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15. Tag Es geht weiter auf überwiegend Straße. Die arme Stadt Neustadt, keiner möchte ihr Partner sein In der ersten Ortschaft Versuche ich mein Kissen zu reklamieren. Ich hänge ewig in der Warteschleife. Das Gespräch ist unbefriedigend, ich werde an ein Online-Formular verwiesen Dieses auszufüllen kostet mich auch wieder einiges an Zeit. Letztlich hat es mir fast eine Stunde gekostet und ziemlich viel Akku. Die Ortschaften ändern sich zunehmend. Auch die Aufschriften auf den Fachwerkhäusern sind nicht mehr Segen, sondern belanglose Sprüche. Hier passend zum Gasthaus irgendein Bierspruch: In Steinhude gebe ich mein Telefon an der Touriinfo ab, die nur noch eine Stunde geöffnet ist. In der Zwischenzeit kaufe ich ein, unter anderem Magnesium Kombi Power Tabletten. Ich haue mir eine Handvoll davon rein und hoffe, dass es bei meinem Waden hilft, denn die machen langsam schon wieder zu. Am Hafen merke ich, warum das Steinhuder Meer Meer heißt. Es weht hier eine steife Briese wie an der Nordsee: Mit einem Eis auf der Hand geht es weiter. Das kleine Unwetter zieht Gott sei Dank an mir vorbei. Was zur Hölle ist das da hinten? Es sieht so künstlich aus. Wohoo, endlich erste Hügel am Horizont, ich freu mich! WTF? Scheint eher aufgeschüttet zu sein. Weiß jemand was das ist? Kurz vor dem Ziel für heute geht es über einen Elbekanal: Am Schlafplatz angekommen beginnt es plötzlich zu regnen. Ich breite schnell das Tarp aus. WTF?!? Jede, wirklich jede einzelne der sieben Abspannleinen verknotet sich beim öffnen. Das ist zu vor noch nie passiert. Zudem bin ich nicht mal hektisch. Grummel, jetzt verknoten sich die Schnüre der Heringe! Herr Sack nochmal! Was ist heute los! Während dessen gießt es bereits durch das Dichte Blätterdach. Durchnässt schlüpfe ich unters Tarp. Beim Ausräumen des Rucksacks bemerke ich ziemlich viel Blut an der Hand. Na toll, ein kleiner Schnitt im Zeigefinger. Wie und wann ist das denn passiert?! Die halbe Ausrüstung ist jetzt blutverschmiert, na toll was für ein Tagesabschluss.10 Punkte
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14. Tag Heute geht es überwiegend aif geteerten Wegen entlang, was ziemlich ermüdend ist. Hin und wieder schlängelt sich der Weg aber über schmale Pfade durch den Wald: Super, der Bodensee ist auch schon ausgeschildert, da kann es ja nicht mehr weit sein Ups, hier hat wohl jemand vergessen Spargel zu stechen Die Landschaft wird zu nehmend abwechslungsreicher und interessanter als die endlosen Wälder: Ich mache auf einer idyllischen Wiese Rast. Plötzlich bellt mich ein Reh an, welches aus ca. 5m Entfernung aus dem Gebüsch guckt. Ich frage was es will, aber es bellt nur zurück. Ich belle, es bellt hin und her bis ich keine Lust mehr habe. Das Reh macht weiter bis es nach einer gefühlten Ewigkeit endlich bellend zurück in den Wald rennt und aus der Ferne noch ein paar Mal bellt. Kurz darauf kommt eine Familie aus d Unterholz gestolpert und der Mann erkennt mich sofort als Fernwanderer. Ich fühle mich geehrt Er selbst sein den E1 vor Jahren von Flensburg nach Konstanz schon Mal gelaufen. Auf den letzten Kilometern machen meine Waden zu, ich kann kaum noch laufen. Humpelnd mache ich mich auf die Suche nach einem Nachtlager. Dabei werde ich plötzlich von Mücken und Zecken attackiert. Es waren Millionen!!! Ich greife das erste Mal zu Anti-Brum und komme mit dem einreiben kaum hinterher. Komplett zerstochen krieche ich mit dem Kopfnetz in den Quilt.9 Punkte
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19. Tag Am morgen gehe ich nach Detmold. Bin etwas spät dran. Suche die Touriinfo, die hat aber am Wochenende geschlossen. Really?!?! Etwas planlos irre ich durch die Stadt auf der Suche nach Einkaufsmöglichkeit, Frühstücksmöglichkeit und Steckdose (brauche dringend Strom). Bei einem Bäcker darf ich meine Geräte aufladen. Ich warte 30min vor dem Geschäft. Dann ziehe ich mit Käsebrötchen, Schokocroissant und Kaffee in einen Park und frühstücke da. Detmold ist nett, scheinbar nicht so versnobt wie Hameln. Die Fußgängerzone ist schon Rappel voll und ich breche auf. Ich habe zu viel Zeit hier vertrödelt. Ich lege einen ordentlichen Schritt zu. Es geht zum Hermannsdenkmal, mein erstes Highlight dieser Tour. Das steht schon so lange auf meiner Todo Liste. Dementsprechend ist die Vorfreude groß. Oben angekommen gönn ich mir ein Eis und gehe zur Statur: Joa, nett. Den Aufstieg schenke ich mir, da ich 30 min hätte warten müssen. Insgesamt finde ich es etwas öde. Ich hatte mir auch viel mehr Infotafeln vorgestellt, aber es gab sogut wie nix. Also musste Wikipedia herhalten. Ich bin trotzdem Happy, endlich wieder eine Sache von meiner Liste weg. Es geht weiter auf dem Höhenweg, der ist aber so na ja. Vor allem wieder sehr viel Matsch. An meinem Pausenplatz finde ich diese geile Tafel: Rätsel: "dschjürähkickkick" Na, welcher Vogel ist das? Bei den Externsteinen: Ein kurzes Stück hinter den Steinen sehen ich schon von weitem zwei auffällige Mädels mit fettem Rucksack, mehreren Beuteln und Taschen und Schlafsack. Bildlich sind sie ein Ebenbild von Ghettomädels, Zentimeterlange aufgeklebte Wimpern, Nägel wie Waffen, entsprechender Slang usw. Die eine kommt plötzlich auf mich zugestürmt und sagt, "ejh, du siehst so aus als du dich auskennst und auch draußen schläfst." "Äh, ja." "Du sag mal, wie ist denn das mit dem Zelten und Campingplätzen hier?" "Campingplätze keine Ahnung ..." "Wo schläfst du denn?" "Da bis wohin mich meine Beine tragen." "haste ein paar Tipps für uns" Ich gebe ihnen ein paar Tipps zur Lagerplatzwahl und d Verhalten beim wild campen. "Und alle habe und gesagt, dass wir die ganze Nacht über ein Feuer wegen der Tiere machen sollen ..." Ich fassungslos. Ich rede ihnen das mit dem Feuer aus (hoffentlich), erkläre die Gefahren und Konsequenzen. Beruhige sie aber auch hinsichtlich der Tiere und gebe ihnen einige Tipps. Sie schnappen sich freudig ihre Sachen und stürmen ins Dickicht. Hmmm, haben die mir nicht zugehört? Erst wenn der Leute weg sind und es dämmert ... Ich ziehe weiter und frage mich noch lange, ob das eben real war oder nicht. Nach den Existenzsteinen wird der Weg wunderschön. Umgestürzte Bäume zum drüber klettern und verblockte Wege: Oben gibt einen Aussichtsturm: Ich bin überrascht, wie wenig Leute heute unterwegs waren. Insbesondere in Anbetracht, dass heute Samstag und schönes Wetter ist. Es liegen noch gut 17km vor mir. Ich lege wieder los. Ca 12 km vor dem Ziel schmerzt die Sehne am Schienbein. Ich kann kaum noch laufen. Ich humple zu meinem anvisierten Schlafplatz. Da angekommen Sitz schon jemand auf meinem Platz. Ach Scheisse! Ich laufe verärgert weiter. Moment mal, kanntest du den nicht? Ich zücke mein Telefon "Hey @derray sitzt du da auf meiner Bank?!" "Kann sein." Ich zurück. Tatsächlich, @derray wartet hier mit leckeren Nudeln zum Abendessen auf mich. Unweit der Bank schlagen wir unser Nachtlager auf. Ich hatte ihn gar nicht erwartet, freue mich umso mehr dass er auch hier schläft. In der Nacht vertreibt er sogar todesmutig eine Horde Wildschweine, damit ich eine ruhige Nacht habe (habe von der Aktion in der Tat wenig mitbekommen).8 Punkte
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17. Tag Die Nacht war ziemlich bescheiden, da die Kälte durch die Isomatte drückte. Dennoch fühle ich mich fit. Als ich losziehen beginnt es zu regnen und die Wege verwandeln sich in reinste Schlammpisten. Da das Profil meiner Schuhe runter ist (die waren nicht neu zu Beginn der Tour und die neuen kamen in Celle nicht an) rutsche ich wie aus Glatteis hin und her. Bergauf geht es eine Schritt hoch und zwei rutsche ich wieder runter. Ich sehe aus wie ein Schwein und muss höllisch aufpassen daß ich mich nicht in den Matsch packe. Nach zwei Stunden finde ich in einem Dorf endlich einen trockenen Unterschlupf in einer Bushaltestelle zum Frühstücken. Jammy, Porridge mit Erdnusmus und Apfelsaft. Der Hammer! Aus dem Apfelsaftkarton falte ich mir eine neue Schüssel. Völlig verschmutzt komme ich in Hameln an. Ich fühle mich wie der Ratenfänger und habe das Gefühl, dass alle nach mir gucken. Joa, Hameln is nett, aber für meinen Geschmack zu kitschig und versnobt: Die Stadt ist ziemlich voll, teilweise sind sogar die Außenbereiche der Restaurants sehr gut belegt, trotz Kälte und Regen. Die Touriinfo ist bereits zu. Da es Arsch-kalt ist, geht's zügig mit nem Snickers statt Eis in der Hand aus der Stadt. Die Weser: Es geht bergauf zu einem Aussichtsturm. Es darf immer nur eine Person/Gruppe hoch. Ich beschließe zu warten. Nach 20min bin ich dran. Als ich oben mich auf das Brusthohe Geländer lehne, steigen mir die Tränen in die Augen, als der stechende Achselgeruch aufsteigt. Und ich dachte es darf wegen Corona nur ein Haushalt/Person da hoch, derweil ist es wegen mir ... Unter einer großen Eiche mit schützendem Blätterdach und Bank drunter lasse ich eine Regenfront passieren und mache Pause: Oh Mann, die Beine sehen ja aus ... Die Aussicht ist sehr schön: Der Weg geht ziemlich doll Zick-zack durch Felder und Wohnsiedlungen. Viel zu spät bemerke ich, dass ich mir den Hin und Her Schmarn hätte sparen können. Ich hätte einfach über ein Stück Straße abkürzen können. Na ja ... Der Weg führt durch einen Golfplatz. Ich habe manchmal Mühe den Weg zu finden. Bald wird mir klar warum. Die Golfspieler mögen wohl keine Wanderer auf ihrem Platz (obwohl der Weg offensichtlich zu sein scheint, da der Golfplatz links und rechts vom Weg eingezäunt ist), da die Wegmarkierungen entfernt wurden: Man musste nur nach abgekratzten und abgeschliffenen Stellen Ausschau halten und schon war man auf dem richtigen Weg. Das schöne Abendlicht, die orangene Schnecke und das saftige grün der Blätter ergaben einen sehr schönen Kontrast, nur leider hat die Kamera es nicht so richtig einfangen können:8 Punkte
