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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 29.06.2021 in allen Bereichen
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DIY-Bikepackingtaschen fürs Gravelbike
bandit_bln und 15 andere reagierte auf doman für Thema
Nach siebenmonatiger Wartezeit ist vor ein paar Tagen mein neues Gavelbike eingetroffen - mit Titanrahmen und 11-Gang-GRX-Guppe ohne Umwerfer. Ich bin schwer beeindruckt, obwohl ich zunächst etwas skeptisch war, ob dieser neue Fahrrad-Trend tatsächlich hält, was er verspricht. Das Rad ist spritzig wie ein Rennrad und 'bombproof' wie ein Mountainbike. Außerdem bietet es mit seinen 40-mm-Reifen mehr Komfort als die fehlende Federung vermuten lässt. Das Rad ist mit knapp unter 10 kg ziemlich leicht - findet jedenfalls meine Tochter im Vergleich zu ihrem Kinderfahrrad. Um richtige Touren machen zu können, fehlen mir allerdings noch die Taschen für das Rad. Eine Ortlieb Lenkertasche mit dem neuen QR-System habe ich zwar, aber auch die werde ich wohl noch ummodeln, weil der Halter eigentlich das einzige ist, was mir daran wirklich gefällt. Ausrüstung mit Bikepackingtaschen Die Taschen, mit denen ich das Rad ausstatten möchte, werde ich alle selbst herstellen und nach und nach hier vorstellen. Fertig ist bereits die Rahmentasche, die ich noch nie an einem Rad hatte und mir schon lange gewünscht habe. Zunächst habe ich aus Karton eine Schablone abgenommen. Dann wurden die benötigten Teile ausgeschnitten. Verarbeitet habe ich das schwerste mit Nylonstoff verstärkte DCF-Material (das aber mit 170 g/m2 immer noch recht leicht ist). Die einzige genähte Applikation ist der Reißverschluss, alle andere Verbindungen wurden mit Transferklebeband geklebt - genauso wie ich das bereits mit meinem Zelt erprobt habe. Das ist die Tasche von innen. Uns so sieht sie fertig von außen aus. Einzelne Stellen habe ich noch mit der Nähmaschine nachgenäht, damit beispielsweise die Klettverschlüsse nicht abreißen. Das Gewicht finde ich sehr ansprechend - die vom Volumen her deutlich kleinere Rahmentasche von Apidura wiegt das dreifache. Was mir besonders wichtig ist: auch die Paddelblätter meines Packraft-Paddels passen in den Rahmen ... ... und am Ende auch in die Taschen hinein. Was ich genau damit anstellen werde, könnt ihr (hoffentlich) bald hier nachlesen...16 Punkte -
28. Tag Ich düse recht früh los. Die Beine sind noch ganz schön müde. In Deuz hole ich mir Obst zum Frühstück. Bis in die Innenstadt von Siegen sind es nur 12 km. Der Weg zieht sich aber ins unendliche. Es ist mega schwül. Ich passiere ein Zeckennest. Ich brauche 15 min um alle abzusammeln. Nach Stunden bin ich endlich in Siegen. Ich muss was versenden, hole mir bei der Post einen Karton. Der Kartenleser ist kaputt, also muss ich mit Bargeld zahlen. Jetzt habe ich voll viel Kleingeld. Es bleibt mir nichts anderes über, als drei Kugeln Eis zu holen, um das Kleingeld loszuwerden Im Edeka hole ich mir noch etwas Obst und ein paar Vorräte. Der Edeka ist voll geil. Eine Zeitreise nach 1970. Da sitzt sogar noch die gefühlt 80 jährige Chefin an der Kasse, die ebenfalls noch aus den 70igern zu sein scheint (die Kasse). Sie war voll nett und so sympathisch. Ich hoffe, dass der Laden sich noch ewig hält. Eine Stunde später liege ich im Bett und gönne bei Schokiwraps meinen Beinen eine Pause. Upsi, und gleich Schoki aufs Bett geschmiert ... Es ist jetzt leider nicht die günstigste Unterkunft (die waren leider alle schon ausgebucht), aber ich will jetzt immer aller ca. 7 Tage Pause machen. Und nach den letzten beiden Tagen ist die dringend nötig (das war die Kalkulation, die Beine richtig fordern und dann Pause machen ).11 Punkte
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München - Nordkap 2021
cafeconleche und 6 andere reagierte auf cozy für Thema
Ganz frisch getippt. Ein blog post braucht ungefähr 70% meines iPhone Akkus https://www.landstreicher.blog/blog/midsommar7 Punkte -
6 Punkte
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27. Tag Hundegebell lässt mich wach werden. Ich schau mich um. Da sehe ich auch schon einen Hund im Gestrüpp umher irren. Lass ihn bloß nicht herkommen! Da ruft ihn sein Herrchen auch schon zurück. Ein Blick auf die Uhr. Scheiße. Voll verschlafen. Den Wecker gestern nicht aktiviert Es ist gleich acht. Ich lasse den Gassigeher noch etwas weiter ziehen und spute mich beim Abbau. In Bad Berleburg komme ich zufällig an der Touriinfo vorbei, die gerade öffnet. Ich drücke der jungen Dame meine Geräte zum Laden in die Hand und mache Frühstück. Danach hole ich die Sachen wieder ab und ziehe weiter. Es scheint flacher zu werden: Aber das täuscht. Der Weg zieht bald wieder an und die Sonne knallt mittlerweile. Habe mir glaub auch schon wieder die Nase etwas verbrannt. Dabei hatte ich sie doch gestern eingecremt. Aber vermutlich reicht es nicht das einmal morgens um sieben zu machen Die Suppe läuft ohne Ende. Das Hemd ist völlig durch. Ich mache an einer Bank kurz Pause. Ich würde mich so gern anlehnen, aber der Rücken ist so ecklig Naß, dass es zu unangenehm ist. Also ziehe ich weiter. Irgendwann checke ich wieder Mal das GPS. Och nööööööööö!!! Wieder verlaufen! Bin bald wieder in Bad Berleburg. Pfff. Über zwei bis drei Kilometer in die falsche Richtung. Und es ging natürlich die ganze Zeit runter. Also wieder hoch. Na toll, fast ne Stunde verloren Kurz vor Bad Laasphe verhasple ich mich wieder ein paar Mal. Der Weg ist aber auch so was von beschissen markiert! Es gibt mehrere Wege mit X, aber mit unterschiedlichen Nummern. Oft steht da aber nicht die Nummer drauf und manchmal heißt es X5 geht hier rechts, aber es steht nur X drauf und ich denk die meinen alle X-Wege, auch X2. X2 wäre aber gerade aus gegangen. Oder manchmal fehlt einfach der Hinweis zum abbiegen. Und dann gibt es noch sowas hier: Nein hier soll man nicht nach rechts. Der Pfeil ist eine Wegmarkierung. Wer zur Hölle denkt sich ein "<" als Markierung aus?!?? Darauf bin ich auch schon reingefallen und falsch abgebogen Ein erbärmlicher Kinderwald In Bad Laasphe will ich ein Eis holen, aber die Schlange ist mir zu lang. Deshalb hole ich mir Kuchen vom Bäcker. Im Späti hole ich mir noch ein paar ein paar Snacks. Mittlerweile habe ich deutlich mehr Hunger als in den ersten drei Wochen vor meiner Pause. Langsam kommt der Fressi durch Auf dem Weg aus Bad Laasphe vertue die ich mich auch wieder. Langsam bin ich genervt. Dazu geht es jetzt gute 5 km stetig bergauf. Die Suppe läuft und meine Stimmung ist am Tiefpunkt. Die Beine werden immer schwerer und träger. Ich bin nur noch am Fluchen und Meckern. Irgendwann finde ich ein paar Erdbeeren, das hebt ein wenig die Stimmung. Nach einiger Zeit wird der Weg ganz nett. Es geht direkt an der Lahn entlang. Hier unten ist es auch kühler und schon hebt sich die