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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 13.05.2021 in allen Bereichen

  1. Nur mal so ein Zahlenbeispiel als Appetizer vorab. Die ausführliche Darstellung der Berechnungen, falls gewünscht, folgt die Tage, sobald ich Zeit habe, um diese verständlich aufzuarbeiten. Ausgehend von einer arbeitnehmerähnlichen Arbeitsleistung von 40 Stunden/Woche und 30 Tagen Urlaub im Jahr (Feiertage lassen wir mal Außen vor) und meinen aktuellen betrieblichen Möglichkeiten (da mir keine asiatische Turbonäherei zur Verfügung steht, um hohe Stückzahlen zu generieren und das wird auch so bleiben. ) müsste ich für ein Phoenix Lite rund 770,-€ (Brutto) verlangen, um auf einen Stundenlohn (Netto) von 22,- € zu kommen. So, lasst das erstmal sacken. So long, euer Labu (der jetzt mit seiner Gattin ins Grüne fährt)
    9 Punkte
  2. Darum nähen halt viele ihre Sachen in exotischen Destinationen wie Sri Lanka. Dem sagt man dann "global supply chain" und es ist nichts anderes Kolonialismus. Selbst bei "hochwertiger" Ausrüstung wie Arc'teryx. Ich denke es gibt durchaus Manager, die sind darauf noch stolz. Es gibt Outdoor Dinge Made in Switzerland, von Rotauf beispielsweise (das ist noch exklusiver als Made in Germany - die Damen und Herren verwenden sogar Schweizer Wolle). Gegen geringe Gebühr und leider nicht UL - Dimpora ist auch nicht in China zu Hause. Natürlich spart mensch einen Haufen Geld, wenn er die Famillie Mulliez berücksichtigt. Französische Katholiken, was soll schon schiefgehen (es kann eine Menge). Von Aliexpress ganz zu schweigen. Nur unterstützt man so Arbeits- und Einkommensbedingungen, die in Europa als unzumutbar gelten (ist natürlich alles Fake-News, Decathlon Artikel wachsen an Bäumen gleich in den Decathlon Filialen im Keller, das habe ich im Internet gelesen). Sogar bei Dingen wie Apple gibt es beunruhigende Anzeichen von Zwangsarbeit. Die Chinesische Wirtschaftsordnung ist nun mal nicht wirklich besser als Manchester Kapitalismus. Kommt mir bitte nicht mit "Ich kann mir aber keinen Huckepacks leisten". Wer nur schon zwei Wochen am Stück wandern kann (egal wieviele km) und dies können die allermeisten hier, kann eine Nacht mehr im Zelt übernachten und hat die Mehr-Kosten wieder drinnen. Die allermeisten hier haben wohl nicht nur UL Wandern als Hobby, einige leisten sich den Luxus von Häusern, Autos, Hunden, Kindern oder teuren Männern etc. Einige sollen sogar Fahrräder und Zubehör oder eigentliche Boote besitzen. Ich habe damals scherzhalber den Preis meines eindeutig überteuerten Zeltes (Made in China) mit diesem Argument gerechtfertigt. Mittlerweile habe ich darin über 200 Nächte verbracht. Eine Nacht in einem Hotel kostet nun mal mindestens 50 Euro. Damit wäre ich bei 10'000 angelangt, aber ein Hotelzimmer spontan für 50 Euro zu finden, ist weitgehend unmöglich. Bei 150 ist besteht hier in der Schweiz schon eine bessere Chance. Natürlich ist die Situation selbst mit "hochwertiger" Ausrüstung hier zum Verzweifeln. Die Besitzer der Arc'teryx Boutique hier in Zürich pflegen z.B. mit einem alten Land Rover Defender die Gegend zu verpesten. Soll ich dies unterstützen? Dann gibt es die nette Firma namens Transa, der Anspruch auf minimale soziale Gerechtigkeit flog dort schon lange raus, ihre Supply Chain beginnt ebenfalls in Sri Lanka, nur schlagen sie nochmals ein paar Fränkli obendrauf, davon hat der Rucksackproduzent in Sri Lanka gar nix. Der eigentliche Hammer bei der Diskussion ist aber die Funktionalität. Mein Atompacks hält, keine Kompromisse, kein Plastikschrott, minimales Marketing, Tom gibt auf Social Media Auskunft zu allem, das Material ist idiotensicher. Weshalb soll ich mir einen Osprey aufbinden lassen? Ospreys sind für 99 % aller User das Tool der Wahl, bequem etc, man kann den Camping Tisch und die Laterne befestigen, was will man mehr? Der Weg vom Parkplatz zum Zeltstandort war sage und schreibe 2 Stunden weit. Wenn es regnet, kann man die passende Regenhülle aufziehen. Sieht sogar Klasse aus. Für mich endet LNT leider nicht auf dem Parkplatz. Wie wir uns in der globalen Gesellschaft verhalten, hat einen Einfluss auf die Natur. Decathlon richtet sich an Kunden mit eher eingeschränkter Reflexionsfähigkeit. Ihr System basiert letztlich auf Ansichten, die ich nicht gutheissen kann und verursacht mehr Probleme als es löst. Unendliches Leid beispielsweise, wer es nicht glaubt, soll selber mal auf der Migrantenroute aus Afrika nach Europa reisen. Viel Spass in Libyen und bei der schärferen Version von russischem Roulette auf dem Mittelmeer. Viele brauchen danach gar keinen Rucksack mehr. Ich gönne auch dem Mitarbeiter von Lürssen seinen Arbeitsplatz, aber nicht auf Kosten meiner Mitmenschen, Sorry.
    8 Punkte
  3. Hello! Hab mich bisher sehr gedeckt gehalten damit, aber in nich mehr als 2 Tagen gehts für mich aufm Nord-Süd-Trail los. Unten, Richtung Österreich, hab ich die Route etwas abgewandelt und laufe auf "Min Weag" weiter Richtung Lechtaler Höhenweg...wenn denn alles so hinaut. An dieser Stelle wollt ich mich auch nochmal bei @Soulboyfür seine ganze Mühe bedanken. Geile Sache, ich freu mich sau drauf! Ich hab mir gedacht, dass ich mein Gelaufe auch mit ner Spende koppeln kann, daher auch nun der Spendenlauf. Würd mich natürlich freuen, wenn die/der ein/e oder andere etwas beisteuert! Hier der betterplace.org Link: https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/37884-2000-kilometer-spendenlauf-fuer-sea-eye?utm_campaign=user_share&utm_medium=fepp_sticky&utm_source=Link Ansonsten überlass' ich ab jetzt alles meiner Intuition und dem Zufall - natürlich nich die Nahrungsaufnahme. Vielleicht treffen wir uns ja auch irgendwann & irgendwo Bin grad echt hippelig vor Vorfreude!!!
    6 Punkte
  4. mawi

    Projekt "West"

    Der zweite Tag: Die erste Nacht war gar nicht so schlecht. Das Gewitter zog vorbei. Nur an die ganzen Geräusche (vor allem Vögel) und an die dünne Isomatte muss ich mich erst wieder gewöhnen, da ich monatelang nicht mehr draußen übernachtet hatte. Ach ja, es gibt auch schon zwei Verluste zu beklagen: 1. Die Smartphonesocke am Schultergurt ist gestern gerissen Habe jetzt das Telefon immer in der Seitentasche vom Rucksack, habe aber ständig Angst, dass es Mal unbemerkt raus fällt. 2. Der Druckknopf am Kragen meines Tyvekspaceinlets ist abgerissen Dit jeht ja jut los .... Mein Nachtlager: Lecker Frühstück (Haferflocken mit Nussmischung und etwas Erdnusmus): Woohoo, nur noch 35 Meilen bis nach Hamburg: Es geht überwiegt schnur geradeaus durch abwechslungsreichen Brandenburgischen Mischwald. Mal schöner, Mal weniger, am Ende nur noch langweilig: Hui, endlich mal Abwechslung. Wolfsfutter auf dem Weg: Reichskriegsflaggen und wilde, gefährliche Tiere - Willkommen in Brandenburg Mhmm, der Raps blüht hier auch schon. Den riech ich sogar mit meiner Schnoddernase: Trotz vieler Pausen liege ich schon 18Uhr unterm Tarp, draußen regnet's und ein paar Meter weiter rauscht die Autobahn.
    6 Punkte
  5. Ist schon lustig, unterwegs Minimalismus bis zum Anschlag, aber zuhause kann man nicht von 1000 oder im Falle eines reinen Dienstleister von 1800 € / Monat leben ? Also ich glaube, da ist evtl ein bisschen Realitaetsverlust, die Existenz-Minimumgrenze in D liegt momentan bei ca 9.500 € / Jahr, es gibt in D eine grosse Anzahl, die entweder davon zwangsweise irgendwie Leben muessen, je nach Situation verdammt schlecht (z.B. haben wir in D 7-8 Millionen Menschen, die soziale Grundhilfen bekommen und die bekommst Du vereinfacht ausgedrueckt, nur, wenn Du unterhalb liegst). Oder die in ihren Lebensprioritaeten Kohle verdienen nicht unbedingt als Oberstes angesetzt haben und auch unter den 22.000 Umsatz liegen, denen z.B. ihre Lebenszeit, z.B. etliche Monate im Jahr unterwegs sein zu koennen, oder sich einen grossen Teil ihrer Zeit unengeltlich (nicht als Job bezahlt) irgendwo zu engagieren, wichtiger ist, als Kohle zu verdienen und es ist dann noch die Frage, ob die, die diese Entscheidung frei getroffen haben, sich nicht evtl reicher fuehlen, als jemand, der der Kohle hinterher hechelt, weil teures Auto, teure Wohnung, man um die halbe Welt fliegen muss, um zu Wandern usw OT: (Wandern funktioniert tatsaechlich auch um die Ecke, man kann sogar einfach irgendwelche Wege laufen, die weder als Qualitaets-Wanderweg ausgezeichnet sind, noch wo man sich ein Kroenchen aufsetzen darf, wenn man ein paar davon gelaufen ist ) Das sind halt alles unterschiedliche Lebenskonzepte / Prioritaeten... Jetzt mal losgeloest von Mateusz...Jemand der handwerklich arbeitet, ueber viele Jahre sehr viel Fachwissen erworben, handwerklich sauber arbeitet, gute Konzepte entwickelt hat, ueber Jahre die Produkte weiterentwickelt hat, dass es inzwischen richtig gute, ausgereifte Produkte sind...da finde ich es schon extrem krass, so eine Taetigkeit als Hobby abzutun und vorzuschlagen, so jemand sollte dann fuer Mindestlohn o.A. arbeiten. Ich habe ja nun im Laufe der Jahrzente mit allen Berufsgruppen zu tun gehabt, habe ja auch selber mehrere Ausbildungsgaenge gemacht in unterschiedlichen Bereichen zwischen Hochschule und technischer Ausbildung, ich habe verdammt viele Handwerker, Techniker, Facharbeiter kennengelernt, die deutlich "mehr drauf hatten" als viele der Hochschul-Ausgebildeten, ich kenne natuerlich diesen typischen Blickwinkel mancher Akademiker, dass aus irgendwelchen Gruenden ihre fachliche Kompetenz toller sein soll, als die von einem erfahrenen Handwerkern, kommt mir schon mal selbstbeweihraeucherndes Elfenbeinturm-Denken vor...aber das Schoene in einer Demokratie ist ja, jeder darf seine eigene Meinung haben Mal kurz zu dem Thema Selbststaendige und Stundenlohn, was sich viele 9-17 / 5 Tage (bezahlten Urlaub, Krankheit usw) Arbeitnehmer nicht wirklich klar machen, dass eben als Selbststaendiger jede Menge Arbeitszeit anfaellt, die Du niemand in Rechnung stellen kannst, Aquise, Material-Bestellungen, Lieferungen checken, Werkzeug-Wartung, Finanzamt, Arbeitsraum und und und, ein fetter Zeitfaktor ist auch die Vorgespraeche mit Kunden, Konditionen klaeren (btw ist da nach meinen Beobachtungen der Zeitaufwand mit privaten Kunden eine gute Ecke hoeher), all das faellt als Arbeitnehmer in die bezahlte Arbeitszeit, als Selbststaendiger steht diese ganze Zeit, um Deinen Lebensunterhalt zu erwirtschaften, nicht zur Verfuegung, Du must also mit jeder std, die Du in Rechnung stellst, sozusagen 2 echte Arbeitsstunden "bezahlen". Natuerlich hat Selbststaendigkeit auch ihre Vorteile, man kann freier ueber das eigene Leben / Zeit bestimmen, es gibt keinen Cheffe, der einem vorschreiben kann, was man gegenueber 3. bzw Kunden gut zu finden hat, man kann sich "aussuchen", fuer welche Kunden man arbeitet (oder richtig ausgedrueckt, wenn die Chemie absolut nicht stimmt, kann man auch mal Auftraege o.A. sausen lassen), wenn man auch mit Unternehmen zusammen arbeitet, kann man sich die aussuchen, die zu Einem "passen"....dafuer darf man halt dann lieber nicht ueber so etwas wie Rente nachdenken...
    5 Punkte
  6. einar46

    DCF nähen oder kleben?

