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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 02.12.2019 in allen Bereichen
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Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
mtp und 6 andere reagierte auf Trekkerling für Thema
Ich bin fast ganz durch und fand das Gespräch auch sehr spannend und gelungen. Auch teile ich die Meinung, dass Somuncu sich etwas zu sehr am Fluchtgedanken festgebissen hat. Das hat er aber dann auch zum Teil selbst bemerkt und sich korrigiert. Ist aber auch verständlich, sehr viele Leute, denen ich von meinem Hobby erzähle, haben dann ähnliche Flucht- oder Sinnsuche-Gedanken und Assoziationen. Gut, wenn er sich vorbereitet hätte, sprich das erste Buch gelesen hätte, hätte er gewusst, dass das bei Christine nicht zutrifft. Aber bei den Zuhörern kann man eben auch nicht voraussetzen, dass sie alles das Buch gelesen haben. Insofern ist das aus meiner Sicht journalistisch okay. Wo er aber meiner Meinung nach einen Punkt gemacht hat, war die Frage nach der Form der Wanderung. Er hat ja den Widerspruch einer sehr peniblen Planung zur angestrebten Freiheit unterwegs angesprochen. Christine hat, meiner Erinnerung nach, dagegen argumentiert, dass erst eine genaue Planung ihr die Freiheit ermöglicht. Und das erst das Erreichen eines Zieles bei ihr dazu führt, dass sie über sich hinauswächst oder überhaupt wächst (ich hoffe, dass ich die Gedanken Christines hier in etwa richtig wiedergebe). Das wären für mich Punkte gewesen, die man hätte diskutieren können. Dieser vermeintliche Widerspruch treibt mich, seit dem ich letzte Weihnachten das Buch 'Verirren- eine Anleitung für Anfänger und Fortgeschrittene' von Kathrin Passig gelesen habe und kurz darauf den Autor von 'Der Weg des geringsten Widerstands', Florian Werner, in einer Fernsehsendung gesehen habe (Youtube Link), gedanklich ziemlich um. In beiden Büchern wird das ziellose Wandern nur des Unterwegs-Sein willens ohne festes Ziel propagiert, soviel ich weiß (hab das Werner Buch noch nicht gelesen, nur die Besprechung und den Gedanken hinter dem Buch in der Sendung gesehen), bei Werner wird sogar das vermeiden von Widerständen zum Prinzip erhoben. Kurz darauf habe ich von Ilija Trojanow, ich glaube, es war im 'Weltwach'-Podcast (auf den ich erst durch Christine aufmerksam wurde- Danke dafür!), eventuell aber auch in einem Hörbuch von ihm, den Gedanken gehört, dass für ihn (Trojanow) die größtmögliche Form der Freiheit beim Reisen wäre, einfach nur zum nächsten Bahnhof zu gehen und dort den nächsten Zug nach irgendwo zu besteigen, ganz ohne Vorbereitung. Ich habe auch mal mit dem Gedanken gespielt, zu dem Themenkomplex hier im Forum hier bei 'Philosophie' einen Faden aufzumachen. Für so eine Form des Wanderns und Reisens wären wir ja als ULer geradezu prädestiniert. Aber davor wollte ich das Werner Buch eben mal gelesen haben. Naja, vielleicht mache ich den Faden ja doch noch mal auf.7 Punkte -
Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
einar46 und 4 andere reagierte auf German Tourist für Thema
Er hat wirklich ziemlich verdutzt aus der Wäsche gekuckt ....5 Punkte -
Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
FlowerHiker und 3 andere reagierte auf Freierfall für Thema
OT: wenn wir gerda bei Podcasts mit Christine sind; ich kann den Weltwach Podcasts sehr weiterempfehlen. Wir sollten mal einen Thread über unsere lieblingspodcasts machen, hören ja sicher auch andere viel beim Wandern und auch so4 Punkte -
Tolle Sendung! Er hat sich ein bisschen selbst in die Ecke argumentiert. Erst ist ihm alles viel zu gefährlich und dann meint er aber, weil man Essen und Co planen muss, wäre das dann ja doch nicht die absolute Freiheit. Zum einen ist das ja eben genau das Maß an Sicherheit, das man nunmal braucht. Zum anderen (und Christine hat das ja auch schön gesagt) projeziert er da selbst eine Menge in die Sache oder halt auf uns Wanderer. Dieses Streben nach absoluter(!) Freiheit und Unabhängigkeit muss man ja erst einmal teilen. Er geht einfach davon aus, dass das die Motivation hinter allem Handeln sein müsse.4 Punkte
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Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
iggyriggy und 3 andere reagierte auf German Tourist für Thema
Ich habe auf Tour ja soviel Zeit, dass ich über seine Fragen schon immer sehr viel nachgedacht habe. Ob aufrichtiges Interesse dahinter steckt, kann ich nicht beurteilen. Allerdings fand ich ihn sehr von Vorurteilen ("Weitwanderer sind auf der Flucht vor etwas") getrieben und hätte ergebnisoffenere Fragen spannender gefunden.4 Punkte -
Impressionen von Touren
Kay und 3 andere reagierte auf Joe_McEntire für Thema
4 Punkte -
The Original Space Quilt (MYOG)
mtb_squirrel und 2 andere reagierte auf Lugovoi für Thema
