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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 19.05.2021 in Beiträge
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7 . Tag Moin! Blick aus dem Tarp: Eine Woche ist jetzt schon rum! Die Zeit rennt. Heute geht's zur Elbe! Aber bereits nach 30 min schmerzt schon wieder der Fuß, ich kann kaum gehen. Und da kommt der ICE nach Berlin vorbei. Hhmm 30 min und ich wäre wieder in der Stadt... Ich probiere ein wenig die Stellung des Fuss beim Gehen zu variieren und siehe da ich finde eine Gangart, die den Vorderfuß entlastet und die schmerzen lassen promt nach. In Wittenberge gebe ich an der Touriinfo mein Telefon zum Laden ab und lasse mir die Hotspots der Stadt auf der Karte zeigen. Ich drehe ne Runde und fülle nebenbei meine Vorräte auf. Dabei irre ich stundenlang im Supermarkt rum. Packe Sachen in den Korb, lege Sachen wieder zurück - hach, ich kann mich einfach nicht entscheiden. Und als ich anfange die Zutatenlisten zu studieren dreht mir der Kopf und stehe wieder mit leerem Waagen da Ich breite meine Beute auf dem dem Parkplatz vorm Supermarkt neben dem Rucksack aus. Hmmm, wie um Himmels Willen soll ich das alles in den Rucksack bekommen. Is wohl en bißl viel ... Ich schultere den Rucksack und stöhne laut. Die Schulterriemen reißen sich tief in die Schultern hinein. Ufff! Was habe ich nur getan?!?! Mir wird schnell bewusst, dass ich die falschen Sachen gekauft habe, indem ich wie zu Hause eingekauft habe, nämlich vor allem Gemüse und Bananen ( ja, BANANEN!!!). Das nächste Mal gibt's keine Kohlrabi, Tomaten usw. mehr. Danach versuche ich etwas von dem Einkauf wegzufuttern und hole im Anschluss mir noch ein kleines Döschen Eiweißpulver und Arnikacreme für meinen Fuß. Am Ende war ich über 3 Stunden unterwegs. Ich hole meine Telefon ab, nehm noch ein Eis auf die Hand und ziehe durch die Altstadt zur Elbepromenade. Die ist aber Baustelle, das hätte die Touritante mir aber auch sagen können. Jetzt muss ich gut 1,5 km Umweg laufen. Nach 4 Stunden bin ich endlich raus aus Wittenberge und sehe das erste Mal (auf dieser Tour) die Elbe. Da hinten ist sie: Und hier in voller breite mit Wittenberge im Hintergrund: Nach einer Weile bemerke ich, dass der Fuß nicht mehr schmerzt. Ich überlege was anders ist und es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Der zu leichte Rucksack der letzten Tage war Schuld! Verdammtes UL, UH rules!!! Die letzten Tage trug ich quasi nur das Basisgewicht, wodurch ich im Vorderfußgang war und damit den Vorderfuß überlastet habe. Durch den schweren Rucksack werde ich auf die Hacken gezogen und laufe weniger auf dem Vorderfuß oder so ähnlich. Na ja, sehen wir der Tatsache in die Augen: Ich bin einfach fett und unfit geworden Umleitung wegen Schafdemo auf dem Weg: Oh, wie süß! Babyschafe!!!! Stopp, lauft nicht weg: Hat die Kamera leider nicht gut eingefangen, sehr schönes Dorf im Abendlicht: Der Garten ist putzig, die Bette sind mit kleinen Heckchen umrandet: Naaaa, wer sieht es noch? "Schnipp, schnapp, Schnappi das kleine Krokodil": Es ist schon spät als ich an meinem Ziel ankomme und ich bin völlig platt. Da sehe ich genau an der Stelle wo ich nächtigen wollte einen Angler. Na toll! Also zieh ich weiter. Und da ist auch schon wieder das Auto, was mich zu beobachten scheint ... Ich laufe noch eine ganze Ecke, bis ich an eine Baumgruppe komme. Sieht nicht optimal aus, aber besser als nix. Vorort bietet sich mir aber ein herzliches geschütztes Plätzchen. Wie gemacht für mich. PS: Habt ihr noch Ideen für Wrapzutaten?8 Punkte
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Bin nun ein wenig außer Gefecht gesetzt https://www.landstreicher.blog/blog/demut5 Punkte
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Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
Antonia2020 und 4 andere reagierte auf schrenz für Thema
Bei den heute Jüngeren hab ich schon das Gefühl, dass sich bei vielen dauerhaft etwas ändert, ich frag mich nur, ob wir uns diese Verzögerungsgefechte der Älteren überhaupt lange erlauben können. Ein Paradebeispiel hat ja Christian Lindner letzte Woche verkündet (da ich ja weiß wie heikel Politik in Foren immer so ist nehmt's als Satire ), sein "Klimaschutz dem Unternehmergeist überlassen" ist ja lediglich ein Euphemismus für "also eigentlich wollen wir gar nix machen".5 Punkte -
Hallo zusammen, ich habe mir vor einiger Zeit den Xboil gekauft, getestet und dann Leo ein Feedback gegeben. Daraus ergab sich eine Diskussion per Mail und am Ende stand Leos Entscheidung eine UL-Version des X-Boil raus zu bringen welche ich nun wieder zum Test bekommen habe (bekommen heißt in diesem Fall, dass ich ca. die Hälfte des Kaufpreises für den Kocher bezahlt habe). Ausführlich getestet habe ich noch nicht, da ich das Päckchen erst letzte Woche bekommen habe. Hier mal die Eckdaten bzw. die Unterschiede zwischen X-Boil und X-Boil UL (alle Daten beziehen sich auf die Version 90-100): Windschutz/Topfstand: Das Original besteht aus 0,2mm Edelstahlblech, die UL-Version aus 0,15mm. Leo meinte, dass 0,1mm wohl auch funktionieren würde, was ihm aber zu heikel ist, da er ja Gewährleistung geben muss und manch eine/r das Teil dann vielleicht schrotten würde. Der UL hat Löcher zum Durchstecken für Heringe als Topfauflage anstelle der mitgelieferten Auflagen. Die Standardversion hat diese Löcher nun allerdings auch. Die ersten Modelle hatten diese Löcher noch nicht. Gewicht: Standard = 39,1g; UL = 29,3g Brenner: Der Brenner besteht wieder aus einer simplen Dose. Im Original ist das Teil aus Weißblech mit Deckel zum Aufsetzen, in der UL Version ist es eine Schraubdose aus Alu. Gewicht: Standard = 23,6g; UL = 7,0g (Deckel = 3g, Dose = 4g) Topfauflagen: Die Topfauflagen des klassischen Xboil sind vermutlich aus Edelstahl (?), die des UL sind kleiner dimensioniert und aus Titan Gewicht: Standard = 3,4g pro Auflage; UL = 1,6g pro Auflage In Benutzung mit dem Toaks 550 kann ich eine Topfauflage weglassen, da der Griff des Topfs die Aufgabe der dritten Auflage übernimmt. Zudem habe ich die beiden verbliebenen Auflagen gekürzt und den Brennerdeckel lasse ich zuhause. Der Kocher solo ohne Topf kommt so bei mir auf 36,2g Ich habe zwar auch diverse Selbstbaukocher ala Spiguyver-Stove etc., der Xboil überzeugt mich aber bisher mit der guten Standsicherheit und der einfachen Handhabung. Ob das so bleibt werde ich sehen, ich denke aber schon. Von Sacki gibt es schon ein Video: https://youtu.be/IVQvU_wikf8 Hier noch ein paar Bilder: Xboil UL neben Xboil Xboil UL Brenner neben Xboil Brenner Xboil gewogen Xboil UL gewogen Grüße Konrad Edit: zukünftig wird auch der normale Xboil mit Alubrenner ausgeliefert, dadurch wird er auch etwas leichter. Der Grund für den Tausch ist aber, dass der Brenner aus Weißblech Flugrost ansetzen kann wenn er nicht trocken verpackt wird. Wer schon einen Xboil mit Weißblechbrenner hat, kann sich diesen wenn er will bei Leo kostenlos tauschen lassen.3 Punkte
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Ich kaufe den immer im Glas. Gibt es so in vielen Biomärkten. Gekauft habe ich ihn beispielsweise schon bei Alnatura und Naturgut. Nur aufpassen, der ohne Koffein steht meist direkt daneben .3 Punkte
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Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
Antonia2020 und 2 andere reagierte auf kra für Thema
Damit lieferst du mir die Vorlage für eine weitere Frevelei - wie gehen wir damit um, dem anderen Teil der Welt sagen zu müssen: "Sorry, wir haben den Kuchen bereits aufgefressen, ihr müsst euch auch einschränken und unsere Suppe mit auslöffeln"? Denn das ist die Quintessenz der Situation! Ein bisschen abgeben von unserer Entwicklung reicht nicht - wir haben den (einen) Kipppunkt bereits überschritten. Ein "zurück" gibt es nicht.3 Punkte -
Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
Antonia2020 und 2 andere reagierte auf schrenz für Thema
Bei dem "etwas zurücktreten" sehe ich das große Problem auf uns zukommen, da scheint viele nicht fähig zu zu sein, besonders wenn ich mir meine eigene Generation so anschaue, die schon komplett ausrastet, wenn ein paar Cent Co2 Abgabe auf den Sprit kommt und viel ü40/ 50 anscheinend völlig unfähig sind eine sich ändernde Welt zu begreifen.3 Punkte -
Einspruch, der Status Quo ist, das es in den aufstrebenden Ländern mehr Arbeit gibt, es erste (oder mehr) Anzeichen eines sich bildenden Mittelstandes gibt, das die Gesundheitsfürsorge teilweise besser geworden ist, das die Umwelt geschädigt wurde, das mancherorts begonnen wird, Umweltstandards zu setzen, das die Geburtenrate sinkt etc. Auch das gehört zur Globalisierung und zum Status Quo. Alles mit der westlichen Brille und westlichen Maßstäben zu sehen führt genauso zielsicher in die Irre wie das Gegenteil.3 Punkte
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Naja, sicherlich sähe ziemlich vieles anders aus.. Aber auch ohne zu sehr auf die Vergangenheit zu schielen wird doch deutlich, dass unser aktueller Wohlstand zu großen Teilen darauf beruht, dass Menschen in anderen Teilen der Welt für deutlich weniger Geld arbeiten gehen mussten und müssen. Diese unbequeme Wahrheit ist aber nun mal der Status Quo. Die interessantere Frage ist daher doch eher, wie wir (eher heute als morgen) zu einer faireren Welt gelangen? Und ob eine solche Veränderung auch ohne Zwang und viel zerbrochenes Porzellan möglich ist..? Man gewöhnt sich ja recht schnell an einen gewissen Lebensstandard oder die Höhe des eigenen Gehalts - da sind ein oder mehrere Schritte in die andere Richtung dann oft gar nicht so einfach (erst recht nicht freiwillig). So ein kollektiver "Rückschritt" wäre deshalb vermutlich einfacher zu realisieren, wenn man wüsste, dass es allen so gehen wird. Wie schwierig es aber ist, Massen zu einem Handeln auf Vernunftbasis zu bewegen zeigt uns die Pandemie ja sehr eindrücklich. Kaum einer wird seine Ansprüche aus freien Stücken zurückschrauben, solange der Nachbar noch seine dicke Karre fährt und Wohlstand als hohes (wenn nicht höchstes) Gut gilt.3 Punkte
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Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
Waldfrau und 2 andere reagierte auf Antonia2020 für Thema