Stimmung. An der Ilsequelle fülle ich meine Trinkflasche auf und bin gespannt, ob ich etwas von der heilenden Wunderwirkung des ausschließlich rechts drehenden Wassers spüre (Ich habe leider nichts dergleichen wahrgenommen ) Hier stehen immer wieder solche Kobolde herum. Ich erschrecke mich jedes Mal, wenn ich einen sehe, da ich denke da ist jemand. Es ist schon spät und rechne gar nicht mehr jemanden anzutreffen ... Ich bin völlig fertig als ich ankomme. Die letzten Kilometer wurde ich regelrecht von kleinen schwarzen Fliegen aufgefressen und zerstochen (die immer vor Regen kommen). Tatsächlich fängt es auch an zu regnen, als ich das Tarp aufstelle. Das ständige Verlaufen, die Hitze und die Zusatzkilometer haben mir ganz schön zugesetzt. Waren bestimmt 50km. Dafür werden es morgen deutlich weniger ... PS.: Im Wald kam ich am geografischen Mittelpunkt und Gründungsstelle der Gemeinde Bad Laasphe vorbei. Und gestern am einem Kunstprojekt in vorm eines grünen Hauses wo Bäume durchs Dach wachsen (die wurden aber mittlerweile gefällt). Ich bin mir sehr sicher, dass ich die Folterprotokolle und die anderen Dinge schon Mal gesehen habe. Ich war aber definitiv noch nicht hier. Ob's diese Dinge auch wo anders gibt? Hmmm.6 Punkte
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Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
Krokodilalli und 2 andere reagierte auf danobaja für Thema
das leukoplast gegen das blut wird mehr wiegen wie die abgeschnittenen fingerkuppen einsparen! tu es nicht! das tut weh!3 Punkte -
5 1/2 Tage auf dem Hochrhöner. Start in Bad Kissingen und danach ab dem Roten Moor den Ring über Kuppenrhön und Lange Rhön gemacht. Hat sich sehr gelohnt. Biosphärenreservat macht sich sehr positiv bemerkbar - schöne Biodiversität - und unglaublich ruhig. Auf dem Trip, abgesehen von nur sehr sporadischen Tageswanderern an Hotspots, nur drei handfeste weitere Hochrhönerwanderer gesehen.3 Punkte
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26. Tag Ich betrachte unter dem Tarp liegend den Sonnenuntergang und döse dabei leicht weg. Plötzlich höre ich wildes krachen und knacken im Wald. Dazu gestampft. Wildschweine? Hmmm, das muß eine ganze Rotte sein. Nee, da fehlt das Grunzen. Ich bin noch leicht benommen vom Dösen. Plötzlich Stille. Ist es ein Traum? Ich will gerade wieder schlafen, als es wieder losgeht. Egal was es ist, es kommt gerade in einem Mörder Tempo auf mich zu. Und es klingt wie eine riesige Herde. Bevor beginnen kann panisch zu werden, düst etwas Haar-scharf in Lichtgeschwindigkeit am Tarp vorbei. Und schwupps, wieder etwas. Ich kann gerade so aus dem Augenwinkel etwas braunes erhaschen. Rehe? Ich bin ganz perplex. Das ganze geschieht schneller als ich es hier erzählen kann. Und plötzlich ein Tier über meinem Kopf. Im ersten Moment denke ich noch in meiner Dösigkeit, dass ein Fuchs meinen Rucksack klauen will. Ich brüll reflexartig irgendetwas vor Schreck und noch benommen. Ich überstrecke den Kopf nach hinten und da ist ein kleines Reh, wie es auf meinen Rucksack gestürzt ist. Ich glaube es lag kurz oder trat auch kurz meinen Kopf. Es ging alles so fix, dass ich mich kaum erinnern kann. Und so schnell wie es begann war auch alles wieder vorbei. Ich hoffe, dass das Reh sich nichts getan hat! Zum Glück hatte ich das Tarp aufgestellt. Wollte es nämlich Anfangs nicht tun, aber wegen möglicher Kondensation am Morgen hatte ich es doch aufgestellt. Und falls es doch regnet. @Julia mit Hund Das war der Moment, an dem wirklich kurz dachte, ob ein Zelt nicht besser wäre Die Rest der Nacht verlief friedlich und ich schlief wie ein Baby Am Morgen ist das Tarp von innen und außen klitsch-nass. Es wiegt jetzt gefühlt ein Kilo. Als ich das eingepackte Tarp mit den Händen zusammendrücke, kommt aus dem Packsack ein Wasserstrahl Der Weg ist ganz schön und abwechslungsreich. Aus Wut über die Borkenkäfer und dem damit verbundenem Kaltschlag hat Gott hier mit der Faust in den Boden geschlagen. Dabei schmetterte ein Stein gegen diesen Baum und schlug ein Stück Holz aus. Aus der Wunde im Baum erschien der heilige Engel Maria, der beim berühren des Baumes alle Sünden nimmt und dazu alle Krankheiten heilt. Auch Corona. Wenn ihr wissen wollt. Wo dieses Wunder steht, dann müsst ihr mir 10000 Euro überweisen Eine kleine fiese Zecken an der Hand. Die Biester sind teilweise kaum zu erkennen. Irgendwo (hier oder im ODS) hatte mal jemand geschrieben, dass er kein Anti-Zecken zeig's braucht, da er sie krabeln spürt. Wenn die Zecke nicht 5mm und größer ist, dann merk ich gar nichts. Bei der hier nicht Mal als ich sie auf der Hand hab laufen sehen. Ich bin erstaunt wie wenig Leute unterwegs sind. Es ist Bombenwetter, Samstag und nicht auch schon teilweise Ferien? Nur ein paar Mountainbiker. Ansonsten ist an den Parkplätzen und 100m im Umkreis einiges los. Am Winterberg war es relativ voll. Aber 100m war kein Mensch mehr. Ich mein gut für mich, aber schon irgendwie merkwürdig. In Westfeld lerne ich bei meiner Mittagspause, äh sagen wir Mal , Gerhard kennen. Er wandert für den Frieden durch Europa. Er hat schon Osteuropa durch und dabei 2700 km in glaub 2,5 Monaten hinter sich. Er wirkt etwas "wild" bepackt. Das Zelt unterm Arm und noch was über die Schultern getragen. Auch der Rucksack ist voll bepackt (wenn auch nicht riesig). Das sieht nicht nach Spaß aus. Er meint, es sei seine erste Wanderung. Respekt. Aber das merkt man irgendwie auch. Wir machen ein wenig Gear-talk. Am Ende weiss ich aber nichts von seiner Mission. Er wirkte auch leicht etwas durch den Wind ... Ich bin schon wieder etwas spät dran. Also spute ich mich. Weit komme ich nicht, da Infotafeln mich aufhalten Krasser Scheiß, hier sind echte Folterprotokolle und Folteranleitungen aus der Zeit der Hexenverbrennungen präsentiert. Echt krank. Na hoffentlich gibt das keine Albträume heute Abend Etwas weiter noch ein Hexenkessel. Ich könnte schwören diese Installation schon Mal wo anders gesehen zu haben. Ich komm nicht drauf. Oder ein Fehler der Matrix? Etwas später stehen wieder viele Tafeln und Kunstzeuchs. Ich lasse sie aber aus Zeitmangel links stehen. Irgendwann lasse ich mich doch hinreißen und lese die Tafel mit der Deutsch-Sauerländisch Übersetzung. Dabei fällt mein Blick auf die Wegmarkierungen neben dem Tafel. Hmm, meine ist nicht dabei. Ich checke das GPS. Verdammt. Voll verlaufen!!! Zum Glück gibt es genau hier bei der Tafel einen Weg, wo ich Recht schnell wieder auf den richt komme. Hätte ich also nicht an der Tafel gehalten, wäre ich in eine komplett andere Richtung gegangen. :S Letzte Pause mit Kunstausblick vor den letzten 7km für heute. @Julia mit Hund3 Punkte
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Wasserfilter trocknen
ConTour und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
