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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 03.01.2023 in allen Bereichen

  1. Ich hab @RaulDuke versprochen, dass ich im Winter, wenn die Abende lang werden, über den HW1 schreibe. Über meinen HW1, den ich diesen Sommer gelaufen bin. Und ich muss auch für mich schreiben, denn die Wanderung war nicht so, wie ich sie mir vorgestellt habe und schon gar nicht so, wie die Wanderung im Sommer zuvor, auf dem Eifelsteig. Warnung: ich fand vieles auf der Wanderung nicht schön. Darüber werde ich auch schreiben, denn ich will wissen, was ich für 2023 daraus lernen kann. Oder ob ich die Wanderstöcke aufgebe und mir ein anderes Hobby suche. Wer das nicht lesen mag, möge einfach weiterziehen. Tag 1: 16. August, 25km, 440HM, Donauwörth bis kurz vor Mönchsdeggingen Wie immer sitze ich aufgeregt im Zug. Stunden-, nein, tagelanges Packen liegt hinter mir und wegen des 9€ Tickets ist alles voll und verspätet. Heiß ist es auch. Aber das soll sich die nächsten Tage etwas regulieren. Besorgt schaue ich auf meine Hündin, die die Hitze gar nicht mag. Wegen ihr plane ich dieses Jahr nicht 30+ km am Tag, sondern "nur" 25. Und sie wird extra Ruhetage bekommen. Ich überlege kurz, ob ich mir Donauwörth noch anschaue, aber es ist schon 11h wegen der Verspätung und ich will endlich los. Ich finde die Starttafel, hole nochmal tief Luft und dann laufe ich los auf dem HW1, immer dem roten Dreieck nach. Ich liebe diesen Moment, wo es losgeht, auf ne lange Tour. Am Anfang geht es noch schön, wenn auch etwas langweilig auf Schotter an der Wörnitz entlang. Die Hitze drückt heftig und bald geht es mehrere Kilometer durch platte Landschaft über Asphaltwege und Straßen. Schon bevor ich bei km 10 bin, steht fest, dass ich meinen Rucksack viel zu schwer finde. Dabei hab ich ein Basisgewicht von etwas über 4kg und jetzt mit Essen und Trinken locker unter 10kg. Tjaja, da hat wohl jemand nicht allzu viel mit schwerem Rucksack trainiert, sondern immer nur große Hunderunden gemacht. Das rächt sich jetzt - wird sich aber in den nächsten Tagen geben. Nach Wörnitzstein geht es - ich zähle die Meter - in den Wald. Ich weiß noch, wie erleichtert ich war, der Hitze ein wenig zu entgehen. Im Wald ist es auszuhalten, aber ich hadere mit der Realität des HW1. Ich hatte mir kleine Wege vorgestellt und laufe immer noch über Schotter. Keine Ahnung, wie es zu so einer Diskrepanz kommen konnte, aber das wird mich noch etliche Tage begleiten. Daran hat der Weg ganz sicher keine Schuld. Ich glaub eher, dass ich mir da was zusammen geträumt habe, ohne zu bedenken, dass das auch eine Kulturlandschaft ist hier, und der Wald eben bewirtschaftet. Ich halte mich daran fest, dass bei KM 16 oder 17 die Harburg kommt. Und mein Eiskaffee! Die Harburg kostet Eintritt, selbst wenn man nur in das dortige Café möchte, aber ich brauche den jetzt so dringend (den Eiskaffee), dass ich die Karte sofort löse. Immerhin erfahre ich auf der Burg, dass hier mal ein Asteroid eingeschlagen ist und ein riesiger Krater entstanden ist. Das finde ich spannend und stelle mir diese Zeit vor und versuche Bilder im Kopf zu malen, wie der Asteroid hier einschlug und was das für die Tiere und Natur bedeutet hat. Bis 1970 wusste man nicht mal davon - dann wurden seltene Quarzformen gefunden, die den entscheidenden Hinweis gaben. Als wir weitergehen, ist es immer noch heiß. Von der Burg Harburg aus geht auf den Bockberg hoch. Natürlich auf Schotter. Ich füge mich und denke an den Asteroiden, scanne die Landschaft ab, ob ich die riesige Delle sehen kann. Das lenkt ab, bis wir auf dem Bockberg sind. Der ist nämlich mein Höhepunkt des Tages, weil ich spätsommerlich verbrannte Erde mit Heide wirklich sehr mag. Danach geht es nur noch durch Wald. Ich sag mal nicht, wie der Weg beschaffen war Ich hatte gehofft, dass ich an der Hütte irgendwo mein Zelt aufschlagen kann, aber es ist Ruhetag und ich traue mich nicht, ohne gefragt zu haben. Wenig später wird aber klar, dass ich es auch nicht mehr bis nach Mönchsdeggingen schaffe. Ich werde also gleich die erste Nacht im Gebüsch mein Zelt aufschlagen müssen. Schnell ist ein guter Platz gefunden, zum Glück ist hier kein Naturschutzgebiet. Erleichtert hänge ich das nasse Shirt zum Trocknen auf, weiche ein Abendessen ein, gebe das andere der Hündin und strecke müde die Beine aus.
    12 Punkte
  2. Julia mit Hund

