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Für den kleinen Wanderhunger zwischendurch: Pfälzer Waldpfad
_schlaefer und 7 andere reagierte auf Wanderfisch für Thema
Hallo zusammen, vielleicht hat der eine oder andere ja Lust zum Nachmachen. Im November letzten Jahres hatte ich noch einmal Gelegenheit, einen kurzen Wanderweg unter die Füße zu nehmen. Es ging fünf Tage northbound Richtung Kaiserslautern auf dem Pfälzer Waldpfad entlang. Tag 1 Vom Gatten frühmorgens an der französischen Grenze ausgesetzt, lief ich direkt bergan in den Wald. Da ich vorhatte, angesichts der Jahreszeit in Pensionen zu nächtigen, lag mein Baseweight bei angenehmen 3,2 kg. Von St. Germanshof aus lief ich Richtung Busenberg. Die Wegmarkierungen waren vorbildlich. Ich wollte einen Schlenker am Drachenfels vorbei machen, als es anfing zu regnen. Der Sandsteinboden wurde sofort glitschig, das nasse Laub machte die Sache auch nicht besser, also verzichtete ich auf den Besuch der in den Fels gebauten Burg. In Busenberg erreichte ich nach knapp 15 km eine Bäckerei, dort war es warm und trocken, und es gab Kaffee und Kuchen! Nach der kleinen Pause riss der Himmel auf und die Sonne kam 'raus. Die nächsten Kilometer flossen dahin. Immer wieder führte der Pfad an spektakulären Felsformationen vorbei. Ich verweilte nur kurz, denn mein Tagesziel Dahn war immer noch zwei Stunden entfernt, und das Tageslicht war mit der Umstellung auf die Winterzeit ein knappes Gut geworden. Oft sah ich in der Ferne Burgruinen, leider blieb keine Zeit, diese näher in Augenschein zu nehmen. Das Dahner Felsenland zeigte sich in der Nachmittagssonne von seiner besten Seite. An der Ruine Alt-Dahn ging es hinunter in die Stadt Dahn. Die Sonne verschwand hinter dem Horizont, es dämmerte. Ich hatte den Wald inzwischen verlassen, doch musste noch quer durch die Stadt zu meiner Unterkunft. Tag 2 Nach einem tollen Frühstück machte ich mich früh wieder auf den Weg. Der Pfad führte steil bergauf und lange auf dem Felsgrat über Dahn entlang. Das war anstrengend, aber spannend. Immer wieder ging es auf und ab, die Ausblicke auf den Ort und das Umland waren wunderbar. Am Ende des Tages würde ich das Equivalent von 174 Stockwerken erklommen haben. Mitten im Nirgendwo stieß ich auf eine pittoreske Waldkapelle, die nur über den Fußweig zu erreichen war. Dort wies ein Hinweisschild in Richtung Wanderheim Dicke Eiche. Die Götter waren mir hold, denn es war tatsächlich noch bewirtet. Nach Roséwein Schorle und einem Stück Kuchen war ich fit für den Rest der Strecke. Als ich schließlich kurz vor der Dämmerung meine Unterkunft im "Schuhdorf" Hauenstein erreichte, hatten düstere Wolken die Überhand gewonnen. Da ich die Kühle des Abends in meinen Knochen verspürte, war ich froh und dankbar für eine lange heiße Dusche am Ende des Tages. Tag 3 Von Hauenstein ging es Richtung Rodalben, es hatte Bodenfrost, die Luftfeuchtigkeit war hoch und mir war trotz der Bewegung kalt. Als die Sonne endlich durchkam, taute auch ich auf. Um Strecke zu machen, hatte ich mich entschieden, eine Weile auf dem Radweg entlang zu wandern. Hier kam ich wesentlich schneller voran, auch wenn ich dafür auf Asphalt laufen musste. Wieder einmal gab es einen Zwischenstop in einer Bäckerei. Der dortige Kaffee tat gut und war nötig. Das letzte Drittel dieses Abschnitts gefiel mir am besten, denn die Abendsonne tauchte die Felsen in ein goldgelbes Licht. Die Felsformationen (Rodalber Felsenpfad) sind definitiv einen weiteren Besuch wert. Mein Übernachtungsziel wurde ein Zimmer in Roadalben... sehr einfach, aber sauber, über der Kneipe, die mit genau einem Gericht, bestehend aus Kartoffelsalat und Bratwurst, aufwartete. Die wenigen Gäste waren echte Originale, das Essen sättigend und die Nacht erstaunlich erholsam. Tag 4 Bäume und Wald, Wald und noch mehr Bäume, mal eine geologische Besonderheit, eine Ortschaft, dann wieder Bäume. Für andere mag es eintönig sein, ich konnte nicht genug davon bekommen, war im Zen, konzentrierte mich auf den Weg und kam gut voran. Meine Füße waren in Bestform, und ich hatte noch keine Blasen bekommen. Allerdings verlief der Tag dann anders als erwartet, denn es war in Heltersberg keine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Das Dorf hatte zudem um die Jahreszeit null Infrastruktur, alles war geschlossen und am Wochenende fuhren die Busse nicht. Auf Empfehlung einer ortskundigen Dame machte ich mich auf zur Kneipe am Sportplatz. Die Gastwirtschaft war nicht nur geöffnet, sondern hier konnte nicht nur eine Übernachtung im ehemaligen Schwestern-Erholungsheim - nun Wandermotel - im benachbarten Trippstadt klar gemacht werden, sondern auch eine Mitfahrgelegenheit dorthin. Tag 5 Ein letzter kurzer Wandertag. Das Frühstück war einfach, aber der Kaffee gut. Nur noch knapp zwanzig Kilometer bis Kaiserslautern. Es ging durch eine schöne Schlucht, der Weg war anspuchsvoll und voller Stolperfallen, die unter der Laubschicht lauerten. Danach wurde die Route eher unspektakular und verlief oft auf Forstwegen entlang. Der Wald nahm schließlich einen parkähnlichen Charakter an. Der Aussichtsturm auf dem Homberg auf 425 Meter Höhe eröffnete einen schönen Blick über die Stadt. Der Pfälzer Waldpfad führte mich direkt bis in die Stadt hinein und zum Hauptbahnhof. In der dortigen Bäckerei ergriff ich die Gelegenheit beim Schopf, machte mich auf der Toilette frisch und zog mir Zivilkleidung an. Bei einem leckeren Cappu mit Rosinenschnecke sitzend buchte ich mir das Zugticket nach Hause, mit dreimal Umsteigen würde ich unter drei Stunden wieder zuhause zu sein. Fazit Für Liebhaber spektakulärer Felsformationen und Burgruinen. Abwechslungsreiche Wegführung z.T. mit Singletrails. Jahreszeitlich bedingte Einsamkeit und Ruhe. Hat Spaß gemacht!8 Punkte -
8 Punkte
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zeank und 4 andere reagierte auf RosiRastlos für Thema