Muss nicht Forte sein, hier geht es ja nicht um Entkeimung von Wasser, sondern darum, die Verkeimung des "sauberen" Leitungswassers waehrend des Trockenvorgangs zu verhindern und genau dafuer ist normales, blaues Micropur gedacht, nutzen z.B. Segler fuer ihre Tanks bei Blauwassertouren. Aber bei Outdoorlern ist es natuerlich wahrscheinlicher, dass jemand noch Forte zur Wasser-Entkeimung rumliegen hat bzw Forte ist dann der Backup fuer den Filter Wie ich ja schon vor 8 Jahren in meinem Testbericht zum Sawyer Mini auf ODS geschrieben habe : "...Da man das eigentliche Filtergehaeuse nicht zerlegen kann, trocknet der Filter extrem langsam, nach 2 Tagen Trockenzeit im beheizten Raum waren von den ca 10g Wasser erst 0,5g verdunstet. Entsprechend besteht die Gefahr, dass der Filter durch das Wasser verkeimt. Um vorzubeugen, macht es Sinn, das Wasser entsprechend zu behandeln. Micropur Forte ginge zwar auch, schmeckt aber stark nach Chlor, also entsprechendes Spuelen des Filters vor der ersten Benutzung noetig, Micropur Classic ist voellig ausreichend. Also 1/2 Tablette Micropur Classic mit ½ Liter sauberem Trinkwasser ansetzen, nach der erforderlichen Einwirkzeit durch den Filter jagen, fertig."2 Punkte -
Westweg: Infomaterial
cafeconleche und ein anderer reagierte auf lima.sierra für Thema
Bin den Westweg im Herbst letzten Jahres gelaufen. Unterwegs bin ich mit einem älteren Herrn ins Gespräch gekommen, der folgendes schilderte (gleich nach der Nacht, in der ich in der Schutzhütte auf der Badener Höhe - ungestört - übernachtet hatte): Er meinte, er sei vor kurzem mal da gewesen. Drei Wanderer, die offensichtlich in der Hütte übernachtet hätten, hätten lautstark mit einer Rangerin diskutiert. Diese meinte, die Wanderer hätten verbotenerweise dort übernachtet weil im Landschaftsschutzgebiet, dass das Gaskocher-Feuer nicht erlaubt sei, usw. Er wäre dann hingegangen und hätte sie drauf aufmerksam gemacht, dass die Schutzhütte genau nicht mehr im LSG liegt (Anm.: siehe Karte unten -- das stimmt!), was die Rangerin anscheinend aber nicht interessierte. Weiterhin meinte er, er habe sie auf einen Müllsack aufmerksam gemacht, der im nahegelegenen Aussichtsturm lag, und meinte, sie solle ihn doch bitte mit runter nehmen, da sie eh mit dem Jeep oben war. Antwort: Sie sei nicht von der Müllabfuhr, hat den Müll liegen lassen, und sei dann einfach weggefahren. Unterm Strich hat er kein gutes Haar an der Rangerin lassen. Auf mich wirkt es aus der Erzählung auch eher so, als würde eine frustierte Person, die mit der Natur eh nicht viel anzufangen weiß, versuchen einen Job zu machen, dessen Sinn sie nicht so recht versteht. Wer dort übernachten möchte: Jetzt wisst ihr, dass die Schutzhütte nicht mehr im LSG liegt. Ich denke damit wäre die Sache rechtlich in Ordnung, bin aber auch kein Jurist. Ansonsten, auch wenn's schade ist und weniger "leave no trace": Einfach nebenan im Wald schlafen. Die gute Dame geht ja offensichtlich nicht gern zu Fuß. https://www.geoportal-bw.de/ mit Overlay "WMS Landschaftsschutzgebiet"2 Punkte -
Wasservorrat/-verbrauch planen
schrenz und ein anderer reagierte auf AudioHitchhiking für Thema
Die geschilderte Ausgangssitutation war ja dass „Masochist“ dies auf Trails macht auf denen es schwierig ist an Wasser zu kommen (und AT, Florida und Georgia sind zusätzlich ja auch eher heiß). Die Strategie bei schwieriger Wasserversorgung von vornherein immer nur 1 Liter Wasser mitzunehmen führt, wenn ich eine unregelmäßige oder unsichere Wasserversorgung habe, logischerweise schneller zu Wasserknappheit als wenn ich einfach mehr Wasser mitnehme. Dann komme ich wahrscheinlich auch gar nicht so häufig in die Situation einen Wassermangel im Körper ausgleichen zu müssen. Und ohne Wassermangel wird mein Körper auch ohne 1,5 Liter sturztrinken seine normale Nierenfunktion aufrechterhalten können. Um es kurz zu machen: Mir ging es eigentlich nur um folgendes (hab ich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt): Wenn ich weiß die Wasserversorgung ist schwierig sollte ich vielleicht vorsichtshalber etwas mehr Wasser mitnehmen. Der Körper kann Wasser nur bis zu einem gewißen Maß speichern. Die Rechnung „Ich trinke jetzt mehr dann brauch in den nächsten Stunden weniger“ kommt relativ schnell an seine Grenze (unter der Voraussetzung dass ich nicht schon eine Flüssigkeitsdefizit habe das ich ausgleichen muss). Aber ich glaube wir kommen etwas vom eigentlichen Thema ab.2 Punkte -
Umgang mit Entzündung in der Peronealsehne
Antonia2020 und ein anderer reagierte auf mochilero für Thema
Moin Antonia, ich bin zufällig auf diesen Faden gestoßen, bin sonst nicht so viel im Forum... Vielleicht ist das Thema bei dir ja schon durch, ich hoffe es, der Thread ist ja etwas älter. Ich muss aber einfach antworten - manchmal hilft ein Tip ja sehr viel weiter. Also: bei uns heißt die Problematik Korsika-Sehne, benannt nach dem erstmaligen Auftreten bei meiner Frau Bei ihr war es einfach Überlastung nach fast 3 Etappen GR20 an einem Tag, ging nach 6 Wochen Schonung von selbst wieder weg... Ich selbst hatte damit auch zu tun, nach ausgedehnten Jogging-Touren im Winter 17-18 bei Schnee und Eis. Das Thema hat mich geplagt bis zum Sommer, kein Joggen, kein Wandern, keine wesentliche Besserung. Auch die Kommentare der mir bekannten Kollegen von der Orthopädie, Einlagen etc. waren wenig hilfreich. Um es kurz zu machen: bei mir hatte das Problem mit einem falschen Bewegungsablauf beim Gehen und Joggen zu tun. Ich bin vorher immer irgendwie über die Außenkante des Fußes und die kleinen Zehen abgerollt, bzw. eher passiv gelatscht ohne aktiv abzurollen. Ein aktives Abrollen über den kompletten Fuß und Kraftübertragung mehr über die Innenseite und den großen Zeh haben das Problem innerhalb weniger Tage bei mir verschwinden lassen. Es dauert etwas den neuen Bewegungsablauf einzuüben. Sehr schnell ging auch Joggen und Wandern wieder. Den Tip habe ich aus dem Buch "Gut zu Fuß ein Leben lang" von C. Larsen. Hier werden viele Fußprobleme und auch Anatomie und Physiologie besprochen, man muss sich halt das passende heraussuchen. Wichtig ist meiner Meinung nach, sich die Bewegungsabläufe, Kraftübertragung, Dämpfungsfunktion und die Fußarchitektur klar zu machen. Der aufrechte Gang des Menschen ist nicht trivial!! Nur ein Verständnis dieser Zusammenhänge kann einem dann Lösungswege bei Problemen erschließen. Ein anderer schöner Artikel der viele Probleme der unteren Extremitäten und des unteren Rückens zusammenhängend erklärt findet sich hier: http://stevenlow.org/shoes-sitting-and-lower-body-dysfunctions/ Für mich aufschlussreicher als manches Orthopädie-Buch Es wird deutlich, dass viele Probleme einer Gruppe direkt miteinander zusammen hängen, d.h. dass wenn man ein Problem hat, man häufig auch ein anderes Problem aus dieser Gruppe provoziert, z.B. harte, verkürzte Waden - verminderte Beweglichkeit im Sprunggelenk - Plantarsehnenüberlastung/Entzündung/Fersensporn oder verminderte Beweglichkeit im Hüftgelenk - Verkürzung der Hüftbeuger - "Hohlkreuz" und Beschwerden der Lendenwirbelsäule. Richtige (!!!) Dehnungsübungen und gezielte Förderung der Beweglichkeit, sowie Kraftaufbau der durch falsche Bewegungsabläufe verkümmerten Muskulatur, ggf. mit Physiotherapie können viel erreichen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich in diese Themen einzuarbeiten, denn sehr häufig helfen "Entzündungshemmer" und Operationen nur sehr bedingt weiter. Vorsicht würde ich auch mit Empfehlungen zur Ernährung und Medikation walten lassen. Man dreht an einem Schräubchen um ein Problem zu lösen und schafft sich dadurch 3 neue... Dort wo Leben ist, hängt alles mit allem zusammen. Insgesamt kann man durch das Studieren von Forenbeiträgen natürlich nicht die kompetente Beratung und Behandlung durch die entsprechenden Experten ersetzen. Ich hoffe mein Beitrag kann weiterhelfen und wünsche dir alles Gute, gute Besserung und bald wieder tolle Wanderungen! VG, M.2 Punkte -
Wasservorrat/-verbrauch planen
Backpackerin und ein anderer reagierte auf Ledertramp für Thema
Das kommt bei mir stark drauf an wann und wo ich unterwegs bin. Wenn die Topografie es zulässt, habe ich nur einen Liter dabei und fülle ihn immer auf, wenn möglich. Gerade in großen Teilen Norwegens ist Wasser ja überall vorhanden. Wenn ich irgendwo bin, wo es nicht regelmäßig Quellen gibt, oder ich das anhand der Karte nicht genau abschätzen kann, habe ich immer mehr mit, als ich brauche. Mein Verbrauch ist definitv hoch, da ich sehr stark schwitze, also mehr als drei Liter pro Tag alleine durch trinken (im Sommer). Im Winter koche ich Tee und gieße mir einen halben Becher voll und packe dann noch Schnee dazu, dann hat man gleich die perfekte Trinktemperatur und muss nicht so viel Wasser schleppen. Auf dem PCT bspw. oder auch in Marokko hatte ich eine Kapazität von 5 Litern dabei und diese auch oft zwischen zwei Stellen benötigt. Es kommt also wirklich stark aufs Gebiet an. In Island in der Sprengisandur war das auch mal so, da gibts echt wenig Wasser. Grundsätzlich vertrete ich den Standpunkt, dass man immer zu viel Wasser und Essen tragen sollte. Es kann ja zB auch immer mal passieren, dass man gezwungen ist vorzeitig zu halten und dann nicht genügend Wasser zu haben kann gefährlich werden. Ich habe eigentlich auf allen Touren Gefäße für vier Liter dabei, da man einfach nie weiß, füllen tue ich die dann bei Bedarf.2 Punkte -
DIY-Bikepackingtaschen fürs Gravelbike
bandit_bln und ein anderer reagierte auf AudioHitchhiking für Thema
Volle Zustimmung. Vor allem wenn man die Preise mit denen von Rucksäcken vergleicht die vom Nähen deutlich aufwendiger sein dürften. Zusätzlich nutzen MYOG Taschen den Platz im Rahmendreieck aber auch einfach deutlich besser als Taschen von der Stange. Besonders wenn man einen sehr kleinen oder besonders großen Rahmen hat (oder das Oberrohr geslopt ist).2 Punkte -
DIY-Bikepackingtaschen fürs Gravelbike
doman und ein anderer reagierte auf bandit_bln für Thema
Wunderschönes Titanbike und tolle Arbeit. In dem Bereich Rahmentaschen mach MYOG auch wirklich richtig Sinn. Die Preise reichen da von ganz schön gesalzen, bis völlig überteuert.2 Punkte -
Frage an alle Podcast- und Hörbuch-Hörer: Wie macht ihr das mit dem Akkuverbrauch eures Handys?
Dr_M_Akellos und ein anderer reagierte auf Zippi für Thema
Das würde ich zumindest nicht so einfach beantworten. Aktive Bluetoothverbindungen benötigen (je nach Quelle) zwischen 5 und 10mW. Unter anderem ist das auch von der Entfernung abhängig, die bei Kopfhören ja meist nicht so hoch ist. Bluetoothkopfhörer (inEar) zählen jedoch zur Klasse 3 und dürfen maximal mit 1mW betrieben werden. Die Treiber von kabelgebundenen Kopfhören (In Ear) haben ebenfalls oft eine Leistungsaufnahme (bei Dauerbelastung) von 10-20mW (pro Hörer). Die Tatsächliche Leistungsaufnahme hängt aber natürlich von der Lautstärke ab, in der man hört und man wird sich sicher auch einen Dauerton in voller Lautstärke anhören. Ich will jetzt damit nicht sagen, dass deine Aussage unwiderlegbar falsch ist, aber weit voneinander entfernt können die Verbräuche auf Seite des Handy nicht sein. Im Gesamtenergieverbrauch des Gerätes sollte die Wiedergabe kaum auffallen. Kurzes Rechenbeispiel: 5mW Leistung bei einer Akkuspannung von 4,2V entsprechen 1,19mA Stromverbrauch. 10 Stunden * 1,19mA würden 11,9mAh des Akkus nutzen. Das entspricht bei einem Handyakku von 3500mAh 0,35% des Gesamten Energiebudgets.2 Punkte -
Wasservorrat/-verbrauch planen
Bergrunner1973 und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
Ich plane zumindest beim Wandern so, dass ich in der Naehe von Wasser uebernachte (so grob max 3/4 km, 300 HM weg), lege dann meinen Rucksack ab und gehe zum Wasser, hole min in 2 2 l Evernew 4 l ungefiltertes Wasser, was ich dann am Campplatz filtere, damit komme ich gut fuer den Abend inkl Kochen, Tee, Morgens 2 Kaffee usw hin. Ob ich morgens nochmal Wasser nachholen muss, oder das Restwasser fuer den Tag reicht, haengt in erster Linie von den HM ab. Bei mir funktioniert diese Fausformel, wenn ich vor dem Loslaufen nochmal gut trinke : Fuer das Laufen am Tag 3/4 l + 0,5 l pro 400 HM, die in laengeren Anstiegen gelaufen werden muessen, ich addiere also nicht den Kleinkram, der ueber den Tag ansteht, aber wenn ich z.B. einen langen Anstieg ueber 800 HM habe, kommt rechnerisch 1 l dazu, bei 1200 HM 1,5 l. Nun schaue ich in die Topo, ob ich davon ausgehe, dass ich nach den Gelaendeformationen ueber den Tag an Wasser komme, dann nehme ich fuer die Abschnitte, wo das gut aussieht, kein zusaetzliches Wasser mit. Nach Moeglichkeit versuche ich es so zu halten, dass ich nur den 3/4 l bei habe und unterwegs Wasser aus irgendwelchen Baechen, Quellen, Rinnsalen filtere. Wenn es dann mal nicht mit dem Wassernachschub ueber den Tag klappt, ist das halt imho eine Komforteinschraenkung, ich finde durstig laeuft sich nicht gut. Bloeder isses, wenn ich dann abends auch nicht an Wasser komme, da ich ja haeufig erst nach etlichen Tagen an einen Re-Supply komme und meine Lebensmittel-Vorraete darauf ausgelegt sind, dass ich abends koche, da geht dann evtl die Laune runter. Beim Packraften ist das natuerlich anders, wenn ich auf kleinen Fluesschen abseits von Orten und Landwirtschaft unterwegs bin, isses ja eh easy, dann filtere ich aus dem Fluss, bei Fluessen die eher durch bewohntes Gebiet gehen bzw an denen landwirtschaft betrieben wird, ziehe ich mein Wasser lieber aus kleinen Zulaufen, irgendwann tagsueber halt die 4 l fuer die 2 Evernew-Beutel, unten im PC bringen die ja auch den Schwerpunkt runter2 Punkte -
Frage an alle Podcast- und Hörbuch-Hörer: Wie macht ihr das mit dem Akkuverbrauch eures Handys?