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Ich freu mich, dass ein paar mitlesen wollen! Es kann gut sein, dass ich sogar ein paar deiner Videos gesehen hab @rentoo! Ich frag mich auch, ob es vom Mindset abhängt, wie man eine Wanderung findet. Aber das wird sich hoffentlich beim Schreiben herauskristallisieren. Tag 2: 17. August, 28km, 750HM, Kurz vor Mönchsdeggingen bis kurz vor Bopfingen Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber die erste Nach draußen hat nie ne hohe Schlafqualität. Ich bin viel wach gewesen und nicht wirklich erholt. Während ich den ersten Espresso trinke, kommt ein Reh und steht 5m neben meinem Zelt, auf einer kleinen Anhöhe. Es ist noch früh morgens, ich will unterwegs sein, bevor hier jemand spazieren geht. Wir schauen uns eine ganze Weile an, es merkt, dass ich nicht wach und völlig ruhig bin, glaub ich. Die Hündin ist keine Jägerin und meldet auch keine Tiere, sondern liegt nur ruhig neben mir. Um 7h stehen wir wieder auf dem Weg und laufen den kleinen Rest nach Mönchsdeggingen. Ich freu mich auf ein bisschen Kultur dort, als ich das Kloster von oben im Morgenlicht sehen kann. Aber als wir dort ankommen, ist die Kirche verschlossen und das Gelände verlassen. Zwei andere Menschen mit Rucksäcken kommen und gehen wieder. Auch sie finden nichts zum Verweilen und Anschauen. Mir fällt auf, dass ich auf der ganzen Wanderung sehr wenig andere wandernde Menschen getroffen habe. Am nächsten Tag würde ich noch ein Pärchen treffen und dann am Ende noch 2 junge Menschen, die ihn in die andere Richtung laufen. Das war zwar auf dem Eifelsteig letztes Jahr sehr ähnlich, aber klar, da war ja auch gerade die Flut und es hagelte Stornierungen. Nur: dort kam ich ständig mit Menschen ins Gespräch, so dass ich oft Abends noch ganz viele KM vom Tag übrig hatte. Hier ist das anders. Die obigen Menschen mit Rucksack grüßen nicht mal zurück. Aber als sie weg sind, kann ich wenigstens den Wasserhahn des Friedhofs nutzen und den Schweiß des gestrigen Tages abspülen und vernünftig Zähne putzen. Der Krater, den ich gestern kennen gelernt habe, heißt übrigens Nördlinger Ries wie @Steintanz schon ganz richtig kommentiert hat. Unweit des Klosters läuft eine Etappe des Wanderwegs lang, der es umrundet. Über 100km ist der glaube ich lang und mir wird klar, dass der Durchmesser so um die 30km betragen muss (100 geteilt durch pi). Jetzt kriege ich auch noch mal richtig Information über die Entstehung... und jetzt wo ich die Dimensionen klar hab, kann ich es endlich sehen: eine riesige Delle! Gestern hätte ich lange suchen können, da war ich noch zu weit weg. Nach einem Frühstück mit Aussicht geht es weiter. Viel Wald steht heute an, und ich fange an, die Kilometer zu zählen. Kein gutes Zeichen. Nachdem ich die Sache mit dem Ries durchdacht und verarbeitet habe, ist mir wieder langweilig. Bei km 10 lege ich mich einfach in den Wald und gönne mir ein paar online Rätsel (wordl.at - kann ich wärmstens empfehlen). Eine weitere schöne Pause bietet sich bei einer der Quellen an, die der HW1 zu bieten hat. Diese hier ist fast magisch. Das haben die Menschen damals glaube ich auch schon gespürt - auch weil Wasser überlebenswichtig ist - und haben eine Statue hier errichtet. Irgendwann zwischen KM 10 und 15 merke ich die ungewohnte Bewegung und die kurze Nacht und die Füße werden schwer. Macht nichts, es liegen ja laut meiner Karte noch zwei Cafés auf dem Weg. Aber was soll ich sagen: beide sind geschlossen, meine Karte ist schon älter. Das zweite Café ist schon seit 4 Jahren geschlossen wie ich von seinem Besitzer erfahre. Ich hatte mich auf die leicht verrrosteten Stühle zwischen das Laub, das nicht weg gefegt wurde, gesetzt und mir selber einen Espresso gekocht. Er war auf der anderen Seite des Hauses und wir kamen ins Gespräch. Von den paar Wanderern kann er nicht leben, sagt er. Nach 44 Jahren musste er schließen. Tja, auch ich hab bislang kaum welche gesehen, auch Tageswanderer sind da nicht viele. Ich motiviere mich also mit dem nächsten Ort: Schweindorf. Aber wie soll's anders sein: das einzige Restaurant hat Mittwochs geschlossen und es wäre eh ein Umweg gewesen, für den ich keine Kraft hab. Im Nachhinein denke ich, ich hätte mich einfach nicht so an diesen 25 km pro Tag festhalten sollen, denn die letzten Kilometer tun mir wirklich weh. Und es gibt nichts zum Motivieren, schaut selbst: Als dann noch meine Familie anruft, um irgendeine Information von mir zu bekommen, wünsche ich mich sehr nach Hause und frag mich, warum ich hier so viele Kilometer durch Landschaft laufe, die ich im besten Fall nur OK finde. Ich schaffe es nicht nach Bopfingen und schlafe wieder draußen. Der lang ersehnte Regen weckt mich in der Nacht und ich bin froh, hier draußen zu sein, wo ich ihn spüren und riechen kann. Und hören. Beruhigt und irgendwie nicht mehr so allein schlafe ich wieder ein. Hier vielleicht eine kurze Info zu meinem Schlafsetup: Nemo Hornet Elite 2 - 1085g inkl Packsack Isomatte Thermarest Neoair Xlite Women - 340g Quilt 350M mit Kompressionssack - 611g Polycro Unterlegfolie - 57g Kopfkissen - 77g
    8 Punkte
  3. So meine Lieben, das neue Jahr 2023 will ich doch direkt mit einem Knaller starten und insofern präsentiere ich euch feierlich mein Winter-Projekt: Das X-Mid Pro 1 im MYOG Stil! Gesamtgewicht: Flotte 329g. (vs. 470g, die das Original von DD haben wird) Es handelt sich dabei wieder um ein voll geschlossenes und mückendichtes Zelt, das sich mit 4 (6) Heringen und zwei 120cm Trekkingstöcken / Stäben aufstellen lässt. Der Innenraum ist mit einer 200x65cm Grundfläche geradezu riesig und für eine Person m.M.n. ein echter Palast (verglichen mit Zelten wie meinem "227g Plex Solo", welches durchaus eher spartanisch daherkommt). Materialien: Fly: .51oz - 18g/m² DCF Boden: .67oz - 23g/m² DCF Verstärkungen: 1.43 oz - 48.5g/m² DCF Mesh: .5oz - 17g/m² NS50 NoSeeUm YKK Aquaguard 3C und YKK 2.5C Zipper PSA 3M 9482PC 25mm Tape Die 4 Ecken besitzen Schnellverstellungen und sind mit 1.7mm Dyneema Cord versehen. Zwei weitere, optionale Abspannpunkte finden sich an den langen Seiten mit 2mm Bungee - der wichtigste ist dabei am Eingang, sodass ein abgespanntes Vorzelt entsteht. Der Aquaquard 3C Zip am Eingangsbereich hat im Gegensatz zum Original von DD eine Zugentlastung mittels 10mm Buckle. Obendrein finden sich wie bei Durston semi-elastische Verbindungen zwischen Fly & Bathtub-Floor, um diesen ordentlich aufzuspannen (Corner Struts). Auf beiden Seiten gibt es Peak-Vents, welche sich mit Velcro schließen lassen. Als Door Toggles kommen 12mm flache Neodym Magnete zum Einsatz. Die zweite Apside ist dank eines reduzierten Zippers auch erreich- und nutzbar. Zudem habe ich im Mesh eine kleine, dezente Tasche integriert. Das Packmaß ist übrigens trotz DCF sehr überschaubar und handlich. In diesem Sinne Frohes Neues Jahr miteinander und auf eine gelungene UL Outdoor Touren-Saison! OT: PS: Ich habe tatsächlich einen dummen Fehler in der Berechnung der Nahtzugabe gemacht und musste die Nähte deshalb "doppelt" tapen. Ich denke bei korrekter Ausführung dürfte das Ganze sogar nochmals deutlich leichter werden und vielleicht sogar U300g liegen?!
    4 Punkte
  4. Ich hab grad mal geschaut, was passt: Macbook Air 2013 inkl. Hülle, großer Packing Cube von Traveldude (35*28cm), Elektronikkram, Powerbank, kleines Handtuch, Aluflasche und kleiner Kulturbeutel. Kulturbeutel ist nicht auf dem Foto, hätte aber ebenfalls noch gepasst.
    4 Punkte