Moin, auch ich lese schon seit einiger Zeit still mit und konnte schon viele gute Tips mitnehmen einfach nur beim durchforsten der vielen Threats. Vielen Dank schonmal dafür. Zu meiner Person: Ich bin eine der wenigen Frauen und eine von den noch wenigeren, die schon "etwas" älter sind (vor kurzem 50 geworden OMG ) und immer noch viel Spass und Freude daran habe draussen zu sein, im Zelt zu übernachten und die Komfortzone ein paar mal im Jahr zu verlassen. Meine Heimat ist in der nähe von Oldenburg. Ich bin ein waschechtes Nordlicht In der Kindheit bin ich mit der Familie oft in Bayern und Österreich im Urlaub gewesen. Die Berge haben wir aber meistens nur von unten gesehen oder ab und zu mal mit dem Sessellift hoch und dann ein bisschen spazieren gegangen. Das war mir damals schon viel zu wenig. Mich haben die Alpen schon immer fasziniert und sehr viele Jahre später habe ich dann mit Anfang 40 endlich meine erste, geführte Hüttentour, typischerweise den E5 von Oberstdorf nach Meran, gemacht. Das war der Startschuss. Ich war infiziert. Ich habe danach noch einige geführte Touren mitgemacht, da ich mir, als Nordlicht, das nicht zugetraut habe auf eigene Faust in den Bergen loszuziehen. Inzwischen habe ich mehr vertrauen in meine Fähigkeiten und bin letztes Jahr das erste Mal ohne Führung unterwegs gewesen. Einmal ging es in die Alpen für ein paar Tage und dann im August startete ich die erste Trekkingtour. Es ging auf den Kungsleden mit sage und schreibe 22Kg im Rucksack. Die Tour war superschön aber auch sehr sehr anstrengend mit dem ganzen Zeug auf dem Rücken. Aber wie sagt man so schön..... learning by doing. Schlauerweise bin ich erst, nachdem ich wieder zu Hause war, auf dieses Forum gestossen. Da ich mich dieses Jahr nicht wieder so quälen will bin ich dabei mich Step by Step u erleichtern. Die letzten Tage habe ich einige Links zum grossen Chinaman verfolgt und bin völlig geflasht, wie günstig dort die Sachen sind im Gegensatz u vielen Herstellern aus den USA oder Europa. Bleibt abzuwarten ob die Qualität auch gut ist. Jedenfalls hab ich es gewagt mir das Lanshan 1 zu bestellen und hoffe , dass es hier irgendwann ankommt. Das wäre dann wieder ein Schritt in Richtung leichter werden. So, dass sollte es erstmal gewesen sein. Ich freue mich darauf hier weiterhin gute Tips und Inspiration zu bekommen. Herzliche Grüße RosiRastlos/Imke5 Punkte -
Huhu. Ich habe den gleichen Rucksack. Werde ihn jedoch nach knapp 300 km testen wieder in Umlauf bringen sobald ich einen neuen habe. Das hat hauptsächlich zwei Gründe. Er ist mir einfach zu gross. Sowohl als vom Volumen, als auch von der Rückenlänge - bin 1,75 m gross. Verarbeitung ist für den Preis sehr gut. Man kann das Gewicht noch durch kürzen der Riemen und Herausnehmen der Hüftpolster reduzieren. Die Seitentaschen sind sehr geräumig. Am Rücken kann man seine Schaumstoffmatte (sofern man eine benutzt) einspannen. Bis10kg finde ich kann ich ihn gut tragen. Mit mehr war es nicht so bequem, was in meinem Fall wohl auch daran liegt, dass er mir nicht perfekt passt.3 Punkte
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sja und ein anderer reagierte auf bri für Thema
Die gemeinen Norddeutschen sind ja so eher die Stillen im Lande. Aber es gibt sie! Willkommen im Club2 Punkte -
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zeank und ein anderer reagierte auf JamesRandi für Thema
Moin! Ich stell mich auch mal kurz vor: Eigentlich heiße ich anders, bin Ende zwanzig und Student. Meine Hobbies sind Radfahren und -schrauben sowie das Bouldern. Ich bin seit jeher bei den Pfadfindern gewesen und dadurch schon mit dem "auf Fahrt gehen" groß geworden. Seit ein paar Jahren bin ich in einem Wandervogelbund (keine Sorge, keiner von den politisch fragwürdigen), da man mit der Zeit in einer ausgesprochenen Jugendgruppe wie den Pfadfindern gewissermaßen überflüssig wird. Ich bin's also durchaus gewohnt wochenlang unterwegs zu sein, und insbesondere auch eine gewisse Askese zu betreiben. Einen Großteil Europas, Teile des Ostens und die USA durfte ich so schon bereisen. Ein großer Unterschied zu den meisten Wanderern hier dürfte allerdings die Gruppengröße sein, da wir selten weniger als fünf Leute sind und waren. Dass ich jemals allein unterwegs sein werde, bezweifle ich, da ich schon Zweiertouren mit meiner Freundin etwas einsam fand Ausschlaggebend für mein Interesse in (Ultra-)Leichtwandern sind die Knie und der Rücken (durch Bouldersport ohne entsprechendes Antagonistentraining und Radfahren mit starrem Gang), sowie zugegebenermaßen ein grundsätzliches Interesse an Outdoor-Ausrüstung. Ich hab hier schon einiges mitgenommen und mein übliches Rucksackgewicht gut und gerne halbiert. Ich freu mich jedenfalls, hier zu sein, und insbesondere darüber, dass (bis auf wenige Ausnahmen) nicht derselbe bissige Tonfall herrscht, wie in anderen deutschen Online-Communities.2 Punkte -
3f Ultralight Gear 40+16 Rucksack
Ultralight82 und ein anderer reagierte auf JamesRandi für Thema
Ich wollte noch einwerfen, dass es einen weiteren Rucksack von 3F gibt, den ich seit kurzem besitze. Wollte eigentlich abwarten, bis ich den mal richtig getestet habe, aber da das gerade aktuell zu sein scheint... Bezahlt hab ich 89,98€, er kam innerhalb von 11 Tagen, mit einer Absenderadresse aus England zu mir. Das Hauptmaterial ist XPAC, der Hüftgurt inkl. Taschen und die Schulterträger sind aus UHMWPE(?). Deklariert ist er als 35-45 L fassend. Er ist definitiv geräumiger als mein 38 L Modell von FjällRäven. Er wiegt 635g ohne Hüftgurt (entfernbar, 195g). Kombiniert also 830g (Größe M). Man kann sicher noch einige Bänder kürzen und so schätzungsweise 50g sparen. In die Seitentaschen passen ohne Probleme 1,5 L PET-Flaschen. Ich habe mich für den Rucksack entschieden, weil er ein richtiges Rückenpolster hat (siehe Foto) und vor allem robust ist. Mir ist klar, dass ein Rucksack auch ohne Weiteres halb so schwer sein kann. Da ich jedoch üblicherweise nicht mit UL-Gehern unterwegs bin, war mir wichtiger, dass ich a) keine Komforteinbußen hinnehmen muss und b) nicht jedes Mal Panik bekomme, wenn jemand anders mit dem Rucksack umgeht. Ich finde auch ansprechend, dass der Hüftgurt entfernbar ist und es so einfach ein durchaus schicker, leichter und wasserfester Rucksack zb für Städtereisen ist. Auf dem Foto ist er für eine kurze Tour probehalber bepackt, wo ich eigentlich nichts wirklich weggelassen habe. Baseweight ist 5,5kg (https://lighterpack.com/r/1hg7l8). Falls jemand Fragen zur Größe oder sonstigem hat, gerne her damit.2 Punkte -
Impressionen von Touren
J_P und ein anderer reagierte auf Wanderfisch für Thema
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Hyberg Attila 2019?
