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Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 05.08.2023 in allen Bereichen

  1. ...wenn du dich beim Burgeressen freust, dass ein Zelthering mitgeliefert wurde!
    8 Punkte
  2. Ich habe in den letzten Tagen ein spezielles Projekt zu Ende gebracht: Mein erster größerer Wanderrucksack war ein Vaude Maremma 32 - das Tragegefühl war immer auch mit 10-11kg super. Leider war er etwas klein und mit 920g auch nicht gerade ultraleicht. Mein erster selbstgenähter Rucksack vom letzten Winter dagegen ist frameless, hat knapp 430g, und mit eher 45l doch etwas groß - trägt sich aber schon bei +8kg nicht mehr so komfortabel, da er dann nach hinten zu sehr runter gezogen hat. Also dachte ich mir: Das Tragegestell mit Netzrücken mit einem etwas größeren und leichteren Packsack kombinieren. Also hab ich erstmal schweren Herzens den Vaude Rucksack auseinander geschnitten und die Nähte zum Rückenteil aufgetrennt + den Rahmen entfernt. Rückenteil und Gurte wogen 391g, der Rahmen 148g. Dann ein Schnittmuster erstellt um die ursprüngliche Form so gut es geht bei zu behalten, nur jeweils ein paar cm größer und mit langem Rolltop und Mesh-Aussentaschen. Dann alles zusammen gefügt, Nähte eingefasst und den Rahmen wieder reingefriemelt. Tada - 691g! Allerdings ist mir direkt beim ersten Probe packen aufgefallen dass er unten doch sehr schmal geworden ist, durch die Spannung des Rahmens nochmal etwas mehr... Tja, mit meiner Vorgabe, dass er größer werden soll lag ich wohl daneben. Aber leichter und für mich funktionaler ist er definitiv und ich hoffe, dass all mein Kram für eine 9-tägige Trekkingtour in den Alpen rein passt. Dann wohl doch ohne Xlite, sondern mit Schaumstoffmatte aussen dran und alles so komprimiert wie möglich. "Kleine bastelei" ist vllt untertrieben, etwa 3 Tage habe ich dafür gebraucht.
    6 Punkte
  3. Gravelbike? Bikepacking? Hä? Ich habe ein altes Fahrrad. Es hat sogar 3 Gänge, davon funktionieren immerhin der zweite und dritte. Interessiert mich, was andere davon halten? Nö. Erstens klaut so ein Rad keiner und zweitens bin ich damit schon mehrfach von Sachsen bis an die Ostsee gefahren. Das ist es, was für mich zählt.
    6 Punkte
  4. J_P

    Modepolizei beim Bikepacken

    Ich bin auch Rennradfahrer. Ich fahre weit und ich fahre nicht nur am Wochenende wie die besagten Rennradstylos.. Als Outfit habe ich Radsachen an die 10 Jahre alt und verschlissen sind. Uralte runtergerockte Klickschuhe und an meinem Helm platzt auch schon der Lack ab. Mein Rad ist aus Prinzip kein High-Class Rennrad..es bewegt sich in der unter 1000 Euro Kategorie. Meistens irgnoriere ich die Rennradstylos einfach.. wenn es doch mal zum Gespräch kommt und ich eine unhöfliche Geringschätzigkeit bemerke lenke ich das Gespräch geschickt auf die Jahreskilometer und präsentiere meine aufgezeichneten Strava-Jahreskilometer. Oft trollen sich die Rennradstylos dann beschämt..
    5 Punkte
  5. Jever

    Modepolizei beim Bikepacken

    Ist hier doch nicht wirklich anders. keine Carbonfaserheringe? Der Hochtourenrucksack wiegt 200g zu viel? 5.1kg Gesamtgewicht anstelle der geforderten 5kg? Kieselt, federt (Daune 95/5, imprägniert, Biorupf) und teert den Burschen. Selber 20kg zu viel auf den Rippen? Das ist mein Lebensmittelvorrat für unterwegs, und das taucht weder im Grund- noch Trage- noch sonst wo-Gewicht auf, und weil ich 4.9g Baseweight habe, bin ich UL - und nicht Du. (Und weil einige meine Kommentare kritisieren, gibt es als Charmeoffensive alle nun in pink/violett und mit Schmuck.)
    5 Punkte
  6. Das gilt aber für beide Seiten. Wenn man tolerieren soll, dass andere negativ über einen sprechen, dann darf man sich auch darüber auslassen, dass so ein Verhalten Mist sein kann und dass man sich davon verletzt fühlt. Denn das fällt auch unter Meinungsfreiheit. Ich persönlich finde nicht, dass man das tolerieren muss, denn es gibt Meinungsfreiheit, aber auch die im Gesetz verankerte Würde des Menschen. Und wenn sich jemand angegriffen fühlt, weil jemand auf eine Art mobbt, ist da einfach eine nicht respektierte Grenze überschritten. Man kann das meinetwegen denken oder hinterher mit seinen Personen teilen, man muss aber nichts so äussern, dass die betroffene Person es mitbekommt. Da kann man auch sagen: Wenn Du das nicht kannst, bist Du das Problem! Davon ab: Ich würde auch versuchen, solche auf Äusserlichkeiten fixierte Menschen zu ignorieren. Eigentlich sind das häufig ganz arme Würsties, die sich nur durch Materielles definieren können, irgendwo dazu gehören wollen und vor allem andere heruntersetzen müssen, damit der eigene Wert steigt. Arroganz ist ja häufig nur ein Schutzwall für mangelndes Selbstwertgefühl. Wenn man das erstmal erkannt hat, steht man da ganz schnell drüber. Ich persönlich gebe aber auch gerne mal einen zurück, aber mit Humor verpackt, khyals Methode wende ich auch gerne mal an, wenn ich nen guten schlagfertigen Tag habe. Oder zeige, dass es mich nicht tangiert. Ein "Ja stimmt, aber wo ist jetzt das Problem dabei?" hilft da ganz gerne, weil es eben eigentlich kein Problem gibt. Käme dann noch ein: "Du siehst damit aus, als ob Oma es nochmal versuchen will" würde ich sagen: "Ja, ganz genau, also ich mach's schon länger, aber Oma könnte ich schon sein, da hast du recht." Wind aus den Segeln nehmen hilft immer. Das ist aber auch Trainingssache, aber man kann es trainieren, auch dass es einen nicht mehr angreift. Ich komme aus einer armen Familie, wohnte in ner reichen Gegend, ich kenne solche Äusserungen, seitdem ich im Kindergarten war (da eher von den Eltern). Wer's nötig hat,... Und wenn gar nichts hilft, pups einfach lautstark, wenn du an denen vorbei gehst. Die denken ja eh schlecht über dich, was hast du da noch zu verlieren.
    5 Punkte
  7. mochilero

    UL und Sicherheit

    OT: Ja. Und bei anderen liegt's dann aber an der dunkelblauen Jacke. Oder an der fehlenden Erfahrung. Denn es gibt natürlich nur einen Gott... Edit: übrigens meine T-Shirts, Windshirt sind und meine nächste Regenjacke wird ebenfalls signalfarben sein... In deinen Beiträgen steckt natürlich immer ein Körnchen Wahrheit. Aber ich für meinen Teil würde sie mit deutlich mehr Vergnügen lesen, wenn du deine permanenten und teilweise arrogant wirkenden Belehrungen unterlassen könntest. Mir würdest du damit echt einen großen Gefallen tun. Ich bin sicher dass deine Ratschläge dann auch leichter Anklang finden würden (falls es dir wirklich ein Anliegen ist dass deine Botschaft bei den Leuten ankommt). Merci. Vielmohl...
    5 Punkte
  8. Ich würde einfach lächeln. Das entwaffnet jeden und ist non-konfrontativ. Eventuell schiebe ich ein "Bike your own ride" (??), "Bekomme ich noch Äußerungen von Euch, die kein Copy und Paste der Werbung sind" oder "Irgendwie müsst Ihr die >5000€ für ein Bike, das nur knapp 1000km im Jahr sieht, rechtfertigen" o.ä. hinterher, wenn ich in Plauderlaune bin. Ich bin generell aber dem derben Humor/Spott/Trashtalk/Banter nicht abgeneigt, somit im Austeilen und Einstecken solcher Dinge geübt bzw. positiv gestimmt.
    4 Punkte
  9. Ich bin für "Oder". Mach einfach, guck, was nächstes Mal wegkann. Und vor allem: Viel Spaß!
    4 Punkte
  10. shotta51