Nach langem Mitlesen schreibe ich hier auch mal was, weil mich die ganze Diskussion sehr bewegt, mitnimmt, zum Nachdenken anregt. Wir alle müssen ja in unserem Konsumentscheidungen letzten Endes einen Weg finden, bei dem man am Ende des Tages noch in den Spiegel schauen kann. Egal ob man noch in Ausbildung ist, einen Job hat, in dem man super verdient oder freiwillig oder unfreiweillig auf niedrigem Einkommenslevel lebt. Oder vielleicht geerbet hat (sehe ich in meinem Alter immer öfter). Je älter ich werde, je mehr ich lese, sehe und höre desto stärker habe ich das Gefühl, in einer superpriviligierten Gesellschaft zu leben. Und dass mein Wohlstand (auch wenn er in Deutschland im Vergleich nicht so hoch ist) im Vergleich zu den meisten Menschen auf der Welt riesig ist. Ich frage mich immer mehr: Wie sehr schränke ich durch meine Art zu leben, zu konsumieren und gewissen Freiheiten zu genießen die Freiheiten anderer, mitunter sehr weit entfernt lebender Menschen ein? Und was möchte ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln tun? Ich kann nur für mich persönlich sprechen: Bisher habe ich darüber oft nicht genug nachgedacht, oder auch meinem Bauchgefühl, dass es vielleicht so nicht ganz in Ordnung ist, zu wenig Raum gegeben. Da hat dann doch überwogen, dass z. B. der Osprey-Rucksack ein Super-Preisleistungsverhältnis für mich ergab und ich nicht nachgeforscht habe, wo und wie Osprey produziert. Insofern möchte ich mich nochmal bei allen hier so engagiert für einen bewussteren Umgang bei Kaufentscheidungen in UL-Dingen bedanken. Und auch für @HUCKEPACKS für die Infos zur Kalkulation von Rucksäcken in Kleinserie. Mir macht das bewusst, dass ich mit meinem Geld die "Macht" habe, verschiedene Arten von Produktion und damit Lebensbedingungen zu unterstützen. Und dass es dabei zumindest für mich nicht nur darauf ankommen sollte, das Optimum an "Leistung" für mich rauszuholen, sondern dass es darum gehen soll, aus einer relativ priviligierten Position heraus Gesellschaft mitzugestalten. Da muss es für mich nicht zwangsläufig auf ein Luxusprodukt in D gefertigt herauslaufen. Auch in anderen Ländern mit niedrigerem Preisniveau sind gute Arbeitsbedingungen möglich und unterstützenswert. Auch ist es vielleicht richtig, manchmal einfach nix zu kaufen, obwohl man es könnte (die Umweltsache ist ja auch noch so ein Thema). Naja, soviel zu meinen Gedanken. Ein super Faden.3 Punkte -
Impressionen von Touren
Willi und 2 andere reagierte auf Kardemumma für Thema
Ich war gestern am Albtrauf oberhalb von Bad Ditzenbach und Deggingen unterwegs. Nach dem wunderbaren Tag mit Sonne, Regenschauern, Ausblick und frischem Grün bin ich nicht mehr ganz so enttäuscht, dass meine Platzbuchung im Pfälzer Wald für diese Woche storniert werden musste. Das "Löwenpfade"-Logo find ich schon lässig. Das gelbe "Traufwege"-Logo darunter - da hab ich lang gebraucht, um wie eine Grafikdesigner:in zu denken. Niederschläge sind schon irgendwie nett anzusehen ... ... und sorgen für klare Sicht. beeindruckende Flora I, ... ... mein persönliches Highlight, die beeindruckende Fauna, ... ... Flora II: Orchidee, ... ... überall rechts und links vom Pfad Orchideen. Flora III: Sogar eine zweite Blütenfarbe gab´s zu bewundern. Schöne Erlebnisse, die ich nur deshalb hatte, weil ich meine Pläne ändern musste .3 Punkte -
Hochwertiger Kaffee auch unterwegs
fatrat und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
Natuerlich im Glas... Wenn man keinen Laden in der Naehe hat und ihn eh bestellt, kann man ihn auch bei Mount Hagen direkt bestellen, inzwischen sind die auch echt schnell in der Bearbeitung, gerade noch wieder gemacht, da mir auffiel, dass meine Vorraete fuer das WW-Paddeln etwas eng sein koennten, 3 Glaeser an einen Tag bestellt, am Naechsten da und seitdem sie nicht mehr mit UPS, sondern DHL liefern, geht es auch mit Packstation...2 Punkte -
München - Nordkap 2021
fatrat und ein anderer reagierte auf Jäger für Thema
Gute Besserung! ich drücke dir die Daumen!2 Punkte -
Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
martinfarrent und ein anderer reagierte auf Antonia2020 für Thema
Dazu hab ich aber keine Idee, wie soll das selbstverantwortlich gehen? Stimmt, das ist schwierig. Ich meinte es in dem Sinne, dass man sich individuell möglichst gut über Produktionsbedingungen informiert und ggf. kauft, wenn diese gaubhaft gut sind. Solche Unternehmen könnten dann wachsen (hm, ich merke, da geht es dann schon wieder los mit dem unguten Kreislauf...). Es könnte ja z. B. sein (mir fällt gerade auf die schnelle kein echtes Beispiel ein), dass in einem osteuropäischen Land mit niedrigen Löhnen jemand eine Rucksackmanufaktur aufmacht, die anständige Löhne bezahlt, umweltmäßig im Vergleich halbwegs okaye Materialien verwendet, Produkte recyclet etc. Ein solcher Rucksack wäre vielleicht trotz eines höheren Preises erschwinglich und das Unternehmen kann weitere Leute einstellen. Diese Leute würden dann vielleicht nicht mehr auf deutschen Spargelfeldern oder in deutschen Fleischfabriken schuften, müssten sich nicht mehr von ihren Familien trennen etc. Bleibt natürlich der Transport des Rucksacks nach D, was nicht besonders nachhaltig ist...2 Punkte -
Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
Tichu und ein anderer reagierte auf martinfarrent für Thema
Meine ehemals eher linksgerichtete Altersgruppe (50 - 70) ist teilweise sehr wohl in der Lage, die sich verändernde Welt zu begreifen. Das Problem liegt vielmehr darin, dass vor allem die Intellektuellen auch dazu in der Lage sind, 1000 Rechtsfertigungsargumente für ihre Wunscherfüllungen zu entwerfen. Das ist deshalb signifikant, weil man sich die Frage stellen kann, wie lange die heutigen Aktivisten mehr Lust auf Politik als auf Konsum haben werden. Die Antwort könnte trübe sein.2 Punkte -
Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
grmbl und ein anderer reagierte auf moritz für Thema