    Ich habe mal in der Schnelle aufgezeichnet, wie ich DCF verklebe (Bild 1). Hoffe, dass das einigermaßen zu erkennen ist, was ich da treibe... Die Verklebung a) ist eine einfache Verklebung mit Transferklebeband. Diese Variante verwende ich sehr selten. Bei der Verklebung b) knicke ich die zu verklebenden Teile in der Breite des Transferklebebandes um. Das Teil, wo ich den Transferkleber aufbringe, lege ich vollkommen um. So lässt sich der Transferkleber besser aufbringen. Dann lege ich die verklebten Teile nach einer beliebigen Seite um und bringe das Transferklebeband auf. Dann wird einfach nochmal verklebt. Diese Variante benötigt die doppelte Menge an Transferklebeband. Wird von mir selten benutzt. Auch bei der Verklebung c) knicke ich die zu verklebenden Teile um und verklebe sie erstmal mit Transferklebeband (c1). Dann lege ich die verklebten Teile in eine Richtung ganz um und überklebe die verklebten Stellen mit DCF-Reparaturklebeband (c2). Das DCF-Reparaturklebeband sorgt für eine Zugentlastung. Trotz großer Kraftanstrengung ist es mir nicht gelungen eine solche Verbindung zu lösen. Das ist meine bevorzugte Klebevariante für zugbelastete Verklebungen. @wilbohat natürlich vollkommen recht. Man muss erstmal ein bisschen üben, bis man "den Bogen raus" hat. Deshalb habe ich mit einfachen Beuteln angefangen, die noch nach Jahren uneingeschränkt ihren Dienst tun. Dann steigerte sich die Kompliziertheit von MYOG-Projekt zu MYOG-Projekt. Gerade Strecken klebe ich immer in kleinen Teilstrecken. Bei Kurven (siehe Punkt d) im Bild 1) schneide ich kleine Dreicke (d1) aus der umgelegten Kante heraus. Beim Verkleben sollten die so eingeschnittenen Kanten wieder gerade aneinanderliegen, wenn ich den Radius der Kurve bei den Einschnitten richtig beachtete (, was mir meistens nicht gelingt). Je enger ein Kurve ist, umso mehr und enger beieinanderliegende Einschnitte mache ich. Wenn ich dann noch den Eindruck habe, dass durch die Einschnitte die Stabilität leiden könnte, überklebe ich die Stellen noch mit DCF-Reparaturklebeband. Bei einem CatCut an der Unterkante eines Tarps würde ich das immer machen, weil da ja ordentlich Zug drauf ist. Man kann in Kurven auch nur einfache Einschnitte machen (siehe Punkt d2). Beim Verkleben überlappen sich dann die umgelegten Kanten etwas. Wenn ich da so beim Schreiben über CatCut nachdenke, kommt mir noch eine ganz andere Idee für das Kleben in den Sinn. Man schneidet den CatCut einfach aus und faltet ihn nicht und schneidet ihn auch nicht ein. Lediglich das DCF-Reparaturklebeband könnte wie ein Einfassband außen und innen um den CatCut gelegt werden. Das DCF-Reparaturklebeband erhält dann die zuvor beschriebenen Einschnitte und lässt sich so besser um die Unterkante des Tarps legen. Das DCF-Reparaturklebeband ist dann eine Art Kantenschutz und das DCF des Tarps muss nicht eingeschnitten werden. Das 2.Bild zeigt, wie ich mir einen Abspannpunkt in der Klebevariante vorstellen könnte. Eines der abgebildeten Klebeteile wird einfach wie im Bild angezeigt auf eine Ecke des Tarps geklebt. An den rot gestrichelten Stellen wird das aufgeklebte Teil vorsichtig bis zur Ecke des Tarps eingeschnitten. Dann werden die eingeschnittenen Teile um die Kante des Tarps gelegt und verklebt. Wer darauf achtet, dass durch die Einschnitte das Mittelteil nicht einfach rausfällt und noch hängenbleibt (blaue gestrichelte Linie, ca. 3-4 mm?), kann das Mittelteil des Klebeteils auch noch nach hinten unter das Tarp umlegen. Das Mittelteil überlappt dann die beiden anderen umgelegten Teile und sorgt für zusätzliche Stabilität. Vielleicht muss ich doch mal ein MYOG-Tarp-Projekt in der Klebevariante in Angriff nehmen. Einfach um zu zeigen, dass das funktioniert...
    5 Punkte
  7. Vielleicht haben die Moderatoren nichts dagegen wenn ich das ursprüngliche Thema auslasse und mich nur zum Thema Selbstständigkeit beteilige. Ansonsten wird der Beitrag eben gelöscht. Seit ich 20 Jahre jung war (jetzt 37), bin ich, bis auf die Trails und 8 Monate Arbeitnehmer, mein Leben lang Selbstständig gewesen. Ich durfte auch viele kennenlernen, die sich ebenfalls für diesen Weg entschieden haben. Ich würde mal behaupten wollen, wegen Geld gehen diesen Schritt die wenigsten. Ich betrachte das Unternehmertum/Selbstständigkeit eher wie eine Art Lifestyle. Es ist eine eigene Art zu denken, zu handeln und zu leben. Es ist nicht besser oder schlechter als die vielen anderen Arten seine Brötchen zu verdienen. Unterschätzt oder auch wenig erwähnt wird dabei immer die Zeit des reinen Denkens. Planen, grübeln und tüfteln, das läuft quasi immer und permanent im Kopf ab. Egal ob ich mich an den Strand packe oder einen Trail laufe. Ideen laufen permanent im Kopf ab. Das macht den Reiz aus, lässt aber auch selten Zeit für tiefe Entspannung bei der über nichts was mit dem Unternehmen zu tun hat nachgedacht wird. Mit Geld ist das nicht aufzuwiegen. Das ist eine eigene Entscheidung, so leben zu wollen. Während meiner Meisterschule durfte ich das ganze Thema der klassischen Kalkulation und Preisfindung wie es im Lehrbuch steht lernen. Das hat mal so gar nichts mit der Realität zu tun. Bzw. ist spätestens seit dem Internet eh überholt. @HUCKEPACKS bin bei deinen Ausführungen ganz bei dir (würde noch mehr sagen wollen, doch ohne Erlaubnis der Mod´s wohl eher schlecht). Vielen Dank für deine guten Wünsche. Durch die Globalisierung und auch die EU hat sich das Thema Kalkulation sehr verändert. In allen Bereichen. Wir vergleichen jetzt die selbe Tätigkeit mit unterschiedlichen Stundenlöhnen unabhängig von Ausbildung, Bedingungen etc. Ausserhalb von Deutschland wirst du auch als ungelernte Kraft eingestellt und “benutzt“. In Deutschland wirst du nur mit längerer Schulbildung, Ausbildung, Studium und am besten noch Berufspraxis eingestellt. Das verzerrt den Markt und die Wahrnehmung. Der Stundenlohn ist nicht nur für die jetzige geleistete Arbeit. Sondern auch für die Zeit die nötig war um überhaupt erstmal arbeiten zu können. Bafög und Studienkredite müssen zurückbezahlt werden. Das was jeder Unternehmer in seine Firma einbringt ist vor allem er selbst. Dafür bekommen wir meistens leider keinen Applaus, sondern häufig intensive Kritik. Egal an was. Es gibt immer etwas auszusetzen und wir waren ganz persönlich daran schuld. Wir tun es für die, die unsere Arbeit zu schätzen wissen. Die, die sich so darüber freuen, dass es jetzt endlich das gibt was sie sich schon immer gewünscht haben oder einfach ihr aktuelles Problem löst. Und natürlich für uns selbst. Denn ich für meinen Teil liebe die Herausforderung etwas neues zu erschaffen und das Gefühl wenn es tatsächlich funktioniert. Klar wäre es schön davon auch noch Leben zu können, doch deswegen geht kaum einer ans rennen. Das wird erst später interessant.
    4 Punkte
  8. Produktionszeit eines z.B. Phoenix Lite belaufen sich inklusive Vorarbeiten, Zuschnitt, Verpackung auf absurde 318min/netto (sprich ohne Richtzeiten) Aber die Berechnungen sind ja viel komplexer als die reine Nettozeit, die man zur Herstellung eines Rucksacks benötigt. Es bleiben z.b. im besten Fall nur 50% meiner Zeit für die Produktion. Hinzu kommen ja noch betriebliche Nebentätigkeiten, Betriebskosten, Steuern, Abgaben ... Die Tage mehr.
    4 Punkte
  9. Yep!!! Die Rechnung, @Martin, ist ganz einfach. Wenn du für ein Unternehmen arbeitest, das X verkauft, und dafür gut entlohnt werden möchtest, dem Hersteller von Y aber keine fairen Preise gönnst... dann haben dessen Angestellten ganz sicher kein Geld für das X von deiner Firma. Sie kaufen also notgedrungen Irgendwie-X aus China (oder so). Das ist eine Abwärtsspirale, die irgendwann dazu führt, dass Irgendwie-X und Irgendwie-Y auch nicht mehr so wahnwitzig erschwinglich erscheinen. Gute Entlohnung bei einem florierenden Unternehmen ist zwar leider kein Automatismus. Aber das steht zunächst auf einem anderen Blatt (und lässt sich ändern).
    4 Punkte
  10. Viel Spaß im primark und Co. Aber unter welchen Bedingungen Menschen arbeiten sollte schon aus eigenem Interesse nicht völlig uninteressant sein.
    4 Punkte
  11. mawi

    Projekt "West"

