhr mache ich mich wieder auf die Socken und erreiche wenig später den Colle Crest. Via der Alpe Ronco erreiche ich das Santuario di Prasconda, wo ich von den Menschenmassen überrumpelt wurde. Ferragosto war zwar vorbei, aber es war irgend ein Fest im Gange welches furchtbar viele Leute anzog. Es war gar ein Shuttledienst in Betrieb. Schade, wäre nämlich ein schöner Übernachtungsplatz gewesen, aber so wird das hier nichts. Ich fülle nur kurz meine Flaschen und zog zügig weiter. Eines der zahlreichen, sehr schönen Wandbilder in der Kapelle, neben dem Santuario di Prasconda Am Ortseingang konsultierte ich mal meinen Rother und wollte die Optionen abchecken. Plötzlich kam eine freundliche Frau und frage, ob ich Hilfe bräuchte. Für das Posto Tappe in Talosio habe ich in meinem Rother den Hinweis „schlechte Kritiken“ vermerkt. Gemäss der Frau war dies aber die einzige Unterkunft hier. Ach Mist. Ich ging in die örtliche Kneipe und gönnte mir zuerst mal ein Panache an der Sonne. Irgendwann kam ein besoffener Typ zu mir und wollte wissen ob ich Deutscher bin. Er liess dann einige Sprüche fallen, deren Wiederholung ich mir hier spare. Sein Kumpel entschuldigte sich dafür und er erklärte mir auch den Grund für den Volksauflauf (Habe ich aber vergessen). Nach dem zweiten Panache und einem längeren Gespräch mit dem nüchternen Italiener beschloss ich trotz meinen Vorbehalten hier zu bleiben. Naja. Das Posto Tappa im alten Schulhaus hätte echt Potential. Die Unterkunft war aber schlecht unterhalten und schmutzig. Das war auch das einzige Mal das ich Hausschuhe vermisst habe. Nachher entdeckte ich irgendwo in einer Ecke noch ein spannendes Buch mit dem Titel „Erzählt es euren Kindern“. Ich setzte mich an die Sonne und las. Ich weiss nicht wann ich zuletzt ein Buch auf einen Schlag gelesen habe. Das Abendessen war dann typisch Italienisch. Sehr grosszügig und reichhaltig. Abgesehen vom zweiten Gang, welcher nicht meinen Geschmack traf auch sehr gut. Ich war einmal mehr der einzige Gast und schlief sehr gut. Es tut mir im Herzen weh. Das alte Schulhaus wäre echt ein Juwel aber der Zustand ist echt eine Zumutung.
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  38. Das liegt nicht an den Tracks, wie mir @Robert Klink mitgeteilt hat. Auch ich habe das Kartendruck-Programm einmal ausprobiert und bin letztendlich an den nicht dargestellten Tracks auf den Karten gescheitert. Schade. Ersatzlösung (Info v Robert Link): Tracks mit der Hand nachzeichnen... ...oder jemand findet eine Lösung für das Problem.
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  39. Hallo Robert, danke für die Anleitung und dem sehr hilfreichen Video. Es gelingt mir die Karten auf das Papier (pdf) zu bringen, aber der gpx track wird darauf nicht angezeigt. Ich hab das mit verschiedenen Tracks versucht, ohne Erfolg. Hast Du eine Erklärung oder Hinweise?
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  40. icefreak

    Impressionen von Touren

    Da hat es am Wochenende doch noch mit dem Frostbiwak geklappt: In den Tälern noch Winter ... ... oben schon Frühling
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  41. J_P

    Impressionen von Touren

    Februar 2021 - Lageridylle - und Impressionen vom Edersee.. Durch die Schneeschmelze gab es Wasser in Hülle und Fülle... Manche Schmelzbäche bildeten richtige Wasserfälle..
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  42. ThomasK

    Impressionen von Touren

    Impressionen vom Hohen Ifen, Allgäu (un paar kleineren Abstechern):I
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  43. Moin! Bei uns im Garten läuft gerade ein DCF Winter-Dauertest. Interessant ist wie das Material mit der höher Belastung durch Schnee und Eis fertig wird. Zugpunkte werden nochmal stärker strapaziert. Teilweise verbindet sich geschmolzener Schnee in Form von Eis mit dem Laminat. Beim Abklopfen der vereisten Flächen kann es schon mal zu kleinen Laminatschäden kommen. Bisher habe zwar nur eine Stelle am Saum entdeckt aber da wintermäßig kann ja noch was kommen. VG. -wilbo-
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  44. Hej, viele Grüße aus dem Sarek Schön war's!
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  45. warum sollte es zuhause bleiben? es dient zum schneiden von essen und als Werkzeug. es geht rein um die psychologische Wirkung. Ein Gefühl, darum gehts Aus dem Kontext mit meinen Vorschlägen zum Standort des Lagerplatzes aollte das relativ klar sein, es geht mir nicht um reale Gefahren.
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  46. mawi

    Berliner Stammtisch

    Schade, ich habe gerade einen lahmen Fuß. Kann gerade so mit Mühe und Not vom Schreibtisch zum Kühlschrank humpeln. :( Wünsche dir/euch viel Spaß!
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