    Modepolizei beim Bikepacken

    Hi, ich fahre ein Gravelbike mit dem ich vorwiegend Bikepacking mache. Vorallem die Rennradszene ist ja bekannt dafür, dass die örtliche Eisdiele einem Laufsteg gleicht. "Nur" eine 105er Gruppe? Schlecht. Keine Hose von Rapha? Schlecht. Kein Carbonrahmen? Schlecht. Sneakersocken anstatt fancy Radsocken mit lustigen Motiven? Schlecht. -> 30 kg Übergewicht, Rauchen, aber Pinarello Dogma? Das geht! Aus diesen Gründen halte ich mich fern von dieser Echokammer. Ich finde Trekking und vorallem dieses Forum so geil, weil hier viel DIY gemacht wird und was von der Stange gekauft wird auch noch modifiziert. So ist jeder Trekker und sein Gear etwas einzigartiges und besonderes. Ich finde das geil. Dadurch, dass sich Bikepacking immer größerer Beliebtheit erfreut kommen auch die Rennradfahrer auf den Geschmack. In Dänemark sehe ich wirklich häufiger kleine Grüppchen, oft 3 Mann in dem komplett gleichen Rapha Outfit, alle mit Tailfin Carbon Gepäckträger. Das sieht dann aus wie Copy & Paste. An sich hab ich dagegen nichts. Aber es häuft sich leider, dass ich dann abends an den Sheltern negative Kommentare zu meinem Bike oder Ausrüstung bekomme. Ich fahre ein Canyon Bike von der Stange, mit anderem Vorbau, anderem Lenker, selbstgebautem Aeroauflieger (komplett an meine Bedürfnisse angepasst), 3D gedruckten Schutzblechen, Handyhalterung, Flaschenhalter und Rahmentasche (an die Apidura Oberrohrtasche angelehnt). Irgendwie scheint vorallem die 3D gedruckten Teile der Modepolizei ein Dorn im Auge zu sein. "Sowas würde ich mir nicht ans Rad machen". "Das sieht aus als ob es ein Opa nochmal mit Sport versuchen würde." Mich nervt das mittlerweile sehr, dass solche Kommentare einfach unaufgefordert kommen. Was mich zusätzlich nervt sind diese alten Glaubenssätze, die mittlerweile längst widerlegt sind aber trotzdem wehement verteidigt und nachgeplappert werden (z.B. das der Runde Tritt effizienter wäre, was mittlerweile in mehreren Studiene widerlegt wurde). Wie geht ihr mit sowas um? Ich habe das Gefühl, dass diese Menschen ihr eigenes Weltbild angegriffen sehen und es dann verteidigen MÜSSEN indem sie die Andersartigkeit abwerten. Das ist ein langer Text für diese Thematik, aber es nervt mich mittlerweile einfach zu sehr...
    3 Punkte
  11. PadPal (Rex Creations) 12 Gramm inkl. Big Agnes Adapter Review wird in den nächsten 2-3 Wochen kommen. Tyler ist echt ein korrekter Dude, auf Anfrage verschickt er natürlich auch nach Deutschland. Die ältere Version gibt es sogar komplett OpenSource mit STEP Modellen zum 3D Drucken, etc…
    3 Punkte
  12. Steintanz

    Modepolizei beim Bikepacken

    Ein ausgezeichneter, kraftvoller Anlass zu ergründen, welchen "Teil" von dir dieses Verhalten nervt und wieso. Schau auf dich, nicht auf die anderen, die bleiben eh solange so, solange sich in dir nicht etwas ändert, denn es bleibt solange perfekt kompatibel für deren Verhalten ;o) Oder kurz: Scheiß drauf, aber ganz und komplett.
    3 Punkte
  13. zopiclon

