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Das Frühjahr rückt näher, drei Monate Sabbatical (Mai-Juli) sind eingereicht - so langsam wird es ernst mit meiner Planung. Ich habe die letzten dreieinhalb Jahre in Tschechien (Südböhmen) gelebt und möchte diese wunderschöne Zeit mit einer Wanderung vom westlichsten Punkt der tschechischen Republik an den östlichsten abschließen. Dabei habe ich mich nicht für die Via Czechia, sondern die Stezka Českem entschieden (häufig parallel, aber lässt die Städte aus). Der Nord-Trail verläuft relativ nah an der Grenze und über die Kämme der dortigen Gebirge, also Fichtelgebirge, Erzgebirge, Elbsandstein / böhmische Schweiz, Lusengebirge, Isergebirge, Broumov, Adlergebirge, Glatzer, dann möchte ich noch einen Abstecher ins Reichensteiner Gebirge machen, und von dort wieder weiter durchs Altvatergebirge bis durch die - mein persönlicher Sehnsuchtsort - Beskiden. [EDIT: KARTE VORÜBERGEHEND ENTFERNT] Zahlen, Daten, Fakten: 1030 km, 26460 hm. Es ist meine erste Wanderung dieser Länge, mehr als eine Woche am Stück habe ich noch nicht gemacht. Ich rechne mal mit einem Durchschnitt von 20km am Tag, dazu vielleicht ein zero day pro Woche. Bei meiner Beispielplanung bin ich auf 48 Tage Wandern, davon 33 Übernachtungen im Zelt (bei Trail Angels, auf Campingplätzen oder wild) gekommen; das diente aber nur meinem persönlichen Sicherheitsempfinden, zu schauen ob man denn auch jeden Tag was zu futtern / einen Platz zum schlafen findet; ich rechne damit das meiste von Tag zu Tag spontan zu entscheiden - außer der Berghüttenplanung (Schneekoppe, Lysa Hora). Der Weg verläuft sehr zivilisationsnah; normalerweise kommt man ein- bis zweimal am Tag an Imbissbuden, Restaurants, Lebensmittelläden vorbei. Drei Outdoorshops sind auf dem Weg, und hier in Tschechien sind Paketboxen / Paketannahmestellen sehr verbreitet, so dass ich mir zur Not fehlende Dinge wie Gas oder Kontaktlinsenmittel bestellen kann, was ich nicht in den kleinen Läden bekomme. Ein paar Abschnitte - Isergebirge, Glatzer Schneeberg, Reichensteiner, Altvatergebirge und Beskiden sind nicht mehr so dicht besiedelt; meine längsten Abschnitte ohne Resupply (Essen) sind drei volle Tage. Wasser kann ich mindestens einmal pro Tag fassen. Aber auch hier gibt es Not-Ausstiege - in spätestens einem Tag ist man wieder in der Zivilisation falls etwas ganz schiefläuft. Alles auf Wanderwegen und -pfaden, tw. Radwegen; also keine Klettersteige, aber je nach Abschnitt leider auch immer wieder Asphalt. Meine aktuelle Packliste (Warnung: Überpenibel!) Ich bin wohl eher lightweight als UL; Hauptanforderung an meine Ausrüstung ist, dass sie mir ermöglicht die zwei Monate durchzumachen, also ein guter Kompromiss aus Komfort und Gewicht darstellt. Ich muss aber gestehen, dass 10kg auf dem Rücken eigentlich meine Komfort-Obergrenze sind. Aber ich möchte gar nicht vorweg den ein oder anderen Gegenstand rechtfertigen, für Hinweise jedweder Art (fehlt / braucht jemand anders nicht / gibt's in viel effizienter) bin ich dankbar - also haut ruhig raus was euch auffällt! Ich plane um den ersten Mai herum loszulaufen. Ein bisschen Bedenken habe ich noch, dass mein Quilt eine Nummer zu frisch ist. Ich habe bei Nächten mit Frost darin schon gefroren (also leichter Schlaf, manchmal frierend aufwachen). Meine möglichen Biwakplätze sind alle auf einer Höhe von unter / bis zu 1000m (im Riesengebirge plane ich mit Hütten, da dort frei schlafen eh verboten ist, genau wie in der böhmischen Schweiz); nur eine einzige Option im Altvatergebirge liegt auf 1300m, da aber mit Schutzhütte und am Abstieg; da könnte ich zur Not auch weiter auf 900m runter falls das Wetter doof ist. Ich habe mal exemplarisch Klima-Historien von den offiziellen meteorologischen Stationen (gemessen, nicht simuliert) entlang meines Weges aufgestellt (sortiert von kalt--> warm; gekennzeichnet ist die voraussichtliche Woche, in der ich das Gebiet passiere sowie den zugehörigen Zeitraum). Neben allgemeinen Hinweisen oder Erfahrungen zu der Gegend und dem Vorhaben (ich weiß z.B. dass @Carsten K. die Via Czechia bis Altvater gewandert ist - vielleicht hast du ja Tipps?) freue ich mich über feedback bezüglich - Zeitplanung bei "Erst-Tätern" - ist meine Annahme realistisch? Und ist Mai als Start überhaupt so clever wie ich immer dachte? - Quilt - besser doch 100g mehr mitnehmen? - Regen: aus meinem warmen Wohnzimmer heraus vertrete ich den Standpunk: Nass wird man eh irgendwann, Hauptsache trockene Schlafkleidung dabei. Kritisch? - der Packliste generell Jetzt, wo ich alles zusammenschreibe, bin ich doch ein bisschen nervös. Obwohl ich schon Monate mit der Planung und Probewanderungen verbracht habe, so langsam wird es halt konkret...5 Punkte
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Wainwrights Coast to Coast Walk im August/September 2022
fool und 4 andere reagierte auf Antonia2020 für Thema
Etappe 8 Haweswater Reservoire – Alter Steinbruch vor Beacon Hill Facts: 24 km. Endlich machen wir Strecke, was daran liegt, dass der Weg fast keine Steigungen enthält. Zunächst gehen wir weiter am See entlang bis zum Dorf Burn Banks. Der Lake District ist jetzt vorbei. Wir laufen durch stärker landwirtschaftlich genutztes Gebiet neben einem kleinen Flüsschen, über Weiden und ein paar Hügel bis ins Städtchen Shap. Danach queren wir eine Eisenbahnlinie und eine ziemlich große Straße und kommen dann in ein Gebiet mit größeren und kleineren Steinbrüchen. Hier beginnen schon die Yorkshire Dales, der nächste Nationalpark, mit einer ganz neuen Landschaft. Sie ist geprägt von Mooren und großen Heideflächen. Wir laufen noch ein bisschen und finden einen guten Platz zum Zelten an einer Felswand, die einen alten Steinbruch begrenzt. Tipps: Kurz vor Shap geht man an der Ruine der Shap Abbey vorbei. Sie sieht beeindruckend aus und ich könnte mir vorstellen, dass es sich lohnt, sie genauer anzuschauen. Touristen kommen extra wegen ihr dort hin. In Shap gibt es einen Supermarkt und einige Lokale. Wir waren im „abbey kitchen“, einem Café, dass auch kleinere Gerichte anbietet. Hier bekommt man sogar veganes Essen und richtig leckere Sachen, wenn man Gemüse mag (zum Beispiel einen köstlichen Brokkoli-Ananas-Smoothie). Shap selbst ist eher ein Straßenort mit relativ viel Verkehr, dafür kann man gut einkaufen. Fun: Es fühlt sich gut an, endlich mal voranzukommen und es ist cool, durch eine Landschaft zu laufen, die von ganz vielfältigen Nutzungen geprägt ist. Wir sehen zum Beispiel diese interessante Rinderrasse mit dem weißen Streifen in der Mitte und beeindruckende Steinbrüche (Kalkstein und Granit) mit entsprechender Industrie, die für die Stahlerzeugung benötigt wird. In Shap tätigen wir den ersten richtigen Re-Supply. Krass, wie schwer der Rucksack auf einmal ist. Mir scheint, dass wir es jetzt schwerer haben werden, Wasser zu filtern. Im Lake District war es easy, aber hier gibt es keine Quellen oder Bäche, die sauber genug sein könnten. Also heißt es „schleppen“, denn an genug Häusern, an denen man einfach klingeln könnte, kommt man auch nicht vorbei. Der Platz zum Zelten ist allerdings wirklich toll, auch wenn dort kein Wasser vorhanden ist. Wir sind ganz geschützt durch einen Felsen, der mit den letzten Sonnenstrahlen noch eine gute Portion Wärme aufgenommen hat und uns eine ganz entspannte Nacht bereitet. Ich freue mich allerdings schon sehr auf Kirkby Stephen, unser morgiges Ziel, wo wir eine Nacht in einem B&B verbringen wollen. Denn ich stinke und sehne mich nach frischen Klamotten und einem ordentlichen Abendessen. Ich werde so langsam auch ein bisschen wandermüde und finde es schade, dass wir so wenige Pausen machen. Wir hatten eigentlich gedacht, dass wir mehr richtige Pausentage einlegen und uns zwischendrin einfach mehr Zeit lassen. Aber irgendwie klappt es nicht und das schmeckt mir nicht. Heute ist übrigens zum ersten Mal etwas passiert, was auf dem kommenden Weg noch häufiger geschehen wird: Die Querung von Weideflächen mit neugierigen Bullen. Die oben erwähnten Rinder entpuppen sich nämlich als solche, als mein Mann ungefähr 1,5 km zurück geht, um das am Pausenplatz vergessene Oberzelt – wir hatten es zum Trocknen ausgebreitet – zu holen. Die Bullen kommen bedrohlich nahe und er versucht (was gelingt) so wenig wie möglich Aufhebens um seine Anwesenheit zu machen. Das hier ist eine typische Beschilderung, denn der Weg läuft fast ausschließlich auf "Public Footpath" oder "Public Bridleways", auf denen zusätzlich zum Gehen auch noch Reiten und Fahrradfahren erlaubt ist. Diese Arten des Wegerechts kenne ich nicht aus Deutschland. Sie machen es möglich, an sehr vielen Stellen privates Gelände zu queren. Die Eigentümer sind sogar dazu verpflichtet, Zugang zu ermöglichen, z. B. über Treppenstufen über einen Zaun. So laufen wir oft über Felder oder Weiden. Am Anfang fand ich das befremdlich, aber mit der Zeit fühlte es sich toll an. Hier sind sie noch etwas entfernt, später kamen sie dann richtig nah. Alles Bullen. So sehen die Public Footpath' häufig aus. Und dann geht's ab auf die nächste Weide: Die Landschaft ist weniger spektakulär, als im Lake District, entfaltet aber an vielen Stellen einen stillen Zauber. Es gibt für den C2C-Weg kein offizielles Zeichen und keine einheitliche Beschilderung. Oft erledigen das die Bewohner der Ortschaften selbst. Ortseingang von Shap: Leider geschlossen... Nix darf man! Richtung Yorkshire Dales: Die Heidelandschaft beginnt. Ende August gibt es sogar noch Blüten. Die Felswand ist noch warm, als wir ankommen und so haben wir ein gemütliches Abendessen.5 Punkte -
Bikepacking: Ultraleichte "Wegfahrsperre" gesucht (Schloss)?
