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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 06.01.2020 in allen Bereichen
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Servus! Ich weiß nicht, ob mich hier noch welche kennen Ich war hier lange Zeit inaktiv, weil ich das Barfußgehen für mich entdeckt habe und daher keinen Bock mehr auf Schuhe hatte. Da man beim Wandern häufig früher oder später auf Schotterwege kommt, hätte ich früher oder später Schuhe anziehen müssen und darauf hatte ich gar keinen Bock mehr. Nach bald 3 Jahren Barfußgehen und - Klettern sind meine Füße breiter geworden und mir passten seit letztem Jahr keine Normaloschuhe mehr. Deshalb hab ich mir jetzt fürn Winter ein Paar Barfußstiefel besorgen wollen, weil ich im Winter bei Schnee und knackigen Minusgraden oder beim langen Stehen barfuß dann doch kalte Füße bekomme. Tja, und seit vorgestern hab ich die Wildling Amarok in Besitz. Seither hab ich wieder Lust, Ultraleichwandern zu gehen! Die Stiefel gefallen mir richtig gut! Da mein linker Fuß einen cm länger ist als der rechte, hab ich mir zwei Paar bestellt und das verbleibende Unpaar verscherbel ich jetzt über Ebay-Kleinanzeigen. So hab ich endlich mal passende Schuhe und außerdem spare ich so auch Gewicht So und aus reinem Interesse hab ich grad mal die Schuhe gewogen. Worauf ich hinaus will. Linker Stiefel in 42: 245 g und rechter Stiefel in 41 233 g! Wenn das keine Ansage ist!!!! :O Man muss ja bedenken, dass die Stiefel sehr hoch geschnitten sind. Wie leicht die niedrigen Wildlinge sind, weiß ich noch nicht. Wenn ich die Schnürsenkel jetz noch gegen leichtere austausche, kann ich nochmal ein paar Gramm sparen Klare Empfehlung von mir! Sonniger Gruß aus Kulmbach, euer Hablo5 Punkte
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European Trail Days 2020 in Vännäs, Schweden
Matthias und 4 andere reagierte auf skullmonkey für Thema
Liebe Ultraleicht Trekking Gemeinde, dieses Jahr organisiere ich zusammen mit Kenneth Shaw die ersten "European Trail Days". Es ist als ein kostenloses Happening für Freunde des ultraleichten Wanderns, Packraften und Bikepacken gedacht, bei dem Ihr Euch mit Gleichgesinnten austauschen, interessanten Vorlesungen beiwohnen , in Seminaren was Neues lernen und natürlich auch einige ultraleichte Ausrüstung erstehen könnt! Die European Trail Days 2020 finden in Vännäs, auf der Glassbonden Farm, statt, und man kann von Umeå aus in zwei Tagen auf dem Tavelsjöleden Trail bis zum Ort des Geschehens wandern Auf der Website von Visit Vännäs gibt es alle Infos zur Anreise (und demnächst auch expliziter auf unserer eigenen Webseite, wenn Sie live geht). In der Nähe gibt es auch eine Handvoll an schönen Trails mit Längen von 40 bis 100 km, so dass sich auch ein längerer Besuch lohnt wenn man von weiter her kommt. Sämtliche Vorlesungen und der Besuch auf der Messe - wir haben schon Zusagen von Locus Gear, Gossamer Gear, Liteway Equipment, Six Moon Designs und einigen mehr - sind kostenlos! Wir sind zudem sehr Stolz darauf ein sehr feines Line-up and Sprechern zu haben: - Glen Van Peski - Chris Townsend - Linda Åkerberg - Jörgen Johansson Glen wird auch einen Workshop abhalten, und über die nächsten Wochen werden wir weitere Workshops (= Seminare auf Deutsch) bekanntgeben. Dazu kommt ein kostenloses Konzert am Samstag Abend, Lagerfeuer, leckeres Essen und dir Möglichkeit auf dem Fluss zu packraften! Wer auf dem Eventgelände übernachten möchte muss sich nur ein Ticket kaufen: https://www.eventbrite.com/e/european-trail-days-2020-tickets-84572284981 Wir sind im Moment noch dabei die Webseite fertigzustellen, aber wir haben schon eine Facebook Seite und sind auch auf Twitter und Instagram zu finden. Wenn Ihr Fragen habt könnt Ihr Euch dort oder hier an mich wenden! Ich hoffe die eine oder den anderen von Euch Ende Mai in Schweden zu treffen5 Punkte -
draussen ist ein mistiges Wetter und man bastelt gerne am Material, zumindest ich. Und vor einigen Tagen ist er bei mir angekommen, der Phoenix Lite, und ich kann nur sagen ein SUPER-Pack. Die Größe ist optimal für mich, sitzt gut, trägt sich hervorragend, ist stabil und doch federleicht. Ich habe ihn dann auch direkt für mich umgebaut. Mit bestellt hatte ich noch Hipbelt-Plus und Hipbelt-Pocket. Also zunächst den Standard-Hüftgurt ab und den Hipbelt-Plus dran, von der Hipbelt-Pocket den Gurt ab und mit den beiden kleinen Karabinern, die beim Pack waren, am Hüftgurt angebracht. Die Innenbefestigung für's Backpanel abgebaut und aussen die Z-Lite abgebaut. Dann von einer Kanchen-Junga-Matte ein passendes Stück zugechnitten und als neues Rückenpolter eingebaut. Auf einer Seite die Seitenkompression entfernt und als letztes noch zwei Flaschenhalterungen angebracht. In dieser Config wiegt er jetzt 425 g. Die Tasche kann man zum Mitnehmen schnell abmachen oder auch als Brustgurt nutzen, was nochmals 12 g. einsparen würde. Es wäre also kein Problem, den Pack in der Config locker unter 400 g. zu bringen. Müsste man nur noch die Bänder kürzen und die beiden Karabiner durch leichtere ersetzten. Wie baut ihr euren Phoenix um oder lasst ihr ihn wie er ist? viele Grüße von immermüde3 Punkte
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Abfellen Mittlerweilen gibt es einige Felle, die man nicht mehr Klebestelle auf Klebestelle aufbewahrt, sonder auf eine Trennfolie kleben soll. Dabei ergeben sich folgende Probleme: Die leichte Folie fliegt auf den Abfellorten (hoch oben, windig) leicht weg Klebestellen können mit Schnee in Berührung kommen die langen Felle sind schwer handbar und kleben irgenwo fest Handschuhe müssen ausgezogen werden und die Hände werden ewig nicht mehr warm bei schnellen Abfahrten Es gibt zu viele Einzelteile zum Handeln: 2 Felle, eine Folie, ein Packsack Mit ein paar kleinen "Annäherchen" kann man sich, auch bei widrigen Umständen, aber das Leben erleichtern und Lebenszeit der Felle verlängern. 1., An den Skienden befestigt man ein Stück Gummi (gelb) mit dem man das gelöste Fell an der Spitze festhängen kann. So liegt es nicht im Schnee und hat eine definierte Lage. 2., An der Folienspitze näht man ein Stück leichten Regenstoff an, der als leichte Felltasche dient, wenn die Felle auf die Folie geklebt sind und eingerollt werden. Die Tasche wird seitlich zugefaltet, die Felle in den oberen Teil gerollt und das Ganze mit dem gelben Gummie verschlossen. 3., Der Ablauf beim Abfellen ist hier kurz dargestellt: Ski 1, Fell 1 Ein Fellende wird gelöst und der Ski schräg in den Schnee gesteckt. Das Fell wir zur Hälfte gelöst und mit dem gelben Gummi an der Skispitze festgehängt. Auf die freiliegende Klebefläche, die gerade auf dem Ski liegt, wird die Folie mittig aufgelegt (Tasche unten) Nun wird die Folie hochgeklappt, das restliche Fell vom Belag gelöst und das Ganze umgedreht wieder auf die Skispitze gehängt (etwas Übung nötig, aber auch bei Wind problemlos mit Handschuhen machbar). Die Folie wird nunmehr faltenfrei auf den oberen Klebebereich hochgestrichen. Ski 2, Fell 2 Das Fellende am zweiten Ski wird zur Hälfte gelöst, der Ski schräg in den Schnee gesteckt und das Fellende mit dem gelben Gummi an der Skispitze festgehängt. Auf die freiliegende Klebefläche, die gerade auf dem Ski liegt, wird die Folie mit dem ersten Fell mittig aufgelegt (Tasche unten) Nun wird die Folie hochgeklappt, das restliche Fell vom Belag gelöst und das Ganze umgedreht wieder auf die Skispitze gehängt Die Folie mit dem ersten Fell wird nunmehr faltenfrei auf den oberen Klebebereich hochgestrichen. Tasche Beide Felle, mit der Folie dazwischen, werden vom Skiende her aufgerollt (keine Falten, Knicke), in die Tasche hineingerollt und mit dem Gummi verschlossen. (daheim herausgeholt, sehr sehr langsam getrocknet und wieder reingeholt) Zum Nachlesen auch hier: http://www.thomas-koegl.de/ultralight-m-y-o-g/abfellen/3 Punkte