    UL und Sicherheit

    bei 60km/h werden daraus eher -16°C darum trägt man doch für gewöhnlich und klassischerweise Kniestrümpfe, welche dann den gleichen Effekt hätten wie : welche einen sher guten Windschutz bieten können (google Wind + tight , zB aus dem windabweisenden Polartec Powerstretch Fleece. Hör doch mal auf alles schlecht zu reden und zu verallgemeinern. Wir sind hier aber ja im UL Forum und da reden wir hier ebenso von Tekking (mehrtägige Wanderungen mit Zelt, unter Verzicht auf feste Unterkünfte und häufig in Regionen mit marginaler Infrastruktur): knallige Farben hindern uns an dem ,in unseren Regionen benötigten, stealth camping, da lagern für gewöhnlich verboten ist, um Trekking möglich zu machen. Konstruktiv wäre mal zu bennenen wie man stealth mit UL und der Sichtbarkeit in der Not verbindet - Danke
    3 Punkte
  14. Als ich letztens einen Rucksack für meine Freundin nähte, nährte sich gleichzeitig der Wunsch: Ich möchte auch so einen Eigenbau für die gemeinsame Tour. Mein Atom Packs "The Mo" 50L hat sich bisher zwar top bewährt, manchmal könnten es aber 10L weniger sein. Da habe ich die Gelegenheit ergriffen und gleich ein paar weitere Punkte abgehakt: ein leichterer Frame, ein abnehmbarer Hüftgurt, Hüftgurttaschen und eine zweite Schultergurttasche. Zusätzlich wollte ich ein möglichst cleanes Design ohne fette Taschen oder baumelnde Gurtbänder. Das Ergebnis: 35–40 Liter (Maße aufgerollt 80 x 17 x 27 cm = 36,7L; geschlossen vielleicht ~33L, + Außentaschen) 6 Stretch-Taschen: 1 x vorne, 2 x seitlich, 1 x unten, 2 x am Schultergurt Abnehmbarer Hüftgurt mit eingenähten Hüftgurttaschen (zufällig passgenau für eine Sony RX100) Optionaler Frame aus 2 x 50-cm-Carbon-Rohren und 10-mm-EVA-Matte im Rücken Rolltop mit kleinen Magneten zur Verschlusshilfe Load-Lifter, Y-Strap und Brustgurt Verklebte Nähte Material: Ultra 200 & Ultra Mesh Die Carbon-Rohre des Frames sind Dual-Use und gehören eigentlich gar nicht zum Rucksack – sie stammen von meinem Stativ! Ich verwende das AOKA CMP163CL – schön leicht, aber sehr klein. Daher habe ich, wie hier beschrieben, das untere Segment durch längere Carbon-Rohre ersetzt. Sie haben genau die richtige Länge, um im Frame vom Boden des Rucksacks bis zu den Load-Liftern zu reichen. Da ich das Stativ meist nur abends zur Dämmerung oder nachts zur Astrofotografie verwende, können sie tagsüber also wunderbar den Rucksack stützen. Wo wir schon bei der Fotografie sind: Meine MYOG-Kameratasche, die vor meiner Brust baumelt, leistet tolle Dienste und hat jetzt endlich den passenden Ultra-Rucksack! Gewicht: Frame (Stäbe): 41g Frame (Padding): 40g Hüftgurt: 94g Rucksack: 365g Insgesamt: 540g Wenn wir die Carbon-Rohre aber zum Stativ zählen, wiegt das ganze trotz Frame und Hüftgurt nur 499g.
    2 Punkte
  15. Mit ein bisschen Bastelei kannst du auf 14,4g kommen. Das muss einem aber Spaß machen. Ansonsten ist die PadPal fertig zusammengebaut natürlich besser.
    2 Punkte
  16. Der Altra Torin hat sich bislang als langlebigstes Modell erwiesen. Das 4er Modell hat sicherlich mehr als 1000 km runter gehabt. Das 5er Modell laufe ich gerade. Für Forststraßen absolut ausreichend. Wenn's pfadiger wird, kommt's auf die Steigung an. Auf flachem, trockenen Untergrund mMn völlig ausreichend. Für die meisten Gegenden/Wälder im Mittelgebirge und Flachland in Deutschland braucht man nicht viel Profil unterm Schuh, um klar zu kommen - so meine Erfahrung.
    2 Punkte
  17. OT: muss ebenfalls sagen, dass das Mehrgewicht der RW Version ein Gamechanger ist. Habe teilweise schon 10 h auf der Matte durchgeschlafen. Auf der normalen Breite wäre das undenkbar gewesen.
    2 Punkte
  18. OT: Ich verwende tatsächlich einen Melitta-Bratschlauch (-> Pumpsack 19g, jedoch kein Dual-Use). Der ist ziemlich robust, knistert bei Verwendung aber relativ laut (Stichwort Stealth Camping! ). Ich hab keine Bedenken, dass der vorerst den Geist aufgibt. Notfalls kann man ja mit dem Mund aufblasen und beim nächsten Resupply einen neuen Schlauch besorgen. Oder kaputte Stellen einfach mit Tesa flicken oder den Schlauch um den defekten Teil kürzen und den Deckel neu ansetzen etc..
    2 Punkte
  19. Nimm den Klassiker im Preiswert-Bereich SMD Lunar Solo < 300 €, fuer Deine Zwecke reich das voellig und wenn Du es mal nicht mehr willst, gut weiterzuverkaufen, 770 g
    2 Punkte
  20. OT: Ich begrüße das.
    2 Punkte
  21. Die Kommentare scheinen ja eher von Insidern, sprich Super-Style-Bikepackern zu kommen als von Leuten, die keine Ahnung haben. Tja, könnte dann unbewusster Neid sein, dass sie nicht selber auf "simple" Lösungen gekommen sind. Manchen liegt so ein Nachdenken fern, da müsste man ja den Kopf gebrauchen. Von uns bekämst Du ein "Cool, wie hast Du das gemacht?" zu hören! Obwohl wir mit Carbonrahmen (gab in der Coronazeit keine Auswahl, die oder gar keins ) und Ortlieb-Bikepackingtaschen unterwegs sind - aber wenn jemand die MYOG-Erweiterungen von denen bemerkt, freut es mich jedes Mal. Und ein Teil der Klamotten ist ebenfalls MYOG.
    2 Punkte
  22. Hat man doch immer und ueberall, ein bisschen sich gegenseitig "auf die Schippe nehmen" ist doch nicht schlimm, soll jeder so rumlaufen / fahren, wie er will, mit solche Leuten komme ich eigwentlich auch selten in Kontakt, die sind einfach nicht da, wo ich bin und ansonsten wenn´s einen gerade nervt, wenn was kommt, gibt man halt Entsprechendes zurueck z.B. mal in K, als einer aus der dortigen Viertelgaeng mal mutig sein wollte "Boah Alter, bevor ich ne Karre fahren wuerde, die so scheisse aussieht, wuerde ich eher zu Fuss gehen" ich darauf "Tja Alter, immer noch besser so nen Karre, als so ein Gesicht" Koelner sind halt sehr direkt Da es hier nicht um Fachliches geht, schiebe ich den Thread mal in "Leicht & Seicht"
    2 Punkte
  23. Ich finde eigentlich jede Art von Mode eher Kacke! Aber trotzdem, halte es aus. Außerdem, wenn ich besonders scheußlich gekleidete Menschen sehe, finde ich das eigentlich immer positiv, denn lachen ist positiv. Und das muß ich immer, wenn ich solche durchgestylten Lackaffen sehe, egal ob mit dem Bike oder zu Fuß!
    2 Punkte
  24. Hallo @Antonia2020, wir haben offenbar die gleichen Gedanken... Habe mir vor längerer Zeit genau so einen Rucksack genäht, vielleicht ist das ja eine Anregung: Der Stoff ist ein relativ schweres, beschichtetes Cordura von Extex. Auf das Gewicht kommt es bei so einem Alltagsrucksack ja nicht primär an und der schwere Stoff sorgt für eine gewisse Steifigkeit, was schon ganz praktisch ist. Die Grundform des Rucksacks ist einfach ein Zylinder. Die Naht, mit der er zusammengenäht ist, verschwindet auf der Rückseite. Das Innenleben sieht so aus: An der Rückseite des Rucksacks (auf dem Foto rechts) ist das Laptopfach. Das habe ich nicht speziell gepolstert, aber das könnte man natürlich machen. Davor auf der inneren Zwischenwand habe ich noch zwei kleine Taschen für Handy und Portemonnaie aufgesetzt, sowie eine Schlaufe für einen Stift. Vorne im Rucksack (auf dem Foto links) ist dann das größere Hauptfach für Kleidung, Wasserflasche, usw. Die Zwischenwand habe ich vorher genäht und dann in den Zylinder eingenäht, solange dieser noch an den Enden offen ist. Auf der Rückseite habe ich dann die Schulterträger (Schnittmuster von @Andreas K., vielen Dank!), einen Aufhänger und den Verschluss für das Rolltop angenäht. Anschließend habe ich noch ein Stück Stoff mit Zickzack auf den gesamten Rücken obendrüber genäht. Dadurch verschwinden die ganzen Nähte, es sieht also hübscher aus, und der Rücken wird etwas steifer. Anschließend habe ich (von links) den ovalen Boden eingenäht und es dann wieder umgedreht: Der Rucksack ist durch den schmalen Boden schön flach, was das Gewicht nahe am Körper lässt, sodass man selbst größere Gewichte kaum merkt. Das Rolltop oben habe ich an den Seiten eingefaltet und im Saum mit Plastikstreifen verstärkt, sodass es sich schnell und einfach aufrollen lässt. Einziger Nachteil ist, dass der Zugang zum Rucksack dadurch etwas eng wird. Gewicht: 420 g.
    2 Punkte
  25. Liebe Forumsmenschen, ich möchte mir gern einen leichten Rucksack mit großem Laptopfach nähen, mit dem ich zur Arbeit pendeln kann. Der Rucksack sollte also nicht die klassischen Fronttaschen zum Stopfen haben, sondern ein bis zwei kleine zusätzliche von außen zugänglichen Taschen für Kleinkram, am besten mit Reißverschluss. Hat vielleicht jemand von euch einen Tipp für ein Schnittmuster oder Ideen dazu, welches Schnittmudter man gut für die Integration eines Laptopfachs anpassen kann? Ich bin immer wieder so begeistert von den tollen Rucksackprojekten, die hier gezeigt werden und dachte, dass vielleicht jemand was dazu weiß, auch wenn es kein Trekkingrucksack werden soll. Danke!
    1 Punkt