  5. Tja...hab mit mir gerungen - und verloren. Der Bastlerstolz hat obsiegt, auch, wenn das nicht so ganz ins Forum passt..? Die Winterjacke meiner Frau hatte es hinter sich, Futter an den Armeln eingerissen, Brandfleck - selbst zum Spenden war die nix mehr. Aber wegwerfen... Die Jacke ist Größe M. (Diese Information ist enorm wichtig für das letzte Foto!) Ich hab also parallel zur Quernaht in 5 mm Abstand eine weitere Naht genäht, damit beim Zerschneiden nicht die Daunen rausflutschen und rumfliegen. Hat so semi geklappt, sagenhaft, wieviel Daune aus so einem 5 mm breiten Streifen rausfliegen Gestaubsaugt und weiter. Stoff von nem alten Ikeavorhang gesucht ...davon n Streifen zurechtgeschnitten, zum Tunnelbund an das Jackenteil genäht. Da ein Gurtband dirchgezogen, Fastex dran - taraa- fertig ist der Daunenrock: Ja, gefällt! Aaber...380g! Naja, dicker Baumwollstoff als Bund, Gurtband, n fetter Reißverschluss ist auch dran... Gedacht ist das Teil auch nicht für Touren , sondern für Abende am Lagerfeuer, Feuerschale, Wintergrillen oder einfach zum Mit Getränk lange draußen auf der Terrasse sitzen. Macht nix, wenn da mal Funken drauffliegen - war ja eh schon (fast) Müll.Meine Frau friert dann nicht - und der Abend kann länger dauern... Und Anprobe bei mir (!) Wie gesagt - M ! (Ok, musste schon mächtig einatmen....hab ich eigentlich schonmal erwähnt hier, dass ich abgenommen hab? Ist - für mich - prima Resteverwertung, auch wenn's nicht so ganz UL ist. LG schwyzi
    3 Punkte
  6. Hi Carina, erstmal willkommen... Was ganz viel Sinn macht, dass andere User Dir da vielleicht mal ein paar Threads-Links mit aehnlichen Suchen zusammenstellen, das waere klasse... Ich schreib Dir lieber ein bisschen Grundsaetzliches : Das Power Lizzard ist imho fuer nasse, windige Gegenden aus 2 Gruenden wenig geeignet : Zu klein bzw niedrig, nur eine rel kleine Apside, macht Schlechtwetter abfeiern unangenehm Das Ding ist an den Enden aufgrund der Konstruktion / Abspannung wenig windstabil, dadurch verschiebt sich u.U. das AZ auf das IZ und z.B. das Fussende vom Schlafsack wird feucht Aus den Gruenden ist es entweder bei guten UL-Shops gar nicht im Programm oder mit einer entsprechenden Beschreibung Ich wuerde es auch nicht als Tunnelzelt bezeichnen, sondern eher als Querlieger mit einem Quergestaengebogen Du hast aber trotzdem recht , dass ich auch Tunnelzelte als nicht besonders geeignet fuer den Wandereinsatz in Schlechtwetter-Gegenden halte (ausser bei reinem Wintereinsatz bei viel Schnee, aber das ist hier ja nicht das Thema), da ein Laengslieger immer mit Krabbelei beim Ein / Austieg verbunden ist und leichte "Wandertunnel" meist nur eine, schmale Apside haben, die auch noch groesstenteils freigehalten werden muss, um rein /raus zu kommen. Ich bin ja das ganze Jahr ein paar Monate im Jahr bei allen Wetterlagen draussen, bei mir haben sich am Meisten Zelte bewaehrt, die diese Features bieten : Querlieger mit 2 Eingaengen (dadurch hat man einen Eingangsbereich, den man (ausserhalb des Innenraums) mit nassem Gepaeck, Regenzeug usw zumuellen kann und den andere Eingang frei, um ohne viel Krabbelei rein/raus zu kommen und bei Schlechtwetter mit der noetigen Vorsicht in der Apside auch kochen zu koennen Konstruktion mit guten Materialien / Verarbeitung von Hersteller mit viel Erfahrung d.h. der Hersteller sollte auch mit den verwendeten Materialien viel Erfahrung ueber einen langen Zeitraum haben Gerade unter miesen Wetterbedingungen mit viel Wind raecht es sich sonst, wenn man z.B. irgendwelchen billig Noname-Kram bei hat, oder von einem Hersteller, der damit nicht extrem viel Erfahrung hat, ein DCF-Zelt bei hat Zeltkonstruktion, die gut ausentwickelt ist Es gibt natuerlich immer "Marken", die irgendwelche Klone (Kopien) auf den Markt werfen, die im Webshop ganz nett aussehen, aber viel Trailerfahrung / Weiterentwicklung durch Rueckmeldungen von Usern und Mitarbeitern ist durch nichts zu ersetzen...und was da manchmal von den Clonefirmen zusammengemuerst wird, geht auf keine Kuhhaut... Mal als Schnellschuss ein paar Vorschlaege (war mit allen schon zu jeder Jahreszeit unterwegs) Slingfin Portal Starkwindburg mit sehr viel Platz, seit Laengerem eins meiner Lieblingszelte, was ich viel benuze Nachteil ist, dass Du evtl Geduld haben must, da Slingfin nur einen Bruchteil der vom deutschen Importeuer bestellten Zelte im Herbst geliefert hat und die Nachlieferung erfahrungsgemaess ca Mai kommen wird und es deswegen bei den guten UL-Haendlern entweder in gruen oder allen Farben ausverkauft ist, hier momentan in grau noch zu haben Tarptent (Double) Rainbow & Liner Wenn man nicht so viel ausgeben will, ein gutes Zelt mit sehr guter Windstabilitaet, ich empfehle die 2 Apsiden-Variante Double Rainbow (+ 200 g), @German Tourist, die ja auch extrem viel unterwegs ist, ist imho mit der 1 Apsiden-Variante Rainbow sehr happy und empfiehlt es auch sehr gerne Tarptent StratoSpire 1 solid Nicht ganz so windstabil wie das (Double) Rainbow, aber kann sehr viel Wind ab, extrem grosse Apsiden, durch Aufbau mit Treckingstoecken fuer ein Si-Nylon-Doppeldachzelt mit dem Innenvolumen / Stabilitaet sehr leicht... Slingfin 2Lite Auch ein nettes Teil, etwas kleiner, am Fussende niedriger, im Gegensatz zum Portal nicht selbsttragend, aber fuer den Angebotspreis nett Zpacks Duplex Geiles, leichtes DCF-Zelt, im .75er DCF haelt es auch richtig gut, selber schon sehr viel benutzt, kenne sehr viele Leute, die damit schon sehr lange (z.B. 1,5-2 Jahre Weltreise) unterwegs sind. Aber der Preis ist inkl der Importabgaben dann in D natuerlich sehr viel Geld, muss jeder nach dem eigenen Geldbeutel entscheiden, ob er ein Zelt in der Preisklasse "braucht" Alle Zelte, die keine hohe Windstabilitaet aufweisen oder bei denen der Hersteller keine langjaehrige Erfahrung mit dem Material (bei DCF) hat, habe ich weggelassen... Ich weiss, wie schwierig das ist, sich am Anfang da durchzuwuehlen und bei Empfehlungen abzuschaetzen, wieviel Erfahrung derjenige on the trail mit vielen unterschiedlichen Zelten hat, dass er wirklich aus eigener Erfahrung vergleichen kann.... Ich will mr jetzt auch keinen Wolf schreiben, was ich Dir anbieten kann, dass wir mal telefonieren, wenn Du das willst -> PN
    3 Punkte
  7. Vielleicht hilft das hier weiter - Halfway Anywhere mit einer Umfrage zu Gear auf dem PCT. Das am meisten verbreitete Zelt auf dem PCT kommt von Zpacks, allerdings ist es eben nicht das beliebteste (highest rated).
    2 Punkte
  8. Huhu Carina, bevor du im Zuge dieses oder durch das Stöbern in ähnlichen Threads mit Vorschlägen zu Zelten erschlagen wirst, würde ich vorschlagen, dass du deine Bedürfnisse so gut es geht absteckst. Die werden sich im Laufe der Zeit wahrscheinlich noch verändern, da man immer besser merkt, was man braucht und was nicht, dennoch bilden sie eine gute Basis, um Empfehlungen auszusprechen. Bedürfnisse könnten zum Beispiel sein: - maximales Gewicht des Shelters - freistehend vs nicht freistehend (oft daran geknüpft, ob du Trekkingstöcke benutzt oder nicht) - Platzangebot - Preisobergrenze - einwandig vs separates Innenzelt - Farbe (z.B. gedeckt oder besonders auffällig) - usw. Ich denke, je besser du deine Bedürfnisse kennst, umso besser kann dir das Forum weiterhelfen. LG
    2 Punkte
  9. @Genusswanderer Neckwarmer geht noch leichter Vor allem leichter zu nähen - man muss nur zurechtschneiden und zwei Klettverschlussteile aufnähen, fertig. 22 g. Und "das ist so flauschig!" (Agnes in "Ich, einfach unverbesserlich")
    2 Punkte
  10. Den Schnitt mit den Maßen habe ich leider nicht gefunden. (Da wo er liegen sollte, ist er nicht). Die entscheidende Konstruktion ist das "Nackenband". So ist der Kopfdurchschlupf bei Anziehen groß genug und beim Tragen kann genau an der richtigen Stelle die Passform optimiert werden. Dadurch brauche ich keine Kapuzen-Kordel und kann trotzdem mit Kapuze zur Seite schauen. VG. -wilbo-
    2 Punkte
  11. RaulDuke