Hallo Leute, ich möchte euch einen MYOG-Prototypen vorstellen. Ich habe das Ding Space-Quilt getauft und mittlerweile relativ umfangreich getestet. Nach einem Bivy-Projekt ist es mein zweites MYOG-Ergebnis. Kleine Vorgeschichte: auf einer Tour auf dem GR11, noch vor meiner Ultralight-Infektion, hatte ich einen nicht ganz ausreichenden Daunenschlafsack dabei und darüber hinaus, als Notfallausrüstung, eine klassische Mylar-Silber-Gold-Folie. Des Nachts frierend versuchte ich mir mit der Rettungsdecke über dem Schlafsack zu behelfen. Aha, das wärmt ja doch ganz gut, dachte ich. Des morgens: Aha, mein Schlafsack ist durch die zwangsläufige Kondensbildung unter der Folie ziemlich klamm bis nass geworden. Nicht nochmal! Ein paar Jahre später habe ich nochmal über die Kombination aus Schlafsack/Quilt und Rettungsfolie nachgedacht und überlegt ob beides nicht doch kombinierbar ist. Die Qualitäten von hauchdünnen Metallic-Folien sind ja spätestens seit der Thermarest X-lite bekannt. Das vorläufige Ergebnis: der Space-Quilt. Das Prinzip ist denkbar einfach. Der normale Quilt besteht aus Außenstoff, Isolation und Innenstoff. Beim Space-Quilt legt sich zwischen Außenstoff und Isolation noch eine weitere Schicht, die besagte Goldfolie (2Euro Rettungsdecke). Um die Dampfdichtheit zu unterbinden ist diese allerdings perforiert. Die Isolation bleibt so (recht gut) erhalten, gleichzeitig bleibt der Quilt (recht gut) atmungsaktiv. Der von mir konzipierte Quilt sollte noch ein weiteres Material und seine Eigenschaften nutzbar machen: das weithin bekannte Tyvek softstructure. Das Tyvek als Außenmaterial (mit dem ich im Bivy-Bereich gute Erfahrungen gemacht hatte) sollte dem Quilt noch ein paar Bivy-Fähigkeiten spendieren: absolute Winddichtigkeit und sehr gute Spritzwasser bzw. feuchte Zelt/Tarpwand-Festigkeit. (Man muss dazu sagen dass ich eine Art Tyvek-Fetish entwickelt habe ich finde das Material einfach genial...) Also die Materialien in dieser Reihenfolge beginnend außen: Tyvek, perforierte Goldfolie, 100gr Apex, 20d Ripstop-Nylon (plus Reißverschluss, Bungeecord, Elastikband, Camsnaps). Ich hatte mir erhofft mit diesem Prinzip eine deutliche Isloations-Steigerung zu erreichen (5 bis 8Grad, oder anders gesagt: mit einer 100er Apexfüllung die Werte einer 167er zu erreichen) und das bei minimalem Gewichtszuwachs gegenüber einem Standard-Quilt. Das Ergebnis: es scheint recht gut zu funktionieren. Der erste Test fand in der Eifel statt. Abends in den Quilt gestiegen und sofort ein wohliges Wärmegefühl gespürt (mehr als gewohnt). Nachts runter auf 7 Grad und ziemlich hohe Luftfeuchtigkeit. Geschlafen in T-Shirt und Daunen-Schühchen (bei allem unter 15 Grad brauche ich Schlafschuhe – kalte Füße-Syndrom). Ich muss dazu sagen: ich bin das was man „cold sleeper“ nennt. Auf angegebene Komforttemperaturen muss ich konsequent 5 Grad drauf rechnen. Angenommen eine 100er Apex Füllung ist Komfort 8-10 Grad (vergleiche As Tucas, Gramxpert), so bedeutet ein 100er Apex für mich vielleicht 12-15 Grad Komforttemperatur. In diesem Sinne ging der Space-Quilt für mich auf, die Goldfolie hat sicher 5 Grad rausgeholt. Zweiter Test: 14 Tage Jotunheimen Norwegen im September, Nachttemperaturen zwischen 5 und -2 Grad. Hier habe ich den Space-Quilt allerdings als Overquilt mit einem um 60 Gramm Daune aufgemotzen Windhard-Quilt verwendet. Diese Kombi hat sich voll bewährt, warm, und der Daunenquilt immer schön trocken. Der bewusst weite Schnitt des Overquilts tat hier gute Dienste. Fazit: das Konzept ist zumindest eine Überlegung wert. Im Grundsatz lässt sich die Isolationsleistung eines Quilts damit deutlich steigern. Ich bin aber noch vorsichtig. Die Testphase ist noch nicht abgeschlossen. Es ist schon ziemlich nerdy, und eine vermeintlich geniale Idee stellt sich am Ende gerne mal doch als suboptimal heraus. Ich halte das Konzept nicht unbedingt für mehrheitsfähig. Man muss z.B. akzeptieren dass ein Space-Quilt ziemlich knistert aufgrund der Metallicfolie, was ich persönlich eher interessant als nervig empfinde. Rascheln von unten (x-lite) geht jetzt auch von oben;) - eine zweite Person im Zelt könnte sich daran stören. Das zentrale Parameter an dem man experimentieren muss ist die Perforation der Folie. Wo hier das richtige Maß an „Lochung“ liegt habe ich noch nicht endgültig feststellen können. Zu viel Luftdurchlass mindert die Isolation, zu wenig sorgt für Kondensation die es auf jeden Fall zu vermeiden gilt. Möglicherweise baue ich nochmal einen zweiten Prototyp mit ein paar Änderungen. Ihr könnt die Idee ja mal auf euch wirken lassen und ein bisschen „thinking outside the box“ betreiben. Beste Grüße. L3 Punkte -
Ich habe gerade gesehen dass Christine Thürmer heute um 16 Uhr bei Serdars baluer Stunde zu Gast ist. Das wird sicher ne feine Sache da es dort weniger um werberelevantes auftreten für die Zielgruppe gehen wird weil Serdar doch gerne auch mal in ganz andere Sphären abschweift. Den Podcast kann man dann um die Musik gekürzt jederzeit auf Youtube nachholen.3 Punkte
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Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
einar46 und 2 andere reagierte auf German Tourist für Thema
Wie es der Zufall so will, hat Erik Lorenz gerade heute den dritten Weltwach-Podcast mit mir veröffentlicht ... darin geht es aber nicht um Wanderphilosophie, sondern vor allem um meine letzten Touren, vor allem um den Greater Patagonian Trail. Ich finde das Konzept dieser Sendung, den Moderator gänzlich unvorbereitet ins Gespräch zu schicken, eher schwierig. Denn da er keinen Plan hat, überblickt er gar nicht, welche Fragen er überhaupt stellen könnte. Und so bohrt er sich halt irgendwo fest. Erik Lorenz von Weltwach ist das genaue Gegenteil: Er überlegt sich vorher immer genau die Gesprächsstruktur und Themen, stellt aber seine Fragen immer ergebnisoffen. Wenn Du nur planlos durch die Gegend läufst, beraubst Du Dich einer der (für mich) wesentlichen Erlebnisse beim Weitwandern: Nämlich etwas - trotz aller Probleme und Widerstände - geschafft zu haben. Um diese Erfolgserlebnisse zu bekommen, brauchst Du erst mal ein Ziel und Regeln, wie Du dieses Ziel erreicht. Welches Ziel und welche Regeln ist dabei relativ unerheblich - meine Wanderziele sind auch meist ziemlich willkürlich gewählt. Aber ohne Ziel keine Möglichkeit der Zielerreichung - und damit auch kein Erfolgserlebnis. Das erklärt auch zum Teil den Hype um die US-Trails. Ambitioniertes, aber klares Ziel mit klaren Regeln. Die Thruhiker könnten ja auch ganz einfach so in den USA herumlaufen, aber stattdessen zieht es sie alle auf diesen vordefinierten Trail. Das ziellose Herumlaufen klingt für gestresste Berufstätige erst mal sehr verlockend - und ist es wahrscheinlich auch. Zumindest eine ganze Weile - bis alles beliebig und langweilig wird.Die meisten mir bekannten Verfechter des "planlos"-Stils sind daher auch Menschen, die voll eingespannt sind im Berufsleben. Ist jedenfalls ein spannendes Thema!3 Punkte -