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Liste der Zelthersteller
ConTour und ein anderer reagierte auf grmbl für Thema
Als ich zum Leichtgewicht-Wandern kam, habe ich hier im Forum gestöbert um herauszufinden, wo man so leichte Zelte überhaupt bekommt. Denn schnell habe ich gemerkt, bei den "normalen" Herstellern gibts wenig wirklich leichtes. Da ich mir erst einen Überblick über die Möglichkeiten verschaffen wollte, folgte erstmal eine lange Zeit der Recherche. Denn immer wieder stieß ich auf einen neuen Anbieter, andere Konzepte etc. Daher dachte ich jetzt, es wäre sicherlich für andere hilfreich, einfach eine Liste zu haben, in der man nachschauen kann, was es so alles gibt! Ich hätte gedacht so eine Liste gibts bestimmt irgendwo in den Tiefen des Forums, konnte aber nichts finden. Ich würde jetzt bewusst die meisten großen Hersteller weglassen, es sei denn, die haben wirklich explizit auch UL Zeug. Auch Hersteller, die einzelne Tarps im Programm haben (z.B. Cumulus), habe ich jetzt nicht dabei. Und die Flut an China-Modellen habe ich in Ansätzen unter China-Klone subsummiert. Gerne versuche ich dann die Liste zu ergänzen und aktuell zu halten, denn sicherlich habe ich nur eine Auswahl an Herstellern. Ich bin schon neugierig, was es noch so gibt Also bitte um Ergänzung! Hier alphabetisch, was mir bislang so an Zeltherstellern bekannt ist: 3F UL Gear (auch "Flames Creed") Bear Paw Big Agnes Big Sky Bonfus China-Klone (Aricxi, Astagear, Axeman, Geer Top, Gohantee, Lixada, ...) DD Hammocks Durston Gear Gossamer Gear Helsport Hilleberg Hyperlite Mountain Gear (HMG) Klymit Knot Lightwave Liteway Luxeoutdoor Locus Gear Mountain Laurel Designs (MLD) Mountain Safety Research (MSR) My Trail Co Naturehike Nemo Nigor Nordisk Sea To Summit Six Moon Designs (SMD) Sling Fin Tara Poky Tarptent TenTipi Terra Nova Tipik Tramplite Gear Trekkertent Tschum Vaude Warmlite Wechsel Wildcountry (by Terra Nova) Yama Mountain Gear ZPacks2 Punkte -
Schnäppchen
Mittagsfrost und ein anderer reagierte auf Konradsky für Thema
Ist ein schöner weicher Stoff. Habe daraus eine doppellagige Hängematte genäht. Leider ist sie gerissen. Das hat mir aber auch Treegirl, die den Stoff bei Ibää Kleinanzeigen verkauft, vorher gesagt. Aber er ist so schön weich... Er könnte als Quilt für Apex funktionieren. Gruss Konrad2 Punkte -
Suche Trailrunner
TopperHarley und ein anderer reagierte auf AudioHitchhiking für Thema
Wenn du wirklich jedes Wochenende 50km unterwegs bist wird leider kein Laufschuh 2 Jahre halten. Selbst ein Jahr wird bei der km Zahl zuviel für jeden Trailrunner sein. Selbst wenn das Außenmaterial noch intakt sein sollte (was beim wandern im Mittelgebirge und pfleglicher Behandlung bei robusten Modellen möglich sein könnte) werden Sohle und vor allem die Dämpfung der limitierende Faktor sein. Für Laufschuhe gilt die Faustregel dass ein Schuh je nach Bauart und Einsatz zwischen 500 und 1000 km ersetzt werden sollte, vereinfacht (und meiner Erfahrung nach durchaus realistisch) wird oft von 800 km gesprochen. Werden Schuhe “nur“ zum wandern nicht zum laufen verwendet, erhöht sich der Wert normalerweise. Ich persönlich hab gute Erfahrungen mit den Hoka Schuhen gemacht(speziell Torrent und Speedgoat). Mit beiden dürfte ich jeweils zwischen 1000 und 1200 km gelaufen sein. Bei Altras ist mir die Toebox zu breit, deswegen habe ich nie einen länger getragen und kann zu deren Haltbarkeit nichts sagen.2 Punkte -
Suche Trailrunner
Harakiri und ein anderer reagierte auf JanF für Thema
Dann bleib doch einfach bei Decathlon.2 Punkte -
Durstichschutz und/oder Groundsheet
Out und ein anderer reagierte auf danobaja für Thema
ich nutze seit 40 jahren "leichte" zelte und hatte noch nie einen durchstich. halt einen. am denali hat mir ein spitzer gesteinsbrocken boden, schaummatte, thermarest und meinen parka durchstochen. und mein kletterpartner hat mir 8 löcher mit den steigeisen reingemacht. ich hab mir nie die mühe gemacht die löcher zu flicken. mein tt hogback hat auch problemlos 2 45-kilo hunde, und meine frau mit trailname calamity jane, überlebt. wenn ich ne bodenplane oder unterlage mitnehm, dann bleibt das innenzelt zuhause. dreck überall kann man durch geschicktes falten vermeiden wenn man ihn nicht abwischen will. ich versteh ehrlich gesagt nicht warum man auf teufel komm raus gewicht spart beim zelt und dann legt man extra was drunter. das ist halt einfach ein verschleissteil, zumindestens für mich. ich fand die gängigen zeltböden (hat sich ja im laufe der jahre auch hin zu leichter-dünner entwickelt) immer ausreichend. internet ist geil! 2 antworten, 5 meinungen.... einfach raussuchen was am meisten zusagt.2 Punkte -
Impressionen von Touren
crelm und ein anderer reagierte auf zweirad für Thema
Der letzte freie Tag, bevors Morgen wieder los geht... Aber wohin soll ich? Auf Schneeschuhe und Splitboard hatte ich keine Lust, so beschloss ich eine Tour in moderaten Höhenlagen (bis 1500 müM) anzugehen. Da ich mal wieder zu gemütlich Frühstückte, ging ich erst gegen 10 Uhr los, was sich dann etwas rächen sollte und ich meine Tour minimal abkürzen musste. War herrlich. Sehr wenig Leute, wenig Schnee und gut gefroren (perfekt für die Trailrunner). Aber seht selbst... Zu Beginn war noch kaum Schnee vorhanden (Foto oberhalb Altmatt, Kanton Schwyz) War ganz schön baff, als ich die vielen Ballone entdeckte. Kurz im Internet recherchiert und gesehen, dass heute die Stuckli Ballonfiesta stattfand. Von den angeblich bis zu 14 Ballonen, konnte ich aber "nur" deren 13 zählen. Ein herrlicher Anblick. (Foto bei Punkt 1358) Weiter gings über den Nüsselstock (1478 müM) Zur Alp Höch Tändli (1522 müM) Kleine Quizfrage an @Stromfahrer@Mario294@Mars (und natürlich auch alle anderen) Wie heisst nochmals der Berg ganz links? Kleiner Tipp: Wir waren bestiegen dessen "grossen Bruder". Hier beschloss ich, nicht wie geplant zur Brüschrainhöchi zu gehen, sondern direkt nach Rothenthurm abzusteigen, da es mit dem Tageslicht eher knapp werden könnte. Dafür genoss ich noch etwas die Sonne bei der Alphütte und kochte mir einen Kaffee Das leben kann so schön sein.2 Punkte -
MYOG Nähkoffer - nützliches Zubehör und Werkzeug
mtb_squirrel reagierte auf hmpf für Thema
Je besser die Werkzeuge, desto besser das Ergebnis, daher soll hier eine kleine Sammlung von Hilfsmitteln für MYOG Projekte an der Nähmaschine entstehen. 1 Planung 1.1 Software zum Erstellen eigener Schnittmuster Zwar habe ich 13 Jahre lang Mathe-Unterricht genossen aber dennoch gehören Algebra und Geometrie nicht zu meinen Stärken. Deswegen bin ich auch Geisteswissenschaftler :D. Zum Glück gibt es Software, mit der man dieses Defizit ausgleichen kann. Leider kann ich für die Erstellung von Schnittmustern nur kostenpflichtige Software empfehlen, weil ich mit anderen Programmen keine Erfahrung habe und diese auf den Rechner im Digilab der Bibliothek verfügbar sind. Zunächst ist da SketchUp von Google. Dieses Programm ist übersichtlich und bietet sich für den Einstieg an. Es lassen sich einfache geometrische Formen einfügen, Längen und Winkel bestimmen. Es ist für MYOG Projekte mit geraden Linien vollkommen ausreichend und die erstellten Modelle lassen sich auch maßstabsgetreu ausdrucken. Wesentlich komplexer und daher auch mit mehr Möglichkeiten ausgestattet ist Rhino 3D. Auf dieses Programm hat mich @Andreas K. gebracht und bin ich nachhaltig beeindruckt. Es erfordert m.E. eine intensivere Einarbeitung, dafür lassen sich aber auf professionelle Ergebnisse erzielen. 