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Ultraleicht Trekking

Abnehmender Nutzen bei Ultraleicht-Wandern: Wann ist weniger nicht mehr?


theuol

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Das ist halt der Unterschied zwischen "leicht" und "ultraleicht", zumindest empfinde ich es so. Bei ultraleicht ist der Kompromiss immer noch leichter.

das ist auch der Grund, warum ich mir von ultraleicht seit Jahren zwar einzelne Dinge abschaue, das aber so im Gesamten für mich nicht umsetzen will und werde. Ob ich 3,5kg oder 4kg im Rucksack habe (+ Nahrung/Wasser) ist mir tatsächlich scheißegal. Nicht egal ist mir, ob ich warm, bequem und gut schlafen kann oder nicht.

Die ultraleicht Leute (und wohl die meisten in diesem Forum) stimmen mir nicht zu und sind der Ansicht, dass es das unbedingt wert ist, auch die letzten 500g zu reduzieren. Finde ich auch okay, jede(r) wie er mag.

Ein weiterer Aspekt ist Gewicht zu Geld beim kauf neuer Ausrüstung. Ich kaufe auch Zeug um für 1 Euro dann nur 1g einzusparen. ich selbst finde das schon etwas freakig.

Bei den meisten Sachen geht bei mir der Neukauf bei ansonsten noch tauglicher Bestandsausrüstung mit der Frage einher: Wird das Teil damit um wenigstens ca. 1/3tel leichter (oder wird es leichter und zugleich auch noch besser). Wenn ja, finde ich das spannend, wenn nein, kann es meist auch noch warten.

1/3 leichter ist schon eine ziemliche Hürde.

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Meine Schlussfolgerung nachdem ich über das Thema sinniert habe:

-Einen abnehmenden Grenznutzen gibt es nicht!

-sonst gäbe es kein UL und XUL

-es gibt nur stupid light der, ohne Glück, durchaus gefährlich werden kann,

-ein Overnighter am Wochenende im heimischen Mittelgebirge hat z.B. minimalste Anforderungen, im Gegensatz zu einer Hochgebirgsüberschreitung 

-die Bedingungen sind nicht immer gleich, man kann immer overequiped oder underequiped sein, je nach Erfahrung

Bearbeitet von pielinen
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vor 22 Minuten schrieb pielinen:

Einen abnehmenden Grenznutzen gibt es nicht!

Ich glaube, dem TO geht es eher um Effizienz - also Aufwand (steigend finanzieller und auch Komfortverlust) versus gesamtgewichtlichen Nutzen (also auch in Relation zu den Consumables). 'Nutzen' wäre diesbezüglich dann eigentlich das falsche Wort; denn Gewichtseinsparung bleibt Gewichtseinsparung, zu welchem Preis auch immer. 

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Für jedes Hobby gilt inzwischen:

es gibt für jede Anwendung die perfekte Ausstattung

wie weit man es treiben will, liegt an den Bedürfnissen des einzelnen

der „abnehmende Grenznutzen“ ist höchst individuell, genauso wie „Komfort“

Bearbeitet von pielinen
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vor 4 Stunden schrieb pielinen:

Für jedes Hobby gilt inzwischen:

OT: ... dass man noch viel tiefer in die Tasche greifen kann, als man es soeben schon getan hat. :-) Zu den allgemeinen 'Skills' im Leben gehört es daher, die eigene finanzielle Grenze nach fast automatischer Verschiebung nach oben auch wieder in den Griff zu kriegen... finde zumindest ich. Das gilt auch für Komfortgrenzen und das Zeitbudget (im Kopf: Wie viel meiner Freizeit will ich dem Gear widmen?). Aber ich denke, da haben wir (hier) fast alle so unsere Probleme. Mit @kra und ein paar anderen sprach ich neulich beim Treffen über die Nutzung von Foren für Gear-Expertise. Es ist mit wachsendem Wissen nicht unbedingt leicht, für sich selbst ein sinnvolles Niveau festzulegen und einzuhalten. 

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vor 1 Stunde schrieb martinfarrent:

OT: ...  :-) Zu den allgemeinen 'Skills' im Leben gehört es daher, die eigene finanzielle Grenze nach fast automatischer Verschiebung nach oben auch wieder in den Griff zu kriegen... finde zumindest ich. Das gilt auch für Komfortgrenzen und das Zeitbudget (im Kopf: Wie viel meiner Freizeit will ich dem Gear widmen?)....