Neues zum Thema UL aus dem weltweiten Internetz
Trekkerling und 2 andere reagierte auf zeank für Thema
Ich lass das einfach mal hier so stehen ... https://www.thehikinglife.com/2019/12/30-signs-you-may-have-taken-ultralight-backpacking-too-far/3 Punkte -
Deswegen sind die ja außen mit DWR beschichtet, weil sonst der Stoff vollsaugt (wet out) und dann kann die Membram sogar Feuchtigkeit nach Innen ziehen. Hier muss ich wieder auf meine Columbia OutDry verweisen. Da ist die Membram außen und quasi gummiartig beschichtet. Die kann sich nicht vollsaugen und Wasser perlt da einfach ab ganz ohne sonstige Imprägnierung. Der Hauptvorteil dieser Art von Membran. Btw, der Dampf kann nur von innen nach außen, wenn ein gewisser Druck innen entsteht. Dazu muss es draußen 20° oder mehr kühler sein als Innen. Körpertemperatur 37° minus 20° und ab 17° Celsius funktionieren Membranen also schon rein rechnerisch nicht mehr sonderlich gut. Musste dann die Öffnungen zutapen damit noch Druck aufbauen kannst. Fazit: Willste wirklich atmungsaktiven Regenschutz, besorg Dir einen Regenschirm!3 Punkte
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Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
effwee und 2 andere reagierte auf Wanderfisch für Thema
Ich hatte den Eindruck, dass Serdar aus der Position heraus moderiert hat, die fast jede*r hat, der/die sich nicht viel mit dem Thema Wandern beschäftigt und denke, für Christine waren die Fragen nichts Neues. Für mich passen diese Punkte ganz besonders: 1. Dass man nicht gleich um die halbe Welt reisen muss, um Abenteuer zu erleben. 2. Das man nicht wie ein super fittes Outdoor-Modell in Markenklamotten aussehen und herumlaufen muss und trotzdem (Langstrecken-)Wandern kann3 Punkte -
Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
effwee und 2 andere reagierte auf Mountain_Dog für Thema
Danke für den Tipp Hier in der Mediathek zum anhören https://www.ardaudiothek.de/die-blaue-stunde/christine-thuermer-in-der-blauen-stunde/695208343 Punkte -
Impressionen von Touren
ptrsns und 2 andere reagierte auf Omorotschka für Thema
3 Punkte -
Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
zeank und ein anderer reagierte auf zafas für Thema
Ich fand die Sendung sehr gelungen insbesondere auch für Leute die nichts mit Fernwandern bzw Ultraleicht Trekking zu tun haben. Auf die Frage warum man nicht ganz ohne Hilfe/Planung in die Natur geht gibt's halt nur eine Antwort. Es soll Spaß machen und man möchte sein Leben nicht verlieren. Dazu gehört dann eben etwas Planung sonst macht man nur eine Langstreckenwanderung. Aber sehr gelungen und wirklich verstehen, kann es nur jemand der es mal selbst ausprobiert hat.2 Punkte -
Impressionen von Touren
zeank und ein anderer reagierte auf Stromfahrer für Thema
ULTF-Schweiz: Overnighter mit Höhepunkt Die von @zweirad dankenswerterweise hier forcierte Forumstour fand am letzten Wochenende statt. Wie erwartet war es kalt und matschig, aber dennoch klasse. Von Einsiedeln ging es auf dem Schwyzer-Höhenweg ohne Eile zur Furgelen Alp. Nach einer Nacht unter freiem Himmel mit toller Perspektive entschlossenen wir uns am nächsten Tag spontan, trotz leichter Schneelage, den Großen Mythen zu besteigen. Eine Bergwanderung, wie sie im Buche steht: Freistehender Berg, toller Anstieg, durchaus spektakulär, tolle Aussicht. Alles bestens, feine Tour, tolle Leute, zuverlässige Abwicklung, gerne wieder!2 Punkte -
Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
German Tourist reagierte auf Tipple für Thema
Also ich fands cool und den Serdar jetzt auch nicht sooo schlimm. Hätte gerne sein Gesicht gesehen als es darum ging was der gepflegte Fernwanderer so drunter trägt. LG1 Punkt -
Hi, Toby from Sweden here, been lurking around for a while just reading posts through google translate! Really informative forum and I want to thank everyone who contributes to it!1 Punkt
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Das ist so gewollt . Die Tschechen wollten keine zusätzlichen Markierungen und Wege auf ihrer Seite, deshalb folgt der Forststeig dort vorhandenen Markierungen . Da wird an den Infotafeln aber drauf hingewiesen und wenn die Markierung wechselt , gibt es immer zusätzlich ein Forststeigsymbol . MfG, windriver1 Punkt
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Neue Ultraleicht-Ausrüstung
momper reagierte auf flächenbelastung für Thema
Hab ich zum fliegen im Einsatz, ist aber zum Wandern ungeeignet, abgesehen das es keine Software gibt mit Wanderkarten, geht die Batterie mit dem GPS innerhalb von etwa 1,5 Tagen leer und die Bastellösung ist etwas sehr anfällig für Fehler. Der Vorteil beim Fliegen, ist das er sich das E-Ink Display bei voller Sonneneinstrahlung super ablesen lässt.1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
HUCKEPACKS reagierte auf momper für Thema
Kobo Mini GPS map tool & ereader for <140g1 Punkt -
Impressionen von Touren
Joe_McEntire reagierte auf Marko für Thema