1.2 Software zum Skalieren von Vorlagen Für viele Projekte liegen Anleitungen mitsamt Schnittmuster vor, die man getrost übernehmen kann. Der große Vorteil hierbei ist, dass bereits alles durchdacht ist und Denkfehler und Schwierigkeiten dokumentiert sind. Weiterhin hat man mit Glück jemanden zum Ansprechen bei Problemen mit der Umsetzung. Gerade bei Kleidung und Schlafsystemen gibt es unterschiedliche Größen und es lohnt sich die Vorlage zu vergrößern oder zu verkleinern. Ein hilfreiches kostenfreies Programm dazu ist Poste Razor Link zu Chip. Hiermit lassen sich Bilder in beliebiger Größe ausdrucken und eine Vorlage auf mehrere Blätter verteilen, die im Anschluss nur noch zusammengeklebt und beschnitten werden müssen. 1.3 Papiermodelle und Schnittvorlagen Nicht immer gelingt es, von einem Bild auf dem platten Bildschirm auf das fertige Projekt in 3D zu schließen. Gerade, wenn nur ein Schnittmuster vorliegt lohnt es sich Papiermodelle im Maßstab von 1:10 anzufertigen. Auf die Idee bin ich durch den Blog von @HAL23562 (Link zu plünnenkreuzer) gekommen. Ist der Schnitt dann optimiert bietet es sich an, eine Schablone herzustellen. Zum einen lässt sich schwieriges Material wie dünnes, silikonisiertes Nylon wesentlich besser schneiden und zum anderen geht die Herstellung eines zweiten Modells schneller. Wenn die Projekte etwas größer sind, wird dementsprechend mehr Pappe benötigt (falls man nicht wie @Southern Flyer alte Seekarten oder wie @wilbo 150 x 5000 cm Backpapier am Start hat). Anfangs habe ich aus runtergerockten Umzugskartons eine Patch-Work Pappe zusammengebastelt. Inzwischen gehe ich aber zum Fahrradladen um die Ecke, der hat immer riesige Versand Kartons parat und ist froh, wenn er nicht immer die Altpapiertonne stopfen muss. Alternativ war ich auch schon mal beim Möbel-Laden an den Containern und hatte ebenfalls eine riesige Auswahl. 2 Abmessung und Anzeichnen 2.1 Gerade Linien Damit die Linien auch wirklich gerade werden lohnt sich ein Besuch im Baumarkt, um folgendes zu kaufen: Trapez-Kartätsche: wird eigentlich zum Verputzen benutzt und hat eine abgeflache Kante, an der man wunderbar den Stift, den Rollschneider und den Heißschneider entlangführen kann. Ich selbst habe eine 2m lange aus Alu von Obi für 25€ und würde beim nächsten mal auch 2,50m kaufen, da gerade die Schnittkanten bei Tarps so lang sein können. Kreuzlinien-Laser: Am Anfang ein Strich und am Ende, dann den Laser angelegt und die Linie nachgezeichnet, das wars. Super praktisch. Kostenpunkt sind 10-25 €. Gibt es manchmal auch beim Discounter. Winkel: Alternativ zum Laser gibt es im Baumarkt auch zahlreiche Winkel, in verschiedenen Größen und Materialien, von denen sollte auch einer in den Einkaufswagen Neben dem unerlässlichen Zollstock komnmen weitere Messwerkzeuge hinzu: Messschieber (nützlich, um die Nähbreite abzumessen), Geo-Dreieck, 360Grad Winkelmaß (hab ich eigentlich noch nie gebraucht) , extra breiter Messschieber (damit lässt sich gut die Nahtzugabe einzeichen). 2.2 Kurven Erneut gebührt der Dank @HAL23562 der eine einfache Methode zur Anfertigung von catenary cuts veröffentlicht hat (Link zu plünnenkreuzer). Voraussetzung dafür ist eine vorhandene originalgetreue Schablone. Dazu werden noch Bleischnur, eine Wasserwaage und ein paar Pinnwand – Nadeln benötigt. 2.3 Anzeichnen Für das Anzeichnen selbst sind auch verschiedene Hilfsmittel nötig, da nicht überall die Universal Schneiderkreide (Stichwort für den Onlineshop: Schneiderkreidestift oder Kreidestift, Kosten: 3- 5 €) deutlich zu sehen ist. Gerade bei beschichteten Stoffen muss man nur einmal darüberwischen(wie es bspw. @doman bei der Anfertigung seines Kältebrücken freien Schlafsacks passiert ist) und schon ist nichts mehr zu sehen. Für kurze Linien hat sich beim mir ein Stück Seife bewährt, was mit dem Messer angespitzt auch sehr fein malt. Leider ist der Abrieb sehr hoch und die Seife wird schnell unpräzise. Wenn die Striche hinterher eh in der Naht verborgen sind, geht auch ein schmaler Edding, der hat bisher auf jeder Beschichtung gehalten. Für unbeschichtete Stoffe habe ich in verschiedenen Farben Magic Marker (Kosten: 2 -5 € pro Stück), dessen Füllung an der Luft oxidiert und damit nach einiger Zeit verschwindet. Daher sind diese nicht dafür geeignet, wenn auf die Anzeichnung nicht unmittelbar der Zuschnitt folgt. Für meinen letzten Rucksack habe ich Cordura und Nylon mit PU Beschichtung verwendet, hierbei haben sich Buntstifte aus dem Grundschul-Etui absolut bewährt. Damit der Stoff beim Anzeichen nicht verrutscht, sollte er beschwert werden. Dazu eignet sich alles Mögliche: Reissäcke, Dosen, Kissen, Einmachgläser, Unterlegscheiben M6 (Tipp von @ThomasK), 10 Kg Gewichte vom Flohmarkt (wie @wilbo sie verwendet). 3 Zuschnitt Eine der nervigsten Eigenschafften von dünnem Nylon ist das Ausfransen der Ränder (Hier sieht man, was bei unversiegelten Nähten passieren kann). Gerade, wenn der Stoff noch mehrfach verschoben oder nach dem Zuschnitt noch gelagert wird, lösen sich die Ränder auf und die Schnittkante ist nicht mehr einheitlich gerade. Der Versuch mit dem Feuerzeug, die Kanten zu versiegeln ist bei mir stets gescheitert. Wesentlich besser lässt sich mit einem einfachen Lötkolben arbeiten (gibt es auch oft im Discounter oder massenhaft auf Ebaykleinanzeigen: 10-15 €). Einfach an der Trapezkartätsche entlanggeführt ist die Kante gerade und versiegelt. Präziser und professioneller aber auch teurer ist ein Heißschneider (70-90 €) mit spezieller (20 - 30 €) Schneidespitze. Damit lässt sich auch Gurtband sehr gut versiegeln. Damit die Spitze nicht wegen der Unterlage abstumpft und die Hitze verlustfreier übertragen wird, empfiehlt sich ein spezieller Schneidefuß, der entweder für 30 Euro erworben oder mit einem U-Profil aus dem Baumarkt für 5 Euro nachgebaut werden kann (Der Dank geht für dieses Idee geht an @doman von crosshammock.com). Sofern ohne Schneidefuß gearbeitet wird, sollte eine möglichst flache Ebene untergelegt werden. Bei mir sind es einfach zwei Laminatteile vom Sperrmüll. Von @kra kam aber auch noch der Tipp Linoleum-Bodenbelag vom Bodenleger aus dem Restelager zu besorgen. Eine weitere Alternative, die @khyal im Nähkoffer hat (aber hauptsächlich Seile damit schneidet), ist eine Lötpistole mit entsprechender Seilschneidespitze. Dieses Set liegt im Preisbereich von 20-30€ und bietet gegenüber dem einfachen Lötkolben den Vorteil, Hitze auf Knopfdruck zu liefern und ergonomisch besser in der Hand zu liegen. (Ein klassischer Brennpeter wird quasi wie ein Stift geführt) Für alle anderen Stoffe lohnt sich die Anschaffung einer ordentlichen Schneider-Schere (> 20€) und eines Rollschneiders (15 -25 €)Gerade mit dem Rollschneider lassen sich Rundungen besser schneiden. Das ist zumindest mein Empfinden. Was besser geeignet ist, hängt eigentlich nur von den Skills und den Vorlieben ab. Damit die Rollschneider-Klinge scharf und das Parkett makellos bleibt, bietet sich eine Schneidematte an (ab 20 €), sonst macht das Schneiden keinen Spaß. Es sollte eine Matte mit mehrere Schichten sein, diese schont die Klinge und die Nerven. 