cafeconleche und 2 andere reagierte auf schwyzi für Thema
@Jarod71 Ja... im Grunde meines Herzens bin ich halt auch Prepper. Den Seitenläufer hab ich beim Umbau einfach drangelassen - samt Verkabelung! Im worst case (also der Nabendynamo versagt) klemm ich die Lampen einfach an die alten Kabel, fertig. Wiegt ja nix...3 Punkte -
2x Alpha Pullover
yoggoyo und ein anderer reagierte auf SvenW für Thema
Hab das schöne Wetter genutzt um meinen 2. Alpha Pullover fertigzustellen. Bin ja noch Nähanfänger und dies sind die ersten Kleidungsstücke die ich genäht habe, die Ergebnisse sind daher sicherlich nicht perfekt und haben optisch einige kleine Macken, funktional sind sie aber auf jeden Fall. Als Schnittmuster habe ich das Vuokatti Shirt Pattern von Shelby Outdoor benutzt: https://www.shelbyoutdoor.com/?cPath=405_436_486&language=en Beim zweiten noch einen Reißverschluss gemäß der dort verlinkten Anleitung hinzugefügt. Alpha 80, Dunkelblau: Fazit: Ist leider etwas zu kurz geraten, keine Ahnung wie das passieren konnte hatte vorher eigentlich an einem anderen Pullover nachgemessen. Außerdem habe ich ganz zum Schluss als ich das Teil nur schnell fertig machen wollte den Kragen mit der Naht nach rechts eingenäht eigentlich hätte der Pulli so einen langen Kragen wie der zweite gehabt, das sah dann aber mit der sichtbaren Naht scheiße aus und auftrennen ist bei dem filigranen Alpha Material auch eher ein Risiko. hab den Kragen dann einfach einmal umgeklappt und nochmal angenäht damit ist der Fehler kaum zu sehen. Hab ihn schon ein paar mal als Midlayer getragen und da bringt er für das Gewicht ein massives Plus an wärme. Alpha 125, Blau: Fazit: Die Farbauswahl bei Extex war leider etwas eingeschränkt,das Teil erinnert mich etwas an Sulley aus Monster AG Diesmal drauf geachtet den Pullover deutlich länger zu machen und auch in der breite etwas Stoff dazugegeben damit er etwas lockerer Sitzt. Nach dem Schnittmuster fand ich den kragen übrigens viel zu eng,da passte ich nicht mit dem Kopf durch, hab ihn bei beiden weiter gemacht, ist mir leider erst im Nachgang eingefallen das ich ihn hier durch den Reißverschluss ja wieder enger hätte machen könnte da ich ja nciht mehr mit dem Kopf durch muss... Am Kragen überlege ich noch den Reißverschluss irgendwie zu verdecken, wenn der ganz zugezogen ist finde ich den etwas störend, hat da vielleicht jemand einen Tip wie man das am besten noch nachrüsten kann? Reißverschluss ist ein YKK 3VS ein 10gr leichterer YKK 3c hätte es vermutlich auch getan aber was solls...2 Punkte -
Meinungen zu Naturehike Iso-Matte
Carsten K. und ein anderer reagierte auf Jarod71 für Thema
Also ich kann da auch keine Erfahrungswerte beisteuern. Aber die Thermarest x-lite oder x-therm sind ähnlich aufgebaut- ohne Isofüllung und werden mit guten R-Werten deklariert. Von daher empfinde ich die Angaben als nicht ganz so unrealistisch. Grüße2 Punkte -
Stezka Českem - 1000km entlang der tschechischen Nordgrenze, Mai-Juni
einar46 und ein anderer reagierte auf Carsten K. für Thema
Ich würde gar nicht so viel vorausplanen. Das bringt nur Zeitdruck. Das klappt meiner Meinung nach nicht so gut. Zudem muss man dann doch mal nen Abstecher machen oder will länger bleiben. Die Via Czechia führt auch an vielen interessanten oder nützlichen Orten (Hütten, Unterkünfte) vorbei. Aufnahmen vom 26./27.08.2022, Riesengebirge2 Punkte -
Stezka Českem - 1000km entlang der tschechischen Nordgrenze, Mai-Juni
Kay und ein anderer reagierte auf baskerville für Thema
Hallo Kemma, zuerst einmal: tolles Vorhaben! Und auch wenn Nervosität vorhanden ist, versuch diese in positive Vorfreude umzuwandeln.:) Ich denke, das ist das wichtigste! Da Versorgung kein Problem zu sein scheint, sind die 10kg Gesamtgewicht ja locker zu erreichen. Was mir an deiner Packliste auffällt, ist in erster Linie der schwere Rucksack. Das wirst du aber selbst wissen und du wirst deine Gründe für den Rucksack haben, nehme ich an. Darüber hinaus kann man: - die ganzen STS-Packsäcke weglassen und sie durch Beutel (entweder mit Zip- oder Druckverschluss) ersetzen. - Das Brillenetui aus Filz ersetzen (vllt myog?). - Den "plastic jar" für Kaffee durch ein leichteres Gefäß ersetzen (z.B. Joghurt-Becher u.v.m). - Die "storm socks" durch eine leichte Windhose ersetzen. Das spart Gewicht und deckt mehr ab. - Da du immer recht nah an der Zivilisation bist, würde ich auch keine Seife mitnehmen. Das waschen ohne Seife funktioniert auch und wo Zivilisation ist, bekommt man meistens auch Seife, z.B. durch Fragen auf Campingplätzen etc. - Das Pfefferspray ist natürlich auffällig. Inwiefern du das "brauchst", weißt du selbst aber am besten. Alle anderen Dinge hast du ja selbst mit einem roten Stern markiert, was bei dir bedeutet, dass die Gegenstände auch weggelassen werden können. Dann fiel mir noch auf, dass du eine Shorts um die 100g suchst. Ich weiß jetzt nicht, welche Eigenschaften die haben soll, aber ich nutze die "Laufshorts atmungsaktiv Dry Herren dunkelblau" von Decathlon für 7€ als Wandershorts. Die wiegt ganze 104g in der Herrengröße L. Ich habe mir auch mal die Wetterdaten angesehen. Du solltest ja eigentlich immer oberhalb der Frostgrenze unterwegs sein. Ob der Cumulus Quilt mit 350g Daune + Kleidung (wie z.B. die Puffy) reichen, musst du für dich selbst herausfinden. Wenn du sagst, dass es eng werden könnte, würde ich nicht das mit einem roten Stern versehenen Kochset rausschmeißen, da eine warme Mahlzeit vor dem Schlafengehen dein Kälteempfinden positiv beeinflussen kann. Da du aber recht nah an der Zivilisation bist, kannst du auch einfach einen Puffer mitnehmen, den du bei absehbar wärmeren Wetter an der nächsten Poststation nach hause schickst. LG edit: Ok, da mit @Carsten K. jemand geantwortet hat, der in der Gegend unterwegs war, ist der Begriff "Zivilisationsnähe" wohl doch eher mit Vorsicht zu genießen.2 Punkte -
Stezka Českem - 1000km entlang der tschechischen Nordgrenze, Mai-Juni
bieber1 und ein anderer reagierte auf Carsten K. für Thema
Hallo! Ich denke das wird dir gefallen. So siedlungsnah ist das gar nicht. Die Versorgung erfolgte bei mir aus den Potraviny. Da gab es entgegen meiner Annahme gar nicht so viel Frischware, sondern eher alles was irgendwie in Folie verpackbar ist. Teilweise ist die Auswahl an Ramen-Nudeln gigantisch. Geführt werden die Läden meist von Asiaten. Verpflegung hatte ich schon für ein paar Tage dabei. Diese Dörfer sind oft sehr klein und bestehen nur aus Ferienhäusern. Da ist oft kein Mensch gewesen. Ich rate zu einem Topf in dem man ein bisschen Kochen kann. Ich hatte 900 ml. Das klappte gut und entspricht auch meiner Menge die ich pro Mahlzeit brauche, z. B. Kaffee und Müsli. Hilfreich war für mich Ei- und Milchpulver. Vor allem Milchpulver fürs Müsli und Co. Der Nachschub an Gaskartuschen war gar nicht so einfach. Auf den Campingplätzen habe ich nichts bekommen. Eher gelang es mir, den Wochenendwanderern ihre Reste abzukaufen. Wenn überhaupt. Evtl. einen Schlauchkocher wählen mit Adapter von Ali auf die Butankartuschen wie sie in den billigen Campingkochern sind. Sehen aus wie ne Spraydose. Ich hatte am 05. August unter 5 Grad in der Nacht. Du kannst also mit Frost rechnen. Die Hütten im Riesengebirge sind bei Regen entweder voll oder abgesoffen. Ich habe Ranger und Polizei gefragt, es wird ein Biwak am Wegrand (unmittelbar/direkt) geduldet. Das ist meist aber recht uneben. Es wird übrigens tatsächlich kontrolliert. Allgemein ist man in CZ aber recht locker. Ich denke das ist vor allem auch eine Frage des Benehmens (Müll usw.). Du gehst auf einer Wetterscheide entlang. Ich habe mein Tarptent Rainbow nach Hause geschickt und mir unterwegs ein Jurek AT 1.5 bestellt. Das passt dort besser hin. Ich will gar nicht wissen, wie dort richtiges Kackwetter ist. Von den Carbon-Heringen blieben gleich mal die Spitzen drin. Nicht verwunderlich bei dem steinigen Untergrund. Swiss-Piranha und Co. kann man eigentlich gleich zu Hause lassen. Diese "Trail-Angel" waren nur am Anfang das, was ich mir darunter vorstelle. Später habe ich ohnehin keinen mehr gefunden. Direkt an der Strecke waren die nur am Anfang. Da ist Luft nach oben. Ich habe mit Jan Hocek ab und zu Kontakt via fb gehabt. Er ist sehr hilfsbereit. Ab der tschechisch-polnischen Grenze war es schlagartig mit Englisch und natürlich Deutsch vorbei. Ich hatte mir ne Übersetzungshilfe ausgedruckt. Was ich am ehesten neben einer Begrüßung brauchte, war das Wort für Wasser. Wasser an Friedhöfen kommt meist aus Sickerbrunnen, nicht aus der Leitung. Übrigens bedeutet Kirche nicht gleich Friedhof gleich Wasser. Ich glaube die haben ihre Urnen daheim in der Vitrine. Wenn du mit leichten Schuhen losziehen willst, würde ich wieder meine Sealskinz einpacken. Das mit dem Trocknen kann schon mal dauern. Und tagelang mit aufgeweichter Haut an den Füßen wird wohl nicht gut ausgehen. Die Wege sind ausgetreten und das Wasser ist eben genau da. Daneben geht es durch kniehohes Beerengestrüpp, also auch keine Alternative. Ich würde jederzeit wieder mitgehen! Ich hänge mal ein paar Bilder an. August und September 2022. Erst ausgetrocknete Bäche, dann doch hohe Luftfeuchtigkeit. Das mit dem Anhängen der Bilder klappt leider nur sehr eingeschränkt. 10 MB sind ja nicht so viel.2 Punkte -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
Carsten K. und ein anderer reagierte auf schwyzi für Thema
Wer hier, bitteschön, hat denn noch die Pflegehinweise -Etiketten in seinen Klamotten? Das ist doch das erste, was rausgeschnitten wird - noch vor den Preisschilderbändseln!2 Punkte -
Bikepacking: Ultraleichte "Wegfahrsperre" gesucht (Schloss)?
