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Ultraleicht Trekking

Zelten in den dolomiten?


Maxxx

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Hier Infos auf Englisch..

https://wanderingourworld.com/camping-dolomites/

Die Campingplätze sind dort auch sehr schön.

Das hier habe ich noch von irgendeiner Webseite. Ohne Gewähr:
 

Zitat

 

Laws on wild camping in the Dolomites are regulated by Trentino Region Camping Laws, by which wild camping is essentially prohibited, with two exceptions to this rule:

  1. Your campsite is not placed for more than 24 hours (this applies to areas with no signs of wild camping prohibition).
  2. Camping in private property or the nearby area with the permission of the property owner.

Also, it is good to know that camping in Italy from the legal perspective corresponds to pitching a tent for more than 48 hours or during the day. This essentially means that you can wild camp from sunset to sunrise without any penalties as that isn’t formally camping.

Regarding the natural parks, you can wild camp over there, but not in the special protection areas. If you manage to get caught, the fine can be anywhere between €100 and €500. The odds of you getting caught increase as you get closer to areas with heavy tourist activity.

 

 

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Ich war letztes Jahr auf dem Dolomiten-Höhenweg 1 unterwegs und hab auch ein paar mal gezeltet. War kein Problem, wenn man sich ein ruhiges Plätzchen abseits der Hütten sucht und früh wieder weg ist. Auf den Infotafeln der Nationalparks stand meistens, dass Camping verboten ist. Es wurde aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass "alpine Biwaks" erlaubt sind.

Von der Regel, dass man nicht länger als 24 Stunden an einem Ort stehen darf hab ich auch schon gehört. Meiner Erfahrung nach versteht man in Italien unter Camping auch eher das klassische Camping mit Auto und Großfamilie, wo dann vielleicht noch ein großes Zelt für die komplette Mannschaft aufgebaut wird. Also eher weniger auf Wanderer gemünzt.

In Piemont hab ich auch schon gesehen, dass Zeltbiwaks von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang ab einer gewissen Höhe (glaube 1800 Meter) ganz offiziell erlaubt sind. Aber da ist eh so wenig los, dass es auch sonst niemanden stören würde :grin:

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Am 18.1.2022 um 16:14 schrieb Maxxx:

Moin würde demnächst mal ein paar Tage in den dolomiten wandern. Anscheinend gelten in Italien sehr strenge Regeln was zelten angeht. Hat hier jemand Erfahrung damit gemacht? 

Da must Du erst mal was Grundsaetzliches in Italien verstehen...
Habe ich frueher auch nicht, als eine italiaenische Freundin immer ueber D als "the country of law and order" spottete...
Inzwischen durch unser Suedzuhause in TerraNonna verstehe ich es :
In Italien gibt es genauso viele Verbote, Gesetze usw wie in D, aber inwieweit sie wirklich ueberwacht werden oder mehr als unverbindliche Vorschlaege gesehen werden, haengt von den oertlichen Gegebenheiten / Personen ab, da kann sich durchaus mehr Spielraum ergeben. Umgekehrt nehmen sich aber auch die oertlichen Ordnungskraefte deutlich mehr Spielraum raus, was die Folgen betrifft, wenn sie der Meinung sind, jemand hat lokale oder nationale Bestimmungen uebertreten...

Mal eine kleine Kostprobe aus den letzten Jahren, die ich sozusagen direkt von jemand erfahren habe :
Polizist ist der Meinung auch ein Autofahrer alleine sollte eine Maske tragen = 800 €
Polzist ist der Meinung ein Motorradfahrer haette die Piste nicht befahren duerfen, die er befahren hat (btw kein Verbotsschild), Motorrad wurde stillgelegt, der Fahrer durfte zu Fuss ins Tal und da es da zu unwegsam fuer einen Abschleppwagen war, wurde das Motorrad mit einem Lastenhubschrauber auf Kosten des Fahrers ins Tal geschafft
Jemand hat mitten in der Pampa auf einer Wanderung neben ein paar zerfallenen Mauern gepennt, die Gemeinde / Polizei war der Meinung, das waere ein Ausgrabungsplatz (voelliger Unsinn, diese Mauer stammten von einem Schaefer, der da nen Stall hingebaut hatte und wieder einreissen musste, wegen den Berlusconi-Baugesetze), der haette richtig heftig teuren Aerger bekommen, wenn da nicht jemand zum Buergermeister vermittelt haette.

Und es sind nicht nur die staatlichen Stellen, manchmal drehen auch Grundeigentuemer am Rad, teilweise kann ich es verstehen, im Sommer gibt es z.B. ohne Ende auch in Nord/Mittelitalien Waldbraende, klar die Meisten durch rauchende Idioten verursacht, aber wenn man da als Wanderer in der Naehe von brennbarem Gebuesch usw mit einem Kocher vom Grundstueckseigentuemer angetroffen wird, ist eine evtl spaeter noch dazu gerufene Polizei das kleinste Problem des Wanderers...

Man kann also, wenn man sich in die rechtliche Grauzone begibt, sehr schlecht das Risiko abschaetzen und in so einem touristenueberlaufenen Gebiet wie den Dolomiten ist das wahrscheinlich noch ein bisschen heftiger (da bricht die Polizei im Strasswenverkehr bzw was sie fuer verboten halten und teilweise mit faktischer Ausweisung ahnden, sogar EU-Recht).
Ich rate deswegen dazu, lieber auf Nummer sicher zu gehen und entweder mit dem jeweiligen Landeigentuemer bzw Paechter oder jemand von der Ordnungsmacht (jetzt mal egal ob Cop oder National/Naturpark-Sheriff) zu klaeren, ob es ok ist, fuer eine Nacht zu "schlafen" / zelten...es sei denn es steht ausdruecklich da ein Schild, dass es erlaubt ist, ein Zelt aufzubauen...bei Biwakerlaubnis ist ja nur klar, dass Du Dich im Schlafsack hinlegen kannst...haeufig hilft es auch, jemand der da vor Ort die Gegend kennt und versteht, was Du vor hast, zu fragen, der kann dann evtl auch gezielt Plaetze nennen, wo es toleriert bzw nicht kontrolliert wird...

Aber das muss natuerlich jeder fuer sich entscheiden...


 

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vor 50 Minuten schrieb ULgäuer:

Man schimpft gerne auf die deutsche Überbürokratie und Regelgeilheit...bis man sowas hört.

denn dann schimpft man noch mehr über die deutsche Überbürokratie und Regelgeilheit.

Situativ angepasstes Verhalten ist deutlich sinnvoller als der Einheitsbrei.

Klar dieses selbstverantwortliche Handeln und die Prioritätenerkennung in der gerade vorherrschenden sozialen Struktur ist man im gewöhnlichen Deutschtum, in diesem Umfang, nicht gewohnt. Fremdes bereitet unbehagen, dann schimpft man gerne auf die anderen, um seine Zugehörigkeit zu seiner Gruppe zu bestärken. Das gibt zwar Sicherheit, macht es aber nicht besser

 

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vor 14 Minuten schrieb ULgäuer:

und vielleicht noch die, die mit denen gemeinsame Sache machen.

 

vor 47 Minuten schrieb zopiclon:

Prioritätenerkennung in der gerade vorherrschenden sozialen Struktur ist man im gewöhnlichen Deutschtum, in diesem Umfang, nicht gewohnt.

Ja, das schrieb ich auch so

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