4 Nähen 4.1 Fixierung Nachdem nun alle Teile natürlich fein säuberlich zugeschnitten sind, kommt die nächste Herausforderung: das eigentliche Nähen. Doch bevor die Nadel den Stoff durchlöchern darf müssen die einzelnen Teile aufeinander fixiert werden. Stecknadeln und Wonder Clips: Über lange Zeit haben sich Stecknadeln zum Abstecken bewährt. Sie sind günstig und universal und wenn sie exakt im 90 Grad Winkel zur Naht stecken, lässt sich auch direkt darüber nähen (auch wenn ich das nicht empfehle, da die Nähmaschine Nadel dadurch Schaden nimmt). Ein gewichtiger Nachteil ist, dass die Nadeln weitere Löcher verursachen und den Stoff unnötig schwächen, deshalb gibt es als Alternative sogenannte Wonder Clips. Mit ihnen lässt sich alles, was am Rand liegt mühelos fixieren ohne den Stoff zu beschädigt. Stecknadeln und Clips sollten in ausreichender Stückzahl vorhanden sein, für einen Quilt habe ich bspw. 50 Clips (15 €) benötigt, damit auch ja nichts verrutscht. Klebe– Stift, wenn’s mal rutschig wird: Bei glatten, rutschigen Stoffen hilft es sie vor oder beim Abstecken zusätzlich mit einem Klebestift zu fixieren. Dadurch können beide Stofflagen nicht so einfach gegeneinander verrutschen und die Maschine hat es leichter mit dem Transport. Etwas aufwendiger, dafür genauer hat auch @ULgeher einen Tramplite Klon angefertigt und eine bebilderte Anleitung geliefert. Vielfach wird bei der Buffle-Herstellung eines Daunenquilts Maler-Klebeband verwendet, um die Moskitonetz Streifen auf Position zu halten. Beispiele dazu: 03.2016 Karo Step von @Raeuberin, 02.2018 Querkammern von @bergziege, 01.2018 Karo Step von @Southern Flyer, 06.2019 Karo Step @Jonathan, 11.2019 Schlafsack mit Querkammern von @doman Deshalb sollte auch Maler Klebeband in keinem MYOG-Nähkoffer fehlen. 4.2 Maschine Nadel und Garn: Die richtige Kombination von Nadel, Faden, Stoff und Maschine ist essentiell und eine Wissenschaft für sich. Daher soll an dieser Stelle kein Ratgeber für die richtige Auswahl stehen, sondern nur auf die in diesem Forum geläufigsten Garne eingegangen werden. Als Nadeln wird stets die Microtex Variante (ab 4€ für ein 5er Paket)empfohlen (wie hier von @micha90 in seiner grandiosen Anleitung für einen Kunstfaser Quilt), da diese mit ihrer dünnen Spitze dem Stoff am wenigstens schaden. Und als Garn gibt es die Wahl zwischen einem Polyester Garn von Alterfil (4€) und einem Polyester Garn mit Baumwollkern, beim Hersteller Rasant bekannt unter dem Namen Corespun. Dieses empfiehlt der Profi Waldschneider @Andreas K. in seinen zahlrreichen, detaillierten Anleitungen zur Rucksackherstellung, weil bei Nässe der Kern aufquillt und die Nahtlöcher abdichtet. Die Anleitungen von @Andreas K. in chronologischer Reihenfolge: 08.15 Ein Rucksack mit Rollverschluss, 12.2015 Ein robuster Rucksack für Wintertouren, 07.2016 und noch ein Rucksack, 07.2016 Und noch ein Rucksack... UPDATE, 09.2016 Ein Rucksack mit Frontöffnung, 01.2018 Ein robuster großvolumiger Rucksack für Wintertouren, 01.2018 Ein Rucksack mit Frontöffnung - Finale Version Wenn man mehrere Garne zur Auswahl hat und diese sortieren will, kann man einfach wie @ThomasK (Link zum Beitrag) und @ALF (Link zum Beitrag) Nägel auf ein Brett schlagen und die Spulen daraufstecken. @doman empfiehlt, das Garn nicht offen zu lagern, um Verschmutzungen, die die Funktion einschränken zu vermeiden. Einfädler und Fadenschere: um den Faden durch das Nadelöhr zu führen braucht es eine ruhige Hand oder eine Einfädel-Hilfe. Einige Maschinen haben solch ein Teil integriert, ansonsten gibt es Nadeleinfädler, die man im Multiuse auch zum Zeckenentfernen nutzen kann, falls man mal eine Nähmaschine samt Zubehör mit auf Tour nimmt :D. Eine scharfe Fadenschere macht richtig Spaß, am Anfang habe ich entweder den integrierten Faden Abschneider oder eine Nagelschere benutzt. Seitdem ich eine Fadenschere habe, freue ich mich auf jedes Nahtende. Wichtig ist dabei, entweder eine mit ab montierbaren Klingen zum Schärfen zu kaufen oder mehrere parat zu haben. Eine stumpfe Schere macht weder beim Stoff, noch beim Faden Spaß. (Die weiße Schere war schnell stumpf und quietscht, die schwarze hält schon länger und lässt sich schleifen) Nahtauftrenner: Ebenfalls unerlässlich ist ein Nahtauftrenner, am besten gleich mehrere, denn ein stumpfer Trenner richtet mehr Schaden an, als er behebt. Nähfüße: Grundsätzlich lässt sich alles mit dem Universalfuß der Nähmaschine bewerkstelligen. Welcher Fuß eine sinnvolle Ergänzung ist und arbeitserleichternd wirkt ist abhängig von der Maschine und vom Fuß selber. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Kapper für meine Pfaff 90 gemacht (Hier ein Video zur Funktion von Bernina). Immer wieder kommt die die Frage auf (wie jüngst in diesem Thread) ob ein Obertransportfuß sinnvoll ist. Dies ist eine gute Lösung, wenn kein Geld für eine teurere Maschine mit nativen Obertransport ausgegeben werden soll. Allerdings ist es auch umständlicher damit zu arbeiten, weil er laut rattert, das Sichtfeld auf die fertige Naht versperrt und nur vorwärts nähen kann. Stichplatte: Für richtig dünne Stoffe (10D abwärts) kann sich auch eine Geradstichplatte für die Nähmaschine lohnen. Das Loch in der Platte ist genau auf den Geradstich angepasst und der Stoff wird nicht mehr in das Unterfadengehäuße hineingezogen. Leider gibt es diese nicht für jedes Modell, deswegen verweise ich erneut auf die Quilt Anleitung von @micha90, wo jene Platte empfohlen wird. Anschiebetisch: Bei langen Nähten, wie sie beim Tarp-, Rucksack- und Quiltbau des Öfteren vorkommen sollen, ist Anschiebetisch sehr nervenschonend. Hierzu benötigt es eigentlich nur eine Stichsäge und ein rechteckiges, ebenes Stück Holz vom Sperrmüll und irgendwas als Füße. Weiteres Zubehör für die Maschine: Wenn die Naht exakt werden soll kann man auch einen Seitenanschlag zur Hilfe nehmen, an dem die Stoffkante gleichmäßig entlanggeführt wird. Bei meiner Maschine ist ein Anschlag zum anschrauben mit dabei, es gibt aber auch magnetische Hilfen, die sich auf mechanischen (keine computergesteuerten) Maschinen befestigen lassen. Reinigung und Wartung: Mit der Zeit sammeln sich allerhand Flusen und Fadenreste an und verstopfen die Mechanik der Maschine, daher sollte sie regelmäßig mit einem Pinsel gereinigt werden. Dazu schraube ich mit einem passenden Schraubendreher oder einer passenden Geldmünze die Stichplatte ab und pinsele alles weg, wo ich rankomme, danach puste ich mit einem Blasebalg, der früher der Objektivreinigung diente hinterher (das mit der Druckluft ist allerdings ein umstrittenes Thema und wird oft abgeraten). Bei mechanischen Maschinen darf alle paar Nähstunden ein Tropfen Nähmaschinen Öl nicht fehlen. Einige Stoffe lassen sich auch komplett Kleben, dazu wird dann noch ein Tapetenroller oder eine Andrückrolle, sowie ein Spatel zum Verteilen des Klebers benötigt. Tipps zum Kleben von silikonisierten Stoffen finden sich hier im Forum und bei Plünnenkreuzer, für Dyneema gibt es hier im Forum auch einen Thread. Welche der gezeigten Helferlein findet ihr überflüssig und was fehlt noch in meinem Nähkoffer?1 Punkt -
Review: LiteWay Sleeper Down Quilt 750CP
fatrat reagierte auf perregrintuk für Thema