    Schnäppchen-Thread 2.0

    @kai Ja, deswegen hatte ich sie mir auch gekauft… Aber im Februar kann sie natürlich nützlich sein, so unter ner Wollmütze, hihihi… Oh, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Du schreibst etwas von Frühjahr und nicht von Februar…
    2 Punkte
  12. Jones

    Impressionen von Touren

    Die Nacht zum Neujahr irgendwo im nirgendwo verbracht. Nicht so ultraleicht, aber ultrawarm, mit Ofenzelt. Frohes Neues meinerseits
    2 Punkte
  13. Cyco2

    Schnäppchen-Thread 2.0

    Minimalismus fängt bei mir an, dass ich mir nicht 21 Bücher (eBooks) zum Thema Minimalismus kaufe
    2 Punkte
  14. Nachdem ich jetzt einmal mehr jemandem per PN die offizielle Wander(!)-Schwierigkeitsskala des SAC erklären muss, und nach k.A. Anläufen immer noch versucht wird Unterkategorien dieser Wanderskala plötzlich zur Kletterskala zu erklären, klopfe ich jetzt einfach mal ein wildes Sortiment an Bilder zusammen... Oder als Text gleich vorne weg: der wesentliche Unterschied zwischen der Kletterskala und der Wanderskala ist, dass die Kletterskala dann greift, wenn man in stabilem Fels und am Seil gesichert klettert. Hier kann man basierend auf Anzahl und Grösse der Griffe und Tritte eine technisch orientierte Schwierigkeitsskala erstellen. Solch ein Ansatz versagt bei Wanderungen, wo man an schwierigeren Stellen und Passagen entweder gar nicht oder nur zeitaufwendigst mit einem Seil gesichert werden kann, und die Schwierigkeit beruht nicht wie beim Klettern auf eine rein technische Messlatte, sondern beinhaltet weitere Komponenten wie Exponiertheit, Absturzgefahr, Orientierung.... T1: Grad Weg/Gelände Anforderungen T1 Wandern Weg gut gebahnt. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalem Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden. Falls nach SWW-Normen markiert: gelb. Keine, auch mit Turnschuhen geeignet. Orientierung problemlos, in der Regel auch ohne Karte möglich. Typischerweiwe breiter Weg, keine Absturzgefahr, teilweise so breit und flach, dass auch mit einem Kinderwagen "befahren" werden kann T2 Bergwandern Weg mit durchgehendem Trassee. Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen. Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-rot-weiss. Etwas Trittsicherheit. Trekkingschuhe sind empfehlenswert. Elementares Orientierungsvermögen. T2 ist ähnlich anspruchslos, lediglich wird der Pfad schmaler und man muss hin und wieder mal nachsehen, dass man nicht ganz falsch abgebogen ist. T3 anspruchsvolles Bergwandern Weg am Boden nicht unbedingt durchgehend sichtbar. Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen. Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-rot-weiss. Gute Trittsicherheit. Gute Trekkingschuhe. Durchschnittliches Orientierungsvermögen. Elementare alpine Erfahrung. Bei T3 wird es langsam interessanter. T3 kann ein etwas ausgesetzter und schmalerer Pfad sein, der auch schon mal eine Kette drin hat, aber auch ein fettes Geröllfeld ohne Weg, wo jedoch aufgrund der Geländeform eindeutig ist, wo man entlang muss (kein Orientierungsproblem). Auch einfache, tw. weglose Gipfelaufstiege fallen darunter. Ausgesetzter Weg aber gesichert. Ohne die Kette wäre es eher T3+, eventuell T4- Typischer Hüttenzustieg - nicht immer deutlich erkennbarer Pfad, etwas Orientierung notwendig (weswegen T3 und nicht T2) Typische Schotter-T3. Orientierung problemlos weil durch den Talboden vorgegeben, keine Absturzgefahr aber auch keine Wegspuren.
    1 Punkt
  15. Endlich mach mich mal an den Bericht und werde hier Stück für Stück unsere Reise dokumentieren. Es war für mich der tollste Urlaub ever und auch der erste längere mit dem Zelt. Für meinen Mann war es überhaupt das erste Mal, mit dem Zelt zu wandern; ich war schon ab und zu ein paar Tage in Deutschland allein unterwegs. Los geht's! 19.8. bis 10.9.2022 Intro Mein Mann ist Mitte fünfzig, ich Ende vierzig. Wir beide sind im Moment alles andere als fit. Ich hatte zwei doofe OPs im Bauch, eine größere vor sieben Wochen. Mein Mann hatte ziemlich krass Corona und kämpft noch. Egal. Wir wollen jetzt mit dem Zelt wandern gehen. Wir mussten dieses Jahr schon zwei Reisen absagen und schwanken zwischen Dänemark und Schweden, weil es dort wenig Steigungen gibt. Aber dann trauen wir uns einfach, das zu machen, worauf wir beide am meisten Bock haben. Nordengland, C2C. Ich habe gelesen, dass man nicht viel planen muss und einfach losstiefeln kann. Das machen wir auch, nur die Unterkunft für die erste Nacht ist gebucht und Essen für vier Frühstücke und Abende im Rucksack. Plus jede Menge etwas obskurer Trailmix, den ich vor Wochen für die erste Reise gebastelt hatte. Leider hatte ich zu dem M&M Nuss-Mix noch Salzbretzeln dazugetan, die mit Zwiebel-Honiggewürz aromatisiert waren. Hatte ich erst hinterher gemerkt. Dieser Geschmack wird uns ziemlich lange begleiten. Ungefähr die Hälfte der ca. 300 km von der West- an die Ostküste Nordenglands. Wer mehr zum Trail wissen will, kann auf Wikipedia oder Wikivoyage schauen. Meine Packliste (da ich mir Sachen mit meinem Mann teile, sind dann Items mit 0.5 angegeben). Mit dem Baseweight von 6.25 kg bin ich soweit zufrieden. Etappe 1 Köln – St. Bees Facts: Von Köln aus sind wir mit dem Flixbus nach Amsterdam, dann mit der Fähre (DFDS) nach Newcastle und von dort mit verschiedenen Bussen nach Whitehaven gefahren. Von dort ging es zu Fuß ca. 7 km nach St. Bees, da es keinen Bus gibt. Die direkte Zugverbindung Newcastle – St. Bees mit Nothern ist wegen eines Streiks ausgefallen. Übernachtung im B&B The Manor. Tipps: Man braucht für England tatsächlich einen Reisepass. Weiß wahrscheinlich jeder außer uns. Wir haben über die Last Minute Option des Kölner Einwohnermeldeamtes noch einen bekommen – und konnten so der klammen Kommune etwas aushelfen. Unbedingt die Zubringer zur und von der Fähre buchen. Man kommt sonst nicht mit den Öffis hin oder weg (zumindest nicht unseren Recherchen nach). Die Fähre unbedingt früh buchen, das macht echt was aus. Wir haben zu zweit in der billigsten Kabine für eine Strecke 325 Euro bezahlt inkl. Zubringern, weil wir uns erst ca. 2 Wochen vorher entschieden haben. Außerdem sollte man bedenken, dass es in England andere Stecker gibt. Wir haben uns vor Ort ein billiges Ladegerät gekauft. Das hat uns zu zweit gereicht. Fun: Die Fähre ist einfach der Hammer. Wir legen in Amsterdam bei strahlendem Wetter ab, essen auf dem Oberdeck Eis, unser Bütterken bei Sonnenuntergang und schippern in der Minikabine in Stockbetten ganz sanft Newcastle entgegen. Ich spüre in diesem Moment, dass der Urlaub auf jeden Fall gut wird, egal was kommt. Dass der gebuchte Zug von Newcastle nach St. Bees dann spontan wegen Streik ausfällt und wir viele Stunden lang in verschiedenen lokalen Bussen über die Insel trödeln, finde ich eher cool als anstrengend. Im Regen laufen wir dann die letzten 7 km nach St. Bees und das ist ebenfalls fantastisch. Unser Mindset rüttelt sich, wir sind bereit. B&B Pizza und Bier abends. Ich bin so aufgeregt. Zubringer zur Fähre: Weg von Whitehaven nach St. Bees: B&B, nicht das Beste am Platz... ...was man unter anderem daran erkennt, dass das Ende des Wasserhahns nicht ins Becken zeigt.
    1 Punkt
  16. Lolaine