    Der erste Tag Das letzte mal lecker Pancakes mit fett Schokicreme essen: Auf geht's: Der Abschied drückt mir sehr aufs Gemüt. Am liebsten würde ich wieder zurück zu meiner Freundin ins kuschelige Bett. Dass ich den Weg nach Tegel im Schlaf kenne macht das ganze nicht leichter. Nach 1,5 Stunden bin ich schon fast in Tegell. Oje, ich hin zu schnell. In einer Grünanlage mache ich 2 Stunden Pause. Als ich aufbreche, setzt sich gegenüber ein Pärchen. Sie scheinbar Parkinson und ihr Begleiter kümmert sich rührend um sie. Da wird mir bewusst, was ich doch für einen Luxus und Glück habe mir 4 Monate + für solch ein Projekt zu nehmen. Einfach so. Die Selbsterkenntnis lässt den Trennungsschmerz deutlich lindern. Und wenn nicht jetzt, wann dann? Ich fühle mich irgendwie angesprochen von dieser Werbung In Tegel gönne ich mir einen Kaffee. Ist voll das Rentenparadies hier: Tulpenmeer, Hafenpromenade, Enten, Bierkiosk, Kaffeebude. Dementsprechend sind alle Bänke besetzt. Nach einiger Zeit suchend, finde ich einen Platz in der prallen Sonne. Zum Kaffee gibt's Kuchen von zu Hause. Ich fühle mich zwischen den Rentnern irgendwie zugehörig. Nach drei Stunden breche ich auf. Es liegen noch 13 km vor mir. Ach wär doch Berlin nur überall so schön grün und ruhig: Fast nicht bemerkt: Sandgrasdingsirgendwas Whoop, whoop! Das erste Bundesland geschafft. Ciao Berlin, Hallo Brandenburg! Alte preußische Postsäule (1/4 Meile) auf dem Hamburger Postamtsweg: Fazit des Tages: Sonnenbrand, erste Zecken abgelesen, erste Mückenstiche, Brennnesseln, Gewitter naht, ein paar Mal verlaufen (wenn das so weiter geht, dann hab ich die 2700km bereits am Bodensee geschafft ), könnte schon ne Dusche und Wäsche gebrauchen, müsste feststellen, dass hinter den Bäumen bei meinem Nachtlager ein vielbefahrener Bahndamm ist, ... Also alles Prima!
    4 Punkte
  12. yourpersonalgear beobachte ich, wie auch einige andere Shops, seit geraumer Zeit und wünsche Cedric viel Erfolg mit seinem Konzept. My two cents zum Thema: Preisgestaltung von in DE gefertigter Gear: Betriebswirtschaftlich gesehen sind die Packs von z.B. Cedric nicht zu teuer, sondern eigentlich unverschämt günstig. Aber die Preise, die man eigentlich aufrufen müsste, würde (größtenteils nachvollziehbarerweise) keiner von Euch zahlen wollen, bzw. können. Ihr müsst halt mal nur überschlagen, welcher Rattenschwanz an Aufwendungen und Kosten an so einer Cottage hängt: Mietkosten/Betriebskosten, USt, ESt, ggf. GewSt, Steuerberatung, Buchhaltung, (bei mir leider auch hohe Kosten für Anwälte), der bürokratische Aufwand in DE/EU per se, ggf. Gehälter/Löhne, Rohstoffe, Betriebsmittel, Investments für Maschinen und Tools, Wartung, Kredite, Zinsen, Produktentwicklung und Tests, Prototypenbau, Fortbildungen, Kundenbetreuung, Marketing, Sozial Media … vom unternehmerischen Risiko ganz zu schweigen. Achja, und irgendwann muss man ja noch die Zeit finden, um die Gear zu produzieren Wenn dann noch etwas übrig sein sollte, könnte man über Dinge nachdenken wie: Kranken-, Pflege-, Sozial-, Rentenversicherung, Rücklagen und vielleicht auch eigenen Lohn. Und so kommt es dann halt, dass z.B. ich seit dem Relaunch von Laufbursche, respektive Huckepacks (nun seit fast drei Jahren) leider (noch) nonstop komplett für umsonst arbeite und die Packs sozusagen gegen eine „Unkostenpauschale“ abgebe. Insofern müsste Cedric eigentlich viel mehr verlangen. Jedoch bestimmt auch der Markt den Preis und nicht nur der Aufwand. Aber mal schauen, was die Zukunft bringt. Wird bestimmt vieeel besser Geld als kann man halt verdienen, wenn man hohe Skalierungen in dem Markt pumpt, welche man neo-imperialistisch in Fernost unter harten Bedingung zusammenkloppen lässt und hier die Wertschöpfung abgreift. Aber auch ich bin leider ein Teil dieser Maschinerie. Jedoch gerade die Chinesen haben schon lange dazugelernt und wir werden uns noch ordentlich umschauen. Sorry für die offenen Worte. Aber ich musste das mal loswerden und hier passt es wohl rein, da auch immer wieder mal unaufgeforderte Mails bei uns eintreffen, mit forcierten Fragen wie: „Wie kommt Ihr eigentlich dazu, solche überzogenen Preise zu verlangen?“ Und ähnliches Best, Hupa OT: (Liebe MODS, das muss nicht gelöscht werden, da es sich nicht um Werbung für meine Company handelt. Danke!) OT: Und ich hab auch meine ganz eigene Meinung zu den ganzen Superschnäppchenangeboten die hier bei Amazon, Ali und Konsorten gepostet werden. Aber das ist noch ein ganz anderes Thema
    4 Punkte
  13. einar46

    Impressionen von Touren

    Gestern bei Nieselregen bei meiner täglichen Wanderrunde über 10 km aufgenommen. Gelb und grün dominieren aktuell eindeutig die Landschaft bei uns. Leider kann ich Euch nicht den Duft der Rapsblüten vermitteln, der überall in der Luft "herumwabbelt". Etwas für die Augen und die Nase...
    3 Punkte
  14. wilbo

    DCF nähen oder kleben?

    Moin! Ich kann hier nur meine Erfahrungen in Sachen shelter weitergeben. Ruckis sind nochmal eine ganz andere Liga. Die meisten kommerziellen DCF shelter werden genäht, weil es produktionssicher ist. Ich würde mir z.B. nicht zutrauen einen catcut faltenfrei zu kleben. Selbst eine gerade Strecke von 3 Metern stellt für mich eine gewisse handwerkliche und mentale Herausforderung dar. Bei den HMG sheltern sieht man sehr gut die Verarbeitung mit geschlossener Kappnaht: http://www.drachenwiki.de/index.php/Kappnaht Beim Nähen von dünnen DCF Laminaten wird eine relativ große Stichweite verwendet um das Material nicht zu sehr zu perforieren. Abschließend wird die Naht getaped und damit zusätzlich verstärkt. Wenn man es sich zutraut, eine Naht nur zu kleben, reicht es für die meisten shelter von der Haltekraft vollkommen aus. Direkt nach dem Verkleben ist es wichtig die "Naht" mit möglichst hohem Druck zu fixieren. Bei mir hat sich dafür eine simple Handrolle bewährt. https://www.amazon.de/gp/product/B000X7L3RY/ref=ox_sc_saved_title_4?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1 Um eine gerade Naht möglichst stressfrei kleben zu können, gehe im Prinzip wie bei einer Verklebung mit Elastosil vor. Das ist zwar recht aufwendig, aber ich möchte vom teuren Material nix verheizen. VG. -wilbo-
    3 Punkte
  15. FlorianHomeier

    DCF-Preise steigen

    Hamsterkäufe machen nur einen kleinen Teil des Problems aus, der in Zeiten von Preissteigerungen im privaten Bereich bekannt ist. Zzt. gibt es allerdings bei vielen Produzenten zusätzlich Personalmangel und Mehraufwand durch Coronamaßnahmen-Compliance. Dadurch werden viele Dinge tatsächlich knapp, und auch "just in time" getaktete Ketten klappen nicht, ganz ohne die bösen verräterischen Hamster.
    3 Punkte
  16. dito! Gute Sache! Und viel Spaß auf der Tour!
    2 Punkte
  17. Mal ein klassisches trailhead posing Foto hinterher Tiefster Punkt Neuendorf-sachsenbande. 3.54 unter NN... Start am 5.mai. Es hat wie bei allen meinen Langstreckenstarts geregnet... Lol... Höchster Punkt bisher Höher Mechtin IM Wendland 143m... Kann nur bergauf gehen... In diesem Sinne...
    2 Punkte
  18. wilbo