sja und ein anderer reagierte auf Buzz Lightgear für Thema
Habe mich letzte Woche ziemlich viel mit den iPhone Einstellungen beschäftigt - da kann man wirklich viel machen. Hier meine Liste: Flugmodus an (wann immer möglich) Nicht stören an Stromsparmodus an Hintergrundaktalisierung aus (von soviel Apps wie möglich) Ortungsdienste aus (von soviel Apps wie möglich) AirDrop aus Bewegung reduzieren ein Mitteilungen reduzieren (von soviel Apps wie möglich, insb. nicht den Bildschirm aktivieren) Helligkeit runter und Autohelligkeit aktivieren Bluetooth aus (dauerhaft, sonst wird es täglich neu aktiviert) Wifi aus (dauerhaft, sonst wird es täglich neu aktiviert) Anzeige & Helligkeit Anheben aktivieren aus Sperren/Entsperren aus Zum Aufwecken Tippen aus AppStore Automatische Downloads aus Widgets prüfen, möglichst nicht verwenden Geräuscherkennung / Tippen auf Rückseite aus Datenschutz Feedback an Apple aus Bewegung & Fitness aus Siri & Suchen - hey Siri aus, Siri Vorschläge aus2 Punkte -
Projekt "West"
Kay und ein anderer reagierte auf mawi für Thema
25. Tag Die Nacht war so lala. Am Anfang kroch irgendwas unter dem Groundsheet herum. Ich hatte Angst, dass es eine Maus oder ähnliches ist und sie dann meinen Rucksack bzw. den Essensbeutel drin anknabbert. Irgendwann war es dann weg. Dann kläfte ein Reh. Später fing es an zu regnen. Ich wollte fühlen, ob der Rucksack im Trocknen liegt. Da greife ich in was schleimiges. Iiih! Ich mache die Stirnlampe an und sehe, dass sich dutzende Schnecken auf meinem Rucksack tummeln. Ich entferne sie alle, denn die will ich nicht im Gesicht haben. Langsam stellte sich dann das Bedürfnis von Pinkeln ein. Aber inzwischen regnete es ziemlich stark, also harte ich bis zum morgen aus. Ich muss mich heute beeilen. Ich habe gegen acht einen Telefontermin. Natürlich verlaufe ich mich und irre im Tal der Ahnungslosen rum (sprich kein Empfang) und es ist bald acht. Ich beginne zu hetzen, der Schweiß trieft. Ich komme an einer sehr schönen Raststelle vorbei. Auch wieder mit einem Kneipp-Becken. Kommt der Typ aus der Gegend hier oder ist das nur so eine Touriattraktion? Denn die trifft man hier ständig an. Leider habe ich hier keinen Empfang. Ich muss noch die Straße entlang den Berg hoch. Oben gibt es eine Bank. Der Anrufer verspätet sich zum Glück, so dass ich erst einmal durchatmen kann. Danach mache ich Frühstück. Da kommt ein altes Ehepaar vorbei und fragt mich, ob ich auch Fernwanderer sei. Ich bejae und wir quatschen wenig. Ich frage, ob sie auch eine Fernwanderung machen, da sie "auch" gefragt haben. Sie meinten stolz "ja"! Sie laufen den Steig XY. Ist 65 km lang und sie mache ihn in Tagesetappen vom Zeltplatz aus. Tja, für einen sind halt schon 65 km eine Fernwanderung ... Aaaahhh, meine neuen Schuhe! Im nächsten Ort stelle ich fest, dass ich ja bereits in Hessen bin. Und ich dachte immer, dass das Sauerland zu Nordrhein-Westfalen gehört. Oder bin ich jetzt schon wo anders? Diemelsee. Ist das Sauerland? Keine Ahnung. Was mir bereits vorgestern aufgefallen ist. Hier war wohl Mal ein sehr erfolgreicher Fahnenstangenverkäufer unterwegs. Fast jedes Haus hat eine und meist ist es die gleiche wie alle haben... Im Wald treffe ich nen Bauern, der Holz mit seinem Traktor spaltet. Er fragt mich, ob ich Fernwanderer sei. Wir kommen ins Gespräch. Er schwärmt von der Zeit wo er jung war. Heute könne er nur noch 30km am Tag laufen. Von daher könne er so ein Projekt, wie meins, nicht mehr machen. Na ja, ich wär froh, wenn ich in seinem Alter noch so fit wäre wie er. Ich finde die Gegend sehr schön. Vor allem bin ich erstaunt, dass die Berg locker 800m haben. Und ich dachte immer, dass der Harz das nördlichste Mittelgebirge bei uns ist. Ich mache Rast und muss feststellen, dass es gleich zwölf ist und ich erst 10 km seit sieben Uhr gelaufen bin. Und dass obwohl ich die ganze Zeit gelaufen bin (Mal abgesehen von der Frühstückspause). Das ist fast jeden Tag so, dass ich bis Mittag/Nachmittag 1/3 der Strecke laufe und den Rest in ein paar Stunden am Abend. Vielleicht liegt es daran, dass ich morgens nicht so fit bin und zu langsam laufe? Damals beim CrossFit war ich beim 6:30Uhr Kurs immer min. 20-30% schwächer und langsamer als aabends Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang. Ich komme ja morgens auch immer so schwer raus ... Willingen scheint das Kitzbühel des Rothaargebirges zu sein. Biker und Wanderer ohne Ende. Wusste nicht Mal, dass es so nördlich auch ein Skigebiet gibt. Die Lifte bringen gerade die ganzen Biker hoch. Ab hier ist es richtig nett. Ein Britte hat in Steine Gedichte zur Bewältigung seiner Kriegserfahrungen eingraviert und hier versteckt. Immer wo einer gefunden wurde wurde eine Tafel aufgestellt. Es werden wohl noch mehr Steine vermutet und man bittet um Mithilfe bei der Suche. Das war die einzige Tafel, wo noch der Stein lag. Alle anderen waren weg ... Eine Bank mit Naturpolster In Niedersfeld gibt's noch ein Eis und dann geht's weiter zu meinem Ziel für heute. Da seh ich gerade, dass ich wieder in NRW bin. Ich brauch mal nen Atlas Ein schwarzer Storch? PS: Bin unterwegs auch an Naturzeltplätzen vorbei gekommen. Ist ne voll coole Sache. Nur leider war es fiel zu früh um da zu nächtigen.2 Punkte -
Projekt "West"
Kay und ein anderer reagierte auf mawi für Thema
24. Tag Auf dem Weg nach Marsberg spüre ich ein riesiges Feld mit Erdbeeren auf. So viele habe ich schon lange nicht mehr auf einen Schlag gesammelt. Lecker ... Blick auf Marsberg: In der Stadt gebe ich mein Telefon an der Touriinfo ab und gehe einkaufen. Zum Frühstück gibt es Skyr mit Vanille und angereichert mit Kulturerdbeeren und Heidelbeeren. Sehr lecker! Ich hole wieder mein Telefon ab. Die Touridame ist die erste, die nachfragt wohin es geht. Wir quatschen ein Weilchen und dann düs ich los. Noch kurz zum Friedhof und Toilette. Der Friedhof hat kein Frischwasser und die Toilette ist geschlossen. Und dafür müsste ich diesen Berg hoch kraxeln ... Versammt. Beides ist dringend. Also zurück zu Rewe und da auf Toilette und Wasser auffüllen. Bei der Gelegenheit versuche ich meine Longjohns von dem Glibberschleim zu reinigen, aber das Zeug will nicht so recht raus und verschmiert nur ... Aus Frust über die verlorene Zeit hole ich mir noch ne Packung Kekse und ab geht's. Mittlerweile war ich rund 3,5 h in Marsberg und 25 km liegen noch vor mir. Also los jetzt!! Auf dem Weg zur Burg gibt es unzählige Infotafeln und Zeugs zum Gucken (z.B. Höhlen). Ich nehme natürlich jede mit. Aber so komme ich auch kaum voran. Sind teilweise aber auch sehr unterhaltsam und interessant. Oben gibt es noch einen erhaltenen Aussichtsturm. Ui, da kam kann man sogar rin. Klasse! Hier oben gibt es sogar noch einen originalen Pranger aus dem Mittelalter. Wie geil ist das denn?! Na ja, geil im Sinne von das der noch erhalten ist und man so was mal in echt und Farbe angucken kann: Eine alte Backstube: Ui ein Stempelkasten. Offiziell gecheckt für was auch immer Hier oben auf der Burg bzw. Obermarsberg hört der Eggeweg auf, dem ich seit den Existenzsteinen gefolgt bin. Kann