Mittagsfrost und ein anderer reagierte auf paddelpaul für Thema
Wenn das Drahtseil durch eine Zeltschlaufe gezogen wird, reicht stattdessen auch ein Schnürchen ...also am besten am Gestänge befestigen. Ich würde da auch auf Überraschung setzen, also Kombi aus offensichtlichem Diebstahlschutz und einer "stealth"-Version, z.B. dünne transparente Schnur (Angelschnur...) an eine Zeltschlaufe binden. Nach dem erfolgreichen Durchknipsen des Drahtseils hat er/sie beim Wegtragversuch dann einen richtig dicken Fisch am Haken. Oh, das ist jetzt nicht persönlich gemeint, ich kenn Dich ja gar nicht, wahrscheinlich bist Du gar nicht dick, wie komm ich da wieder raus, ich glaub ich sag jetzt nix mehr...2 Punkte -
MYOG- faltbare Trekkingstöcke
VanDerSpree85 und ein anderer reagierte auf Udeson für Thema
So, endlich mal dazu gekommen das Endergebnis zu dokumentieren Die Spitze ist eine von Black Diamond mit Schraubgewinde. Wurde dann einfach wie die untere Kordelbefestigung in eine kleine, verklebte Gewindehülse eingeschraubt (+ein wenig Schraubensicherung und Heißkleber + kleiner Schutz durch Schrumpfschlauch). Und für die Befestigung der Kordel am oberen Ende hab ich mir ne Knotentechnik ausgetüftelt, die wieder leicht zu lösen ist und funktioniert, obwohl das Kordelende an der Handschlaufe fixiert ist. Sind 2 Stöcke mit einer Länge von 125cm geworden.2 Punkte -
Geeigneter Schlafsack für Laugavegur
paddelpaul und ein anderer reagierte auf whr für Thema
Je nachdem wo, musst Du das Wasser aber erst abkühlen lassen und Dich an den leichten Schwefelgeschmack gewöhnen2 Punkte -
Langstreckenwanderung Europa
mmaddin und ein anderer reagierte auf Sjeanmarc für Thema
Vuelta Volta: After a long distance hike in Caucasus and Turkey in 2022, this year back in Europe with the Vuelta-Volta : 4800km around the Iberian Peninsula linking existing paths (Via Algarviana, Rota Vicentina, Alta Via Cantábrica, GR11, GR7...). Start march 5th. All information (GPS track, resupply, accomodation...) on Vuelta Volta.2 Punkte -
Hello. Sorry, as I'm French and I don't speak German, I'm writing in English. I just discovered this forum as some people linked a post to my blog. As I'm now lockdowned in my apartment, my social life is reduced and there's only phone and internet for that... I love long distance hikes. I hiked in Nepal, Appalachian Trail but I love particularly long distance hikes in Europe. Here, we have not only wilderness but also history, culture... I'm very happy to find information when I'm preparing a long distance hike so in return, I try to do the same when I'm doing one. So, you can have a look on my blog in french (more complete but in french...) or in english if you want information (GPS track, accomodation, water...) about those hikes. Hiking through Balkans, Carpathians, all Italy are splendids. I specialy love the Pyrenees (my home mountain...).1 Punkt
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Arizona Trail Gear-Review
Civetto reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Hallo alle zusammen, mein Mann und ich haben unseren Thruhike auf dem Arizona Trail inzwischen erfolgreich beendet. Ein Bericht folgt demnächst. Hier schon mal ein Review über unsere benutzte Ausrüstung. Hinweis: Ich habe darauf geachtet möglichst leichte Ausrüstung zu benutzen, mein Mann hingegen hat mehr auf Komfort geachtet und deshalb auch zu etwas schwereren Ausrüstungsgegenständen tendiert. - Schlafsack: Western Mountaineering Apache MF (ich) bzw. Western Mountaineering Antelope MF (Mann) Von den nächtlichen Temperaturen, die wir auf dem Trail erlebt haben, haben beide Schlafsäcke gut funktioniert und wir waren froh Schlafsäcke für - Temperaturen mitgebracht zu haben. Leider hatten wir kein Gerät mit, welches die Temperatur gemessen hat, daherhandelt es sich um Mutmaßungen und um Aussagen von anderen Wanderern, denen eine Temperaturmeßung möglich war. Generell hatte es nachts oftmals Minusgrade (gefrorenes Kondens oder Trinkwasser). Hinter dem Saguaro NP hatten wir einen Mann getroffen, der in der Nähe gezeltet hat und -9.5 ° C gemessen hat. In der Nacht am Manning-Camp wars gefühlt noch kälter (und 1000m höher), wie viel genau wissen wir nicht. Schätzungsweise kälter als -10 Grad. Trotzdem haben uns die Schlafsäcke immer warm gehalten, auch wenn es bei mir in der kältesten Nacht am Manning-Camp 30 min gedauert hat, bis mir warm war. Was mich genervt hat war die Kapuze. Als Seitenschläfer sitzt diese bei mir generell nicht richtig. Deshalb mag ich am liebsten einen Schlafsack bzw. Quilt ohne Kapuze, aber da hatte ich keinen für den Temperaturbereich. Um das Problem zu umgehen habe ich den Reißverschluss nach unten getan und mal mehr, mal weniger hoch gezogen. Die Kapuze und alles was dort in der Nähe ist habe ich um mich gewickelt, damit kein Luftzug entsteht. So hat er für mich persönlich gut funktioniert. Wenn es kalt war habe ich eine Mütze aufgesetzt. Da mein Mann auch auf dem Rücken gut schlafen kann, hat ihn dies weniger gestört. - Isomatte: Thermarest X-Therm regular mummy (ich) bzw. XL (er) Angesichts der kalten Nachttemperaturen bin ich froh diese Matte mitgenommen zu haben und nicht die Xlite small. Kälte ist nie durchgekommen. Für mich hätte sie persönlich etwas kürzer und dafür im Hüftbereich breiter sein können. Trotz der relativen Dicke musste ich jede Nacht mehrfach die Seite wechseln, da irgendwann Hüfte und/oder Schultern schmerzten. Da bin ich empfindlich. Mein Mann war mit seiner Matte vollkommen zufrieden. - Zelt: Tarptent Double Rainbow Das Zelt ließ sich immer schnell und leicht auf- und abbauen. Kondens entstand immer dann wenn es windstill und kalt war. Wenn eine oder beide Türe offen blieben, konnte dies manchmal verhindert werden. Vom Wetter her musste es nur selten Regen oder starkem Wind aushalten. Das hat aber immer gut funktioniert. In einer besonders windigen Nacht (meist war der nur tagsüber stark) habe ich eine Apside mit einem Trekkingstock (Spitze unten) verstärkt. Einziges Problem: Nach einem Sandsturm am Grand Canyon South Rim ließen sich die äußeren Reißverschlüsse nicht mehr komplett schließen. Hoffentlich lässt sich dies mit einer intensiven Reinigung lösen. - Kleidung: Gestartet bin ich mit einer Kombi aus Shorts und Bluse aus 100% Leinen. Im Forum wurde ich davor gewarnt, dass Leinen aufgrund von Schweiz ständig nass und durch Schwitzsalzen rau werden würde. Beides ist nicht eingetreten. Das Tragegefühl war sehr angenehm und die Geruchsentwicklung selbst nach über 2 Wochen gering. Leidee trat ein ganz anderes Problem auf: Der Stoff hat sehr schnell Löcher entwickelt. Und zwar richtig viele. Deshalb musste ich die Teile bereits in Kearny ersetzen. Im örtlichen Thrift-Store habe ich ein No-Name Shirt und eine kurze Laufhose erstanden. Die Laufhose gefiel mir sehr gut vom Tragegefühl, nur sie verfügt über keine Taschen. Das Shirt war ok, fühlte sich aber wärmer an als die Leinenbluse. Schuhe: Altra Olympus 4 Da meine Hokas und meine Salomon schon sehr in Mitleidenschaft gezogen waren, entschied ich mich dazu in den USA neue zu kaufen. Beim der Anprobe im Geschäft fand ich die Altras sehr bequem, insbesondere die breite Zehenbox. Auf dem Trail hat meine Begeisterung dann allerdings nach und nach stark abgenommen. Die Schuhe haben für meinen Geschmack zu wenig Dämpfung. Das größte Problem war allerdings, dass ich (und auch mein Mann mit den gleichen Schuhen) sehr viele Blasen bekommen habe. An beiden Fersen hatte ich locker 10 Stück. An den Zehen hatte ich auch genauso viele, meist waren die aber kleiner und weniger schmerzhaft. Insbesondere in den ersten 3 Wochen war es ganz schlimm, ab Kearny hat uns Vaseline gute Dienste geleistet. Ich vermute meine Füße sind generell anfällig für Blasen, aber bestimmt haben die Schuhe ihren Beitrag geleistet. Auch mit enger Schnürung hatte ich das Gefühl keinen guten Halt in den Schuhen zu haben. Nochmal kaufe ich sie garantiert nicht. Etwas positives gibt es noch: sie haben die kompletten 1260km gehalten. Socken: Darn Tough 1/4 und Injinji Zehensocken Die Injinjis waren in den letzten Tagen unten am Vorderfuß löchrig, aber die Darn Tough sind in gutem Zustand. Vom Tragegefühl waren beide gut, nur gestunken haben sie... Eigentlich hatte ich die Hoffnung, die Injinjis würden Blasen an den Zehen verhindern. Hat leider nicht geklappt. Mir kamen sie mit den Socken aber weniger schmerzhaft vor und sie verheilten recht schnell wieder. Mein Mann hatte zuerst Falke Socken (Sorte ?) und diese später gegen Darn Tough getauscht, welche ihm besser gefallen. Kocher: BRS 3000 Der Kocher leistet seit 2019 gute Dienste und hat uns auch diesmal nicht enttäuscht. Rucksack: Exped Lightning 60 Wir haben beide den gleichen Rucksack genutzt. Mein Mann war durchgängig zufrieden, nur eine weitere Außentasche hätte er sich manchmal gewünscht. Ich hatte ab Oracle an vielen Tagen massive Schulterschmerzen, entstanden durch Verspannungen. Es war teilweise so schlimm, dass mein Mann mich alle 30min massieren musste. Ich habe dan mit der Einstellung der Rückenlänge gespielt und als ich diese länger stellte wurde es tatsächlich besser. Trotzdem waren die Schmerzen nicht weg, nur weniger. Erst als ich durch das anhören eines Podcasts vom Outdoor-Magazin eine Folge zum Thema anhörte, bekam ich einen entscheidenden Hinweis. Der Ausrüstungsexperte Frank Wacker berichtete, dass bei manchen die Schultern aufgrund von Veranlagung oder dem Bewegungsstil die Schultern mehr Bewegungsfreiheit benötigen. Daher stellte ich die Rückenlänge noch länger, sodass die Schulterträger die Schultern nicht mehr berühren und die Schmerzen waren