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Ultraleicht Trekking

Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie


Francisco

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vor einer Stunde schrieb MondCM:

Also was nachhaltigkeit angeht dürfte UL -bis auf damit verbundenen Minimalismus- dem klassischen Wandern bis Bushcraft deutlich unterlegen sein.

Finde ich eher weniger, echtes Verschleißmaterial sind Schuhe und längerfristig ein paar Klamotten, alles andere hält eigentlich recht lange. Viele Bushcrafter sind im Gegenzug Gearmessies. 

 

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vor 49 Minuten schrieb zopiclon:

Ich denke es ist näher an der Realität wenn man es mit " Weiterverwertung unwirtschaftlich" umschreibt

OT: Damit kommt man früher oder später ebenfalls zu einer umfassenden Systemkritik.

Beim Akkuwechsel vom Macbook kann ich mich noch an Zeiten erinnern, wo ich an der Unterseite nur eine Ladeklappe auf und zu machen musste.

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vor 6 Stunden schrieb schrenz:

Viele Bushcrafter sind im Gegenzug Gearmessies. 

OT:

Gut, dass das bei den ULern so gar nicht der Fall ist. 🤣 

Ein einziger Blick in den Markt - Anzeigen mit Texten wie "hab meinen Gearschrank ausgemistet", "muss Platz schaffen in meinem Ausrüstungs zimmer", "nur zwei Nächte drin geschlafen", "hab zu viele Zelte"...ZUHAUF!

Die Krönung war für mich hier mal eine lange Diskussion über ein Schneidbrett aus Titan, "weil es schon cool" war...

 

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@wilbo

Statt Trailrunnern vernünftige Wanderhalbschuhe, die ich auch im Alltag quasi ununterbrochen trage, wenn die Sohle abgelaufen ist, Hacken erneuern:

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Das schafft sogar Mister Minit. Ok, ist nicht wie neu wegen des anderen Profils, hält aber jetzt schon über n Jahr. 

Bei techniachem Gerät hast du wohl recht, mein iPhone 5Akku wurde noch problemlos von unserem Ältesten ausgebaut und n neuer rein. Beim iPhone 6 ging das nicht mehr ohne Komplettzerstörungsgefahr...neumod'scher Scheixx

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vor 21 Minuten schrieb Patirou:

Wobei mit dem angepeilten Recht auf Reparatur bei Geräten sollte sich das ja bei E-Geräten um einiges bessern, oder ?

Noeh, warum ?
Es bleibt ja den Herstellern ueberlassen, zu welchem Preis sie die Rep bzw Ersatzteile anbieten, das wird 0 bringen..

Der ganze Gesetzeskram diesbezueglich ist Bloedsinn, solange die Kaeufer einen Schei** drauf geben und z.B. bei Electronik Kram kaufen, bei dem man nicht easy den Akku usw wechseln kann.
Dann wird z.B. darueber in Foren gemotzt, dass beim neuen XY von Apple ja der Akku, verklebt ist, naja dann kann man sich einfach entscheiden das nicht zu kaufen, :roll: es gibt doch Alternativen, die Hersteller lassen sich nicht von irgendwelchem Gemotze in Foren beeindrucken, sondern wenn die Verkaufszahlen ordentlich runter gehen...

Als z.B. bei mir vor ein paar Jahren ein Ultrabook her musste, musste wegen bestimmten Proggis Win sein, war neben ein paar technischen Voraussetzungen, wie passive Lueftung, hohe Laufzeit, fuer mich vor allem Servicefreundlichkeit bzw easy Austausch bei Teilen wichtig, also habe ich mir die entsprechenden Service-Unterlagen bzw Videos von den Kandidaten gezogen, gecheckt, inwieweit ich typische Verschleissteile wie Ladebuchse (eins mit fest Verloeteter waere eh raus gewesen), Tastatur easy tauschen kann und es die gibt, ob sich Akku, SSD easy wechseln lassen usw
Und alle die da nicht gut abschnitten, flogen raus und es wurde das Acer Swift...
Deswegen habe ich z.B. auch Garmins mit Bat-Faechern, in die ich Eneloop packe, ich kann schon das Gemotze erahnen, wenn in ein paar Jahren die Akkus in den Varianten ohne Bat-Fach platt sind und die Geraete entsorgt werden koennen.