Das stimmt natürlich, aber der Trend wird doch auch deutlich: die bisher ärmeren Länder streben auch den Wohlstand an, den der "Westen" auf ihre Kosten schon deutlich länger ausleben konnte. Man kann das ja am Beispiel des Rucksacks ja mal weiterspinnen: Was würden denn Möbel, Kleidung, Fernseher oder Handy kosten, wenn man das alles nur noch zu fairen Preisen (im Sinne dieses Threads) kaufen könnte? Da würde vom eigenen Wohlstand nicht mehr so viel übrig bleiben. Man kann es den aufstrebenden Ländern also beileibe nicht verdenken - die Krux ist aber, dass unser Planet das gar nicht hergibt, dass alle Menschen so leben wie wir. Und wenn diese Menschen, den Wohlstand mal nicht mehr fernab der eigenen Wahrnehmung fordern, sondern wie 2015 direkt bei uns auf der Matte stehen, zeigt sich, wie schwer es uns fällt, etwas vom Kuchen abzugeben. So gesehen beschleunigt die Globalisierung diese Effekte sicherlich - vielleicht entsteht dadurch ja auch erst der nötige Druck für entsprechende Veränderungen?2 Punkte -
Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
Antonia2020 und ein anderer reagierte auf martinfarrent für Thema
Der Druck zu einem global sozialeren Verhalten hierzulande entsteht leider nur zum Teil aus Moralgründen, gottlob aber dann (hoffentlich) doch über die Umweltvariable. Rechtzeitig? Das vermag ich nicht zu sagen. Theoretisch lassen sich die Bestandteile von Nachhaltigkeit (sozial und ökologisch) vielleicht trennen. In der Praxis wäre das schwieriger - und als Wähler/Konsumenten könn(t)en wir es noch schwieriger machen. Allerdings: Einem Teil der Bevölkerung fallen Opfer für das Gemeinwohl ziemlich schwer, wie man an der Corona-Krise erkennt. Manche Leute finden alles zu abstrakt und anderen ist es gleich egal.2 Punkte -
Titan Y-Heringe
schwyzi und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Wenn Du was Stabiles zum in den Boden-Hämmern suchst, könnten diese hier was für Dich sein. https://www.spezial-depot.de/biwak-schlafen-co/heringe-zubehoer/dehler-erdverbinder-der-leichte-alu-hering-mit-rundkopf.html VG. -wilbo-2 Punkte -
Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
Capere und ein anderer reagierte auf kra für Thema
Jetzt mache ich mal den Advokatus Diaboli Was ja schon gelegentlich angeklungen ist, die Diskussion über Globalisierung, wie sie hier geführt wird wird doch sehr aus der Europäisch/Westlichen Sicht geführt. Was wäre denn ohne die "Globalisierung" der letzten 40 Jahre? Gäbe es in China überhaupt so etwas wie einen nennenswerten Mittelstand? Wie wäre denn die Situation in den jetzt aufstrebenden Schwellenländer wie Indien, Indonesien, Philippinen, Ukraine und STAN Staaten, Merkosur-Staaten, Pakistan usw? Was ist da mit Bevölkerungszahl, Wohlstand, Umwelt usw...? Gäbe es solche (neuen) Global Player wie Korea, Taiwan usw. überhaupt? Wie sähe es denn eigentlich dann bei uns wirtschaftlich und "Umwelttechnisch" aus? Gäbe es das allgemein wachsende Bildungsniveau in dieser Form? Und wie wäre die Umweltentwicklung bei (durch hoher Geburtenrate) ungebremstem Bevölkerungswachstum? Wie sähe die politische Landkarte der Welt aus? .... Ehrlichweise sollte man sich diese Fragen (und die aus den Antworten resultierenden Tatsachen selber mal ohne Scheuklappen beantworten.... der Diskussion fehlt es sonst ein wenig an Bodenhaftung.2 Punkte -
Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
derray und ein anderer reagierte auf Leichtmetall für Thema
also ich finde ja ganz bemerkenswert, dass hier davon ausgegangen wird, dass Mountain, Marmot, ortovox, Arc'teryx, inov8, Patagonia und Co. nicht in ausbeuter Unternehmen, zu schlechten Bedingungen produziert lassen. Nur weil sie teuer sind. Klar einige habe tolle siegel. Mir fallen aber spontan nur zwei größere Unternehmen ein die Verantwortung für ihre Produktion übernehmen und eigene Werke haben. Das ist Tatonka und decathlon. ich finde dieses auf decathlon rumgehacke unreflektiert. Es gut sein, daß ein Teil aus der Decathlon Produktion fairer produziert wurde, als eines von mountain equipment. Nur ist bei dem eine halt die mage viel höher. klar sollen, die Arbeiter*innen gut leben. Das wird aber nicht dadurch erreicht, daß mensch große teure outdoor Marken kauft. Oder Ali-links verbietet. Eher durch ein gutes Lieferketten Gesetz, welches leider nicht kommt.2 Punkte -
Wie pack ich meinen Topf?
berghutze und ein anderer reagierte auf danobaja für Thema
in dem fall würd ich ihn mit essen und tee vollmachen. mit kapü- und suppentüten bestens bewährt. aber man kann natürlich alles mögliche reintun. waschbeutel, socken, unterwäsche frisch oder dreckig (pfefferminzbonbon dazu legen!), andere kleinigkeiten...2 Punkte -
Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
einar46 und ein anderer reagierte auf schwyzi für Thema
Oha! Es lebe die Prohibition... Wenn Flugscham, Amazon- und AliExpress-shaming nicht mehr ausreichen - ja, klar, verbieten! Zumindest die links...man muss ja die schlichteren Gemüter davor bewahren, sowas zu lesen, diesen Dreck womöglich zu unterstützen Vor allem mache ich mir da Sorgen, wenn die selbsternannten Durchblicker und Welterklärer anfangen, zu zensieren, was man verlinken darf, welche Produkte politisch korrekt angepriesen werden dürfen - was kommt dann ? Das u.A. lässt ja dann noch einiges erwarten... Gerade in diesem Forum erschreckt mich diese Begeisterung dafür schon ganz schön. Nur mal meine 2 cents. schwyzi2 Punkte -
erdnussmus mit datteln hummus, wenn du es gleich isst getrocknete tomaten, tomatenmark in diesen minidosen alle möglichen aufstriche ausm dm/rossmann1 Punkt
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Bikerafting - leicht und agil?