daraufhin weg. Vom Volumen her war die Größe richtig, denn es hat auch Essen für 7 Tage reingepasst ohne das wir auf voluminöses Essen wie z.B. Chips verzichten mussten. Abnutzungserscheinungen sind kaum vorhanden. Sonnenschirm: Eberhard Göbel Swing Liteflex UV-Variante mit Gossamer Gear Befestigung am Schultergurt Insbesondere in den Wüstenabschnitten waren wir beide sehr froh über den Schirm, denn sonst wäre Insbesondere für mich zu manchen Zeiten das wandern eine qual bzw. nicht möglich gewesen, weil es sehr heiß war. Unterm Schirm war es deutlich angenehmer. So richtig geholfen hat er, wenn man ihn schon früh (z.B. 9:30) aufspannt hat. Am späteren Nachmittag stand die Sonne oft schon zu tief. Die Befestigung mit am Schulterträger hat gut geklappt, war aber etwas fummelig, da ich dort schon Flaschenhalter angebracht hatte. Bei leichtem Gegenwind entstand ein unangenehmer Druck, welcher zu Schmerzen geführt hat. Bei mehr Wind konnte man den Schirm nicht nutzen, da der Wind zum umklappen geführt hat. Wasserdesinfektion: DUO Trinkwasseraufbereitung mit Natriumchlorit Hat wunderbar geklappt und kaum Zeit gekostet. Probleme nach dem Genuss des Wassers hatten wir nie. Ein weiterer Vorteil war für uns, dass es auch das Mundstück desinfiziert hat. Im Gegensatz zu Deutschland entstand kein komischer Geschmack, wenn wir die gleiche Flasche mehrere Wochen verwendet haben. Einziger Nachteil: Farbe und Geschmack vom Wasser werden nicht verändert. Das Wasser hat aber nur bei 2 Quellen unangenehm geschmeckt. Lampe: Petzl E-Lite Mit der Lampe waren wir beide unzufrieden. Wir haben sie nur für die nächtliche Orientierung im und am Zelt sowie zum Lesen gebracht. Dazu war sie ausreichend. Das Problem war die Beschaffung von den kleinen CR2032 Batterien, die oftmals gar nicht oder nur sehr hochpreisig verfügbar waren. Teilweise hat ein paar 9$ gekostet! Und es kam uns so vor, als würden diese auch noch weniger lange halten als die günstigsten aus Deutschland. In Zukunft möchten wir eine wiederaufladbare Kopflampe benutzen. Aufgrund der Hitze die in manchen Regionen herrscht, finde ich Nighthiking interessant. Dazu ist aber eine hellere Lampe nötig. Wenn ihr Fragen habt, immer her damit LG Mia im Zelt1 Punkt -
Moin. Bin neu hier unterwegs und freue mich auf regen Austausch. Zu meinem Thema. Hab bei den behandelten Themen mal geschaut und konnte nichts wirklich dazu finden. Wenn es da bereits andere Threads gibt, weisst mich gerne darauf hin. Im letzten Herbst wurde mir in Brandenburg mein Zelt, meine Isomatte, mein Rucksack und andere Teile meiner Ausrüstung von einer Fuchs Familie, also ein grosses Tier und drei Jungtiere, zerpflückt. Ich sass derweil 100m entfernt am Lagerfeuer und gab mich der Romantik des Augenblicks in der Natur hin. Supi. Nachdem ich gecheckt habe, dass mehr als ein Fuchs unterwegs ist, hab ich dann doch mal zum Zelt schauen wollen. Dort traf mich dann der Schock. Sogar mein Buch hatten die Viecher aus dem Zelt gezerrt und drauf gekackt. Mehr Demütigung geht mal nicht.....:-( Ich Dödel hab meine Frühstücksflocken im Rucksack vergessen und somit wahrscheinlich die Bande angelockt. Das andere Essen hatte ich bei mir am Feuer. Nachdem ich mühsam meine verschleppten Sachen aus dem Wald gesammelt habe, habe ich mein Zelt mit Gaffa geflickt und mich reingelegt, wollte ich doch nicht mein lang ersehntes Abenteuer abbrechen. Mit dem Ergebnis, dass ich Nachts gegen 2.00 nochmal Besuch von den Viechern hatte und mir eins davon durch die Fliegengitterwand einen Hieb mit der Pfote verpasst hat. Treffer und versenkt. Scharte neben der Nase, das Blut lief mir über das Gesicht. Sowas hab ich in 20 Jahren Camping/Trekking doch noch nicht erlebt. Dann hat mir eine Freundin erzählt von einem Erlebnis mit Wölfen in Slowenien. Sie musste sich wie im Film mit brennenden Ästen die Tiere vom Leib halten. Gar nicht lustig sowas. Hmmm. Wildschweine gibts ja auch ne Menge. Mir war das aufjedenfall letztes Jahr eine Lehre. Natürlich möchte ich bald wieder los, gerne auch in Richtung Polen, mal schauen was es da an schönen Biwakplätzen, bzw. erlaubten Waldbereichen fürs Übernachten gibt. Touren auskundschaften. Nun möchte ich euch bitten, mir eure Erfahrungen und Tipps für den Umgang mit Tieren mitzuteilen. Ob grosses Tier oder Klein, ob im In-oder Ausland. Ich bin sehr gespannt. Grüsse an alle.1 Punkt
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Die Intenso ist schwerer Die Intenso ist deutlich größer Von Intenso gibt es verschiede "10000 mAh" PBs, aber alle haben eine deutlich geringere Stromaufnahme beim Laden (Interessant bei Laden im Cafe oder unterwegs am Netz). Von den Intenso PBs finde ich nur rudimentäre technische Informationen. Was völlig fehlt ist auf welche mittlere Zellspannung sich die Angaben beziehen. Die Intenso ist deutlich billiger, so viel billiger das ich mir da auch so viele Gedanken darüber machen würde... Wenn ich mich auch nur ansatzweise auf die PB verlassen können soll kommt die Intenso für mich eher nicht (oder nur nach eingehenden Tests) in Frage. Bitte nicht falsch verstehen, nicht JEDE günstige PB ist auch schlecht, aber hier sprechen nicht sehr viele Parameter zugunsten einer Intenso 10000. Zu den 6400 mAh bei 5V hat Khyal schon das Notwendige geschrieben.1 Punkt
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Stezka Českem - 1000km entlang der tschechischen Nordgrenze, Mai-Juni
Linkshaenderin reagierte auf Kemma für Thema
Stimmt, ich hatte deinen Bericht über den Shvil mit Begeisterung gelesen und dabei völlig übersehen, dass die Route bei den Parametern Länge und Höhenmeter meiner so ähnelt (Die Temperaturen wohl eher nicht...) Daher ist das echt ein guter Anhaltspunkt! Ich habe drei Monate freigenommen, um bei unerwarteten Wetter / Verletzung / ein wenig Luft zu haben, und um mich langsam wieder an die Zivilisation zu gewöhnen. Davor habe ich am meisten Respekt.1 Punkt -
Stezka Českem - 1000km entlang der tschechischen Nordgrenze, Mai-Juni
Carsten K. reagierte auf schrenz für Thema
Schönes Wandervorhaben, hab ich mir gleich mal gemerkt. Den Teil Elbsandsteingebirge und Riesengebirge hab ich auch mal durchwandert (eher freestyle) und fand ihn touristisch ganz gut erschlossen. Die Tschechen waren gegenüber Wanderern immer sehr freundlich und ich hab unglaubliche nette Erlebnisse gehabt. Ein Adapter für die MSF-1a Kartuschen ist übrigens ein wirklich guter Vorschlag, die Dinger gibt's auf den Märkten überall und im Mai wird es auch kein Probleme mit dem Butan geben.1 Punkt -
Tourempfehlung Anfänger mit Hund
ananasjagthirn reagierte auf FuchsVomWalde für Thema
Nee, leider nicht. Ich bin mit Auto nach Blankenstein, komplett gewandert und dann von Hörschel mit Zug zurück. Aber ich hatte auch den Eindruck, dass die Anbindung mittendrin nicht prickelnd ist. Ich hab noch ne Idee, die vielleicht etwas bemüht und mit Ach und Krach 2 Tage lang ist, aber eben "nur" ca. 1,5 h mit Zug von Leipzig weg ist: der Kyffhäuserweg. Der ist mit 37 km überschaubar. Es gibt einen schönen Zeltplatz an der Talsperre Kelbra, der nicht direkt am Weg ist, sodass vielleicht noch mal 8 km Umweg dazu kommen. Mit Start in Bad Frankenhausen könnte man dann auf dem Zeltplatz übernachten. Sofern man den Kyffhäuser und die Pfalz Tilleda nicht kennt, dann ergäbe sich als dritter Tag etwas Sightseeing.1 Punkt -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
mmaddin reagierte auf Biker2Hiker für Thema
Oder nur noch halb so atmungsaktiv von innen1 Punkt -
Stezka Českem - 1000km entlang der tschechischen Nordgrenze, Mai-Juni
Kemma reagierte auf waldradler für Thema
Die wesentlichen Punkte, wo man noch Gewicht sparen kann, hast Du ja schon selbst gesehen (Rucksack, items mit roten Sternen). Als Packsack für den Quilt kann man den Pumpsack nehmen, dann spart man sich einen Sack. Oder man stopft den Quilt einfach so in den Rucksack rein, Du hast als Schutz vor Feuchtigkeit ja auch noch den pack liner. Das ist ein sehr wichtiger Punkt und völlig richtig! Auch die tollste Funktionskleidung verhindert nicht, dass es bei Regenwetter irgendwie klamm darunter wird. Solange man in Bewegung ist, stört die Feuchtigkeit auch nicht so doll. Nachts aber schon! Daher sind die trockenen Sachen für den Schlafsack eine gute Sache.1 Punkt -
Haben @Nero_161 und ich uns in diesem Thread (https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/123212-tar-neo-air-nxt-der-neue-goldstandard/?do=findComment&comment=437038) auch schon gefragt, allerdings konnte ich bis jetzt nichts zu der Matte finden. Wäre aber auch an einem Bericht interessiert, falls die mal jemand testet. Ist laut einem Reddit ein Rebrand von dieser Matte: https://collinsoutdoors.com/products/lighttour-r5-8-air-mattress-20d-nylon1 Punkt
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
khyal reagierte auf paddelpaul für Thema
Sorry, ich ging halt von der Generation Smartphone aus, und halte sie für smart genug die Etiketten vor dem endsorgen zu fotografieren. Da ich selber nicht dazugehöre, weiss ich allerdings nicht was so ein Foto auf dem Smartphone wiegt; wahrscheinlich zu schwer um es bis zur ersten Wäsche zu behalten...1 Punkt -
qualität ist gut. Während meine TAR auf Tour kaputt ging, hielt die Naturehike für 25 Euro von meinem Kumpel. Allgemein hat naturehike eine akzeptable Qualität. Den R Wert halte ich für komplett unrealistisch1 Punkt
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@schwyzi...Du hast einen Nabendynamo und einen Seitenläufer am Rad? Was betreibst Du damit- Sitzheizung? :-)1 Punkt
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"lang gelagerte" Trailrunner noch nutzbar?