Kay und ein anderer reagierte auf Wanderfisch für Thema
Hi Eva, die 2018er Version des Hyberg Attila war mein erster UL Pack, vorher war ich mit einem Osprey Trekking Rucksack unterwegs. Abgesehen von einigen Tagestouren hat mich der Hyberg schon auf dem Westweg, auf Teilen des Lahnwanderwegs und im Pfälzer Wald begleitet. Der Tragekomfort ist für mich (Gr. 44 / 160cm) prima, wenn er smart gepackt ist. Kritikpunkte waren der Sitz der Hüfttaschen und der Zugriff zu den Seitentaschen. Aber zu meckern gibt's halt immer. Mit dem 2019er Modell hat der Hersteller das wahrscheinlich noch optimiert. Generell würde ich sagen, für das Geld ein gutes Einsteigermodell, um herauszufinden, ob man frameless mag.2 Punkte -
Auf Madeira durch die Wolken
Wanderfisch reagierte auf DasBaum für Thema
Reisebericht Madeira Januar 2018 Ausrüstung: https://lighterpack.com/r/2caxlb Infos: Auf diesem Blog waren viele nützliche Links hinterlegt, inkl. Gpx-Track Ost nach West: http://www.taeve-supertramp.de/madeira-von-ost-nach-west-2017/ Map Madeira: http://www.4umaps.eu/insel-madeira-funchal/download-wander-mtb-karte.aspx?id=88 Flickr: https://flic.kr/s/aHskuAuMkC Reisezeit: 6.-13. Januar 2018 Personen: 1 Temperatur: 5 – 18 °C 6.1.2018 Anreise Das dritte Jahr in Folge besuche ich im Winter die Kanaren. Meine diesjährige Winterflucht soll Madeira sein, also spontan gebucht, das übliche gepackt und pünktlich um 12.30 Uhr sitze ich in der Maschine. Laut Plan Ankunft 17:00 Uhr Ankunft…laut Plan… Von der Landung in Madeira hatte ich schon etwas gehört. Schwieriger Flughafen, Piloten brauchen extra Ausbildung. Aber hierbei bekomme ich das erste Mal kalte Füße beim Fliegen. Es rappelt und schwankt so sehr, dass ich froh bin das Eurowings nicht die Kotztüte wegoptimiert hat, wie Ryanair. Eine Frau vor mir ist kreidebleich und an der Stelle wo wir eigentlich endlich mit den Rädern aufsetzen sollten geht es wieder in die Lüfte. Kurz darauf meldet sich der Pilot und wir stranden eine halbe Stunde später in Teneriffa Süd. Hier ist es auch schön, aber hier war ich doch erst wandern… 7.1.2018 Anreise zweiter Versuch Nach einer Nacht in einem schicken Hotel (mit wirklich schlechtem Essen), bezahlt von der Airline, geht es früh morgens auf einen zweiten Versuch Richtung Funchal Airport. Heute soll der Wind nicht ganz so kräftig sein, aber immer noch aus schwieriger Nordwestrichtung. Anscheinend haben wir ruhige zehn Minuten und wir kommen auf dem Rollfeld zum Stehen. Es ist 12 Uhr Ortszeit und ich stehe mit Rucksack an der Bushaltestelle Richtung Machico. Hinweis: Es gibt zwei Bushaltestellen am Airport. Eine für den Aerobus der zwischen Funchal und Airport pendelt (5€ oneway) und eine für die lokalen Busse. Die Busse sind ziemlich rudimentär, wie ich auch vorher schon im Netz lesen konnte. Außerdem fahren diese nur um Funchal und unter der Woche ausreichend regelmäßig. Gegen 12.30 Uhr stehe ich endlich, nach vielem rumgefrage und der Hilfe eines deutschen Rentnerpaares an der Levada Canical und kann mich in Bewegung setzen. Zum Start steht ein Küstenweg an, davon soll es hier nicht so viele geben und außerdem sieht man in der Inselmitte schon Wolken hängen. Der Wind war stark, genau wie die Landschaft. Nachmittags erreiche ich Porto da Cruz von hier aus möchte ich ins Inselinnere. Da ich noch vollverpflegt war und noch im Laufmodus füllte ich in Porto da Cruz nur kurz Wasser auf und lief direkt weiter. Richtung Wolkenumhüllte Berge. Die reißen bestimmt bald auf… Es ging Bergauf und ich kam der grauen Masse immer näher wodurch es hin und wieder anfing zu regnen. Die Erfrischung tat gut. Ich ging von Levada zu Levada und es wurde steiler und steiler, bergauf, bergab. Gefühlt ging es für drei Meter hoch einen runter. Irgendwann wurde es dann auch dunkel. Mit Kopflampe ging es weiter, da ich mich nicht neben die Levada legen wollte. Hier hätte auch kein Tarp hingepasst. Für den ersten Tag hatte ich mich wohl ein bisschen übernommen. Gegen 19.30 Uhr kam ich ziemlich fertig im Camp Chao das Freteiras an. Hier auf 1200hm war die erste Flache Ebene. Erst als ich die gebratenen Nudeln von Maggi, im Schlafsack liegend, in mich stopfte ging es wieder besser. Trotz Regen und Wind konnte ich gut schlafen.1 Punkt -
Jo. (Für die NichtNorddeutschen: Jo. Das ist ein kompletter Satz, mit Pädikat, Subjekt und Objekt.) *winks* Ted1 Punkt
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Für den kleinen Wanderhunger zwischendurch: Pfälzer Waldpfad
Wanderfisch reagierte auf Kay für Thema
Sehr schick! Danke fürs zeigen. Felsen, Ruinen, Herbstlaub. Traumhaft!1 Punkt -
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Therm-A-Rest NeoAir™ UberLite small
Wanderfisch reagierte auf einar46 für Thema
Als Seitenschläfer (Embryostellung) verwende ich aktuell die TaR NeoAir XLite Small (205 g). Vorher hatte ich eine TaR Z-Lite (167 g) im Einsatz, die ich auf 7 Elemente in der Länge und 10 cm in der Breite gekürzt habe. Der Schlafkomfort in der Z-Lite war für mich persönlich sehr schlecht, so dass ich wieder auf eine aufblasbare Isomatte umgestiegen bin. Ich wollte wieder etwas mehr Komfort haben, auch wenn ich dadurch einige Gramm an Gewicht mehr tragen muss. Ein guter Schlaf ist für mich sehr wichtig, damit der nächste Tag ausgeruht angegangen werden kann. Das muss jeder für sich ausprobieren, anders geht das leider nicht in dem speziellen Fall.1 Punkt -
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Pfotentrail reagierte auf RosiRastlos für Thema
Da kann man mal sehen..... es gibt doch ein paar der seltenen Spezies1 Punkt -
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Pfotentrail reagierte auf Wanderfisch für Thema
@RosiRastlos Liebe Imke, keine Sorge, Du bist nicht ganz allein, aber wir Damen der Kategorie Fischkopp Weibsen üFu sind in diesem Forum sicherlich eher in der Minderheit.1 Punkt -
Vorstellungsthread
Wander-Gurke reagierte auf rentoo für Thema
OT:.... wir haben da etwas gemeinsam. So bin ich auch schon durch die Natur gestolpert.1 Punkt -
Rucksack der Fa. Weitläufer
JamesRandi reagierte auf schluppe für Thema
Oh sorry!!! Vielen Dank für die Verlinkung1 Punkt -
Für den kleinen Wanderhunger zwischendurch: Pfälzer Waldpfad
Wanderfisch reagierte auf notenblog für Thema
Gleich mal gespeichert.1 Punkt -
Precooked Refried Beans in Deutschland?
Ben reagierte auf MeisterGrimbart für Thema
Dazu habe ich anderswo schon einmal was geschrieben gehabt. Hoffentlich ist es hier erlaubt, einen Link zu einem anderen Forum zu posten. https://bushcraft-germany.com/index.php?thread/3839-bohnen-und-reis/&postID=95109&highlight=bohnen#post951091 Punkt -
Ich denke es ist legitim begründet einen anderen Rucksack anzugeben, wenn man Einsteigern vom klassischen Rucksack kommend eine Brücke bauen will. Zwar sind viele von Hyberg recht begeistert, aber es gibt ja auch Erfahrungen, dass die Teile auch nach etwas Laufzeit ihre Wehwehchen kriegen. Den OT genannten Gorilla kriegt man von 129 Euro bis um die 200 Euro. Das Volumen beim 2017er liegt laut Outdoorgearlab 10l höher fürs Hauptfach als angegeben. Soviel billiger ist der Hyberg 2019 auch wieder nicht. PS 12kg Testladung daheim tragen sich anders, als 12kg auf Tour. Das sagt nicht viel aus.1 Punkt
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@mentok du kannst schon allein durch weglassen auf 5,5 kg kommen.. ich würde noch nicht an die rund 1000€ Ausgaben für neuen Stuff denken.. erstmal weglassen und dann kann man gucken1 Punkt
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Erfahrung mit Titan-Holzkocher und Töpfen?