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18. Tag Ich war letzte Nacht noch nicht ganz eingeschlafen, da hörte ich Knacken und Krachen im Wald. Für ein Reh war es zu unbeholfen. Ein Menschen? *Grunz* *Grunz* Wohoo, mein erstes Wildschwein, dass mich jemals beim übernachten besucht. Ich klaptsche zweimal in die Hände und rufe ihn zu, dass ich hier heute schlafe es sich nen anderen Platz suchen soll. Und schon sauste es wie auf Kommando krachend davon. Die Nacht war wieder eisig. Ich musste die Isomatte halbieren und die Füsse anwinkeln, damit sie mit auf der oberen Hälfte lagen. Ich hoffe, dass es bald etwas wärmer wird. Tolle Landschaft liegt vor mir: Im nächsten Dorf will ich am Friedhof Wasser holen, aber da gibt es nur Regenwasser. Als ich den Friedhof verlasse, kommt der örtliche Jäger vorgefahren. Wir unterhalten uns eine ganze Weile ganz nett. Er meint noch, ich solle im Dorf einfach irgendwo an der Tür klopfen wegen Wasser. Am ersten Haus höre ich stimmen und gehe auf den Hof. Es unterhalten sich zwei Männer, einer sitzt im Auto, der andere steht daneben. Als ich mich nähere höre ich bereits einen merkwürdigen Akzent. Der Hausbewohner spricht normal, ich bin erleichtert. Er holt mir bereitwillig wasserrund sagt zum Autofahrer "Pass auf dass er nicht wegrennt" Daraufhin der Autofahrer "nighejridsndjsjssjf djdjdbhdshhfjfdj Hammer dhhfhjd 6kg shdjjb rjrjebdn Chef djdjdjdkdnnda der große Hammer fjdjfjdj 10 kg hdjdjf djfjsjjd djjdhffjnbjfdjfj fjfj djffjj haha fjfjfjkdnffn schlag zu djfksjdjdnd djsj Kajak hahahahahah djfjdjffjsjsjs Schienbein dhdhhhddhh alle Nationalfarben djdjdfbs hahahaha fjdjfjdj feneocnd ...." Ehrlich ich habe nicht verstanden was er von mir wollte. Da er hin und wieder Mal was von Hammer erzählte, denke ich mir, dass er mir eins überhaut wenn ich abhaue und er seinem Chef schon Mal mit nem 10kg das Schienbein kaputt gehauen hat oder so ähnlich. Ich bin erleichtert als mein Wasser kommt. Frisch gezapftes Grundwasser. Ich bedanke mich herzlich und suche mir ein schönes Pausenplätzchen: Nach der Pause komme ich an einem Aussichtsturm vorbei und er ist sogar offen. Ein Blick in beide Richtungen: Auf dem Einhornhof Hölle ich mir Einhornwasser: Es geht weiter zum Steinberg, wo Mal eine Raketenabschussbasis stand. Der Weg dahin ist traurig. So weit das Auge reichen kann abgeholzte Wälder. Das Ausmaß ist auf dem Foto leider nicht im geringsten erkennbar (da hinten wurden dutzende Fussballfelder grosse Flächen weggemacht). Und es wird noch mehr: Auf dem Steinberg treffe ich eine pensionierte Journalistin, die gerade ein Buch über ihre Familiengeschichte schreibt. Wir gehen Stück zusammen. Sie legt einen ordentlichen Schritt vor. Ich komme kaum hinterher, will es mir aber nicht anmerken lassen. Langsam glaube ich, dass sie nur wegen mir so schnell geht, sie scheint langsam außer Atem zu kommen. Ich mache mir langsam Sorgen um sie, immerhin ist sie schon 75. Ich lasse mich langsam allmählich etwas zurückfallen um das Tempo zu drosseln. Sie erzählt mir u.a. dass sie für ihr Leben gern Berufswanderin geworden wäre. Aber soziale und gesellschaftliche "Verpflichtungen" "hinderten" sie damals daran (sprich sie hatte nie die Gelegenheit genutzt und es gemacht, stattdessen nur gearbeitet und für andere Sagewesen). Leidig sagt sie, dass sie jetzt wo sie Zeit hätte es nicht könne, da sie ihren Mann und ihre Mutter pflegen muss. Nach einiger Zeit trennen sich unsere Wege. Hier noch der Blick vom Steinberg: Mein Weg führt mich nach Legmo. Lemgo, klingt irgendwie italienisch. Italienisch - mhmm Eis... Der Weg führt durch den Wildpark. Wildpark, em ja, ... Es waren Ziegen. Bevor ich es checke grast der Weg jede Ecke des Parks ab Angesichts des tollen Waldes vor Dr Tür Legmos empfinde ich den Park als sinnlos... Es liegen noch 300 bis 400 Höhenmeter vor mir, also nehm ich noch ein Eis zur Stärkung mit. Ich gehe meines Weges, als plötzlich ein Auto aus einer Supermarktausfahrt geschossen kommt und mir wirklich nur um wenige Zentimeter verfehlt. Ich noch geschockt weiterlaufend rast einer auf den Parkplatz und fährt mir beinah über die Füße. Alter, es los mit euch hier!?! Braucht man hier keinen Führerschein? Kurz hinter Legmo fängt es an zu regnen. Ich gehe weiter, sehe eine Schutzhütte, überlege ob ich rein gehe oder weiter laufe. Ich gehe rein. In dem Moment öffnen sich die Pforten und es schüttet wie aus Kübeln. Das nenne ich Timing! Nach dem Regen ist das Licht so schön. Im Wald ist auch tolles Licht: Das war ein anstrengender Tag heute. Wieder super viel Matsch, 1500 akkumulieren Höhenmeter und 45 km. Aber die Beine waren heute gut drauf. Mein Nachtlager ist mangels Alternativen nicht sehr geschützt Nähe des Weges aufgebaut. Als ich bereits im Quilt bin, nähern sich schnaufend zwei Jugendliche. Oh nein, hoffentlich machen die jetzt hier keine Party oder sehen mich. Der eine meint dann " lass Mal eine rauchen und einem trinken nach diesem Anstieg". Das war der einzige sinnvolle Satz, den sie von sich gegeben hatte. Danach gröhlten sie sich nur zusammenhangsloses dummes Zeugs zu. Wie kann man nur so fertig sein. Sie stehen bistmmt eine halbe Stunde da, dann ziehen sie endlich ohne mich bemerkt zu habe weiter.7 Punkte
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16. Tag Komme heute viel zu spät los. Wohoo, die Hügel komme immer näher: Bräuchte eigentlich Strom, aber zum Laden in Bad Nenndorf ist keine Zeit mehr. Es geht hinauf zum Deister: Alle Aussichtstürme sind gesperrt und ansonsten ist der Weg auch nur mittelmäßig und teilweise ziemlich schlecht markiert. Zudem sind die Wege eine einzige Schlammpampe: Ich sehe aus wie ein Schwein. In Bad Münder gibt es drei Friedhöfe, die ersten beiden sind aber mittlerweile Parks und der dritte (und vermutlich richtige) liegt am anderen Ende der Stadt. Also hole ich Wasser bei Aldi, dazu noch Apfelsaft (brauche eine neue Faltschschüssel) und ein Eis. Als ich unterm Tarp liege und kurz vor dem Einschlafen bin, beginnt vielleicht 10m von mir entfernt ein Reh anzubellen. Es hört und hört einfach auf. Nach einer gefühlten Ewigkeit verschwindet es endlich.7 Punkte
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6 Punkte
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20. Tag Woohoo! Ich freu mich wie Bolle. Heute gibt es Trail Magic im Doppelpack. Zusammen mit @derraygehen wir zu ihm nach Hause. Zuvor hole ich aber noch mein zweites Trail Magic ab: Was wird wohl drin sein? Neugieriges unboxing: Neue eingetragene Schuhe, eine selbst genähte Smartphone-Tasche von meiner Freundin, eine nette Nachricht, unsere letzten Dörrbananen, Schokolade, meine Wanderhose (bin schon gespannt, ob ich jetzt endlich rein passen) und ein paar weitere Kleinigkeiten. Die Alten Schuhe haben es echt hinter sich. Die erste Tour damit war damals mit @questor ins Val Grande. Die Schuhe und die alte Hose landen im Müll. Der alte Poncho und der e-reader gehen wieder mit dem Päckchen zurück nach Hause. Damit sinkt mein Basisgewicht auf 2,8kg Wohoo! Als nächstes Dusche ich gefühlt eine halbe Stunde. Ich habe echt Mühe meine Füsse sauber zu bekommen. Anschließend gibt es lecker Frühstück, was ins reichliche Mittag mit anschließendem Kuchen und reichlichem Abendbrot fließend überging. Ich weiß nicht, ob ich jemals schon so viel gegessen habe. Wenn ich es nicht genau wüsste, dass die beiden Veganer sind, würde ich denken, dass sie mich mästen und schlachten wollen. Am Vormittag passte ich noch gut in die Wanderhose, aber Abend war sie am Bauch schon wieder zu klein Davon habe ich zwei verdrückt und zwei weitere habe ich im Rucksack fürs Frühstück morgen. Mhmmmmm. Während ich mich wie ein Fürst bedienen lasse, wird auch noch meine Kleidung gewaschen. Und als Krönung wird mir sogar die Trailmähne abrasiert Hier lässt es sich aushalten! Um sicher zu gehen, dass ich auch wirklich endlich verschwinde, werde ich noch zurück zum Trail gefahren. Nach kurzem Aufstieg bin ich in 5 min wieder auf dem Trail. Bei der kurzen Strecke bemerke ich sofort wieder, was mich eigentlich alles an den Schuhen stört In erster Linie gerade dass sie mir die Socken ausziehen. Da ich heute eh bemerkt habe, dass sie bereits durchgelaufen sind (neue Darn Tough socks, allerdings dünne quasi Füßlinge und nicht die normalen meist grauen dicken Socken), schaue ich mal, dass ich demnächst neue kaufe. @derray Ich danke euch herzlichst für die fürstliche Bewirtung!!! Da heute ja quasi 3 Wochen rum sind hier ein paar Statistiken: In 19 Tagen rund 625km vom geplanten Track gelaufen Dabei ca. 6 Höhenkilometer hoch und runter, dabei das meist ab Hitzacker (davor war es komplett flach) 5 Gläser Erdnusmus 7 Eis5 Punkte
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Kom-Emine (Bulgarien) 2020
Green Freedom und 4 andere reagierte auf tib für Thema