kuenrunner reagierte auf Jones für Thema
Ich würde mal behaupten, dass man dann schnell im persönlichen Präferenzspektrum ist - wenn du weiterhin iwelche Probleme haben solltest, dann probiers aus, wenn nich "why change something, if it works"?1 Punkt -
Bei Sea to Summit wird mittlerweile garnicht mehr von lifetime warranty gesprochen. Sie geloben zwar noch: aber gleich darauf sagen sie: Und letztlich lässt sich jede Delamination auf Materialermüdung durch Alter und Gebrauch zurückführen. Schade eigentlich, ansonsten wären sie tatsächlich in die Nähe Auswahl gekommen. Quelle: https://seatosummit.eu/de/pages/warranty-faqs1 Punkt
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Fernwanderweg Ruhrgebiet?
AllofWorld reagierte auf El Barato für Thema
Vom Hengsteysee/Syburg zum Muttental in Witten, dann über Hattingen oder Velbert Langenberg durch die 11Schweiz zum Baldeney- und Kettwiger Panoramasteig. Von dort dann direkt zur 6 Seen-Platte in Duisburg weiterstarten. Gar nicht viel planen und einfach drauf los. Immer ungefähr merken wo die Ruhr ist, denn Wanderwege gibts da ohne Ende. Bleib halt einfach wech vonne Kanäle.1 Punkt -
Also wenn ich mir so anschaue, was die Modebewussteren unter unseren Mitmenschen, meistens eher jüngeren Alters, so für Sneakers tragen, mit dicken, fetten Wurstsohlen und hier nem Pölsterchen und da nem Pölsterchen, können die durchschnittlichen Trailrunner zumindest nicht ungesund sein!1 Punkt
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Ich bin ja noch fast neu und noch nicht UL => aber auf einem Weg dorthin. Vor ca. Einem Jahr habe ich auf Grund von einer geplanten 8 Tageswanderung auf dem Kungsleden und einem im Vorfeld sehr frustrierenden Tour im Pfälzer Wald mit viel zu schweren Rucksack den Weg hier her gefunden. Ich fand es als Neuling schon richtig lehrreich und gut, wirklich jedes Detail zu wiegen und mir klar zu werden woher das Gewicht auf dem Rücken kommt. Da ich nicht alles austauschen konnte hatte ich so auch klare Vergleichsmöglichkeiten wie ich zum Einen durch einfach Weglassen und zum Anderen durch sinnvolles austauschen zu weniger Gewicht auf dem Rücken komme. So startete ich im Sommer mit knapp unter 12 kg (inkl. 5 kg Essen) auf den Kungsleden. Diesen Winter habe ich mich dran gemacht alle Sachen die ich so fürs draußen sein habe zu wiegen und in meine Ausrüstungsliste aufzunehmen. So kann ich dann ganz gut zum einen weiterhin schauen wo ich beim nächsten Finanzüberschuss etwas austausche und wenn ich meine Trekkingliste zusammenstelle schauen was für Variationsmöglichkeiten ich habe und wie ich die am besten zusammen stelle. Also kommt bei mir gerade jede Kleinigkeit auf die Liste… ob ich das in 10 Jahren noch so mache weiß ich nicht. Momentan ist es für mich so genau richtig und ich freue mich auch noch richtig wenn ich wieder etwas leichter werde1 Punkt
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Also ich teile so einige Meinungen, meiner Vorredner, Schreiber, was die willkürliche Grenze von 5Kg angeht. Wie gesagt, komme ich so gut wie nie unter 5,3Kg Basisgewicht. (Außer auf der letzten Portugal Tour ohne Zelt…) Trotzdem halte ich mich für einen Ultraleicht Hikker. Obwohl ich regelmäßig einen Kindle E-Bookreader durch die Gegend schleppe, der 190g wiegt. Da ist schon mal ca die Hälfte meines „Übergewichts“ begraben. Und ich bin Diabetiker, d.h. ich schlure auch 225g Medikamente, für 14 Tage, durch die Gegend. Die beiden Punkte abgezogen und ich wäre auch nach der „reinen Lehre“ UL. Ich schleppe auch gerne mal etwas Schnäppi (in Plastik Flaschen) oder ne Pulle Rotwein (in ner Platypus Pulle) durch die Walachei! Oder bei Strecken von bis zu einer Woche, nehmen ich für meinen Kaffee doch tatsächlich keine Pulvermilch mit, sondern 2cl Mini Tetrapacks von „der guten Arla“ H-Milch mit. Das Wiegt, sage ich euch… Ist natürlich Konsum, also fällt es aus dem Basisgewicht heraus. Tragen muß man das „überflüssige“ Geraffel trotzdem! Was ich damit sagen will, ist, das es verschiedene Arten von „Überschreitungen“ gibt, die hier nichtmal diskutiert werden, aber trotzdem für den Rücken relevant sind. Und das ist auch gut so! Jeder hat unterschiedliche Vorstellungen davon, was er „braucht“ um Glücklich zu sein, auf einer Tour. Trotzdem ist die 5Kg Grenze gut und wichtig, zum Einen als Orientierung für Anfänger, zum Anderen aber auch für uns Andere, zur Erinnerung, uns zusammen zu reißen, was solche „Luxusartikel“ angeht…1 Punkt
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Trailrunner mit wenig Dämpfung?
waldradler reagierte auf DonCamino für Thema
Da fallen mir immer Inov8 ein. Z.B. meine Trailtalon 235. Aber auch einige andere von Inov8.1 Punkt -
TAR Neo Air NXT - der neue Goldstandard?
agricolina reagierte auf Wander Schaf für Thema
im Vergleich zur XLite, den Cyco zog. Das Zitat gibt Dir quasi die Antwort auf Deine Zweifel Die RW von BigAgnes schlägt sich auf dem Papier mit 482g zu 510g ebenfalls besser als die TAR neoair xlit MAX RW (also auch die rechteckige). Wenn man zusätzlich bedenkt, dass sie rechteckig ist, Wabenstruktur hat (finde ich z.B. angenehmer, da es weniger Gewobbel gibt) und TAR aktuell eine ca 20-30g Bonusinhalt verschickt (sollten sie als Werbung nutzen: Nur für kurze Zeit: 30g mehr Inhalt!) und die Ränder etwas erhöht sind, damit die Arme nicht so schnell herunter rutschen. Lediglich 9cm Höhe, ist mal eine Ansage an die Zeltwände Die Differenz von 0,3 beim R-Wert finde ich nicht so kriegsentscheidend. Was ich bei den meisten Herstellern (z.B. TAR, StS, BA) vermisse: eine breite Kurzversion. 168x64. Wäre geil.1 Punkt -
Für alle, die sich nach der Ankündigung des Durston X-Mid Pro 1 ein Exemplar bestellt haben, gibt es hier ein neues Video von Eric Hanson alias BackpackingTV: https://www.youtube.com/watch?v=kLansHxPBj01 Punkt
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Hallo in die Runde, nu, ich ging zum ersten Mal auf Tour mit 8,5 kg auf dem Rücken (Schrank auf, Zeug rein…). Danach fing ich an, mich intensiv und immer akribischer mit dem Thema zu beschäftigen. Meine Excel-Packliste schrieb ich mit meinen und den Erfahrungen aus diesem Forum fort = Evolution. Und stellte sie ein Mal für Bewertung, Kommentare, Tipps und Kritik hier vor. So schaffte ich es für MICH, von 8,5 - 5,5 - 4,5 - 3,5 kg und dann wieder etwas aufwärts (Luxusartikel). Und dann übertrug ich sie auch noch von Exel in Lighter.. (schreibe sie aber kaum noch fort). Ich wiege akribisch *alles* und unterscheide insgesamt 3 Gewichte: Pack ohne Verpflegung, mit Verpflegung und Skin-out + alles, was ich mitnehme. Klar, man hat im Allgemeinen immer was an. Der eine eine 400 g Zipperhose, 400 g Softshell und 1800g Stiefel, ich 200 g, 200 g, 470 g. Hat man morgen was anderes an, wiegt der Pack die Hälfte / das Doppelte. Hmm. Meine Excel-Liste ist die Fortschreibung für die neue Tour auf Basis der Erkenntnisse der letzten Tour und vor allem die Abhak-/Vollständigkeits-Packliste (nicht im Sinne von „was ist im Pack“, sondern, hab ich alles gepackt = hergerichtet. Und ab dann liegt alles in Gottes Hand: schweres Klappmesser (weil billig) und Stöcke von Decathlon am Ankunftsort, wenn keine Gepäckaufgabe, 1 Mango mit 300 g für 3 Tage rumgeschleppt (aber vorher die Zippertüten gewogen ) usw. Bier schlepp ich dafür nicht 3 Tage mit, sondern aus UL-Gesichtspunkten nur max. den aktuellen Tag….. So long DonCamino Ach ja: und dann möchte auch ich anderen helfen. Und schreibe in meine Liste daher ganz akkurat zum Gewicht gerne auch Marken und Modelle. Weil ich selbst mir bei Interesse so oft einen Wolf suche oder rückfragen muss, wenn da steht „Deca-Fleece“ „Berghaus-Sleeve“ „Hose „63 g“ usw.1 Punkt
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Moin! Also ich würde den Rothaarsteig trotzdem laufen! Auch wenn zwischen Erndtebrück und Dillenburg sehr viel Wald verloren gegangen ist, man wird durch sehr schöne Weitsichten entschädigt! Außerdem gibt es immer noch sehr schöne Ecken.. Aber was mich immer noch sehr anspricht: Die Einsamkeit und die Abgelegenheit des Weges.. Für ein deutsches Mittelgebirge ist der Weg wirklich sehr einsam.. Trotz der Nähe zum Ruhrgebiet. Wenn man Einsamkeit in der Mitte Deutschlands sucht, lohnt sich der Rothaarsteig trotz der starken Abholzung immer noch. Zudem hatte Sacki in seinen Videos auch ein paar weitere Argumente für den Weg immer wieder genannt: Die gute Infrastruktur in Form von Schutzhütten und die unzähligen Quellen.. Die Quellen wären bspw. für mich ein Grund den Weg eher im zeitigen Frühjahr zwischen Mitte April und Mitte Mai zu laufen. Im Hochsommer sind viele Quellen trocken..1 Punkt
