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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 09.11.2019 in Beiträge
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Wenn man auf dem Weg nach Schweden feststellt das man vergessen hat den Schlafsack ins Pack zu stopfen. Eine Woche unter einer dünnen Lidl Fleecedecke war lernen durch Schmerz, Motivation durch Entsetzen.6 Punkte
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Saudoof ist...
bansaim und 4 andere reagierte auf Graptolith für Thema
...wenn man nachts im Wald aus dem Beutel ein Moskitonetz zieht und nicht die erwartete Hängematte... Glück im Unglück: Für Mitte November (2015) war es temperaturmäßig recht angenehm und eine notdürftige Trappermatratze hat die Situation etwas verbessert.5 Punkte -
[Suche] Winterschlafsack bis 200 Euro
Dingo und 3 andere reagierte auf Andreas K. für Thema
@Vee @zweirad Leute, der Nutzer sucht keine Beratung sondern einen Schlafsack, wenn möglich gebraucht. Hier ist der Kleinanzeigen und Gebrauchtmarkt, NICHT das Ausrüstungsforum.4 Punkte -
Saudoof ist...
FlowerHiker und 3 andere reagierte auf questor für Thema
...wenn man die Creme Brûlée im trauten Heim mit dem guten alten BRS Chinakracher karamelisiert und sich für smartes multiuse feiert, mit dem Kocher Überkopf aber erst eine Stichflamme nach oben aufsteigt - und dann noch die eingefalteten, filigran-leichtgängigen Beinchen in die Creme ausklappen.4 Punkte -
Plumtech - vegane Daune
Mittagsfrost und 3 andere reagierte auf kra für Thema
Wenn ich mir die Werbeinfo ansehe "Thanks to the high density of its PLUMTECH® fiber, it can trap an extremely large quantity of air (the best thermal insulation) in its structure, preserving the body’s natural temperature and guaranteeing optimal comfort." habe ich so gelinde Zweifel an der Brauchbarkeit. Was soll die hohe Dichte der Faser mit der großen Menge Luft zu tun haben, die sie in ihrer Struktur (einschließen?) haben soll? OT: Und, auch wenn es fast "politisch" ist, wenn Peta dafür wirbt bin ich besonders skeptisch...4 Punkte -
Zelt mit Schornstein-Durchführung
doman und 3 andere reagierte auf Omorotschka für Thema
Dieses Material eignet sich gut um Ofenrohrdurchlässe in Zelte oder Tarps zu basteln. Das lässt sich nähen oder mit Elastosil kleben. @doman und @bieber1 haben das auch in Gebrauch. Das Winterzelt von Luxeoutdoor.de hat eine gute Größe. Ich bin da vom Material her eher nicht ul und mag eng gewebte Baumwolle, oder Mischgewebe. Bei mir sieht das so aus4 Punkte -
Saudoof ist...
bieber1 und 2 andere reagierte auf Andreas K. für Thema
Das vergessene Zelt ist wohl ein Klassiker. Wir mussten deshalb mal, allerdings auf einem Festival, vier Nächte zu viert in einem Zweimannzelt pennen...3 Punkte -
... wenn man in der Bahn sitzend, seinen Reisepartner fragt, welches der beiden Zelte er denn eingepackt hat und der einen nur fragend anblickt ...3 Punkte
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Frag doch mal, ob hier auch einer einzeln verkauft wird. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/2-daunenschlafsaecke-alaska1100/1244750692-230-20072 Mit 200€ wirst du wahrscheinlich nicht ganz hinkommen aber vllt ist der ja doch interessant3 Punkte
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[Suche] Winterschlafsack bis 200 Euro
PicaPau und 2 andere reagierte auf Andreas K. für Thema
Ist doch der Kleinanzeigen/ Gebrauchtmarkt hier und kein Beratungsfaden3 Punkte -