Tag 1 – Kom – Berkovitsa (01.07.) Morgens gegen 4:45 wachte ich durch einen Schrei auf. Ich schnellte hoch und schrie ohne zu denken irgendwie zurück. Als ich die Augen öffnete, stellte ich fest, dass gerade ein paar Mountainbiker am Gipfel angekommen waren: es waren die netten Leute vom Vorabend von der Hütte. Sie waren zum Sonnenaufgang hochgeradelt. So quatschten wir eine ganze Weile. Auf der Südseite war tatsächlich Sofia zu sehen. Die Sonne ließ noch lange auf sich warten, was zwar kalt aber nicht minder schön war. Ich bekam einige Tipps zur bulgarischen Bergwelt, (Hirten)hunden usw und mir wurde der Zentralbalkan schon aufs wärmste empfohlen. Nach dem Sonnenaufgang machte ich noch ein paar Bilder und packte meinen Krempel zusammen. Die anderen fuhren mit ihren Rädern wieder bergab. Gerade als ich fertig war zum losgehen, trafen die beiden K-E-Wanderer (Rustin und Cece) ein. Wir machten noch ein gemeinsames Startfoto und „quatschten“ ein wenig. Um 6:45 gingen wir gemeinsam los, aber sie machten mir schnell deutlich, ich solle mein eigenes Tempo gehen, weil sie nicht so schnell seien. Es ging zuerst ein Stück den Weg vom gestrigen Abend zurück. Die Wildpferde waren noch in der Gegend und die jungen Hengste maßen untereinander ihre Stärke. Es ging über offene Landschaft, wobei der erste Verläufer schon drin war – ich hatte so einiges im Vorfeld über die schlechte Markierung des Trails gelesen und dachte, dass das schonmal ein guter Anfang ist. Naja, der andere Weg sollte auf den eigentlich auch wieder kommen. Alles gut. Von Markierung konnte man hier aber auch nicht sprechen. Es gab sie einfach nicht. Es ging vorbei an einer Quelle und weiter durch den Wald bergab Richtung Petrohan. Ich hatte schon in der Kom-Hütte gehört, dass die Petrohanhütte nicht mehr geöffnet sei. Aber es fühlte sich auch noch nicht nach Etappenende an. Im Pass aß ich noch einmal ein ordentliches Mittag. Rustin, Cece und noch ein weiterer Wanderer holten mich wieder ein und gegen 11:00 ging es weiter. Der andere erzählte, er sei nachts im Dunkeln über den Kom gelaufen und habe mich ausversehen angefunzelt… Hatte ich es mir also doch nicht eingebildet. Wir redeten noch ein bisschen. Er war von irgendeiner Berg-Association und wollte noch eine Quelle reinigen, bevor es zurück nach Hause zur Arbeit ging. Nach ein bisschen gequatsche und einigen fremdenfeindlichen Äußerungen seinerseits, zeigte er aber uns noch den Weg von der Petrohan-Quelle auf den Weg. Der alte Weg sei mittlerweile versumpft und nicht mehr gut zu wandern. Nach ca. 20 Min in seinem Tempo ging ich dann wieder alleine weiter und nutzte dann den letzten Baum, um noch einmal eine Pause zu machen. Danach ging es lange über unbewaldete Berge mit schönen Blicken. Ein wirklich schönes Gefühl da oben zu sein. Als es dann an den Abstieg ging, fing mein Knie langsam an etwas zu zicken. Ich hatte befürchtet, dass das kommen würde, aber schon am ersten Tag? Ich ging ruhig weiter und hoffte, dass mein Knie nicht wieder einen Tourabbruch bedeuten würde. Es ging durch schönen Wald. Also wirklich schönen Wald. Die alten Buchen waren ganz verknorkselt und bemoost wie in einem Märchenwald. Leider habe ich das nie so richtig fotografieren können. Es ging lange so weiter, ohne dass etwas besonderes – außer diesem Wald! – zu sehen war, bis ich an der Hütte Probojnitsa ankam. Zu meiner Überraschung war die Hütte nur noch eine Ruine. Im Garten gab es jedoch Platz für mein Tarp und einen Bach nebendran, sodass für alles gesorgt war. Nur musste ich mit meinem Essen etwas haushalten. km: 285 Punkte -
derrays Projekt "West" Spinn Off 19.Tag Ich will mawi überraschen. Packe meinen Rucksack und zwei Portionen des köstlichen neuen Nudelgerichtes, schreibe ihm "wo bist du?" und rolle mit dem Fahrrad los. Ich weiß, wo er in etwa pennen will und fahre in die Richtung aus der er kommen müsste. Nix. Ich fahre weiter. Nix. Sackgasse. Zurück. Nix. Andere Richtung. Nix. Inzwischen ist es 20.00Uhr und ich hab mächtig Kohldampf. Beschließe zu einer nahegelegenen Bank mit schönem Ausblick zu fahren um zu essen. Nicht weit entfernt mampft auch ein Hase vor sich hin. Gott sei Dank hab ich mawi nicht gefunden! ... Dieses vielversprechende neue Rezept schmeckt ja schäußlich! Naja, der Hunger treibts' rein. Beim letzten Löffel klingelt mein Handy und mawi steht hinter mir. Wir sehen in den Sonnenuntergang, plaudern und schlagen ein paar Meter weiter unter einer mächtigen Buche unser Lager auf. mfg der Ray4 Punkte
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Jacke mit Raglanärmeln
bieber1 und 3 andere reagierte auf Antonia2020 für Thema
4 Punkte -
13. Tag Der Tag beginnt sonnig: Es sind viele Leute mit ihren Hunden unterwegs. Diese lösen sich später mit den Tagestouristen ab. Die Parkplätze füllen sich rasch. Oh Mann, wird das heute voll hier. Aber letztlich war das Gegenteil der Fall. Ich traf glaube keinen Wanderer, nur einige Mountainbiker und vor allem SUVs die im Schritttempo die Wege entlang schlichen (besser als zu schnell) und deren Fahrer sich tierisch freuen, dass sich das 60000 Euro Geländewagenupgrade dafür gelohnt hat ... Whoo, hier treffe ich das erste Mal auf den E1: Und hier gibt's Eis um die Ecke. Mhmm, Eiiiis. Leider fand ich aber nix Ich freue mich heute den ganzen Tag, denn ich will mir in Celle ein Zimmerchen mieten und eins, zwei Tage Pause machen. Die Beine schreien förmlich danach. Nach unzähligen Telefonaten die Enttäuschung. Die günstigsten Zimmer sind alle weg oder wegen Corona geschlossen und 75 Euro plus pro Nacht ist mir viel zu teuer. Und dabei hatte ich mir die ganze Zeit ausgemalt, wie schön es sein wird 2 Tage nur im Bett zu liegen ... Na ja, dann halt nicht. Kurz vor Celle gehe ich den Heidschnuckenweg weiter, da ich mir an dessen Route ein Päckchen schicken lassen hab. In Celle Hehlen schaue ich in der App wo die Packstation ist. FUCK!!! Die ist am E1 in Celle! Ich hatte mich vertan Die Beine sind bereits völlig im Arsch, die letzten Tag überwiegend Straße gelaufen, öde Heide, scheiß kalt, Regen, kein Zimmer, keine Pause, mein Trail-Paket von zu Hause kam nicht in Celle an - und ich denk nur *Klick* Okay, erstmal Pause und was essen. Ich resete mich und nehme die Situation wie sie ist. Für heute heißt das noch weitere 15 km und dabei haben die Füsse heute schon 35 km auf dem Tacho Ich gehe nach Celle und hole mein Päckchen ab. Nicht die erwartete Trail Magic von zu Hause, aber auch nicht schlecht: Es ist ein neues Ponchotarp! Diesmal von STS: Die Tarpfunktion ist schon mal superumd vor allem ist die Kapuze dicht, nicht wie bei dem anderen. Allerdings ist das alte rund 10cm länger, scheinen wohl 275cm zu sein. Und das die beim STS fehlen bemerkt man deutlich. Allerdings ist die Länge noch völlig ausreichend für mich. Die Farbe ist - na ja. Vermutlich lief das so bei der Besprechung ungefähr so ab: Designer: "Lass uns ne knallige Farbe nehmen. Wie wäre es mit blau und pink? Für Mann und Frau." Entwickler erschrocken:" Nee , das ist ja viel zu auffällig" Designer: "Ist doch super!" Entwickler: " Aber im Wald ..." Designer erschrocken: "Wer legt sich denn mit ner Plane in den Wald? Wenn die Bären kommen ..." ... Designer irgendwann: "Ich hab's: Lemon Grün!" Marketingtyp:" Find ich super! Lemon ist so fresh und fesch wie unsere Marke und unsere jungen Kunden." Schlipsträger applaudiert ...4 Punkte
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Nee, ich habe die Schnur mit einer Schlaufe an der Kapuze festgebunden, wenn du verstehst was ich meine. Find ich auch. Es gab letztens wieder ein paar Tage mit Dauerregen, aber da war ich hauptsächlich im Wald und auf Wiesen unterwegs. Und irgendwann sinkt auch die Hemmschwelle3 Punkte
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Biwak oder leichtes Zelt für Alpenüberquerung gesucht
doast und 2 andere reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Hallo Tobi22, dein Plan klingt spannend. Mich nervt die Hütten-Problematik auch, weil es einem die Spontanität nimmt und so immer mehr Hotelcharakter bekommt. Die gesamte Corona-Situation nervt mich auch sehr. Hoffentlich hat das bald ein Ende. Da ich in den Alpen wohne, habe ich auf mehrtägigen Touren schon mehrfach oben übernachtet, meistens deutlich oberhalb der Baumgrenze, weil dort leichter ebene Plätzchen zu finden sind. 2019 und z.T. 2020 habe ich dazu meistens dieses 866g leichte Geertop-Zelt benutzt. Ein richtiges Unwetter habe ich damit noch nicht erlebt, aber schon mehrere Nächte Dauerregen. Sehr windstabil wirkt es auch mich ohnehin nicht. Aber du hast ja ohnehin beschrieben, dass du bei schlechtem Wetter in Hütten gehen willst. Dann reicht vielleicht auch ein einfaches Tarp wie die, welche bereits verlinkt wurden. Um einen Platz zu finden, habe ich vorher auf der Karte schon geschaut, wo es von den Höhenlinien her passend aussieht und abends noch Zeit für die Suche eingeplant. Zudem habe ich drauf geachtet, dass keine Hütten oder Dörfer in der Nähe sind. Nach und nach bekommt man ein Auge dafür. Und natürlich den Platz so hinterlassen, dass außer umgeknickten Grashalmen alles wie vorher ist!3 Punkte -
Jacke mit Raglanärmeln
doman und ein anderer reagierte auf waldradler für Thema
Hallo liebe Nähfreunde, gibt es eigentlich einen Grund, warum bei isolierten Jacken die Ärmel immer klassisch angesetzt werden? Gerade wenn man die über mehrere darunter liegende Schichten drüber zieht, ist es doch viel einfacher, in einen Raglanärmel hineinzuschlüpfen. In einem älteren Post wurde zu Raglanärmeln gesagt, der Schnitt sei zu kompliziert, doch das kann ich nicht bestätigen. Ich habe mir einen Schnitt von einer Regenjacke abgepaust, der hat nur ein Teil mehr als sonst. Die Teile sehen wie folgt aus - bei Interesse kann ich sie gern ausmessen und Maßangaben dazu schreiben Im Winter habe ich mir schnell eine Fleecejacke genäht, da meine Wärmebekleidung nicht ausreichte, die sieht dann so aus: Und hier noch ein Detail des Ärmels: Nun möchte ich das ganze für noch mehr Wärmeleistung als 67er Apex Jacke nähen. Any thoughts? Hat ein traditioneller Schnitt irgendwelche Vorteile?2 Punkte -
Bikerafting - leicht und agil?
