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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 31.08.2019 in allen Bereichen
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Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
Tubus und 11 andere reagierte auf martinfarrent für Thema
@Dingo hat seine Absicht (über eigenes Unbehagen und eigene Angst zu reden) nun schon mehrmals erläutert. Zu einer höflichen Diskussion gehört unabdingbar, ihm nicht einfach eine beliebige andere Absicht zu unterstellen. Wäre dem anders, könnte man dir jetzt rein per Verdacht vorwerfen, rechtsextreme Tendenzen verteidigen zu wollen. Ich denke, das möchtest du nicht. Also respektiere bitte auch @Dingos wortwörtliche Erklärung. Sonst verkommt diese Diskussion tatsächlich zu einer Schlammschlacht.12 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
MiaTravels und 10 andere reagierte auf Dingo für Thema
Ich habe mir erlaubt meine Antwort bezugnehmend auf obig zitierten Kommentar auszulagern, um den thread der Fragestellerin nicht zu zerfleddern. Und ja. Ich meine es ernst. Ist das schlimm eine persönliche Haltung zu haben? Mir erschließt sich natürlich, dass das provoziert, vor allem so knapp gehalten. Allerdings sprach ich auch von mir und habe jetzt keine generelle Reisewarnung ausgegeben. Darauf empört zu reagieren ist so ein typischer Schnappreflex in einem Forum. Der bringt einem natürlich viel Zustimmung. Da hat der Dingo doch glatt die Sachsen verunglimpft. Nein. Der Dingo hat für sich entschieden so ein Bundesland nicht mehr zu bereisen, weil er sich dort nicht sicher fühlt. Oft genug höre ich wie Scheiße Menschen München finden. Gut. Können Sie ja. Muss ich mich dazu echauffieren? Ich hole mal aus. Wir stehen knapp ein Jahr nach Chemnitz vor den Wahlen. Wir haben in Sachsen einen extrem inkompetenten Ministerpräsidenten, der in Talkshows, man hat den Eindruck unter Drogeneinfluss, Phrasen drischt, aber nichts konkret anspricht. In Sachsen haben wir Mechanismen, die stark an ein anderes Deutschland erinnern. Das wird nicht von der Mehrheit toleriert, aber doch immerhin von einem Viertel der Wahlberechtigten. Und nein. Wer heute AfD auch nur aus Frust wählt, der wählt ein ganz fatales Deutschland. Da ist nichts zu entschuldigen. Man kann nämlich auch ungültig wählen, wenn die Parteien einem nicht passen. Sachsen ist das NSU Land. Offensichtlicher kann eine Durchdringung rechter Gedanken in einem Staatsapparat und einer Justiz eigentlich nicht indirekt nachgewiesen werden. In Sachsen ist eine Bürgerbewegung entstanden, die auf Intoleranz basierte. Und die gerne handgreiflich wird. https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-05/rechte-gewalt-pegida-ermittlungsverfahren-rechtsextremismus-sachsen Wir haben ein Sachsen, in dem ich in dörflichen Gebieten mit einem guten Freund und seiner afroamerikanischen Frau nicht in eine Gastwirtschaft kann, ohne Blicken mit stumpfen Hass ausgesetzt zu sein. Das ist dann wie im Western. Plötzlich wird es still und alle starren Dich an. Wirklich alle. Und dann ist da das Sachsen, in dem ich mich rechtfertigen muss, wenn dort jemand spitzkriegt, dass ich Medienvertreter bin (noch nicht mal Inhalt gestaltend), oder ich froh bin wieder im Hotel in Bautzen zu sein, weil es Nachts bedrückend ist, wenn Dir eine Zeit lang Typen schweigend folgen. Ich kenne Sachsen, die haben ihr Bundesland verlassen, weil sie es nicht ausgehalten haben, dieses Muff und die Posts von ihren Verwandten zum Thema Politik. Tatsächlich kenne ich ganz tolle Sachsen und Thüringer. Aber die haben Geschichten auf Lager. Und ich bewundere jeden Sachsen, der sich dem entgegen stellt. Wirklich. Es wäre nur schön die CDU würde das als regierende Partei auch tun. Und so schließe ich das mal vorerst ab. Rechte Gewalt gehöre zur Lebensrealität, so Ministerin Petra Köpping: https://www.lvz.de/Region/Polizeiticker/Rechte-Gewalt-in-Sachsen-stark-gestiegen https://www.raa-sachsen.de/support/statistik Und das sind einfach Gründe, warum mir das alleine wandern und draußen übernachten dort zu gefährlich ist. Wie gesagt. Es ist keine Pauschalverurteilung, dafür kenne ich viel zu viele gute Leute von dort (die dort nicht mehr leben, na sowas), aber eine Kapitulation meinerseits aufgrund der für mich dort nicht aushaltbarer Grundstimmung. Und das ist ja in Sachsen-Anhalt teilweise sehr ähnlich. Man denke an den Bürgermeister von Tröglitz, Pfarrer König oder das Einknicken der Bauhaus Direktorin und an vieles mehr.11 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
Trekkerling und 9 andere reagierte auf gregoreasy für Thema
Stimmt, aber diesen Blödsinn hast du von dir gegeben, nicht Dingo. Mit den von dir genannten Beispielen halte ich die Situation in Sachsen für überhaupt nicht vergleichbar. 20% potentielle AfD-Wähler und eine sich schleichend ausbreitende Akzeptanz rechtsextremen Gedankenguts als "ein paar Idioten" zu trivialisieren, möchte aber auch entschieden missbilligen. "Die ganze Gegend verteufelt" hat hier m.E. auch niemand, sondern es wurde lediglich ein persönliches Unwohlsein geäußert.10 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
Himbeerfisch und 8 andere reagierte auf Waldfrau für Thema
Ich war letztes Jahr in Sachsen wandern und war angenehm überrascht, ich kann Dingo dennoch gut verstehen. Ich habe aber auch die passende Hautfarbe und sehe vermutlich mittlerweile nicht wie die typische Linke aus. Ich wandere als Beruf mit Jugendlichen. Mit einem Mädchen, das nicht so helle Haut hat würde ich manche Ecken in Deutschland, von denen viele in Sachsen liegen, meiden. Es gibt Wahrscheinlichkeiten und für manche Menschen sind manche Gegenden gefährlichlicher als für andere. Und selbst wenn Diego sich aus Solidarität entscheiden würde dort nicht zu laufen, und das auch öffentlich zu vertreten, ist das legitim. Hat er nichtmal, er hat nur sein Unbehagen benannt. @Dingo ich würde deine Kommentare, die auch andere Blickwinkel beleuchten sehr vermissen. Edit: Rechtschreibung, bestimmt noch mehr Fehler drin.9 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
eric und 6 andere reagierte auf Mittagsfrost für Thema
Ja, Dingo, ich sehe Deinen Beitrag als Sachsen-Bashing an. Du hast aufgrund Deiner politischen Einstellung ein Problem mit einem Bundesland, in dem auch (ca. 20% der Wähler?) Menschen leben, die eine entgegengesetzte Einstellung haben. Okay, das ist Dein Recht. Wir leben in einem freien Land, Du kannst wandern, wo Du willst. Was mich stört, ist die Verallgemeinerung. Bist Du als Wanderer in Sachsen jemals wegen Deiner politischen Meinung bedroht worden? Nicht als politischer Agitator sondern als Wanderer? Sollte man nicht mehr nach Hamburg fahren, weil dort ganz schlimme G20-Gegner zu Gange sind? Nicht mehr nach München, weil die doch alle die Borussia-Fans verprügeln? Nicht mehr nach Dortmund, weil dort die Kölsch-Hasser leben? Nordirland? Oh, ganz schlimme IRA-Terroristen! Russland? Alles böse Kommunisten! Die USA scheiden auch aus, so wie die ihre Indianer behandeln. Das ist doch alles Blödsinn. In jeder Gegend gibt es ein paar Idioten und viele anständige Menschen. Die ganze Gegend zu verteufeln zeugt von einer geistigen Haltung, die ich nicht nur nicht teilen kann, sondern entschieden mißbillige. Das soll‘s dazu aber gewesen sein. Thema des Forums ist Ultralight Trekking.7 Punkte -