Liebes Forum, nachdem ich/wir uns nun ein für uns passendes Quilt entschieden haben, möchte ich kurz ein paar Zeilen schreiben, da es zu dem Produkt aktuell nur wenige Reviews gibt. Es wird mein ersten Review sein, also hoffe ich den hier vorhanden, tollen Reviews nicht zu amateurhaft zu sein. Was bisher war: Wir suchten ein Quilt als leichte Alternative für gemäßigte Gebiete zu unseren aktuellen Schlafsäcken. Bisher verwendete ich den Western Mountaineering UltraLight in der regular 180cm und meine Frau den Western Mountaineering Antelope in der kurzen 165cm Version. Hiermit waren wir in Nepal, Patagonien, Island, etc. unter Wegs und uns war damit immer kuschelig warm, insbesondere mir fast zu warm. Temperaturen bis Nachts -10°C waren nie ein Problem inkl. Eisbildung auf dem Schlafsack. Unser SetUp: Geschlafen wird zumeist im TarpTent Double Rainbow auf Therm-A-Rest X-Therm Matten, Sie zusätzlich mit dem Tyvek Biwaksack. Darunter tragen wir die Patagonia Merino Capilene Air Wäsche mit langer Unterhose und Hoody, damit zum einen das morgendliche aufwachen angenehmer ist, aber auch ein nächtlicher Toilettengang kein Problem wird. Außerdem zum Schutz der Schlafsäcke, auch wenn wir abends meistens "duschen". Die Wäsche dient außerdem bei eisiger Kälte als untereste Schicht tagsüber, was aber nur selten vorkam. Tourenlänge variiert je nach Vorgabe meist zwischen 18km und 35km. Die Suche: Es stehen nun Touren wie La Reunion, Peaks of the Balkans und die Isle of Skye an, so dass wir etwas Gewicht sparen würden und dennoch auf behagliche Nächte hoffen. Wir wollten etwas leichteres und kleineres, was auf nahezu sommerliche Temperaturen kommt, jedoch mit einem Puffer nach unten, um auch im alpinen Gebiet z.B. auf Reunion oder Peaks oft he Balkans nicht böse überrascht zu werden. Zusätzlich sollen die Quillst jetzt auch für Hüttenübernachtungen dienen, da hier meine Frau meist etwas zu fröstelig ist. Da Quilts aktuell ja richtig im Kommen sind und Ray Jardine diese ja bereits seit Anfang der 90er Jahre postuliert, wollten wir das einmal probieren. Kunstfaser vs. Daune: Diese Überlegung war schwierig. Quilts aus Climashield APEX gibt es ja nun von einigen Herstellern, u.a. auch von LiteWay, dann noch GramXPert und vorn an Enlightened Equipment. Ich habe vor unseren Daunenschlafsäcken lange einen günstigen McKinley KuFa Schlafsack gehabt, den ich zu Studentenzeiten immer noch verwendet habe. Im Kopf behalten habe ich das Packmaß, das Gewicht und der mit den Jahren schwindenden Loft. Aber das waren auch andere Zeiten, so dass ich offen für neues die letzten Monate über vermehrt geschaut und getestet habe. Auf der anderen Seite waren wir unheimlich glücklich mit unseren Daunenschlafsäcken die wir beide bereits gebraucht gekauft hatten. Diese haben einen Loft wie vermutlich am ersten Tag, werden unheimlich schnell warm und mit Feuchtigkeit hatte wir trotz teilweise Kondensbildung im Zelt und Touren von > 14 Tagen mit täglich nur kurzen Trockenphasen kein Problem. Das Waschen von Daunensäcken scheint komplexer zu sein, um hier auch zu sagen, wir haben sie noch nie gewaschen, legen aber Wert darauf, die Säcke sauber und frisch zu halten. Entsprechend waren wir hin und her gerissen, welche Isolation die Richtige für uns ist, daher haben wir uns verschiedene Produkte angeschaut und probiert. Entschieden haben wir uns letztlich für den LiteWay Sleeper Quilt in der alten 750CP Version. Das Produkt: Daten: Gewicht: 569 g und 571gr Gewicht Spannleinen: 7 g Gewicht Packsack: 11 g Temperaturbereich: angegeben mit Komforttemperatur: ca. 2°C (nicht nach Norm EN13537) Füllung: 750 FP 300 g (Gänsedaune 80%, Entendaune 20%) mit hydrophober Behandlung (die neue Version ist mit 400gr gefüllt, enrsprechend wird das Quilt aber ca. 100gr schwerer) Konstruktion: Der Hersteller schriebt „warm seams“ à es sind tatsächlich H-Kammern /Box baffles Größen: Regular / Gesamtlänge: 184 cm (ausgebreitet: 184 x 120/100 cm ) Länge Reißverschluss Fußbox: 50 cm Packmaß: im Sea o Summit XS UltraSil Packsack à auf max. Kompression soll er 2l haben, das wird etwa Packmaß sein, wirklich klein Farbe: Gelb; es sieht aus wie ein verwelkender weißer Weihnachtsstein Der erste Eindruck im Vergleich zu der Kunsfaser Apex Version: Als die Säcke angekommen sind, kamen zuerst die Apex Versionen. Die waren schon gut, aber mich störte die Kombination aus einer Füllung, die einerseits nicht so wirklich loftet, zum anderen aber auch durch die dünnen Nyloneinfassungen wirkt wie „ein Sack mit was drin“. Wir hatten einen Regular und einen Large bestellt, Sie ist 163cm groß, ich 183cm. Der Regular der Apex Version war für mich grenzwertig ok, aber durch die Steifheit des Quilt immer am Rande der Komfortgröße, Sie war zufrieden. Was auffällt, der Quilt wird eher verzögert warm, es ist nicht diese Instant Wärme, die wir von den Schlafsäcken gewohnt waren. Ingesamt wurde es aber kuschelig, aber natürlich unter „Labor“ Bedingung, da die Säcke zurück gegeben werden mussten. Ich habe sie nicht richtig testen können. Verpackt habe ich sie auch im Sea to Summit XS Packsack, hier passen sie rein, aber lassen sich nur noch minimal komprimieren. Schließlich kam die Daunenversion. Diese fallen erstmal durch die spezielle Farbe auf, sieht ulkig aus würde ich sagen. Es ist ein strahlendes, aber leicht blass grünes Gelb, was im grauen TarpTent sich nett wirken wird. Meine Frau merkte an, es würde wirken wie ein verwelkender weißer Weihnachtsstern, was sehr gut passt. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Die Nähte sind sauber ohne Fädenenden, alles ist sehr passgenau, keine krummen Nähte, die Plastikteile sind schön angebracht, der Reißverschluss hochwertig. Hier bin ich sehr postiv überrascht. Der Stoff fühlt sich dünn, aber robust an. Er wirkt etwas steifer als von unseren Western Mountaineering Säcken, aber hochwertig und fein. Die Daunen schimmern relativ stark durch. Der Loft ist insgesamt gut bis sehr gut, die Kammern wirken gut gefüllt und bilden kaum „leere Stellen“. Man könnte bei den durchgehenden Baffles auch die Daunen individuell von vorn auf die Seite schütteln, was ich bei unseren Schlafsäcken immer ein tolles feature fand. Der Loft liegt bei einer gleichmäßigen Verteilung auf die volle Länge bei 7cm, was ordentlich ist. Die Größe des Quilt ist etwas größer als angegeben, was für mich perfekt ist, das das genau die paar Centimeter waren, um für mich komfortabel zu werden, und meine Frau war ebenfalls glücklich, da durch die „uni Größe“ der Quilt nun etwas kuscheliger wird für sie. Und es war außerdem wieder da, das „Instant Warm“ Gefühl er Daune! Das Fussende besitzt einen 50cm RV und kann am Ende per Gummikordel zugezogen werden, hier befinden sich an beiden Seiten zwei Mikro-Tankas, was super funktioniert. Hier ein kleiner Vorteil zum Apex: Der Kordelzug sitzt direkt auf Höhe des RV Endes, so dass kein/kaum Loch entsteht, bei Apex bleibt ein Loch von ca. 5cm. Außerdem laufen die Gummis im Daunen Quilt vermutlich aufgrund des Stoffes viel leichter. Die gleiche Gummi Kordel ist auch am Kopfende angebracht. Zur Befestigung an oder um die Matte hat der Quilt noch zusätzlich zwei Hacken im Verlauf des Quilt, hier muss ich mir evtl. noch etwas einfallen lassen und mal suchen wie es andere machen. Meine Frau ist klein, und findet die „burrito“ Version super, aber mit dem Quilt um die Matte, ich persönlich überlege ihne eher auf der Matte zu befestigen oder mich einfach einzuwickeln. Die Ponchoöffnung ist noch ein Punkt der sich vom Apex unterscheidet, bei der Daunenversion ist zusätzlich am RV eine Windleiste eingenäht, bei Apex gibt es den nicht. Besonders hervorzuheben ist noch das Packmaß, der Quilt ist wintzig! Im Sea to Summit XS Packsack lässt er sich auf die minimale Einstellung komprimieren und kommt auf ca. 2l (siehe Foto), so dass dies ein klarer Vorteil zum Apex Quilt ist. (ohne das ganz schlechte Gewissen bei Apex, dass der Loft schnell leidet) Schlussendlich war die Daunenversion für uns die bessere und zusammen mit Neujahrsangeboten und Rabatten, war diese nur ca. 20€ teurer als die Apex Version, so dass wir uns entschlossen haben diese zu behalten! Eine kleine Firma, handgenäht und super Qualität waren die ausschlaggebenden Punkte. Vor allem im Vergleich zu den „Großen“ Firmen, die preislich deutlich höher Lagen. (außer Cumulus, aber hier waren Freunde nicht gelücklihc geworden mit den Produkten, so dass wir diese nicht betrachtet haben) Der Kurz-Test: Zwei Nächte auf kleiner „Winter Tour“. Dank der aktuell milden Temperaturen wollte ich den Quilt gleich mal richtig testen, so dass ich gestartet bin im üblichen SetUp. Die Temperatur fiel Nachts einmal auf -1°C und einmal auf 2°C. Ich habe mit der üblichen Merinounterwäsche beide Nächte wunderbar warm und entspannt verbracht. Die Gewöhnung an ein Quilt war völlig einfach, wenn ich auch an der Befestigung noch etwas werkeln muss. Hatte mich nur eingewickelt, was aber eigentlich völlig ok für mich ist, dank der Größe des Quilt. Die Poncho Funktion finde ich abends beim Essen klasse und werde sie sicherlich häufig nutzen, war hier eher zurückhaltend vorher, sie „boostet“ beine übliche Patagonia Nano Puff aber deutlich als „Sitzjacke“. Fazit: Für uns ein tolles Produkt und ein gutes Update zu den Schlafsäcken. Aufgrund des bezahlbaren Preises und der guten Qualität sind wir sehr zufrieden! Die alte Version scheint uns eine sehr gute Wahl. Ein Langzeittest wird nachgereicht, sobald es damit auf eine lange Tour geht. Anbei noch ein paar Bilder des Quilts.1 Punkt -