Omorotschka und ein anderer reagierte auf martinfarrent für Thema
2 Punkte -
Minimal Medikit / Medipack / Erste-Hilfe-Set?
ys76 und ein anderer reagierte auf kra für Thema
Annahme, kleinere Kinder bis 3 bis ca. 8 Jahre: Ein paar Pflaster (bunt ist immer gut, verschieddene Größe, Pferdemotiv oder Blumen oder Indianer oder... je nach Kind, wasserfest!, so ca. 10 Stk.), ein Pack Gummibären (besonders die roten! helfen gegen Schmerz ), Pinzette, kleiner Druckverband, 1oder 2 Rollen selbsthaftende Fixier-Binden (2 versch. Farben), eine kleine Tube Betaisodona oder ein kleiner Wundspray, eine kleinere Mullkompresse (5 cm oder 7,5cm) für große Abschürfungen o.ä., ein kinderangepasstes Dreieckstuch und 2 oder drei feuchte Tücker um die Wundränder zu säubern. Und ganz wichtig, ein kleines Kuscheltier mit einer Rotkreuzbinde als Seelentröster. Du hast ja immer zwei Baustellen: Körper und Seele. Die zweite ist in den 1. Hilfe-Sets meist unterversorgt. Noch ein Tip: ich habe mir vom Kind immer die Stelle zeigen lassen, die ihm weh tut. Wenn es auf den Punkt tippt - muß in erster Linie die Seele getröstet werden. Körperlich liegt dann meist wenig vor. Wenn es grob in die Richtung Arm oder Bein oder sonstwo deutete lag meist etwas heftigeres vor und ich musste es mir genau ansehen (dabei einen "auf Schamane machen"!). Und dabei merkst du gleich, ob es wirklich was kritisches ist oder "ein Kratzer" der auch die Seele getroffen hat. Alles was sich damit nicht behandeln läßt - Notarzt/Bergrettung/etc. anrufen. Btw, zu 80% war es die Seele, die Tröstung brauchte. Wenn Action ist stecken Kinder deutlich mehr weg als Erwachsene!2 Punkte -
Minimal Medikit / Medipack / Erste-Hilfe-Set?
ys76 und ein anderer reagierte auf dennisdraussen für Thema
Fragen vorweg: Sind es deine Kinder? Hast du innerhalb der letzten 5 Jahre einen Erste Hilfe-Kurs besucht? Bei 2 Tagen mit Klettern, Gebüsch und Off-road Anteil ein klassisches Erste Hilfe Set zum Wandern aus dem Handel, gepimpt mit Zeckenpinzette und so ein IDF Druckverband die sind klasse wenn’s mal schnell gehen muss und man muss nicht erst basteln. Bei eigenen Kindern noch ne Tube PVP Jod und Desinfektionsspray. Wichtig ist auch das alle Wissen wo das kram ist und was auch Spaß macht sind Erste Hilfe Kurse mit den Kindern. Von Medikamenten Schmerzmittel etc würde ich Abstand nehmen, die meisten Sachen die Weh tun machen das nicht ohne Grund und bedeuten Tourabbruch. Im Endeffekt reicht Leukotape, ein paar Pflaster, ein Taschenmesser mit Pinzette, und die Israeli Bandage. Gepaart mit einem guten Erste Hilfe Kurs und einer Packung Schokolade.2 Punkte -
Fertiggericht umfüllen
Paula 123 und ein anderer reagierte auf Christian Wagner für Thema
Hm, nur das ich das jetzt kapiere: Um ja nicht Geschirr (einen Topf!!!!) abwaschen zu müssen wird ein Fertiggerichtbeutel (könnten sich ja aus dem bis 90 Grad zugelassenen Ziploc bei 100 Grad irgendwelche (welche eigentlich?) gesundheitsgefährdeten Stoffe rauslösen) mehrfach verwendet. Dieser wird dann entweder doch abgespült oder mit Essensresten (lies: Durchfallkeimen) in den Ecken einfach nochmal hergenommen. Ein Topf würde ja bei jedem Kochvorgang, selbst ohne abwaschen, immer wieder sterilisiert werden. Freezerbag cooking macht echt voll Sinn... Hauptsache der Name ist englisch und fancy, dann merkt man anscheinend nicht was man da macht. Plastikbeutelessen hört sich deutlich unappetitlicher an- bildet die Realität aber um einiges besser ab. @Paula 123: Mach es wie @Martin vorgeschlagen hat, nimm erst mal etwas weniger Wasser, so dass halt alles gut in den Topf passt, und koche das Fertiggericht. Sollte der Geschmack dann zu intensiv sein kannst du am Schluss immer noch einen Schluck Wasser nachgeben. Umfüllen in Extrabeutel hört sich nach Arbeit an und produziert noch mehr unnötigen Müll.2 Punkte -
Projekt "West"
Kay und ein anderer reagierte auf mawi für Thema
12. Tag Weiter geht es auf dem Schöpfungsweg. Cool, ist bestimmt sowas wie in Kyritz, diese Tafel über Evolution. Schnell bemerkte ich meinen Fehler: Schöpfungsleere != Evolutionstheorie. Schützenvereine scheinen ja hier hoch im Kurs zu stehen, in allen Dörfern werden stolz die GGewinnerscheiben mit Jahreszahl ans Haus geheftet. Es gibt aber auch Scheiben für Weinkönigin, dies und das. Ab Vormittag beginnt es zu regnen und es soll erst wieder am Abend aufhören. Dementsprechend frisch ist es. Der Weg ist na ja, hauptsächlich Straße oder geteerte Forstwege. Als ich Richtung Dübelheide gehe sehe ich am Wald schon viele Schilder stehen und einen Zaun. Oje, hoffentlich ist ist hier nicht gesperrt. Die Schilder weisen daraufhin, dass man einen Schießplatz betritt und nicht die markierten Wege verlassen soll. Etwas verunsichert ziehe ich los. In der Ferne wird kräftig geballert. Na hoffentlich hat keiner vergessen das Tor zu schließen ... Nach einigen Kilometern komme ich zu einer Freifläche. Halleluja, da hat ja der örtliche Schützenverein ordentlich Spaß gehabt (man sieht es auf dem Foto schlecht, die ganze Fläche ist völlig übersät mit Kratern und zudem abgebrannt): Am anderen Ende der zerbombten Freifläche sehe ich schon von weitem jemanden sitzen. Es sieht wie ein Soldat aus, der in einem getarnten Unterstand sitzt. Ach Scheiße, hoffentlich ist da hinten nicht gesperrt und ich muss die 4 km wieder zurück Als ich den Soldaten erreiche, sehe ich dass, es zwei Vogelbeobachter sind :D. Ich bin erleichtert. Auch die geschlossene Schranke weiter vorn gilt nicht mir, sondern einem anderen Weg. Ich bin ein wenig erleichtert, als ich nach 6km das Ende des Schießplatzes erreiche. Auf der anderen Seite befindet sich die Südheide beim Faßberg. Trotz des schlechten Wetters sind relativ viele Menschen hier unterwegs. Der Parkplatz ist voll mit Campern. Hier treffe ich auf den Heidschnuckenweg, halte mich aber nicht immer an ihn.2 Punkte -
Projekt "West"
Kay und ein anderer reagierte auf mawi für Thema
11. Tag Blick aus dem Tarp: Der Wald scheint riesig zu sein. Zudem ist er durchzogen mit unzähligen Wegen, wovon nur die Hälfte auf der Karte sind. Es ist ein reinsten Labyrinth. Trotz GPS vertue ich mich regelmäßig. Bei so viel Verlauferei gibt's erst mal Frühstück. Hab sogar noch ne Banane, mhmm: Oki, ich hätte es auch Instagram-freundlich präsentieren können (mit den Bananenscheiben und Nüssen hübsch dekoriert). Nein, stattdessen habe ich alles bereits Berserker-mäßig vermengt. Auch wenn's vielleicht nicht so aussieht: Lecker!! Als ich den Waldrand erreiche und das nächste Dorf erblicke atme ich tief durch und bin erleichtert das Labyrinth endlich hinter mir gelassen zu haben. Irgendein Elbekanal: Ein Gewitter zieht auf. Ich erreiche gerade rechtzeitig noch ein Schutzhütte, wo bereits ein Radfahrer und ein Wanderpärchen abwettern. Das Pärchen fragt mich nach einer Weile, ob ich Fernwanderer sei. Ich bin überrascht, sehe ich schon abgeranzt aus? Ich fühle mich irgendwie geehrt, obwohl ich ja noch gar nicht so richtig fern gewandert bin. Angehender Fernwanderer währe wohl der richtige Titel ... Ich habe noch keine richtige Strategie gefunden, wie man den Leuten die Route/das Projekt richtig erklärt. Habe ich vor der Reise jemand gesagt, dass ich zuerst Richtung Hamburg gehe, dann haben an dieser Stelle die meisten schon abgeschaltet, weil es wahrscheinlich für sie unvorstellbar ist das zu laufen. Unterwegs hatte ich es auch Mal mit "Berlin!" als Antwort auf die Frage nach meinem Weg geantwortet. Da hat man es aber immer gleich rattern sehen. Zum einen wie kommt man von hier aus nach Berlin und hey, kommt