Ich habe Freunde, die in Sachsen Freunde besucht haben, die in einer großen Hofgemeinschaft mitten auf dem Land leben. Spät am Abend am Bahnhof angekommen entschieden sie sich, die 15 km nicht mit dem Taxi sondern zu Fuß zurückzulegen. Als sie die Gemeinschaft unterwegs telefonisch über ihr Tun unterrichteten, wurden diese panisch. Zwischenzeitlich fiel meinen Freunden ein Auto auf, dass mehrfach in langsamem Tempo an ihnen vorbei fuhr... Letztendendlich ist ihnen nichts passiert. Nach dem Telefonat ist die Hofgemeinschaft mit drei Autos losgefahren, um die Zwei einzusammeln. In den Monaten davor kam es zu mehreren brutalen Angriffen.. Oftmals habe ich aus erster und zweiter Hand gehört, wie Menschen gerade in ländlicheren Regionen Sachsens bedroht wurden. Weil sie eben nicht aussahen, wie von einem Teil - nicht der Mehrheit - gewünscht. Aber dieser Teil ist gefährlich. Zumindest für viele Menschen. Die Gefahr, auf einer Tour tatsächlich Opfer zu werden, ist wahrscheinlich sehr gering. Und eigentlich habe ich keinen Bock, mir von dieser Brut meine Neugier und Lust auf bestimmte Trails nehmen zu lassen. Aber die Lust nehmen sie mir. Weil ich die gleichen Ängste habe wie Dingo. Leider. Und trotzdem freue ich mich über jeden und jede, der und die sich traut. Weil sonst alles nur noch schlimmer wird!6 Punkte
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Hätte ich geschrieben, ich würde aus persönlichen Gründen Rio de Janeiro meiden oder niemals in Südafrika einen Anhalter mitnehmen oder was weiß ich, ich wette das hätte jeder verstanden.6 Punkte
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Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
MiaTravels und 4 andere reagierte auf Dingo für Thema
Es gibt hin und wieder die Angst von wandernden Frauen vor Übergriffen gerade zum Thema sexuelle Gewalt. Mag auch eine geringe Wahrscheinlichkeit geben. Trotzdem muss man die Sorge ernst nehmen und nicht zB sich empören, dass man jetzt als Mann unter Generalverdacht steht. Diese Mechanismen finde ich wirklich schlimm und so etwas spaltet Gemeinschaften. Ich denke ich habe alles getan, um das zu klären. Bevor das zur aufgeplusterten Farce wird, lasst uns über UL plaudern. Und ich freue mich auf persönliches Kennenlernen, sollte das mit dem Herbsttreffen klappen. Und bevor der Witz kommt mache ich ihn selber. Vermutlich passiert das nicht in Sachsen- ha ha.5 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
LaMarmotte und 4 andere reagierte auf Dingo für Thema
Interessanter Widerspruch. Du wirfst mir einerseits vor moralisch verwerflich zu handeln, weil ich ein Risiko abwäge, dass Du als Vorurteil und damit unbegründet aufgrund von Statistik siehst, anderseits soll man sich aber doch lieber tarnen. Da sind wir doch mal wieder beim Kern.5 Punkte -
Im ersten Teil des Threads wurde sich sachlich und "freundlich" ueber die unterschiedliche Standpunkte ausgetauscht. Inzwischen gehen hier manche Beitraege in den Bereich der persoenlichen Angriffe, ich bitte Euch, jetzt erstmal als User, bitte unterlasst das... Wem hier die Standpunkte Einzelner nicht passen, sollte sich daran erinnern, dass die Welt bunt ist und es mindestens soviel Meinungen wie Menschen auf der Welt gibt. Und wem das Thema des Thread nicht passt, nun einfach einen anderen Thread lesen... Ich faende es sehr schade, wenn es hier eskalieren wuerde und wir dann als Mods mit entsprechenden Konsequenzen eingreifen muessten. Also bitte bleibt doch friedlich und greift keinen Andersdenkenden an...4 Punkte
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Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
Waldfrau und 3 andere reagierte auf martinfarrent für Thema
Der Thread ist in seiner bisherigen Form großenteils on topic und bleibt offen. Es geht um das Wohlbefinden und um echte oder empfundene Gefahren in einer Wanderregion. Das ist ein legitimes Thema in diesem Forum.4 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
questor und 3 andere reagierte auf martinfarrent für Thema
Bevor das hier in eine allgemein-politische Diskussion ausartet, erlaube ich mir, zwei Zitate von @Dingo aus dem Ursprungsthread anzuführen. Darin wird klar, dass es ihm (in diesem Zusammenhang) um das persönliche Wohlbefinden auf Touren in bestimmten Gebieten geht - insbesondere um das Bedürfnis, angstfrei zu wandern. Er behandelt also die m.E. in diesem Forum legitime Frage, ob man sich in einem Gebiet wohl und sicher fühlen kann. Darauf sollte sich die hiesige Diskussion vielleicht auch beschränken, wenn sie im Sinne des Forums konstruktiv bleiben will.4 Punkte -
MYOG Kinderrucksack
bieber1 und 2 andere reagierte auf SaraSarita für Thema
So, das war dann wohl mein Einstieg ins Rucksack-Nähen. Mein großer (fast 6) soll beim Wandern auch mal ein bisschen was tragen können und der Kita-Rucksack taugt da nicht so ganz zu. Ich hab schließlich ne Tasche für die Trinkflasche und nen Hüftgurt, das wollte er auch. Also hab ich mich nochmal intensiv mit der Anleitung vom Blog bergreif zum UL Ikearucksack beschäftigt und die Anleitung als Inspiration genommen (viel ist davon nicht übrig geblieben, ist halt auf "Kind" umgemünzt). Die Rückenlänge könnte etwas länger sein, aber vielleicht wird das auch noch besser, wenn etwas mehr Gewicht drin ist und der Rucksack damit etwas tiefer hängt. Es war ein komplettes Upcycling-Projekt. Ich hab nen alten Rucksack ausgeschlachtet und die große Ikea-Tüte genommen, da war dann alles da (ok, glaub 20cm Gurtband hab ich noch dazu genommen). Das ganze wiegt 260g inkl. Isomatte im Inneren mit Karabiner (falls die nass ist und außen dran soll), damit ists nicht soo schwer, wenn der Große doch mal die Nase voll hat und er bei mir reinkommt. Vorn mittig ist die Tasche für die Trinkflasche, die wollte ich gewichtstechnisch nicht an der Seite haben und er wollte sie gern außen haben. Hüftgurt ist auch vom alten Rucksack übernommen, nur stark gekürzt. Rückenlänge sind 30cm und die Grundfläche 10x23cm. Einige Gurte müssen noch gekürzt werden, aber da muss ich noch probieren, wie lang sie im Maximum sein sollten.3 Punkte -