Meine Uhr laeuft mit Solar seit ca 15 Jahren, kein Ende absehbar, ich laufe mit ewig haltenden Source-Sandalen oder eben mit vernuenftigen Wanderschuhen, die man wiederbesohlen kann, kaufe keinen Billigkrams, der nach 2 Jahren die Graetsche macht und wenn ich deswegen z.B. bei der Hardshell oder Schuhen ein paar g mehr bei hab, so what...

Es hat jeder Einzelne mit seiner Produktauswahl / Kaeufen in der Hand, ob er ne Spur aus Sondermuell hinter sich her zieht, oder was kauft, was haelt...
 

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@khyal 

Ich gebe dir weitestgehend recht, weil ich eigentlich auch auf Nachhaltigkeit achte und lieber in einer sauberen Umwelt leben würde.

Aber du solltest nicht außer acht lassen, das wir hier ein ultraleicht Forum sind. Da kommt es eben schon auf ein paar Gramm an. Bei „richtigen“ Wanderschuhen, im Gegensatz zu Trailrunnern, können es ja 300-400g pro Schuh sein, die da den Unterschied machen…

:ph34r:

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Ich hab mir über die Schuhfrage auch schon öfter Gedanken gemacht, allein aus Kostengründen, ich baller etwa drei Paar Laufschuhe im Jahr durch (2x trail, 1x Straße), hab aber noch keine goldene Lösung gefunden, zurück zu dicken Gulpen kommt nicht in Frage, Neubesohlung Trailrunner scheint aber auch nicht das wahre zu sein, ich hatte dafür eigentlich mal den Scott Ultra RC im Auge, da das Schöller Obermaterial ziehmlich haltbar ist, aber als die Sohle abgelaufen war, war der Schuh von Innen auch langsam hinüber. 

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@fatrat, mach ich tatsächlich, bin im Ort für die Gassirunden barfuß bekannt 😂.

@zopiclon, auch hier, für kleine Sachen bis Tageswanderungen geht das in Ordnung (z. B. meine fivefingers Trailrunner halten tatsächlich überraschend lange), aber für länger und vor allem fürs Laufen ist es nicht so meins. 

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vor 8 Stunden schrieb RaulDuke:

Aber du solltest nicht außer acht lassen, das wir hier ein ultraleicht Forum sind. Da kommt es eben schon auf ein paar Gramm an. Bei „richtigen“ Wanderschuhen, im Gegensatz zu Trailrunnern, können es ja 300-400g pro Schuh sein, die da den Unterschied machen…

Also meine Source Sandalen, die ich inzwischen haeufig bzw am Meisten nutze, die ultrastabil, langlebig, wassertauglich sind, wiegen in meiner Riesengroesse mit anhaengendem Dreck (gerade gewogen) 368g / Stueck, wenn ich das nun mal von Groesse 13 runterschaetze auf gaengige Groessen und den Dreck abrechne, liegt das vermutlich bei 300 g.
Welche Helium-Trailrunner hast Du denn, die nix wiegen ? :-D
Und die muss ich nicht nach ein paar Hundert km in die Tonne werfen...

Klar ich habe auch Schuhe fuer die Waldarbeit (habe nen Heidenrespekt vor laufenden Motorsaegenketten) die deutlich schwerer sind und ich habe auch fuer Wintertouren bzw Touren in ausgesetztem Gelaende mit schwerem Rucksack natuerlich auch leichte B-Schuhe, klar die sind locker gut 300g schwerer, als irgendwelche Trailrunnings, aber die haben auch fuer ausgesetztes Gelaende ne schoen steife Sohle, ich spar bei kalten Temps im Vergleich zu Halbschuhe bei den Socken nen Tick Gewicht, habe keinen Aerger mit reinrutschenden Steinchen usw bzw das Gewicht von Gaiters und das Rumgeschnalle, naja und vor allem, die halten ewig, selbst wenn nach ein paar Tausend km die Sohlen abgelaufen sind, kann ich die Neubesohlen lassen...wenn ich mir ueberlege wieviele Paare Trailrunnings ich sonst inzwischen als Sondermuell "produziert haette"...da sagen ich fuer mich, das ist mir auch beim Wandern das Mehrgewicht wert, ich bin auch gerne, was Ausruestung betrifft, autark unterwegs und haette keine Lust unterwegs Ausruestung nachzukaufen...