er nicht aus der Berliner Richtung? Ich ergänzte dann dass es eine große Runde über die Alpen sei, aber das war ihnen dann alles zu konfus. Zuletzt klappte immer gut die nächst größere Station zu nennen und wenn es sich ergab dann noch den Teil mit den Alpen. Wobei hier manche schon nicht drauf klar gekommen sind, dass ich aus Berlin gelaufen bin. Das erinnert mich an einen Reisebericht über eine Weltumrundung mit dem Rad. Der Typ wurde, als er noch in Deutschland unterwegs war, auch ein paar Mal quasi ausgelacht unter dem Motto "Haha, ja klar Weltumrundung. Da biste aber noch nicht weit gekommen ..." Während das Gewitter noch tobt, gibt es erstmal Mittag. Hab sogar noch ne Dose Bohnen im Rucksack gefunden, die schleppe ich schon seit Wittenberge mit mir rum ... Danach geht's weiter durch Wälder und über Wiesen. Das Glück scheint auf meiner Seite zu sein. Zweimal, als ich ein Waldstück betrat fing es an zu schütten und als ich raus war, war es bereits wieder vorbei. So kann es immer bleiben. Ach ja, hätte ja beinah vergessen mein größtes Abenteuer von heute zu erzählen. Es stand mir eine Bundesstraßenüberquerung (zweispurig mit beidseitigem Standstreifen) bevor. Schon von weitem hatte ich die lückenlosen Kolonnen an Fahrzeugen gesehen und mich gefragt, wie ich da rüber kommen soll. An der Übergangsstelle habe ich locker 10 min auf eine Gelegenheit gewartet, aber es kam nix. Auto an Auto. Ich beschließe die Blechkarawane zu fotografieren. Kaum das Telefon gezückt beginnt ein Hupkonzert. Ich erschrocken das Telefon wieder runter und verpasse bei dieser Aktion meine Chance die Straße zu queren. Mist! Nach etwa weiteren 5 min die Chance. Von links ein Lkw und von rechts ein Lkw. Das schaffe ich setze zu spurt an, bin auf der Straße, sehe das jeweils beim Linken als auch beim rechten Lkw ein Auto zum überholen. Und ich mittendrin. Ich Hupkonzert ertönt, die LKWs weichen auf die Standstreifen aus, was meinen weg verlängert. Ich renne mein Leben, die Fanfare des rechten Lkws dröhnt im Ohr und ein schneidender Luftzug zieht mir durch den Nacken. Puh, ich glaube ich hab's überlebt .... Aber was zur Hölle war das??? Sind die irre!?!?? Und da fragen die Leute einen immer, huhu so alleine Wald, was da so alles passieren kann ... Was machste wenn ein Bär kommt ... Echt, ein Bär wäre ein Witz gegen diese Straßenquerung gewesen. Die größten Gefahren sind immer noch die in der Zivilisation Ich brauche noch einige Kilometer mich von diesem Schrecken zu erholen.2 Punkte -
Kom-Emine (Bulgarien) 2020
Green Freedom reagierte auf tib für Thema
Nach so ein paar Nachfragen und einer Menge schlechtem Gewissen, muss ich jetzt mal liefern. @questor @German Tourist Ich wünsche viel Spaß beim Lesen... Kurz vorab noch ein paar Infos: der Kom-Emine (gesprochen Kom-Ä[kurz]-Mie-Nä[kurz] – also nicht wie ein schöner Frauenname...) ist ein traditioneller Fernwanderweg in Bulgarien vom Kom-Gipfel an der serbischen Grenze bis ans Schwarze Meer. Der Trail folgt immer dem Balkan-Kamm. Tag 0 – Anreise und Zustieg (30.06.2020) Beim Einflug auf Sofia sah ich nach links aus dem Flugzeug und sah schöne Berge. Sollte das das Balkangebirge sein, wo ich wandern würde? Ich wusste es einfach nicht… Von Sofia aus reiste ich mit dem Zug nach Berkovitsa. Ich hatte eine Woche vorher das Zugticket online gebucht und machte mich mit dem Taxi auf dem Weg zum Bahnhof. Der Taxifahrer meinte so „ja ja“ und fuhr los. Nach einer Weile vergewisserte ich mich, dass wir zum Bahnhof fahren und nicht zum Busbahnhof. Er schaute mich dann ganz erstaunt an und meinte, die Züge würden doch noch immer nicht fahren. Naja, egal! Zum Bahnhof und tatsächlich fuhr der Zug. Zum Bahnfahren hatte ich mich entschieden, weil ich es aus anderen Balkanländern in Erinnerung hatte, dass es ein schönes und nostalgisches Erlebnis ist. Und so war es auch in Bulgarien wieder: der alte IC-Waggon knarrzte auf jeder Weiche und das Tempo war sehr langsam. So fuhr sich es durch die Landschaft und ich bekam die ersten kleinen Berge und viel Wald zu sehen. Irgendwann, schon nach vielen Bahnhöfen, versuchte ich mal wieder das Bahnhofsschild zu entziffern: „La… La-ka… La-ka-tn...ik“ – werde ich da nicht in den nächsten Tagen nochmal durchwandern? Ich kramte nach meiner Etappenliste und siehe da: so soll es sein. Irgendwann ein Umstieg in einen anderen Zug und so tuckelte es sich in der Ferkeltaxe ans Ende der Welt und weiter… In Berkovitsa angekommen, sah ich auf dem Bahnsteig zwei weitere Leute mit großem Wandergepäck. Angequatscht, ob sie auch den Kom-Emine gehen würden. Naja, mit Händen und Füßen und Google-Translate kamen wir drüberein, dass es so sein würde. Die beiden sagten, sie nehmen jetzt ein Taxi und fahren damit zur Kom-Hütte hoch. Ich wollte aber schon wandern und schlug deren Angebot aus. Nochmal schnell ein Essen aufgesucht und schon (17:00) ging es dann los ans Wandern. Es war noch heiß und ich die Hitze nicht gewöhnt. Es ging deutlich bergauf. Ich brauchte viele Pausen und traf ein nettes altes Paar am Eingang zum Nationalpark, die gerade Pilze sammelten und mir zeigten, wo ich noch Wasser bekommen könnte. Nach vielleicht 2-3h erreichte ich dann die Kom-Hütte, wo ich die beiden wiedertraf und von anderen netten Leuten in die Hütte und das Essen eingeführt wurde. Ich aß ein paar Sachen vom Grill, trank ein Bier und guckte auf die Uhr: heute schaffe ich es noch auf den Kom-Gipfel, um dort zu übernachten. Genau so, wie es doch die Tradition für den K-E erfordere… Also gesagt, getan. Eine Stunde hatte ich noch bis Sonnenuntergang und es waren nur noch 350 Höhenmeter. Es ging gut voran durch Wald und irgendwann öffnete es sich. Die Berge waren schön im letzten Abendlicht und es gab einen wunderschönen Ausblick in die Flachebene Richtung Rumänischer Grenze / Donau. Ich ging weiter und kam auf den Kamm: ein wunderschöner Anblick auch auf die andere Seite und auf einmal standen wilde Pferde vor meiner Nase. Die Sonne ging gerade unter und ich kämpfte mich die letzten Höhenmeter und Steigungen rauf: immer der Sonne entgegen, die irgendwann untergang. Das Panorama war einfach unglaublich! Ich war wie besoffen von diesem Feeling! Oben angekommen war es schon fast dunkel. Ich suchte mir eine Stelle für die Nacht zum Cowboy-Campen und legte mich hin. Etwas bedenken hatte ich, da es neben einer Picknick-Bank war, dass des Nachts Nager sich über mein Essen hermachen könnten und gab mir noch etwas Mühe das alles gut zu Schichten… Als ich dann lag, guckte ich in einen schönen, hellen und vollen Mond. Richtung Süden guckte ich auf eine große Stadt: ist das etwa Sofia? Das kann nicht sein, viel zu nah! Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich irgendwann einschlief. Ich war einfach viel zu aufgeregt… Irgendwann nachts wachte ich auf. Ich hatte das Gefühl geblendet worden zu sein. Aber da war nichts… Immerhin war der Mond jetzt nicht mehr da und ich konnte dafür einen wunderschönen Nachthimmel sehen. Die Sternschnuppen-Wünsche wurden dem Trail gewidmet und ich schlief noch schön weiter. km: 141 Punkt -
Projekt "West"
pylyr reagierte auf lampenschirm für Thema
OT: ich hatte zuerst nur soweit runtergescrollt, dass ich nur die obere Bildhälfte gesehen habe. Das hat kurz für größere Irritationen gesorgt, insbesondere auch wegen des veganen Haushalts… schöner Bericht, viel Spaß weiterhin! Freu mich auf die nächsten Einträge1 Punkt -
OT: Ibu ist für Anfänger! Richtige Bergsteiger nehmen schon im Tal Diamox1 Punkt
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Bikerafting - leicht und agil?