  26. Hallo! Vorgestern habe ich meinen Thru-hike des INT (in Israel nur Shvil (= Weg) genannt) in Eilat beendet und möchte, da mir das Forum eine so große Hilfe bei der Vorbereitung und auch während des Wanderns war, einen Tourbericht geben. Der folgt ausführlich und mit Fotos erst, wenn ich wieder daheim bin, davor gibt es erst einmal ein paar Zahlen und Fakten sowie Gear Review. Disclaimer: Es war meine erste Fernwanderung und auch mein erster Versuch, UL-Ideen umzusetzen. Zeitraum: 23.09.-16.11.2022 Laufrichtung: Nord - Süd (Kfar Giladi/Tel Hai - Eilat Distanz: 1016km, die ich gewandert bin. Der Trail selbst ist etwas länger, aber ich habe aus unterschiedlichen Gründen ein paar Kilometer übersprungen. Dazu mehr im ausführlichen Bericht. Höhenmeter: Laut FarOut 27.000, aber die dort hinterlegte Route ist in Teilen nicht aktuell. Navigation: Anfangs FarOut, schnell hauptsächlich die App Israel Trail benutzt, weil nur dort die ganzen Wasserquellen mit aktuellen Infos verzeichnet sind. Hervorragende Ressource, allerdings nicht geeignet, um eigene Touren zu planen oder custom points zu setzen. Die Israelis nutzen auch viel Amud Anan, darin sind die Höhenlinien fantastisch zu erkennen und alle anderen Wanderwege sind verzeichnet, es ist aber alles in hebräischen Buchstaben. Wetter: Die ersten zwei Wochen heiß, täglich ca. 33 Grad, an Spitzentagen auch 37°, sobald ich in die Nähe des Mittelmeeres gelangte nur noch 26-29°, in der Wüste ab Arad 24-26° Tagestemperatur. Nachts in wenigen Nächten auf schätzungsweise 14°, ansonsten eher 18°. Wandererfahrung vor dem Trail: Maximal einwöchige Wanderungen im deutschen Flachland. Wandertage und Nächte: 54 Tage auf dem Shvil, davon 6 zero-days, 3 nero-days + ein paar halbe Tage. 16 Nächte bei trail angels (drinnen oder draußen), 3 Nächte in Hostels o.Ä., 34 Nächte wildgecampt oder in Nightcamps übernachtet. Erfahrung in drei Sätzen zusammengefasst: Der Trail war auch im Norden anspruchsvoller als erwartet, allerdings hatte ich keinerlei Motivationsprobleme und habe schnell gespürt, wie mein Körper sich anpasst und leistungsfähig wird. Wenn man SoBo geht, hat man genug Zeit, Anfängerfehler zu machen, Wasser- und resupply-Management zu lernen und fit zu werden für die Wüste. Insgesamt: Wunderschön, atemberaubend, sicher nicht mein letzter Fernwanderweg. Gear Review Gestartet bin ich mit dieser Ausrüstung: Klick Nicht benötigt: Sonnenbrille (weggegeben, breitkrempiger Hut hat mir gereicht) Wasserfilter (am Anfang benutzt, dann gemerkt, dass es unnötig ist und ihn dann die ganze Tour unnütz herumgetragen) Handschuhe Dazugekauft: Armlinge Zweites Paar Injinji-Zehensocken Wasserblase (Ich hab meine gewissermaßen daheim vergessen, bzw dachte, ich brauche sie nicht) Ausgetauscht auf Tour: Einlegesohlen, weil die Dämpfung der Altras nach der Hälfte runter war (siehe unten) Isomatte (siehe unten) - aus den Resten der Alten habe ich ein Sitzkissen ausgeschnitten, das ich vermisst habe Schlafsack - Ich habe vor der Tour mit mir gehadert, ob ich nicht doch einen neuen kaufe, weil der Deuter viel zu schwer und viel zu voluminös ist, hab es aber aus Budgetgründen nicht gemacht. Hier auf der Tour war ich aber derart unzufrieden, dass ich mir in Jerusalem einen Big Agnes Schlafsack gekauft habe. Hätte ich in Deutschland sehr viel günstiger bekommen, aber was Besseres war nicht drin in der Reisekasse und jetzt habe ich zwei schwere Kufa-Schlafsäcke, aber immerhin hat der Big Agnes mich warmgehalten. Campschuhe - Bin mit DIY Huaraches gestartet, aber war genervt von dem ständigen Schnüren und hab sie mit simplen Flipflops ersetzt Was ich das nächste Mal zusätzlich mitnehme: Nagelknipser - Schere des Victorinox führte nahezu zu Verstümmelungen, hab mir dann wo ich konnte einen Nagelknipser ausgeliehen Stoffbeutel - Bei den Zero-days in Städten bin ich dann immer mit Plastiktüte herumgelaufen, weil ich nichts anderes hatte. Sehr nervig. Größeres Salzgefäß Repariert: Schlauchschal (Löchlein genäht) Net-Inner (Zwei Löcher im Bath-tub und drei Löcher in Netz genäht nach nächtlichem Stachelschwein-Angriff auf mein Essen) Gaiters (Loch erfolglos zu nähen versucht, ist weiter gerissen und jetzt wahrscheinlich zu groß zum Nähen. Ich schaue daheim mal, ob ich einen Flicken draufnähen kann.) Schuhe (Löcher hinten an der Ferse, habe Schaumstoff-Lappen mit Panzertape draufgeklebt) Bewertung einzelner Items Gatewood Cape mit den Modifikationen von Stromfahrer + Net-inner von 3F UL Gear: Alles in all sehr zufrieden, allerdings habe ich nach wenigen Nächten auf dem Trail aufgehört, das Tarp mit aufzubauen und hab nur noch im Netzzelt geschlafen, außer in einer Regennacht und drei sehr windigen Nächten. Abwettern würde ich darin wirklich nicht wollen, da selbst mir zu klein, aber für den thru-hike war es ideal für mich. Ich glaube allerdings nicht, dass sich das Cape bei mir als Regenschutz zum Wandern eignet, da ich mit 1,60m darunter wie ein Schlossgespenst aussehe. Da ich keine Regentage hatte, konnte ich es allerdings nicht testen. Exped Airmat HL M in Kombination mit Friluft Canisp Faltmatte: Exped-Matte großartig, gerade in Kombination mit dem Schnozzel Pumpsack genial. D Friluft war nicht mehr dir Neuste zu Beginn der Tour und war bei der Hälfte so platt und voller Löcher, dass ich sie ausgetauscht habe gegen eine neue Falt-Eierkarton-Matte. Sierra Designs Flex Capacitor 40-60l: Sehr gute Entscheidung! Das Gewicht war in der Wüste konstant hoch (BW ca. 6,5kg + 4-6l Wasser + Essen für bis zu 6 Tagen), sodass ich über den für hohe Lasten ausgelegten Rucksack mehr als froh war. Ich mag die Robustheit, sodass ich auch bei Dornen und unsanftem Fallenlassen auf die Erde nicht besorgt sein musste, dass es ihm weh tut. Für mich trägt sich der Rucksack wunderbar, ab einem gewissen Gewicht (schätzungsweise 13-14kg) zwar nicht mehr ernsthaft bequem, aber das liegt eher an meiner körperlichen Konstitution als am Rucksack. Bei meinem geringen Körpergewicht kann ich mit keinem Rucksack der Welt so viel (aka knapp 30% des Körpergewichts) bequem tragen. Bei allem darunter habe ich den Flex nie unangenehm gemerkt, er drückt nicht, ich hatte nie Schmerzen irgendwo, also für mich der ideale Rucksack. Altra Lone Peak 6: Ich bin zwiegespalten. Es war meine erste Erfahrung mit Trailrunnern. Einerseits hatte ich die ersten 400km keinerlei Beschwerden und lief wie auf Wolken (von meinen Achillessehnenbeschwerden abgesehen). Dann habe ich gemerkt, wie die Dämpfung deutlich nachgelassen hat und meine Füße schnell müde wurden. Da ich aber keine neuen Schuhe kaufen wollte, habe ich in Jerusalem neue Einlegesohlen gekauft, damit habe ich mir aber schlimme Blasen an den Fersen gelaufen. Nach ein paar Tagen habe ich wieder die alten Sohlen eingelegt und wieder mit müden Füßen gekämpft. Nach insgesamt einer Woche (in der nächsten größeren Stadt) habe ich nochmal neue Einlegesohlen gekauft, die mir diesmal gut gepasst haben. Es hat aber nochmal eine Woche gedauert, bis die Blasen endlich aufgingen und ich keine Schmerzen mehr beim Gehen hatte. Diese zwei Wochen waren wirklich schlimm, aber dafür können die Altras nichts, die haben mir die Blasen nicht zugefügt. Dennoch finde ich 400km bis zum Erliegen der Dämpfung deutlich zu wenig. Ich bin mit den neuen Sohlen dann noch bis zum Ende des Trails gegangen, jetzt ist auch das Profil runter und die Schuhe dürfen ins Nirvana ziehen. Mir ist bewusst, dass Trailrunner nicht für die Ewigkeit konzipiert sind, aber ich hatte mir mehr Kilometer versprochen. Ich bin auch nicht sicher, ob ich beim nächsten Mal wieder zu Altras greife. Zwar mochte ich das Laufgefühl und auf den Platz an den Zehen möchte ich nicht mehr verzichten, aber wenn mein nächster Thru-hike wieder ähnlich viel Gepäck erfordert wie der Shvil, werde ich wohl nicht nochmal zu zero-drop Schuhen greifen. Ich gehe zwar seit mehr als 10 Jahren den Großteil des Jahres barfuß (und damit meine ich nicht Minimalschuhe sondern richtig barfuß), aber bei so hoher Last haben meine Achillessehnen einfach zu kämpfen und ich habe gemerkt, wie der Drop von ein paar Millimetern einen großen Entlastungsunterschied gemacht hat. Für Touren mit weniger Last (weil mehr resupply möglich) fände ich Zero drop genial, aber die geringe Haltbarkeit hat mich jetzt schon etwas von Altras abgeschreckt. Andererseits würde eine geringere Traglast sicherlich auch die Haltbarkeit der Dämpfung erhöhen... Friluft Lindis Windjacke: Wird hier zurecht immer wieder als Budget-Tip empfohlen. Geniales Teil! Funkier Armlinge: Ich bin nur mit T-Shirt gestartet und habe in den ersten Wochen gemerkt, wie ich trotz Sonnencreme verbrenne und wie nervig Sonnencreme ist. Daher habe ich mir in einem Radsportgeschäft Armlinge für die Wüste gekauft und bin begeistert! UV-Schutz mit kühlendem Effekt. Ich finde sie sehr angenehm zu tragen, leider rutscht selbst XS ein kleines bisschen, sodass ich sie alle paar Kilometer hochziehen muss, aber das ist verkraftbar. Ich würde Armlinge auch jederzeit einem langärmligen UV-Shirt vorziehen, da ich T-Shirt + Armlinge vielfältiger einsetzbar finde. Socken: Mangels Ausprobierzeit bin ich mit zwei unterschiedlichen Varianten gestartet: Wrightsocks sowie Injinji-Zehensocken + Darn tough socks. Sehr schnell hat sich gezeigt, dass ich ohne Liner-Zehensocken Blasen bekomme, daher sind die Wright Socks meine Schlafsocken geworden und ich habe mir ein zweites Paar Zehensocken zum Wechseln gekauft. Sunnybag Leaf Mini: Da mir Zeit, Geduld und technisches Verständnis für eine DIY-Lösung wie im legendären Solarladegerät-Iterationsthread fehlen und die dortigen Links zu Produktempfehlungen allesamt ins Nichts führten, ist es bei mir das genannte Solarpanel geworden und ich war damit zufrieden. Es hat meine Powerbank in der Mittagspause weit genug aufgeladen, um mein Smartphone damit laden zu können. Da ich eine 10k Powerbank dabei hatte, hatte ich auch immer Reserven, wenn die Mittagspause mal kurz ausfiel. Auf dem Rucksack befestigen hat sich als sehr ineffektiv herausgestellt. Küche: Der Toaks 650 war manchmal grenzwertig klein, hat aber alles in allem für mich allein gereicht und ich konnte alles (außer die Kartusche) darin verstauen. Der Fire Maple 300T hat seinen Job getan, ich habe aber nicht genug Vergleichsmöglichkeiten, um etwas über Effizienz oder Lautstärke sagen zu können. Alufolie als Windschutz hat sich für mich nicht bewährt, da nicht haltbar genug und werde ich durch etwas anderes ersetzen auf der nächsten Tour. Ich brauchte deutlich mehr Salz als gedacht und habe regelmäßig bei Trail Angels aufgefüllt, da werde ich für längere Touren ein größeres Gefäß benötigen.
    1 Punkt
  27. Hey allerseits, vielen Dank schon mal für die vielen Rückmeldungen! Danke für den Tipp. Da scheint es verschiedene Modelle bei Amazon zu geben. Ich lese mich mal ein! Sieht gut aus, danke dir! Kommt für die jetzige Tour allerdings zu spät, wenn es erst aus den USA kommt. Bin aber auf dein Review gespannt! Danke dir, behalte ich im Auge. Sieht zumindest auf den ersten Bildern vielversprechend aus! Ja nun ja – ich habe auch gezweifelt, ob das hier am richtigen Platz ist. Möchte ja nicht unnötig verwässern. Aber nachdem ich gesehen habe, dass die Pumpsäcke selbst genauso viel wiegen, wie die elektrischen Pumpen, ist das, was auf den ersten Blick unglaublich dekadent wirkt, tatsächlich vom Gewicht her ein Nullsummenspiel. Die XTHERM ist mir auch viel zu warm. Bei allen Unternehmungen, wo ich derlei Wärme tatsächlich brauche, würde ich mich nicht auf eine Luftmatratze verlassen wollen. Mir würde die XLITE max genau so reichen. Ich erhoffe mir von der XTHERM danke des 70D Bodens etwas mehr Ausfallsicherheit. Und klar, die MAX ist sicher nicht reine Lehre. Ich hätte auch direkt nur nach der Pumpe fragen können, wollte aber etwas Kontext geben. Bin gespannt, ob noch weitere Pumpen-Tipps kommen!
    1 Punkt
  28. also die Preise von Maag haben mich schon vom Hocker gehauen. 180 € für ein Radtrikot. Sofern mich das keine 2 kmh schneller macht weiß ich auch nicht was den Preis rechtfertigen soll. Wahrscheinlich ist Pas Normal Studios dann wohl noch teurer.
    1 Punkt
  29. flextailgear max pump2 sehr praktisch zum Packraft entlüften
    1 Punkt
  30. ... just my two cents ... mir war grad langweilig und hier regnets in strömen...
    1 Punkt
  31. was hast du für einen Sack dran? Hab irgendwie schiss, dass mir so ein dünner 120 Müllsack auf der Tour ein Loch kriegt und ich dann aufgeschmissen bin weil ich kein Ducttape dabei habe
    1 Punkt
  32. OT: Auch wenn nach Folgendem explizit nicht gefragt worden ist, sei bitte folgender Einschub gestattet: Ich bin aus Gründen der [Durch]schlafqualität vor kurzem (Dank eines Schnäppchens) auf die TAR NeoAir XLITE NXT MAX umgestiegen. Für mich ultrakomfortabel (wenn schon nicht UL)! Die braucht aber auch schon viel Luft zur Befüllung. So habe ich mir einen größeren Pumpsack dafür gebastelt: Anleitung siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=ijlU3YOupAM Das Befüllen mit Luft geht relativ fix. Das Ablassen der Luft ist bei Winglock-Ventilen ja eh kaum der Rede wert. Elektrische Pumpe ist sicher bequemer. Pumpsack böte jedoch ggf. noch Dual-Use mit/als Liner, falls relevant.
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  33. Genau, das ist der Punkt, weshalb ich mich jetzt auch für andere Altra-Modelle interessiere, die explizit fürs Joggen/Running gedacht sind. Wobei mir der Olympus zum Joggen zur Zeit gut taugt. Nächste Woche teste ich den Mont Blanc.
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  34. vielleicht noch ein paar weitere Gedanken zu Deinem Erstlingswerk: Route: von Zwingenberg aus ist der Melibokus fast schon "Pflicht", die Aussicht genial (falls es nicht grad shiet Wetter ist), außerdem ist Dir dann auf jeden Fall warm. Ebenfalls wirklich sehenswert: folgst Du dem Nibelungensteig, erreichst Du nach ca. 10 km das sog. Felsenmeer, eine tolle geologische Besonderheit (ca 500m vorher gibt's ein Gasthaus für Wasser, am Fuße des Felsenmeeres im dortigen Infozentrum ebenfalls). Du könntest noch weiter Richtung Osten bis kurz vor Lindenfels (sehenswerte Burgruine, ~km 27 ab Zwingenberg). Kurz vorher oberhalb von Schlierenbach gibt es bei 49,684965°/8,745891° eine perfekte Schutzhütte (km ~23,9 ab Zwingenberg). Irgendwo danach könntest Du dann Deinen angedachten Schwenk Richtung Süden machen. CPR-Maske: mir kommt's vor, dass es weit mehr Leute geben sollte, die auch an "andere" denken. Da es Dein Gewissen erleichtert, kannst Du das Gewicht beruhigt mit einem Minuszeichen einsetzen, es "beflügelt" Dich ja. Ich z.B. habe immer etwas Klammerpflaster dabei (oft genug andere damit versorgt). "Double use", weil es halt auch für mich sein könnte. Foot care stick: 100g sind mehr als eine Monatsration. Nimm nur knapp 20g mit, das reicht dicke (auch für den "Maschinenraum"). Octinesept: da ist die Hälfte schon mehr als genug. Supi Sock dryer clips? Höre/lese ich das erste mal. Einfach ein paar wenige Sicherheitsnadeln (müssen ja nicht die volltransistorisierten sein, hihi). Feuchtes Handtuch und Stinkesocken damit zum Trocknen am Rucksack außen fixieren (hält Verfolger auf Abstand?). Futter: 180g Porridge für 3 x Frühstück? Das soll doch keine Hungerkur werden, oder? Unterzucker raubt Wanderlaune, gilt es daher zu vermeiden. Vielleicht doch den einen oder anderen Energieriegel als Notfallfutter vorsehen? Nachts? Sollte Dir die nächtliche Geräuschkulisse im Wald (und Waldrand noch viel mehr) noch arg befremdlich erscheinen, geht schnell mal Kopfkino los. Und der Schlaf ist dahin! Echt! Nimm daher guuuute Ohrenstöpsel mit (guter Schlaf ist heilig und legitimiert daher das eine oder andere Extragramm). (Oder Campingplatz? Da sind Radikalschnarcher auch nicht weit, dann kannst Du sonst die Nacht getrost vergessen.) Du fotografierst das eine oder andere? Mach auch immer ein/zwei Aufnahmen von Deinem Schlafplatz, das strukturiert das nachher-BiIder-ansehen ungemein! Und wenn Du wieder zurück bist? Nach dem Trip ist vor dem Trip! Happy Trails! Christoph
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  35. Komisch, alle MTB- und Trekkingrad-Scheibenbremsen die ich habe und kenne haben Vorratsbehälter, identisch zu meinen Motorradbremsen, nur kleiner. Hydraulische Felgenbremsen ( Maguras) haben sowas nicht. Warum erhöht eine Motorbremse die Betriebskosten ? Ist ja gerade der Witz daran, das Motorbremsen und Retarder verschleissfrei arbeiten. Bei Motoren die zu Fehlzündungen im Schiebebetrieb neigen, mag das anders sein, sowas hatte ich an noch keinen Mopped.
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  36. Ist das nicht dieselbe wie im Beitrag hier im Thread vom 17. Juli?
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  37. Ich fahre seit 8 Jahren mechanische Scheibenbremse TRP Spyre C und die BB7 Road und ich finde die Bremsleistung vollkommen in Ordnung. In jedem Szenario. Das Gewicht beim Bikepacking sollte im ULTF 5 Kg Baseweight + 2 Liter Wasser + 2 KG Essen sein. Das sind 9 KG, dafür braucht man nun wirklich keine 4 Kolben hydraulische Scheibenbremse aus dem Downhill Segment. Entscheidend bei den mechanischen Scheibenbremsen sind wie gesagt die Außenhüllen und die genaue Einstellung der Beläge. Weiterhin muss man erst die passende Belag + Scheiben Kombination finden, das gilt aber auch für die hydraulische. Und es sollten schon gute Bremsen sein, es gibt super viel Billig Material in dem Segment. Dafür bekommt man als Vorteil ein geringeres Gewicht und weniger Defektanfälligkeit (dabei meine ich vor allem menschliche Fehler, die Ausversehen passieren) und einfachere Wartung. Ahja und das wichtigste, was auch in diesen Faden passt: Sie sind wesentlich günstiger sowohl in der Anschaffung, wie in der Wartung (abgesehen von der gerade erscheinenden Sensah HRD, die mit 300$ genauso viel kostet). Nachteile sind: weniger Bremskraft, Vollintegration schwierig, da Außenhülle sehr steif.
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  38. fettewalze