Durchquerung Finnmark Februar/März '20
Fliegengewicht reagierte auf dennisdraussen für Thema
Also nach kurzer konsultation der Klimatabelle, OHNE ERNSTHAFTE WINTERERFAHRUNG IST DAS KEINE GUTE IDEE!1 Punkt -
Schuhempfehlung Wildlinge
Schwefelfell reagierte auf derray für Thema
Tanuki Yoru in 44 mit Dreck, ausgelatschter original Einlegesohle, Seamgrip usw. - 201g mfg der Ray1 Punkt -
Im Thread "Suche Trailrunner" habe ich heute schon mal darüber berichtet. Ich tue es gern nochmals. Ich habe mehrere Jahre gebraucht, um meinen Schuh, den ALTRA Lone Peak, zu finden. Auf meinem letzten Jakobsweg, dem Camino de Levante, haben die Schuhe ca. 1000 km gehalten. Die restlichen 200 km bis Santiago hätten sie auch noch durchgehalten, aber das Profil war schon ziemlich abgelaufen und über die Berge mit Schnee wollte ich etwas mehr Profil haben. Hier eine kurze Zusammenfassung meiner Erfahrungen: sehr breite Schuhbox, ideal für mich als "Breitfüßler", war das wichtigste Kriterium leicht, das Paar wiegt 576 g die Schuhe passen sich den Füßen an, wichtig, wenn bei wochenlangen Wanderungen die Füße anschwellen, da wird es nie eng Zero Drop, mittlerweile liebe ich das und auch meine "Nicht-Wanderschuhe" zeichnen sich dadurch aus, das Barfußgehen ist die ursprüngliche Form der menschlichen Fortbewegung, genau dafür ist der menschliche Fuß gemacht wie die Vorredner schon bemerkt haben, ist das Laufgefühl am Anfang wegen der Dämpfung etwas "schwammig", ich war deshalb regelrecht erschrocken, aber mittlerweile stört mich das überhaupt nicht mehr die Schuhe werden schnell nass, aber trocknen wegen der Mesh-Oberfläche auch sehr schnell der Schuh ist durch die leichte Konstruktion etwas fragil und man muss schon aufpassen, wo man seine Füße hinsetzt praktisch finde ich die 4 Befestigungsmöglichketen (vorn die Metallöse, 2 an den Seiten und die Lasche hinten) für Gamaschen. An den Seiten und an der Lasche hinten habe ich Snaps angebracht, die Gegenstücke an meinen Gamaschen von Dirty Girl Gaiters, hält bombenfest und ist mir sicherer, als der Klettverschluss, der herstellerseitig hinten an den ALTRAs und den Dirty Girl Gaiters dran ist die Schuhe haben keine Metallösen oder Haken, wo sich die Schnürsenkel, wie bei anderen Schuhen, durchscheuern können aktuell bin ich mit dem Vorgängermodell ALTRA Lone Peak 3.5 unterwegs, kosten unter 100 €, gibt es kaum noch gerade eben habe ich 2 Paar ALTRA Lone Peak 3.5 bei Running Warehouse Europe von den letzten Beständen geordert Vielleicht hilft das bei der Entscheidungsfindung. Man muss es einfach mal ausprobieren und prüfen, ob die Schuhe ok sind...1 Punkt
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Making abfellen rocket science again Funktioniert sicher super, werde ich mal probieren, danke!1 Punkt
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European Trail Days 2020 in Vännäs, Schweden
zeank reagierte auf skullmonkey für Thema
Grad mit Dir habe ich fast fest gerechnet Vielleicht nächstes Jahr dann!1 Punkt -
[Suche] Tyvekrest
LAUFBURSCHE reagierte auf Ultralight82 für Thema
Dennoch Danke fürs schauen! @jolunder ich schreib dir mal eine PN1 Punkt -
Ein anderer Pilger auf dem Camino Frances hatte bei seinen Lone Peak 4 sehr schnell starke Abnutzungen im Fersenbereich (Innen hat sich ein Loch im Oberstoff gebildet) und damit dann leichte Probleme bekommen. Wie verhält sich das bei deinen? Kann ja verschiedenste Gründe haben, natürlich auch den jeweiligen Fuß. @ Topic Ich habe mit meinen Inov8 Roclite G 290 auf dem Jakobsweg inkl. allem drumherum ca. 1000km gemacht. Im letzten Drittel kam dann beim linken ein "Quitschgeräusch" auf. Ich vermute da hat sich dann langsam die Innenkonstruktion zerlegt. War mit dem Schuh aber insgesamt sehr zufrieden. Leicht, Luftig und ein sehr guter Grip. Profil hätte auch noch ein paar km hergegeben, sonst sah der aber fast wie neu aus. Bilder von mir, links 1000km, rechts neu: https://imgur.com/a/xa8Lou2 In Anbetracht der Salomon die ich vorher hatte, welche sich nach knapp über 300km schon zu zerlegen begonnen haben, ein Riesenschritt nach vorne. Aber auch da gibts natürlich unterschiedlichste Qualitäten und Entwicklungen.1 Punkt
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Tarp - Poncho
wilbo reagierte auf Christian Wagner für Thema
Guck dir Mal den Beak von dem blauen Tarp an, der ist so wie beschrieben: http://flusslinie.de/tarpologie.html Die Unterkante des beak ist, flach gezogen, eine gerade Linie, die Naht der Beakhälften geht senkrecht zur Unterkante weg. Die Tarpkante, an der der Beak angenäht wird, muß (zumindest jetzt Mal für das Verständnis), auch flach gespannt, ebenfalls eine Gerade ergeben. Je flacher du jetzt das Tarp spannst desto steiler wird der Beak. Spannst du das Tarp ganz flach so dass die Beakunterkante gespannt ist, so steht der Beak senkrecht und bildet eine Wand. So kann man eben bei Schietwetter die Schotten schön dicht machen. Hoch abgespannt kragen die Beaks schön flach nach außen und bilden ein kleines Vordach.1 Punkt -
Tarp - Poncho
wilbo reagierte auf Christian Wagner für Thema
Ich finde den Beakbei dem Imgur- Poncho irgendwie zu steil. Ich bin ja ein Freund des Jardine- Beaks. Der Vorteil dessen ist, dass er bei ganz flacher Abspannung eine senkrechte Wand ergibt die bis zum Boden reicht. Das ist bei dem vorliegenden Beak nicht gegeben. Da bleibt eine Lücke. Bei hoher Abspannung kann dann der Jardine- Beak zu flach rausgehen, so dass man eine irre lange Abspannleine benutzen muß, aber da kann man dann ja seitlich noch zwei kleine "Wilbo-Abspanner" anbringen die dann den Beak raffen und Ihn steiler stehen lassen. Ich hatte Mal einen Entwurf gezeichnet, da war die Zeltspitze so auf Schulterhöhe. Es ergab sich dann eine flache Pyramide in Biwakzeltabmessungen. Das war so ähnlich wie das da. Letztendlich kommt man aber mit dem A- frame nie von den Hundehüttenabmessungen weg. Bei 3 Meter Stoff kann man dann auch gleich @micha90s quick and dirty Tarp nähen und ne Kapuze reinfriemeln, oder man macht dann eben sowas wie das GC oder das Torwald. PS: Ist bei deinem letzten Entwurf nicht die hintere Kante zu kurz? Das von mir gepostete Bild ist IMHO die Seitansicht des aufgebauten Tarps, nicht das Schnittmuster.1 Punkt -