Hallo Stephanie! Erstmal etwas grundsätzliches über die Angaben der Wassersäule von Zeltmaterialien: Bei amerikanischen Herstellern wird das Material einer künstlichen Alterung unterzogen, die einer durchschnittlichen Nutzung von 5 Jahren entspricht. Danach wird die Wassersäule gemessen. Bei europäischen Herstellern passiert die Messung im Neuzustand. Daher kann man die Angaben nicht direkt miteinander vergleichen. Das Vaude Space SUL 1-2P Seamless ist nicht freistehend! Allenfalls freitragend. Die Apsis muss immer abgespannt werden. Sonst ist auch auf dem Rest des Zeltes kaum Spannung. Die Dichtigkeit der Nähte hat nichts mit der Angabe der Wassersäule zu tun. Bei der Wassersäule wird nur der reine Stoff gemessen. Die Nähte müssen bei Zelten aus Silnylon von Hand versiegelt werden, weil Nahtdichtband auf der Silikonbeschichtung nicht hält. Ausnahme: Vaude. Die haben ein System entwickelt bei dem irgentwie mit Hilfe eines Vakuums das Nahtband mit dem Silnylon verbunden wird (Bei genähten Zelten, nicht bei den Seamless). Ich habe es noch nicht genutzt, aber auf mehreren Messen schonmal befummeln dürfen. Vorletztes Jahr hab ich auch kurz mit dem Entwickler gesprochen. Auf die Frage, wie die Verklebung mit UV-Einstrahlung klar käme, war die Antwort: "Das hält! Ich war damit schon eine ganze Woche unterwegs!!!" Hintergrund: Bei der Verklebung von Zeltmaterialien verklebt man immer nur die Beschichtungen. In diesem Fall also die Silikonbeschichtung mittels Silikonkleber. Die Verklebung ist also immer nur so stark, wie die Beschichtung auf dem Stoff hält. Die Beschichtung (gerade Silikon) gibt bei starker Sonneneinstrahlung gerne mal nach und löst sich ab. Daher bin ich persönlich von der Klebesache noch nicht wirklich überzeugt. Hoffe aber, dass ich eines Besseren belehrt werde. mfg der Ray3 Punkte
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Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
LaMarmotte und 2 andere reagierte auf JamesRandi für Thema
Man kennt es: so tun, als wären Menschenverachtung und der Protest dagegen quasi dasselbe. "Bad people on both sides" hat ein dementer Präsident mal gesagt.3 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
LaMarmotte und 2 andere reagierte auf Dingo für Thema
Es tut mir leid, dass Du es nicht nachvollziehen kannst. Ich habe sachlich argumentiert, ich habe Beispiele genannt. Muss es erst zur Handgreiflichkeit kommen, dass Du sagst oh, ja. das verstehe ich so ein wenig, jetzt wo Du ein Schädel-Hirn-Trauma hast? Als Wanderer in Sachsen kann ich schwer bedroht worden sein, da ich da aus genannten Gründen aufs Wandern verzichtet habe. Als Medienvertreter musste ich mir durchaus großen Mist anhören. Fahre da aber dienstlich auch nicht mehr hin. Und ich habe Dir geschildert, wie ich schon vor Jahren eine Situation unterwegs an einem Gasthof erlebt habe. Klar kann ich mich tarnen und verstellen. Will ich das? Und dann kommst Du noch mit Whataboutism und zeigst auf andere Gegenden, die man ja auch meiden müsste weil. Ich rede aber von Sachsen und ich rede von einem Land mit extrem vielen (und das sind nur die registrierten) rechten Übergriffen. Ich habe auf einen Artikel mit 200 Verfahren gegen Pegida Anhänger verlinkt. Du schreibst von Moral und anderen Ländern und Kindergarten. Und dann. Das ist unverschämt: Du unterstellst Du mir eine geistige Haltung, die Du als großer Moralonkel nicht billigen willst. Erklär doch bitte die geistige Haltung. Bin ich ein Sachsenrassist. Oder ein Volksverhetzer? Du machst aus meinen persönlichen Gründen eine Pressemeldung einer Reisezentrale. Was ist nicht daran zu verstehen, dass ich da aus möglicherweise irrationalen Gründen nicht hinwill. Und das aus einer Haltung heraus, die ich deutlich erklären konnte. Aufgebauscht habt ihr es, die mit heulenden Smileys extrem betroffen tut oder süffisant was von Ironieschalter postet, aber nichts formuliert. Hast Du die letzen Jahre in Sachsen verpennt und tust sie als Einzelfälle ab? Wir haben am Sonntag Wahlen dort. Dir sind die Zahlen bekannt. Sorry. Aber ich bin echt sauer.3 Punkte -
@hansichen Mir ist so klar, dass das ein generelles Problem ist. Aber es häuft sich extrem gerade in Mitteldeutschland. Und am meisten erschreckt mich eben, wie man da schon nahezu kapituliert und Bürger es lösen müssen. Der Bierwegkauf war schon genial! Danke an alle. Insbesondere die, die das sachlich nachvollziehen können auch wenn sie anderer Meinung sind. Ich versuche mich jetzt rauszuhalten. Aber ich habe gestern lange überlegt, wie ich reagieren kann. Mehr kann ich nicht tun3 Punkte
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Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
Backpapier und 2 andere reagierte auf hansichen für Thema
So wirklich nachvollziehen kann ich das hier ja wirklich nicht, klar, es gibt politisch gesehen viele Leute in den Bereichen, mit denen man nicht zu tun haben möchte, aber sowas merkt man doch beim Wandern nur begrenzt. Man geht ja schließlich Wandern in der Natur und nicht von einem Schützenfest zum nächsten. Ich bin ja gerade von Halle Richtung Berlin einige Tage durch Sachsen-Anhalt und Brandenburg gefahren und die meisten Leute, die ich getroffen habe waren nett. Einzig ein älteres Ehepaar was sich über den Klimawandel lustig gemacht hat, gegen Flüchtlinge und früher war alles besser etc war etwas traurig, aber die waren aus dem Raum Stuttgart und auf der Durchreise an die Ostsee. Und wenn man Angst hat, dass man "nicht heil" aus so einer Wanderung rauskommt ist man in der Regel halt nicht besser als die Leute, die Angst haben abgestochen zu werden, wenn sie einen dunkelhäutigen Menschen sehen... Klar, es gibt Probleme dort mit manchen Leuten und leider sollte man "Risikogruppe" vielleicht manche Städte zeitweise meiden oder politische Ansichten eine Zeit eher für sich behalten, aber solange man nicht mit einem "Refugees Welcome"-Tshirt oder ähnlichen Wandern geht sind die Chancen, dass einem was passiert, vermutlich noch immer bei der Anreise mit dem Auto größer...3 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
fb_ und ein anderer reagierte auf JamesRandi für Thema
Meinst du jetzt, dass die Sachsen per se anders denken, oder findest du dass Rechtsextremisten eine schützenswerte Minderheit sind?2 Punkte -
Erfahrungen Zelt Vaude Space SUL 1-2P Seamless
Schwefelfell und ein anderer reagierte auf ArminS für Thema
Mal völlig von der Technik der Nähte abgesehen ist es für den PCT 2much. Vom Platzangebot finde ich es Perfekt aber das Gewicht geht garnicht !2 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
martinfarrent und ein anderer reagierte auf Mattes für Thema
Als Bekennder BVB Fan und Dortmunder muss ich sagen, wir trinken auch Kölsch und man sollte nur nicht zwingend mit einem Schalke Trikot vor dem Derby durch die Stadt latschen. Dingo schreibt nur, er fühlt sich in dem Bundesland nicht sicher, es ist deutlich nicht als politisches Statement zu sehen. Er hat versucht genau das zu erklären.2 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
momper und ein anderer reagierte auf dennisdraussen für Thema
Da hast du als Deutscher kaum Probleme, wenn du beim trinken mithalten kannst. Das ist historisch bedingt.2 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
schwyzi und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
... im Unterschied zu "ich würde nicht mehr". Ich habe z.B. Angst alleine im Wald zu schlafen, mache es aber trotzdem. Doch würde ich keinen schief ansehen, der damit seine Probleme hat und lieber anders unterwegs ist. VG. -wilbo-2 Punkte -
Westweg als Neuling laufen ;)
ULgäuer und ein anderer reagierte auf BitPoet für Thema
Würde ich nach einem Blick auf das Höhenprofil auch unterschreiben. Bei normaler Grundfitness wird die Gefahr eher sein, dass beim Ankommen noch so viel Tag übrig ist.2 Punkte -
Westweg als Neuling laufen ;)
J_P und ein anderer reagierte auf ULgäuer für Thema