Yepp, gerade das erstere ist einer der Skills die wichtig sind, sowohl für einen selber wie bei der Bewertung der Ausrüstungsliste Anderer.

Ansonsten erinnert mich die Diskussion um "skills", gear und UL doch sehr an die erste Staffel von "7 vs wild". Da konnte man schön die Grenzen von "skills vs. gear (vs wild)" sehen und auch SUL (wobei das "stupid" da durch das Team im Hintergrund entschärft war) wurde eindrucksvoll vorgeführt.

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vor 6 Stunden schrieb martinfarrent:

Ich glaube, dem TO geht es eher um Effizienz - also Aufwand (steigend finanzieller und auch Komfortverlust) versus gesamtgewichtlichen Nutzen (also auch in Relation zu den Consumables). 'Nutzen' wäre diesbezüglich dann eigentlich das falsche Wort; denn Gewichtseinsparung bleibt Gewichtseinsparung, zu welchem Preis auch immer. 

Naja, ursprünglich ging es mir um die Frage, inwiefern und an welchem Punkt das Basisgewicht angesichts des Gewichts von Wasser und Nahrung in den Hintergrund treten und andere Arten und Weisen der Effizienzsteigerung an Bedeutung gewinnen sollten. 

Beispiel: 

Basisgewicht: 4kg
Wasser: 2kg
Nahrung: 3,5kg
Getragenes (Kleidung etc.): 1,5kg
Total: 11kg

Wobei das Basisgewicht ca. 36% des Gesamtgewichts ausmachen. Angenommen, man isst pro Tag 700g Nahrung, dann sind es am Tag 2 noch 39%, dann 42%, 45% und schliesslich 49% an Tag 5. Infolgedessen stellt sich mir die Frage, ob eine marginale Reduktion des Basisgewichts angesichts möglicher unangenehmer Folgen (Schlafmangel, leeres Handy etc.) noch Sinn macht. Meine ursprünglichen Beispiele waren: 

- Einen Rucksack ohne Rahmen und Hüftgurt wählen (-200g),
- Einen weniger warmen Quilt verwenden (0 Grad statt -7 Grad Komfort, -150g),
- Auf ein Kissen verzichten (-60g),
- Eine kleinere Powerbank mitnehmen (-75g).

Das wären insgesamt 485g oder 4% des Gesamtgewichts an Tag 1 oder 6% des Gesamtgewichts an Tag 5. Verblasst das nicht im Vergleich zum Gewicht der Nahrung oder des Wassers? 

Im Verlauf der Diskussion wurde jedoch die Auseinandersetzung etwas zu intensiv. Zudem hatte ich den Eindruck, dass meine Ausführungen möglicherweise nicht klar genug waren oder teilweise missverstanden wurden.

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Für mich und meinen Rücken ist jedes gesparte Gramm beim Base Weight wichtig. 

485 gesparte Gramm im Rucksack schonen meinen Rücken und sorgen für mehr Komfort. 

 

Und wenn ich stattdessen 4 Tafeln Schokolade mitnehmen könnte, wäre es auch ziemlich nice :D.

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vor 2 Stunden schrieb theuol:

Naja, ursprünglich ging es mir um die Frage, inwiefern und an welchem Punkt das Basisgewicht angesichts des Gewichts von Wasser und Nahrung in den Hintergrund treten und andere Arten und Weisen der Effizienzsteigerung an Bedeutung gewinnen sollten.

Das kommt immer ganz auf die Dauer der Tour an. Wenn die 2 Monate überschritten werden, dann ist der Verzicht auf jedes unnötige Gramm für mich alternativlos. Mein Körper hat schon fast 50 Jahre Verschleiß auf dem Buckel, und die Zivilisationsreserven sind nach der Zeit i.d.R. aufgebraucht. Sprich, der tägliche Kalorienbedarf wiegt dann in etwa ein Kilo, und ich komme an eine Grenze, ab der mich Tragesystem und Körper jedes Gramm überproportional spüren lassen. Irgendwelche Prozentwerte sind dann völlig irrelevant. Der Verzicht auf Ausrüstung geht natürlich auch Hand in Hand mit anderen Strategien, um die Belastung zu senken - z.B. die heißeste Zeit des Tages pausieren und dafür früher los und später anhalten.