@Joe_McEntire coole Gegend dort. War da auch schon während der Treibjagd unterwegs1 Punkt -
Es gibt keine atmungsaktiven Regenjacken. Die sind eine Erfindung des Marketings. Wenn sich der Mensch bewegt, schwitzt er, und keine Membran kommt mit diesem doch sehr leistungsfähigen Kühlmechnanismus mit. Auch keine Superduper-Schnicki-Schnacki-Geld-Tex-Membran. Will man den Dampf vom Körper weghaben, muss man lüften. Dafür sind z.B. Achselreißverschlüsse (pit zips) gedacht. Oder man nimmt gleich einen Poncho. Leichte Regenjacken haben i.d.R. kein Futter, weswegen man eine Schicht drunter tragen muss, die den Schweiß und ggfs. Kondenswasser aufnehmen kann, einen dabei aber vor Auskühlung bewahrt. Ergo, ne Fleecejacke oder ein Äquivalent. Regenjacken, die man laufend nachimprägnieren muss sind extrem nervig und taugen auch nur für zeitlich sehr begrenzte Expeditionen. Imo ist eine (billige) Plastikjacke mit Pit-zips effektiver als 500-Euro-Luxus-Shell-Jacken. Im Flachland, also wo man die Hände nicht auch zum Klettern braucht, finde ich Ponchos super. Bei Wind, Strick um die Taille und gut. Bei beiden sollte man auf eine gut sitzende Kapuze achten, weil sonst nervt das einfach. Für's Gebirge, oder wenn Gewicht keine so große Rolle spielt, habe ich eine Columbia OutDry Jacke mit Pit-Zips. Diese Shell benötigt keine zusätzliche Imprägnierung und ist robust. P/L ist top, nur ist sie halt nicht ganz leicht mit 350g. Muss man auch nicht groß waschen, lediglich mit nem feuchten Lappen abwischen. Für lang und leicht habe ich einen Sea to Summit UL Poncho mit 140g, der in meinem Profilbild zu sehen ist. Find den super. Auch extrem gutes Packmaß.1 Punkt
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Fahr doch mit der Bahn oder Bus nach Chamonix, der UL Rucksack braucht kein Auto! Campe UL da, wo Dich keiner sieht, wenn es dunkel wird. TMB ist schön aber nicht sehr anspruchsvoll mit vielen Einkehrmöglichkeiten.1 Punkt
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Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
Trekkerling reagierte auf Jens für Thema
Danke an @German Tourist, @hans im glueck und @Trekkerling für den Tipp mit dem Weltwach-Podcast. Total interessant. Habe ich mir gleich mal näher angesehen und auf meine Abo-Liste gesetzt. Jetzt heißt's nur zu 'ner guten Kanne Tee auf's Sofa legen und einfach nur zuhören...1 Punkt -
Schnäppchen
zafas reagierte auf Outdoorfetischist für Thema
Patagonia Micro Puff Hoody (Herren, diverse Größen) für 140€ https://www.sportler.com/de/p/patagonia-micro-puff-hybridjacke-mit-kapuze-herren-10592775?filterFarbe=Light+Green&filterorig_size=XL&partnerid=googleshopping-DE-smec&gclid=Cj0KCQiAiZPvBRDZARIsAORkq7cG7neSTqKIJq_ry80v3-jCOKpSa3juhuPVfx0LEUHi34IP4rSpfmQaAmD-EALw_wcB1 Punkt -
Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
effwee reagierte auf dennisdraussen für Thema
Ich konnte es grad erst hören, wenn man die Zielgruppe beachtet, hat Serdar seinen Job gut und @German Tourist perfekt gemacht. Danke!1 Punkt -
Christine Thürmer bei Serdar zu Gast
German Tourist reagierte auf pielinen für Thema
Die übliche RBB Radio1 Zuhörer Klientel ist UL langstreckentekkingmässig aber auch sehr ahnungslos, wobei der Sender sehr gut hörbar ist. Die Fragen sind natürlich professionell ahnungslos provokant, ihre Antworten immer sehr schlagfertig.1 Punkt -
Iterationen einer Solarpanel-Powerbank-Lösung
tillkm reagierte auf Stromfahrer für Thema
Das sind sogenannte Handschuhkarabiner. Die findest du … an Kinderhandschuhen bei Extremtextil („Handschuhhaken“) im Supermarkt an den 1-Euro-Falteinkaufsbeuteln im Kassenbereich bei AliExpress im 100er-Pack (6 Wochen Geduld erforderlich) durch ein Gesuch im Suche-Bereich dieses Forums1 Punkt -
The Original Space Quilt (MYOG)
Omorotschka reagierte auf Stromfahrer für Thema
Schreibe ich so selten: Ich liebe dieses Forum. Einfach nicht lange fragen, sondern machen. Spannende Überlegungen, preiswerte Materialien, einfache Umsetzung mit simplen Mitteln, am Ende vielleicht sogar hoch funktional. Und schöne Bilder noch dazu. @Lugovoi: Das sind die Posts, aus denen meine Träume sind. Berichte auf jeden Fall weiter über Erkenntnisgewinn, Gewicht, Einsatzerfahrungen und Dauerhaltbarkeit.1 Punkt -
Streng vegan wäre mir auf längeren Touren wirklich zu kompliziert - zu viel Vorausplanen, zu viel Schleppen. Außerdem finde ich, dass man sich ein bisschen die Chance nimmt, Land und Leute - wozu auch die einheimische Küche gehört kennenzulernen...ich erinnere mich z.B. an die spontane Einladung eines Senners in der Schweiz, seinen Käse zu probieren - während des Essens erzählte er aus seiner Kindheit in den Bergen und dann duften wir an seiner Hütte unser Zelt aufschlagen.... Ich finde zum Reisen gehört auch, dass man nicht nur alles von zu Hause mitnimmt (nicht nur bezogen auf die Ernährung), sondern sich auch mal auf das einlässt, was man vor Ort vorfindet... Und nein, Schafsaugen in der Mongolei (dort eine absolute Delikatesse und Auszeichnung, wenn man sie als Gast angeboten bekommt), würde ich auch nicht ohne weiteres essen1 Punkt
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Heute, eine Tour auf's Demeljoch, 1923m (Karwendel) von Fall via Schürpfeneck über den Kamm und das Dürrnbergjoch. Ab ca. 1500m lag knietief Schnee, zum Glück hatte der Föhn der letzten Tage schon einiges weggenommen. Super Wetter und eine tolle Tour! Beim Abstieg dann auf dem Demelalm-Niederleger erstmal Mittagessen: Porridge und Kaffee... natürlich mit der leichten Küche Viele Grüße, mosven1 Punkt
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Titan-Hobo Walmeck 72-Gramm
momper reagierte auf Mittagsfrost für Thema