bieber1 reagierte auf martinfarrent für Thema
Heftiger als hier wurde es nicht (auf dem Rückweg vom Ufer aus gefilmt). Aber das Bike störte überhaupt nicht. Nächstes Mal wage ich mit dem Setup deutlich mehr.1 Punkt -
Bikerafting - leicht und agil?
martinfarrent reagierte auf zopiclon für Thema
Keine Ahnung warum du das tust, aber ich finds geil1 Punkt -
Oh mann. Ich muss schon wieder meinen Senf dazugeben: Lieber @Hamburger, warst Du schon mal so richtig in den Alpen wandern? Ihr redet hier über die Länge des Herings usw., die "Wunderwaffe" Biwaksack wird wieder rausgekramt (war mal ein NOTBEHELF, nix für Campingurlaub) usw. Auf Deiner Terasse in Hamburg findest Du definitiv NICHT heraus, ob Dein "Gear" und Du alpinen Bedingungen standhält. Auch kannst Du joggen wie ein Kranker in Deinem Stadtpark, das hilft in keinster Weise für die Höhenanpassung. Die heutigen Möglichkeiten, Internet, Luftbilder, Diskussionsforen führen dazu, dass Leute Touren angehen, für die sie weder trainiert sind noch die erforderliche Erfahrung mitbringen. Wir hatten schon Mitte August auf nicht ganz 2500m Höhe HÜFTTIEFEN Neuschnee. Gewitter auf dem Kesselkogel in den Dolos, Alter, ich war sooo dermaßen klein mit Hut, da hat es was runtergehagelt, ui ui ui. Überlebt. Du willst 3er machen? Wo ist in der Liste der Steinschlaghelm, Hüftgurt, Klemmkeile, 60 m Zwillingsseil? Such Dir eine leichte Alpenüberquerung raus, lauf auf dem GTA, also alles ohne Gletscher, Altschneefelder und dergleichen. Die hohen Berge mit dem "ewigen" Schnee würde ich extra machen, mit erfahrenen Leuten oder eine Tour von seriösen Veranstaltern buchen, und dabei kein UL-Gear-Schaulaufen draus machen. FALLS Du alpine Erfahrungen mitbringst, schonmal bei -10°C in irgendwelchen Bergen draußen bei Wind und Schneetreiben gepennt hast, dann dickes Sorry, dann sind diese Zeilen für alle Mitleser, wo sich die gerade die Denkblase formt "oh geil, mit 3,5 kg BW auf den 4000er, haben wir ja alles hier ausdiskutiert, kann ja aufgrund meiner überlegenen UL-Technologie gar nicht schiefgehen".Ja, harte Worte, aber ich will hier nichts von in Spalten und auf dem Grat erfrorenen UL-Wanderern lesen. Wenn ich hier was missverstanden habe, dann diesen Post einfach ignorieren, aber die schneebedeckten Bergbilder haben bei mir Anfängeralarm ausgelöst, kann ich nix für1 Punkt
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Der berühmte Kalimandscharo am Steinhuder Meer... Überbleibsel des dortigen Salzbergwerks.1 Punkt
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Ich hab meinen mal verloren (frag mich nicht wie), irgendein Sprudelgetränk hat gepasst, ich hab mir aber leider die Marke nicht gemerkt.1 Punkt
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Minimal Medikit / Medipack / Erste-Hilfe-Set?
dennisdraussen reagierte auf Dr.Matchbox für Thema
Die Beiträge von @dennisdraussen und @kra enthalten denke ich das Wichtigste. Aber vor allem wird man nur handlungssicher, wenn man in regelmäßigen Abständen in Form eines EH-Kurses trainiert. Einer der wichtigsten Punkte ist meist Wärmeerhalt, wird sehr unterschätzt. Gerade wenn die Verletzung schwerwiegender ist und man ggf. auf die Notrettung warten muss. Daher gehört für mich in so einem Fall unbedingt eine Rettungsdecke dazu. (Auf einem Tagesausflug hat man ja selten Isomatte und Schlafsack dabei) Israeli Bandage ist wirklich prima, aber mMn ausschließlich wenn man mal daran ausgebildet wurde und das Teil auch mal selbst an sich mindestens mehrere Minuten angelegt hat. Kindern Kleidung in knalligen Farben anziehen ist auch hilfreich. Ruck zuck sind die immer mal wieder rechts und links verschwunden und wenn dann was passiert ist ein wiederfinden der Kleinen manchmal gar nicht so einfach.1 Punkt -
Klar, dass UV Licht Kunststoffe zerstört. Wir reden hier aber von Treck n eat Verpackungen weitgehend geschützt im Rucki. Und diese sind für heißes Wasser konzipiert. Und da sie in der Regel nur 4-5mal genutzt werden können, ist das relativ. Gruss Konrad1 Punkt
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Da ich gerne mal neue Tourenformate ausprobiere, habe ich das hier aufmerksam verfolgt und nun ein paar Gedanken dazu: Generelle Überlegungen Die Frage ist, was willst Du eigentlich? Was ist Dein Schwerpunkt? Das klingt hier wie "Ich will alles, und zwar auf einmal, in EINEM Urlaub!" Ich habe gelernt, mich auf Tour für EINE Sache zu entscheiden, der Rest kann, aber muss nicht. Also wenn ich Bikepacking mache, dann gehe ich nicht auch noch ins Museum, in den Hochseilgarten und habe auch keine Ausrüstung zum Befahren von Höhlen mit. Man muss sich also entscheiden. Wenn dann tatsächlich der Badesee lockt, oder ich stelle fest: "Ui, schau Dir diese Burg an, die besuchst Du jetzt" dann kann man das ja immer noch machen. In dem Fall habe ich das MTB hinter eine Freßbude gestellt und bin zu Fuß hoch (war mit Eintritt). Was Du willst, habe ich mal vor sehr vielen Jahren als Student probiert: Im Vorfeld des Gletscherkurses in den Ötzis schon paar Tage eher losgefahren und durch Vorgebirge hingewandert. Alter, das war die anstrengendste Tour meines Lebens. Boah, wasn Geschleppe. Okay, ich war jung und bestand nur aus Muskeln und Knochen. Dennoch: nie wieder. Mögliche Tourenformate, um zwei Sachen zu verbinden So, jetzt kommen die Ideen und Erfahrungsberichte: Prinzip "festes Quartier" und Rundtouren: für den Hochtourenkurs ein festes Quartier buchen, alles alpine Gerassel vorher hinschicken und eine "echte" UL-Trekking-Tour genau dahin. 2 bis 3 Ruhe / Puffertage einplanen. Oder zuerst zum Kurs, dann das Gedöns nach Hause schicken und danach noch die UL-Tour dranhängen. UL-Trekking-Tour mit minimalstem alpinen Setup: Grödel / Microspikes, Superleichtpickel sollten nicht mehr als 1 kg in der Summe wiegen und für einzelne Altschneefelder langen. Das musst Du dann einfach mitschleppen. Eine echte Gletschertour ist so natürlich nicht drin, geht nur mit obigem Vorschlag. Cool wäre es, wenn Du zuvor den Gletscherkurs machst, um einfach ein Gefühl für die alpinen Gefahren zu bekommen, Selbstrettung mit Pickel bei Abrutschen am Schneehang usw. Beispiel aus der Praxis: "Veloferrata" In CZ schießen kleine Klettersteige aus dem Boden wie Pilze nach dem Regen. Die Idee: Bikepacking und Klettersteige kombinieren! Ausrüstung: Schuhe: die 5.10 MTB-Schuhe sitzen gut und 5.10 ist ja ursprünglich eine Kletterschuhfirma. CHECK. Helm: Fahrradhelm. Steinschlag ist kaum zu erwarten. CHECK. bleiben noch der Hüftgurt und das Klettersteigset: ca. 1 kg Mehrgewicht, rin in den Rucksack. CHECK. Recherche: dank mapy.cz kann man sich die Gefahrenlage anhand der Fotos ansehen. Alles sieht machbar aus. Nicht wundern, warum ich mit einem veralteten, schweren Dirtbike mit 9 Gängen durch die Gegend eier. Mein Touren-MTB war mir geklaut worden. Als junger Wilder wäre ich früher einfach so losgerannt, war ein sehr einfacher Klettersteig. Spektakuläre Aussichten ins Elbtal. Rad und Rucksack stehen irgendwo am Felsen. No Risk - No Fun! Hike 'n' Board Im Isergebirge gibt es lange, asphaltierte Forstwege. Also kam das Penny-Board mit. Für alle Ü40: Das ist kein Spielzeug! Das sind von der australischen Firma Penny entwickelte "Mini-Cruiser", die quasi der Micro-Mobilität dienen (von Zuhaus zur Bushaltestelle etwa). Dauerregen auf dem Weg ins Riesengebirge. Hoffentlich rosten die Kugellager nicht! Spaß am Wegesrand. Alles nicht so bierernst nehmen Actionvideos lasse ich mal beiseite, ich fürchte schon dass ich den ganzen Thread hier gerade kapere Aber es ging mir ein wenig auch um die grundlegende Touren-Philosophie und ohne Beispiele ist das immer eine sehr trockene Angelegenheit. Hike on!1 Punkt
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Seh ich genauso. Allein das Thema Fußnägel schneiden, wäre mir die 21g für ein Victorinox Classic wert, und dann lieber Pinzette, Schere und Rasierklinge daheim lassen. Leider Widerspruch: Das Ding ist aus meiner Sicht top, du bist ja nicht beim Beachvolleyball und musst den ganzen Körper eincremen (und ganz nebenbei ohne jegliche „giftigen“ Inhaltsstoffe bei 42g)1 Punkt
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Fertiggericht umfüllen
Krokodilalli reagierte auf Christian Wagner für Thema