    UL und Sicherheit

    Ich renne verkehrsbedingt (Fahrradfahrer in der Großstadt) immer in quietschbunten Farben (neongelb oder -rot) rum, in der Freizeit ohne Probleme auch in den Bergen etc. Zudem fand ich diesen Trend Richtung all-black, als Berliner ist man besonders geschädigt, immer langweilig. Ich hätte gerne mehr bunte UL-Ausrüstung. Zum Glück gibt es vermehrt eine Umkehr (bedruckte X-Pac-Rucksäcke etc). Nächste Woche kaufe ich mir das unbeliebte pinke Polartec Alpha und bastele mir hoffentlich noch rechtzeitig einen Pullover daraus. Stealth hat primär nichts mit der Farbe der Behausung oder Kleidung zu tun. Ich habe im knallgelben Bivy mitten in Banska Bystrica geschlafen. Erkannt wurde ich erst morgens um 9 von zwei Damen im 7. Stock auf dem Balkon, als ich mich stehend umzog. Ob grelles Gelb oder gedecktes Olivgrün: beides ist in der stockfinsteren Nacht ohne Hilfsmittel nicht sichtbar. Die Warnfarbe hilft einem aber wenigstens am Tag, gefunden zu werden. Grelle Farben werden nicht mit Wildcampern in Verbindung gebracht. Da denken alle eher an oliv, flecktarn und gedeckte Farben. Deshalb sind sie mMn eher ein Vorteil, weil sie keinen Verdacht wecken. Ein kleiner UL-Rucksack untermauert die Unschuld nochmals. Bei der Behausung muss ich gestehen, dass meine nie bunt bzw. grell waren (außer Bivy, Tyvek und Schlafsack). Es gab schlicht keine anderen Alternativen. Mein GWC wird zB nur in steingrau oder waldgrün vertrieben. Bunte UL-Behausungen sind rar gesät. Dennoch gelten für das stealth camping allseits bekannte Regeln: 1. Spät aufbauen, früh abbauen. Beides ist natürlich relativ zur Umgebung ist. In der Stadt ist das Fenster im Allgemeinen dank Gassigehern, Rauchern, Partygästen und Frühschichtlern ziemlich klein. Mit etwas Kreativität und Nachdenken kann man das aber ausdehnen. In den Bergen ist je nach Strecke bzw. Gebiet eins von beiden wichtiger als das andere. Also entweder spät aufbauen und dafür ausschlafen oder früh aufbauen, aber dafür sehr früh raus. Man kommt bei beiden problemlos auf 7 bis 8h Schlaf. 2. Lage, Lage, Lage. Menschen bewegen sich immer gleich, dementsprechend bewegen sich auch ihre Sichtachsen. Hinzu kommen die eigenen Gedanken, Kopfhörer im Ohr o.ä. und man ist quasi "betriebsblind", sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Manchmal reicht es, den Aufbau nur ein paar Meter nach rechts oder links bzw. hoch oder runter vom Weg zu verschieben und man ist unsichtbar. Den Blick für "unsichtbare" Camps kann man trainieren, wenn man sich öfter bewusst eine Minute umdreht und nach hinten oder in den Wald schaut, mal ab des Weges läuft, etc.. Am meisten hilft sich die Sichtachsen zu verinnern und auszunutzen. 3. LNT und ein sauberes, organisiertes Camp fernab von Schutzzonen, so dass man bei Entdeckung wenigstens mit Nachsicht rechnen kann. Bei mir haben diese Regeln bisher sehr gut in Europa, egal ob Stadt oder Land, funktioniert. Klar muss aber auch sein, dass alle Regeln an gewissen Hotspots (zB Schrecksee) nichts helfen und man diese Orte meiden muss.
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  39. Jever