Mittagsfrost reagierte auf Konradsky für Thema
Na ja ich habe ja den Solo Stove, welcher dem Bushbuddy ähnlich ist. Wackeliger geht kaum noch. Und die vielen sehr kleinen Holzstücke permanent reinzuwerfen macht auf Dauer auch keinen Spass. Dagegen ist so eine Storming Holzvergaser auch sehr gut als Lagerfeuerersatz zu sehen. Wenn man ihn schön ausbrennen lässt, hat man auch keine schmutzigen Finger beim zusammenpacken. Desweiteren hat der Storming Stove ja ein Ascheblech, so dass man dort einfach die Asche entfernen kann ohne sich schmutzig zu machen. Auch kenne ich bisher keinen, der sich mit dem Storming Stove in die Finger geschnitten hat. Der Picogrill85 wäre auch noch eine Alternative. Brennt sehr schön fast wie ein Holzvergaser, aber mit Spiritus säuft der leider, deshalb den Storming Stove. Gruss Konrad1 Punkt -
Therm-A-Rest NeoAir™ UberLite small
schrenz reagierte auf martinfarrent für Thema
Ich selber fand vor Jahren schon die Prolite in kleiner Größe fast unerträglich - trotz des weit geringeren Höhenunterschieds. Was auch immer ich unter meine Unterschenkel und Füße legte, wurde nachts sowieso weggekickt.1 Punkt -
Hüftgurt: Min. ca. 92 cm Max. ca. 135 cm1 Punkt
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Therm-A-Rest NeoAir™ UberLite small
martinfarrent reagierte auf SouthWest für Thema
Ich hatte mit einer NeoAir XLite small auch alle Varianten durchprobiert. Habe immer schlecht geschlafen. Auf der langen Matte, schön am Quilt fixiert, schlafe ich viel besser. Für mich persönlich ist die kurze matte "stupid light". (Bin aber selber auch um einiges länger als du.)1 Punkt -
Alternativ wird gerade der 2017er Gorilla von Gossamer Gear abverkauft. Finde ihn für Einsteiger noch vielseitiger. Warum? Er hat ein Innengestell, einen ordentlichen Hüftgurt und ein Rückenpolster aus festem Schaum. Der Umstieg vom normalen Rucksack ist so einfacher. Und mit den wachsenden Skills kann man ihn dann nach und nach bzw nach Bedarf abspecken. Alle Teile sind abnehmbar, auch die Deckeltasche. Rolltop hat er allerdings nicht. Allerdings ist er in Vollausstattung schwerer als der Hyberg, der aber auch für Puristen zu schwer ist1 Punkt
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DAs hängt wohl von der Fußform und persönlichen Vorlieben ab, ob die Techstraps notwendig sind. Persönlich kann ich nicht wirklich ohne wandern, würde sie aber gerne lieber weglassen. Mit den Injinji Trail habe ich bisher die besten Erfahrungen gemacht, die dünnen Kunstfaser sind ähnlich schnell zerlöchert wie die Woll-Variante. Das musst du selbst entscheiden, Trail Gloves oder andere Minimalschuhe würde ich nicht als "nötige Vorstufe" betrachten, das ist eben was anderes. Man sollte aber bei beidem eine ganz gute Fußmuskulatur haben, wie immer wenn man von Schuhen auf Barfuß/ Minimal umsteigt dauert es seine Zeit bis Muskeln und Sehnen mitwachsen und stärker werden. Generell kann man sich in Sandalen schon mal eher exponiert fühlen, gerade in miesen Wetterverhältnissen und/ oder anspruchsvollem Terrain. Das muss jeder selbst abschätzen, ob man damit klar kommt und das möchte. liebe Grüße Micha1 Punkt
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3f Ultralight Gear 40+16 Rucksack
Kay reagierte auf Ultralight82 für Thema
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Hyberg Attila 2019?
Eva reagierte auf Michas Pfadfinderei für Thema
Hallo Eva, ich habe dass 2018 Modell und bin mit dem Rucksack super zufrieden. Für mich war der Rucksack der Einstieg in Richtung UL. Er begleitete mich auf einigen Touren, auch Mehrtagestouren wo auch am 4 und 5 Tag nichts unangenehm drückte1 Punkt -
3f Ultralight Gear 40+16 Rucksack
Kay reagierte auf Ultralight82 für Thema
Ich habe mit 3l Wasser, Kamera Ausrüstung und Verpflegung für 3 tage 12,7kg und muss sagen dass es super bis jetzt ist. Habe heute meine tagesetappe geschafft und bin mit 19km voll zufrieden was Tragekomfort und alles andere angeht... Ich denke aber das bei 15kg Schluss ist, habe den. Rucksack aber extra vollgestopft um zu sehen was er kann1 Punkt -
Hallo Eva, ja. Hab einen. Meine erste echte Tour damit steht aber erst in zwei Wochen an. Bis dahin: Verarbeitung sehr ordentlich, angemessen robust. Da es mein erster UL Rucksack ist, habe ich leider keinen Vergleich. Der Tragekomfort mit dem Standard-Pad ist schon sehr gut (wie gesagt, noch kein Dauertest gemacht). Dieses kann man natürlich entfernen/ersetzten. Habe ihn zur Probe gepackt bis 12kg (autark für eine Woche bis -3 Grad mit Essen und zwei je 0,75l Wasser) und noch viel Platz nach oben. Platz bietet er mehr als genug. Mit dem Turmbau zu Babel muss ich mich aber noch anfreunden. Die Dinger wachsen ja durch den rolltop dann in die Höhe. Der Lastkontrollriemen ist da nur wenig hilfreich, weil ganz unten. Eventuell bringe ich da mal am oberen Ende was an. Das ist aber mein persönliches "Problemchen" mit dieser Art Rucksack. Eventuell haben die Pros da ja schon Tipps für?1 Punkt
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Der Zählthread
Painhunter reagierte auf Blitzer für Thema
ich glaube, wir benötigen noch ein OT thread, am besten gleich 8 davon1 Punkt -
Hallo und guten Morgen, mein Mann und ich haben seit ein paar Jahren das Wandern für uns und unsere beiden Hunde entdeckt. Seither verbessern wir von Jahr zu Jahr unsere Ausrüstung und inzwischen sind wir ganz gut aufgestellt. Ich freue mich, auf neue Ideen und Tipps und einen inspirierenden Austausch! Liebe Grüße Joanna1 Punkt
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Der Zählthread
Painhunter reagierte auf Mittagsfrost für Thema
Hä? Nix zu tun oder was? Komm, mach Dich nützlich und bring den Müll runter!1 Punkt -
Hi, bin gerade am Rumprobieren, war eigentlich als Vorfilter für dreckiges Wasser gedacht, funxt aber such bei Kaffeezubereiten... Die Scheide eines Mora-Messers ist ideal dafür! So geht's gut als Wasserfilter...und wenn man Kaffee reintut, auch als Kaffeemaschine!Schnell mal in der Küche improvisiert, der Clip ist ideal, kann man überall dranhängen, aufgießen - genießen! Geht echt fix - und ist richtig lecker! Fast schon espressomäßig, muss noch mit Kaffeemengen austesten, jetzt wars n gehäufter Teelöffel. Für die, die jetzt rumheulen" man braucht kein Messer als ULer" - hier: https://www.hkgt.de/shop/messer/mora-of-sweden/morakniv-ersatzscheide-companion-craftsline-topq.html LG schwyzi1 Punkt