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Fuechse sind super verspielt und kommen halt dahin, wo sie haeufig was zum Fressen oder Spielen finden, deswegen ist das halt auch Mist, wenn man an Stellen, wo haeufiger Leute uebernachten, Essensreste ins Gebuesch schmeist o.A. Wir habe in TerraNonna viele Fuechse, Wildschweine, Rotwild,was vor allem nachts kreuz und quer ueber´s Gelaende laeuft, war ja mit ein Grund, weswegen wir das damals gekauft haben, dadurch haben halt die Viecher ihre Spielwiese behalten. Dass Fuechse gerne aus der Apside Sachen rausholen, die schoen stark nach dem Besitzer riechen, ist schon beinahe normal, Klamotten, Ausruestung lassen sie da in Ruhe, aber sehr gerne verschleppen sie richtig verschwitzte Turnschuhe o.A., deswegen rate ich dann dazu, die Schuhe entweder in nem Baum aufzuhaengen oder mit ins IZ zu nehmen, haben aber noch nie von uns Sandalen, Flipflops usw mitgenommen, die draussen rumliegen. Die Waldkueche wird schon mal ein bisschen umsortiert, aber nichts Wesentliches, aber normalerweise bekommen sie Carverboxen, verriegelbare Eimer usw nicht auf, jeder Gast bekommt von uns entsprechende Behaeltnisse, fuer Lebensmittel, die er auf dem Boden hin stellt, aus den Regalen haben sie noch nie was rausgeholt. Aus GR kennen ich das von manchen Straenden, wo die Schei** englischen kommerziellen Segel-Flotillen ihre Uebernachtungen machen, dass da halt auch viele Fueche da sind, da die Gruppen die Knochen vom Grillen ins Gebuesch werfen, aber ausser, dass ich mal wach geworden bin, als mir ein Fuchs im Gesicht rumgeschnueffelt hat und ich mal im Dunkeln im Gebuesch auf einen drauf gepinkelt habe, ist da auch noch nie was vorgekommen... Wildschweine koennen zwar von der Lautstaerke her, wenn man es nicht gewohnt ist, schon Angst machen, aber ich finde die sind voellig harmlos und wenn die Bache zuerst mal auscheckt, was los ist und dann ihre Frischlinge rueber laesst, ist doch ne nette Unterhaltung...die werden nur sauer bei Treibjadgen usw, da koennen schon mal Treiber was abkriegen, aber das ist ja ok, dass die sich wehren...mit den Wildschweinen kenne ich vor allem aus TerraNonna und den suedspanischen Gebirgen wie S.Cazorla oder S.Nevada... Bei den Stachelschweinen beeindruckt mich sehr, wie gut die Klettern koennen, hatte ich auch schon eins auf dem Werkstatt-Dach in TerraNonna. Hirsche oder Rehboecke hoeren sich in der Brunft so an, als wenn der Hund von Baskerville dringend Halsschmerz-Tabletten brauchte , aber die sind an uns Menschen nicht besonders interessiert. Dachse, Schlangen usw haben sich in Europa auch noch nie ernsthaft fuer mich als Mensch interessiert, hatte das nur an Stellen schon mal, wo mein Zelt in der Sonne am Waldrand in Suedeuropa gestanden hat, tagsueber ne Viper zum Pennen drunter ist, war wohl schoen warm, aber mit so einem Schichtdienst konnte ich gut leben, hatte halt morgens, als ich in dem Fall zum Strand aufgebrochen bin, gesehen, wie sie drunter ist und abends als ich zurueck kam, war sie weg... In Belgien hat mir mal vor langer Zeit ein Bulle (ich mein jetzt nen 4-Beinigen ) ein Zelt zerlegt, aber ich hatte vorher im Halbschlaf auch nicht auf seine ganzen Warngeraeusche reagiert, der wollte sich halt vor seinen Kuehen produzieren Ich glaube das war´s in Europa, in Afrika oder Asien sah das schon etwas anders aus, gerade was Schlangen oder grosse Skorpione in Afrika oder Schlangen z.B. in Indien betrifft, da habe ich schon Respekt vor den Big Four, hatte auch schon mal eine auf dem Schlafsack und auch wenn die Meisten der 60.000 Toten / Jahr durch Schlangenbisse in Indien eher in den laendlichen Regionen bei der Feldarbeit gebissen werden, hatte ich da damals auch 2 Begegnungen, wo ich echt Schwein hatte... Ach nee habe in Europa das Wasser vergessen, im Wasser ist es halt nen komisches Gefuehl, wenn Du zwischen Schlangen badest, aber die sind ja harmlos, keine Giftschlangen, habe ich am Meisten in D in Seen in den Dunkellaendern erlebt... Naja und beim Tourensurfen zwischen den griechischen Inseln oder Tauchen vereinzelt Haie bis ca 3 m gesehen, aber die haben auch Besseres zu tun, als an einem Rumzuknabbern, ist ja nicht Tasmanien o.A. Ich sehe halt auf Touren nach Moeglichkeit zu, dass mein Essen entweder ein Stueck vom Zelt weg aufgehaengt ist, oder beim Fahrtenjollen-Segeln habe ich allen Food in Tonnen und habe inzwischen auch kleinere, Leichtere, die ich beim Packraften mitnehmen kann, ist halt bequemer, wenn ich dann am spaeten Abend nicht nochmal raus muss, um den Food aufzuhaengen o.A., sondern einfach in die Tonne werfen kann, das ist mir die paar Hundert gr wert... Und da inzwischen eine Entwicklung ist, wo ja z.B. die fast ausgerotteten Baeren in Nord-Spanien wieder deutlich mehr geworden sind oder die Woelfe (waren auch schon welche in dem Wald, der bei mir "vor der Tuer" los geht) wird das mit dem Essen aufhaengen oder in Tonnen aus Tierschutz-Gruenden immer wichtiger... Ist an Stellen, wo viele Idioten hin kommen, die ihren Muell in die Buesche werfen, was dann Ratten anlockt, auch deutlich entspannter, bei Touren, wo es nicht auf jedes gr ankommt, wie z.B. Packraften, nutze ich auch vermehrt die Tonnen, beim Foodsack ist es mir verschiedentlich doch passiert, dass ich abends zu faul war, nochmal rauszugehen zum Aufhaengen und nach dem 3. zerbissenen Sack finde ich das Mehrgewicht fuer Tonnen inzwischen nicht mehr ganz so schlimm1 Punkt
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Wainwrights Coast to Coast Walk im August/September 2022
fool reagierte auf Antonia2020 für Thema
Etappe 7 Patterdale – Haweswater Reservoire Facts: 12 km. Jetzt geht es hinauf auf den höchsten Punkt des Weges bei Rampsgill Head (792m) and Kidsty Pike. Dabei passieren wir den See Angle Tarn mit seinen zwei Mini-Inseln. Danach führt der Weg steil bergab zum Haweswater Reservoire, einem Stausee, der in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zur Trinkwasserversorgung von Manchester aufgestaut wurde. Wir übernachten aus einer Not heraus an einer Mauer, die das Areal um den See herum absperrt. Tipps: Auf diesem Teilstück gibt es keine Einkehr. Ganz wunderbar für ein frühes Päuschen eignet sich das Gelände rund um den Angle Tarn. Dieser Ort ist wahnsinnig schön. Fun: Heute kommen wir besonders spät los, dabei wissen wir, dass es ein anstrengender Tag wird. Wir haben nicht mehr ausreichend Essen und gehen daher in den Ort ohne Supermarkt zurück, um etwas aufzutreiben. Das gelingt leicht. Bei einem kleinen Imbiss direkt am Fluss versorgen wir uns mit Chips und Bütterken. Wir trinken noch ein Käffchen, essen schon mal ein eine Vorab-Chipstüte leer, und dann machen wir uns den Hügel rauf. Wieder durch diese märchenhaften großen Farne, bis auf wir der Höhe ankommen. Hier liegt der kleine See Angle Tarn und wenn wir nicht schon zwei Pausen hinter uns hätten, hätte ich hier am liebsten Stunden verbracht. Aber schnüff, wir müssen weiter. Oben nahe des Kidsty Pike verlaufen wir uns ein bisschen, daher kommen wir heute nicht wirklich weit. Als wir schließlich auf dem Gipfel sind, tauchen plötzlich zwei Mountain Biker auf. Ich mag es meistens nicht, wenn mir Mountainbiker begegnen, denn sie sind oft so schnell und man muss zur Seite springen. Hier handelt es sich jedoch um zwei sehr nette und gesprächige junge Männer. Einer hat von seiner Frau Brownies mit Marshmallows drauf mitbekommen und diese Köstlichkeit teilt er mit uns. Und zuuuuussschhhh sind die beiden schon wieder downhill unterwegs. Wir machen uns ebenfalls an den Abstieg. Und der schmerzt. Es ist steil und meine Knie tuen richtig weh. Daher dauert es ewig. Unten wartet der Stausee auf uns, der um diese Jahreszeit (oder ist es auch der Klimawandel?) sehr wenig Wasser führt. Eigentlich wollen wir am Stausee vorbei und uns dann ein Plätzchen zum Übernachten suchen. Aber daraus wird nix, denn: Mein Mann kriegt Sonnencreme in die Augen. Klingt bekloppt, aber es entpuppt sich als ziemlich unangenehm. Innerhalb einer Stunde und mehreren Pausen inklusive Versuchen, die Augen mit Wasser auszuwaschen, wird es richtig schlimm. Mit einem zusammengekniffenem tränenden Auge stolpert mein Mann über die den felsigen Trail. Dabei machen wir auch zum ersten Mal Bekanntschaft mit den Midges. Beware!!! Irgendwann wird klar, dass wir es nicht mehr bis zum Ende des Sees schaffen. Aber hier zu übernachten ist auch schwierig. Der See ist aus gutem Grunde abgesperrt. Daneben führt der Weg entlang, auf dessen anderer Seite es bergauf geht. Schließlich finden wir ein Plätzchen an der Mauer, sind dankbar über den Windschutz und hauen uns mit schlechtem Gewissen auf die Matratzen. Angle Tarn: Rund um den Kidsty Pike: Richtung Stausee. Man kann schon sehen, dass er wenig Wasser führt. Das frühere Dorf kann man aber noch nicht sehen. Not-Camp:1 Punkt -
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Impressionen von Touren
fettewalze reagierte auf Kemma für Thema