    UL und Sicherheit

    Statistik halt, und selbst bei den "60 Jahre plus alpine Erfahrung" müsste ich mal ins Tourenbüchlein reinschauen, um einen Eindruck zu erhalten, was denn da als "alpin" bezeichnet wird. Kann gut sein, dass die alpine Erfahrung sich auf einen wöchentlichen Rundweg auf den Forststrassen rum um das Heimatdorf beschränkt, ergänzt um eventuell einmal pro Jahr auf eine niedrig gelegene Hütte zum Weinausschank, und als Lebenshighlight den Similaun mit Bergführer. Leute mit Westalpenerfahrung reden jedenfalls nicht so daher wie du.
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  40. Ich habe dieses Muster auch schon verwendet - mir passen diese Träger sehr gut - also auch von mir herzlichen Dank! ABER VORSICHT: meiner Frau mit 160cm Körpergröße und anders geformter Schulterpartie passen sie leider überhaupt nicht gut. Bei ihr mußte ich die S-Form anders schneiden und die Träger näher beisammen anbringen. Außerdem sind die Träger deutlich kürzer.. (dein nic lässt drauf schließen dass du ein Mädchen bist )
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  42. Ja: das man aus ner Jacke ruckzuck ne Weste machen kann; andersrum ist schwieriger. Die Ärmel kann man bei Bedarf weiter als Ärmel benutzen, dafür reicht ein Druckknopf auf Schulterhöhe, und mufu winternachts als Wärmesocken und wintertags als pogies für die Stöcke.
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  43. Ein paar Eindrücke aus der Nähstube: Und der sehr einfache Rahmen: Ein U-Frame wär wohl besser, aber dann könnte ich die Rohre nicht mehr fürs Stativ einsetzen. So spannen sie den Rucksack immerhin vertikal sehr gut, horizontal spannt das zwischengelegte Padding ein wenig.
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  44. Ich beharre auf meiner Intoleranz gegenüber ungeeigneter Farben in den Bergen, und bei der Farbauswahl bei dem Unding fehlt nur noch Wintertarnung, um das,Übelste in einer einzigen Jacke an Wahlmöglichkeiten unterzubringen.
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  45. Ich mag die Hose auch sehr gerne. Danke fürs detaillierte Feedback. Kann die Zuschreibung das die Hose sackig sein soll/könnte auch null nachvollziehen, die rassistische Zuschreibung zu weiten Hosenschnitten erst recht nicht. Fotos und Videos geben genug Aufschluß zum Schnitt! OT: OffTopic: Da es inzwischen auch Jogginghosen von besagten Designer gibt sollte das tragen kein Problem mehr sein karl lagerfeld jogginghose at DuckDuckGo Abgesehen davon finde ich nicht das viel auf reiche Menschen gegeben werden sollte die ihr Erbe vorallem darum organisert haben das die Katze luxiorös weiterleben kann. Da gäbe es genug Möglichkeit das Geld sinnvoller einzusetzten und der Katze könnte es immer noch gut gehen.
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  46. Grad im Netz gefunden: https://www.indiegogo.com/projects/zero-pump/coming_soon?fbclid=IwAR3n8-tHeiIFo3_cqTpK412GDCXLJkn7aImOe33NV4d_utywph6H9UJEa9M#_=_
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  47. Aaaaaand it's done! Mittlerweile kam der bestellte Mini-Motor an. Er ist kleiner und leichter als der originale und passt perfekt zu den 5V aus der Platine. Sogar verschrauben konnte ich ihn am Gehäuse, wie das Original. Damit dauert es jetzt zwar eine Minute länger, bis die Therm-a-Rest NeoAir Xlite (ohne NXT) aufgepumpt ist, aber dafür funktioniert es wie gewollt mit jeder Stromquelle. Insgesamt werden in den 4,5 Minuten nur 32mAh verbraucht. Mit der NB10000 könnte man die Isomatte damit rein rechnerisch etwa 300x aufpumpen. Und das beste: die Pumpe wiegt jetzt im finalen Zustand nur noch 14,4g! Auf die Absaugfunktion habe ich zwar nun verzichtet, könnte sie aber jederzeit durch aufstecken des hinteren Pumpenteils nachrüsten...
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  48. 7. Abschnitt: Die Wüste Teil 3 - Paran - Eilat (152km) Der letzte Abschnitt meiner Wanderung ist angebrochen. Es sind nur noch 6 Tagesetappen, bis ich am Roten Meer eintreffe. Es erfüllt mich jetzt schon mit Euphorie, daran zu denken, da ich nun merke, dass es tatsächlich realistisch ist. Es dauert eine Weile, bis ich jemanden finde, der mich als Anhalterin mitnimmt und die ca. 30km zurück zum Trail bringt. Der Trail selbst ist über weite Strecken unspektakulär, lediglich ein Abstieg ist etwas abenteuerlich. Nicht im Bild ist eine Hängeleiter, die streckenweise freischwingend, weil die Befestigung aus dem Stein gerissen war. Ohne schweren Rucksack mag das eine nette Kletterei sein, mit ca. 15kg auf dem Rücken zitterte ich ganz schön, als ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Als ich mich umdrehe, sitzt dort ein Shvilist und schaut zu mir herüber. Als ich näherkomme, fragt er: "Bist du Linkshaenderin aus Deutschland?". Im Gegensatz zu ihm habe ich noch nicht von ihm gehört, er kennt mich von Mihael, einem Shvilist, dem ich zweimal auf dem Trail begegnet bin und mit dem sich meine neue Bekanntschaft vor einer Weile zusammengetan hat. "Ich hab gehört, du bist richtig krass unterwegs und läufst richtig schnell!", sagt er mir. Habe er von Mihael gehört, der das wiederum von Shvilistim gehört hat, die ich nicht mal getroffen habe. Amüsant und ein wenig unangenehm, wie dieser Trailklatsch funktioniert. Wir wandern die restlichen 10km zum Nightcamp gemeinsam, ich lasse mir ein paar Sätze auf Hebräisch beibringen und er übt im Gegenzug unermüdlich: "Ich komme aus Israel" auf Deutsch zu sagen. Im Nightcamp treffen wir Mihael, der sich sichtlich freut, mich wiederzusehen. Auf unseren kurzen Begegnungen auf dem Trail hatten wir kaum Gelegenheit, uns kennenzulernen, sodass wir die Zeit bei unseren jeweiligen Abendessen dazu nutzen, uns auszutauschen. Später knüpft Mihael Kontakt mit einer riesigen Gruppe Israelis, die auf der anderen Seite des Nightcamps um ein Lagerfeuer sitzen und teilt uns, nachdem er zurückkommt, mit, dass wir in ein bis zwei Stunden gern zum Abendessen rüberkommen könnten. Aber eine Stunde später liege ich bereits im Zelt. Tage auf dem Trail enden früh. Ich habe beschlossen, die nächste Etappe von etwa 30km zu überspringen, da sie die ganze Zeit schnurgerade an einer Straße entlangführt. Grund dafür ist, dass ein weiträumiges Gebiet als Militärübungszone gesperrt ist, sodass der Trail nicht durch interessantere Gebiete führen kann. Als meine beiden Mitcamper davon erfahren, ziehen sie mich auf, ob ich so feige sei, den Abschnitt zu überspringen, aber ich sage, es liege eher an der begrenzten Zeit. "Wenn ich mich entscheiden kann, entweder einen Tag voll Langeweile an einer Straße entlangzulaufen, ohne etwas Spannendes zu sehen, oder stattdessen nach Ende des Trails einen kostbaren zusätzlichen Tag zu haben, den ich mit etwas Schönem verbringen kann, dann wähle ich Zweiteres." Dafür haben die beiden Verständnis und so gehen wir am nächsten Tag getrennte Wege. Als ich an einem perfekten Spot fürs Trampen stehe und auf die gähnend leere Straße schaue, auf der kilometerweit kein Auto zu sehen ist, merke ich, dass es keine sonderlich schlaue Idee war, an einem Shabbat trampen zu wollen. Aber nach weniger als einer halben Stunde werde ich mitgenommen. Es stellt sich heraus, dass ich bei einem Mitarbeiter des Save-and-Rescue-Teams der High Negev im Auto sitze, also meines ersten Wüstenabschnittes mit dem Small & Big Crater, auf dem ich so verzweifelt bin. Ich frage ihn, wie häufig sie dort Menschen retten und er sagt, 80 pro Jahr. Natürlich nicht alles Shvilistim, so sagt er, hauptsächlich Tageswanderer und BMX-Fahrer. Der Weg ist unspektakulär, aber angenehm an diesem Wandertag. Ich will gerade von meiner Mittagspause aufbrechen, als plötzlich Simon und Leah vor mir auftauchen. Ich bin völlig aus dem Häuschen, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Wir tauschen Trailgeschichten aus, lachen und reflektieren über das nahende Ende unserer Reise, doch viel zu schnell müssen wir uns wieder verabschieden. Ich bleibe in dem Nightcamp, in dem wir angekommen sind, sie wollen noch 16km bis zum Nächsten wandern, was ich angesichts der Uhrzeit (15 Uhr jetzt, 16:30 geht die Sonne unter) sportlich finde. Aber ich freue mich auch, wieder allein in der Wüste zu sein, waren doch in den letzten Nightcamps immer Menschen gewesen. Der nächste Tag führt mich bis fast an den Rand des Timna Parks, des Abschnitts, über den mir alle Leute in den letzten Tagen, die ich getroffen habe, gesagt habe, dass er der schönste sei. Ich merke, dass ich es mittlerweile sehr schwer finde, wirklich das Hier und Jetzt zu genießen, wo das Ende in so greifbare Nähe gerückt ist. Es wird immer mehr zu einem Hinarbeiten auf das Ziel als einem Weg, der selbst das Ziel ist. An diesem drittletzten Abend in der Wüste kann ich zum ersten Mal wirklich in die Sterne schauen. In der ganzen Zeit bisher war der Mond zu hell, erst jetzt geht er spät genug auf. Und so liege ich auf meinem Rucksack vor meinem Zelt, genieße die Sterne, genieße die Stille, als ich etwas an meinem Hals krabbeln fühle. Reflexartig fasse ich hin, um es zu verscheuchen und spüre ein Tier, das größer ist als erwartet, dann ein Stich, dann ist es weg. Bis ich meine Lampe gefunden habe, ist das Tier außer Reichweite, aber mir ist klar, dass mich gerade ein Skorpion gestochen hat. Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll, ob ich überhaupt etwas tun muss, frage vergebens das Internet und rufe dann meine Gastgeberin aus Jerusalem an, die für eine Umweltorganisation arbeitet und sich auskennen sollte. Sie fragt ganz sachlich, wo ich mich genau befinde, ob Menschen um mich herum sind, wann ich gestochen wurde und wie ich mich jetzt fühle. Ich lerne, dass man bei einem giftigen Skorpion innerhalb der ersten Stunde nach Stich Symptome spürt und dann ins Krankenhaus gehen sollte. Sie gibt mir die Telefonnummer eines Freundes, der nur wenige Kilometer von meinem Nightcamp entfernt wohnt, setzt ihn über die Situation in Kenntnis und schärft mir ein, ihn sofort anzurufen, wenn ich irgendetwas merke. Sie ruft nach einer Stunde noch einmal an, aber bis auf den Schmerz an der Einstichstelle geht es mir gut. Nur mit dem Sterneschauen hat es sich für heute erledigt. Als ich aufwache, bin ich erstaunt, dass ich nichts mehr vom Stich spüre. Genau so wenig spektakulär wie am Ende der Skorpionstich ist auch die heutige Tagesetappe durch den Timna Park. Ein einziges Mal gibt es einen schönen Ausblick, ansonsten sind es langweilige dirt roads. Am Nachmittag kaufe ich Verpflegung für die letzten beiden Etappen und mache mich auf den Weg zu meinem Nightcamp, das sehr schön gelegen ist. Es ist die dritte Nacht allein in Folge und ich ahne, es wird auch die letzte dieser Art sein. Morgen, in dem Nightcamp nahe Eilat, werden sicherlich Tagesausflügler unterwegs sein. Also verabschiede ich mich innerlich bereits von dem Shvil und verbringe einen letzten, in die Stille der Wüste eingehüllten Abend, Nacht und Morgen. Es wird mir fehlen, das allein Draußenschlafen, das weiß ich jetzt schon. So bin ich also gedanklich schon überhaupt nicht mehr bei der Sache, als ich am nächsten Morgen loslaufe und merke daher erst nach 2,5km, dass ich in die falsche Richtung gelaufen bin. Verärgert gehe ich zurück und folge dem Shvil einen milden Anstieg hinauf. Die gedämpfte Laune wegen meines Abstechers ist schon verpufft, als mir zwei Österreichern entgegenkommen. Eine von ihnen ist den Shvil vor 4 Jahren gelaufen, hat dabei ihre jetzige Frau kennengelernt und ist nach Israel gezogen. Jetzt besucht sie ein österreichischer Freund und zusammen sind sie ein paar Etappen auf dem Shvil unterwegs. Wir trinken Kaffee zusammen, geduldig hören sie meine Wandergeschichten und Reflexionsgedanken über das nahende Ende meiner Reise an. Nach meiner Mittagspause bin ich schon wieder 2,5km unterwegs, als mir auffällt, dass ich mein Solarpanel bei meinem Mittagspausenplatz vergessen habe. Sowohl etwas liegen zu lassen als auch in die falsche Richtung zu gehen sind mir auf dem Shvil noch nie passiert und nun beides an einem Tag. Das Panel finde ich glücklicherweise wieder, aber ich bin ziemlich sauer auf mich selbst, als ich mich wieder auf den Weg mache, oder eher hetze. Denn mir ist klar, dass ich es durch die 10 Extrakilometer keinesfalls vor Sonnenuntergang ins Nightcamp schaffen werde. Der Trail zieht sich und wird zunehmend anspruchsvoll. Ich bin erschöpft, schon ohne diese zusätzlichen Kilometer wäre es ein anstrengender Tag gewesen, aber so ist es für mich wirklich grenzwertig. Ich hetze und hoffe und als die Sonne