martinfarrent reagierte auf Tichu für Thema
Cooles Teil. Ist mir noch nie begegnet. Der Rücken dürfte dank der aussenliegenden Polsterung beim Umstieg vom Wasser aufs Rad aber doch nass werden. Ich bin gespannt auf den Testbericht.1 Punkt -
München - Nordkap 2021
cozy reagierte auf ChristianS für Thema
Oh oh, von mir auch gute Besserung! Nimm dir jetzt die Zeit, dann wird das auch was mit dem Rest der Tour.1 Punkt -
@wernatormich hat das jetzt auch interessiert, deshalb habe ich hier nachgesehen. Leider gibt es nicht mehr 0,1mm Titanblech, aber für 0,2mm x 100mm x 500mm werden dort Kosten von 14,90€ angegeben. In China zählt man dafür wahrscheinlich 1/5, aber der Lieferweg ist dementsprechend länger.1 Punkt
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Wie pack ich meinen Topf?
Outdoorfetischist reagierte auf AnDrIx für Thema
Benutzt du ein aufblasbares Kissen? (Und ja, ich traue mich das hier zu fragen, ist mein Luxury Item, wobei ich erholsamen Schlaf nicht als Luxury ansehe) Teil doch mal deine Lighterpack und jeder darf sagen, was er da reinstopfen würde1 Punkt -
Keine Frevelei, sondern der Finger in der Wunde Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht genau, wie man damit am besten umgeht. Ich weiß aber auch, dass es unumgänglich ist. Andererseits: Wenn die Leute feststellen, dass es gar keinen Kuchen mehr gibt, wird die Forderung nach selbigem obsolet. Aktuell ist der Westen aber noch fleißig am Kuchen essen bzw. sitzt noch auf einer dicken Torte. Und um mal bei dem Bild zu bleiben: wenn die aufstrebenden Länder sehen könnten, dass wir unseren Kuchen in die Tonne treten würden, weil wir eingesehen haben, dass er uns krank macht, setzt vielleicht auch dort solch ein Verständnis ein. Und sicher gäbe es auch dann immer noch Viele, die sich auch an den Kuchenresten noch den Wanst vollhauen würden.. Wo wir dann aber wieder bei der Neid-Geschichte wären. Denn so wie es scheint, verrenkt sich der Westen lieber den Magen, als die Kuchenreste irgendwem anders zu gönnen..1 Punkt
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Dass es Myog deutlich leichter geht ist klar, solche Lösungen habe ich wie oben geschrieben ja auch schon gebaut. Mir ist aber kein kommerzielles Produkt bekannt welches leichter wäre ohne deutliche Einbußen beim Komfort zu haben. Nicht jede/r will oder kann selbst basteln1 Punkt
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Gibt es nicht, soweit ich weiß. Die Fertigung davon dürfte extrem teuer, wenn nicht sogar unmöglich sein. Titan ist nicht der einfachste Werkstoff1 Punkt
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Danke für die Anregungen! Der HW7 führt an meiner Haustür vorbei, aber ich würde nur den nördlichen Teil machen. Vom Maximilianweg, Wandertrilogie und dem Jagstweg habe ich noch gehört, da werde ich mal reinschauen. Die Option hört sich gut an, muss nur schauen dass ich mit Öffies wieder zum Auto zurückkomme. Alleine werde ich am Wochenende sicherlich nicht sein, zumal das Wetter auch mitspielen soll.1 Punkt
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Die hast Du nicht im Sinn gehabt, aber ich wollte sie erwähnen https://de.wikipedia.org/wiki/Centovallibahn SÖ von Domodossola liegt das Val Grande - das könntest Du durchwandern (sehr klassische Route): Z.B. Finero - Alpe Uovo - Alpe Scaredi - Alpe in La Piana - Alpe Mottac - Alpe Ragozzale - Alpe Rina - Alpe Parpinasca - Trontano - Domodossola (Trontano -> Domodossola würde ich mit der Bahn machen). Dieses Stück müsstest Du Dir zusammenbasteln: https://hiking.waymarkedtrails.org/#?map=12!46.1273!8.719 bzw. https://www.sac-cas.ch/de/huetten-und-touren/sac-tourenportal/2147000150 Es gibt viele Pfade, die man aus Tourenberichten zusammenklauben kann, die nicht benannte Wanderwege sind. Bitte beachten: Die Routen sehen oft einfach aus, aber sind z.T. anspruchsvolle Gratwanderungen.1 Punkt
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Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
Capere reagierte auf bandit_bln für Thema
Auf der einen Seite verstehe ich diese Denkweise. In die andere Richtung höre ich dann immer wieder von vielen Händlern egal aus welcher Branche, dass sie entsprechend für ihren Laden kalkulieren müssen um Gewinn zu haben. Da wird, solange nicht bindende Verträge existieren, auch das günstigste von den Herstellern oder Händlern in Osteuropa oder Fernost bestellt. Ich sehe das halt genauso, ich muss auch entsprechend mit meinem Geld kalkulieren und dementsprechend das günstigste am Markt kaufen. Wir leben in einer Marktwirtschaft und das Prinzip lautet Konkurrenz. Wenn du Konsens möchtest, findet sich vielleicht noch ein Staat mit einer Planwirtschaft.1 Punkt -
Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
LaMarmotte reagierte auf martinfarrent für Thema
Und dass eine (eigentlich naturgemäß) nachhaltigkeitsorientierte Szene hier mal Zeichen setzt? Bis hin zu einem anderen Kaufverhalten derer, die es sich leisten können? Ich habe ja eigentlich nichts dagegen, dass sich Studenten, Berufsanfänger oder sonstige Wenigverdiener bei Ali und Decathlon eindecken. Gut und zukunftsorientiert fände ich allerdings eine Szenenkultur, die von Gutverdienenden ein anderes Kaufverhalten erwartet. Da darf auch schon ein bisschen 'Gruppenzwang' per Konsens bei sein. Das gilt übrigens auch für diejenigen, die das Glück haben, bei bescheidenen Ausgaben von ihrem Vermögen leben zu können. Diese freie Wahl der Lebensweise sollte nicht auf Kosten anderer (werktätiger) Menschen zelebriert werden.1 Punkt -