@Konradsky Honig portionieren bei -20 Grad? Es geht hier um ein Umfüllen von Spaghetteriabeuteln weil ein Topf wahrscheinlich 50 ml zu klein ist (Probleme haben manche Leute...). Bzgl. Honig hätte ich einen Top Tip: Küche aufheizen, auf sagen wir Mal + 20 Grad, dann geht das mit dem Honig portionieren viel einfacher. Mir ging es auch weniger um das Vorbereiten von fertigen Essen zu Hause welche dann in Beutel abgepackt werden, sondern um das Freezerbagcooking an sich. Das mit den Durchfallkeimen ist zugegebenermaßen das schwächste Argument gegen platikbeutellöffeln. Mir erschließt sich halt einfach nicht der Sinn des Ganzen. Der Hauptvorteils scheint ja darin zu liegen dass ich mit einem 200 ml kleineren Topf auskomme. Gewichtsvorteil 30 gr (Toaks 750 ml vs. 550 ml). Ein Ziploc wiegt nochmal wieviel? Wieviel Beutel nimmt man mit bei 2 Wochen Sommerurlaub? Beutel nachkaufen? Ich habe im Urlaub besseres zu tun. Auf der Stilskala bist du beim Platikbeutellöffeln eher im negativen Bereich. Umständlich ist es auch noch. Einmalanwendung verbietet sich eigentlich wg. Müllproblematik, aber auch mehrfach verwendet fällt unnötiger Müll an. Spülen lassen sich die Teile auch noch deutlich schlechter als einen Topf. Man muss sein Junggesellendasein schon arg zelebrieren um das alles gut zu finden.1 Punkt -
Das TT Notch sieht wirklich gut aus, die Marke spricht mich generell sehr an. Wahrscheinlich werde ich also auf so ein Tarptent setzen; welches genau, überlege ich mir noch Dazu bräuchte ich noch, neben einer Isomatte, einen Schlafsack bzw. eher einen Quilt, weil mich einfach das deckenähnliche Schlafen enorm reizt. Ausprobiert habe ich bislang noch keinen, denke aber, dass sie mir sehr zusagen und meine bisherigen Probleme mit normalen Schlafsäcken lösen werden. Eventuell hole ich mir einen Cumulus mit einer Klymit Static V Luxe SL Isomatte; letztere, weil ich enorme Schwierigkeiten mit zu dünnen Matten habe und ständig von ihnen in der Nacht herunterrolle. Meint ihr, neben einer aufblasbaren Isomatte, wäre noch etwas robusteres wie die Z-Lite fürs alpine Biwakieren möglich? Würde die evtl. als Stand-Alone sogar reichen? Cool von jemandem zu hören, der auch den Nordalpenweg in einem durch gehen wird! Ist wirklich nichts, was man allzu häufig sieht Prinzipiell habe ich ja nichts gegen AV-Hütten und den AV allgemein, nur regt mich, wie dich scheinbar auch, die gesamte Corona-Situation enorm auf. Früher angenehm spontan, heute leider komplett kontrollversessen... Viele Hütten lehnen mittlerweile sogar das Reservieren per Telefon ab und nehmen nur noch welche über irgendeine Plattform ("Hütten-Holiday" oder so) entgegen... Dass sie damit vollständig der eigentlichen Intention von Berghütten als Schutzhütten für Bergwanderer wiedersprechen, ist ihnen wohl nicht klar und der AV kann wegen Corona nicht eingreifen und spricht sich sogar für eine Reservierungspflicht im Vorhinein aus - damit für Weitwanderer also zu vergessen Genau deshalb will ich ja auch ein leichtes Biwakshelter mitnehmen; einfach um Konfrontationen aus dem Weg gehen zu können... Ich weiß, dass nicht jede Hütte so detail- und kontrollverliebt ist und sich nichts lieber wünscht als zur Normalität zurückzukehren, weswegen ich es auch nicht vollständig ablehne auf solchen zu schlafen.1 Punkt
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Projekt "West"
mawi reagierte auf Omorotschka für Thema
@mawi ich hänge gerade im Grünen in der Hängematte, was ja an sich ne tolle Sache ist. Aber wenn ich deine Berichte lese, möchte gleich meine Sachen packen und los ins Ungewisse Die Überquerung der Bundesstraße fand ich fast schon zu spannend,obwohl es ja klar war, dass du es geschafft haben musst. Weiterhin eine tolle Tour und auch mal nen Schauer für den Poncho. Interessant. Ich bin nie auf die Idee gekommen, die Firstschnur durch die Kapuze zu führen. @wilbo ich bin auch mal vom alten Gwc zum Sts Ponchotarp gewechselt. Ich fand das Flattarp leichter und praktischer und wenn man oft bei Regen durch Dörfer kommt, siehts gefühlt nicht ganz so schlimm aus1 Punkt -
Ich benutze seit vielen Jahren schon trek n eat und Bla bla oder wie die heißen, Verpackungen für mein warmes, Zuhause vorgefertigtes Müsli*, mit heißem Wasser weiter. Geht 4-5 mal gut, dann löst sich oft der obere Verschluss und dann müssen sie leider entsorgt werden. Da bla bla Dinger sind schön niedrig und es macht Spass daraus zu löffeln. Ich spüle die Zuhause mit heißem Wasser aus, lassse sie trocknen und gut ist. Bisher keine Probleme mit Schmodder in den Ecken. Gruss Konrad * 120g Früchtemüsli, 20g feine Haferflocken, 20g Sahnepulver, 22g Honig1 Punkt
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
micha90 reagierte auf Wander Schaf für Thema
Vielleicht hilft Dir das weiter?1 Punkt -
Wenn's nicht unbedingt zerlegbar sein muss, bietet sich Myog an: Hasel links, 1,40 m ( beliebige Länge aber möglich) 242 g mit Stahlspitze Bambus rechts, 1,30 m (Länge...s.o.) mit Stahlspitze und Gummipuffer, Schaumgriff mit Handschlaufe, 2 m Ducttape und 2m Reepschnur umzu, Drahtumwicklung für Reparaturen und "Survivalset" ( Firesteel, Nähzeug, Pflaster, Schmerzmittel) im Griff - 182 g. Ohne alles , nur mit Schaumgriff war unter 150g. Is' halt kein Carbon. Haselstab hat im Bushcraftforum jemand zerlegbar gemacht für seine Minikohte, funxt wohl seit Jahren prima, kommt hier aber nicht in Frage, denn es sind Messingschraubverbindungen aus dem Sanitärbereich verwendet worden, also nicht soo leicht1 Punkt
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da ist Vorsicht angeraten! Keine fölappsige Bemerkung fallen lassen! Das Schützenvereinswesen hat in der Region den Stellenwert eines Nationalheiligtums Gegen das örtliche Schützenfest sind die anderen hohe Fest- und Feiertage eher Randerscheinungen Wir waren dort oben oft in den Ferien bei der Tante. !1 Punkt
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kurzer Bericht über 3 Tage Soonwaldsteig
Kay reagierte auf _schlaefer für Thema
Dienstmeldung: (oder so, hab keinen Faden zum Soonwaldsteig gefunden also nutze ich diesen mal aus. Hoffe die Info ist tatsächlich neu und ich doppel hier nichts.) Auf dem Soonwaldsteig wurde eine neue "Schutzhütte" am Teufelskopf gebaut (ist eher ein 5-Sterne-Trekker-Haus geworden, jedenfalls wenn man als Vergleich die besseren Bushaltestellen der Eifel gewohnt ist). Auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in der Gegend unterwegs ist.1 Punkt -
Ich weiss ja nicht, wie oft du jetzt in den Alpen bzw. Bergen generell unterwegs warst, aber ich bin beim Bergsteigen noch nicht von der Enduro gefallen oder hatte Sicherungsleinen zum Schwimmen dabei. Ich nutze nur GPS und Smartphone jetzt sei der Zeit, als das etTrex 30 noch ein aktuelles Modell am Markt war, und ich war mit Handy als einzigem Navisystem und ohne GPS in Peru und im Westpamirgebirge beim Bergsteigen. Ein GPS braucht es nur, wenn man gezielt einen Punkt ansteuern will, den man vorher auf der Karte im Gerät markiert hat. So etwas habe ich schon mehrfach erprobt, auch mit Widerstand der gesamten Seilschaft hinten im Seil, die mir erklärten, ich müsse anders gehen und wir seien falsch. Das Gerät hatte recht. Für alles andere in den Alpen braucht man es nicht. Es hat Wege und Wegweiser. Ich nehme GPS daher nur mit, wenn ich weiss, dass solche Blindflüge vorkommen können, also im Winter auf Skitour wenn ich über grosse Flächen gehen muss, die keine Erhebungen aufweisen. Ansonsten nutz ich Handy, und mir ist noch kein einziges abgesoffen, zerdeppert o.ä. kaputt gegangen, egal ob ich nun damit im Regen, im Schnee oder im Nebel gearbeitet habe oder ob das Ding in der Tasche zu Tode geschwitzt wurde. Man packt einen Prallschutz drum herum, klebt ein Extraglas vorne aufs Display und geht los. Zudem kommt dazu, dass die geplante Tour so zivilisationsnah ist, dass man ohne grosse Umstände immer einen Weg runter findet. Man folgt einfach dem Wanderweg, auf dem man gerade steht und navigiert mit aus dem Kopf heraus (was geht, weil man eh vorher immer wieder die Karte angeschaut hat). Irgendwo geht es schon runter, und wenn es längert dauert - wozu sind Zelt, Essen und Schlafsack dabei. Wenn ich hier höre, mit wieviel Sicherungsfunktionen extra gerechnet werden muss, nur wenn man eben etwas quer durch die Berge watscheln will, frage ich mich, warum noch keiner darauf bestanden hat, Helm, Gurt und das Klettersteigset ebenfalls doppelt mitzunehmen. So ein Karabiner und Gurt ist schnell mal den Hang runter geworfen, und ich habe auch schon ein Steigeisen mal an ungünstiger Stelle versenkt.1 Punkt
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
Dr.Matchbox reagierte auf schwyzi für Thema
@Aurea Keine Ahnung. Aber ich koch mein Kaffeewasser auch in Bonduelle-Dosen. Ich hab meine biologische Halbwertzeit dermaßen überschritten, dass ich mir um Spätfolgen einfach keine Gedanken mehr machen muss. Muss natürlich jeder für sich entscheiden; nur kann ich mir eh kaum vorstellen, dass irgend jemand das auch so handhabt wie ich , und ich nutz sowas ja nun nicht täglich. Mal n langes WE aus dem Tetrapack essen wird mir schon keine irreparablen Schäden zufügen... LG schwyzi1 Punkt -