man machen. Jetzt muss ich mich erst einmal orientieren, auf welchem Weg es weiter geht so richtig klar ist es mir nicht. Ich laufe viel nach dem GPS. Der Weg ist ganz nett und weiterhin viele Schautafeln: Da hinten sieht's auch nett aus, aber der Weg scheint da leider nicht hin zu führen: Hmmm, schon länger keine Wegmarkierung mehr. Sollte ich nicht dem Jakobsweg folgen? Ein Blick aufs GPS. Verdammt und verflixt nochmal! Ich laufe im Kreis! Ich bin gleich wieder an dem Aussichtsturm von vorhin. Also vergesst das Bild vom schönen Weg. Der ist nicht Teil der Route. Ich muss ein ganzes Stück zurück bis ich wieder richtig bin. Der richtige Weg ist aber auch nett. Und geht sogar in die Richtung der Berge, die ich vorhin sah. Es bergab und es wird immer steiler. Hmm, schon länger keine Markierung mehr gesehen. Ich checke das GPS. Kruzifix nochmal! Gerade heute, wo ich eh schon so spät dran bin. Also Berg wieder hoch Na wenigstens stehen hier schöne Mohnblümchen. Es geht immer wieder durch dichtes Gras, was mit viele Zecken beschert. Ich habe die Nase vom ansammeln voll. Einige versuchen sogar unter das Kinesio-Tape zu kriechen. Ich haue Anti-Brum drauf. Nach 20m geht es auf die Straße und bis zum Abend sollte das so bleiben. Also umsonst gesprüht. Und das aller schlimmste ist, dass ich an einigen reich bestückten Erdbeerecken vorbei komme. Meine Hände sind aber noch mit Anti-Brum besudelt und will damit keine flücken. Zum Glück stehen ein paar Pflanzen weiter oben am Hang, so dass ich ein paar mit dem Mund abflücken kann ... Wie peinlich Ein Stück später finde ich ein Kneipp-Becken. Ich lese die Tafel dazu: "Blah blah entspannt Füße blah lockert Beinmuskulatur blah gut blah blah macht dies und jenes ..." Und schwupps steh ich auch schon drin. Brr, es ist arschkalt. Ich schaffe nicht Mal die halbe Runde. Es ist draußen noch zu kalt, um eine echte warm/kalt Wechselwirkung zu haben. Ich halte noch ein paar Mal die Beine rein und laufe gespannt weiter. Eine wirkliche Entspannung kann ich nicht fühlen, aber schön angenehm kühlend war es. Ui, schöner Wildblumenhang: Ich hoffe, dass das nicht meine Richtung ist. Habe den Regen angehängt, ist jetzt hinter mir. An sich ein netter Tag heute. Etwas trüb aber angenehm zum laufen und trocken. Ach ja, hatte ich euch schon mal Mohnblümchen gezeigt?2 Punkte -
Projekt "West"
hansichen reagierte auf cafeconleche für Thema
Erdnussbutter, Nudossi und Erdbeermarmelade? Geht gar nicht, muss Kirsch sein!1 Punkt -
Westweg: Infomaterial
cafeconleche reagierte auf dr-nic für Thema
Bzgl der Badener Höhen: es gibt in Herrenwies, nicht weit vom ww entfernt, einen tollen Campingplatz. https://www.camping-herrenwies.de/ 2019 wollten nen Kumpel und ich dort auch an der Hütte schlafen und ein Ranger lungerte die ganze Zeit da rum und schob anscheinend Wache. Angesprochen hat er uns nicht, obwohl wir erst noch das Spiel "wer geht zuerst?! " gespielt haben.1 Punkt -
Seh ich etwas anders, dann wuerde sich ja auch ein Filter auf Tour, wo er ja nicht trocknet, nicht zusetzen. Wer natuerlich den Filter zum Schluss mit irgendeiner Kalkbruehe spuelt z.B. Leitungswasser Koeln linksrheinisch oder Duesseldorf/Krefeld klar, aber das sollte jedem klar sein, der schon mal in solchen Staedten seinen Kochtopf oder Wasserkocher selber sauber gemacht hat, gut da bin ich natuerlich im Bergischen mit weichem Talsperren-Wasser auch verwoehnt.. Wobei ich auch ueber Sawyer schreibe, die Befree sind ja im Vergleich auch nur fuer ein paar Liter ausgelegt... Dreck bzw Schwebeteilchen werden imho beim Filtervorgang mit derartigen Filtern nicht rausgespuelt, sondern setzen mehr oder weniger schnell den Filter zu, deswegen ist es wichtig, das Ding zwischen den Ohren einzuschalten, um zuschauen, wo man das Wasser mit moeglichst wenig Schwebeteilchen "zapfen" kann, ist letztendlich alles Physik....oder wenn sich keine vernuenftige Stelle findet (habe ich noch nie erlebt, ausser manche Baeche in Skandinavien, wo derartig viele Schwebeteilchen drin waren..), halt cantieren... Einen Bock den ich damals z.B. mal mit dem Sawyer Mini geschossen habe : Ich war im Winter in auf der Sierra Cazorla in Spanien und angrenzenden Gebieten unterwegs, die Wasserversorgung auf der Hochebene war uebel, da div Herleitungen von Quellen zu Troegen usw eingefroren waren und der Schnee von div Weidetieren derartig zugeschissen war, dass Schneeschmelzen nicht drin war....... Letztendlich bin ich dann rel lang ohne Wasser gelaufen und am Abend konnte ich dann von nen Eisblock mit meinem Loeffel was abspalten / klein "hacken" und schmelzen. Entsprechend froh war ich, als ich in tieferen Gefilden in einem Einraum-Refugio auf eine Pump-Zisterne stiess (die weiter oben waren eingefroren und/oder defekt). Da die schon laenger keiner benutzt hatte, kam halt kraeftig Rost mit raus, statt nun das Wasser zu kantieren, oder mit der Pumpe erstmal 20 Liter durchzupumpen, habe ich die Rostbruehe direkt gefiltert, der Rost war zwar raus, aber dafuer die Filtergeschwindigkeit.... Da war spaeter heftiges Backflushing noetig, um den wieder frei zu kriegen. btw sind viele bei Backflushing zu zaghaft, dann wird das nix Vernuenftiges, das braucht schlagartigen, hohen Druck... Was sich auf jeden Fall zeigt, dass es unterschiedliche, wirkungsvolle Methoden gibt, die Verkeimung waehrend des Trocknungsvorgangs zu verhindern. Meine Lieblingsmethode ist, einfach mit dem Filter so haeufig auf Tour gehen, dass ich ihn nicht einlagern muss1 Punkt
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Trail Mix
Andarah reagierte auf bitblaster für Thema
Bevor Du loslegst: Popcorn ist zwar leicht, hat aber ein mieses Packmass. Deshalb würde ich Popcorn auf dem Trail nur frisch machen... LG Stefan1 Punkt -
Haha, danke! Ich hoffe auch auf einen baldigen Kälteeinbruch ^^1 Punkt
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Wasserfilter trocknen
Bergrunner1973 reagierte auf khyal für Thema
Das ist bei den geschlossenen leichten Filtern wie z.B. Sawyer ein Nachteil gegenueber zerlegbaren Keramikfiltern wie z.B. Katadyn Combi oder MSR Microworks, dafuer wiegen sie nur einen Bruchteil... Ich kann bei den Geschlossenen eigene Erfahrungen nur ueber die div Sawyer beisteuern... Relax, das Wichtige ist imho, wenn man den Filter laenger nicht benutzt, ihn vorher mit Wasser durchzuspuelen, was gegen Verkeimung laengerfristig geschuetzt ist, ich nehme dafuer Micropur blau oder rot...damit eben das Restwasser beim langfristigen Trocknungsvorgang bzw Restwasser im Filter nicht verkeimt... Und vor neuem Einsatz spuele ich ihn schnell durch, damit der Micropur-Geschmack raus ist... Bei mir liegen Filter zum Trocknen in der Kueche, rel hoch = staubfrei / warm...1 Punkt -
Wasservorrat/-verbrauch planen
Bergrunner1973 reagierte auf fatrat für Thema
Auch hier nochmal passend zum Thema Elektrolyte das (jedenfalls für mich) sehr lehrreiche und durchaus auch unterhaltsame Video von gearskeptic: "Performance Nutrition for Backpacking, Part 4: Electrolyte Balance" KLICK!1 Punkt -