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Ich kenne den Weg aus den Videos von @rentoo, die ich damals verfolgt habe. Er beschreibt den HW1 als seinen schönsten Wanderweg, den er jemals gegangen sei (o-Ton Youtube Video seiner Zusammenfassung). Jetzt bin ich mal auf das Kontrastprogramm gespannt :)
    1 Punkt
  17. RaulDuke

    Impressionen von Touren

    Ach so, jetzt habe ich verstanden… hihihi!
    1 Punkt
  18. DHL verschickt kostenfrei selbstgepackte (Care)Pakete mit Hilfsgüter (Nahrungsmittel, Decken, Isomatten… keine Kleidung). Keine Ahnung, ob es der effizienteste Weg der Hilfe ist, aber jede Aktion kann helfen?! Zur Info: https://www.dhl.de/de/privatkunden/information/hilfe-ukraine.html
    1 Punkt
  19. Schick schick was du da mal wieder hingezaubert hast. Grade auch weil mir das Innenzelt Design besser gefällt als das eingehängte. Hast du bei deinem Design viele Cat Cuts drin?
    1 Punkt
  20. rentoo

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Die Nordrandvariante des HW1 bin ich vor 3 Jahren gegangen, von Donauwörth bis Bad Urach, wo ich mangels Haut an den Fußsohlen leider abbrechen musste. Altras und Merinosocken bei viel Regen waren damals keine gute Wahl für mich. Seidem nutze ich nur noch Wright Socks. Abgesehen von dem langweiligen Stück von Donauwörth bis zur Harburg und dem unverschämten Eintrittspreis, den ich nicht gezahlt habe, finde ich aber, dass der Teil, den ich gegangen bin wunderschön war. Den schönsten Teil, ab Bad Urach muss ich noch nachholen. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass Du @Julia mit Hund ziemlich zu kämpfen hattest, denn was Du zuviel an Sonne und Hitze hattest, hatte ich zuviel an Regen. Ich bin schon neugierig auf die Fortführung Deines Berichts, den ich bis hierher mit großem Interesse gelesen habe. Danke für die Mühe, die Du Dir damit gibst.
    1 Punkt
  21. Wolfwalkerin

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Ich finde es gut auch mal Berichte zu lesen, in denen beschrieben wird, dass es nicht so toll war. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
    1 Punkt
  22. kai

    Schnäppchen-Thread 2.0

    OT: Wer es noch leichter mag, kann auf das Trail Sahara-Cap von Decathlon zurückgreifen. Es wiegt ohne den Nackenschutz und nachdem man die Klettverschlüsse für dessen Befestigung abgetrennt hat, nur noch 19,4g (nachgewogen): https://www.decathlon.de/p/lauf-cap-trail-sahara-cap-leicht-anpassbar/_/R-p-307997
    1 Punkt
  23. Steintanz