ALF, Du bist hier im UL-Trekking-Forum!!! Was wiegt das Ding? Ups, sorry, steht ja im Titel. Asche auf‘s Haupt.1 Punkt -
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Neues zum Thema UL aus dem weltweiten Internetz
Carsten K. reagierte auf German Tourist für Thema
Neuer Langstrecken-Trail in Rumänien: Via Transsilvanica: https://www.viatransilvanica.com/en1 Punkt -
Forststeig Elbsandsteingebirge
FlowerHiker reagierte auf Miss X für Thema
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Fazit: Der Forststeig ist eine sehr schöne Wanderstrecke im linkselbischen Teil des Elbsandsteingebirge. Im Vergleich zum Malerweg, der in etwa dieselbe Länge besitzt (Malerweg 126 km) ist der Forststeig noch deutlich weniger frequentiert und man läuft weitestgehend ohne anderen Menschen zu begegnen, die Übernachtungsplätze sind unter der Woche nur sehr selten genutzt. Für die Hütten und Biwakplätze muss man kostenpflichtige Tickets erwerben, die dann vor Ort einzuwerfen sind. Die Verpflegungssituation am Forststeig ist nicht ganz so sichergestellt, wie auf dem Malerweg, das ein oder andere müsste man also schon mitnehmen. Dafür muss man auf dem Forststeig nicht so viele Treppen und Steige erklimmen, wie auf dem Malerweg - entsprechend gibt es aber auch nicht so viele Aussichten von den Sandsteinfelsen herunter. Eine schöne Strecke durch verschiedenste Wälder hindurch, für das letzte Drittel empfiehlt es sich, den GPX-Track runterzuladen und zu nutzen, da die Wegmarkierungen überwiegend verloren gegangen sind. Miss X1 Punkt
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Forststeig Elbsandsteingebirge
cafeconleche reagierte auf Miss X für Thema
09.07.19 Nikolsdorf Biwak - Bad Schandau, 21 km In der Nacht regnet es wieder ausgiebig. Ich habe mein Tarp aber dieses Mal so sorgsam aufgebaut, dass innen alles komplett trocken bleibt und ich mich pudelwohl fühle. Nur das laute Prasseln der Wassertropfen auf dem Tarp lässt mich immer wieder wach werden. Die Temperaturen bleiben angenehm, auch wenn ich mir kurz vor Sonnenaufgang die Dauenjacke anziehe, dafür muss ich dann aber den Quilt öffnen, beides zusammen wäre doch etwas warm. Um fünf Uhr klingelt der Wecker und es regnet gerade nicht, weshalb ich trotz anhaltender Müdigkeit aufstehe und mich um dreiviertel sechs auf die letzte Etappe mache. Gerade als ich mich nach den ersten Kilometern wieder über die Forststraßen ärgern möchte, beginnt der langsame Anstieg zum Quirl, der auf kleinen, manchmal fast zugewachsenen Pfaden direkt durch den Wald verläuft. Nach dem Regen ist natürlich alles nass, was zu pitsschenassen Schuhen und Hosen führt, aber mich nicht stört, trocknet auch wieder. Plötzlich raschelt neben mir am Hang etwas und ein Tier läuft weg - ich kann es gerade noch erkennen - das erste Wildschein, welches mir im Wald begegnet! Klasse Die An- und Abstiege zu den einzelnen Sandsteinfelsen bestehen immer aus sehr schönen, abwechslungsreichen und teilweise anspruchsvollen Wegführungen. Nur dazwischen gehts dann leider doch immer wieder auf breiten Waldstraßen oder sogar Schotterwegen entlang, was mich schnell langweilt. Aber vielleicht ist meine Erwartungshaltung durch die neuseeländischen Wanderwege auch einfach zu sehr verdorben worden. Nach mehreren weiteren Kilometern auf Forststraßen beginnt der Aufstieg zum Gohrischstein, woran sich direkt der Aufstieg zum Papststein anschließt. Obwohl sich diese letzte Etappe regional stark mit dem Malerweg gleicht, wurde durch eine unterschiedliche Routenführung vermieden, dass es wirklich die gleiche Strecke ist. So komme ich dieses Mal von der anderen Seite auf die beiden Felsen, was auch mal schön ist. Das Restaurant auf dem Papststein hat zwar eine sehr interessante Speisekarte, macht aber erst um elf Uhr auf. Ich treffe um halb elf ein. Da es heute allerdings wieder kalt ist und zwischendrin sogar kurz regnet, habe ich keine Lust zu warten und laufe weiter - kann ja in Bad Schandau noch was essen. Also rauf auf den Kleinhennersdorfer Stein, den letzten Sandsteinfelsen auf dem Forststeig. Hier genieße ich nochmal eine fantastische Aussicht auf das gleichnamige Dorf und die umliegenden Felder, bevor es über eine schöne Strecke runter nach Bad Schandau geht. Ich hatte oben nach einer Zugverbindung geguckt und die um 14:18 Uhr angepeilt. Allerdings stehe ich schon um zwölf Uhr am Endpunkt des Forststeig. Als ich an einer großen Straße entlang zum Bahnhof laufe, sehe ich in der App, dass um 12:18 Uhr ein Zug fahren würde, der auch ein paar Minuten Verspätung hat. Also gehe ich etwas zügiger und nehme diese Verbindung - ganze zwei Stunden in Bad Schandau zu verbringen, nur um jetzt noch etwas Essen zu können, ist bei dem Wetter und meinem Körpergeruch jetzt nicht die favorisierte Alternative. Der Zug ist wieder sehr voll, aber ich finde trotzdem einen Platz, der erst ab Berlin reserviert ist. Dort treffe ich gegen 15:00 Uhr ein und halte mich bis dahin mit meinem letzten Eiweißriegel über Wasser.1 Punkt -
Forststeig Elbsandsteingebirge
cafeconleche reagierte auf Miss X für Thema