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[Umfrage] Trekkingstöcke *innerhalb* deines Handgepäckstücks *zulässiger Größe*
truxx reagierte auf bluesphemy für Thema
Ich habe leider keine Erfahrungswerte, werde es aber nach folgender Email von der Bundespolizei auf jeden Fall im Juni nach Genf testen. Email der Bundespolizei: "Sehr geehrter Herr ****, bezüglich der Trekkingstöcke kann ich Ihnen ein eindeutiges JA geben. (Erläuterung: Darf man mitnehmen)Bezüglich der Zelt-Heringe kann ich nicht eindeutig zustimmen. Je nach Form und Beschaffenheit der Heringe entscheidet der Bundespolizeibeamte vor Ort ob Sie diese im Handgepäck mitnehmen dürfen. Die allgemeine Aussage besagt, dass es wohl eher möglich ist die Heringe im Handgepäck zu transportieren. Sollten Sie noch Nachfragen haben, kontaktieren Sie uns bitte gerne unter der unten Angegebenen Telefonnummer." Also Trekkingstöcke scheinen kein Problem zu sein!1 Punkt -
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Hi @wilbo das ist ein selbstgeschneidertes Tarp aus 55g/m ExTex Sylnilon von einem meiner UH Freunden, die mit dabei waren! Für einen UH Wanderer ist es allerdings mit 700gr. (weiß nicht mehr ob mit oder ohne Y Gestänge) ziemlich leicht, da ich ihn wohl lang genug mit UL bequatscht habe (auch wenn in seiner restlichen Ausrüstung noch nicht viel leichtes vorhanden ist, da das schwere Zeug halt schon da und noch in gutem Zustand war) LG Jonathan1 Punkt
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- Rheinsteig 2018 - 10.09. - 21.09.2018
RosiRastlos reagierte auf J_P für Thema
Moin, Ich möchte euch hier ein paar Eindrücke meiner großen Wanderung 2018 zeigen: Für mich als bisher längste Wanderung habe ich mich an den teils legendären aber auch teils verschrieenen Rheinsteig gewagt. Für die Strecke der offiziellen 306 km brauchte ich 10,5 Tage. Der Rheinsteig ist nachwievor einer der bekanntesten Fernwanderwege Deutschlands und führt durch NRW, Rheinlandpfalz und Hessen. Man durchwandert mehrere Mittelgebirge wie das Siebengebirge, den Rheinwesterwald, den Rheintaunus und das Rheingau. Besonders die Abschnitte des oberen und unteren Mittelrheintals habe ich als anspruchsvoll empfunden (ich habe keine Alpin-Erfahrung). Mit 11400 Gesamthöhenmetern ist der Rheinsteig ein ziemlicher Brocken. Geschlafen wurde überwiegend draussen mit Hängematte und Tarp, aber ich verbrachte eine Nacht auf einem Campingplatz und zwei weitere in Pensionen. Dies bot mir die Gelegenheit mich zu duschen und meine Sachen durchzuwaschen. An jeweils drei Tagen wurde ich von Freunden begleitet, den Rest der Zeit war ich alleine unterwegs. Mein Fazit: Der Rheinsteig ist abwechslungsreich und verbindet Natur mit Kulturlandschaft. Es gibt abgelegne Regionen, aber manche Regionen sind recht urban. Alles in Allem hat es sich aber gelohnt! Wer ihn noch nicht kennt, sollte ihn mal laufen. Hier meine Packliste: UL - Packliste Rheinsteig 2018: UL-Rucksack: - GG Virga 2 54 Ltr. Shelter und Schlafsetup: - TAR Evolite S - TAR Z-Seat - StS Spark II - UL Tarp DD 2,9x3m - StS UL Hammock - StS Hammock Suspension UL - Tyvek Groundsheet - Heringe (TI+AL+Groundhoog 1x) - Dyneema - Abspannungen - Leinen Summe: 1759 g Kochen und Wasser: - Snow Peak TI Tasse 450 ml - BRS Micro Stove - Backofenmattendeckel - Snow Peak TI Spork - BIG Mini - Sawyer Mini + Wasserbeutel - 2x Platypus Faltflasche 1 Ltr.; 1x Platypus 0,5 Ltr. Summe: 237 g Ditty Bag: - Repair-Kit TAR Evolie - Petzl e+Lite - IPod Nano - Canon IXUS - Handy (Ich bin konsequenter Smartphoneverweigerer) - Ladegeräte/Kabel/Ersatzakku Summe: 440 g Hygiene: - Dr. Bronners Naturseife (in Minidropper) - Feuchttücher - Kontaktlinsenflüssigkeit + Behälter (in Minidropper) - Hirschtalgcreme (im Tiegelchen) - Ureacreme (im Tiegelchen) - Zahnbürste (nur das dicke Endstück des Stiels entfernt) - Zahnpasta (Reisepackung) - Cocoon UL Handtuch 30x40 cm Kleidung (im Rucksack): - StS Ultra - Sil Nano Ponchotarp 15D - Quechua Merino Kurzarm - Icebreaker Merino Unterhose - Woolpower Merino Socken 2x - Quechua Daunenjacke - Adidas Badeshorts Am Körper: - Mesh-Cap; Uvex-Sportsonnebrille; Forclaz-Trekkingshorts; Quechua Merino Kurzarm; Casio Trekkinguhr; Woolpower Merinosocken; Salomon XA Pro 3D Trailrunner; Opinel No. 6; Rucksackaufhängung aus Dyneema (um den Rucksack bei Nässe an einen Baum hängen zu können.. war überflüssig, ich hatte nur mörderische Hitze!) Mein Baseweight lag bei 3,1 Kg. Etwas hoch, aber mehr Komfort war mir wichtiger: Bsp.: Meine Sea to Summit Ultralight Hängematte wiegt alleine lediglich 155 Grämmchen, mit der 77 g schweren dazugehörigen Dyneemaaufhängung allerdings schon wieder 232 g! Eine leichte Hängematte im Sommer dabei zu haben ist einfach genial.. man kann auch einfach mal Mittags ein Stündchen im Wald dösen. Die Schlfaplatzwahl mit Hängematte bietet auch für die Nacht im waldreichen Deutschland sehr viel Schlafmöglichkeiten: Man kann auch bspw. im unebenen Gelände einfach übernachten, sofern man zwei im passenden Abstand befindliche Bäume hat. Mein großes DD UL 2,9x3 m Tarp hätte ich auch heim lassen und nur den StS Ultra-Sil Nano Tarpponcho mit nehmen können, aber auf dem Campingplatz war ich froh, dass ich das größere Tarp als fast geschlossene Pyramide aufbauen konnte. Nahrung (am Anfang der Tour) 9x Trekkingnahrung (Die Trekkingnahrung von "Adventure Food" kann ich empfehlen: sehr lecker! Auch die von Decathlon ist tatsächlich besser als Trekn`eat!) 9x BP-WR Weizenriegel (hochkalorisches Notnahrungsmittel; 100 g haben 500 kilokalorien; schmeckt keksartig; gut fürs Frühstück) 25x Kaffeesticks; einige Teebeutel Mandelriegel von Rossmann; einige Cliffbars; Snickers; Studentenfutter "exotic"; Trockenfrüchte Aufgrund der Hitze trug ich im Schnitt 2,5 Ltr. Wasser und habe ca. 5 - 6 Ltr. am Tag verbraucht... es wurde viel gefiltert. Mein Gesamtanfangsgewicht lag bei 8,5 kg laut Kofferwaage. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder! Beste Grüße, Jendrik1 Punkt -
Vorstellungsthread
patrick reagierte auf snoopy_226k für Thema