Das heißt aber auch nicht, dass ich jede Möglichkeit zum Reduzieren mitnehmen kann. Da schlägt der schon erwähnte Verschleiß wieder zu. Einen rahmenlosen Rucksack kriege ich nicht ausreichend auf die Hüfte gesetzt, und wenn alles auf den Schultern lastet, dann schlagen die kaputten Halswirbel zu. Aufs Kopfkissen kann ich nur verzichten (die Halswirbel wieder, bringt ja nix wenn ich am nächsten solche Migräne habe dass ich die Karte nicht mehr lesen kann), wenn ich stattdessen mehr andere Klamotten dabei habe, denn die üblichen Klamotten müssen immer wieder als zusätzliche Isolierung beim Schlafen herhalten - wäre also ein Nullsummenspiel (das kommt davon, wenn man den Schritt "Einen weniger warmen Quilt verwenden" schon zusammen mit "Unnötige Klamotten daheim lassen" umgesetzt hat).

Ich schiele natürlich immer wieder neidisch auf fitte Jungspunde, die im buckligen Hochgebirge auf einer Z-Lite schlafen können ohne dass sie am nächsten Tag alle Knochen einzeln sortieren müssen, und auf die Rückenschläfer sowieso.

Aber vielleicht muss ich einfach noch ein paar Jahre auf Trails verbringen, damit ich für die Kissen- und Rahmenlosigkeit tauglich bin. Auf dem PCT bin ich immerhin sowohl meinen Tinnitus als auch die Taubheit in den Fingern los geworden.

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Am 9.4.2024 um 07:10 schrieb RaulDuke:

Also nur mal so, zwischendurch… es gibt auch Menschen, die scheißen auf schneller und weiter!!

Es gibt Wanderer, die wollen möglichst viel Zeit am Tag draußen, in der Natur, verbringen, sich dabei bewegen und jeden Tag eine neue Gegend, einen neuen Schlafplatz und überhaupt etwas neues Erleben. Egal ob man 10 oder 30 Kilometer abgerissen hat.

Aber auch für diese Hiker ist es ein absoluter Komfortgewinn, so leicht „wie möglich“ unterwegs zu sein, einfach weil es angenehmer ist, weniger Gewicht tragen zu müssen.

Ein Tag unterwegs besteht aus mehr als nur gehen und die "Belastung" ist auch nichts grundsätzlich Schlimmes. Wenn das Gepäck tragen so unglaublich stört wäre ja naheliegend einfach daheim auf der Couch sitzen zu bleiben oder mit der Kreditkarte halt von Hotel zu Hotel zu wandern.

Also ich zumindest WILL ja da draußen unterwegs sein und ich will das mit Rucksack und Gerümpel tun. Die maßvolle Anstrengung ist sogar wichtiger Bestandteil des Vergnügens.

Klar, leichter ist schöner, aber quantifizierbar ist das kaum. 20kg statt 30kg ist ein riesen Unterschied, aber 2kg statt 3kg juckt mich einfach nicht (mein Alltagsrucksack auf dem Weg zur Arbeit ist schwerer), es sei denn ich wäre als Trailrunner unterwegs, was ich aber nicht bin. Ich will wandern/hiken/trekken und nicht rennen, schon garnicht gegen die Uhr oder gegen andere. Daran wäre auch nichts Verwerfliches, ich hab da nur keinen Bock darauf.

Auf der anderen Seite steht die Zeit des nicht wanderns. Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch so ist, aber ich würde mal grob einteilen 8h am Tag wandern, 8h am Tag nicht wandern und 8h am Tag herum liegen/schlafen.

 

Warum sollte mein Wohlfühl Optimum auf der gesamten Tour jetzt gerade an dem Punkt liegen, wo die einen 8h aufs extremste optimiert wurden, während die anderen 16h darunter deutlich leiden?  Sas sind ja viele Faktoren wie z.B. Schlaf, Ernährung, grundsätzliche Gemütlichkeit, Schutz vor Nässe und Kälte und Getier, persönliche Hygiene, usw, usf...

Manche kommen mit einem einzigen Kunstfaser T-Shirt aus und haben als Jacke irgendeine "Plastiktüte". Das ist super leicht. Ich will aber auf gar keinen Fall so herum laufen, für mich ist das nicht komfortabel. Ich will Abends im Schlafsack was angenehmes anziehen können, ich will morgens nicht in ein salzverkrustetes 3km gegen den Wind stinkendes Kunstfaserteil rein schlüpfen und ich will eine Funktionsregenjacke mit 'ner Membran oder nen Regenschirm, was halt grad passt und für mich angenehm ist.