Ein Hiker namens "Masochist", gegenwärtig auf dem AT unterwegs (https://www.youtube.com/user/matthewhengst), dies aber im Rahmen seines ECT (Florida/Quebec, ca. 5000 Meilen), hat dies folgendermassen gelöst: Er trägt nur einen Liter mit sich rum, trinkt aber an jeder Wasserstelle mindestens 1.5 Liter. Dieses Vorgehen hat er auch in Florida und auf dem Weg hinauf nach Georgia angewandt. Auf dem Florida Trail war Wasser teilweise sehr schwierig zu finden, später klapperte er Kirchen ab, die meist einen zugänglichen Wasserhahn im Aussenbereich hatten. Ich persönlich fahre mit dieser Technik ebenfalls gut, trage aber immer ein Hydrogel mit mir rum. Dies gibt zusätzliche zwei Stunden wandern, wenn das Wasser alle ist. Erfahrungsgemäss kann man sich auch mit Guthooks, etc nicht auf die geschriebenen Infos verlassen. In der Schweiz sind schon mal Brunnen, warum auch immer, abgeschaltet. Vor dem Campen lade ich 2 Liter. Dann gibt es auch persönliche Vorlieben: Manche Hiker laden mehr Wasser, damit sie nicht aus Kuhtrögen etc. trinken müssen obwohl das Wasser dort eigentlich geniessbar wäre.1 Punkt
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Wie gesagt, ich habe auf Kabel-Kopfhörer umgestellt um Gewicht zu sparen. Die AirPod Pro wiegen im Case mit Silikon-Cover (auf das man natürlich verzichten könnte aber gerade Outdoor will ich das nicht) 73g, die original Appel Kabel-Kopfhörer mit Silikon "Flügel" ausgerüstet (damit die Ohrhörer nicht herausrutschen wie Du geschrieben hast) nur 13g. 60g Ersparnis bei gleicher Funktion!1 Punkt
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Das ist eine absolut spannende Frage hier hätte ich mal gerne eine Quelle zu gesehen. Ich habe - aber aufgrund Gewicht - auf Kabel zurück umgestellt. Beim Stromverbrauch bin ich mir nicht sicher, immerhin muss die Energie in den beiden Lautsprechern direkt aus dem Telefon kommen - ob das besser oder schlechter ist als Bluetooth würde mich wirklich interessieren.1 Punkt
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Der Verbrauch ist i.d.R. höher, aber es kommt auch viel darauf an, wie gut die Kopfhöhrer selbst sind (Sende-/Empfangsqualität), welchen BT-Standard sie verwenden (sollte mindestens Bluetooth 4 sein, besser 5) und wie gut Smartphone und Kopfhörer miteinander klar kommen. Der Mehrpreis für Markenkopfhörer ist da in der Regel deutlich spürbar.1 Punkt
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DIY-Bikepackingtaschen fürs Gravelbike
doman reagierte auf AudioHitchhiking für Thema
Schicke Tasche und gutes Gewicht für eine Rahmentasche! Ich wäre sehr an deinen Erfahrungen bzgl. der Haltbarkeit des DCF- Materials für die Tasche interessiert. Gerade Bikepacking mit dem Gravel oder MTB ist ja aufgrund des Staub und eventueller Reibung an der Befestigungen nicht unbedingt schonend für das Material. Ich würde mich da über ein Update nach ein paar Touren freuen. Edit: gerade erst gecheckt. Die DCF-Seite ist innen. Da dürfte der Staub natürlich keine ganz so große Rolle spielen. Viel Spaß mit Rad und Tasche(n)! OT: Mir war gar nicht bewusst das Decathlon jetzt auch ein Titan Gravel hat. Der GRX Mix ist ein bisschen wild, ich muss aber selbst als Decathlon-Skeptiker sagen dass das für den Preis echt verlockend ist. Auch das Riverside Tourenrad von Decathlon sieht auf den ersten Blick nicht schlecht aus. Wer auch immer bei denen für die Fahrräder zuständig ist scheint nen guten Job zu machen.1 Punkt -
Wow! Echt schicke Tasche! Toll gemacht. Zwei Fragen, nur aus Neugier... 170g/qm DCF - ist das besonders strapazierfähig, oder leichter zu verarbeiten, oder ist es v.a. Style? (DCF!!) ist nur Interesse, ich bevorzuge da Stoffe, die ich unterwegs im Notfall auch einfach nähen kann ( und die günstiger sind) Zweite Frage: Wo lässt du denn deine Trinkflaschen? Die Ösen für die Flaschenhalter sind ja dann blockiert - machst du die an'n Lenker? LG schwyzi1 Punkt
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Ich habe eher zu viel Wasser dabei. Nichts ist schlimmer als brennender Durst - finde ich. Das ist ja nicht nur unangenehm. Wenn ich unterwegs bin plane ich nicht viel, sondern bin einfach unterwegs. Ich mache mir nicht sooo viele Gedanken wie weit ich komme, wo genau ich vorbeilaufe etc. Daher plane ich nicht auf den halben Liter genau. Wenn ich mich mit der Planung vertue, länger brauche, die Quelle versiegt ist... habe ich ein Problem. Ich habe lieber zuviel dabei. Beim Wasser hört für mich der Spaß auf. Ich hatte schon Situationen, die aufgrund von Wassermangel sehr unangenehm waren. Daher laufe ich im Sommer oft mit 2 Litern rum. Je nach Gegend sogar mehr, wenn es unterwegs keine Nachfüllmöglichkeit gibt, auf der Schwäbischen Alb zum Beispiel.1 Punkt
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Wenn Du beim Zahnarzt im Wartezimmer sitzt und in einer renommierten Wanderzeitschrift Rucksack bewertungen findest und Du auf einmal mehr Angst vor der Zeitung als vorm Zahnarzt hast. (superleichte 2430g, 45Liter Rucksack)1 Punkt
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26. Tag - 05.09.2020 oder Rocciamelone Lago di Malciaussia (beim Rif Vulpot) - Rifugio Cà d’Asti 18 Kilometer, 2015 Höhenmeter, 9 Stunden Morgenstimmung am Lago di Malciaussia Frühstück, Teil I Nach einer extrem angenehmen und guten Nacht stand ich für meine Verhältnisse eher zeitig auf. Nachdem ich den untergehenden Mond und die rotgefärbten Felswände bewundert hatte, startete ich den Tag mit einem Kaffee und kleinen Frühstück. Viel Hunger hatte ich noch nicht. Heute sollte ich den Rocciamelone erreichen und ich war gespannt wie weit ich kommen würde. Mein Zeugs zusammengepackt und losgezottelt, währenddem meine paar Nachbarn noch tief und fest schliefen. Die gemütliche Strecke dem See entlang war ideal zum Aufwärmen. Auch der Aufstieg zum Colle Croce di Fero war überraschend angenehem und bei weitem nicht so schweisstreibend wie befürchtet. Nochmal ein Blick zurück auf mein Nachtlager Colle Croce di Ferro, der Name ist Programm Vor der Capanna Oben angekommen gabs mal wieder einen Geocache zu suchen. Die naheliegende Aurelio Ravetto war (bedingt durch Covid?) geschlossen. Natürlich liess ich es mir auch hier nicht nehmen den Winterraum zu inspizieren. Im Gästebuch entdeckte ich noch den Eintrag von W. und seiner Hündie Indie, welche die letzte Nacht hier verbrachten. Gemütlich ging es vorbei an einer weiteren Ruine des Militärs und langsam aber sicher rückte der Rocciamelone ins Blickfeld. Blick zurück zum Colle Croce di Ferro Rechts der Rocciamelone, links das Rifugio Cà d’Asti. Die direkte Querung verläuft etwas unterhalb meines Daunens. Beinahe hätte ich den etwas unscheinbar wirkenden Abzeiger verpast, welcher etwas direkter zum Rocciamelone resp. dem Riffugio führt. Entgegen der Beschreibung im Rother habe ich diesen auf rund 2440 Meter gefunden. Der anschliesende Weg empfand ich jedoch nicht annähernd so heikel wie beschrieben. Wer auf den bisherigen Etappen der GTA keine Probleme hatte, wird sie hier auch nicht haben. Die Markierungen wurden offenbar neu angelegt, denn entgegen der Beschreibung im Rother war der Weg