Meine Erfahrung nach sind so Etappen mit 20 km am Tag auch untrainiert eher easy peasy und damit locker auch länger durchzuhalten. Plane nach Möglichkeit eine Nacht in der Hohenlochenhütte ein. Die haben eine extra Schlafhütte mit 6 Plätzen, first come, und liegt direkt am Felshang mit top Aussicht...wenn denn keine Wolken davor hängen. Samstag, Sonntag und Feiertage gibt’s da auch Kaffee und Kuchen. Der Harkhof ist definitiv auch einen Stop wert, und sei es nur zum Futtern. Mir ist auch aufgefallen, dass im südlichen Schwarzwald die Schutzhütten gerne mal "luxuriöser" sind, also voll geschlossen, Schlafbereich oder gar ein Ofen drin und sowas. Titisee-Neustadt nach Möglichkeit meiden. Außer man steht auf altmodische Touri-Abzocke.2 Punkte -
Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
martinfarrent und ein anderer reagierte auf Pfotentrail für Thema
Also... um ganz ehrlich zu sein... halten mich ähnliche Beweggründe zb vom Elbsandsteingebirge fern. ich will immer ein toleranter Mensch sein und arbeite dafür an mir, aber manchmal ist es eben schwierig eigene Barrieren im Kopf zu überwinden. Ich hab letztes Jahr eine Freundin von mir überredet mit mir in den Spreewald zu fahren. Wir waren keine Stunde auf dem Campingplatz, da erzählten uns unsere Nachbarn voller Stolz, dass sie montags bei Pegida mitlaufen und fragten im gleichen Atemzug, wann denn unsere Männer nachkommen würden. Wir haben uns angesehen und spontan mit „brauchen wir Männer, Schatz?“ reagiert. Stille und am nächsten Tag sind diese Menschen abgereist... wir hatten dort auch sehr nette Begegnungen. Gar keine Frage! Aber sowas bleibt einfach LEIDER sehr stark haften...2 Punkte -
Gänsedaunen vom Bauer
Dingo und ein anderer reagierte auf BitPoet für Thema
Option A: du baust dir ein mehrere Meter hohes Silo mit einem großen, langsam laufenden und regelbaren Gebläse. Dann kannst du Schwerkraft und Luft die Arbeit machen lassen wie es die Profis tun. Option B: du sortierst sie per Hand. Im optimalen Fall wird schon beim Rupfen grob getrennt. Das kommt auf so viele Faktoren an, dass sich keine allgemeine Zahl sagen lässt. Es gibt ja nicht nur feinste Daunen und normale Federn, sondern auch viel dazwischen. Die Mischung macht den Loft. Ich denke nicht, dass du so auf eine aussagekräftige Zahl kommst. Am besten den Bauern fragen, denn der wird vermutlich grobe Hausnummern von seinen Abnehmern kennen. Bei professioneller Verarbeitung liefert eine Gans wohl um die 25 bis 40g hochwertige Daunen, manchmal liest man aber auch von mehr. In einen dünnen Kissenbezug mit Reißverschluss geben und mit 3 Tennisbällen in der Waschmaschine im Fein-/Schonwaschgang bei 60 °C mit Daunenwaschmittel waschen (alternativ vor der Maschinenwäsche 15 Minuten in 60°C warmem Wasser einweichen um Keime abzutöten und in der Maschine dann mit 40°C waschen) und gut spülen. Danach im Trockner (Schonprogramm!) wieder mit Tennisbällen trocknen, i.d.R. 4 Trocknungsgänge, dazwischen ausschütteln und 1-2 Stunden flach liegend abkühlen lassen.2 Punkte -
90 Grad Hängematten-Setup 2.0
Dean und ein anderer reagierte auf ChristianS für Thema
Jetzt aber: 25cm. Davon bleiben dann 20cm als Zahn, der Rest ist für die Verknotung.2 Punkte -
Westweg als Neuling laufen ;)
J_P und ein anderer reagierte auf Pfotentrail für Thema
Mein Hund hat sich grade unter den Quilt verzogen und an mich gekuschelt, weil draußen irgendwas gequietscht hat sie schläft, ich passe auf (wir schlafen grade im Minicamper auf dem Campingplatz Titisee Bankenhof) es ist wunderschön hier! Ich hab den Westweg auf die „zu laufen Liste“ gesetzt, aber nicht in diesem Urlaub, fahre morgen weiter in die Berge Zur allein Draussenübernachtung als Frau: also ich fürchte mich tatsächlich nur dann, wenn ich tagsüber schon ein komisches Bauchgefühl hab und das kam bisher nur sehr selten vor. Auf einem Campingplatz ist es eh kein Problem. Aller aller meistens latsche ich ziemlich glücklich durch den Wald und schlafe auch genau so. Wenn ich auf meiner Wanderung tagsüber wenig Menschen begegne, wird es erst recht nachts niemanden geben. Ein bisschen Angst hab ich vor Jägern und Jagdunfällen. Vor Tieren hab ich überhaupt keine Angst, denn die meiden Menschen. ich hab immer meinen Jagdterrier dabei, der Wildschweine anzeigt. Ich glaube kaum ein Wanderer glaubt, wie oft er an einem vorbei geht ohne es zu bemerken. Die machen sich im Dickicht unsichtbar, aber tun keinem was. Füchse schreien in der Nacht. Hört sich ein bisschen gruselig an. Als ich sie das erste mal hörte, war ich froh, dass ich wüsste es sind Füchse und keine Geister Im Wald alleine wandern und schlafen ist für mich immer ein sehr schönes Abenteuer, ich wünsche dir viel Spaß dabei und schöne Erlebnisse!!2 Punkte -
Westweg als Neuling laufen ;)
schwyzi und ein anderer reagierte auf Trekkerling für Thema
Hallo Sarah, nur mal vorab, da eine Google Suche mir nicht wirklich eine Antwort gebracht hat: Bücherneck ist südlich von Hausach, oder? Ich bin den Westweg 2016 komplett mit einem Kumpel gelaufen. Wir haben ca. 8 Tage gebraucht, aber wir waren wirklich recht schnell und mit großen und langen Tagesetappen unterwegs. Aber weniger als die Hälfte der Strecke in 7 Tagen halte ich nun wirklich für sehr einfach machbar, leichtes Gepäck vorausgesetzt. Der Anstieg nach Forbach und nach Hausach fand ich zum Beispiel am anstrengensten, die hast du ja schon hinter Dir. Die Sache mit der Übernachtung ist natürlich, wie bereits ausgeführt, sehr subjektiv. Wir haben zweimal auf einem Campingplatz geschlafen (am Titisee Camping Weiherhof und am Ende in Lörrach Camping im Grütt), 5 Mal in oder bei Schutzhütten und einmal im Wald. Ich selbst habe im Laufe meiner Trekking-Laufbahn eine Weile gebraucht, bis ich mich beim im Wald schlafen wohl gefühlt habe und speziell auf dem Westweg waren wir auch zu zweit. Zu Bedenken gibt es dabei Folgendes: in oder bei den Schutzhütten ist eine Entdeckung relativ wahrscheinlich, weil das eben die üblichen Übernachtungsplätze sind. Im Gebüsch im Wald etwas abseits vom Weg wirst Du seltener entdeckt werden. Ganz ausgeschlossen ist das aber natürlich auch da nie (ist mir aber bisher noch nicht passiert, hier im Forum gibt es aber glaube ich sogar eine Umfrage dazu). Zum Tipp von oben, hinter den Hütten zu Schlafen: Auf gar keinen Fall!! Das sind klassische Toiletten-Stellen und normalerweise mit weißen Taschentücher-Flecken übersät! Dann lieber in den Hütten, meiner Meinung nach, oder eventuell daneben. Oder vorher ganz genau hinschauen und hinriechen, wenn du mutig bist. Eine Möglichkeit, die mir noch einfällt, mal das Schlafen im Wald in 'light' auszuprobieren, wäre mal einen Trekking-Lagerplatz zu buchen und da mal eine Nacht zu schlafen. So habe ich mich auch erstmal daran gewöhnt, an die Geräusche etc. Wenn Du aus dem Schwarzwald kommst, kannst Du die Plätze im Schwarzwald natürlich mal für eine Nacht austesten. Alternativ ist die Pfalz auch nicht weit weg. Zur Frage der Fitness: 110km in 7 Tagen sind knapp 16 km pro Tag. Üblichersweise schafft man pro Stunde so ca. 3-3,5km, je nach Höhenmetern. D. h. Du gehst pro Tag knapp 5-6 h. Drei davon vor der Mittagspause, drei danach, das müsste auch ohne spezielles Training gehen. Ruhetage finde ich bei Touren von bis zu einer Woche überflüssig, das würde ich nur bei viel anstrengenderen Touren mit viel mehr Höhenmetern (Alpenüberquerungen etc.) oder viel längeren Touren über 2 Wochen oder so einplanen. Zur Not gehst Du mal einen Tag weniger km und dafür am nächsten Tag mehr. Bei solchen flexiblen Planungen hilft aber natürlich ein eigenes Zelt wieder enorm. Zusätzlich zum Schutzhüttenverzeichnis von oben ist das Verzeichnis bei den Outdoorseiten auch sehr gut, kann aber sein, dass das einfach nur doppelt gemoppelt ist: Schutzhütten am Westweg Aber alles in Allem: Machen! Ist ein toller Weg und ich würde ihn jederzeit wieder gehen, weil ich ihn so schön fand.2 Punkte -