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    OT: = Nördlinger Ries
    1 Punkt
  24. Zum einen hätte mich interessiert ob jemand den so nutzt (finde die Form extrem gut geeignet und daher in der Gewichtsklasse einzigartig) und zum anderen würde mich interessieren ob man durch die Öffnung des Packl einen Packing Cube von etwa 35x25cm bekommt? Der Rucksack hat ja eine Breite von 26cm, aber ich bin mir nicht sicher ob die Öffnung groß genug ist. Eine Alternative wäre halt zwei kleine Packing Cubes zu nutzen, ich finde den großen aber praktischer und der wäre schon vorhanden. Mein Setup für einen Kurztrip wäre dann MacBook in einer Hülle als Rückenpolster, kompakte Jacke, den Packing Cube, Sandalen, kleiner Waschbeutel und noch einen Beutel mit Powerbank, Ladegerät und Kabel.
    1 Punkt
  25. Sealskin bzw. Dexshell trocknen: Bei wasserdichten Strümpfen ist das so eine Sache. Wichtig ist die Innenseite. Also auf links drehen, bevor man sie auf den Wanderstockgriff zieht. Eigentlich logisch, aber auch ein Lernprozess… OT: auch waschen muss man die Dinger zweimal. Einmal auf Rechts und einmal auf Links. Danach dann von beiden Seiten trocknen.
    1 Punkt
  26. Hirschtalg-Salbe selber machen: 50 ml Pflanzenöl 50 g Pflanzenfett 2 g Bienenwachs 15 g Sheabutter 1-2 g Hirschtalg (z.B. von GEWA) 3g-Döschen ~2 EU, 30g-Stift ~4.50 EU 5-10 Tropfen Teebaumöl 5-10 Tropfen Minzöl 5-10 Tropfen Thymianöl Zubereitung: Schmelztiegel: Öl, Fett, Wachs und Hirschtalg rein, ins Wasserbad stellen (Quelle: youtube, mittels /watch?v=A91xLCSci6Q zu finden ) Seitdem ich die gut 2-3 Wochen vor irgendwelchen Touren regelmäßig abends nutze, kann ich "Blahss'n" nicht mal mehr richtig buchstabieren - "Was bitte ist das?" Die Fußhaut wird total geschmeidig und hat keinerlei Elastizitatssprünge mehr (genau dort beginnt's Drama gerne). Happy trails im happy new year! Christoph
    1 Punkt
  27. Hi Capere, Ich folge dir und deinen projekten schon seit längeren, einfach nur spitze! Richtig gut, mach weiter so:) Vg Patje
    1 Punkt
  28. Und als Nachtrag: Für meine Enkelin (2 1/2) würde ich glatt eins bestellen, die hat heute ihre erste 3,5 km Wanderung gethruhiked!
    1 Punkt
  29. Ich kann bestätigen, was @schrenz zum Kammweg geschrieben hat.
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  30. @Capere: Das soll deine geile Leistung in keinster Weise schmälern, aber ne Grundfläche von 200x65 als "Palast" zu bezeichnen finde ich arg euphorisch! Sicher eine Frage der Perspektive und wie schon gesagt: Das Ding ist schon gear porn.
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  31. Etappe 4 Ennerdale Lake – Slate Bothy (Dubs Hut) Facts: 9,5 km (plus 10 km Extralatsch), zunächst stetig bergauf zur nächsten Jugendherberge Black Sail, die abgelegen und nur fußläufig erreichbar am Rand eines Steilhanges liegt. Dann hoch und etwas weiter auf der Ebene in Richtung Honister Pass. Übernachtung in der Dubs Hut (ca. 500 m vom Trail entfernt gelegen). Tipps: In der Jugendherberge Black Sail stand die Tür zum Aufenthaltsbereich einfach offen, obwohl niemand da war. Wir konnten uns in der Küche einen Tee machen, Snacks waren auch da. Geld kann man in eine Box werfen. Der kleine Aufenthaltsraum ist gemütlich mit Holzbalken und rustikalen Tischen. Die Dubs Hut ist eine alte Schieferhütte in einem Schieferabbaugebiet. Sie wird von der Mountain Bothy Association unterhalten und kann von Wanderern unter Einhaltung des Bothy Codes frei genutzt werden. Statt des Weges, den wir gegangen sind, kann man bei schönerem Wetter auch eine Alternativroute auf der Höhe gehen. Man kommt dann am See Innominate Tarn vorbei, in dessen Tiefen auch die Asche des Wegbegründers Alfred Wainwright ruht. Fun: Mit einer Wettervorhersage, die nichts Gutes ahnen lässt, machen wir uns auf den Weg. Kurz darauf holt uns Phil ein, nach erstem Check ultraleicht unterwegs. Er ist schon in Rente und geht den Trail für Charity Zwecke. Phil sammelt für psychisch erkrankte Irakkriegsveteranen. Wir versuchen mit ihm Schritt zu halten. Sein Plan ist, den Trail in unter 10 Tagen zu schaffen. Als wir nassgeregnet in der Black Sail Jugendherberge pausieren, begegnen uns weitere Wanderer, die den Weg mit Gepäcktransport und sogar mit privatem Führer gehen. Diese Wanderer sind extra aus den USA hierhin gereist. Ich finde das seltsam in Zeiten des Klimawandels, aber das mag jede:r selbst beurteilen. Phil nennt diese Art des Wanderns deutlich: „Ah, you are cheating!“. Ich bin ganz stolz, dass wir nicht cheaten, aber trotzdem ein bisschen neidisch auf den Gepäcktransport. Mir fällt auf, dass ich andere Wanderer sofort begutachte (welche Ausrüstung, wie schnell), in eine Schublade stecke und finde mich richtig doof dabei. Wie als Strafe stelle ich fest, dass meine Geldbörse weg ist. In der Hoffnung, sie wieder zu finden, latschen wir 5 km im Regen zurück zum Start und wieder zum Pausenort hoch. Diesmal treffen wir die Irin vom Anfang des Weges wieder und machen einfach nochmal Pause. Sie heißt Ann; den Namen habe ich geändert, weil ich nicht weiß, ob sie Teil dieses Berichtes sein will. Eigentlich heißt sie sogar Sister Ann: Sie lebt als buddhistische Nonne in Frankreich und wandert in einer Art Sabbatzeit ein gutes halbes Jahr durch England und Schottland. Wir unterhalten uns darüber, wie wir mit dem Regen umgehen. Tatsächlich wirkt sie entspannt damit, nass ist halt einfach nass, aber nicht schlimm. Sie geht immer nur ein bisschen, die Reise dauert so lang, wie sie dauert. Sie erzählt uns, dass sie heute in einem Bothy oben auf der Ebene schlafen will und fragt uns, ob wir mitwollen. Ich bin etwas beschämt, aber ich möchte sehr gern. Das Bothy-System kenne ich noch nicht. Als wir nach einem längeren Aufstieg auf einem Weg, der eigentlich nur noch Bach ist, in der Dämmerung nass und kalt in der Hütte ankommen, wirkt die Hütte wie ein Wunder. Es gibt einen Ofen mit ein bisschen Holz und zwei kleine Holzebenen, auf denen man seine Matratze ausbreiten kann. Es sind schon zwei Spanier da, die etwas verzweifelt wegen der mangelnden Regentauglichkeit ihrer Ausrüstung sind. Dann kommt noch ein junges Paar, mit Kuchen für den Geburtstags des Mannes und weiterem Ofenholz im Gepäck. Die beiden werfen den Ofen an, wir alle kochen uns auf unseren verschiedenen Kochern unsere Mahlzeiten, wir singen in verschiedenen Sprachen ein Geburtstagslied, essen Kuchen und schlafen dann friedlich ein. Sister Anne singt dazu noch eine alte irische Weise. Von dieser Sorte Dosenfleisch (SPiced hAM) stammt tatsächlich der Begriff Spam.
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  32. PCT Socken bekommen. Jetzt muss ich den nur noch wandern @German Touristdu scheinst ne gute Steilvorlage für Weihnachtsgeschenke zu sein...
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  33. @Steintanz: wo hat es denn derzeit so schönen Schnee? Viel Spaß! Ich habe mir zu Weihnachten den Nordisk Passion 3 geschenkt und freue mich auf die erste Nacht mit ihm.
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  34. Nach 33 Jahren des Wartens: Fjellski, und zwei Schneetage waren im Preis bereits inklusive. Nur echt mit verbogenem Skistock!
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  35. Etappe 2 St. Bees – Raven Crag Facts: 19 km, erst an der Küste entlang, dann geht es Richtung Osten. Zunächst durch hügelige Landschaft mit viel Weidefläche für Schafe. Dann durch ein paar kleinere Ortschaften. Zum Schluss überqueren wir den Dent, den ersten richtigen Hügel mit gut 350 m. Der Dent ist unser Eingang in den Lake District. Danach geht es steil bergab und wir übernachten im Zelt in einem kleinen Tal an einem Bach direkt unterhalb von Raven Crag. Tipps: Am Strand von St. Bees gibt es ein nettes Strandlokal. In Cleator kann man im Ennderdale Country House gepflegt einen Tee trinken, bevor es ernst wird. Den sehr guten Camp Spot habe ich von Alby Williams, einem älteren Herrn, der laufend den C2C wandert und in einer Facebook-Gruppe immer Updates postet, wo man gut übernachten kann. Fun: Die Sonne scheint, wir sammeln, wie der Brauch es will, jeder einen Stein am Strand von St. Bees ein. Das Full English Breakfast in der Veggie-Variante liegt gut im Magen. Schon bevor wir den ersten Meter gewandert sind, lernen wir zwei Frauen aus der Schweiz und eine Irin kennen. Der Rucksack fühlt sich krass schwer an und ich bereue zutiefst, dass ich so viel Essen eingepackt habe. Mir scheint, dass in England trotz