    Lanshan 1

    Moin! Nachdem ich vor Jahren das alte 3F Lanshan-1 für mich als zu klein deklariert habe, wollte ich dem längeren 1er nochmal eine Chance geben. Um es vorweg zu nehmen, passt das Neue für meine 1-85 überraschend gut! Die geänderten Maße sind: Inner vordere Kante, 230 cm Fly vordere Kante, 280 cm Das fly steht mit einer Stangenlänge von 120 bis 125 cm optimal. Alle Schnüre und das inner sind vormontiert, sodass nur wenig Optimierungsbedarf besteht. Die gelben Schnüre reichen bei der halben Gurtbandlänge gerade noch aus um den Hering zu erreichen. Nur hinten ist die Schnur komplett zu kurz geraten. Vielleicht ist sinnvoll diese Schnüre durch dünne Gummilitze zu ersetzen ...? Der Abstand zwischen fly und inner ist jetzt nicht besonders groß. Im Schnitt sind es 5-7 cm. Beim Bewegen im Zelt wird man sich wohl oder übel immer mal etwas Kondenswasser abstreifen. In der Seitenansicht erkennt man, dass die Lifter in diesem flachen Winkel auch nicht bringen. Trotzdem würde ich sie immer mit abspannen, da sie den geringen Abstand zum inner gewährleisten. Schön gelöst ist der kleine Überstand vom fly zum inner. So regnet es nicht direkt in den Eingangsbereich. Bei Regen kann man so mit halb offenem fly noch die Aussicht genießen . Möchte man mehr Schutz, kann man den Reißer auch noch bis zur Hälfte schließen. Zwei T-Zip Eingänge würde ich in jedem Fall einen einzelnen Seiteneingang vorziehen. Die Nähte der Lifter müssen wie immer versiegelt werden, da es hier etwas durchtropft. Schön ist, dass hier kein Reflex-Material verarbeitet wurde, sodass man weniger Aufwand hat das shelter in den stealth Modus umzumodeln. Die Schnüre tausche ich eh aus. Das Ripsband an der Spitze und an Tür-Toggeln müsste ich noch ent-reflexen. Beim inner habe ich noch einen kleinen Handschuh-Haken eingeschlauft, da hier das Material sehr knapp bemessen wurde. Mit der Frontleine und den Doppel-Häkchen bin auch nicht wirklich zufrieden. Bei einigen sind diese dünnen Plastikteile ja auch schon gebrochen. Wenn man die Schnur mittel-zentrisch abspannt, gibt es beim Schließen des Reißverschlusses eine Menge Zug auf den Schlitten. Und von innen ist es quasi unmöglich die Häkchen für die Zugentlastung einzufädeln. In Anbetracht des zarten 3C Reißers würde ich die Frontleine deswegen immer asymmetrisch anspannen. Alles in allem, ein hervorragendes Preis-Leistungs-Gewichts-Verhältnis! Einzig dem 15D Material mit seiner PU-Beschichtung traue keine besonders starke Reißfestigkeit zu. Ich würde ja den Packsack für einen Reiß-Test opfern, doch ist der leider aus dem stabileren Silnylon gefertigt. VG. -wilbo-
    2 Punkte
  19. OT: Meine Mama hat immer gesagt: „Der WILLi ist ned da!“ „Das heißt, ich möchte.“ Gott sei Dank, musste ich auf dem Standesamt nicht,„Ja, ich will“, sagen. Da hat das einfache „Ja“ gereicht.
    2 Punkte
  20. Ich war gerade etwas am Träumen und in Erinnerungen schwelgen. Was passt da also besser... 24. Tag - 02.09.2020 oder die unerwartete Bekanntschaft Alpe Trione - Balme 14.1 Kilometer, 982 Höhenmeter, 5 Stunden 50 Minuten Morgenstimmung Nachdem ich mal wieder, wie jeden Tag ausgeschlafen habe, schäle ich mich langsam aus dem Quilt. Es war eine kalte Nacht hier oben auf rund 2000 müM und ich war um die 2°C Komforttemperatur meines Comforters, mein leichtes Patagonia Hoodie und den Fleecepulli echt dankbar. Gefroren habe ich nicht, aber es hat genau gepasst. Tagsüber ist es noch immer sehr angenehm, aber Abend und Morgens wirds halt schon gerne mal etwas kühl in diesen Höhenlagen. Zu meiner grossen Überraschung kommt wenig später W. mit seiner Hündin Indie (abgeleitet von Indiana Jones) um die Ecke. Wir verstehen uns auf Anhieb hervorragend und trinken gleich mal zusammen einen Kaffee. W. ist auf dem SI (Sentiero Italia) unterwegs und will diesen in gesamthaft drei Monaten abschliessen (was er auch schaffen wird). Er ist Holländer und spricht nahezu perfektes Deutsch (auch wenn er das anders sieht). Wir laufen zusammen weiter und er gibt gleich mal ein flottes Tempo vor. Er hat mit seinem SI Projekt schon einige Kilometer mehr auf den Sohlen als ich. Er freut sich mal einen Wanderpartner gefunden zu haben, der mithalten kann. Wir verstehen uns echt gut, philosophieren übers UL Wandern, Ausrüstung und so vergeht die Zeit, Kilometer und die paar Höhenmeter wie im Flug. Er ist u.a auch mit Hängematte unterwegs und schwärmt von deren Vorzügen. Klingt interessant. Colle Trione Bereits im Abstieg Auch das Wetter klart am Nachmittag endlich etwas auf und die Sonne zeigt sich. Naja, dafür bot der morgendliche Nebel einige schöne Fotomotive und das Wandern war nicht allzu schweisstreibend. Beim Zähneputzen meinte W., warum ich den Griff meiner Zahnbürste nicht gekürzt hätte. Was für eine unerhörte Unterstellung! Selbstverständlich habe ich den Griff gekürzt, aber halt nicht so extrem wie andere Das Corpus Delicti Als die Kackschaufel dient bloss als Referenz Gemütlicher Schlussspurt nach Balme Am frühen Nachmittag erreichen wir bereits Balme. Wir wollen beide noch etwas einkaufen, müssen aber warten bis der Laden öffnet. Dafür gibts noch einen Geocache am Ortsrand Nun ists aber Zeit für ein grosses Bier. Nach dem ersten trudelt auch Ch. ein, mit dem ich heute Abend ein Zimmer teilen werde, welches ich gestern noch mit dem Handy von ihm reservieren konnte. Offen gestanden würde ich gerne noch etwas weiterlaufen, da ich noch Energie habe. Naja, auch kein Wunder bei nichtmal 1000 hm. Da @sja dermassen vom Les Montagnards schwärmte, war ich aber auch gespannt was mich hier erwartet. Ähmm nein, kein Selbstportrait. Wir geniessen nochmals ein Bier und laufen dann zu Dritt zum örtlichen Laden. Dieser ist zwar klein, jedoch ausgesprochen gut ausgestattet. Sie haben sogar Spiritus im Sortiment, was auf der GTA teilweise schlecht verfügbar ist. Im Anschluss verlässt uns W. um etwas weiter oben im Biwak zu übernachten. Leider sehe ich ihn nicht mehr. Wie ich dem einen oder anderen Hüttenbuch entnehmen kann, laufe ich jedoch immer einige Stunden hinter ihm. Vor dem Abendessen machen Ch. und ich noch einen kleinen Spaziergang in Balme. Ein malerischer kleiner Ort, welcher sogar einen kleinen Outdoorladen mit dem nötigsten an Ausrüstung hat. Das andere PT (Posto Tappa) ist leider bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Ich kann sogar noch das Kaffee identifizieren, in welchem @sja vor einiger Zeit ihren Kaffee genoss. Schade das wir uns unterwegs nie begegnet sind. Zum Abschluss des Tages geniessen wir noch ein feines Abendessen mit dem fast schon obligaten Vino Rosso. Es gibt eigentlich immer einen Hauswein, welcher immer sehr lecker und oft sogar im Preis eingeschlossen ist. Was Kulinarik angeht, muss man den Italienern echt nichts erklären. Den hervorragenden, italienischen Kaffee werde ich später noch vermissen Ich bin aber auch ausgesprochen heikel was Kaffee angeht und die braune Brühe, die Nespresso als "Kaffee" bezeichnet, trinke ich aus Prinzip nicht. Ich freue mich auf den morgigen Tag. Langsam rückt der Rocciamelone in greifbare Nähe. Für Ch. wirds Morgen der letzte Tag auf der GTA sein.
    2 Punkte
  21. Ich verwende das Transferklebeband und das DCF-Reparaturklebeband von extremtextil.
    2 Punkte
  22. Ich bin auch sehr froh, vorher noch die Aussage von vernunftbegabten Usern wie z.B. @schrenzgelesen zu haben.
    2 Punkte
  23. Endlich hatte ich wieder genug Zeit das Laminieren des Panels in Angriff zu nehmen. Dabei bin ich doch wieder beim Handlaminierverfahren mit anschließender Pressung geblieben, weil ich für Vakuumierung keine zuverlässige Ausstattung und Erfahrung habe. Und so sieht das aktuelle Ergebnis aus: Ein paar wenige Lufteinschlüsse gab es auch diesmal, was aber nur noch eher die Ästhetik als die Funktion beeinträchtigt. Auf der Rückseite habe ich einen Rand und ein Verstärkungskreuz aus 3mm Styrodur einlaminiert, um die Steifigkeit zu erhöhen. Vom Laminierprozess habe ich eine Zeitrafferaufnahme gemacht, in der man den Laminataufbau ganz gut sehen kann, aber das kommt später Grob zugeschnitten bringt das Panel nun 190 Gramm auf die Waage. Etwas mehr als zuerst erhofft, aber die Verstärkung der ursprünglich kalkulierten Konstruktion wiegt natürlich. Wenn man jedoch als Benchmark das käufliche Solbian Energyflyer mit seinen 360g heran zieht, ist es immer noch sehr leicht. Nun müssen noch die Feinarbeiten folgen und ich bin gespannt, was es elektrisch kann...
    2 Punkte
  24. Es gibt aber keine Click-Crocs. Fahrrad ohne Click für mich ist wie eine Geige ohne Bogen.
    2 Punkte
  25. dr-nic

    DCF-Preise steigen

    OT: Stimmt. Seit der Pandemie wischte ich mir den Allerwertesten mit DCF ab. Besser als jedes 4 lagige und reißt garantiert nicht ein.
    2 Punkte
  26. Du sprichst von zwei ganz verschiedenen Denkkategorien in unserer Kultur. Ein Badezimmer, das ist eine Investition am Wichtigsten überhaupt (eine bundesmoralisch einwandfreie Sache, noch unumstößlicher okay als der Kauf eines anständigen Autos 'für die Familie'). Das darf was kosten, weil es solide werden muss. Ein Rucksack ist aber Freizeit und damit frivol bis dekadent, wenn ein bestimmter Preis überschritten wird. Insbesondere gilt das, weil ein Rucksack von Vaude oder Deuter deutsche Markenware ist und somit ja wohl voll ausreicht. Smiley dran... Aber eigentlich meine ich das ernst. So wird das von sehr vielen Leuten wirklich gesehen. (Dass man sein Badezimmer nicht für die Allgemeinheit saniert, wird gerne übersehen.) OT: Anständiges Entgelt für Arbeitszeit (= Lebenszeit, nämlich bei allen Arbeitenden gleichermaßen)? Das wäre wiederum Sozialismus, ganz und gar nicht bundesmoralisch zu verteidigen und auch fern aller Startup-Philosophie - nach der man sich bis zur baldigen Pleite brotlos abzurackern hat wie ein Pferd. Oder mit viel Glück steinreich werden kann und dann selber Niedrigstlöhne zahlen darf, sofern man den Angestellten eine Tischtennisplatte und eine Nespresso-Maschine hinstellt. Will sagen: Der Markt gibt das nicht her, weil die Leute den anderen Leuten (in bestimmten Bereichen) gleich den Anstand absprechen, wenn sie gerechte Löhne haben wollen oder zu zahlen bereit sind. Die ganze Angelegenheit wird umgekehrt zu jeder Gerechtigkeit mit falscher, puritanischer Moral überzogen.
    2 Punkte
  27. Fertig (fast, mir fehlt noch etwas gummiertes Webbing). Ich finde, die Sache sieht erfrischend wenig nach Expedition und Alaska aus. Einziges fahrtechnisches Manko ist vorne der Abstand zwischen Paddelrohr und Lenker. Da sie ungefähr gleich breit sind, verhindert diese Anbringung das spaßige Durchfädeln an engen Stellen ein bisschen. Da muss ich noch basteln... oder einfach aufpassen? Nee. Lieber bringe ich das Rohr näher an den Lenker - das wird mit dem gummierten Gurtband gehen. Aber schon jetzt sitzt alles stramm und alles ist gut gesichert. Die Lenkerrolle sieht auf dem Foto wuchtiger aus, als sie ist. Ich habe sie nicht hinreichend komprimiert - sie wäre dann viel schlanker. Darin befinden sich Shelter, Uberlite, Quilt, Küche. Mit der Stange macht das fast genau 2 kg. Es passen jetzt 3,75 Liter Wasser ans Rad. (1,5 davon am Zusatzflaschenhalter und 1 Liter in die Unterrohrtasche, die echt eine Wucht ist). Rucksackgewicht ohne Essen oder weiteres Wasser: ca. 5,7 Kilo. Da sind ja auch Boot und Paddelblätter plus wasserdichte (Alles-)Packtasche für den Fluss drin. Ein Teil der Vorräte passt aber noch in die Satteltasche, die hier nicht auf volle Länge ausgefahren ist. Notfalls wäre auch in der Rolle noch Platz. Außerdem lässt sich das Gepäck noch (unter Opfern) reduzieren. Aber ein paar Dinge müssen nun einmal sein: leichte Crocs, Auftriebsweste, Reparaturset usw..
    2 Punkte
  28. Moin, war letztens einkaufen und bin im Alnatura darauf gestoßen: https://www.alnatura.de/de-de/produkte/alle-produkte/konserven-fertiggerichte-und-tiefkuehl/konserven-und-fertiggerichte/fertiggerichte/schneller-hummus-natur-223144/ War zuerst skeptisch, aber bin doch ziemlich überzeugt von dem Zeug. Meiner Meinung nach besser als das fertige Zeug, was man im Moment so in Supermärkten kaufen kann. Bei mir ist es auf jeden Fall in der Trekkingküche jetzt dabei und vielleicht gibts hier ja noch weitere Hummusfans
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  29. @khyal: Danke. Jetzt ist mir tatsächlich klar geworden, wie dieses Befestigungssystem funktioniert Aus irgendeinem Grund war ich der Meinung, dass das Elastikbank durch die Daisy Chain muss und daher nur bei manchen Rucksäcken (welchen auch immer) funktioniert... Denken ist halt Glückssache, wie Mama schon wusste @Morgood: Danke, den Thread hab ich gesehen, bin aber eher auf der Suche nach leichtem Ersatz für meine runden Easton Nano. Aber vielleicht muss ich mal noch nen ganzen Thread zum Thema Heringe aufmachen
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  30. Die Handwerker auf unserer Baustelle schon! Bei rund 60€ Brutto kommen niemals 22€ netto beim Angestellten an!
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  31. @FreierfallFür 22,-€ netto die Stunde würde kein Handwerker, geschweige denn ein Akademiker arbeiten. Zudem hat ein Arbeitnehmer natürlich ganz andere Sicherheiten, Kündigungsschutz, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kein unternehmerisches Risiko usw., als ein Selbständiger. Und natürlich wären die 22,- € netto kein "richtiger" Nettolohn. Zwar wären ESt+ GewSt in Höhe von ~ 9000,- und Kranken/Pflegeversicherung in Höhe von ~11100,- (freiwillig gesetzlich versichert) schon gezahlt. Aber Renten- und Sozialversicherung, Rücklagen, Investitionen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ... müssten von diesen 22,- € auch noch getragen werden. Da könnte es auch durchaus passieren dass vom Stundenlohn auch wieder wenig übrig bleibt. Mehr die Tage.
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  32. Ich will aber einen, der keine Band- sondern eine Schnuraufnahme hat. Also zwei Löcher...
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  33. TopperHarley