Westweg als Neuling laufen ;)
Carsten K. und ein anderer reagierte auf Dingo für Thema
Das Thema mit allein draußen und als Frau ist von uns Männern oft schwer einschätzbar. Es gibt hier ja aber ein paar Ultraleichte Damen, die Dir da sicher gute Praxistipps geben werden. Bei mir bedeutet entspanntes Draußen Schlafen vor allem einen Unterschlupf zu haben (Zelt etc.). Liegt aber an meiner Panik vor Zecken und mich nerven Krabbeltiere. Und ich würde mich freiwillig nie allein durch Sachsen wandernd begeben. Man erkennt mir durchaus eher die fröhlichere Gesinnung an und ich hätte keine Lust Prügelopfer zu werden. Und das soll wohl nicht selten passieren. Was schade ist. Weil ist ja schön dort.2 Punkte -
2600 Km von Flensburg nach Verona - E1/E5 Thru (Mai-August 2019)
Meer Berge und ein anderer reagierte auf effwee für Thema
Tag 62 Das Thema mit den Wetterseiten und dem Tarpaufbau hatte ich schon einmal – und es stellt sich immer, dann wenn es nicht sonderlich wünschenswert ist – zum Beispiel um 5 Uhr morgens. Das Gewitter gestern hat keine Entlastung gebracht. Böig frischte es auf, daraus wurden relativ schnell sturmartige Böen und dann kamen noch schneller dicke Regentropfen dazu... Die vorherrschenden Winde am Bodensee sind von West nach Ost... mein Tarp hatte seine offene Seite gen Westen. Ergo: Nacht vorbei. Hastig packe ich mein Zeug zusammen und rette mich und mein Zeug unter das Vordach noch bevor es richtig runterkommt...Immerhin. Es gießt. DerWetterbericht, sagt dass das bis 10h so bleiben soll. Ab ca. 8h wird es so wenig und der Himmel klart auf, ich riskiere das loslaufen. Das rumsitzen und warten macht mürbe. Eriskircher Ried. Es ist drückend kaltschwül und Mosikots geherrschen den Luftraum. Bewegung minimiert ihre Chancen auf Futter. Es ist unerträglich. Ich kann nicht mal pinkeln, direkt habe ich 2,3 von den Viechern auf ...naja... also Einhalten. Unter dem bleigrauen Himmel sieht, das Ried bedrückend und beeindruckend aus. Ersteres ist vornehmlich meiner Stimmung geschuldet - müde, schlecht gelaunt und E1-Kater. Ich habe gestern einen Thru-Hike abgeschlossen... schon gemerkt? Nee, noch nicht, aber eine latente Unzufriedenheit, die ich nicht greifen kann. In Langenargen Schloss Montfon wird schön angeleuchtet von der druchbrechenden Sonne, der Himmel bleigrau und schwer, die Alpengipfel begrenzen in scharfgeschnittenen Kanten den Horizont, der Wind wühlt es See auf... es ist beeindruckend , diesen Morgen...dann doch auch. In Langenargen verliere ich den Weg, finde dafür Kirschen. Finde den Weg wieder, werde vom See in Obstanbau geführt und erreiche gegen Mittag den mondänen Teil Lindaus, etwas später den Touristischen und es gibt Espresso, noch einen... nach einer längeren Pause, in der ich meine Einkaufsspot für die österreichische Etappe plane schlumpfe ich weiter. Fancy Eísdiele: Rote Beete mit Schokosplittern – Abgefahren! Und Superlecker!. Ich laufe aus Lindau raus und komme zum Verladebahnhof – es kommt nochmal richtig runter. Mein Lustlosigkeit, wünscht sich, dass ich hier unter dem muckeligen Vordach bleiben kann – mit all den anderen gestrandeten. Es hört nach einer Stunde oder etwas mehr auf. Es ist schon späterer Nachmittag. Ich checke Wetter. Die Nacht soll es noch einmal ordentlich runterkommen. Hostel in Bregenz? Camping an der Grenze? Stealth irgendwo? Ich laufe erstmal zurück und hole Wasser für eine etwaige Nacht. Und laufe los gen Grenze. In Zech (aslo 4 km hinter Lindau) habe ich ein Einsehen mit meiner Lustlosigkeit und geht auf den Camping. Suche mir einen Platz mit dem ich ein etwaig hereinziehendes Gewitter überstehen kann. Kaufe mir zwei Bier, bestelle Brötchen für den Nächsten Tag und habe einen netten Schnack mit einer Radwanderin. Den Regen verpenne ich... Tag 63 Rührig fragen mich meine Nachbar*innen ob, ich die Nacht ob des Regens gut überstanden hätte. Ja habe ich. Meine Laune ist auch spürbar besser. Klar: Snickers-Brötchen mit Nutella. Gute-Laune- Garant! Und das Wissen den Gewalten der Natur gestrotzt zu haben... ich glaub ich habe einfach nur gut und ausreichend geschlafen und schlechte Laune hat jeder mal. Immer am Ufer entlang geht’s Richtung Bregenz. Hier mache ich einen kurzen Schlenker in die Stadt rein – Voralpenresupply: Viel viel Schokolade gegen die (Ver)Hunger-Panik beim Höhenmeter machen. Um es vorweg zunehmen: 2600km und ich hab's nicht raus bekommen und immer zu viel Essen mit mir rumgetragen. Also in Bregenz btw zweites Frühstück – Polster anlegen. Meine GPX sagen ich soll auf den Bregenzer Hausberg, den Pfänder. Irgendwo hier soll auch die „ganz offizielle“ 2000km Trail-Kilometer liegen – ich habe sie hier mal pie mal Daumen gesetzt, wahrscheinlich war sie schon deutlich früher... Die Markierungen sagen niks über einen E5 aber über Wegmarken die ich kenne, also Orte die durchqueren soll. Ich treffe einen Barfusswanderer, der mir einen netteren Aufstieg empfiehlt. Kool. Steil, wurzelig und felsig. Ich klatschnass geschwitzt, keine Aussicht weil Wald... aber der Gipfel ruft. Irgendwie komme ich zwischen dem Hauptgipfel und dem Südgipfel an – Pfänderdohle. Meinen Weg und auch alle Markeirungen waren zwischenzeitlich nur halb aussagekräftig. Meine 2000er Marke habe ich somit verpasst und setzte sie abermals willkürlich hier oben. Foto. Pflichtübung. Kein Tamtam. Ich laufe immer auch auf der Suche nach dem Weg und mit beständigem Blick aufs Telefon aka Navi Richtung Dreiländerblick. Ich muss mich weiter mit Ortsnamen durchhangeln, weil eine E5 Markierung gibt es nicht, oder meine GPXies erzählen Blödsinn. Es gibt ja Menschen, die sowas abenteuerlich finden. Ich finde es kolossal nervig. Ich bin Streckenwanderer. Ich will die Wege laufen und nicht suchen. Laune im Eimer. Der Himmel sieht spektakulär und bedrohlich aus. Immer mal deutet er an was er bedeuten könnte: Regen. Wetter, Gemüt und unklare Schlafplatzoptionen lassen mich einfach weiterlaufen. Manche Dinge lösen sich ja von alleine, mache auch nicht, aber ich habe Strecke gemacht und kann am Ende sagen, wenigstens weit gekommen... in Lingenau, komme ich an die Grenzen dieser Haltung und beginne nach Pensionen und Gästezimmern zu suchen. Am Marktplatz ist eine Touri-Infotafel und ich finde einen Camping. Umweg zwar nach Hittisau. Ich hab ja eh keine Markierungen oder ich laufe die ganze Zeit eh freestyle und irgendwie ist es eh die Richtung so ungefähr, also was ist der Unterschied? Ich laufe