EU-Austritt die Lebensmittelversorgung gesichert ist. Einmal verlaufen wir uns und müssen ein Stück auf Schienen gehen und eine Böschung herunter klettern. Wir führen mehrere Smalltalks mit Engländern. Das fühlt sich anders an als in Deutschland. Die Gespräche sind freundlich, interessiert und genau in der richtigen Länge, damit es nicht seltsam wird. Als wir über den Dent wandern, bilde ich mir ein, dass das bestimmt die höchste Stelle auf dem Trail ist. Ich hab das Gefühl, ich kriege keine Luft mehr nach dem Anstieg. Der Ausblick ist allerdings fantastisch: Auf der einen Seite das Meer und auf der anderen Seite die weite Landschaft des Lake Districts. Unten schlagen wir das Zelt genau dort auf, wo ich die von Alby markierte Stelle in der Karte eingezeichnet gesehen hab. Es dauert ewig, bis das Zelt steht und wir essen können. Aber es ist ja auch das erste Mal. Ich versuche mir einzuprägen, wo Kuhfladen liegen, damit ich nachts nicht drauftrete. Das klappt fast. Nachts regnet es ziemlich stark. Ich fühle mich ganz arg glücklich und beseelt von dem Tag. Schade, wir müssen schon los, obwohl es noch so viel zu erleben gäbe: Mr. Wainwright, der sich den Weg ausgedacht hat, indem er lauter lokale kleine Wege zu einer Querung der Insel zusammengefügt hat: Ultraleichte Steine: Ein Blick zurück auf St. Bees: Es geht los, das sind die ersten paar Meter: Die Bahn streikt ja: Da war Liz noch nicht gewählt: OK, wir sind nicht ganz außerhalb der Zivilisation: Wie geht das jetzt? Nicht unbedingt ein perfect pitch, aber es steht für die erste Nacht:
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  36. wir haben Leute aufgefordert und nichts zu schenken, da wir doch im Grunde alles haben. Wer es denoch tun wollte, sollte spenden.. Somit 200€ an Apotheker ohne Grenzen 200€ an die Ukraine Hilfe 200€ geht an das örtliche Tierheim
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  37. Ich war genügsam. Mir fehlt einfach gerade nix. OT: Außerdem hab ich @Roiberdie Packrafts vor Weihnachten abgekauft . Das Spielzeug muss erst ausprobiert werden… wenn es so warm ist, dass ich keinen Trockenanzug brauch.
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  38. Es war vor ein bis zwei Jahren. Ich hatte in einem sehr großen Berliner Park meine Hängematte (mit Baumschutzugurten) aufgespannt und bin durch die Parkaufsicht zwar freundlich, aber dennoch mit Hinweis auf die Parkordnung vertrieben worden. Chichas, Bierbänke, Tische, Fußballspielen, Getthoblaster in einem völlig überfüllten Park war alles kein Problem, aber eine Hängematte ging nun wirklich zu weit Eine nachfolgende Recherche ergab übrigens, dass da von Hängematten gar nichts drin steht. Ein anderes Erlebnis hatte ich auf dem Forststeig im April in der Sächsischen Schweiz. Der Harvester fuhr andauern mit Flutlicht, bis nach Mitternacht durch den Wald, aber die Boofer stören die Vögel...... Eines war noch ein Gespräch mit einem Campingplatzbesitzer am Rhein, der Abends immer mit seinem Rotweiler spazieren ging, um den Wildcampern (Es handelte sich Bikepacker, die zur Dunkelheit kommen, nicht auf dem Campingplatz schliefen oder den überhaupt betraten und Morgens wieder weg waren) in der Umgebung am Rastplatz eine Lektion zu erteilen, denn sie könnten ja gefälligst auch bei ihm schlafen (bezahlen). Seit dem sehe ich das mit dem Wildcampen viel entspannter. Was anderes sind für mich Naturschutzgebiete, die werden von mir selbstverständlich nicht zum Übernachten genutzt. Weiterhin hinterlasse ich keinen Müll, mache kein Lagerfeuer usw. und hinterlasse auch keine Spuren. Weiterhin habe ich vermutlich mehr Angst vor dem Wild, als das Wild vor mir. Na gut, dass gelegentliche laute Knallen von den Jagdgewehren in vielen unterschiedlichen Wäldern in der Nacht stören vermutlich nicht nur meinen Schlaf. Daher schlafe ich eigentlich auch niemals irgendwo im Wald, sondern immer am Waldrand oder in Schutzhütten. Sollte ich mal irgendwo angesprochen werden, dann fange ich vermutlich laut an zu lachen und ziehe weiter.....
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  39. Faustregel: bei Regen sollte man einen Grad drauf packen (aus T3 wird T4), bei leichtem Schnefall (z.b. dank Kaltfront ist auch im Sommer Schnee bis auf 1000m runter möglich) 2 Grade. Das Ganze ist etwas abhängig vom Untergrund und eine weglose T4 Grasquerung ist schon bei Regen eher Selbstmord, wogegen ein schmalpfadiger T4-Pfad im Fels auch bei Regen eigentlich gut geht, aber für die Grobplanung würde ich mich auf solche Details nicht einlassen. Nicht umsonst heisst es: Kaltfront im Anmarsch - runter vom Berg, und nicht bis auf die letzte Sekunde noch die Zeit oben am Berg ausreizen.
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  40. Weiter im Text. Wenn bei einer Route T4/I steht, hat es eindeutig eine oder mehr Stellen, wo im ersten Grad gekraxelt werden muss. Da lohnt es sich, eine Blick auf den Rest zu werfen, denn die T4 kann einerseits aufgrund der Felsstelle vergeben sein, und der restliche Weg ist Wanderpiste. Es kann aber schon der Weg an und für sich in den Bereich T4 fallen und die Ier-Stelle lediglich eine mit Klettergrad messbarer Abschnitt sein. Entsprechend unterschiedlich ist der Gesamtanspruch. Die Schülergruppe, die im Kleinwalsertal ausgeflogen werden musste, ist in solch eine Falle getappt. Der Weg ist kurz (400 Hm, 1-2h), aber T4/I. T4 ist klassisch weiss-blau-weiss markiert und zumindest in der Schweiz darf eine Gruppe auf solch einem Weg nur von Bergführern geleitet werden. Zudem war das Verhältnis Leiter zu Geführten mit 8:99 völlig daneben und mit einer Schulklasse ist T4 eh ein No go. Nicht beachtet wurde, dass die T4 vom steilen Zustieg im Bergwald herrührt und nicht primär von der Kletterstelle. Der Wetterbericht wurde ignoriert. Tagelang Regen davor verwandelten den Pfad in eine Schlammrutschbahn mit eher T5 als T4 und bremsten die Gruppe zusätzlich aus, und die angekündigte und ebenso ignorierte Regenfront am Nachmittag sorgte für zusätzliche Probleme (durchnässt, unterkühlt und mehr Schlamm im Weg) und Zeitdruck. Die Truppe kam dann zwar langsam den Hang rauf bis in den ersten Steilaufschwung, aber als der Regen dann Tribut forderte und ein Teil der Lehrer den unkoordinierten Rückzug antraten, stürzten die ersten Kinder ab, Panik brach aus, die Bergrettung musste her. Zum Glück liegt direkt 200m darunter ein grosser Parkplatz, von wo aus die Rettung wohl koordiniert wurde und was die schnelle und kostengünstige Bergung überhaupt erst ermöglichte. Da staunt der Laie, wenn er in Sichtweite vom nächsten Dorf den Heli rufen muss.
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  41. Imo ist das Wichtigste, was man bedenken muss: Die Einstufung findet bei guten Bedingungen statt, und Schlechtwetter (Regen, Schnee dank Kaltfront auch im Sommer) erhöht die Schwierigkeit um mindestens eine Stufe. Oben ist eine T2, die dank Eisbelag und Absturzrisiko eine T5 ergab. Die 10m musste ich dort im Hang darüber auf Zehenspitzen stehend und von Steinchen zu Steinchen hangelnd queren. Positiv insb. auf den Wanderautobahnen (E5 etc.) ist, dass man nie alleine ist und man meist schon eine Spur an solchen Stellen findet, oder sich an potentiell schwierigen Stellen Fixseile befinden, was das Ganze entschärft, und man bei Wochenendtouren Schlechtwetter vermeiden kann. Ausserdem sind die meisten dieser Pfade im Bereich T2 und T3 angelegt, aber: Wenn man z.b. im Rahmen einer längeren Wanderung bei Schlechtwetter zwingend irgendwo durch muss oder man zumindest absteigen muss, kann so etwas trotzdem "lustig" werden. Schmeiss im Val Frisal 5cm Schnee rein, dann wird aus der T3 ein fünfstündiger Eiertanz auf dem Weg runter, was mit TR gar keinen Spass macht. Nimm einen x-beliebigen, steileren Pfad durch eine Wiese runter, und bei Regen hast du eine Schlammrutschbahn als Weg oder musst alternativ dazu im Gras daneben Tritte tretend runter. Bei solch einer Gelegenheit musste ich schon einen aus Steilgelände bergen. Schuhe unpassend und zu wenig Übung, auf einer Grasknolle and der Pfadkante abgerutscht und 5m drunter in der Wiese zum Glück liegen geblieben (Abstieg Gaisspitz- Lindauer Hütte). So etwas sollte man bei der Ausrüstungsplanung schlichtweg im Auge behalten, vor allem auf langen Touren, und nicht nur bei Schuhen sondern auch bei der Kleidung. Unrühmliches Beispiel dazu: Zugspitzlauf. Bei gutem Wetter sind die auf UL getrimmten Läufer in 2h am Ziel und lachen über die dummen Gestrigen, die mit klassischer Ausrüstung gehen. 2008 sind dann schnell mal zwei dabei erfroren, bei Bedingungen zu denen am gleichen Tag klassisch gerüstete Wanderer immer noch problemlos den Gipfel erreichten.