08.07.19 Kamphütte - Nikolsdorf Biwak, 38 km Ich werde eine Minute vor dem Weckerklingeln wach und da es draußen schon hell ist, stehe ich auch gleich auf. Obwohl ich heute das Tarp nicht abbauen muss, brauche ich wieder eine halbe Stunde, bevor ich starten kann. Die Nacht in der Hütte war natürlich angenehm, allerdings hat sich eine Mücke an mir gütlich getan und meinen gesamten Oberarm angepikst (etwas später muss ich dann zugeben, dass das keine Mücke, sondern eine Bettwanze war, über 18 „Stiche“ bekommt eine Mücke nicht hin). Auf dem Weg runter ins Bielatal verpasse ich zum ersten Mal einen Abzweig und muss etwas suchen bzw. aufs GPS gucken, um wieder den gelben Strich zu finden. Dann verläuft die Wanderung durchs Bielatal aber ohne weitere Zwischenfälle und die Strecke ist schön und abwechslungsreich. Insbesondere gibt es wieder jede Menge Wasserquellen, im Gegensatz zu gestern. Da es aber nicht so warm ist, habe ich immer noch Wasser aus Ostrov dabei. Plötzlich kommt mir das Mädel entgegen, welches ich am Start des Forststeig getroffen hatte. Ich habe sie natürlich nicht erkannt (sie hatte den Rucksack auch gerade nicht auf) aber sie mich. Wir wussten in dem Moment beide nicht, ob wir richtig waren, weil ich gerade einer Umleitung gefolgt bin und an der letzten Kreuzung keine Markierung war und sie eine Abkürzung nehmen wollte. Wir waren in der Nähe von Ostrov, wo sie heute gestartet ist und hier kommt die Forststeig tatsächlich zweimal entlang. Einmal südlich und einmal nördlich der Ortschaft. Wenn man ganz bequem sein möchte, könnte man sogar zwei Nächte in Ostrov bleiben, seinen Kram dort lassen und die Runde über die Kamphütte bis zurück nach Ostrov in einem Tag laufen... Die ersten Kilometer nach Ostrov kenne ich dann wieder, weil ich da letztes Jahr zurück zum Auto gelaufen bin. Es geht wieder am Tschechisch-Deutschen Grenzstreifen entlang. Dann nochmal kurz an der Biela vorbei, bevor es wieder hoch in die Berge geht. Leider vergesse ich an der Biela Wasser aufzufüllen, aber da ich heute erst sehr wenig getrunken habe und es wieder bewölkt und teilweise sogar sehr kalt ist, bin ich guter Dinge, dass das Wasser bis Abends reichen wird. Die Strecke besteht nach dem Bielatal leider wieder überwiegend aus breiten Forstwegen, was die Wanderfreude etwas trübt. Aber ganz so ungelegen kommt es mir heute bei der langen Tagesstrecke auch nicht, so komme ich wenigstens gut voran. An der Rotsteinhütte mache ich Mittagspause, die allerdings nur aus einem Eiweißriegel besteht und dann geht es auch schon weiter. Die Forststraßen enden nicht etwa, sondern sind jetzt mehr und mehr durch riesige LKW-Reifen aufgewühlt und umgegraben. Hier wird aktiv der Wald bewirtschaftet und die Attraktivität des Weges sinkt weiter...außerdem führt das dazu, dass ein Großteil der Wegmarkierungen gemeinsam mit den Bäumen gefällt wurde und ich mehr und mehr das GPS zurate ziehen muss, um überhaupt weiterzukommen. Bis zur Rotsteinhütte ist der Forststeig echt gut ausgeschildert, danach leider nur noch sehr dürftig. An dem Nachmittag gibt es kein wirkliches Highlight mehr, kurz hinter dem sogenannten Labyrinth, einer Ansammlung von Sandsteinfelsen, muss ich eine Zwangspause einlegen, weil weiter vorne ein Baum gefällt wird - für irgendeine Fernsehserie oder einen Film namens Ranger...sagt mir nichts, kostet mich aber eine gute halbe Stunde Danach verlaufe ich mich nochmal kurz und dann bin ich 18:40 Uhr endlich an dem Biwakplatz Nikolsdorf. Der Platz befindet sich direkt an dem Walderlebniszentrum und wurde dieses Jahr erst eröffnet. Deswegen ist er auf den Karten gar nicht eingezeichnet, nur im Internet findet man Infos dazu. Ich bin wieder alleine und finde ein wunderbar gepolstertes Plätzchen für mein Tarp. Den Trinkwasseranschluss vom Walderlebniszentrum dürfen wir Wanderer mitbenutzen, was zu einer ausgiebigen Katzenwäsche führt. Abends kommt noch ein Spaziergänger vorbei, der von meinem Tarp ganz begeistert ist und ich erläutere ihm die Grundzüge des Ultraleicht-Wanderns. Er baut selbst Messer und ist deswegen insbesondere von dem MYOG-Tarp und der Selbstmach-Idee angetan. Außerdem schürft er Gold...in der Elbe...zumindest erzählt er glaubhaft, dass man dort bei niedrigem Wasserstand durchaus kleine Flocken von relativ reinem Gold finden kann. Habe ich zwar noch nie vorher von gehört, aber ich nehme es ihm trotzdem ab. Durch den Trinkwasseranschluss erübrigt sich für mich der Umweg zum Zeltplatz in Nikolsdorf, was einerseits natürlich toll ist, andererseits wollte ich dort gegebenenfalls auch noch eine Kleinigkeit essen. Aber so richtigen Hunger habe ich gar nicht und wahrscheinlich wäre da jetzt auch schon alles zu. Meine Verpflegungsstrategie war dieses Mal etwas puristisch angelegt. Ich habe nur sechs gekochte Eier, Proteinriegel und so komische Jelly Energie Bars vom Decathlon mit, die ich mal ausprobieren wollte. Mir schmecken sie nicht (super süß) und wirklich sättigen tun sie auch nicht. Ansonsten wollte ich einfach unterwegs immer was direkt vor Ort essen. Hat gestern ja auch geklappt und wäre heute evt. auch einzurichten gewesen, wenn ich noch zum Zeltplatz gelaufen wäre. Aber mir reichen die Eiweißriegel. Und morgen gibts am Papststein ein Ausflugslokal - wenn mich meine Erinnerung nicht wieder täuscht.1 Punkt -