    Impressionen von Touren

    Letztes Wochenende war ich mal wieder im Rothaargebirge unterwegs. Diesmal abseits von Rothaarsteig & Co. Die selbstgebastelte Route führte über Forststraßen, Rückegassen, viele alte halb und ganz zugewachsene Wege und ab und zu notgedrungen querfeldein, wenn der angezeigte Weg nicht mehr existierte oder auf einmal zuende war. Ich lief durch zum Teil völlig menschenleere Wälder und durch Kahlschlagwüsten ehemaliger Fichtenwälder. Der Untergrund wechselte von moosig-federnden Wegen, die seit ewig niemand mehr betreten zu haben schien, zu steinharten Fahrwegen, bis zu völlig zerfurchten und zerfetzten Wegen durch die Forstunternehmen, die fast ausnahmslos aus Estland kamen. Überall traf ich auf Reh, Wildschwein und Hase und einmal auf einen jungen Fuchs, der mir gedankenverloren auf einem Weg entgegen geschlendert kam. Dafür auf sehr wenige Menschen, denn die waren dankenswerterweise alle auf den einschlägigen Rennstrecken unterwegs. Dieser Weg war gar nicht auf der Karte. Trotzdem sehr schön. Aquädukt Kirchhundem. Sehr interessantes Bauwerk mitten im Wald. Über sehr steilen Zuweg vom Rothaarsteig zu erreichen. Auch hier war am Sonntagnachmittag bei bestem Wetter niemand.
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  34. einar46

    DCF nähen oder kleben?

    In dem von @paffverlinkten Thread steht auch von mir ein Beitrag. Dort beschreibe ich, was ich alles schon geklebt habe. Das hält bis heute alles bombenfest. Wenn ich jetzt ein Tarp als MYOG-Projekt realisieren sollte, was aktuell weit außerhalb meiner Wünsche liegt, würde ich alles kleben. Selbst Abspannpunkte würde ich kleben. Mein zpacks-Tarp musste ich mit einem schwarzen Reparaturflicken reparieren (ist auch im verlinkten Thread in einem Bild zu sehen). Das ist die am stärksten durch Zugkräfte beanspruchte Stelle des Tarps. Die ist an einer genähten Stelle (auf 3 cm) eingerissen. Da ruckt und zuckt sich nach der Klebe-Reparatur nichts, egal wie stark ich die Leine spanne.
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  35. sehr geil! sieht besser als (m)ein Renn/Gravel -bike mit Arschrakete und Oberrohrtasche aus Darum überle ich schon die ganze Zeit über so eine Lenkertasche nach: https://eu.restrap.com/products/race-aero-bar-bag das passt aber nicht zu meinem Aero geraffel .... irgendwas ist ja immer
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  36. paff

    DCF nähen oder kleben?

    Selbst hab ich keine Erfahrungen, aber ich zitiere mal: Stammt hierher:
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  37. zweirad

    Impressionen von Touren

    Mein Wochenende war leider nicht ganz so schön, wie das offizielle Wochenende. Die heissen Temperaturen habe ich aber nicht vermisst, ich hab nämlich auch so genug geschwitzt. Gestartet bin ich in Dallenwil (Kanton Nidwalden) und das Ziel war eine gemütliche Runde in 1.5 Tagen via Wirzweli, Gummenalp, Wolfenschiessen, zurück nach Dallenwil. Die Runde wäre auch problemlos an einem Tag machbar, aber um das gings für einmal nicht, da ich am Montag zuerst einmal ausschlafen unds gemütlich nehmen wollte. So bin ich also am späten Vormittag gestartet und lief zuerst einige Kilometer der Via Sprinz. Jetzt nicht unbedingt das schönste Stück der Tour. In Wolfenschiessen gings dann zur Sache und steil in die Höhe. Wolfenschiessen. Der Name ist Programm. Soviel zum Thema Wolf und Schweiz. Nach einer gemtülichen Mittagspause auf einem der ruhigen Picknickplätze in Wirzwelli gings etwas gemächlicher weiter. Lang Boden Weiter oben ist noch massig Schnee vorhanden. Kurze Zeit später sollte ich diesen noch aus der Nähe zu sehen bekommen. Auch der Wind frischt merklich auf. Auf dem Weg zur Ronenhütte Via Gummenalp (1578 müM und der höchste Punkt der Tour) zum Horn. Da mein geplanter Übernachtungsplatz wegen dem starken Wind ausfiel, beschloss ichs etwas weiter unten zu versuchen. Naja, leider keine Aussicht, dafür windstill und etwas Schutz vor Regen. In der Nacht sollte es nämlich etwas Regnen. Ich machte es mir mit meiner Flexmat etwas abseits bequem und genoss das zeitweise Panorama aufs Stanserhorn. Auch einen Fuchs konnte ich noch aus kurzer Entfernung ausmachen. Da wars noch trocken Am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter deutlich weniger freundlich, was andererseits ein paar stimmungsvolle Bilder ergab. Da es aber trocken war, beschloss ich spontan die Tour etwas zu verlängern. Wenig später holte mich zwar eine Regenfront ein, welche ich unter dem ausladenden Dach eines Stalls ausgesessen, oder sollte ich sagen, "ausgenossen" habe. Von dort an gings wieder steil nach unten und auf dem Kapellenweg Engelbergertal und der Via Sprinz zurück an den Ausgangsort. Schön wars! Auf dem Heimweg goss es wie aus Kübeln - wenn das mal kein Glück war
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  38. Geschlafen wurde dann noch etliche Kilometer weiter in einem ruhigen abgelegenen Waldstück wo die Gefahr sehr gering war, dass mich jemand fand. Ich baute mein Lager auf und ging schnell schlafen... Am nächsten Morgen ging es Richtung Amorbach durch ein wunderschönes Bachtal und mal wieder an einer Siegfriedsquelle vorbei.. Dort befand sich eine schöne Schutzhütte in der ich frühstückte.
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  39. lampenschirm