also zum Camping Feurstein. Absurder Spot. Er erscheint mir wie die dörfliche Dauercamper-Variante von Jörg Fausers Kurzgeschichten. Eine Mischung aus familiärem Wohnzimmer, Dorftreffpunkt und Dauercamper-Kneipe, Holzvertäfelung, charmant Chaotisch. Die Besitzerin führt den Laden seit über 30 Jahren. Ich komme mir irgendwie deplatziert und genau richtig vor. Ich unterhalte mich mit einem Typen, der wirklich total durchgeknallt ist, er hat in einer -achtung Wortwitz: - in einer dreibändigen Trilogie seinen eigenen Schöpfungsmythos geschrieben, sucht einen Verlag und preist ungefragt allen sein Buch als Antwort auf alle Fragen an und freut sich seinen Wodka nicht mehr alleine trinken zu müssen und endlich mit jemand zu sprechen, der auf einem ähnlichem intellektuellen Niveau unterwegs ist, wie er. Meine Qualifikation: Ich habe fallen lassen, dass ich Studiert bin und ich bin bereit zuzuhören... ich steige aber sehr bald aus, weil in diese Sphären in denen er unterwegs ist, in die möchte ich nicht vordringen. Aber am Ende bin ich recht betrunken... Tag 64 Ich schlafe lange und frühstücke ausgiebig. Ich erfrage noch einmal einen Blick in die Karte um meine Weg Situation zu klären – meinen GPXies traue ich nicht. Sie sagt sie kann mich nahc Hittisau fahren, falls ich noch was einkaufen müsste, was ich verneine, dann würde sie mich bis ins Lecknertal fahren, der Weg bis dahin sei eh nicht so schön und da gehe es auf jedenfall auf den E5... ich gucke auf die Uhr. 10. Ich bin leicht verkatert und für mein dafür halten recht spät dran. Ich sage ja und denke mir das das eine gute Rechnung ist. Trotzdem um 10 am kooleren Teil des Trails und 5km Roadwalks gespart um irgendwie wieder auf Trail zu kommen. Wir unterhalten uns sehr nett über Landleben in Österreich und warum für das Landleben eine relative kommunale Eigenständigkeit wichtig sei... Sie lässt mich 500 Meter vor der Mautstation raus mit den Worten „Damit Österreich in guter Erinnerung bleibt“ - hat sie sich als Botschafterin verstanden eines Landes verstanden, dass dato eher mit den Vega Boys assoziiert wird, und etwas Werbung braucht, schmunzel ich ihn mich hinein... „Das tue ich“ und laufe los. Direkt an dem Flüsschen entlang, auf kleinen Pfaden. War aber nur ein shortcut... Roadwalks stehen erstmal an. Das Tal ist voller Hofläden. Kühlschränke voll mit Milchleckereien... hmja, bin noch satt von Snickers Brötchen... und mein Rucksack ist ziemlich voll mit Futterpanik... Ich schaue mir wechselnd Auslage, Wolken und Berge an. Ich mag ja an Bergwanderungen, den Aufstieg durch das Tal – es hat für mich eine wunderbare Spannung. Die Berge werden immer größer, das Tal immer enger, irgendwann kommst du an den Punkt an dem es steil bergan geht und dann vielleicht weißt du, wo genau dein Pass ist über den es heute rüber geht... diese sich aufbauende Spannung, die Erschöpfung des Anstieges, die Rückblickende Versicherung was alles geschafft wurde macht für mich die Passquerung erst zu dem erhabenen Moment, der sie nun mal ist. Also laufe ich weiter auf der Straße, folge den Schildern Richtung Hochgrat. Kurz vor dem Leckner See stehe ich an einer Kreuzung, ich könnte entweder Gradeaus auf Wegen zur Hochgrathütte oder auf Steigen. Beides dauert ungefähr gleich lange. Ich entscheide mich für Letzters. Hadere beim Aufstig, weil die Markierung recht mau ist und weil die Serpentinen doch ersteinmal recht ausladend wieder in der Tendenz zurück Richtung Hittisau zu führen scheinen. An der Rohnealp kommt dann auch der Steig, vorher Wirtschaftswege. Die Aussicht ist, trotz oder gerade wegen der Wolken grandios. Es wird steil im Anstieg. Knackige 200 Höhenmeter und dann... Menschen, Menschen, Menschen... ich bin auf der Nagelfluhkette, auf einem Premiumwanderweg (mit dem Namen „Luftiger Grat“ und wieder in Deutschland. Huch, das ging aber schnell. Der Name des Weges ist Programm: Gratwanderung. Wunderschön. Die Wolken, der Nebel, der Wind verwandeln die Szenerie im Sekundentakt: Von einem White-Nothing mit 100 Metern Sicht, hin zu Wolkenfetzen die vom Wind über den Grat getrieben werden... nur blauen Himmel gibt’s erstmal nicht. Aber Grautöne sind auch was sehr schönes. Das Staufner Haus lasse ich liegen – zu faul für den fünfminütigen Abstieg und laufe direkt zum Hochgrathaus. Heißer Kakao. Pause. Es ist erstaunlich frisch und sehr windig. Dennoch bin ich nassgeschwitzt ob des immerwährenden auf und ab's... Das soll heute auch Thema des Tages sein. Weiter geht’s zum Hochgrat – 1834m, höchster Punkt meiner Reise bisher. Sicht gleich Null. Trotzdem sind viele Menschen hier. Ich laufe weiter Richtung Rindalphorn. Es wird leerer. Ich bin wieder für mich alleine. Sehr angenehm. Die Menschenmassen kamen doch recht unvermittelt. Es gibt keine Fernsicht. Es stört mich nicht. Der Nebel gibt der Stille etwas mystisches – unterbrochen freilich von Kuhglockengebimmel. Der Rindalphorn wird umlaufen – also erstmal runter. Der Weg ist stark erodiert und rutschig. Mir ziehts einmal die Beine weg. Das hat ziemlich wehgetan. Kurzer Schreck. Der Weg ist steil, aber nicht exponiert. Also nur der Schreck, aber sonst keine Gefahr. Meine Hand tut ziemlich weh – gibt n ziemlich fetten blauen Fleck. Und dann geht’s wieder hoch. Burralpkopf. Irgendwo zwischen hier und dem Sedererstuiben setzt sich die Sonne gegen die Wolken durch und den Aufsteig zum Stuiben mache ich in strahlender Sonne mit grandiosen Fernsichten. Vesicherte Stellen dürfen auch nicht fehlen. Den Steineberg umlaufe ich an seiner Nordflanke (das war das Appetizer Foto ) Ein letztes Mal Aussicht genießen. Dann beginnt der Abstieg. Bei der Vorderen Krumbachalp gucke ich kurz beim Käsen zu und laufe gefällig und bisweilen knieunfreundlich bis nach Gunzesried. Hier löse ich mal dan ganzen Orgakram vvom Bodensee auf: Ich habe demnächst Geburtstag, meine Freundin kommt vorbei. Da das Wetter aber nicht freundlich vohergesagt ist, haben wir uns entschlossen ein paar Tage in München zu machen. Also ich kann mir jetzt die Zeit totschlagen und noch weiter bist Oberstdorf morgen laufen oder es auch sein lassen und schon heute nach München fahren (meine Mutter wohnt auch da und sie besuchen – wir haben uns auch schon länger nicht mehr gesehen). Also ruf ich meine Mutter an. Passt. Ich checke ob ich einen Zug nach München krieg. Ok. 5Km und in einer Stunde fährt der Zug. Challenge accepted. Nach 10 Minuten sind wegen einer Baustelle sämliche Trailmarkierungen weg. Ist auch eine willkommenen Ausrede. Ich halte den Daumen raus. Erstes Auto Lucky Me! Eine Frau, die mir umständlich erklärt, dass sie das erstmal Tramper mitnimmt und ich ihr doch bestimmt nichts tue – ich gucke sie verwundert an. „Hallo, das einzige gefährliche an mir ist, dass ich seit ein paar Tagen nicht geduscht habe und ich stinke, ansonsten bin ich sehr harmlos“ gebe ich zurück und dann erzähle ich viel über meine Mutter, meine Tochter und meine Freundin – das beruhigt. Natürlich komme ich nicht umhin zu erklären, warum ich so lange ungeduscht bin. Auch das tue ich. Sie bringt mich zwar nicht bis zum Bahnhof aber nah genug dran, dass ich entspannt hinlaufen kann. Als ich beim Aussteigen frage wie ich am besten hinkomme, merke ich, dass sie immer noch total aufgeregt ist und mir wirklich sehr wirr und umständlich erklärt wie zu laufen habe – manche Abenteuer fangen für manche dort an wo sie zum ersten Mal einen Tramper mit nehmen, denke ich mir. Zum Glück gibt’s Google Maps, mit ihrer Beschreibung hätte ich den Zug sicherlich verpasst... Musik auf die Ohren und auf gen München. Und weil die wahren Abenteur ja bekanntlich im Reisen mit dem öffentlichen Personennahverkehr zu finden sind – sei noch diese Episode erzählt: Schienenersatzverkehr. Ich steige in den Bus, der Busfahrer zeigt rechts an meinem Kopf vorbei und sagt „Vorsicht“. Ich sehe ungemach, in Form eines stechenden Insekts oder etwas an dem ich mir den Kopf stoßen könnte, drehe mich, sehe nichts. Er noch mal „Vorsicht“ mit dem gleichen Fingerzeig. Ich gucke ihn irritiert an, bewege mich aber nochmal wegduckend eine imaginäre Wespe abwehrend... die sind ja aber auch verdammt schnell, manchmal „Was,Wo?