Hallo zusammen, das Wichtigste wurde schon gesagt: die (Stollen-)Sohlen der meisten Trailrunner sind meist im Nu abgefräst. Ich mag INOV 8 sehr gerne (Roclite 315 GTX, Trailroc 255, Trailtalon 235). Leider haben fast alle Modelle des Herstellers Stollensohlen, denen man beim Verschwinden fast zusehen kann. Nach 500-600 km sind die Stollen fast weg. Der restliche Schuh ist noch gut bis auf die INOV-Krankheit des Lochs im Stoff der Ferse *jedes* INOV. Habe zwischenzeitlich eines der einzigen Modelle mit Nicht-INOV-typischer Stollensohle und bin äußerst zufrieden: INOV 8 Trailtalon 235 = nur 235 g pro Schuh!, also m.E. Super leicht, luftig, Viel Platz für die Zehen. An der Grenze dessen, was noch ein Schuh ist (außer z.B. X-Talon 190 / 210 mit 210 g). Neue und rund 750 km gelaufene im Vergleich. Mit den benutzten gehe ich dieses Jahr nochmals los für 500-600 km auf dem Levante. Ach ja: da diese INOV‘s keine Dämpfung haben, die dann „durch“ wäre und bis auf die Sohle noch einwandfrei, habe ich bei einem Paar schon 2x beim Schlüsseldienst-„Schuster“ die Reststollen (Roclite 315) abfräsen und mit einer dünnen Sohle neu besohlen lassen. Macht rund 2000 km mit dem dann noch sehr gut als Freizeitschuhe benutzbaren Paar! So long DonCamino1 Punkt
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Suche Trailrunner
AudioHitchhiking reagierte auf TopperHarley für Thema
Trick 17: Mehr als ein paar Trailrunner im Schrank haben. Ist erstens gut für die Füße, wenn sie immer wieder in anderen Schuhen stecken und somit die Muskulatur unterschiedlich beansprucht wird und zweitens hat man dann den Ersatz schon zuhause, wenn ein paar Schuhe durch sind. Geld sparen kann man wenn man Vorjahresmodelle kauft. Salomon und Altra bringen zB. gerade neue Modelle auf den Markt und haben somit einige Sonderangebote.1 Punkt -
Die haben auch einen eigenen Internetshop . https://www.kometpoehle.de/online-shop/ MfG, windriver1 Punkt
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Tarp - Poncho
wilbo reagierte auf Christian Wagner für Thema
Muß mich da erstmal reinfuchsen. Das Schnittmuster habe ich noch nicht gesehen- Danke. Ganz schön viel Verschnitt. Er schrieb mal das er so 5 yd verbrauchte. Die Tarpbodylänge ist lt. comments so 7 ft. (2,13m) finde ich arg kurz. Da wäre hinten ein beak schon mal auch nicht schlecht. Hier ein Bild der Tarpabmessungen(man muß da bei IMGUR auf "weitere 5 Bilder" clicken: https://i.imgur.com/7iuyRxI.png Das Problem der Firstnaht mit Kapuze hat er jedenfalls so gelöst, daß er eine französische Naht verwendete. Clever. Schere im Kopf meinerseits... Man kann dann ja an den Stellen an denen sich keine Kapuze befindet nochmal drübernähen und sie somit zur Kappnaht machen. Naja, der Fall ist ja eher selten. Für mich ist ein Tarpponcho eine Schönwetterunterkunft. mit Reseve für ein oder zwei schlimme Nächte. Wenn Dauerregen zu erwarten ist dann würde ich eh was größeres Mitnehmen. Und für ein, zwei Nächte muß man sich dann halt mit einem niedrigen Eingang und relativer Enge etc. abfinden. Embrace the suck! LG, Christian1 Punkt -
[Suche] Tyvekrest
Ultralight82 reagierte auf LAUFBURSCHE für Thema
Schlechte Nachrichten. Im Gegensatz zu meiner Denke, haben wir leider weder Hard-, noch Softtyvek da. Leider alles verbraucht. Sorry.1 Punkt -
Ich nutze seit längerem polycro und hatte bisher keine Durchstiche. Habe das ganze ca. 5cm kleiner als das zelt gemacht, um Wasser draußen zu halten. Bisher keine Probleme (BorahGear Bug bivy, silnylon)1 Punkt
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Ja, sowas hatte ich auch mal. Ein Paar Socken plus Frischhaltebeutel hat es dann auch getan...1 Punkt
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MYOG Nähkoffer - nützliches Zubehör und Werkzeug
Red.Green.Blue reagierte auf doman für Thema
Danke, das sind in der Tat viele wertvolle Tipps - und das ist eine Menge Arbeit, die du dir mit der Zusammenstellung gemacht hast. Was mir in der Auflistung noch fehlt, sind eigentlich nur noch Nahttrenner - wohlweislich im Plural angegeben, denn das sind Verschleißteile, die man öfter mal auswechseln sollte. Nichts ist nerviger als die (ohnehin ärgerliche, aber eben auch unvermeidliche) Auftrennarbeit mit einem stumpfen Werkzeug zu erledigen. Ich habe mir gerade wieder 50 Stück geleistet. Einen Tipp hätte ich für @ALF und @ThomasK: Überlegt euch, ob ihr euer Garn wirklich offen lagern wollt. Garn ist ein Staubfänger par excellence und alle anhaftenden Partikel finden bei Benutzung unweigerlich den Weg ins Innere der Maschine. Ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung von Garnqualität ist, wie gut es entstaubt ist. Da hat Gütermann die Nase ganz weit vorn.1 Punkt -
Ich habe ein Nagelbrett und einen Spülschwamm1 Punkt
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Liebe Gemeinde, wie vielen vielleicht bekannt, weihnachtete es kürzlich. Und wie vielen vielleicht ebenso bekannt, war auch ich so selbstlos, der besseren Hälfte ein UL-Geschenk zu machen, in der Hoffnung, die eher schwelende Begeisterung für das karge Wandern weiter zu entfachen. Nachdem die sich bahnbrechende Dankbarkeit nach Tagen so langsam abgeebbt ist, konnte ich ihr das Geschenk noch einmal kurz entreißen, um das Forum an dieser Freude teilhaben zu lassen. Ein zweiter Quilt ist es geworden. Nachdem ich mit dem selbst noch weiter verschlimmbesserten Aegismax Windhard bereits eine Stilikone besaß, schaute ich mich zunächst abermals dort um. Allerdings kostet das gute Stück inzwischen fast das Doppelte des ursprünglichen Preises, ein Aliexpress-Verkäufer sagte mir, der Hersteller kontrolliert den Preis der Verkäufer und hält ihn stabil hoch. Nun, wer auch draußen stets den letzten Schrei tragen möchte, muss vielleicht etwas tiefer in die Tasche greifen, aber die Preispolitik war mir dann aus Prinzip doch zu wieder. Also weiter umgesehen und eher zufällig über den letzten Geniestreich des ebenso für seine avantgardistischen Kreationen bekannten Designerlabels Asta Gear gestolpert. Der Asta Gear 20D Daunenquilt. Käuflich zu erwerben direkt über den Asta Gear Shop bei Aliexpress. Guter Kontakt, rascher Versand - und sehr akurate und ausführliche Produktdarstellung. https://www.aliexpress.com/item/33046506787.html Von den Specs her dem Windhard recht ähnlich, im Detial aber mit ein paar wesentlichen Unterschieden. Weiß ist auf jeden Fall out für 2020 - sowas von 2019! Der letzte Schrei aus Shenzen sagt - Orange is the new black! Für die Stylespießer unter den UL-Fetischisten, die sich nicht im halbdurchsichtigen Daunenmantel und Damenstrumpfhose alleine in den Wald trauen aber die beruhigende Nachricht - es ist ein Quilt - man kann ihn auc einfach umdrehen und das langweilige schwarzgrau kommt zu Tage. Da wird auch schon einer der wesentlichen Unterschiede sichtbar. Astelle eines einfachen Reißverschlusses beim Windhard für das Kopfloch ist hier ein daunengefüllter Kragen mit einer Abdeckklappe eingearbeitet, Ein sehr aufwändiges Detail, das mich bei dem Preis überrascht hat. Dazu sind ein paar weitere, Gewicht schindende Details verarbeitet. Relativ dicke - und lange Kordel, Tankas und Gummibänder in etwas zu reichlicher Zahl. Etwas abspecken ist da durchaus noch drin. Ob es mir erlaubt sein wird, an die sehr robust und schwer aussehende Abdeckklappe die Schere anzusetzen, wird die Zeit zeigen. Einen wirklichen Mehrwert bietet sie nicht. Der Kragen hat einen Kordelzug, im Quiltmodus lässt er sich auch so verschließen. Der zweite, noch wesentlichere Unterschied ist im Inneren verborgen - und wäre von mir so fast übersehen worden - Kammern - nicht durchgesteppt! Zum Glück war die Artikelbeschreibung recht gut, sodass das Ganze ersichtlich wurde. Ich habe versucht, die Kammern zu strecken, die Stege kommen auf etwa 7cm, da wäre also ordentlich Loft möglich. Auch das ein überraschend aufwändiges Detail! Auch das Außenmaterial ist anstelle 10D beim Windhard ein 20D, das sich einiges Robuster anfühlt, wobei mein Windhard nun auch schon so einiges ohne Probleme mit gemacht hat. Damit erklärt sich ein weiterer Unterschied, der in unseren Kreisen weniger gern gesehen ist auf der Waage: 638g bei selber Fülmenge anstelle etwa 450 beim Windhard. Das ist aber zumindest weniger als die angegebenen 660g, vielleicht waren die mit dem Kompressionssack, der direkt in die Gearbox geflogen ist Erhältlich ist auch noch eine Variante mit 500g Füllmenge, da relativiert sich das schwerere Hülle zu größerer Füllung Gewichtsverhältnis schon wieder etwas mehr, aber 900g sollten es dann doch wirklich nicht werden - und die wie erwähnt schwelende Leidenschaft entbrennt bis dato ohnehin eher in flauen Sommernächten. Die angegebenen Maße würde ich etwas anders sehen, anstelle 185*140*105 eher 195*130 breit oben und 100cm breit unten.1 Punkt