    Impressionen von Touren

    so, war 3,5 Tage im Schwarzwald, erst den Albsteig und dann vom Feldberg weiter aufm Westweg bis zum Belchen. War super, den Albsteig kann ich sehr empfehlen, den lauf ich bei gutem Wetter nochmal Los gings bei strömendem Regen in Albbruck. Der Weg führt recht bald über Pfade durchs Albtal, man quert die Alb immer wieder. Sind tolle wilde Schluchten da. Viel später dann am Albstausee St. Blasien, Windbergwasserfall und der Dom Dann gings weiter nach Bernau und am nächsten Morgen dann der Aufstieg aufs Herzogenhorn. Hier ein Bild von halber Höhe übers Bernauer Tal. Und hier der Blick von oben. Von hier bis zum Feldbergpass war noch fast komplett Schnee, mal nur noch ein zwei Zentimeter, teilweise aber auch ein knapper halber Meter. Der Feldberg selber war weitgehend schneefrei, aber dahinter die Strecke bis zum Notschrei war auch ncoh fast komplett mit Schnee bedeckt. Hat meinen Zeitplan ziemlich kaputt gemacht, mit soviel Schnee hatte ich nicht gerechnet. Und zu guter letzt noch der Belchen, da gings am letzten Morgen hoch. Sogar die Alpen waren zu sehen, viel besser als es auf den Fotos rauskommt. Dafür ging ein richtig heftiger Wind, mich hats ein paar mal weggepustet, und ich bin jetzt eigentlich nicht gerade leicht gebaut... zuletzt noch der Blick ins Münstertal, ganz hinten die Vogesen. Da gings dann runter und wieder nach hause. War ne schicke Tour und hat gut getan, mal wieder rauszukommen!
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  40. Nächste Ziele waren der DreiLänderstein (Baden, Hessen, Baiern) und das verlassene Breitenbachtal (dort stand ehemals ein Dorf welches ab Anfang des 19. Jhd. von den dort ansässigen Bauern verlassen wurde: Heute im Eigentum der Fürstenfamilie Wald-Leiningen) Im Breitenbachtal steht heute nur noch die erwähnte Kappelle und die Marienstatue.... das Ganze wirkt etwas skurril und unheimlich.
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  41. Anfang Mai hatte ich Zeit und Gelegenheit den Weg ab Schöllenbach zu beenden.. es waren noch knapp 60 km zu laufen..also eine entspannte 2-Tagestour. Der Weg führte hier um Schöllenbach herum um mich wieder in den Ort zur Drei-Quellen-Kappelle zu leiten.
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  42. Der Nibelungensteig verläuft oft durch menschenleere Täler.. Bei Gras-Ellenbach befindet sich der Legende nach jene Quelle an der Siegfried von Hagen von Tronje erschlagen wurde.. (Insgesamt kommt man an mehreren "Siegfrieds-Quellen" vorbei )
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  43. Da meine Reiseberichte immer gerne als Bilderserie zeige, werden es mehrere Posts werden. Erstes Ziel des Weges ist der 517m hohe Melibokus mit einer fantastischen Aussicht auf die Rheinebene...
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  44. Die Exped SynMat 7 UL MW hat eine Breite von 65cm und bietet durch die leicht vergrößerten äußeren horizontalen Kanäle eine gewisse Stabilität. Allerdings wiegt die Matte um die 560 Gramm.
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  45. Anm. Den Trail bin ich letzte Jahr im Oktober gelaufen...demnach mag es etwas irritierend wirken und das schmuddelhafte Wetter schafft vllt noch schlimmer erinnerungen an jene Zeit die mit den Neuentagen derr letzten Tage überwunden scheint - also disclaimer: Wer keinen Bock auf Nieselregen, Nebel, Kalt und so wetter hat...nicht lesen allen anderen viel Spass! „Aller Anfang ist schwer...“ oder „Viele Wege führen zum Ziel...“ oder einfach nur ein Schulter zucken und ein weglächelndes „Isso“, vielleicht eine Mischung aus allen dreien wären sicherlich adäquat gewesen... wenn ich cool gewesen wäre. Stattdessen tippte und scrollte und wischte ich hektisch auf dem Händy rum, dachte „scheiße“, „what the fuck“, „echt jetzt...?“ in variablen Reihenfolgen und sah mich rastlos auf dem Bahnhofsvorplatz um. Dachte daran, dass ich nun für so einen Blödsinn meine kostbare Akkulaufzeit verplempere, blickte mich wieder hektisch um. „Ah gerade aus, da vorne links...“. Mantra „Alles wird gut“. „Isso“. Dreimal tief durchatmen. „Ja ja, aller Anfang ist schwer, viele Wege führen zum Ziel...“ ein Lächeln, Schulterzucken, „Isso, dann biste halt länger unterwegs, musste schneller laufen...“. Ungefähr so sah es aus als aus der Taunusdurchquerung von Butzbach nach Lorch, eine Taunus-Wetterau-Tour von Gießen nach Lorchhausen wurde. Ein paar Kilometer mehr eben. „Isso“, Schulterzucken. Diesmal ein Lachen und Kopfschütteln. Ich starte morgens in Frankfurt und da meine Planung bei regionalen Strecken nie bestimmte Zugverbindungen anvisieren, sondern ich das ganz spontan entscheide, wie und welche ich mir zu meinem Ziel wähle, hat das Bahnroulette für mich entschieden. S-Bahn nach Friedberg und da in den Regio nach Butzbach. Schnellste Verbindung. Oder Warten, eine Stunde Frankfurt West. Entscheidung gefallen. In Friedberg umsteigen. Sollte nicht so schwer sein. Kann es aber. Also steige ich in den nächsten einrollenden Zug, der laut Anzeige, Fahrbahncheck, Durchsage – hmmmja, da fängt es schon an, der kongenial von Lars Eidinger gelesene mindestens genau so kongeniale Rohstoff von Jörg Fauser auf den Ohren, bin ich mir gar nicht so sicher ob ich die Durchsage wirklich gehört habe oder sie nur zur Kenntnis genommen habe – und aber das Zugschild geben mir Recht... der Zug fährt nach Gießen, meine geographischen Kenntnisse schlagen kurz die hessische Landkarte auf und nicken ab von Friedberg aus liegt Butzbach irgendwo dahinten, Richtung Gießen ist dieses Dahinten und auf halber Strecke muss ich raus. Das passt. 10 Minuten sagt der Fahrplan. Die 10 Minuten fühlten sich nach 20 Minuten sehr lange an, obgleich ich mir bei der Durchfahrt durch Langöns nichts dachte, als jedoch die Durchsage kam, nächster Halt Gießen. Wurde ich hektisch. Eben jene Hektik, die einerseits der Fehleranalyse geschuldet war, der Schuldabwehr wer nun für dieses Fehler verantwortlich war, sowie die Frage was dies nun für meine Tour bedeuten würde... Um es kurz zu machen: Meine Schuld. Ich bin in den falschen Zug gestiegen – das Eingeständnis hat mir gereicht, so habe ich die Frage wie dies geschehen ist nicht weiterverfolgt worden. Und ich laufe einfach von Gießen nach Butzbach. Das sind pie mal Daumen 10-15 Kilometer. Das verriet mir ein kurzer Blick auf die Karte – als ob just jene Pie-Mal-Daumen-Geographie nicht heute schonmal versagt hat, genügt mir das Wissen um erheitert durch Gießen zu laufen auf der Suche nach dem kürzesten Weg raus. Mein Notfallplan sieht vor, kürzester Weg gen Limeserlebnispfad, dieser soll mich nach Butzbach führen. Wie weit? Keine Ahnung. Ich werde es sehen. Ich visiere den Limespfad bei Pohlheim an. Die Uni Gießen – zumindest die geisteswissenschaftlichen Fakultäten - sind an den Waldrand gebaut, kaum habe ich den Campus verlassen stehe ich auch schon in etwas was den Charme von Stadtforst ausstrahlt, die geraden Schotterpisten sind bevölkert von Sporttreibenden und Spaziergehenden. Autobahn, Trimm-Dich-Pfad, Stromtrasse. Es wird ruhiger mit jedem Schritt den ich das Suburbia hinter mir lassen. Die Sonne scheint. Wolken jagen über den Himmel, der Wind ist frisch. Die Blätter rauschen. Wolken bäumen sich spektakulär in den Himmel. Weiß, Grau, Dunkel. Vom Wind zerstoben verteilen sie sich über die Fläche der weiten geschwungenen Hügellandschaft der Wetterau. Goldenen Lichtflecken werden über die Äcker, Streuobstwiesen und Felder geschoben. Bleigrau hängt der Himmel in der einen Ecke über Wäldern, in gleißendes Licht getaucht. Platzregen. Sonnenschein. Frogg Toggs raus. Frogg Toggs aus. Schurgerade Asphaltwege und ein breiter Horizont auf dem sich all das gleichzeitig abspielt. Es ist wahnsinnig schön. Und es ist genau nur deshalb schön – ansonsten überzeugt mich intensiv landwirtschaftliche genutzte Wetterau landschaftlich nicht immer. Diesmal ist das Gesamtensemble stimmig. Der Wind drückt mir eine frische Böe Regen ins Gesicht. Meine Hände sind kalt. Keine Handschuhe dabei. Stören eh beim Fotographieren. Ich habe sonst keine Probleme. Ich habe nach etwa 10 Kilometern mein erstes Ziel erreicht. Den Weg der mich nach Butzbach führen soll. Ein Radwanderwegschild informiert mich, dass es bis Butzbach noch 15 Km sind. „WTF?! 15!?“. Okay, das ist ein dreiviertel Tag. Zeitlich kein Problem. Meine Wasserplanung ist aber nicht darauf ausgelegt. Naja. Speicher sind noch voll und die Flasche auch. Um Butzbach herum werde ich was finden. Inshallah. Es folgen ein paar Minuten Ärgernis über mich und meine Verpeiltheit, bis.... „ooooh Kühe...“ Ich mag ja diese flauschihgen Pelzknäule auf Weiden. Sie sind für mich ein guter Indikator ob ich auf dem Trail angekommen bin: Immer wenn ich anfange mit ihnen zu reden, dann weiß ich dass ich genau das richtige entspannende Maß an Trail-Zen und -Stupidity erreicht habe die mich entspannt. Ich schaue sie nur an, inszeniere sie als netten, unscharfen Hintergrund für mein erstes Trailsign-Foto...“Macht's gut Ladies“ murmel ich dann doch und gehe... Ich überschlage das ich gegen 1-2 Stunden vor dunkel werden in in Butzbach bin, was mir genug Zeit gibt im Butzbacher Hinterland einen Pennplatz zu suchen. Passt alles dann doch irgendwie. Der Weg führt mich über Felder, Wald und Waldränder auf gerader Linie durch den Dicke Wald. Der Limes ist hier ein gerader Strich – der Weg folgt Bodendenkmal genauso gerade, einizig unterbrochen durch viermal Abbiegen um eine Bahnstrecke zu überqueren – aber damit bin ich schon fast bei Butzbach. „Yes!“ Dicke Traktoren drehen ihre Runden auf den brauen Äckern, Krähen kreisen, trockene Eicheln krachen unter meinen Schritten. Der Himmel schiebt sich wieder bleigrau zusammen, zieht eine akkurate Linie, ist Wolkenlos und Blau strahlend. Die Sonne tüncht die Wiesen in ein noch kräftigeres Goldgelb, dass gegen den dunklen Himmel sich irreal leuchtend sich abhebt. Wow! Hier und da eine Streuobstwiese. Birnen. Äpfel, Zwetschgen, Erstere hängen prall und saftig an den Bäumen. Letztere umweht der süßliche Geruch von vergorenem und die letzten Wespen und Hornissen der Saison krabbeln träge gammelnden Fallobst. Der letzte Drink vor dem Feierabend. Diese Streuobstwiese jedoch, voller Birnen. Gute Luise. Zwei finden direkt den Weg in mich. Süß und Saftig. Frisch und kalt. Ein Traum. Zwei weitere packe ich als Wegzehrung ein. Zwischen den Hügeln kündigen große Lagerhallen und erste Häuser Butzbach an. Deutsche Neubaugebiete sind meines Erachtens in ihrer eigentümlichen Trostlosigkeit an nur wenig zu überbieten. Große bunte Plastikspielgeräte der Provinienz Fisher Price oder ihr hölzerner Baumarktpendant künden von Familienglück, ebenso wie der gemauerte Grill steoretype Rollenbilder vermuten lässt. Frisch gemulchte Beete konkurrieren mit der Muffigkeit des Ensembles. Gebrochen oder besser vielleicht, ergänzt wird das Bild von jenen halbfertigen Rohputz-Kleinfamilien-Träumen, in denen sich unter dem improvisierten Carport Familienräder und Baumateriealien stapeln, die Terrassen-Lounge-Garnitur „Miami“ im trendige schiefergrau unter einer Olivgrünen Baumarktplane verschwunden,sommerlich-sonntägliches Urlaubsfeeling suggeriert, im Sand- und Kieshaufen das Schaufel und Eimerset von Bob der Baumeister neben dem Betonmischer vor Boels verloren wirkt und die Abraum- und Schuttberge mit erstem Distel- und Brennnesselbewuchs vom Ende der Gartensaison künden, noch bevor diese überhaupt angefangen hat. Ich schaue in das blaue Flackern jener Wohnzimmer, die sich noch nicht gegen die nahenden Dunkelheit oder den argwöhnischen Blicken von Hikertrash verschlossen haben und erfreue mich