 

Und ich esse auch gerne was Gesundes und Schmackhaftes. Meine Freundin ist Veganerin. Alleine das erfordert schon auf bestimmten Touren, dass man mehr Nahrung mitnimmt als ultraleicht möglich wäre, wenn man sich halbwegs hochwertig ernähren möchte. Wenn ich die Wahl habe 1kg mehr oder weniger zu tragen und das entscheidet über 1 Woche gutes Essen oder 1 Woche Ultraleicht Einerlei, dann ist für mich die Entscheidung klar.

 

Aber: Ich renne auch nicht die Trails. Würde ich 50km am Tag herum renenn und mich ggf. im Wettkampf mit anderen sehen, dann hätte ich auch eine Perspektive. Ich wandere aber aus einem Vergnügen heraus und möchte eine schöne Zeit verbringen.

Hätte ich z.B. gesundheitliche Probleme und könnte einfach nicht mehr als x kg tragen, dann würde auch ich vermutlich UL doer auch XUL wählen statt garnicht zu gehen, aber zum Glück bin ich gesund.

Und dann ist da noch die krass individuelle Perspektive.

Wenn man als willkürliches Beispiel nimmt, dass es ab ca. 1/5tel des eigenen Körpergewichts unlustig wird, dann kann der 90kg Mann eben 18kg herum tragen, die 45kg Frau aber nur 9kg. Für den einen ist da leichte Ausrüstung eben ein benefit, für die andere hingegen eine Notwendigkeit, weil es für sie anders garnicht sinnvoll ginge.

MfG

 

 

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vor 1 Stunde schrieb BitPoet:

Das kommt immer ganz auf die Dauer der Tour an. Wenn die 2 Monate überschritten werden, dann ist der Verzicht auf jedes unnötige Gramm für mich alternativlos...

Danke für den konstruktiven und nachvollziehbaren Input.

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OT:

vor 13 Stunden schrieb BitPoet:

Auf dem PCT bin ich immerhin sowohl meinen Tinnitus als auch die Taubheit in den Fingern los geworden.

Wow, einfach so den Tinnitus losgeworden? Erzähl doch mal bitte: Wie lange hattest du den? Wie stark war er und war er eine echte Belastung für dich? War er von heute auf morgen einfach weg oder wurde er nach und nach weniger? 

... fragt jemand, der seit ca 15 Jahren mit Tinnitus rumläuft, der ihn zwar nicht wirklich belastet, aber ohne wäre eben doch schöner. 🙂

Bearbeitet von Roiber
OT markiert
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vor 15 Stunden schrieb theuol:

Naja, ursprünglich ging es mir um die Frage, inwiefern und an welchem Punkt das Basisgewicht angesichts des Gewichts von Wasser und Nahrung in den Hintergrund treten und andere Arten und Weisen der Effizienzsteigerung an Bedeutung gewinnen sollten. 

Ein blödes kleines Beispiel: Du hast eine etwas zu minimalistische Küche, um mehr als Kaffee zu kochen und Trekkingmahlzeiten zu rehydrieren und erwärmen. Für zusätzliche 100 g machst du sie in relativ dicht bewohnten Gegenden für Doseneintopf fit. Die Dosen kannst du ziemlich sicher an jedem Spätnachmittag kaufen und nur kurz im Rucksack transportieren. Dein BW steigt also um 100 g, aber dein Gesamtgewicht reduziert sich u.U. um zwei Kilo - zumindest, was den größten Teil des Tages betrifft. Dosen sind halt immer noch verbreiteter als  einigermaßen vollwertige getrocknete Mahlzeiten, die du möglicherweise alle von Zuhause mitschleppen müsstest. Ich persönlich halte sie auch eher für eine Weile aus.

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vor 58 Minuten schrieb Roiber:

Wow, einfach so den Tinnitus losgeworden? Erzähl doch mal bitte: Wie lange hattest du den? Wie stark war er und war er eine echte Belastung für dich? War er von heute auf morgen einfach weg oder wurde er nach und nach weniger? 