Neulich benötigte ich so Bilderhaken/Bilderösen; schnell mal bei Ebay Kleinanzeigen geschaut, unter "zu verschenken" fündig geworden, supi! Mit m Rad los, kontaktfrei abgeholt, alles prima. Nur brauchte ich halt nur zwei Ösen - wozu könnte ich also den Rest von fast dreißig Stück verwenden? Jo, die Deckel der trashcraft-Kochsets hatten nur so Griffe aus Aluklebeband, so nach 20 Kochvorgängen löst sich das und muss erneuert werden, nicht so nachhaltig. Also uralten J-B-Weldkleber rausgekramt - voila! Fertig sind die klappbaren, leichten Deckelgriffe. Die kleineren wiegen 0,8 g, die größeren 1,7 g. Falls hier jemand auch tätig werden möchte und Bilderösen braucht - PN! Ich hab noch LG schwyzi1 Punkt
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OT: Wenn das wirklich umgesetzt wird, würde ich wirklich das Forum verlassen.1 Punkt
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Projekt "West"
mawi reagierte auf AllofWorld für Thema
WAS für Bilder...!! ...und tu ma langsam, gemach gemach... bitte1 Punkt -
Projekt "West"
mawi reagierte auf Outdoor Maniak für Thema
Eine wahre Freude deine Reiseberichte zu lesen! Vielen Dank Mawi1 Punkt -
5. Tag Wohoooooo! Sonne! Ich nutze am Morgen erstmal die Sonne um alle Körperstellen durchzulüften, nen ausführlichen Zeckencheck zu machen und mich ausgiebig zu dehnen. Hoffentlich gab's da keine Wildkameras Lecker riechende Blümchen: Der Weg ist ganz schön: Apropos Weg, seit Hennigsdorf (gleich hinter Berlin, ab zweite Tag) Laufe ich auf dem Pilgerweg Berlin Bad Wilsnack. Der Weg ist sehr gut markiert. Entweder mit den drei leuchtenden Punkten (siehe Bild oben) oder/und mit dem Zeichen hier: Man braucht so gut wie nie eine Karte, nur manchmal wie hier, da fehlte der Pfeil nach rechts. Ich bin aber geradeaus weiter. Da die Markierungen so oft erscheinen, bemerkt man ihr fehlen recht schnell. Finde auch die Dörfer entlang des Weges hübsch. Viele Gehöfte sind aus dem 19 Jh. und wurden meistens wieder sehr hübsch restauriert. Die Wegempfehlung gilt natürlich nur für Berliner. Aus Hamburg oder Stuttgart würde ich dafür nicht anreisen. Is halt Brandenburg, wa. Nach so viel Jammern gestern hatte Zeus wohl Mitleid und gnade mit mir. Wie angekündigt ziehenab Mittag bis in den Abend hinein immer wieder Gewitter auf. Aber jedes mal zog es knapp an mir vorbei und bekam max. einen paar Tropfen für eins, zwei Minuten ab. Diese Wolke entwickelte sich in wenigen Minuten aus dem nichts. Zog aber haarscharf an mir vorbei und entlud sich hinter mir als heftiges Gewitter. Überwiegend ziehe ich heute die Sonne an. So machen die Pausen Spass, denn von denen muss ich bei einem 25 km Tagesdurchschnitt sehr viele und lange machen. Ich habe aber immer noch täglich wechselnde Bein und Fussbeschwerden und muss somit die Etappen noch klein halten. Als ich in das letzte Dorf für heute passiere, höre ich schon am Dorfeingang Laute Musik und gegröhle.Die Orts(feuer)wwehrgruppe schmeißt ne Party. Ich werde freundlichst auf ein Bier eingeladen, aber beim Anblick der T-Shirts lehne ich dankend ab. Die Ablehnung ihres deutschen Biers ließ bei zwei, drei Leuten die Stimmung kippen, so dass ich mich schnell verabschiedete. Etwas weiter treffe ich auf diesen Insta-Jüngertraum: Möge das Bild auf Insta geteilt werden und tausende Busse voll mit asiatischen Touristen in das Dorf einfallen. Ach Scheiß!!!! Ich muß doch noch Wasser holen. War nicht der Friedhof direkt bei der Kirche? Ich seh nix. Ich checke die Karte ... Och neeee. Der ist natürlich genau gegenüber der Feuerwehr und nirgends ist jemand im Garten, den ich Mal nach Wasser fragen könnte. Puh. Ich hardere sehr lange mit mir, kann mich aber nicht durchringen ihr Wasser anzunehmen. Etwas abseits des Weges ist ein weiterer Friedhof, es sind nur 3km Umweg. Ich entschlieẞe mich für die 3 km mehr ...1 Punkt
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Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
Lyrico reagierte auf martinfarrent für Thema
Ja, hier im Forum und beim Stammtisch wissen die Leute, was du hast. Aber reicht das wirklich für die Prestigegeier? Ein Typ wollte mir in Frankreich mal eine Mahlzeit spendieren. Ich tat ihm leid, weil ich verlottert aussah und sogar mein Rucksack aus Papier zu sein schien (ZPacks ArcBlast).1 Punkt -