07.07.19 Taubenteich-Biwak - Kamphütte, ca. 25 km Ich werde kurz nach fünf Uhr wach, es ist schon einigermaßen hell und ich überlege, aufzustehen. Dann rechne ich aber nochmal nach, heute stehen 25km auf dem Plan. Wenn ich jetzt schon aufstehe und losgehe, bin ich viel zu früh da und hänge den ganzen Nachmittag an der Hütte rum. Da es gerade so gemütlich in meinem Quilt ist, drehe ich mich um und schlafe weiter. Fast zeitgleich mit der Entscheidung fängt es wieder an zu regnen. Es hatte schon Nachts zweimal kurz geregnet und ich habe mich gefragt, wie die Familie reagiert hat, die sich einfach nur mit den Schlafsäcken auf die Wiese gelegt hatte. Sollte für die Kinder wahrscheinlich die erste Nacht unter freiem Himmel werden - war es auch, nur ein bisschen nass und ein bisschen kurz, morgens waren sie jedenfalls nicht mehr da. Eventuell ins Auto geflüchtet? Von den Temperaturen her war es allerdings sehr angenehm, ich schätze, dass es nicht kälter als zehn Grad Celsius gewesen ist, in meinem Cumulus Liteline 150 Quilt war es jedenfalls immer sehr angenehm. Es war auch irgendwie nicht abzusehen, dass das Wetter zu umschlagen würde, nachdem es jetzt tage- bis wochenlang unglaublich heiß und trocken gewesen ist (es sei denn die Wettervorhersage hatte es auf dem Schirm, die habe ich mir aber nicht angesehen und die Familie offensichtlich auch nicht), jedenfalls regnet es sich jetzt richtig schön ein und es gibt immer nur ein paar regenfreie Minuten, die ich dann um sieben Uhr auch zum Abbauen und Einpacken nutze. Eine halbe Stunde später bin ich wieder auf dem Trail und rechne immer noch mit einer Ankunftszeit zwischen 17:00 und 18:00 Uhr, trotz des Ausschlafens. Damit ist aber auch klar, dass ich meine entschleunigte Tourplanung nicht beibehalten kann! Sie ist dann doch etwas sehr entspannt geworden. Für morgen sind eigentlich nur 20 km geplant, aber selbst mit ausschlafen wäre das ja nur ein halber Tag - und was soll ich dann den restlichen Tag über tun? Das Problem auf dem Forststeig ist die Etappenplanung - durch den Hütten- bzw. Biwakzwang kann man die Etappen nicht vernünftig aufteilen und sie sind entweder sehr kurz oder sehr lang...ich entscheide mich für die lange Variante und plane morgen zwei Etappen zusammenzulegen, was dann auf 38 km hinausläuft. Das ist jetzt nicht mehr so ganz entschleunigt, aber besser als Halbtageswanderungen... Die heutige Strecke bis Ostrov kenne ich ja schon, es regnet zunächst noch leicht, später bleibt es aber immerhin trocken, wenn auch bewölkt. Bis zum Fuß des Schneeberg geht es wieder fast nur Straße entlang, aber jetzt am Sonntagmorgen ist nur ein Auto unterwegs. Auf dem Schneeberg frühstücke ich zwei gekochte Eier und versuche den Quilt etwas zu trocknen, aber der Wind reicht nicht, es fehlt die Sonne. Ich halte mich auch gar nicht so lange auf und mache mich an den Abstieg. Dieses Mal finde ich auch den richtigen Weg und muss nicht wieder über die Straße zurück, auf die der Wanderweg dann kurz danach aber auch führt. Für die ca. zehn Kilometer vom Biwak bis nach Ostrov brauche ich überraschend lange, ganze vier Stunden...keine Ahnung, wo die Zeit hängen geblieben ist. Das Restaurant am Campingplatz hat bis elf Uhr Frühstück und ab zwölf Uhr Mittagstisch. Ich treffe um halb zwölf ein... Aber ich nutze die Zeit, um schon mal den Quilt und das Tarp zu trocknen, mittlerweile lässt sich die Sonne immer mal wieder blicken. Nach einer ausgiebigen, anderthalbstündigen Pause mit Chili sin Carne laufe ich mit trockener Ausrüstung weiter und bin gespannt, beginnt doch jetzt der mir unbekannte Teil des Forststeig. Nach einem vielversprechenden Aufstieg an Sandsteinfelsen vorbei, geht es erstmal lange auf breiten Forstwegen entlang und in mir kommen ungute Erinnerungen an den Malerweg hoch. Habe ich den Forststeig etwa zu früh als „lohnenswert“ eingestuft und er ist auch so eine Wanderautobahn wie der Malerweg? Nein, so schlimm ist es zum Glück nicht. Es gibt zwar einige Forststraßenabschnitte, aber sie halten sich in Grenzen und wo immer möglich wandert man auf kleinen Pfaden im Wald oder durch Blaubeerfelder hindurch. Auf einem Gipfel sind sogar fast reife Beeren dran und leuchten blau. Aber sie sind noch nicht süß und können auch noch ein wenig wachsen, also lasse ich sie dran und genieße lieber den Ausblick vom Zeisigstein. Es führt eine massive, stabile Stahltreppe auf diesen Sandsteinfelsen, was meiner Höhenangst sehr entgegen kommt. Die Aussicht ist jetzt deutlich besser als vormittags vom Schneeberg und auch meine Füße zeigen erfreulich wenige Ermüdungserscheinungen. Danach geht es noch zum Hartenstein, wo es relativ windig ist, weshalb ich meinen Energieriegel neben der Aussichtsplattform im Wald genieße, und dann geht es auch schon auf die letzten, einfach zu laufenden Kilometer in Richtung Tagesziel. Insgesamt eine schöne Etappe, die leicht zu laufen ist, allerdings gibt es ab Ostrov keine Wasserquelle mehr. Das heißt man braucht sowohl für die Strecke, als auch die Hüttenübernachtung ausreichend Wasser. Bei dem heutigen Wetter komme ich mit den vier Litern gut bis morgen hin, wenn es heiß ist, wird das aber ganz schön knapp. Die Kamphütte ist leer, als ich gegen 17:00 Uhr dort ankomme und bleibt es auch. Ich habe sie ganz für mich alleine. Da sie erst letztes Jahr errichtet wurde, duftet innen noch alles nach frischem Holz. Es gibt zwei Schlafräume mit Etagenbetten ( für insgesamt ca. 8 - 10 Personen) und einen großen Aufenthaltsraum mit Kaminofen. Ich belege ein Bett in dem kleinen Schlafraum und lasse den Abend unter anderem damit ausklingen, dass ich die Hütte ausfege, das haben die letzten Besucher anscheinend nicht getan. Morgen werde ich wieder zu einer normalen Zeit losgehen, ich will um fünf Uhr aufstehen und dann los. Vor den 38km habe ich schon Respekt, die heutigen 25 waren zumindest für meine Beine und Schultern nicht zu wenig...1 Punkt