an dem mannigfalten nassen Rauschen des regenfeuchten Waldes, der mich zu meiner rechten begleitet und mich recht bald gänzlich umfängt. Sauge die tiefe modrig, feuchte Luft des Waldbodens ein. Immer noch kein Wasser. Noch nicht einmal ein Pfütze. Ironie des Schicksals. Ich begegne vereinzelten Spätspaziergehenden, die mit Hund oder verschränkten Armen durch den Wald flanieren, ab und an eine Gruppe Nordic Walkerinnen älteren Kalibers. Ich bin froh als der Weg noch zwei, drei Mal abbiegt und ich wieder alleine bin. Die Karte zeigt mir an das ich wenige Kilometer Wald zwischen mir und der nächsten Ortschaft Namens Hausen ist, dahinter ist auch noch mal etwas Wald und dann kommt sehr lange nichts waldiges mehr – in der Wetteraus heißt dies meist, Felder, Äcker, Streuobstwiesen. Nicht stealth-freundlich. Mein Uhr zeigt mir an dass ich das nächste Waldstück erst nach Dunkelheit erreichen würde. Also irgendwo um Hausen herum, soll mein Nachtlager sein. Zuerst finde ich aber einen Bachlauf, der mein Wasserproblem löst und meinen Brand löscht. Der Pennplatz ergibt sich kurz nach Hausen in einem dichten Buchenunterholz hinter einer Wanderhütte an einem festzeltgroßen Parkplatz. Mein inneres Landkind erinnert sich an den Geruch aus Frittenfett, Wein, Rauch und vielen Menschen, an ihre betrunkenen Kakophonie gegen die tapfer der Alleinunterhalter mit Keyboard und Potpourri anzuspielen versucht, die Nazis stehen vor dem Zelt und trinken Bier und wir Kinder kriechen unter den Bierbänken um her und Sammeln Weingläser für den Pfand – 50 Pfennig. Die tauschen wir gegen labberige Pommes, Süßigkeiten oder Nägel um sie in den Holzklotz vor dem Festzelt zu hauen. Unter dem Gelächter der Nazis in ihrem 90er Domestos-Jeans und Bomberjacken Skinhead-Chic...Ach ja, es läuft mir kalt den Rücken runter. 12,2% AFD in der Wetterau in der letzten Bundestagswahl. Das Tarp findet seinen Platz bevor ich wieder auf dem nächsten Querweg stehe. Ich kriech noch einmal durch das Unterholz und prüfe. Nichts zu sehen vom Weg aus. 12.2%. Diesmal ist es jedoch nur Wasser, welches das dichte Blattwerk der jungen Buchen großflächig auf mich verteilt, das mir kalt der Rücken runterläuft als ich zu meinem Tarp zurück bushwacke... Dichter Nebel. Hashtag moody Streuobstwiese. Wabert der Dunst seicht durch das nasse Gehölz, baut sich mit dem Ende des Waldes eine dichte weiße Wand kaum durchdringlich vor mir auf. Taubenetztes Gras trieft im transzulenten Nichts, schwarz tauchen im Weiß blattlose Obstbäume auf, Mistelbewuchtert. Totholz. Stoppelacker, Krähen steigen auf. Einige Rehe äsen auf einer Wiese in der Ferne. Die Morgenrunde mit dem Hund. „Guten Morgen“ oder Missachtung. Der Tag startet kalt. In Münster zapfe ich auf dem Friedhof Wasser. Unwirtliches, kaltes, milchiges Licht begleitet mich. Ich stelle in Wiesental fest, dass der Weg nur andeutete nach Butzbach in den Taunus zu schwenken, so verbleibt er weiterhin in der Wetterau, immer haarscharf am Taunus entlang. Es frustriert mich. Es ist gleichbedeutend mit Feld- und Wirtschaftswegen durch Äcker, Felder und Wiesen, sanft geschwungen, eiszeitliche Schluffablagerungen im Windschatten von Taunus und Rhön, ist die Wetterau die millionen Jahre alte geologische Müllkippe beider Nachbarmittelgebirge. Das Spektakulum des Taunus oder hinter mir der Rhön hat der Nebel verschluckt. Roadwalks, Vorgärten und die Erkenntnis, dass ich den Limeswanderweg dann doch von meiner Thruhikeliste streichen werde. Römischer Imperialismus ist nun mal nicht das deutsche Wanderinstitut und eben jenes kann die militärischen und geostrategischen Überlegungen zur Anlage einer Grenzanlage nicht in spektakuläre Landschaften umdeuten – Kultur 5/5 Sternen; Landschaft 1/5 Sternen. Ich mag die Wetterau einfach nicht so sehr – egal wie oft ich durch sie laufe, sie wird nicht schöner, sie ist der Transitionraum zwischen Rhön und Taunus. Was netter klingt als geologische Schutthalde der Erdgeschichte – mehr aber auch nicht. So mäandere ich zwischen der Grenzen zwischen Zivilisation und Barbarei, zwischen Fussbodenheizung und Ting, Weinbau und vergorenem Honig. Erquicke mich intellektuell an den dargebotenen Informationstafeln zur Archäologie, Germanentum und Römischen Reich – und mäandere Selbst zwischen den Gefühlen Dummheit und Langweile beim Lesen eben jener Tafeln, weil sie mir immer wieder vor Augen führen, dass deutsche Gründlichkeit zwar eine Tugend sein mag, sie ist aber meistens nicht unterhaltsam und sie bildet so gründlich dass es einem die Lust an Bildung vergeht oder ich mir trotz eines Hochschulabschlusses und einer leidlich guten Allgemeinbildung - Okayish würde ich sagen – mir oft einfach unendlich dumm vorkomme ob der ganzen Fachbegriffe und ihrer scheinbar wahllose Aneinanderreihung. Kleinkastelle. Turmrekonstruktionen, Kastellfundamente, Turmfundamente, Erdhügel, Palisadennachbildung. Deutschlands größtes Bodendenkmal gibt sich alle Mühe, sich selbst zu inszenieren. Vielleicht das nächste Mal Podcasts zu dem Thema (hat auf dem INT auch gut funktioniert). So gegen halb Eins schafft es die Sonne sich gegen den Nebel durch zu setzten und bricht, das erste Mal durch die weiße Suppe. Am Graueberg empfängt mich ein wunderschöner Fernblick gen Taunushauptkamm. Die Bergkuppe haben Havester, Borkenkäfer, Dürre und Sturm rasiert.Im Dunst erahne ich dass es dem Tanushauptkamm nicht anders ergangen ist – Spoiler: Ich weiß eh dass es so ist, vom Graueberg habe ich mir den Patchwork aus Wald, Brache und Totholz jedoch noch nicht angesehen. Erschreckend. Und schön. Ich summe „The destruction of everything is the beginning of something new“ von Refused, zugleich rauscht der Schlagzeilen Blätterwald der Lokalnachrichten durch mein Gedächtnis und mir wird mal wieder gewahr, dass ich den Taunus wahrscheinlich nie wieder komplett bewaldet sehen werden. Meine düsteren Gedanken schiebe ich darauf, dass ich in den letzten 25 Stunden beinahe 50 Kilometer gelaufen bin und beschließe an der Saalburg eine Pause zu machen. Das Römerkastell Saalburg gilt nicht nur als das besterforschteste und am vollständigsten rekonstruierte des obergermanisch-rätischen Limes, sondern habt auch ein leidliches gastronomisches Angebot, dass meinen Bedürfnissen simplerer Natur genügt: Ich bekomme einen Tee, mein Telefon etwas Strom – ich stelle fest, dass ich für Letzteres dem Nachbartisch die indirekte Beleuchtung klaue, dort wird irritiert geschaut, ich schaue möglichst unbeteiligt. Dann muss ich doch ob der slapstickhaftigkeit der Situation lachen. Frisch gestärkt erklimme ich den Taunus Hauptkamm. Breite Wege. Asphalt. Die Spaziergehenden haben sich auf die kurze Runde direkt um das Kastell konzentriert. Ein einsamer Biker überholt mich. Wogender Wald im Wind. Je höher ich steige verschwindet das Wogen und Rauschen. Metallisches Krachen, Dieseldröhnen. Knacken, Scharren verdrängt die Stille der kahlen Flächen. Harvester bei der Arbeit. Wie archetypische Metallraupen aus Dystopia schlagen sie scheppernd ihre Bäuche voll mit den Überschüssen des Borkenkäferfraß. Gestapelt und markiert liegen die Reste der Waldromantik am Wegesrand und formen mit den vereinsamten Inseln und alleingelassenen Einzelbäumen, den in Plastik eingepackten Neuaufforstungen und dem verwüsteten Waldboden zusammen ein völlig neues Arrangement von Landschaft. Ästhetik der Zerstörung. Ich genieße die neuen Aussichten in den Hintertaunus, schöne Blicke gen Feldberg und Altkönig, und hier und da die Frankfurter Skyline in der Ebene... es wäre zynisch zusagen, es ist nicht alles schlecht. Aber die Aussicht ist ganz schön... Die Spätnachmittagssonne, die dunklen Nadelwälder des Großen Feldbergs bieten ein ganze anderes Spektakel. Die goldenen Sonnenstrahlen werden vom Schwarz und Dunkelgrün der Fichten geschluckt, brechen gülden gleißend durch die dichtstehenden Stämme und punkten die üppigen Moosbänke hell. Ich bin begeistert. Dennoch merke ich das für heute die Luft raus ist. Ich hatte mich entschieden oben auf dem Hauptkamm zu bleiben und steige nun Richtung Pass Rotes Kreuz den Feldberg hinab. Fast 400 Höhenmeter bis zum Emsbach hinab. Gerade die Stichstraße ab dem Roten Kreuz ist eine helle Freude für bereits durchgenudelte Knie... Ich begutachte noch ein letztes spektakuläres Lichtspiel, dass Sonne und dichter Wald veranstalten können, krame in meinen Erinnerungen, was auf dem Weg noch folgt, komme zu keinem Ergebnis. Schaue auf die Karte. Glashütten. Kein Pennspot in Trailnähe auf die näxten paar Kilometer. Unten am Emsbach gibt es eine kleine Infostation zum Thema mittelalterliche Glasverhüttung in der Region. Mich interessiert freilich mehr, dass dort eine Bank ist und ein gerader Platz für mein Tarp. Es gibt lecker Tütenfutter und zum Nachtisch noch eine Birne von der Streuobstwiese. Es ist nicht alles schlecht an der Wetterau. Der nächste Morgen ist kalt, nass, verregnet und nebelig. Mir fällt diesen Morgen jedoch nichts dazu ein. Also laufe ich stur gen Glashütten. Direkt am Trail ein Supermarkt. Es fängt an zu regnen. Also verbummel ich den Schauer zwischen den Regalen und bin überfordert. Trage wie immer viel zu viel Essen aus dem Laden – und wie immer esse ich dann doch alles. Es ist schweinekalt. Grimmig. Der Wind schneidet im Gesicht und an den Händen. Ich bin müde und trotte durch die auch hier verwüsteten Wälder des Taunus. Der Abstieg ins Dattenbachtal. Vor mir eröffnet sich eine weite Wiesenlandschaft. Ein paar Pferde. Sanfte Hügel, Wälder - ohne Löcher drin -, Wiesen. Eine Holztafel informiert das es eine Alb ist. Mein inneres Assoziationsnetzwerk nickt zufrieden. Ich musst unwillkürlich an die Schweiz denken – was ich seit ich darum weiß dass viele deutsche Schweizen ein Marketingtrick des ausgehenden 19 Jahrhunderts sind, ist der assoziative Weg zwischen lieblicher Landschaft und Schweiz sehr kurz geworden, zum Schmunzeln auch. Heftricher Moor. „Kennste doch...?!