Etwas spät - aber beim Fotos sichten bin ich über diese herrliche Zweitages-Tour gestolpert, die ich Mitte November gemacht habe. Sie war so schön dass ich sie euch gerne weiterempfehlen möchte; zumindest den ersten Teil. Das Wetter war eher spätsommerlich, gigantisch. Nachts Frost, aber tagsüber T-Shirt Wetter. Meine bislang einzige Tour auf (zumindest teilweise) deutschem Boden: Von Bayerisch Eisenstein direkt auf dem Grenzsteig hoch zum Zwercheck (tsch. Svaroh), und von dort auf dem Kammweg zum Großen Osser (Ostry), dann auf der tschechischen Seite absteigen, ich habe an einer Schutzhütte übernachtet und bin über den schwarzen See (Černé jezero) und den Teufelssee (Čertovo jezero) nach Železná Ruda zurück (da ich kein früher Vogel bin, habe ich vorher in Železná Ruda auf dem Campingplatz übernachtet um morgens Anreisezeit zu sparen. Der hat das ganze Jahr über geöffnet). Der Grenzsteig ist bei Mapy.cz als Weg gekennzeichnet. Manchmal war es ein Trampelpfad, manchmal musste man raten. An einem Teilstück war er so sumpfig, dass ich lieber barfuß weitergelaufen bin. Weiches Moos, und Wasser das so schön zwischen den Zehen hochquillt … Ab dem finalen Aufstieg zum Svaroh war ich auf einem offiziellen Weg. Der Ausblick seit dem Gipfel den gesamten Kammweg entlang war gigantisch, sowohl zur tschechischen als auch zur deutschen Seite. Ich habe ewig gebraucht, weil ich auf jeden kleinen Felsen klettern und jeden Kiesel fotografieren musste… Deshalb habe ich den Osser auch erst gegen Sonnenuntergang erreicht. Das Gestein um den Osser hat einen hohen Glimmeranteil; im Sonnenuntergang kommt das echt gut zur Geltung. (Blick zurück - über diesen Kammweg kam ich her) (Gipfelkreuz des großen Osser; im Hintergrund sieht man auch den kleinen) Bedauerlicherweise war auf der Homepage nicht vermerkt dass die Gasthütte für die Wintersaison geschlossen hat; also bin ich hungrig und ein bisschen grumpy auf der tschechischen Seite abgestiegen und habe an der letzten Schutzhütte vor der Zone I des Nationalparks mein Zelt aufgeschlagen. Zum Trost am nächsten Morgen Frühstück mit Aussicht. Der Rückweg über die tschechische Seite entlang der zwei Seen war jetzt im November leider nicht so spektakulär wie erhofft, obwohl gerade der Černé jezero sehr schön sein sollte. Vielleicht im Frühjahr besser. Hier sind eher Laubwälder, die im Spätherbst halt braun sind. Ist natürlich auch etwas unfair, den Pfad durchs Tal mit dem Kammweg zu vergleichen... Zwischen den beiden Seen muss man dann auch noch einen supersteilen schlammigen Forstweg hochkraxeln - das wäre sicher ein Spaß für den 4x4, zu Fuß fand ich's dann ein wenig nervig... Alles in allem war ich froh, dass der Rückweg nur kurz war, so dass ich Mittags schon zurück an meinem Auto war und nach Hause fahren konnte. In diesem Fall war tatsächlich die deutsche Seite die schönere...1 Punkt -
MYOG- faltbare Trekkingstöcke
Udeson reagierte auf lightweightbaby für Thema
Bedenke, dass die Kordel viel Reibung ausgesetzt ist und deshalb Dyneema von den meisten verwendet wird.1 Punkt -
For those interested, I'm back from my hike through Armenia, Georgia and Turkey. From the iranian border to Istanbul, I hiked 3200 kilometers, 105 days mostly on paths, gravel roads and almost without asphalt. The hospitality, the scenery are extraordinary. I updated all the information (water, resupply, GPS tracks) : Caminaire1 Punkt
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OT: wieso denn? Weil du Pipi im Wald machen musst oder Sorgen hast, dass dich jemand verscheucht? Ist doch alles halb so wild - und hier in Frankreich stört sich so gut wie nie jemand dran - ist teilweise sogar in Nationalparks erlaubt (wenn man nach 19 Uhr aufbaut und vor 9 wieder weg ist). Ich dagegen finde Campingplätze meistens doof...1 Punkt
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Thruhike auf dem Arizona Trail Frühling 2022
doast reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 15 (21km), Tag 16 (27km) & Tag 17 (23km) Dieser Abschnitt bis Kearny war insgesamt ziemlich trocken. Da die ersten Wasserquellen nach Oracle ausschließlich aus Bear Boxes bestanden, die zweifelhaft befüllt waren, nahm ich anfangs 3,5 Liter mit. Blöderweise bekam ich dann von dem dadurch schwer gewordenen Rucksack immer stärkere Schulterschmerzen. Mein Mann nahm mir dankenswerterweise etwas Wasser ab. Wir starteten relativ spät um die teure Ranch optimal auszunutzen. Der Trail führte auf einfachen Pfaden durch sanft gewellte trockene Landschaft, wo nur ein paar stachelige Büsche und noch stacheligere Kakteen wuchsen. Dieser und der nächste Tag versprach hohe 20 Grad heiß zu werden – die Aussicht auf Schatten war gering. Selbst an diesem Tag war es mir ein wenig zu warm, doch an den nächsten sollte es noch heißer werden. Keine tolle Aussicht. Die Nacht auf dem Zeltplatz mitten im Nirgendwo war angenehm warm. Aufgrund der vorhergesagten Hitze versuchten wir früh zu starten. Anfangs ging es auch noch gut. Der Weg war einfach zu gehen und führte nur hin und wieder einen Hügel hinauf. Die Aussichten empfand ich als schön, aber nicht so überwältigend wie von den hohen Bergen. Als ich oben an einem Hügel ankam, bekam ich Hüftschmerzen, die nach und nach immer stärker wurden. Die blöden empfindlichen Schultern taten auch schon wieder weh. Außerdem war es mir selbst mit Schirm zu warm. Wir mussten einen Umweg zu einem XXL-Wassertank gehen, denn in dieser trockenen Landschaft sind diese rar. Dort angekommen legten wir aufgrund meiner Hüftschmerzen eine verfrühte zweistündige Zwangspause ein. Der schwere Rucksack war wohl zu viel für meine Hüften und auch für die Schultern. Zwar war das Baseweight mit rund 4,5kg leicht, aber die Lebensmittel und das Wasser brachten das Gesamtgewicht auf 10kg und mehr. Mein Mann kennt sich mit der Anatomie der Muskeln aus und massierte mich, doch das erwies sich an der Stelle als etwas schwierig. Das Wasser in dem Tank war herrlich klar und lecker – es schwammen übrigens Goldfische im Tank! Die Schmerzen an der Hüfte waren besser geworden, aber gefühlt war die Luft noch heißer geworden. Ich träumte von dem kühlen Wetter Skandinaviens und wünschte mir einen Regenschauer herbei. Wenn wir schattige Stellen fanden, was in dieser stacheligen Vegetation nicht einfach war, nutzten wir sie für kleine Snackpausen. Erst eine Stunde bevor es dunkel wurde, sanken die Temperaturen auf ein angenehmes Niveau ab. Auch an diesem Tag wurde es wieder viel zu schnell viel zu warm. Ich nahm mir vor, sollte ich es mal schaffen mir den Traum vom PCT zu erfüllen, an solch heißen Tagen auf Nighthiking mit einer Kopflampe umzusatteln. Der heutige Weg war fast ausschließlich flach. Schon bald entdeckten wir die Wohnmobil-Station der MTBler, die wir schon am Vortag beim Wassertank gesehen hatten, die gerade Trail Magic aufgebaut hatten. Für mich gab es eine Avocado und für meinen Mann ein Müslimix. Sehr nett! Wenige km weiter kamen wir an einem Parkplatz an einer Bear Box vorbei, in der wir neben Wasser auch gekühlte Getränke, Äpfel und einige Schokoriegel fanden. Wahnsinn – gleich 2x Trail Magic! Diese Aufheiterung hatte ich bei der heutigen Hitze auch nötig – im Schatten war es auszuhalten, aber das Laufen ging nur mit Sonnenschirm. Am späten Nachmittag war ich trotz langer Mittagspause völlig erschöpft. Wir mussten neben unseren üblichen Kilometern noch einen zusätzlichen Umweg von 3km (hin- und zurück) zu einem Wildlife-Tank laufen, um dort unser Wasser aufzufüllen. Also gelaufen sind wir mehr als 27 km, davon nur nicht alle auf dem AZT. Am Abend sahen wir von unserem Zeltplatz aus einen grandiosen Sonnenuntergang, dessen Schönheit nur von Strommasten gestört wurde. Diese Nacht war wie die zuvor wieder angenehm warm. Mein Mann muss nur irgendwie einen winzigen Stachel in seine TaR Xtherm bekommen haben, denn die verlor in der Nacht an Luft. Zwar nicht schnell und viel, aber doch merklich. In Kearny hieß es also neben Resupply erledigen nun auch Matte flicken. Wir entschieden ohne längere Mittagspause die verbliebenen 23km bis zu einem großen Parkplatz weiterzugehen, um dort nach einem Hitch Ausschau zu halten. Im Nachhinein stellte es sich als ziemlich unklug heraus bei der Hitze keine Mittagspause zu machen. Insbesondere meine Konzentration hatte schon durch die Hitze vom Vortag gelitten und an diesem Tag litt sie noch mehr. Oben an einem Bergpass wehte ein böiger Wind, der eine Strebe vom Sonnenschirm meines Mannes zum zerbrechen brachte. Toll – nun müssen zwei Ausrüstungsgegenstände repariert werden. Am Parkplatz angekommen war ich so fertig, dass ich mich erst mal einige Zeit auf die im Schatten gelegene Bear Box setzten musste. Zu allem Überfluss fanden wir keine Mitfahrgelegenheit und hatten auch keinen Empfang um einen Trail Angel in Kearny zu kontaktieren. Die anwesenden auf dem Parkplatz hatten ebenfalls keinen Empfang. Also blieb uns nichts anderes übrig als weitere 3km bis zum nächsten Parkplatz zu laufen. Dort soll man Empfang haben. Diesen brauchten wir dann gar nicht, denn ein Spaziergänger aus Kearny bat und an, uns mitzunehmen. Vor Ort checkten wir gleich ins örtliche Motel ein. Am nächsten Tag legten wir ungeplanten einen Ruhetag ein, da es so viel zu organisieren gab. Den Resupply hatten wir schnell erledigt. Doch dann kam das nächste Desaster: Vor dem Start auf dem AZT waren wir sieben Wochen in Costa Rica gewesen. Für diese Reise hatten wir ein paar Ausrüstungsgegenstände dabei, die wir zwar behalten wollten, aber auf dem AZT unnötig waren. Wir entschieden uns für einen Tipp aus einer Facebook-Gruppe und verschickten die Sachen in einer Bounce-Box ans Post-Office in Kearny um sie anschließend weiter zu bouncen. Auf dem PCT soll das eine gängige Methode sein. Ein Hauptgrund für diese Entscheidung war die Sorge vor dem deutschen Zoll, da wir kaum Unterlagen besaßen, die beweisen konnte, dass wir alles in Deutschland besorgt hatten. Tja und es stellte sich heraus, dass das Paket gar nicht im Postamt von Kearny war. Laut Tracking-Code war es auf dem Rückweg zum Absender – den es gar nicht wirklich gab, da wir mangels eigener Adresse die von der Airbnb-Wohnung genommen hatten. Ein gemeinsamer Anruf bei der amerikanischen Post brachte sowohl mich als auch meinen Mann schier zur Verzweiflung, denn es dauerte geschlagene 45min um eine echte Person ans Telefon zu kriegen, die uns weder weitere Infos noch Hilfestellung geben konnte. Der Besitzer der Airbnb-Wohnung sagte schlussendlich zu das Paket anzunehmen und uns zuzuschicken. Da meine Bluse und Shorts schon viel zu viele Löcher bekommen hatten, kaufte ich spontan Ersatz im örtlichen Thrift-Store. Die Reparatur der Ausrüstung war zwar nervig, ging aber vergleichsweise unproblematisch von Statten.1 Punkt -