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06.07.2019 Schöna - Taubenteich-Biwak, ca. 16 km Gegen 12:30 Uhr trifft die S-Bahn an dem kleinen Bahnhof Schöna ein und wirft einen Haufen in bunte Funktionssachen gekleidete, unterschiedlich stark bepackte, hoch motivierte Menschen aus. Ich frage mich, wie viele sich gemeinsam mit mir zum Startpunkt des Forststeig begeben werden, aber zu meiner Überraschung streben sie alle der Fähre zu und wollen auf die andere Elbseite übersetzen. Also stapfe ich alleine die gepflasterte Straße zum Startpunkt hinauf und schon die ersten Schritte machen so viel Spaß, ich fühle mich sofort wieder wohl...einfach einen Fuß vor den anderen setzen und die Natur genießen...ich freue mich auf die nächsten Tage. Zunächst schaffe ich es jedoch wieder, den Startpunkt zu verpassen und einfach dran vorbei zu laufen. Nicht, dass ich erst vor zehn Monaten hier war und mich hätte erinnern müssen...also wieder ein Stück zurück und aus dieser Richtung sind der kleine Pfad und der Wegweise dann auch nicht zu verfehlen. Immerhin sorgt der Anlauf dafür, dass eine zweite Wanderin zeitgleich mit mir den Startpunkt erreicht. Sie war offensichtlich im gleichen Zug und ist nur etwas langsamer die Straße hochgelaufen. Kein Wunder bei dem schweren Rucksack, den sie schleppt. Ich frage sie, ob sie auch den Forststeig läuft. „Ja“ antwortet sie „Du auch? Die ganze Strecke? „Ja“ „Oh, da hast Du aber einen kleinen Rucksack mit“ „Ja“ „Aber damit ist es sicherlich einfacher, weil er nicht so schwer ist“ „Ja“ Tja...was soll ich sagen? Wir tauschen uns noch kurz über unsere heutigen Tagesziele aus - sie läuft nur bis zum Zschirnsteinbiwak - und dann verabschiede ich mich und laufe beschwingt los. Es ist zehn vor dreizehn Uhr und ich bin froh, endlich unterwegs zu sein...es sah heute nicht immer so aus, als ob ich es noch auf den Trail schaffen würde. Geplant war, dass ich bereits um halb elf in Schöna ankomme und dann ganz entspannt die 16 km laufe. Mir ist es allerdings gelungen, die Straßenbahn um 06:27 Uhr zu verpassen (weil sie zu früh war!) und damit habe ich auch den Zug am Hauptbahnhof verpasst und der nächste fuhr erst zwei Stunden später wieder. Zur Strafe war der dann auch so dermaßen voll, dass ich (und viele andere) bis nach Dresden stehen musste. Am Wochenende Zug fahren ist was ganz anderes, als in der Woche...und die Strecke Berlin-Prag ist offensichtlich sehr beliebt. Trotzdem gehe ich gutgelaunt und entspannt los, da ich immer noch ausreichend Zeit habe, um das Ziel zu erreichen, es ist ja lange hell und trocken ist es heute auch. Ich starte mit zwei Litern Wasser, auf dem Weg gibt es nach meiner Erinnerung einen Ausflugsimbiss mit Toiletten und ich habe mir vorgenommen, nicht unnötig Wasser mitzuschleppen. So eine Art Phobie-Bekämpfung, da ich immer zu viel Wasser mitnehme. Die Strecke ist so schön, wie ich sie in Erinnerung habe und als ich am Wegesrand sogar ein paar Blaubeeren finde, ist das der perfekte Start in den Urlaub. Sind zwar nicht viele Beeren und auch relativ klein und sauer, aber schmecken sehr gut. Die Kilometer fliegen dahin, ich nutze das GPS gar nicht, weil der Weg sehr gut markiert ist und ich keine genauen Entfernungsangaben benötige und langsam geht es hoch zum Zschirnstein, von welchem es eine schöne Aussicht gibt. Die Sonne steht zwar ungünstig (für Fotos), aber ich mache eine halbe Stunde Pause, klebe die ersten Blasenpflaster auf und esse etwas. Ich hatte die ungewollte Wartezeit in Berlin genutzt, um beim Bäcker zuzuschlagen und ernähre mich heute nur von Zuckerzeug - nicht schön und auch nicht lange sättigend, aber lecker - zumindest für einen kurzen Moment...so richtig schmeckt mir das ganze süße Zeug auch nicht mehr. Nur das Ausflugslokal kam nicht auf dem Weg zum Gipfel...war es auf der anderen Seite beim Abstieg? Aber auch da kommt nichts und mir wird langsam klar, dass mich meine Erinnerung getäuscht hat, das Lokal befindet sich dann wohl am Malerweg und nicht am Forststeig,…heute kommt hier nichts mehr, wo ich Wasser auffüllen könnte. Es ist warm und ich habe nur noch einen halben Liter Wasser und als an dem ersten Biwak der Regenwassertank komplett ausgetrocknet ist, werde ich ganz langsam unruhig...wo bekomme ich jetzt Wasser her? An dem Biwak holen mich zwei Männer ein, die auch zum Taubenteich wollen und zuversichtlich sind, dass noch jede Menge Wasserläufe bis dahin kommen werden. Und sie haben Recht, eine halbe Stunde später sprudelt eine Quelle direkt am Wegesrand aus dem Boden und ich fülle alle Flaschen voll. Mit vier Litern frischem Wasser bin ich wieder tiefenentspannt und kann die letzten Kilometer bis zum Biwakplatz wieder komplett genießen. Kurz nach der ersten Quelle kommt auch die Quelle mit dem Wasserglas, welche ich letztes Jahr schon gefeiert habe und auch hier sprudelt es trotz der langanhaltenden Hitze munter aus dem angebrachten Wasserrohr. Kurz nach 18 Uhr treffe ich am Taubenteich ein, wo sich schon eine buntgemischte Truppe an Wanderern und Radfahrerinnen zusammengefunden hat. Zwei Hunde sind auch am Start. Da ich heute nichts mehr esse, löse ich mir nur eine Magnesiumtablette im Wasser auf und unterhalte mich ein wenig mit den anderen. Wenn ich das richtig verstehe, sind die anderen drei Gruppen/Wanderer nur übers Wochenende unterwegs und kommen alle hier aus der Gegend. Ich baue am Waldrand mein Tarp auf und lege mich gegen halb neun hinein, die anderen machen dann ein Lagerfeuer - trotz absolutem Feuerverbot aufgrund höchster Waldbrandstufe. Sie sind der Meinung, mit einem gefüllten Wassereimer daneben alles im Griff zu haben...ich verstehe immer noch nicht, warum so viele Menschen immer ein Feuer brauchen, wenn sie sich in der Natur aufhalten... Ich hoffe, ich kann trotz der Lautstärke einigermaßen gut einschlafen und bin auf die Nachttemperaturen gespannt...ich habe für eine Sommernacht gepackt...1 Punkt
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Neues zum Thema UL aus dem weltweiten Internetz
skullmonkey reagierte auf Trekkerling für Thema
Auf Facebook habe ich gerade gelesen, daß John Abela vom Blog hikelighter gestorben ist. Traurig.0 Punkte