Ich denke inzwischen ist sich fast jeder ueber das Thema Nachhaltigkeit bewusst und die Meisten werden da ,wo es fuer sie in ihrem Leben moeglich ist, darauf achten, aber auch dabei hat halt jeder seinen eigenen Weg, was er wie wo macht 8-)

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  • 2 Monate später...

Ich denke, der folgende "Rant" ist in diesem Thread thematisch am besten aufgehoben. Nach meinem Desaster mit den Merrell-Schuhen habe ich mir Hoka Speedgoats in der breiten Schnittform besorgt, die tatsächlich ziemlich bequem sind und meine Füße nicht wund gescheuert haben. Bei mir nutzen sich die Sohlen von Schuhen am rechten Fuß immer stärker ab als links (Orthopäde meint, das sei in dieser Intensität noch im grünen Bereich). Aber so stark wie bei den Hokas habe ich das noch nie erlebt! Nach weniger als 100km ist die Sohle rechts praktisch komplett runter - nachhaltig geht anders.

Am Wochenende war ich mit dem Zelt unterwegs und habe wie gewohnt die Heringe mit dem beschuhten Fuß in den Boden gedrückt. Tja, dabei hat sich der (oben abgerundete und keineswegs dünne) Hering durch die Sohle der Schnellziege praktisch hindurch gebohrt. Zynisch könnte ich sagen, dass der Latschen nun wenigstens unten einen Abfluss für das Wasser hat, das oben durch das Mesh reinkommt...

Spaß beiseite, den Unfall mit dem Hering kann ich noch auf eigene Dummheit zurückführen aber der rapide Verschleiß der Speedgoats bei normaler Nutzung ist kein Muster von Nachhaltigkeit. Billig sind Trailrunner auch nicht gerade und deswegen möchte ich nicht unbedingt zwei Paare oder mehr von den Dingern im Jahr verbrauchen.

Ich versuche nun mein Glück mit Bär High Performance - sind zwar schwerer, sollen aber auch stabiler und reparabel sein.

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vor 6 Stunden schrieb RogerDerBuschmann:

Nach weniger als 100km ist die Sohle rechts praktisch komplett runter - nachhaltig geht anders.

Wie machst du das? Ich habe beileibe keinen schlurffreien Gehstil, aber bei mir bricht bei den Speedgoats der Innenaufbau lange bevor die Sohle ganz abgenutzt ist zusammen (800 bis 1000km mit Gepäck).

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vor 6 Stunden schrieb BitPoet:

bei mir bricht bei den Speedgoats der Innenaufbau lange bevor die Sohle ganz abgenutzt ist zusammen (800 bis 1000km mit Gepäck)

Ich finde den Beitrag gerade nicht aber vor kurzem hat hier im Forum jemand geäußert, dass die Sohlen bei ihm nach 200km weggefräst gewesen seien. Bin also wohl nicht der einzige, bei dem die Schuhe nicht besonders haltbar sind. Das Material ist aber auch sehr weich.

 

vor 3 Stunden schrieb zopiclon:

Auf befestigten Wegen gelaufen, obwohl der Schuh für anderes gemacht ist? 

Ich gehe halt das was unterwegs kommt. Asphalt, Schotter, Erde, Gras aber keine Blockfelder. Bestimmte Wegtypen lassen sich einfach nicht vermeiden, so sehr ich reine Erdpfade bevorzugen würde.
😉

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vor 13 Stunden schrieb RogerDerBuschmann:

Desaster mit den Merrell-Schuhen

Lag in dem Fall vermutlich am Modell. Der Long Sky ist halt ein Spezialist für Skyrunner und kein Wanderschuh. Meine Trail Glover von Merrelll haben gut und gerne auch mal 1000km auf der Uhr ausgehalten. 

vor 13 Stunden schrieb RogerDerBuschmann:

Nach weniger als 100km ist die Sohle rechts praktisch komplett runter - nachhaltig geht anders.

In der Tat. Das längste was ich mal aus einem Paar geholt hab waren 1200 Meilen was knapp unter 2000km sind. Das waren die billigen (55$) Saucony Exkursion TR 14 (ohne GTX) hab insgesamt 3 Einlagesohlen dabei durchgelaufen. Dafür hatte die harte Gummimischung nicht den allerbesten Grip auf nassen Felsen. 

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