bestens markiert. An einen oder zwei Stellen gabs etwas Kraxelei, was aber nicht der Rede wert ist. Auch wenn der Gipfel so nah wirkt, zog sich die Passage ziemlich in die Länge. Ich fasste den Plan im Biwak auf dem Gipfel zu übernachten. Eine Nacht auf 3538 Meter hatte ich noch nie und wäre ein kleines Erlebnis. Also bei einem der letzten Bäche unterwegs die Vorräte aufgefüllt. Langsam wars auch Zeit für ein richtiges Frühstück/ Mittagessen um 11:30 Uhr. Wenig später kam ein Wanderer um die Ecke, welchen ich schon aus einiger Entfernung sah. Es war Ch. Was für ein Zufall und was für eine Freude. Nach meiner Pause wanderten wir zusammen weiter. Ch. hatte auf dem Rif. reserviert und wollte Morgen den Rocciamelone in Angriff nehmen. Nachdem ich ihm von meinem Plan erzählte, entschied er sich, spontan mit mir aufzusteigen, was die richtige Entscheidung sein sollte. Dazu aber Morgen mehr. Aufstieg zum Rocciamelone mit dem Gipfel im Blick Er deponierte seinen Rucksack auf der Hütte und kam mit sehr leichtem Gepäck. Ich habe ihn natürlich nur ganz minim darum beneidet Die Sonne brannte noch immer gut und der Schweiss floss fleissig. Wir konnten aber flüssig und zügig aufsteigen da kaum noch Leute unterwegs waren und die paar Menschen waren meistens im Abstieg. Unterwegs sahen wir noch einige Adler (?) Ich bin total schlecht mit Vögeln, vielleicht kann das jemand präzisieren? Ch. erkannte die Tiere sofort und auch die Italiener waren ganz aus dem Häuschen. Auf dem Foto siehts nun natürlich wie eine Brieftaube aus, aber der Anblick hatte schon was majestätisches. Mit der passablen Zeit von 90 Minuten ab der Hütte erreichten wir den Gipfel. Adler (?) Unterwegs Unterwegs. Auch der Lago di Malciaussia ist mal wieder zu sehen. Blick vom Gipfelplateau in Richtung der Schweizer Alpen Weils so schön war, nochmals der Lago di Malciaussia Was soll ich sagen. Die Aussicht und das Wetter waren unglaublich. Die Mühen haben sich mehr als gelohnt. Wir genossen die Aussicht, schossen Fotos und philosophierten über entfernte Gipfel. Ch. (notabene Deutscher) erklärte mir noch einige Schweizer Gipfel. Mit Bergen bin ich auch nicht so versiert. Wenn ich einige Male oben war, erkenne ich die. Matterhorn aus der typischen Perspektive geht auch, dann ist aber auch bald Schluss War lustig. Jetzt wars an der Zeit mein Nachtlager zu inspizieren. Natülich klebte auch hier das obligate "wegen Corona geschlossen Plakat" (wie überall die letzten Wochen), was aber keinen, auch mich nicht, davon abhielt die Biwaks trotzdem zu benützen. Hier kam aber dazu, dass das Biwak komplett ausgeräumt wurde. Zusammen mit der Wetterprognose des InReach rechnete ich mir die zu erwartenden Temperaturen auf dieser Höhe aus. Mit einer gewissen Enttäuschung und schweren Herzens beschloss ich meinen Plan zu verwerfen und ebenfalls wieder abzusteigen. Im Abstieg begegente uns noch ein Steinbock Kitz. Was für ein schöner Anblick. Ach ja. Nachdem sich jeder von uns an den mühsam raumgetragenen 2.5 Liter Wasser gütlich tat, wurden die Reste davon zeremoniell entsorgt. Im Abstieg kurz vor der Hütte Ich würde unten im Rif. anfragen, ob die einen Platz haben und sonst halt noch etwas weiter absteigen. Wäre ich alleine unterwegs gewesen, hätte ich mir die Hütte sicher auch nicht angetan. Wir hattens aber gerade so lustig zusammen, sodass ich ungern bereits wieder Abschied genommen hätte. Der Platz im Rif. war kein Problem und wir gönnten uns das verdiente Bier. Die Hütte war auch bei weitem nicht so schlimm wie im Rother beschrieben. Auch das Abendessen war ganz ok, auch wenn leider alles in Einweggeschirr serviert wurde. Der obligate Vino Rosso war ebenfalls ganz lecker. Nachdem wir den wunderbaren Sonnenuntergang genossen hatten, waren wir beide müde genug um ins Bett zu gehen. Eines meiner Liebslingsbilder der Tour. Das Foto wurde durch das Fenster der Materialseilbahn hindurch aufgenommen. Auch heute wieder sorry für die Bildqualität. Es sind einfach zu viele Bilder und ich wollte nicht noch mehr rausschmeissen.1 Punkt
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Schweden hat mich mit viel Straße begrüßt. Ca 130 km auf Asphalt https://www.landstreicher.blog/blog/Strasse1 Punkt
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Impressionen aus dem Teutoburger Wald. So ganz grob auf Teilstücken von Terra Trail und Hermannsweg unterwegs. Bestes Ausrüstungsstück war eindeutig der Regenschirm... Schauer, Sonne und durchgehend schwülwarm. War deutlich angenehmer, den Schirm aus der Seitentasche zu ziehen, als Regenjacke an/aus. Sommerwetter... Immer wieder schöne Schutzhütten. Hier z.b. inklusive eigenem Goldfisch-Teich. Natürlich der @HUCKEPACKS Phoenix mit dabei, ganz entspannt auf einem Waldsofa. Und Eis!1 Punkt
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Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
kra reagierte auf Krokodilalli für Thema
... wenn du mehr Zeit hier im Forum verbringst, als auf den eigentlichen Wanderwegen1 Punkt -
.. du zum wiederholten Mal von deinem älteren Nachbarn angesprochen wirst, was denn da immer für ominöse Pakete geliefert werden. "Sie bestellen doch wohl keine leeren Kisten!? Da hab ich noch von im Keller!!"1 Punkt
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Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
ALF reagierte auf Krokodilalli für Thema
... wenn dir Essen und Wasser zu schwer zum tragen sind und du einfach nur mit Ul-Shelter vorm Supermarkt campierst1 Punkt -
Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
GirlOnTrail reagierte auf waldradler für Thema
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PCT 2021
roli reagierte auf chrisontour84 für Thema
Mal schauen wies bei mir wird - bin seit 4 Tagen in Mexiko und werde in 3 Wochen rüber. Vorher noch möglichst viele hikes und Vulkane hier mitnehmen als "training" Bisher sind die Einreisebedingungen immer noch gleich, ich werde nur über eSTA reinkommen (hoffentlich , haha) undd damit leider nicht den gesamten PCT machen können. Fange dann in LA (Aqua Dulce) an und wenn ich 47km durchschnittlich schaff würde es reichen in 80 Tagen, realistisch ist aber eher dass ich bei Seattle oder sogar Portland schon "raus muss" bevor das eSTA abläuft mit max 90 Tagen. Freu mich schon auf viele Nächte allein in der Natur1 Punkt -
Geschätzter Spiritusverbrauch …
waldradler reagierte auf gerritoliver für Thema
Boah krass, check mal Deine Sprache. Gutmenschen ist ein verachtend ironischer Begriff der gerne von Menschen am aggressiven rechten Rand unserer Gesellschaft verwendet wird. Wäre toll, wenn hier unsere Moderation eine entsprechende Verwarnung ausspricht.1 Punkt -
Trail Mix
bitblaster reagierte auf fettewalze für Thema
Trail Mix kann man sich ja wunderbar selbst zusammenmischen. Die Nüsse mit ihrem hohen Proteingehalt ersetzt man durch Saaten (Kürbis-, Sonnenblumenkerne, ...). Sonnenblumen- Mais-, Kürbiskerne werden zB. auch geröstet und gesalzen angeboten. Es gibt heutzutage alle möglichen getrockneten Früchte (zB. Bananen, Feigen, ...), die Dir hoffentlich bekommen.1 Punkt