@schrenz Ich stelle mein Projekt gern vor. Die Herangehensweise ist genau so wie du es beschreibst. Ich versuche es mal bestmöglich zu skizzieren: In meinem Wohnzimmer habe ich die Entwicklung gemacht. Seit etwa einem Jahr läuft das ganze. Entstanden ist das an einer 60 Jahre alten Pfaff 230. Quasi wie bei jedem von euch der zuhause näht. Der Entschluss oder auch die Idee die Produktion abzugeben kam durch meine frühere Selbstständigkeit in der Augenoptik. Exkurs Augenoptik: Normalerweise hat jeder AO (Augenoptiker) seine eigene Werkstatt bei sich im Keller. Also Schleifautomat, Formtracer, Aufblockgeräte etc. Die Maschinen kosten ein Schweinegeld. Ordentlich Fertigungsstraßen so ab 50.000€ Aufwärts. Dazu kommt noch die Entsorgung des Wassers. Brillengläser = plastik. 98% der AO kippen das Wasser ins Klo oder eben in den Ausguss. Pures Gift. Durch das Internet kam dann die Möglichkeit der Fernrandung. AO tastet die Form der Fassung ab und sendet die Daten zum Glaslieferanten und der schleift alles direkt in Form. Dort werden auch die Abwässer perfekt gefiltert und entsorgt. Dieses Modell wollte ich jetzt auf die Rucksäcke übertragen. Eine Näherei für ein solches Projekt zu finden ist eine Mammut Aufgabe gewesen. Ich habe so ziemlich jede Näherei in Deutschland angeschrieben. Genau zwei haben ein Interesse bekundet bzw. Sind nach den ersten Gesprächen auch interessiert geblieben. Durch die Einzelanfertigung ist das Konzept für die meisten einfach unlukrativ. Meine jetzige Näherei findet das Projekt einfach Mega spannend und hat Lust so etwas auszuprobieren. Also bin ich (und werde ich immer wieder) regelmäßig für die ersten Prototypen hingefahren und habe den Näher:innen vor Ort “beigebracht“ einen solchen Rucksack zu nähen. Ist ziemlich das gleiche was @HUCKEPACKS über das anlernen von Mitarbeitern schreibt. Durch dieses Konzept reduziere ich entsprechend meine Kosten im Wohnzimmer. Keine teuren Maschinen, Wartung, Raumkosten etc. Auf der anderen Seite ist die Abrechnung bei der Näherei pro Stunde. Nehmt mal die Zeit die @HUCKEPACKS genannt hat als Maßstab. Durch die Einzelfertigung und die starke Individualisierung sind meine Materialkosten, trotz des etwas günstigeren Materials, höher und liegen bei ca. 75€ pro Pack. Je nach Features, Größe etc. Wenn ein Pack Mehrfarbig ist wird die Erstanschaffung vom Material nicht gerade günstig. Bis zu 8 verschiedene Farben sind möglich. Rechnet es euch aus. Und bevor jetzt wieder gefragt wird: Wieso tust du es, wenn kaum bis nichts übrig bleibt. Weil ich diese Art der Herausforderung einfach liebe. Dafür stehe ich gerne morgens auf. Mit der Zeit hoffe ich, das meine Rucksäcke sich am Markt etablieren und über eine gewisse Menge dann auch was hängenbleibt. Mit der Zeit möchte ich auch weitere Produkte herstellen (lassen) Zelte, Traps, Quilts. Der Produkt Mix erschafft dann irgendwann reale Gewinne. Plane ich jedenfalls. Außerdem möchte ich gern, jedem Hiker die Möglichkeit geben sich auch komplett im Deutschland auszurüsten zu können. Ohne Importwaren nehmen zu müssen (ist generell ja schon möglich, ich weiß). Ich habe damals als AO Fassungen von fast überall auf der Welt importiert. Auch Gläser haben wir testweise mal aus Fernost bestellt. Lange bevor Mister Spex und Brillende das Konzept ausprobiert haben. Natürlich habe ich mich informiert die Rucksäcke ausserhalb Deutschlands zu produzieren. Sowohl als Serienfertigung als auch Einzelproduktion, wie es bei Maßanzügen auch möglich ist, wären die Produktionspreise um 60-80% geringer. Wieso also hier in Deutschland produzieren? Weil es einfach besser ist. Ich habe deutlich leichteren und größeren Einfluss auf die Produktion. Kann Änderungen viel effektiver und schneller umsetzten. Die Ausschussquote ist viel geringer. Jedes fehlerhafte Produkt wird in der Regel einfach weggeschmissen. Ich kenne die Mitarbeiter in der Nährei persönlich und weiß genau um Ihre Situationen. Die Maschinen sind immer bestens gewartet und es wird für maximalen Arbeitsschutz vor Ort gesorgt. Die Wege sind einfach kürzer und viel besser nachzuvollziehen. Mich hat es einfach interessiert was es ausserhalb kosten würde und habe mich entsprechend informiert. Doch es stand von Anfang an außer Frage hier in Deutschland zu fertigen.1 Punkt
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Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"
LaMarmotte reagierte auf martinfarrent für Thema
Richtig. Das Thema hätte gesamtgesellschaftlich betrachtet keine hohe Priorität... wenn man nur die spezielle Micro-Nische sähe. Es ist aber exemplarisch für den Widerspruch der beiden Rollen Konsument und Geldverdiener. Als Konsument möglichst wenig ausgeben, aber als Geldverdiener möglichst gut da stehen... diese Formel geht gesamtgesellschaftlich gerechnet nicht auf. Sie ist daher nicht im Interesse einer nachhaltigen Volkswirtschaft, sondern wird getrieben von kurzzeitigen Gewinnzielen der (fast aller) Unternehmen. Diese profitieren befristet davon, dass die Masse die genannten Rollen völlig getrennt von einander wahrnimmt - und das ist ein eskalierendes Phänomen. Als der Miele-Arbeiter noch den Fernseher von Grundig kaufte, war es weit weniger ausgeprägt (womit ich nicht sagen will, dass sich diese Uhr nationalistisch zurückdrehen ließe. Wir stehen hier vor einer globalen Herausforderung.).1 Punkt -
Hilfreiche Tipps bei Dauerregen gesucht
LaMarmotte reagierte auf Wander Schaf für Thema