Thruhike auf dem Arizona Trail Frühling 2022
doast reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Sooo jetzt will ich hier endlich mal den weiteren Verlauf vom AZT posten. Es war ziemlich zeitaufwändig nach der langen Zeit all die vergangenen Etappen erneut ins Gedächtnis zu rufen. In Zukunft möchte ich lieber mehr von unterwegs aus schreiben, da ich es so leichter fällt. Dazu habe ich mir ganz frisch einen Blog angelegt, den ich auch mit Smartphone einfach mit Berichten bestücken kann. Trotzdem möchte ich meinen AZT-Bericht auch hier fortsetzen. Tag 10 - 12 (21km, 25km & 25km) An dem Tag überquerten wir die wenige Meter hinter dem Zeltplatz die Grenze zum Saguaro Nationalpark – der erste Nationalpark auf unserem Thruhike! Blöderweise sollte es an diesem Tag die ganzen 21km nur bergauf gehen bis auf 2400m Höhe. Der Weg war nie steil und immer gut zu gehen. Wasserquellen gab es auch einige, sodass der Rucksack, welcher mit Lebensmitteln voll war, nicht noch schwerer werden musste. Nach der Mittagspause war es schon angenehmer von der Temperatur her, da wir immer höher rauf stiegen. Irgendwann überschritten wir die Waldgrenze, die in Arizona umgekehrt zu der Waldgrenze in Deutschland verläuft. Erst weiter oben beginnt der Wald, weil es dort weniger heiß ist. Mit Beginn des Waldes wurde es plötzlich sehr viel kälter und wir zogen uns beide lange Kleidung an. Am Campground angekommen sahen wir vereinzelte Schneefelder. Ein frostiger Wind bewog uns dazu, uns rasch alle warmen Kleidungsstücke anzuziehen, die im Rucksack zu finden waren. Nachdem wir unser Zelt auf einer der freien Stellplätze aufgebaut hatten, setzten wir uns zu den anderen Wanderern an ein großes Feuer. In der Nacht war es dermaßen kalt geworden, dass unsere gesamten Wasservorräte komplett gefroren waren. Es dauerte auch einige Zeit bis mir im Schlafsack warm genug war, bis ich einschlafen konnte. Meinem Mann erging es mit seinem Western Mountaineering Antelope ähnlich. Dieser Tag versprach wenige Höhenmeter bergauf, aber viele bergab. Anfangs ging es über das ein oder andere Schneefeld, die alle problemfrei zu überqueren waren, eben oder leicht bergauf. Sobald wir den Rand des Berges erreicht hatten, bekamen wir eine tolle Aussicht zu sehen. Der Abstieg gestaltete sich als ziemlich steil und somit unangenehm für die Füße. Schließlich hatten wir beide inzwischen schon die ein oder andere Blase bekommen. Zwar hatte ich diesmal mir mit Altra Olympus Schuhen mit extra breiter Fußbox sowie eine Kombination aus Injinji Zehentrennersocken und Darn Tought Merinosocken extra Mühe gegeben, Blasen zu vermeiden. Funktioniert hat es leider nicht wirklich. Bevor der Weg wieder flach wurde, füllten wir die zur Mittagszeit endlich größtenteils aufgetauten Wasservorräte auf und suchten uns bald darauf ein schattiges Plätzchen für die Mittagspause. Da die Möglichkeiten rar waren, mussten wir mit einer kleinen Stelle im Gestrüpp vorlieb nehmen. Der Weg ging im Anschluss größtenteils flach oder nur leicht ansteigend weiter und führte dabei durch sehr schöne Hügellandschaften mit viel gelbem Gras und vereinzelten grünen Büschen. Kurz bevor die Sonne unterging, hatten wir 25km geschafft und unser Endziel an einem kleinen See mit trübem Wasser erreicht. Dort in der Nähe fand sich eine ebene Stelle zum zelten. Da es schnell kalt wurde, zogen wir uns rasch ins Zelt zurück. Es wurde nachts wieder dermaßen kalt, dass unser Wasser größtenteils gefror und ich drei Hände voll mit Raureifschnee aus dem Zelt kratzen konnte. Wir versuchten alles einigermaßen in der Sonne trocknen zu lassen und uns selbst aufzutauen. An diesem Tag kamen wir erst um neun Uhr los, so spät wie seit dem Starttag nicht mehr. In der Sonne wurde es schnell warm, gegen Mittag schon wieder so warm, dass es schon wieder ein bisschen zu warm war. Aber zuerst mussten wir einen Bergpass erklimmen. Auf diesem trafen wir einen Sectionhiker, der ganz in der Nähe von uns genächtigt hatte. Seine Uhr hat ihm angezeigt, dass es in der Nacht etwa -10 Grad kalt war. Auf der anderen Seite vom Pass ging es herunter zu einem an einer Straße gelegenen Campingplatz. Dort gab es den Luxus von echten Toiletten mit Klopapier. Am späteren Nachmittag wurde der Weg immer schöner, denn er führte auf einer Art Höhenweg sanft in einen schönen Canyon hinab. Frisches Wasser gab es dort in Massen. Da wir irgendwann am Start vom Anstieg zum Mt. Lemmon angekommen waren und die Karte zeigte, dass laut den Höhenlinien keine guten Zeltstellen mehr kommen, entschieden wir uns ein Stück zurück zu gehen. Versteckt etwas abseits hinter Gebüsch fanden wir nach 25km eine sehr schöne als „Hutch's Pool“ benannte Zeltstelle, direkt an dem Bach. Dort konnten wir uns vor dem Abendessen endlich eine vernünftige Katzenwäsche durchführen.1 Punkt -
Thruhike auf dem Arizona Trail Frühling 2022
waldradler reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 3: 27km Diese Nacht war deutlich wärmer als die zuvor. Diesmal standen wir um 6:30 Uhr auf, was sich in den nächsten Tagen als die übliche Zeit zum aufstehen einstellen sollte. Zuerst stieg der Weg nur leicht an und führte durch hügeliges Gelände mit ein paar grünen Büschen. Nach 12km fanden wir einen Kuhteich als Wasserquelle. Das Wasser sah optisch ziemlich bräunlich aus, schmeckte aber deutlich besser als es aussah. Diesen Platz nutzten wir für eine ausgiebige Mittagsrast bis es einen Hügel einige hm bergauf gehen sollte. Inzwischen war es ganz schön warm geworden und der Anstieg war trotz Sonnenschirm anstengend. Wir peilten eine Übernachtung bei km 63 an, da sich dort eine gute Wasserstelle befinden sollte. Der Weg wurde zwar wieder flacher, doch es fühlte sich für mich weiterhin anstrengend an. Die grandiose mit gelbem Gras übersehene Hügellandschaft heiterte meine Laune auf. Erschöpft kamen wir bei der Wasserquelle an und stellten fest, dass die Pumpe nun, wo die Sonne bereits weg war, nicht mehr funktionierte, da solarbetrieben. Zum Glück befand sich daneben noch eine Art Miniteich mit klarem Wasser. Da man eine Viertelmeile im Umkreis der Quelle nicht zelten dufte, zogen wir noch etwas weiter. Als wir eine sehr idyllische Zeltstelle gefunden hatte, musste ich mich erstmal ausruhen, bevor es ans aufbauen ging. Den ganzen Tag laufen ist ganz schön anstrengend, stellte ich fest. "Warum bin ich so erschöpft und habe doch nicht so viele km geschafft?" dachte ich mir und Zweifel kamen auf. Erst viel später kam ich darauf, dass ich viel zu wenig gegessen hatte. Vorräte hatte ich zwar genug mit, doch da ich die ersten Tage versucht hatte beim gehen zu essen, aß ich kaum was. Im gehen essen hat sich für mich nicht praktikabel erwiesen. Entweder laufen und atmen oder eine kurze Pause einlegen und einen Riegel oder so essen. Tag 4: 16km bis Patagonia Die dritte Nacht war ordentlich kalt geworden, der Großteil von unserem Wasser ist gefroren. Morgens kam ich nur schwer in die Gänge, weil es mir so kalt war. Langsam packte ich meinen Teil und wir gingen mit langer Kleidung los. Kurz nach Aufbruch sahen wir eine tote Kuh in einem Graben liegen. Die arme! Bald kamen wir bei einer Wasserquelle an und füllten erstmal auf um für den Weg bis Patagonia ausgerüstet zu sein. Nachdem es frostig losging, wurde es schnell warm, sobald die Sonne kam. Schon um halb zehn spannten wir die Schirme auf. Eine gute Entscheidung! Wir stellten fest, sie nützen umso mehr, wenn man sie aufspannt bevor man überhitzt. So ließ es sich schon besser laufen. Die letzten km bis Patagonia liefen wir auf dr Asphaltstraße bis wir beim neuen Campingplatz Terrasol ankamen. Eine Vorreservierung per SMS hat aufgrund des nicht vorhandenen Handynetzes nicht funktioniert. Selbst in Patagonia hatten wir keinen Empfang! Umso besser, dass der Zeltplatz WiFi hat. Wir kamen bereits am späteren Mittag an und waren die ersten. Erstmal duschen - Ach tut das gut! Später liehen wir uns Fahrräder aus um in den Ort zu fahren, unsere Vorräte aufzufüllen und uns ein leckeres Abendessen zu gönnen.1 Punkt -
Langstreckenwanderung Europa
Antonia2020 reagierte auf Sjeanmarc für Thema
Hello I will start the "Grande Traversée de la France" June 17th from the French/German border. 3 months hiking, 2500km 117km of elevation gain from Alsace to Basque Country through the five mountain ranges of France : Vosges (Grande Traversée des Vosges), Jura (Grande Traversée du Jura), Alps (north part of the GR5), Massif Central and Pyrenees (HRP). More info of my way (GPS track, information...) in english or in french1 Punkt