“ Frage ich. „Pass auf, dass du mit deinen Stöcken hier keine Kratzer machst“... Ich hatte ich für ein paar Minuten vergessen, dass ich in Bayern bin. Ja, danke auch. Ein paar Bieren, folgen ein paar Zeros... es gibt einen Geburtstag zu feiern, es gibt Wiedersehen zu feiern, meine Schuhe aus Pforzheim sind schon durch und ich muss in München neue organisieren, es gibt eine Alpenüberquerung zu planen, es gilt es nach 2100km etwas auszuruhen, es gilt einfach die Zeit off Trail zu genießen... am Ende waren es acht Tage off. Und dann startet als Sahnhäubchen noch ne Alpenüberquerung, oder für die Zahlennerds 480km. 21000 Hm hoch, und 20000 runter...2 Punkte -
90 Grad Hängematten-Setup 2.0
bieber1 reagierte auf ChristianS für Thema
Hallo Gemeinde, nach meinem ersten 90 Grad Hängematten-Setup folgt hier nun die gewichtsoptimierte Version: (alle Bilder sind von mir) Das Tarp: Das Tarp entstand hauptsächlich beim letzten MYOG-Treffen im Juni. Diesmal habe ich als Hauptmaterial das 19g/m² DCF gewählt, das es in schwarz eine Zeit lang bei Extremtextil im Angebot gab. Die Verstärkungen sind aus 100g/m² Hybrid-DCF, es lag noch vom letzten Rucksack ein wenig rum. Die Nähte sind als Doppelkappnaht ausgeführt und zusätzlich getaped. Der Schnitt wurde auf die DCF-Breite und den Bodenaufbau als Halbpyramide optimiert. Das Schnittmuster Gewicht inclusive aller Leinen Verstärkungspunkt für Halbpyramidenaufbau Abspannpunkt Bodenaufbau als Halbpyramide mit Beak to be continued1 Punkt -
Vom Projekt des Rucksacks für meine Wintertour hatte ich noch ein etwa Din A 3 großes Stück DCF übrig und habe mir daraus kürzlich ein Portemonnaie geklebt, das ich hier vorstellen will. Normalerweise nutze ich ein Lederportemonnaie, das ich bisher auch auf meine Touren mitgenommen habe. Weil ich daran gewöhnt bin und es mir von der Form und Aufteilung her gut gefällt, habe ich mich auch bei der DCF-Neuerung daran orientiert. Worauf es mir ankam war, dass ich 4 Karten unterbringen kann (Ausweis, Geld, Krankenversicherung und BahnCard) und dass es ein separates Kleingeldfach sowie die Möglichkeit, Scheine und Papiere zu verstauen gibt. Mit dem Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden. Praktischerweise sehe ich jetzt immer gleich von außen, ob die Kasse noch was hergibt. Aber das Beste daran ist das Gewicht. Das leere Lederportemonnaie war eigentlich gar nicht so schwer: Aber die DCF-Börse bringt gerade einmal 10 % davon auf die Waage: 90% Gewichtsersparnis! Ich wünschte mir, dass dieses Optimierungspotential für meine gesamte Ausrüstung bestünde...1 Punkt
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Hallo Stephanie, das Zelt ist für eine PCT Wanderung eher ungeeignet. Für den PCT suchst du ein Zelt, das möglichst kompakt und leicht ist. Es sollte außerdem eine geringe Stellfläche benötigen. Auf Neuseeland soll es ja (viel) Regnen... beim PCT ist das eher die Ausnahme - super Schlechtwetterqualitäten sind also nicht erforderlich. Was "freistehend" außerhalb vom Alpinismus bringen soll habe bisher nicht verstanden. Auf dem PCT zählt nur das Gewicht - je weiter du es gegen 500g (oder drunter) drücken kannst, umso besser. Auf dem Trail ist zPacks Duplex das beliebteste Zelt, gefolgt vom Copperspur UL2 und evtl. den SMD Lunar Solo. Ich war mit dem Gatewood Cape unterwegs und Bivy. Dieses Jahr gab es im Mai ca 10 Tage Regen oder Schnee, aber das war auch mit dem Cape kein Problem. Danach war es trocken. Ich hab dann das Zelt vor allem wegen Schutz vor Kondens aufgebaut. Das einzige was du in einem Zelt auf dem PCT machst ist schlafen (20:00 Uhr bis 5:00 Uhr) - es ist ein ziemlich unwichtiges Stück Equipment, verglichen mit deinen Schuhen, Rucksack und Schlafsack. Zu einem Trekkingstockzelt wie dem Duplex/Lunar Solo bestellt man sich einfach ein paar Karbonstäbe dazu ( 50g-60g/Stück). Du solltest auch bedenken, das dein Zelt nach dem Trail (130-150 Nächte) reif für die Tonne ist (oder bald sein wird). Du brauchst also keine Kompromisse eingehen.1 Punkt
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Meines Erachtens sollte v.a. angesichts der luftigen Behausung das Schlafsetup etwas mehr Reserven haben. (Bei 3° und Regen freu ich mich zumindest über ein geschlossenes Shelter und eine warme Penntüte). Ich würde eine 5 oder 10mm EVA-Matte nehmen und dazu eine (ggfs. nur Torso-)Luftmatte für den Komfort. Mir persönlich wäre der Schlafsack nicht genug bzw hätte ich keine Lust dauerhaft mit Kleidung nachzuhelfen. Eine andere Strategie wäre es natürlich, es mit dem vorhandenen Setup zu riskieren, und dann im Zweifelsfall nach einer durchfrorenen Nacht in eine Hütte zu gehen.1 Punkt
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2,6 ist für knapp unter 0. Schon mal auf so ner dünnen Matte geschlafen? Falls nicht, würde ich das mal paar Nächte nacheinander auf hartem Boden austesten. https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/49961-Kungsleden-im-September-Schlafsackfrage-Temperaturen-Nachts 1: " Wir hatten Anfang September in Lappland bis -8 Grad. Die tiefste Temperatur die ich September hatte war bisher - 12. Auf der Fjällräven. Classic- Seite wird für August ein Schlafsack bis -5 Grad empfohlen. Das wäre das mindeste denke ich. " 2: " Ich war zur gleichen Zeit im Sarek unterwegs mit einer ähnlichen Comfort Temperatur. Und ich habe überhaup nicht gefroren. Hatte auch mal -10°C vor der Tür" 3: " Ich hatte im August und etwas weiter südlich schon -3°C ..... und war mit 300g Daune deutlich zu knapp unterwegs... 1 Jahr später gleicher Fleck mit +15°C und mit 600g Daune deutlich zu dick unterwegs,... es kann also so kommen,... oder so." Ich hatte Mitte Juli in Süüüd-Norwegen schon unter 0 Nachts bei unter 1000 HM. Da würde ich die paar hundert km nördlicher und paar Wochen später schon von paar Grad weniger ausgehen bzw. einplanen. Ein wenig Puffer sollte man schon haben und nicht vom durchschnittlichen Minimum ausgehen. Wenn du jetzt Komfort alles auf 0 hast und dann doch mal paar Nächte nacheinander paar Grad drunter, dann bist du durch wenn du paar Nächte nicht wirklich schlafen konntest bzw. das Tagsüber dann nachholen musst. Zu viel ist hier besser als zu wenig Ohne Daune wird das aber nichts. Kunstfaser für den Bereich wiegt ja fast so viel wie die komplette restliche Ausrüstung. Vielleicht berichte hier noch wer der da ob schon gelaufen ist1 Punkt