10. Tag On Hitzacker gebe ich wieder mein Telefon an der Touriinfo ab und drehe eine Runde in der Stadt. Die Altstadt ist voll hübsch mit schönen Fachwerkhäusern aus dem 16. Jh. Klasse finde ich auch die vielen Infotafeln. Ich bin der Typ, der an fast jeder stehen bleiben muss. In Kyritz sagte eine Frau beim Vorbeiradeln, als ich die sehr interessanten Infotafeln zur Evolution studierte, "Na endlich schaut sich die einer mal an! ..." Klasse fand ich in Hitzacker auch die kostenlosen Toiletten mit Dusche (!), letztere waren aber wegen Corona geschlossen. Noch Vorräte im Bioladen (man haben die Preise, mindestens 25% über denen bei mir zu Hause) aufgefüllt, kurz was gefuttert und schon waren 2 Stunden wieder rum. Mit einem Eis in der Hand geht es weiter (Ups, jetzt erst gesehen, eigentlich sollte die schöne Altstadt im Fokus sein...) Das hier fand ich ganz lustig. Das Ding ist in der Altstadt zw. den alten Häusern aus dem 16. Jh. fehlplatziert, dass sich viele wohl schon fragten "Was ist das?!?", so dass es eine Erklärtafel bedurfte. Fand ich lustig: Der letzte Blick auf die Elbe vom Weinberg: Und jetzt verlasse ich die Elbe Richtung Celle. Okay, weil sie so schön ist noch ein allerletztes Bild von der Elbe: Ab jetzt geht es überwiegend durch Wälder, Mal schöner, Mal weniger: Das hatte ich bisher so noch nie gesehen, dass sehr viele Fachwerkhäuser einen Gottessegen auf dem Holz geschrieben haben. Es gab zuvor schönere, aber falls keins mehr kommt muss das hier herhalten: Später lief ich einen Schnur-geraden Weg, auf dem aller paar Meter ein Hochstand stand (man war immer von vorn und hinten in der Schussweite von min. 2 Ständen). Ich kam mir vor, als wäre ich auf einem Grenzstreifen unterwegs. Ich fühlte mich zumindest etwas unwohl. Leider sieht man auf dem Foto die anderen Hochstände weiter vorn nicht so gut1 Punkt
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9. Tag Die Nacht war mäßig. Ein etwas dickerer Quilt wäre nicht schlecht gewesen. Na ja, is nun ma so. Zudem ist das Kopfkissen kaputt gegangen. Ein Verarbeitungsfehler an einer Schweißnaht. Ich schaue mal ob ich es getauscht bekomme. Ich passiere Gorleben und bin schon sehr gespannt wie es hier aussieht. Bin aber voll enttäuscht, ich hatte mir Gorleben irgendwie mehr "Hippie" oder protestmäßiger vorgestellt. Es war wohl nur ein Schnipsel Restklischee aus den 80igern in meinem Kopf. Kurz hinter Gorleben ist ein Aussichtsturm. Ich hoch und wieder enttäuscht. Das mit den Aussichtstürmen haben die hier irgendwie nicht so drauf. Der ist so klein, dass man nicht mal über die angrenzenden Bäume schauen kann. Es gibt nur eine kleine Lücke in den Kronen, man die Elbe erspähen kann: Das Hinterland ist nur Wald und Feld. Da bei dem Turm da hinten ist Gorleben: Ein Düsenjäger donnert über mich hinweg. Boa, ein Flugzeug. Das habe ich ja seit Corona und der Tegelschließung schon lang nicht mehr gesehen. Da freut man sich ja fast. Ich bin hier einige Stunden oben und ziehe irgendwann weiter. Es geht ziemlich öde an ner Straße entlang. Ich habe das Gefühl schon ewig unterwegs zu sein. Beim Waser auffüllen und Planung des nächsten Auffüllstopps bemerke ich, dass ich ja noch 18km vor mir habe und es ist schon 16:30Uhr. Ich düse los ... Alte zerstörte Eisenbahnbrücke: Die Elbauen werden weitläufiger: Oahhhhh, wie süüüüüß! Eine Lämmchenfarm!!!! So viele Babies und gucke mal, das eine da unten hat sogar einen blauen Pulli an, wie süüüß ... Ein Bieber kreuzt hinter mir den Weg und bemerkt mich nicht: Ich Frage mich, ob die übertrieben farbigen Sonnenuntergänge hier was mit der Asse zu tun haben1 Punkt
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Projekt "West"
zweizehn reagierte auf fettewalze für Thema
OT: Könnten bitte alle Trailangel mir ihre Standorte verkünden. Ich plane meine nächste Tour dementsprechend! Finde ich großartig, wie hier alle unaufgefordert ihre Hilfe anbieten! Daumen hoch und danke dafür!1 Punkt -
den supererheblichen Vorteil erwarte, erhoffe ich mir von der Haltbarkeit. Erst entwich dem LWD Sitz die Luft, was wohl ein Konstruktionsfehler ist. Der Sitz bringt ja eh nix ausser ein bißchen Isolation. der Po wird dofort nass Dann loeste dich bei mir nach ein paar mal benutzen die Verschweissung zwischen Bordwand und Boden, so dass ein Luftsack entstand. ich hab mein Geld zurükbekommen. Ansonsten fand ich das LWD schon cool und hätte es auch gern behalten. Aber das Nano ist me andere Klasse. optisch ist es wie ein richtiges Boot Bordwand ist höher mit einem Sitz deutlich bequemer der Hintern bleibt trocken sogar zusammen mit dem Komfortsitz leichter 830 plus 250 viel schneller aufzupumpen bessere Befestigungspunke. mehr Platz bequemer Es ist hinten nicht so dick, was den Einsatz des recht kurzen Abfibio Fly ermoeglicht Das LWD kostet regulär ca. 200 Euro abgesehe von den Konstruktionsmängeln ist das viel zuviel Geld. Das ist wirklich extrem simpel in den USA kostet es 120 Dollar, das wäre ok (ohne Mängel) Da finde ich ist das Preisleistungsverhältnis beim Nano besser. Wirkt schon aufwendiger und wertiger Was mir noch nicht so 100%gefaellt ist der ansonsten nutzloser Pumpsack und das Nachpumpen mit dem Mund oder schlauchadapter Da nehme ich lieber gleich die Anfibio Handpumpe, obwohl es länger dauert. Da fand ich die LWD Lösung cleverer das war pumpsack, drybag und Aufbewahrungssack in einem das baue ich mir fürs Nano jetzt aber selbst. Einsatzmöglichkeiten sehe ich nicht so begrenzt. Bin bisher auf dem Lech gefahren. da habe ich bri Niedrigwasser teilweise nur ein Hand tief Wasser unter dem Boden gehabt. Da hatte ich bei starker Stroemung natürlich echt schiss ums Boot , aber keimlne Grundberührung gehabt, bei mehr Wasser hätte ich mich besser gefühlt Auf dem Nil hats jetzt such mega Spass gemacht. denke mit Finne machts noch mehr Spass Und fürs warme Mittelmeer war das LWD schon super, da kann das Nano nur noch besser sein Also dort wo man Grundberührung vermeiden kann würde ich sagen ist es universell einsetzbar. Das Heck könnte etwas voluminöser sein, daher hängt es hinten etwas tief im Wasser mit meinem Qyarantänegewicht von ca. 90 kg gerade, wie man hier sieht...1 Punkt
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Also mal ehrlich wenn man die Möglichkeit hat unterwegs einzukaufen, dann nehme doch nicht viel Essen mit, sondern kaufe es unterwegs.. Wenn ich unterwegs eine 5 Min. Terrine kaufe nehme ich Obsttütchen aus der Obstabteilung mit, und fülle den Inhalt dann in diese. Immer zu solchen Mahlzeiten esse ich z.B. Brötchen (sind auch relativ leicht) dann macht es mich auch satt. Ich Habe einen 600ml Topf also effektiv passt da 500ml rein.. Ich koche jedes Tütengericht eben mit diesen 500ml genau in diesem Topf, egal was auf der Tüte steht, dazu ein Brötchen und gut. Wenn man lange unterwegs ist sollte man so flexibel wie möglich sein, macht es auch um ein vielfaches leichter1 Punkt
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Hallo, als ich grade durch das neue Panoramaheft vom DAV geblättert habe, ist mir aufgefallen, dass ich so nicht mehr viel mit dem Alpenverein am Hut habe. Ich habe durch eine 2 Wochen Hüttentour das Wandern angefangen und nächsten Sommer darauf auch eine ähnliche Hüttentour gemacht, nur mit zusätzlicher Biwakausrüstung um sich ab und an die Hütten zu sparen. Ich war jetzt letztes Jahr auf dem John Muir Trail und das war natürlich was ganz anderes als in den Alpen, das ganze Erlebnis war viel intensiver und naturverbundener. Somit viel besser. Wenn ich das nächste mal durch die Alpen wandere glaube ich kaum, dass ich in vielen Hütten hausen werde, wenn es draußen doch schöner sein kann. Außerdem gehen für mich Vorreservierungen gar nicht, da ich immer nach Lust und Laune wandere und will auch nicht unbedingt um halb 8 mein Bergsteigeressen essen will, wenn man noch bis 9 wandert. Ein anderer Aspekt, den mich als armer Student stört ist, dass man immer gezwungen ist da so viel Geld auf den Hütten zu lassen, obwohl man auch mit selbstgekochtem zufrieden wäre. Also manchmal wird man mit mehr Luxus behandelt als dass man bereit ist zu Zahlen. Zum Beispiel auf der letzten Hüttentour habe ich nicht einmal Frühstück auf den Hütten gegessen, weil es a relativ teuer(für meine Verhältnisse oft 10€) und b zu spät war. Für meine nächste Tour durch die Alpen werde ich wahrscheinlich nur bei schlechtem Wetter auf einer Hütte übernachten oder wenn ich Heißhunger auf was leckeres habe. Natürlich gibt es immer Unterschiede zwischen den Hütten, aber ich habe immer gehofft, dass die nächste Hütte keine kommerz-luxus Hütte war. Insgesamt sind Hütten schon eine tolle Sache aber irgendwie fühle ich mich nicht angesprochen als die Zielgruppe davon. Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht? Und übernachtet ihr viel in Hütten, wenn ihr in den Alpen seid? Oder wie übernachtet ihr in den Alpen wenn doch Campen "verboten" ist? gruß Okki1 Punkt