...auch mal kurz vorstellen: Ich bin nach von Google hierhergeschickt worden, als ich nach Solarlösungen für USB gesucht habe. Den 10-seitigen Faden habe ich vorwärts und rückwärts gelesen und werde jetzt auch an der Stelle umrüsten... und ein paar viele Gramm einsparen. Ich komme eigentlich eher aus der Fahrrad-Ecke und bin sonst auch im Rad-Forum unterwegs. Wir reisen typischerweise zu zweit, hatten in 2016 die Zeit unseres Lebens, als wir in 7 Monaten vom Nordkap nach Gibraltar auf dem Tandem (Pino Hase) geradelt sind. Ausrüstungserfahrungen haben wir da natürlich jede Menge gesammelt, sehr viel ist davon aber in die Wanderwelt nicht zu übertragen. Jeder eingefleischte Grammjäger in der UL-Wanderecke sollte jetzt stark sein oder weggucken: Unser Kampfgewicht auf dieser Radreise war in der Spitze bei knapp 250kg (28kg Rad, 9kg Anhänger, 70kg Radfahrer1, 60kg Radfahrer2, Gepäck, Futter, Wasser, Kamera, ...). Sogar Klappstühle (Helinox) waren dabei. Jetzt, wo wir gerne längere Wanderstrecken mit Zelt machen wollen müssen wir natürlich umrüsten und hier einige Diskussionsfäden plündern müssen. Ach ja: Wir wohnen im Südwesten der Republik, haben Träume von mehrmonatigen Wanderungen... nächstes Ziel ist, die Zeit für den gesamten Westweg im Schwarzwald diesen Sommer zu finden.1 Punkt -
leichtes, freistehendes Zelt gut bei Regen aufbaubar
JamesRandi reagierte auf Dingo für Thema
Krasser thread... Erinnert an ODS. Jede Menge Tipps querbeet, viele am TE vorbei. Ich ergänze nur mal, da jetzt ja eine Entscheidung gefallen ist. Hund kann alles sein, vom Rehpinscher bis zur Dogge. Der Hund muss es auch mögen zu zelten. Meiner hat mir bereits zwei Moskitoeinsätze im IZ zerlegt. Pinkeln geht nur im Zelt mit Flasche oder er kommt mit. Muss man alles testen/trainieren. Innenzelt Aufbau zuerst ist nur in der Theorie ein Problem bei Regen. IZ zuerst ist eigentlich sturmfester, wenn das AZ entsprechend geschnitten wird. Und nass wird das IZ bei richtigem üblem Wetter immer. Du steigst ja nicht trocken rein, ebensowenig Dein Hund. Gerade mit Hund und Rad hätte ich mich eher für ein SilHexPeak entschieden. Da passt auch mal das Rad mit rein, wenn man nur das AZ verwendet. Es ist zwar nicht freistehend, aber bei Sturm muss man eh abspannen.1 Punkt -
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Sonfjället Nationalpark 10/11 2018 Ich kämpfe noch mit dem Bilderupload Dank an die Kollegen, die mir zu einem besseren Schlafsack rieten. Das Wetter schlug um auf -20 Grad und heftiger Schneefall. Das Wetter schlug um und es sollte noch kälter werden, sodass ich es zeitlich nicht auf den Gipfel und rechtzeitig wieder runter schaffen konnte. Sicht war eh null. Also geflüchtet sind Sie alle vor mir..Wolfspuren, Hasen, und der Bär. Alle an einem Morgen gefunden. Nur der Elch lief natürlich querbeet . Es war buchstäblich ALLES eingeeist. Ein sehr versöhnlicher Abschied. Alles in Allem war es unglaublich beeindruckend. Auch wenn mir das Wetter zu schaffen machte, ich hätte es nicht anders haben wollen. Die Eindrücke waren wie von einem anderen Planeten. Kommt leider nicht so rüber auf den Fotos. Ich hätte mich aber nicht gewundert, wenn mir noch ein Breen oder ein Tauntaun über den weg gelaufen wäre. /nerdmodus off1 Punkt
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Impressionen von Touren
FlowerHiker reagierte auf J_P für Thema
Hier Teil II: Pausenidylle am Waldbach: Wasserfiltern mit dem Sawyer Micro Squeeze... geht sehr gut, kein Vergleich zum Sawyer Mini! Zweites Nachtlager... in dieser Nacht war es noch sehr frisch.. Deshalb habe ich hier das GWC tiefer abgespannt... hier die Seitenansicht.. Sonnenaufgang am Herkulesdenkmal über Kassel.. Herkules Der letzte Berg vor Zierenberg war der hohe Dörnberg mit einer schönen Weitsicht Auf dem Dörnberg befanden sich die (in der Region bekannten) Helfernsteine.. ein Wahlfahrtsort für alternde Hippies wie ich dann später bemerkte.. Mein neuer Begleiter auf dieser Tour war der Gossamer Gear Murmur 36... ein schöner Pack!1 Punkt -
Das Wanderjahr 2019 habe ich mit einer kleinen 2,5- Tageswanderung auf dem 85 km langen Habichtswaldsteig von Hemfurth am Edersee bis nach Zierenberg bei Kassel eingeläutet. Ein sehr schöner und auch teilweise abgelegener Weg... da es aber nur eine kurze Wanderung war, lohnt es sich nicht einen großen Bericht zu schreiben, daher hier nur ein paar Impressionen: Waldeck am Edersee Das Wetter war genial und gab freie Sicht Mein MYOG-Alu-Cone mit meiner SP-450 ml Titantasse.. Kaffepause Pausen-Gerödel! Burgen gab es auch einige auf dem Weg..hier die Weidelsburg (kannte ich vorher auch nicht! ) Lagerplatz mit SMD GWC... Blick ins GWC... StS Spark II mit TAR Evolite S auf Polycryo. Die Füße lagen auf dem TAR Z-Seat. Wenn kein Insider diesen Satz lesen würde... XD1 Punkt
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Ich bin gespannt wie Du das mit dem Bodenplane lösen wirst. Mit einer Dreiecksbahn lässt sich die Front ja relativ einfach schließen. Die Spitze wird oben an der Stange befestigt und die Ecken jeweils mit line loks am Tarp. Hier ist der Haken jetzt doppelt belegt um die "Tür" halbseitig zu öffnen. Wenn ich mich recht erinnere wiegt die Frontabdeckung aus Chikara ca. 75 g. VG. -Wilbo-1 Punkt
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Westweg: Mein erster Versuch
cafeconleche reagierte auf Marko für Thema
Hallo zusammen, nachdem ich von euch viel Hilfe während meiner Vorbereitungen bekommen habe, möchte ich nun auch meine Erfahrung teilen. Ich wollte schon länger einen Fernwanderweg gehen, und für den Einstieg bot sich der Westweg an. Beginnt ja direkt vor meiner Haustüre. Hier ein Link, zu meiner Packliste https://www.geargrams.com/list?id=45364. Es ist nicht alles UL und ich hätte vermutlich ein paar "dicke Brummer" weg lassen können. Aber dazu später mehr. Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen. Tag 1 20.04.2018 Heute nochmal arbeiten und dann heim, zusammen packen und los. Pforzheim Hauptbahnhof um 16.34Uhr ist Abfahrt über Karlsruhe nach Basel. Ankunft etwa 18.30Uhr. Hauptbahnhof Pforzheim, Gleis 4. Ich komme aus der Unterführung zum Gleis, und Steige in die S5 nach Karlsruhe. Es ist übelst warm in der Bahn. An diesem Tag sind ca. 27 grad. Sollte das nicht eigentlich ein Inter Regio sein? Ich schau nochmal in meiner App.Tatsächlich steht da IR2066. In dem Moment ertönt eine Durchsage: "Am Gleis 4 fährt ein der IR 2066, Karlsruhe Hauptbahnhof..." Shit, ich bin an Gleis 5 eingestiegen. Die Bahn steht noch. Schnell raus und ab in den Inter Regio.Hier gibt es eine Klimaanlage, die leider nicht allzuviel bringt. Aber besser als in der S-Bahn. Und durchgeschwitzt bin ich eh. Ruckzuck sind wir in Karlsruhe. Dort steig ich um in den ICE nach Basel. Total überfüllt und ich muss stehn. Später setze ich mich in den Gang. Nach ca. 1,5h fahrt komme ich um 18.42Uhr am badischen Bahnhof an. Nach ein wenig Sucherei finde ich das Symbol, dem ich folgen muss. In der Schweiz ist das etwas schwieriger. Der Westweg führt durch einen Tierpark, der aber geschlossen ist. Nachdem ich ihn umgangen habe, führt mich mein Weg an einem Flussufer entlang. Es ist herrliches Wetter. Menschen sitzen hier am Feuer, hören Musik oder liegen einfach auf der Wiese und lesen ein Buch. Gerne würde ich mich hier auch ein wenig hinsetzen und die Sonne genießen. Keine Zeit. Um halb 9 wird es dunkel, und ich muss an der Daur-Hütte sein, wo ich plane zu übernachten. An dem Flussufer laufe ich gefühlt Stunden entlang. Irgendwann geht es linksab über eine Brücke. Dann erstmal bergauf. Dem Markgräfler Wiiwegli folgend. Zuerst bin ich mir unsicher, ob das richtig ist, doch dann seh ich wieder das Symbol des Westweges, und bin auch schon an der Grenze zu Deutschland. Weiter bergauf und immer wieder Treppen. Oben auf dem Tullinger Berg haben sich einige Leute versammelt, um einen wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen. Und ich bin auch dabei.Ich mache ein paar Bilder und gehe gleich weiter. "Daur-Hütte 2,2km" steht auf einem Schild. Das könnte genau reichen, bevor es richtig dunkel wird. Und so ist es auch. Es dämmert schon ziemlich, als ich ankomme. Während ich im Wald nach Feuerholz für die Grillstelle suche, kommt ein Auto mit lauter Musik angefahren. "Oh nein!" denke ich. Ein junger Mann, gerade 18 geworden wie er mir später sagt, fragt mich: "Wollen sie auch heute hier grillen?" "Ich will hier heute schlafen", antworte ich. Man arrangiert sich, und Timo und Melanie bieten mir sogar ein Steak und ein Bier an, was ich dankend annehme. Eigentlich ist es ein ganz lustiger Abend, bis eine weitere Gruppe Jugendlicher auftaucht, und mir klar wird, dass ich später in der Nacht weiter ziehen muss, und mir einen anderen Schlafplatz suchen. Irgendwann läuft auch noch ein nackter Mann, um die 60, mit einer Taschenlampe vorbei. Leute gibts... Um ca. halb 12 laufe ich los. Soweit zurück in den Wald, bis ich nichts mehr von der Geräuschkulisse am Grillplatz höre. Dann errichte ich mir im Wald mein Nachtlager. Tag 2 21.04.2018 Um ca. halb 7 werde ich wach. Als ich aus dem Schlafsack steige, ist es recht kühl, obwohl ich die ganze Nacht geschwitzt habe. Erstmal packe ich alles zusammen, und gehe zurück zur Daur-Hütte. Da sollte ja noch etwas Glut in der Feuerstelle sein zum aufwärmen, und vielleicht sind die Jugendlichen ja weg. Es ist wirklich niemand mehr hier. Die Asche in der Feuerstelle qualmt noch. Leider ist der Platz komplett zugemüllt. Obwohl dort 5 Mülltonnen stehen. Ich sammle den Müll auf und werfe ihn weg. Außer den in der Hütte. Das wird mir dann doch zu blöd. Ein wunderschöner Sonnenaufgang versüßt mir meine Stimmung. Ich mache ein paar Fotos. Zähne putzen, Frühstück und weiter geht es. Ich bin etwa bei Kilometer 10. Heute will ich mindestens 25 km schaffen. Recht zügig trete ich den Weg an. Leider fehlen teilweise Beschilderungen. Kurz nach Egisholz gehe ich etwa 1km in die falsche Richtung. Also wieder zurück. Es ist verdammt heiss, und ich schwitze wie blöd. Mein T-Shirt ist total durchnässt.Immer wieder muss ich Rast machen.Nachdem es einige Kilometer über Feldwege ging, komme ich an das erste Portal bei einer Burg. Ich glaube Röttler-Burg. Das gibt mir wieder Motivation. Die brauche ich auch, denn heute wird es noch sehr anstrengend. Es geht auf den Blauen. Also fast durchgehend bergauf. Um mein Ziel zu erreichen gebe ich etwas Gas. An der Sausenburg gehe ich zuerst vorbei, dann sage ich mir: "Da hat man bestimmt ne schöne Aussicht." Und so ist es auch. Die etlichen Treppenstufen zum Turm lohnen sich. In Kandern gehe ich Einkaufen. Morgen ist Sonntag, und ich brauche außerdem dringend Wasser. Als ich aus Kandern herauslaufe, kommt mir Ben Tüxen entgegen (EinMannImWald). Er hat schweres Gepäck dabei. Ich grüße nur kurz, traue mich nicht ihn anzusprechen. Später in der Hütte am Hexenplatz, einer sehr gemütlichen Hütte mit Ofen, Bänken und Tisch, lese ich im Hüttenbuch seinen Eintrag von gestern. Er geht auch den Westweg Richtung Basel. Auf einer Bank im Schatten mache ich um ca. 13Uhr eine Pause. Zu Hause anrufen, essen und trinken, und ich gönne mir einen Energydrink. Zu dem Zeitpunkt bin ich eigentlich schon am Ende meiner Kräfte. So kommt es mir zumindest vor. Aber die Pause tut mir gut. Ich muss einfach nur einen Gang runter schalten. Es ist 14 Uhr als ich weiter gehe. Noch 6h bis es dunkel wird. Also eigentlich noch genug Zeit. Ich gehe jetzt viel langsamer bergauf. Immernoch anstrengend, aber auszuhalten. Ab und zu muss ich trotzdem Pausen machen. Ich bin sowas von glücklich, als ich am Parkplatz auf dem Blauen ankomme. Ich gehe in das Restaurant und esse eine Currywurst mit Pommes, dazu eine Cola. Nachdem ich noch auf der Toilette war, wandere ich weiter. Es geht jetzt schön bergab. Bei der Egerten Hütte treffe ich 2 Wanderer, mit denen ich mich kurz unterhalte. Ich bekomme den Tipp, dass in ca. 3km eine schöne Hütte mit Türe und Grillstelle kommt. Im Vergleich zu meinem letzten Nachtquartier ein echter Luxus. Bis dort hin gehe ich noch, mache mir ein Feuer an, und koche ein Süppchen. Um ca. 22Uhr gehe ich schlafen. Heute habe ich ungefähr 28km gemacht. Als ich wieder zuhause in der Karte nachschaue, fällt mir auf, dass es etwas mehr als 1000 Höhenmeter waren. Tag 3 22.04.2018 Heute Nacht bin ich mehrmals wach geworden, weil mir übelst warm war. Ich habe meinen Schlafsack dieses Mal offen gelassen. Immer wenn ich wach wurde, habe ich ihn etwas angehoben. Das half aber nur kurz. Um ca. 7 Uhr stehe ich auf. Es ist schon lange hell. Nach dem Zähneputzen und Frühstücken telefoniere ich lange mit meiner Freundin. Erst um 8 Uhr habe ich alles zusammen gepackt und gehe los. Heute geht es über den Belchen. Durch viele Wiesen und Kuhweiden laufe ich in der prallen Sonne. Endlich wieder im kühleren Wald, geht es steil bergauf. Sehr anstrengend das Ganze. Insgeheim hoffte ich, meine Tageskilometer