“ Ich drehe mich zwei mal im Kreis. Komme nicht drauf. Und dann entdecke ich die E1 Markierung „Hah... du schon wieder“. Und wieder ein Schmuzeln. Ich nähere mich langsam der Idsteiner Senke, ungefährt dort wo sie an den Taunus stößt durchquere ich sie oberhalb von Idstein. Der sogenannten Goldene Grund liegt im trüben Licht. Der Rest des Tages ist leidlich gefällig. Kein Stimmungsaufheller. Ich laufe dennoch bis kurz vor Kemel. Verkalkuliere mich mit Zeit und Schlafplatzsuche und renne in einen Windpark bei Heidenrod. Bei dem Versuch zu retten was zu retten ist, mache ich es nicht besser. In dem letzten Wald vor Kemel, direkt neben einen Recylinghof zwischen Windrädern stelle ich mein Tarp. Podcast gegen den Frust und die Lautstärke. Wasn Scheißtag heute. Moody Morning. Die Windräder dröhnen. Die Oropax haben ihren Job vortrefflich erledigt. Ich habe tief und fest geschlafen. Etwas gerädert und mit einem fetten Pickel im Ohr laufe ich gen Kemel. Ein trauriges Dorf. Mit Nebel und Nieselregen sieht es noch etwas trauriger aus. Hier – und das macht Kemel spannend – beginnt nicht nur der Wispertaunus, ein wildes Stück Taunus in der letzten Ecke eben jenes Mittegebirges, sondern auch der recht neue Wisper-Taunus-Trail. Ein 44 Kilometer langer Weg durch... klar oder? Das war mein heimliches Ziel der ganzen Chose überhaupt und nach dem gestrigen Tag freue ich mich riesig auf den Trail. Ich finde den Trailhead zwischen Sportplatz und Vorgärten. Kaum zu verfehlen. Große Infortafel, Fähnchen und Wegweiser, plus kleiner Vorplatz fürs Trailhead-Posen... Ge- und entspannt laufe ich also los zur Wisperquelle, die von hier aus ein oder zwei Kilometer entfernt sein soll. Ich finde sie eingeklemmt zwischen Campingplatz und Picknicktischen und egal wie ich es drehe und wende, schick auf ein Bild bekomme ich sie nicht gebannt. Egal. Geht auch ohne. Was folgt gefällt aber. Klein und fein grugelt die Wisper zwischen Wiesen, Weiden und Wald durch das Tal, welchem ich weitläufig den Weidezäunen entlang folge. Ein Dunst wabert milchig über die nassen, satten Wiesen. Die ersten Bäume kleiden sich zaghaft in ihr Herbstgewand und tupfen den Wald hellgelblich und mit den ersten Rottönen. Schneidiger Wind drückt mir den Nieselregen ins Gesicht. Es ist kalt. Meine Kleidung ist klamm. Es ist egal. Es ist ist schön einfach. Ich erreiche recht bald den kleinen Ort Wisper. Hier laufen noch – ich glaube – zwei weitere Wege des Gesamtkonzepts den Wisper-Taunus als Wanderregion zu erschließen (und machen wir uns nichts vor, zu vermarkten) , demnach gibt es nicht nur einen schnöden Wegweiser hier, sondern auch noch ein kleinen Schiefergedeckten Unterstand, mit Bank drinnen und davor, eine kleine Infotafel und das Ganze schmiegt sich an eine schmuckes, schiefes historisches Backhaus mit kleinem Türmchen sowie einer efeuüberwucherten Backstein-Scheune mit großem Holztor – an denen in meiner Kindheit wahlweise die Großraumdisko der nächstgelegenen Kreisstadt in Neongelb oder -pink Werbung für den nächsten Event machte oder aber der örtliche Was-auch-immer-Verein zum nächsten Kaffee und Kuchen Spaziergang in den lokalen Forst lud... Der Regen und er graue Himmel liesen es Traurig wirken, war es vielleicht auch. Mir gefiel jedoch das Ensemble... Kurz hinter dem Ort Wisper, ist der Namensgebende Bach zu einem Angelteich aufgestaut. Unter dem windgeschützten Vordach packe ich meinen ganzen klammen und nassen Kram aus und hänge ihn zum lüften und vielleicht gar etwas trocken raus. Immerhin nieselt es nicht. YumYum, Hotsauce, Tee und Müsliriegel. Eine heiße Tasse in den kalten Händen zu haben und den Bauch mit etwas warmen zu füllen. Gold wert. Die Naurother Schweiz mit spekatakulären, moosüberwucherten und flechtengetünchten schwarzgeregneten Schieferformationen an. Singeltrails leiteten mich durch ein kleines und feines Gewirr an Felsen, satt grün und schwarz schimmernd im herbstlichenWald. Es ist still. Nur der Wind rauscht. Weht tröpfelnd die Nässe aus den Bäumen. Leise ist hier und da das Gurgeln der Wisper zu vernehmen. Hier und da raschelt eine Amsel durch das nasse Laub... Etwas matschig-rutschig sind die aufgweichten Wege. Wen stört das wenn ich 2 Kilometern der Wisper Canyon kommt... Ich imaginiere großartiges und vergesse dabei das ich im Taunus bin, werde durch ein recht ausladendes Tal auf geschottereten Forstwegen geführt – es stört mich nicht. Ich nutze die leichte Eintönigkeit um die ersten sieben Kilometer Begeisterung zu verdauen. Und so merkte ich gar nicht, dass dieser eine, durchaus pittoreske, Einschnitt im Tal mit einem kleinen Holzbrückchen und einem darauffolgenden steigen Anstieg bereits der Canyon war. Das ist mir jedoch erst sehr viel später gewahr geworden... egal. Vielleicht kein Grand Canyon. Aber nicht jede Klamm sieht auch aus wie eine Klamm und nicht jeder Hügel oder Feld macht etwas direkt zu einer Schweiz... so lang's schön ist. Es ist eine Achterbahn, der Trail hat auf seinen 44 Kilometetern 1100 Höhenmeter. Immer wieder führen die Wege auf die hohen Ebenen des Taunus – sofern Wind und Wolken es erlauben schweift der Blick bis zum Hunsrück – und über kleine Seitentäler mit vielen für mich namenlosen Bächen wieder hinab. Mal Steil, mal in sanft geschwungenen Serpentinen. Mal auf rutschigen Singletrails, mal auf breiten Forstpisten. Immer werde ich auf den Höhen von einem stürmischen Wind erfasst, der an mir und meiner Kleidung zerrt, mir die sofort die Wärme aus dem Körper drückt. Ich vergrabe meine Hände tiefer in den klammen Taschen, ziehe das Buff noch höher. Schaue in die Ferne und dort wo keine Ferne, in das was Dunst, Nebel, Wolken, Wind in ihrem Zusammenspiel an den Himmel arrangierne und ich bin glücklich... Dickerschied, Espenschied, Ransel. Rauf und Runter. Mit Blick auf die Uhr und die Karte entscheide ich mich nach Ransel auf den Suche nach einem Pennplatz zu machen. Hätte ich mir die Topographie genauer angesehen, hätte ich gewusst, dass es wahrscheinlich erst nach dem Ort Sauerthal sinnmacht sich mit der Pennplatz suche zu beschäftigen. Sauertal ist der einizige Ort im Wispertaunus den ich kenne, der in einem Tal liegt. Er wirkt immer etwas traurig auf mich. Vielleicht weil er in einem Tal liegt, vielleicht weil ich bisher nur bei verregnetem Herbstwetter hier war. Ich durchquere ihn der Länge nach – es zieht sich und am Ortsrand wird mir gewahr... und wieder Hoch... ich bin seit fast 38Kilometern unterwegs und der steile Anstieg durch ein weiteres enges, kleines Seitental der Wisper - bzw. hier ist es der Tiefenbach, welcher wiederum in die Wisper mündet – entnervt mich zusehends. Zudem es immer mehr dämmert und ich es vermeiden möchte Schlafplatz sowie Tarpaufbau im Dunkeln zu machen. Kurz hinter dem Sauerburgblick werde auch auf einer Art Bergrücken fündig. Leidlich gerade. Für den Wind etwa zu exponiert. Aber ich habe nix besseres gefunden – ich denke auch das es nicth besser werden wird. Also Windrichttung checken, aufbauen, alle Löcher abdichen und schwupps ist es recht muckelig warm. Asianudelsnack in den Topf. Mein Strommanagement erlaubt es mir Podcasts zu hören. Morgen sind es nur noch wenige Kilometer. Obleich ich nicht das offizielle Ende des Trails wählen möchte sondern noch jene Teile des Rhein-Wisper-Glück-Rundweges dranhängen, die mich vom Lorcher Nollig über das Retzbachtal und den Engweger Kopf nach Lorchhausen führen sollen. Ich packe mich satt in meinen Schlafsack und bin recht schnell eingeschlafen. Die Nacht überkommen mich Hitzewallung. Ich bin viel zu warm eingepackt. Der Wind ist weg und die nacht ist eigentümlich lau. Juche. Ich habe somit mehr Kissen und quetsche meine Puffy in meine abenteuerliche Kissenkonstruktiona aus Wasserblase, Buff und allen Klamotten die ich noch habe... das ist recht spartanisch... Ich schlafe sehr lange und baue ab. Auf den ersten Metern beschäftige ich mich etwas intensiver damit in meinen Fußknöchel hineinzuhorchen. Bei einem der Abstieg des gestrigen Tages bin ich umgeknickt und habe dabei eine Mutter zu Tode erschreckt. Weil ich direkt vor Ihr umgeknickt bin, sie sich aber gerade zu ihrem Sohn umgedreht hatte, sie mich somit nicht gesehen hat und mir dann in mein Schmerz verzerrtes Gesicht starrte und ich in ihr erschrockenes – ein Ausfallschritt der Verhinder sollte dass ich in sie reinstolperte hat zu der nicht minder schwierigen Sitation geführt, dass wir mehr oder minder direkt vor einander standen. Und ihr Sohn sagt noch Teenager-Cool „Ich hab doch gesagt da kommt jemand...“ Seine Mutter ringt nach Atem, ich nach Contenace. Sie ist so Ausser sich, und direkt mit ihrem Sohn und sich selber beschäftigt, dass es trotz aller Bemühungen zu ihr für eine Entschuldigung durchzudringen, also lasse ich sie stehen – ich hoffe das sie zumindest eine meiner mindestens drei Entschuldigungen gehört hat, aber ihre Selbstinszenierung als knapp dem Schreckenstode entronnen hat mich dann auch genervt, also humpelte ich von dannen. Die wenigen restlichen Kilometer hat mein Knöchel nicht protestiert. Heute morgen jedoch quittierte er jede Unebenheit mit einem leichten, mal stechenden Ziehen.... ich glaube noch 11km bis Lorchhausen. Einfach heute ein bisschen langsamer. Ich habe Zeit. ... Und dennoch erstaunlich schnell bin ich auf dem Nollig. Ein Bergrücken der zwischen Retzbachtal, Wisper- und Tiefenbachtal wie ein breite Zunge sich über dreihundert Meter hoch bis an Rhein schiebt und dort steil ins Mittelrheintal fällt. Ich verlasse die gefälligen Waldwege und stehe auf einer Wiese, die direkt Heideassoziationen in mir wecken. Neugierig verlasse ich den Weg und laufe nach links, da eine große Lichtung Fernsicht verspricht. Ich probiere es trotz den Wetters. Ich blicke in das Tal der Wisper das hier einen eigentümlichen Knick beschreibt und hier parallel zu Rhein verläuft. Dunkel, fast schwarz erheben sich Lehrener Kopf und Ranselberg rechts und links des weiten Tals. Aus den Wisperseitentäler, steigt der Dunst des Morgens, Gebrannterwald und Daumenwald verschwinden in Nebel und tiefhängenden grauen Wolken. Guten Morgen. Atemberaubend schön. Ich orientiere ich wieder zurück zum Trail und laufe auf einem breiten Trail übe einen ausladenende Rücken als zu meiner Linken das beinah weiß leuchtende Band des Rheins auftaucht. Majestätisch und rheinromatischst wie immer der alte Gevatter. Statt ihn zu besingen steige ich auf einen Jagdstand um ihn fotographisch besser in Szene setzten zu können. Oben verharre ich einen Moment und schaue das Mittelrheintal hinab. Niederheimbach ist zu sehen, Lorch zu erahnen und ob Trechtingshausen nun im Nebel verschwindet oder hinter der nächsten Flussbiegung vermag ich gar nicht zu sagen. Hier komme ich her. 15 Jahre meiner Kindheit und Jugend. Grundschule in Niederheimbach. Und nach einem wütenden Verlassen der Region, genügend räumlichen und zeitlichen Sicherheitsabstand komme ich seit geraumer Zeit wieder gerne hier her. Auf dem Gipfelplateau - 330meter immerhin – ist noch einmal ein kleiner Hügel aufgeschüttet... noch mehr und tiefere Einblicke ins Tal. Der Wind frischt auf, jagt Nieselregen und Nebelfetzen durch das Tal... Was war nochmal mit meinem Fussknöchel? Recht klassisch führ der Weg durch eine Mischung aus Weinbergen, Weinbergsbrachen und Wald, Steitental, nur Wald, und wieder eben jene Mischung. Rheinsteig at its best. Ein paar Höhenmeter dazwischen und für das Auge bricht noch eine Hirschkuh durch das Flechtenüberwucherte Hagbutten und Weißdorn-Unterholz am Retzbachtal. Herzklopfen. Ich erreiche den Engweger Kopf. Ein ebenso breiter wie ausladender Rücken, wiesenbewachsen gibt er hier und da den Blick auf den Rhein frei. Den Rest verschlucken die Wolken. Abstieg Richtung Wirbeley durch die mittelrheintaltypischen Eichenhänge und das langsame Abschiednehmen vom Trail. Ich bleibe auf der letzten Höhe noch einmal stehen, blicke lange sinnierend ins Tal und stelle mir alle Profaniäten des Posthikings vor: heiße Dusche, irgendwas perverses, süßes zu Essen mit viel Schokolade ist es diesmal, frische Kleidung, eine Jogginghose...; ich checke wann der nächste Zug von Lorchhausen fährt und mache mich auf den single trailigen Weg gen Bahnhof... 157 statt der geplanten 124km sinds geworden, vom 12.-16. Oktober war ich unterwegs und mein baseweight hab ich nicht gewusst... 3800gr. vllt. kann ganz gut hinkommen... die heiße dusche war gut, die joggighose ein traum und die schokoperversion die ich in st. goat noch genossen habe, war mein persönliches persuit of happiness... tschüssi. bin ab dem 5.5.21 on trial 1223 km lowest to highest
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  46. Also kostenseitig ist das Projekt eine Katastrophe, viel Ausschuss und Fehlversuche. Daher möchte ich das gar nicht beziffern. Die wichtigsten Bezugsquellen sind doch hier im Thread verlinkt. Bei Standardsachen hilft Google oder Bing oder Yahoo oder...
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  47. Exped V-Peg in Größe M... schwer mit 13 g, aber sowas von Robust, 5 von denen und je nach Zelt, Tarp, Lavvu 3-8 (beim großen Lavvu) von den MSR- Nägeln, und wir sind bis jetzt mit jedem noch so beschissenen Untergrund klar gekommen... sogar von den Italienern beim Zwangscampen auf dem Platz mit Schotterkies... nicht ohne Kratzer, aber ohne Verluste, und ohne Obdachlosigkeit...
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