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Kommen wir zu Details und Anwendung. Wie es der Zufall wollte, kam das Geschenk gerade rechtzeitig zu einer der Berliner Overnighter Runden - und so musste ich das gute Stück natürlich probeschlafen, um sicherzugehen, dass es auch funktioniert. Man weiß ja nie bei Hochtechnologien. Ich kann bestätigen - er tut, was er soll. Allerdings hätte der gute Asta Gear bei etwa -1°C im minimum - und mehr als genug Luftfeuchte beim nebligen Lageplatz am See derart über seiner Gewichtsklasse geboxt, dass ich zum Temperaturlimit wenig sagen kann und im Duett aus Asta Gear und Aegismax genächtigt habe. Ich würde auch um und bei 5° als Komfortlimit tippen, recht ähnlich dem Windhard, ob die H-Kammern wirklich einen merklichen Temperaturbonus rausschlagen bleibt auszutesten. Die sehr zahlreichen Schnallen hatte ich ja bereits angesprochen. Hier wird denke ich entweder noch ausgelichtet - oder direkt etwas anderes verarbeitet. Das Gummiband ist etwas schlabberig - und dort, wo der Quilt recht eng zusammenliegt, etwa am Fußende ist das Band auch schlicht zu lang. Auf der Produktseite sind noch Gurte um die Matte zu sehen, an denen der Quilt befestigt ist, diese waren bei mir nicht dabei, ich habe mal nachgefragt. Ähnelt etwas der @Stromfahrer'schen Knopflochgummimethode. Ansonsten selbes Prinzip wie beim Windhard - Zipper - und Kordel unten zum verschließen, oben am Kopfende auch noch ein Kordelkanal, um dicht zu machen. Band zu weit, ein Tanka kann weg, Gummikordel recht dick - einsarpotential. Sämtliche Clips alle paar cm braucht sicherlich auch kein Mensch. Kopfende Wie bereits angesprochen lässt sich das ganze auch Umdrehen, wer also schon immer anstelle Warnfärbung für den kurzsichtigen, aber schießwütigen Jagdpächter tragen wollte, kann sich auch in dezentem Schwarz bejagen lassen. Wobei dann wohl wirklich die in dem Fall innen liegende Abdeckklappe des Kopflochs der Schere zum Opfer fallen sollte, denke, das stört doch etwas. Dann noch den Anus - äh das Kopfloch zuziehen, und fertig ist die mollige Tüte. Auffüllen lassen sollte sich der Asta Gear übrigens ähnlich einfach wie der Windhard, die Kammern lassen sich ebenso einzeln öffnen, auffüllen und wieder verschließen. Wie der Windhard könnte auch der Asta Gear mit einen 250g gut noch 50g gebrauchen, ist er doch hier und da recht mau befüllt. So weit eine ganz runde Sache - bis auf die Kleinigkeiten der Verschlüsse, die sich bei Bedarf umarbeiten lassen eine erstaunlich wertige Konstruktion, die die Kältebrückenprobleme des Windhard (Kopfloch und durchgesteppte Kammern) konsequent löst - allerdings mit einer entsprechenden Gewichtsstrafe. Ob der Wärmegewinn das Mehrgewicht rechtfertigt, muss sich zeigen. Aber bisher bin ich angetan und so wird das gute Stück sicher auch mal von mir Auslauf bekommen, falls es nicht ganz so stark genutz wird wie erhofft. Der Preis von nicht einmal 60€ ist jedoch für diese Machart absolut unschlagbar. Über den ethischen Aspekt des Preises mag man sich sicherlich streiten, aber so lange auch namenhafte Hersteller nicht in der Lage sind, ihre Produktionsketten und Daunenproduktion nachvollziehbar transparent zu gestalten, ist das hier zumindest für mich eine Alternative. In diesem Sinne - was sind Eure UL Fashion Trends für 2020? Wer traut sich orange?1 Punkt
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Dosen Cone
sackschwer reagierte auf Ranger für Thema
Da man ja jetzt eher die Zeit hat Ideen umzusetzen, hab ich mich mal an meinen Dosen-Cone gemacht. Zuerst gabs nur die Idee im Kopf (schon länger) und dann machte ich mal ein Pappmuster. Nun hatte ich mir vier Dosen besorgt und es ging an den Zuschnitt. Die Stellen die dauerhaft verbunden bleiben hab ich noch mit einer Musterbeutelklammer gesichert. Was auch perfekt funktioniert, auch eben nur mit einer (es geht ja um UL ) Und so sieht das fertige Teil aus. Ja, nachdem ich mit dem Ergebnis super zufrieden bin werde ich ihn wohl noch in einer blanken/polierten Version bauen. Genaue Maße hier zu Posten würde glaube ich nicht so viel bringen da so etwas ja immer individuell angepasst sein muß. Aber vielleicht hilft es jemanden zu Inspiration Das ganze Teil wiegt 13g Jippie1 Punkt -
Nach einer erholsamen Nacht im Tarptent Stratospire 2 ohne Innenzelt und nach einem prächtigen Frühstück ging es dann weiter. Laufbursche war natürlich auch dabei, in Gedanken und auf dem Rücken in Form seines genialen Huckepack! Über den Sasso Lanzone (2826m) ging es weiter zum Pass D'Uffiern. Diese Steinlandschaft ist gewaltig und sehr beeindruckend! Dann der erste Blick zur Greina Hochebene. Am Fuße des Tals wo es dann in die Greina geht sitzt auf der Felsnase die Scaletta Hütte. Also erst mal schön ins Tal runter und wieder auf der anderen Seite hoch... Der Wetterbericht versprach eigentlich nichts gutes für den frühen Abend aber noch sah es wunderschön aus. Die Scaletta Hütte war natürlich voll und eigentlich wollten wir auch weiter in die Greina laufen. Die sehr nette Hüttenwirtin hat uns jedoch abgeraten weiter zu gehen da ein Gewitter vorausgesagt war. Naja, in den Bergen kann das schnell kommen und somit haben wir uns erst mal noch in die Sonne gesetzt und Isodrinks zu uns genommen, in Form von Bier. Und innerhalb von 10 Minuten kam das Gewitter wirklich auf. Schon heftig diese Donnerschläge hoch oben in den Bergen! Was uns dann angeboten wurde konnten wir nicht ablehnen. Die alte Hütte vom SAC durften wir für die Nacht beziehen und das haben wir dann auch gerne in Anspruch genommen. Während in der großen Hütte wohl um die 60 Personen waren hatten wir diese wunderbare kleine alte Hütte alleine für uns! Inkl. schweizer Bergbewohner hinter dem Haus (seht ihr sie?). Das Gewitter hat ca. 2 Stunden gedauert und währenddeseen haben wir uns schön was zu Essen geköchelt. Am nächsten Tag ging es dann in die Greina Hochebene über den Greina Paß (2366m). Der Greinapass ist einer der ältesten Übergänge von Norden nach Süden, die schon von den Römern benützt wurde. Berühmt wurde die unberührte Naturlandschaft, als gegen ein Kraftwerkprojekt landesweit protestiert und das Projekt schliesslich zurückgezogen wurde. Die Greina liegt auf über 2200m und somit gibt es auch keinen Baumbestand. Die Wolken hingen sehr tief wie ihr seht und es hat fast durchgehend genieselt. Die Landschaft ist herrlich! Blick rüber zur Terri Hütte, hinten rechts im Bild zu sehen. Somit könnt ihr euch auch die Dimensionen der Landschaft etwas besser vorstellen. Und nochmals von weiter oben. Von hinten rechts kamen wir. Eigentlich wollten wir eine dritte Nacht vor Ort verbringen aber neue Gewitter waren vorhergesagt und somit mussten wir dann Richtung Vrin leider absteigen. Als wir das Gewitter dann von weit unten mitbekommen haben waren wir aber sehr froh über unsere Entscheidung!! Ich kann euch diese Kurztour ans Herz legen. Der Lago di Retico ist fantastisch und die Greina wirklich sehr beeindruckend! In der Greina nächtigen ist untersagt aber gegen ein Notbiwak haben wohl nur die dort weidenden Schafe und Kühe etwas einzuwenden. Natürlich wie immer: Leave no trace (https://lnt.org/learn/7-principles) Viel Spaß euch allen!1 Punkt