von gestern noch zu toppen. Aber jetzt glaube ich nicht mehr daran. Irgendwann laufe ich wieder über Wiesen. Der Ausblick ist herrlich. Oben auf dem Belchen angekommen, setze ich mich erstmal in einen Liegestuhl. Aber die Sonne scheint mir zu stark, und ich muss mich in den Schatten setzen. Ich spüre auch schon ein Brennen im Nacken. Hier oben sehe ich das erste Mal Schne auf meiner Tour. Beim Abstieg wird es sogar noch mehr. Immer wieder muss ich über Schnee gehen. Es wird recht steil und felsig. An einem Bach fülle ich meine Wasserflaschen auf, filtere das Wasser aber vorsichtshalber. Auf dem Weg komme ich immer wieder an Stellen vorbei, an denen ich meine Flaschen auffüllen könnte. Deshalb ärgere ich mich, weil ich das Gewicht umsonst mit mir rum schleppe. In Notschrei setze ich mich im Außenbereich eines Restaurants an einen Tisch. So weit wie möglich weg von den anderen Gästen. Ich möchte niemanden mit meinem Geruch belästigen. Badische Käsknöpfle und dazu eine große Cola gibt es. Von hier wären es noch knapp 10km auf den Feldberg, und es ist 16 Uhr. Ich könnte dort einkehren, mal duschen etc. Aber schaffe ich heute noch 10 km? Es wird steil bergauif gehen, und dort liegt sicher einiges an Schnee. Ich bezahle meine Rechnung. Beim Aufstehen bemerke ich, dass meine Beine nicht mehr so wollen. Sie fühlen sich richtig schwer an. Alles klar. Heute gehe ich nicht mehr auf den Feldberg. Die beste Option, vorher noch zu übernachten, ist die Auerhahnhütte. Dort gehe ich hin. Um ca. 17 Uhr komme ich an, nachdem ich durch tiefen Schnee waten musste. Es ist noch früh, aber egal. Ich habe heute ca. 25km gemacht. Das muss reichen. Ich mache mir Holz zurecht für ein kleines Feuer und fülle meine Edelstahlflasche mit Schnee, den ich später am Feuer schmelzen will. Beim Ausziehen der Schuhe bemerke ich eine Blase am Zeigezeh. Sie ist noch zu und tut zum Glück nicht weh. Mit dem geschmlzenen Schnee wasche ich meine Socken und meine Unterhose, hänge sie zum Trocknen ans Feuer. Zum Essen mache ich mir Couscous mit Gemüsebrühe. Mit Wasser muss ich hier nicht sparen. Überall liegt Schnee. Wie gestern schon, gehe ich um 22 Uhr schlafen. Morgen will ich früh raus, um viele Kilometer zu schaffen. Tag 4 23.04.2018 Im Gegensatz zu meinem Plan früh aufzustehn, wache ich erst um 20 nach 7 auf. Ich lasse mir Zeit, und gönne mir heute sogar das erste Mal einen Kaffee zum Frühstück. Es ist bereits halb 9 als ich los gehe. Es geht gar nicht so steil bergauf, wie ich erwartet hatte. Auch der Schnee stört mich wenig. Das Laufen ist sogar richtig angenehm. Endlich ist es auch nicht mehr so heiss. Auf meinem Weg Richtung Gipfel, habe ich auf dem Feldberg eine herrliche Aussicht. Es herrscht zwar nicht ganz so klare Sicht, aber es könnte schlimmer sein. Immerhin sagt meine Wetterapp für heuteRegen an. Durch den Schnee erkennt man den Weg schlecht, und ich schaue ab und zu auf dem Handy nach, ob ich noch richtig bin. Zum Glück entdecke ich auch Fußspuren. Irgendjemand hatte hier wohl Zehenschuhe an. Dieser Spur folge ich in umgekehrter Richtung. Oben auf dem Feldberg gibt es eine kleine Aussichtsplattform. Bis in die Alpen kann man heute leider nicht sehen. Ein Mann mit seiner ca. 3-jährigen Tochter erzählt mir, dass er hier oben einen allinclusiv Urlaub mit seiner hochschwangeren Frau und seiner Tochter macht. Sowas muss auch mal sein. Nach einer kleinen Plauderei beginne ich den Abstieg. Hier wird es mit dem Orientieren immer schwieriger, aber dank der Fußspuren verlaufe ich mich nicht. Den Berg hinab fließen überall Bäche aus geschmolzenem Schnee. Ich breche im Schnee immer wieder ein. Einmal sogar bis zur Hüfte, und stehe dann in einem Bach. Über mehrere gestürzte Bäume muss ich steigen. Irgendwann geht es nicht mehr so steil bergab, und es liegt auch kein Schnee mehr. Jetzt kann ich etwas Gas geben. Als es anfängt zu nieseln, ziehe ich sofort meinen Poncho über. Ich möchte nicht, dass die Sachen in meinem Rucksack nass werden. Die Regenhose lasse ich erstmal weg. Nach einer Weile fängt es an, wie aus Eimern zu schütten. Da komme ich an einer Hütte vorbei. Es ist 12 Uhr. Wenn ich erstmal eine Mittagspause mache, regnet es vielleicht nicht mehr so stark, wenn ich weiter gehe. Also gehe ich in die offene Hütte und lege den nassen Poncho zum Trocknen hin. Dann packe ich mein Kochzeug aus, und bereite mir Couscous zu. Leider nimmt meine Tour hier eine Wendung. Ich erfahre, dass meine Freundin ernsthaft krank ist, und ich muss die Tour abbrechen. Ich laufe noch die 8 km bis Hinterzarten, wo ich um 15 Uhr ankomme, und fahre dann mit Bus und Bahn nach Hause. Insgesamt bin ich ca. 85 km gewandert. Fazit Ich war gut vorbereitet. Habe mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht, und hatte eigentlich zu viele Sorgen. Ich glaube nicht, dass es noch viel kälter geworden wäre, von daher hätte ich die Steppjacke zuhause lassen können. Mein Schlafsack war für knapp 0 Grad ausgelegt. Viel zu viel. Der 10 Euro Rucksack hat sehr gute Dienste geleistet. Ich hatte fast durchgehend meine Daumen in den Daumenschlaufen eingehängt, und so hatte ich kaum Gewicht auf den Schultern. Meine Z-Lite, die ich geteilt und übereinander gelegt habe zum Schlafen, und den Rucksack unter die Füsse, war ausreichend bequem. Ich hatte keine Rückenschmerzen oder sonst was. In meine Schuhe habe ich mich verliebt. Ich hatte vor, meine Lowa Wendelstein anzuziehen für die Tour. Aber diese musste ich an Lowa senden wegen einer Reklamation. Sie haben mir kostenfrei ein komplett neues Paar geschickt. Eine Woche vor dem Westweg...Mit nagelneuen Schuhen wollte ich den Westweg nicht gehen. Die Adidas Trail Running Schuhe haben sich dann sogar als die bessere Wahl herausgestellt. Die Edelstahlflasche ist relativ schwer, aber ich würde sie wieder mitnehmen. Von meiner körperlichen Fitness war ich selbst ein wenig positiv überrascht muss ich sagen. Wo ich noch sehr dran arbeiten muss ist die Ernährung auf Tour. Mir hat viel gefehlt wie Fette und Kohlenhydrate. ch habe viele Fitnessriegel gegessen, hätte aber mehr richtige Mahlzeiten zu mir nehmen müssen. Ich hoffe, dass ich gerade Einsteigern ein wenig die Nervosität nehmen kann, und gebt mir gerne Tipps, was ich bei einem nächsten Reisebericht besser machen könnte. Die Bilder sind leider nicht ganz in der richtigen Reihenfolge.1 Punkt