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
Chris W. reagierte auf Kalteicher für Thema
Hallo @Chris W. Die Spitze des Trekkingstocks gehört ,konstruktionsbedingt vom Hersteller, nach oben. Gruß, Christian PS: Du könntest dir ein Stück Kork so zurecht schneiden , das es in die Stockaufnahme passt.1 Punkt -
Okay. Ich habe das mehrfach nachgelesen auf der VauDe Seite und die Infos sind da nicht klar zugeordnet. Einmal steht da "Verklebte Nähte am beidseitig silikonisierten Außenzelt..." und einmal "Nahtbandversiegeltes silikonisiertes Außenzelt. Nur bei VAUDE-Zelten erhältlich." Danke @wilbo1 Punkt
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Kurze Erklärung zu meinem Sachsenkommentar
wilbo reagierte auf martinfarrent für Thema
OT: In Nordirland hatte ich bereits 1988 auch als britischer Zivilist keine überwältigende Angst, weil ich wusste, dass sich die IRA an ihre eigene Regel hielt, keine Zivilisten vom britischen Festland auf der irischen Insel anzugreifen. Und daran hielten sich auch alle IRA-Anhänger, die Wert auf unversehrte Kneischeiben legten. Dennoch waren manche Kneipen für mich höchst unangenehme Orte, wo mir wortlos ausgedrückte Feindseligkeit nur wegen meines Akzents entgegen strömte... und obwohl mich niemand je nach meiner eigenen Meinung zum Konflikt in Ulster befragte (tatsächlich stand ich der britischen Irland-Politik und den - übrigens ebenfalls gewalttätigen - protestantischen 'Loyalisten' ziemlich ablehnend gegenüber). So blieb eine Restangst und eine große Beklommenheit nicht aus. Kontinentaleuropäer hatten in denselben Kneipen keine Probleme, sangen und zechten als willkommene Gäste mit. @dennisdraussen Fairnesshalber muss man übrigens einwenden, dass faschistoide Sympathien unter den irischen Republikanern einer anderen Zeit und Generation angehören. In den 1930ern kämpften zwar manche IRA-Veteranen für Franco und jubelten später aus GB-Hass Hitler zu. Die IRA der 1970er Jahre und später war aber eine ganz andere und eher linke Erscheinung. Trotz ihrer vielen Fehler und Untaten hatte sie keine ideologische Nähe zum Faschismus.1 Punkt -
Da war ich heilfroh drum, weil ich Depp es als Versorgungshalt eingeplant hatte ohne auf den Kalender zu achten , aber Gottseidank hat dort auch sonntags fast alles offen.1 Punkt
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Ja, solche Fakten sollten uns schon mal nachdenken und bewusster mit den Materialien umgehen lassen. Das sollte eigentlich schon damit anfangen, die alten Daunenwaren nicht in die Mülltonne oder den Sperrmüllcontainer zu stopfen, sondern der Wiederverwertung zuzuführen. Es gibt Firmen, die noch gute Daunen aussortieren und die schlechten zu Federmehl verarbeiten, das als Dünger Anwendung findet. Teilweise (je nach Region und Entsorgungskonzept) ist es aber für Privatpersonen leider schwierig bis fast unmöglich, einen Weg zu finden, dass das Teil auch dorthin kommt. Alterkleidersammlung/-container scheint keine verlässliche Option zu sein, hier landen wohl die meisten Federwaren in der Müllverbrennung. Der Jugend-DAV hatte dieses Jahr eine Aktion zum Daunenrecycling. Vielleicht macht das ja Schule. Auf den Wertstoffhöfen und/oder in den Kommunalverwaltungen mal zu fragen, wie das hier mit dem Daunenrecycling läuft, könnte das Thema auch durchaus voran bringen.1 Punkt
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Warum nicht einfach auf eine Ecke beschränken? Ich weiß nicht genau wie es im südlichen Teil aussieht, aber in der Gegend Abisko/Nikkaluokta fiel mir sicher genug für 14 Tage ein (wäre dann natürlich nicht nur Kungsleden, aber ist das so wichtig?). Die Fahrerei dazwischen würde ich mir zumindest nicht antun, zumal ja auch An- und Abreise schon nicht kurz sind.1 Punkt
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Unbekannte Wanderwege in Deutschland
Mittagsfrost reagierte auf Emmerax für Thema
Den laufe ich gerade Mein Eindruck ist, dass es viele echt schöne Ecken dort gibt (Am Waldstein, Egertal, Kösseine, Schneeberg, Ochsenkopf, Eremitage, ...), aber Strecken dazwischen auch manchmal etwas weniger liebevoll über Forst-Autobahnen verbunden wurden. Wer die Forstwege nicht leiden kann sollte lieber einige Tagestouren auf diesen Abschnitten machen. OT: Sorry, hab es am Handy nicht hinbekommen alles zu zitieren1 Punkt -
bitten - the secret history of Lyme disease
Schwefelfell reagierte auf dennisdraussen für Thema
Naja hat das Pentagon Zecken Modifiziert... nein, die gibt’s schon länger. Borrellien wurden erstmals 1907 nachgewiesen.. kann man bestimmt was draus basteln aber naja schon alles weit hergeholt.1 Punkt -
Westweg als Neuling laufen ;)
Schwefelfell reagierte auf J_P für Thema
Es gibt viele Brunnen mit Quellwasserqualität und unzählige Bäche. Wenn du dir unsicher bist besorg dir einen Wasserfilter wie bspw. den Sawyer Squeeze oder den Sawyer Mini. Für eine Katzenwäsche sind viele dieser Brunnen auch geeignet. Wäsche waschen würde ich der Umwelt zu Liebe nur in einer Unterkunft oder auf einem Campingplatz.1 Punkt -
bitten - the secret history of Lyme disease
German Tourist reagierte auf nats für Thema
Man sollte nie einfach glauben, was ins eigene Weltbild paßt, sondern kritisch hinschauen, recherchieren und selbst denken. In diesem Fall scheint es nicht ganz so simpel zu sein – ob wir durch eine entsprechende Untersuchung dann wirklich schlauer werden, wird sich zeigen: theguardian.com/us-news/2019/jul/16/pentagon-review-weaponised-ticks-lyme-disease www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/borreliose-pentagon-soll-pruefen-ob-es-veraenderte-zecken-freigesetzt-hat-a-1277705.html1 Punkt -
Da ich in dem Bereich noch ein größeres Sparpotential entdeckt habe, kennt jemand nortec micro crampons ? 14 x 8mm Zacken und unter 200g hört sich ja erstmal gut an und es sind die einzigen erhältlichen Spikes mit Edelstahldraht stattb Ketten.1 Punkt
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bitten - the secret history of Lyme disease
Backpackerin reagierte auf dennisdraussen für Thema
nicht lustig, wenn dir langweilig ist streite dich mit Impfgegegnern, da rettest du eventuell mal ein Kind.1 Punkt -
90 Grad Hängematten-Setup 2.0
truxx reagierte auf ChristianS für Thema
Die Hängematte: Die Matte ist aus dem gleichen Stoff von Extremtextil wie die letzte Version, jedoch mit einer aufwändigeren Aufhängung. Die "Zähne" sind einfach rechtwinklig in den Stoff mit einem Heißschneider geschnittenen. Dort wo die Einschnitte enden ist ein Grosgrain-Band längs drüber genäht, um ein Einreissen zu verhindern. Nun auch mit nur noch 22 statt 26 0,8mm Dyneema-Schnüre. Gewicht inklusive Ridgeline aus 2mm Liros DPro. Aktuell ist die Hängematte noch ohne Moskitonetz. Im Herbst möchte ich so auch auf den Hexenstieg gehen. Dann aber werde ich noch ein Netz für das Sommerhalbjahr nachrüsten. Dann kann die Hängematte auch als Innenzelt in der Halbpyramide dienen. To be continued1 Punkt