untergeht, klettere ich mich durch ein Wadi hindurch. Es wird immer dämmriger und mir wird klar, dass wenn ich nicht bald aus diesem Wadi herauskomme, ich hier übernachten muss, weil der Weg zu gefährlich ist, um ihn im Dunklen nur mit meiner Kopflampe zu gehen. Aber ein Prüfen meines Wasservorrates beruhigt mich, denn er ist ausreichend gefüllt, um damit durch die Nacht zu kommen. Gerade so schaffe ich es aus dem Wadi heraus und lege die letzten Kilometer bis zum Nightcamp auf einer dirt road im fast schon Dunklen zurück. Das war knapp, denke ich mir, 15 Minuten später und du hättest es nicht mehr geschafft. Im Nightcamp ist eine Gruppe Jugendlicher am Lärmen und Feiern. Ich bin froh, meine letzte Nacht allein auf dem Shvil gestern zelebriert zu haben, sodass mich das nicht allzu sehr stört. Es ist die windigste Nacht auf dem Trail, der Zeltaufbau ist mehr als schwierig, aber ich kann Eilat und Akaba 700 Höhenmeter unter mir am Roten Meer sehen und ich habe mit 33,2km einen neuen Wanderrekord aufgestellt. Die letzte Etappe bis Eilat sind nur 13km, aber sei sehr anspruchsvoll, so heißt es. Als ich loslaufe, bin ich erstmal fasziniert davon, so nah an der ägyptischen Grenze zu sein: Schnell weiß ich, warum die Etappe diesen Ruf hat, denn es ist wirklich nicht ohne; ich bin froh, sie nicht als Aufstieg bewältigen zu müssen. Aber die Schönheit! Manche Felsformationen kommen mir wie von einem anderen Planeten vor! Ich bin fasziniert und Und dann das Meer! Ich kann das Rote Meer sehen und es kommt immer näher! Und dann bin ich da. Am südlichen Punkt des Shvils. Ich habs geschafft! Gut 1000km bin ich gewandert, durch Hitze und Berge und Wüste und jetzt bin ich da. Ich bin unglaublich stolz auf mich. Und als sei das noch nicht genug, erwartet mich für den Abend noch eine Überraschung: Ein trail angel, den ich gefragt hatte, ob ich bei ihm in Eilat übernachten kann, hat das abgelehnt, weil er arbeiten müsse, aber meinte, ich könne gern zu seiner Arbeitsstelle im Hotel zum Abendessen vorbeikommen. Als ich dort ankomme, stelle ich fest, dass ich mit dem evening manager eines 5*-All-inclusive-Hotels zum Abendessen verabredet bin und mich am Buffet frei heraus bedienen darf. Nach knapp 8 Wochen auf dem Trail ist das völlig überfordernd und absolut genial. Den nächsten Tag verbringe ich entspannt in Eilat, genieße das Gefühl, es geschafft zu haben, gehe in ein Museum und schnorcheln und am Abend bin ich mit Simon und Leah verabredet. Sie sind einen Tag vor mir in Eilat angekommen und freuen sich genau so sehr wie ich, noch ein letztes Mal zusammen zu Abend zu essen. Wir holen uns Falafel, setzen uns in einen Park und essen die Falafel, gegrilltes Gemüse, Pita, Avocado und zum Nachtisch eine Pomelow. Dazu gibt es die letzten Trailgeschichten und Gedanken darüber, wie es uns jetzt geht, was der Trail mit uns gemacht hat und wie es weitergeht. Die beiden ein letztes Mal getroffen zu haben, hat die Reise für mich abgerundet und geholfen, mich vom Shvil zu verabschieden. Nichtsdestotrotz weine ich ein paar Tränen der Freude und des Abschiedes, als ich am nächsten Morgen im Bus von Eilat nach Haifa sitze. Ich bin so glücklich über all die Erlebnisse, die ich sammeln durfte, all die Begegnungen, die Großzügigkeiten, aber ich bin auch traurig, dass es vorbei ist. 8 Jahre lang habe ich vom Shvil geträumt; es fällt nicht leicht, davon loszulassen. Aber all die Geschichten, all die kleinen Begebenheiten, die man nicht in so einen Reisebericht packen kann, die haben den Shvil mit Leben gefüllt. Wie ich an einem Nachmittag, als ich mit zwei Israelis wandere, gefragt werde, ob ich nicht mal ein deutsches Wanderlied singen könne und sie mir nach meiner Gesangseinlage von "Das Wandern ist des Müllers Lust" hebräische Wanderlieder beibringen. Wie mir ein Nussverkäufer in der Jerusalemer Altstadt in einem sehr ausgeglichenen Gespräch die in seinen Augen Essenz des Islam erklärt. Das tägliche Beobachten der Ameisen. Wie ich das erste Mal einen Granatapfel direkt vom Baum esse, den mir ein trail angel geschenkt hat. Und übrigens: Nachdem ich noch zwei Tage in Haifa verbracht habe, habe ich die Frau besucht, die mir am Strand des Mittelmeeres ihre Telefonnummer gab und sagte, ich könne sie gern besuchen, falls ich nach dem Shvil noch ein paar Tage Zeit habe. So schließt sich der Kreis und so ernstgemeint sind diese gastfreundlichen Angebote. Das war meine Reise auf dem Shvil. Wenn ich demnächst noch etwas Zeit finde, schreibe ich nochmal eine Zusammenfassung und gehe auf ein paar Punkte ein, die @Mars in seinem Trailbericht hervorgehoben hat.
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  49. 3. Abschnitt: Tel Aviv - Jerusalem (116,3km) Das Urlaubsfeeling meines Ruhetags in Tel Aviv verschwindet am nächsten Tag mit dem Trailalltag. Ich treffe eine Italienerin, die heute in Tel Aviv gestartet ist und bis zum Toten Meer auf dem Shvil wandern wird. Sie entschuldigt sich beim gemeinsamen Wandern, dass sie so langsam ist, aber ich beruhige sie, dass ich am Anfang auch nur kurze Distanzen gewandert bin und es erst jetzt langsam besser wird. An diesem Tag folgt der Trail 25km einem Fluss, aus Tel Aviv heraus und um Petah Tikva herum, die Schilftunnel werden irgendwann monoton, ein Glück habe ich eine gute Gesprächspartnerin, doch ich verabschiede mich am späten Nachmittag, um noch ein paar Kilometer zu machen. Der nächste Tag folgt 20km mehr oder weniger einem Highway; ich treffe die Italienerin wieder, wir wandern ein bisschen gemeinsam, aber verabschieden uns dann wegen unterschiedlicher Rhythmen. Erst am Ende des Tages wird es landschaftlich schöner, als man langsam die Jerusalem Mountains erreichte. Dort, auf diesen letzten Kilometern des Tages, treffe ich ein deutsches Paar, das als Journalisten für den NDR arbeitet und 6 Wochen auf dem Shvil unterwegs ist, um einen 3x20-Minuten-Film über junge Menschen auf dem Trail zu drehen. Da ich die erste Deutsche bin, die sie treffen, freuen sie sich sehr und flugs werde ich verkabelt und interviewt. Also, wenn nächstes Jahr der Film im NDR kommt, könnt ihr gern einschalten und Linkshaenderin in action sehen. Die nächsten beiden Tage verlaufen ruhig und entspannt, der Shvil zeigt sich von einer sehr schönen Seite und mit erstaunlich viel Nadelwald, ich bekomme viel Essen geschenkt, meine Achillessehnen tun mittlerweile nicht mehr weh, es ist nicht mehr heiß und ich schlafe unter Olivenbäumen. Aber zum ersten Mal frage ich mich während des Wanderns (und nicht am Ruhetag), was ich hier eigentlich mache. Die Euphorie des Anfangs ist gewichen, ich bin mittlerweile 3,5 Wochen auf dem Shvil unterwegs und ich merke, dass ich beginne, mich einsam zu fühlen. Es ist ein äußerst ungewohntes Gefühl für mich und ich verstehe zunächst nicht, was und warum ich so fühle, dann begreife ich, dass es mich ermüdet, ständig neue Menschen kennen zu lernen und dabei immer die selben Gespräche zu führen. In all den Gesprächen, die ich am Tag führe, muss ich mich immer wieder neu vorstellen und dieselben Fragen beantworten; es fehlt mir, mit Menschen zu reden, die mich schon kennen und denen ich erzählen kann, was mich wirklich bewegt. Und so ist dann auch der letzte Tag vor Jerusalem zwar kilometermäßig kurz, aber emotional anstrengend. Ich bekomme auf einmal große Angst vor der Wüste, von der es nach Jerusalem nicht mehr sonderlich weit ist. Warum zum Henker will ich zu Fuß eine Wüste durchqueren, frage ich mich und wie zum Henker soll ich das schaffen? Zu allem Unheil tue ich mir irgendwas mit dem Knöchel, sodass jeder Schritt schmerzt und ich quäle mich in Richtung Jerusalem. Der Shvil führt nicht direkt nach Jerusalem hinein, es sind etwa 7km von dort, wo er die Stadt berührt ins Zentrum. Während ich diese 7km entlang hinke, erstreckt sich eine gespenstische Stadt vor mir, denn es ist der letzte Tag von Sukkot und damit ein Feiertag. Die Straßen sind leergefegt, keine Autos fahren und das einzige, was man sieht, sind orthodox gekleidete jüdische Familien, die irgendwohin unterwegs sind. Ab und an hört man Gesänge, denn der letzte Tag von Sukkot ist Simchat Thora, das Freudenfest über die Thora, bei dem mit den Schriftrollen in den Straßen getanzt und gesungen wird. Ich kann mich daran allerdings nicht wirklich freuen, ich will einfach ankommen. Und irgendwann komme ich auch an, bei einer Freundin meines trail angels aus Tel Aviv, der mir den Kontakt gegeben hat. Sie ist erst am Vortag aus einem Urlaub in Montenegro zurückgekehrt, so tauschen wir Reisegeschichten aus, während sie uns ein Abendessen aus den Resten, die ihre Küche hergibt, zaubert. ich könne so lange bleiben, wie ich will und meinen Knöchel auskurieren, sagt sie mir, dann frage ich sie über die Grammatik der hebräischen Sprache aus und lasse mir von ihr die zahlreichen Parlamentswahlen der letzten Jahre erklären. Von ihrer Wohnung aus hat man einen unglaublichen Blick über die halbe Stadt; an klaren Tagen, so sagt meine Gastgeberin, könne man bis Jordanien schauen. Die beiden Ruhetage, die ich in Jerusalem einlege, sind wunderbar. Erstaunlicher Weise tut mein Knöchel schon am nächsten Tag nicht mehr weh und so staune, entdecke und genieße ich. Vor zehn Jahren war ich bereits zwei Mal hier gewesen und war fasziniert von der Stadt. Jetzt als Erwachsene ist mein Blick ein anderer und doch mit derselben kindlichen Begeisterung erfüllt. Besonders hat es mir die Redeemer-Church in der Altstadt angetan. Hier verbringe ich eine ziemlich lange Zeit, sauge die Atmosphäre auf, nehme an einer Mittagsandacht Teil und kehre am Nachmittag nochmal wieder, um das Café im Innenhof zu genießen. Am Morgen meines zweiten Ruhetages verabschiede ich mich von meinem Host und ziehe um ins Abraham Hostel, dem besten Hostel, in dem ich je war. Dort treffe ich die Italienerin wieder, die sich am Tag, nachdem wir uns zuletzt sahen, mit einem Kanadier zusammengetan hat und seitdem mit ihm unterwegs ist. Zunächst ist es schön, Trailgeschichten auszutauschen und festzustellen, dass wir beide unter der Hitze und dem Lärm, den man mitunter auf den Campsites hören konnte, gelitten haben. Aber es stellte sich bald heraus, dass dieser Mensch der einzige mir unsympathische Shvilist ist, den ich treffen werde. Hauptsächlich weil er, trotz, dass wir beide seit über 400km unterwegs sind und denselben Weg zurückgelegt haben, der Ansicht ist, mir den Shvil und das Land erklären zu müssen. Er erklärt mir, was die jüdischen Feiertage bedeuten, was man auf dem Trail beachten muss, dass mein Solarpanel überhaupt nicht funktionieren kann bei der Größe (und glaubt mir nicht, als ich ihm versichere, dass es seit 4 Wochen gut für mich funktioniert) und wie ich mich auf dem Trail zu ernähren habe. Trotz, dass er mich absolut nicht ernst nimmt, sagt er, dass er froh sei, mich getroffen zu haben, um die Wüste zusammen mit mir zu wandern, weil er sie nicht allein durchqueren will. Ich will definitiv nicht mit ihm durch die Wüste wandern, bin aber zu vermeidender Natur, um das direkt zu sagen, daher erspare ich mir eine klare Ablehnung, indem ich ihn fortan bestmöglich meide. In Jerusalem esse ich das erste Mal Falafel in einem arabischen Laden. Während in israelischen Falafel-Läden der ganze Inhalt in eine aufgeschnittene Pita reingestopft wird, servieren arabische Läden alle Bestandteile auf kleinen Tellern. Ich mag beide Varianten (und ich werde auch nicht verraten, wie oft ich Falafel gegessen habe während meiner Reise. ) Meinen letzten Abend in Jerusalem nutze ich, um endlich meine Wüstenetappen zu planen. Das zu tun hing mir wie ein schwerer Klotz im Nacken, aber ich hatte mich davor nicht dazu durchringen können, auch weil ich erst abwarten wollte, wie sich meine Kondition entwickelt, d.h. mit wie langen Etappen ich planen kann. Schon vor Beginn meiner Reise war für mich klar, dass ich nicht ohne water caches würde wandern können. Ich bin körperlich schlichtweg nicht in der Lage, Wasser für mehrere Tage zu tragen. Der water caching service, den ich mir ausgesucht habe, braucht jedoch nur 3 Tage Vorlaufzeit, sodass ich ihn nicht eher zu informieren brauchte. In Jerusalem nun verbringe ich den Abend mit denken, überlegen, recherchieren und planen. Am Ende ist klar: Es werden 18 Wüstenetappen sein (weil ich Teile überspringe, aber dazu später) und ich benötige dafür 5 water caches. Das Wissen, nun einen klaren Plan zu haben, beruhigt mich und lässt mich entspannt in den letzten Abschnitt vor der Wüste starten.
    1 Punkt
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