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  42. Vielen Dank. Das ist wirklich mal eine hilfreiche Darstellung. Mögen sich alle AutorInnen von RotherCiceroneundsoweiter daran halten. Sogar die einfache T2-Traverse im 1. Beitrag wird bei altem Schnee aber auch gleich noch mal was anderes... Als Nichtsowirklichschwindelfreiwanderin habe ich Beschreibungen in Führern gern nach Begriffen wie "etwas luftig" und so gescannt... Und bestehe darauf, dass genug Essen mitkommt, um an der letzten potentiell haarigen Stelle noch umkehren zu können... Vielleicht kann die Wander-T-Skala auch ins Glossar und dann dieser Faden verlinkt werden? Was hältst du davon, @khyal?
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  43. Schau mal T1 bis T6 and und unterteile die jeweilige Aussagen z.B. nach dem Stichwort Exponiertheit. T1: Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalem Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden. T2: Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen. T3: Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. T4: An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, T5: Einzelne einfache Kletterstellen. Exponiert, anspruchsvolles Gelände, steile Schrofen. T6: Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Das kann man auch noch z.B. nach dem Begriff Orientierung/Wegbeschaffenheit machen, dann passt das schon gut. Und es steht auf wiki ja auch noch ganz deutlich, wo die Abgrenzung stattfindet: Imo ist eine T6 eher im Bereich WS+ bis ZS- angesiedelt. Am Seil gesichert kann man echt viel Unsinn treiben. aber frei wurch Schuttflanken gehen oder sich im Steilgelände an losen Felsen entlanghangeln ist psychisch heftig. Ich hab mal spasseshalber kurz mit dem Handy gedreht, als ich im Kettenfurggeli durch die Scharte durch bin: https://www.youtube.com/watch?v=WaCrU_0IQQM Am Videoende: da muss man vom Grat nach rechts in die Flanke und dann eine Rinne hoch - das ist T4
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  44. @Jever Vielen Dank! Ich konnte mir unter diesen "Stufen" nie etwas vorstellen. Persönlich habe ich mir gleich mal die Grenze bei T3 gesetzt. Auch hier mit der Option es doch zu lassen. Das sind für mich "handfeste" Infos, die es leider nicht so oft gibt.
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  45. Jetzt mal noch das Ganze nach Untergrundskategorien sortiert.... Gras T2: einfach quer drüber. T3 weglos aber gutmütiges und nicht zu steiles Gelände: T4: hier sollte man schon nicht mehr an jeder Stelle stolpern T5: 55-60° steil und einziger Halt an Grasbüscheln, Ausrutschen ist tabu. Der Zustieg erfolgt von der Tannengruppe aus, bis zum Aufschwung isses T4 Schutt: T2 T3: weglos, einzelner verirrter Steinmann, eindeutige Wegfindung, meist gut gesetztes Geröll. Am unteren Bildrand sieht man noch ein Fixseil. Ohne das wäre es auch T4 T4: man quert zum rechten Bildrand und steigt dann ab, in der Bildmitte, unten auf dem ersten Absatz darunter sieht man noch den Steinmann - schon ziemlich viel loser Schrott aber noch im angenehmen Steilgelände. Wenn man hier fällt, fällt man nicht weit. T5 Kommt schlecht rüber, ist um die 40° steil und entsprechend rutscht auch immer wieder was. Hier queren oder wie ich aufzusteigen ist schon etwas mühsamer, und fallen ist nicht mehr ganz die prickelndste Idee T6: von unten gesehen nicht wirklich übel, aber .... ... wenn man drin steht, findet man sich in einem Hang wieder, der an der Obergrenze der Steilheit liegt, was man lose und locker aufschichten kann. Für die 50Hm habe ich etwa 40 Minuten benötigt. und so sieht das Ding aus, wenn man rittlings oben auf der Kante hockt Weg/Pfad T2 easy, Wegfindung leicht, eindeutige Spur, keine Absturzgefahr, kein Problem mit der Orientierung T3 Hier mal ne T3 mit dem, was man im Herbst auch mal antrifft und wo dann aus der T3 eine T4 wird ( nur dank Ketten und Eisen am Weg) T4 Durch die Scharte und auf der Gegenseite hoch. Das Drahtseilfurggli, der Name kommt von dem durchgehenden Fixseil auf beiden Seiten. Daher T4, sonst mindestens T5, eventuell auch T6 Hier noch eine T2, die auf 10 Meter Strecke vereist ist, mit einem 30m tiefen Graben rechts davon - das ist nun eine T5, weil man beim kleinsten Rutscher rechts 30m tief runter fliegt. Eine echte T5, hier am GTA (Alpinvariante) T6 ohne jegliche Kunstbauten, Eisen etc geht es oben über den Grat. Wie man am blauen Wegzeichen sieht - VAV. (Verzsacahöhenweg)
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  46. Eine komplett andere T5. Nicht schwierig, aber man ist im steilen Bergwald unterwegs und der Pfad ist aufgegeben. Das ist eine reine Orientierungs-T5 Und das ein Wegkennzeichen. Man beachte die Farbreste an der unteren rechten Ecke. Das ist alles, was noch übrig ist. T6 schwieriges Alpinwandern Meist weglos. Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Apere Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr. Meist nicht markiert. Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit alpintechischen Hilfsmitteln. T6 ist wie T5, nur noch etwas bröseliger, exponierter. Sowas in der Art - das Resultat eines Bergsturzes, wo die gesamte Route mit Untergrund den Hang runter gefallen ist. Kein Wegzeichen, keine Tipps, hier muss man sich eben duchwühlen und drauf hoffen, nicht runter zu fallen. Auch hier: Kletterschwierigkeit nicht existent und messbar, eventuell ne I Hier einfach immer am Grat haltend hoch auf den Gipfel. Im unteren Bereich T4, oben T6 (schmale Bänder im Steilgelände), und wie immer nicht sicherbar. Auch der VAV (Verzascahöhenweg) hat T6-Bereiche drin, so wie diese Rinne, die man runter muss. Das läuft unter Wanderweg wohlgemerkt ("Die Via Alta della Verzasca oder Via Alta Verzaschese ist eine mehrtägige anspruchsvolle Bergwanderung entlang der Gipfel, die das Verzascatal von der Leventina und der Riviera trennt." (wiki))
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  47. Sehr schoener Grundlagen-TO, waere vielleicht gut, wenn ich das in Tourplanung verschiebe, in Leicht & Seicht koennte das auf Dauer verschuett gehen...
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  48. T4 Alpinwandern Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen. Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-blau-weiss. Hinweis: Ältere Wege mit dem Schwierigkeitsgrad T4 sind heute noch oft mit Rot-Weiss-Rot markiert. Vertrautheit mit exponiertem Gelände. Stabile Trekkingschuhe. Gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen. Alpine Erfahrung. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden. T4 kann ein exponierter, schmaler und steiler Pfad sein, oder auch mal eine Schotterpiste, in der die Orientierung nicht mehr ganz trivial ist, aber man bei einem Abflug nicht gleich grundlos ins Nichts segelt. Sollte man nicht glauben, aber der Kamm im Hintergrund ist eine T4, und zwar im Bereich der bewaldeten Kuppe im rechten Bilddrittel. Die könnte der eine oder andere kennen - da wurde die Schulklasse mit den 100 Kindern rausgeflogen. Typisch T4 - die Hände braucht es schon mal, absichern geht hier nicht oder nur ganz aufwendig. Hier ist die gesamte T4 Route in der Übersicht, die Aufnahme darüber stammt vom unteren gelben Kreis (wo man über ein Band weglos runter muss). Steilere Rinne, mit Pfad - aufgrund der Absturzgefahr oberhalb von T3 angesiedelt. Noch eine Schuttrinne, aber mit gröberem und lockerem Gelotter drin, deswegen auch T4 und nicht T3 Ausgesetzter Wanderpfad, der hier breiter erscheint als er ist Weglose Querung, loser Untergrund, kein Pfad aber noch halbwegs logische Wegführung - T4 Der Pfad geht tatsächlich mitten durch dir senkrechte Wand, ist schmal, exponiert aber durchgehend mit Seil, daher T4
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  49. Gabs da auch vegane Alternativen?
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  50. Es lösen sich in allen Kunststofftüten Weichmacher ab. Je heißer, desto leichter Lass dein Blut untersuchen und mache mal 4 Wochen Kunststofffrei. Anschließend wirst du sehr deutliche Unterschiede im Blut feststellen. Wo kein BPA drin ist, ist das neue BPS drinne. Eigentlich nix anderes. Kunststoffe verändern langfristig das Erbgut. Gruss Konrad
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