This: Verstehe deshalb die Reaktion nicht recht: Denn tatsächlich: wenn das Wetter einen blöd trifft und plötzlich die angedachten Regenschutzvorbereitungen nicht wirken, dann kommt schnell der Gedanke auf alles hinzuwerfen. Und du kannst dich so gut vorbereitet sehen, wie nur was - ich bin mir sicher, dieser Abbruchgedanke wird Dich früher oder später auch ereilen. Da rettet dann eine Schutzhütte oder eine Scheune. Denn wenn dich Dauerregen erwischt, wird spätestens beim Lageraufbau einiges nass, was vorher noch trocken war;) dann noch fieser Wind dazu .... Deshalb vielleicht auch nicht stur daran festhalten, ausschließlich im Zelt zu übernachten, sondern offen für einen Trockentag sein. Ansonsten nimmst Du Dir am Ende selbst den Spaß. Wenn ich mit doppelwandigem Zelt zu dieser Jahreszeit unterwegs bin, ist es im Kompressionssack im Rucksack außerhalb des Liners oder auch mal außen grob ans Netz gestopft, bis ich eine Schutzhütte erreiche und es dort mal aufhängen kann (wenn es draußen noch regnet). Füße werden grundsätzlich nass. Ist beim laufen kein Problem, denn sie sind dann ja warm und es ist nicht so, als würde man auf nassem Schwamm laufen. Also einfach probieren und sich insgesamt damit anfreunden, dass man bei Regen halt nass wird Und wenn Lesen deine Leidenschaft ist: warum künstlich darauf verzichten, erst recht, wenn du davon ausgehst, dass Dich Dauerregen erwartet und somit doch jedes Mittel recht sein sollte, um die Stimmung hoch zu fahren.1 Punkt -
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2020 staff picks und awards
Bergrunner1973 reagierte auf German Tourist für Thema
1. Hyberg Attila Xpac Jahrelang hatte ich den alten Gossamer Gear G4 im Einsatz, vier G4 habe ich auf Tausenden von Kilometern verschliessen. Als GG die Produktion einstellte, musste ich mich zwangsweise nach einer Alternative umsehen und landete beim Attila von @HikerHaus. Wenn Du solange mit einer bestimmten Marke unterwegs bist, dann fühlt sich ein Wechsel an wie ein unerlaubter Seitensprung - doch ich habe es nicht bereut: Ganz im Gegenteil hat sich der Attila als deutlich bessere Alternative erwiesen, so das ich jetzt auch nicht zum "neuen" G4 wechseln möchte. Der alte und neue G4 hatte nämlich eine große Schwachstelle: Dort, wo die Schultergurte und der Trageriemen oben an den Rucksackkorpus angenäht sind, lösten sich schon bald die Nähte. Aus einem G4 bekam ich etwa 2 Thruhikes, also etwa 8000 Kilometer raus - dann waren die Nähte eingerissen und das Silnylon hatte durch Bushwhacking soviele Defekte, dass ich ihn entsorgen musste. Mein Attila hat mittlerweile auch 8000 Kilometer runter und sieht immer noch aus wie neu - keine einzige Naht gerissen, keine Löcher trotz extensivem Bushwhacking auf dem Sentiero Italia. Die Flaschenhalter, die Hüftgurttaschen - alles passt perfekt. (Ich würde nie einen DCF-Rucksack kaufen, weil der materialbedingt nie diese Lebensdauer erreichen würde ...) 2. Tarptent Rainbow 1 Seit Jahren mein Standard-Zelt für alle 3-Jahreszeiten-Touren. Ja, es gibt leichtere Zelte. Aber ich kenne kein Zelt, dass einen so perfekten Kompromiss aus Gewicht, Geräumigkeit, Windstabilität und vor allem Robustheit darstellt wie das Rainbow. Und dieser Komfort ist mir wichtig, da ich ja quasi jedes Jahr sechs Monate darin "wohne". Ich bekomme 2-3 thruhikes aus einem Rainbow, kann es also etwa 10.000 Kilometer einsetzen, auch wenn ich dabei meist die Schieber der Reißverschlüsse tauschen muss. Ich verwende kein Groundsheet. Auf mittlerweile 50.000 Kilometern ist mir einmal die Zeltstange (aufgrund eigener Blödheit beim Zusammenstecken) eingerissen, ansonsten gab es keinerlei Defekte. 3. Decathlon FALTRUCKSACK TRAVEL KOMPAKT 10 LITER SCHWARZ Meine neueste Entdeckung! Früher transportierte ich meine nicht verwendete Kleidung in einem Silnylon-Beutel, was dann nachts mein Kopfkissen war - leider nur Single use. Mittlerweile verwende ich stattdessen diesen 45 Gramm schweren Rucksack zum Kleidertransport und als Kopfkissen - habe damit aber während der Ruhetage einen perfekten Rucksack beim Sightseeing oder Einkaufen. PS: Ich kaufe meine komplette Ausrüstung selbst und lehne jedes Sponsoring für mich ab.1 Punkt -
Trekkingstöcke flugzeugkompatibel?!
waldradler reagierte auf German Tourist für Thema
Ich rate Dir ehrlich gesagt von den Stöcken aufgrund des Flugproblems ab. Als Vielflieger mit Trekkingausrüstung hier mal meine Erfahrungen: Trekkingstöcke wirst Du in der Regel nicht als Handgepäck durchkriegen, es sei denn, Du mimst einen Gehinvaliden, der die Stöcke zum Laufen braucht. Das wird mit zwei Stöcken allerdings schwer.... Ins Handgepäck wirst Du sie aus zwei Gründen nicht kriegen: Erstens sind sie spitz, d.h. potentielle Waffe, und zweitens bestehen sie aus einem hohlen Rohr, was mit Sprengstoff befüllt werden könnte. Als vergiss es. Mir hat man sogar mal einen Fahrradsattel mit dem Rohrargument als Handgepäck verwehrt. Du kannst Du Stöcke zwar als Gepäck aufgeben, aber dann wirst Du ein Problem mit den Gepäckstücken bekommen. Deinen Rucksack wirst Du in der Regel ja sowieso aufgeben müssen wegen Zeltheringen, Kocher etc. Kriegst Du die Stöcke mit in den Rucksack, ist alles kein Problem. Da die Stöcke aber zu lang sind, wirst Du sie extra verpacken müssen, z.B. wie oben beschrieben in einem Rohr etc. Das wird dann aber leider ein zweites Gepäckstück, für das Du dann entsprechende Gebühren zahlen musst. Das wäre mir persönlich wegen ein paar Trekkingstöcken deutlich zu teuer. Einzige Lösung ist die von FarmerBoy, also das Zusammenfassen zu einem Gepäckstück. Allerdings hat Dein Gepäck dann eine recht "interessante" Form und ist eher für Beschädigungen anfällig, da die Stöcke ja "abstehen". Das wäre mir auf Dauer zu riskant. Wenn Du viel mit den Stöcken fliegen willst, dann kauf Dir auf alle Fälle dreiteilige Stöcke, die Du mit in den Rucksack kriegst.1 Punkt