... fragt jemand, der seit ca 15 Jahren mit Tinnitus rumläuft, der ihn zwar nicht wirklich belastet, aber ohne wäre eben doch schöner. 🙂

OT: Ich hatte den gute 5 Jahre, wobei er überwiegend kaum bemerkbar war (sehr leise und hochfrequent), von daher auch wie bei dir keine große Belastung. Bei Stress oder falscher körperlicher Anstrengung wurde es aber gelegentlich sehr unangenehm (und ist im schlechtesten Fall dann in einen massiven Migräneanfall ausgeartet). Nach einem guten Monat auf dem Trail hatte ich plötzlich ein Aha-Erlebnis, als ich mich zum Schlafen hingelegt und das völlige Fehlen des Pfeifens bemerkt habe. Es hat dann noch ein paar Wochen gedauert, bis das zum permanenten Zustand wurde. Auch wenn die Ärzte sich bei Tinnitus ja auf nix festlegen wollen und die Ursache zu gerne in der Hirnchemie oder im Innenohr vermuten, bin ich mir sicher, dass er bei mir durch (bekannte) Probleme mit der Halswirbelsäule ausgelöst wurde. Ich hatte da schon einen Bandscheibenvorfall und neurologische Symptome mit einem Arm (Kribbeln, Taubheit, diffuse Schmerzen in der Schulter), die gleichzeitig mit dem Tinnitus verschwanden. Ein verengter Nervenkanal scheint erblich bedingt ein Faktor dafür zu sein. Ich bin mir nicht sicher, ob die viele Bewegung letztendlich geholfen hat, oder ob es schon genug war, mal ein halbes Jahr nicht vor der Tastatur zu sitzen.

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Am 10.4.2024 um 15:33 schrieb Mia im Zelt:

Die Grenze wann leichtere Ausrüstung mir nicht mehr nützt ist höchst individuell und hängt vom Ziel ab. Mein Ziel ist es Schmerzen zu vermeiden und eine schöne Zeit in der Natur zu verbringen. Dabei möchte ich 25-30km pro Tag wandern. 

Achtung! Darum geht es dem TE ja gar nicht. Seine Überlegung ist, dass es keinen Unterschied macht im "Erlebnis UL-Wandern", ob ich nun einen 9g schweren Dosenkocher mitnehme, oder einen 14g schweren. 

Die Grundthese ist, dass es - bis zu einem gewissen grad - einfach egal ist, ob mein Gepäck nun 100/200/300 Gramm mehr wiegt, oder nicht. 

Ich habe mal auf einer Tour eine abgeworfene Geweihstange eines 10enders gefunden mit einem Gewicht von knapp 3kg. Die habe ich den Rest des Tages mitgeschleppt, bis ich sie dann an einem Ort verstecken konnte, wo ich anschließend wieder mal zum Einsammeln vorbei kam. 

Meiner Leistung an diesem Tag hat das keinen Abbruch getan. Auch auf einem mehrere Monate andauernden Weitwanderweg hat man meistens ein fixes Tagesziel und geht bis dahin. Was macht es nun für einen Unterschied, ob ich 5 Minuten später dort bin? 

UL Wandern ist kein Wettlauf. 

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Hmmhh, … geht in viele Richtungen...  😀

 

Das Thema erinnert mich an meine Erfahrung: Nicht die Ausrüstung, die ich mit mir herumschleppe, ist die größte Last. Die ist mein Kopf…

Darin eine unendliche Vielfalt an Gedanken, Meinungen, Bewertungen, Konzepten usw.usf. …

Rühre ich nicht drann, ist alles leicht… ultra leicht…

 

Beim Trekking mit alle sechs (!) Sinnen gegenwärtig, dann ist es so, genau so…

 

Ich bin ein fauler Hund. So soll es beim Rumgelatsche in der Botanik ultraleicht und dennoch auch haltbar sein. Das geht, weil die Dinge, die ich (zum Glück) benötige, wenige sind… auf dem Rücken und im Kopf…

Für mich genug als Inhalt für’s Ultraleicht-Trekking und immer auch in Veränderung.

 

Ohne Ballast gehen ins Sein… 

 

Na denn… Hoffe ich begegne der/ dem einen oder anderen mal… bei meinen Gehversuchen… mit leichtem Rucksack und leichtem Kopf. Übung braucht’s...

 

Leichtfüssige Grüße an alle !   😇

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