Guten Abend Deine Anfrage scheint mir etwas sehr allgemein/ nichtssagend gehalten. Wo willst du denn hin das du - 12°C brauchst? Daune bis - 12 Grad C und max. 200 Euro. Ich würde mal behaupten das dies für einen neuen Schlafsack sowohl bei KuFa als auch Daune absolut unmöglich ist. Erst recht wenn du auch nur einigermassen auf die Herkunft der Daunen resp. deren Produktionsbedingungen achtest. Gebraucht eventuell, aber auch eher unwahrscheinlich. Mit dem Gewicht würdest du sicher hinkommen. Entweder musst du aber beim Preis drauflegen oder bei der Temperatur Abstriche machen. Ich persönlich würde dir empfehlen in ein gutes Produkt zu investieren, damit du auch lange was davon hast. Hast du den überhaupt schon selber gesucht? Grundsätzlich kannst du auch bei den einschlägigen Geschäften nach deinen Kriterien filtern. Bei der Temperaturangabe ist es einfach wichtig, dass du nach der Komforttemperatur schaust und nicht nach der Extremtemperatur. Die Extremtemperatur besagt nämlich lediglich, bis zu welcher Temperatur du ohne gesundheitliche Schäden überleben wirst. Von gemütlich schlafen ist da nichts mehr. Selbst mit der Komforttemperatur ist es so eine Sache und daher eher mit Vorsicht und im Zweifel etwas mit Vorsicht zu geniessen, wenn du bspw. sehr kälteempfindlich bist. Ab und an werden die für Frauen und Männer getrennt angegeben.3 Punkte
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Wenn Gewicht nicht wirklich eine Rolle spielt verweise ich immer gern auf das Nordmarka 6 Lavvu von Helsport. Viel Lavvu für wenig Geld, wie ich finde. Problem, das gibts bei uns in D nicht zu kaufen! Wenn man aber wen kennt der gerade in Norwegen oder Österreich unterwegs ist, oder grenznah wohnt, der kann sich eins mitbringen, oder schicken lassen. Die werden dort bei den XXL Märkten für einen schmalen Taler verkauft. Ich habe für meins seiner Zeit 203 Euro im XXL Oslo bezahlt. Jetzt liegt es bei 260 Euro. Für 3 Leute mit Ofen und Winterausrüstung bietet es definitiv genug Platz. Wiegt allerdings auch 6,1kg all in. Optional gibts noch einen Zeltboden zu kaufen. In Österreich aktuell zwar reduziert, aber online ausverkauft. Vielleicht liegt noch eins in einer Filiale rum. https://www.xxlsports.at/helsport-nordmarka-6-lavvu-gruen/p/1100096_1_style Hier mal das Nordmarka 6 in seiner natürlichen Umgebung. Das braune Zelt ist ein 7er Tenttipi Saphir, quasi der Ferrari unter den Lavvu´s. Die sind aber definitiv nicht mehr Rucksack tauglich würde ich sagen. Die Hutzensteuerung ist ein Traum...hups, ich schweife ab. Mit meinem Helsport war ich schon ein paar Tage mit Rucksack draußen. Im Crux AK 70 war noch genug Platz für weitere Ausrüstung und Essen neben der "dicken Rolle" Zelt. Es gibt schöneres als ein Zelt zu schleppen was mehr wiegt als so manches BW, aber es geht. Aktuell "günstig" in Deutschland zu haben, da Vorführmodell, wäre das Helsport Pasvik, was bei OutdoorFair reduziert angeboten wird. Das Lavvu ist vergleichbar mit dem Nordmarka. Ein wenig andere Dimensionen. Auch hierfür gibt es noch Zubehör. https://www.outdoorfair.de/p-de-4483-helsport-pasvik-4-6-outer-tent-and-poles.aspx?VariantID=8574 EDIT: DA WAR WOHL WER SCHNELL, DAS VORFÜHRMODELL IST WEG! Sicher geht es leichter, aber wenn Gewicht nur eine untergeordnete Rolle spielt sind die beiden eine nette Option. Das Tschum 4P gäbe es auch noch. Wie bei Tenttipi wird hier wohl der Preis das K.O. Kriterium sein, ich wollte es aber nicht unerwähnt lassen. Die Zelte von Florian sind erste Sahne! https://tschum.de/product_info.php?language=de&info=p6_tschum-4p-katun.html Wenns leicht sein soll sind die Luxe Zelte sicher eine gute Wahl. Davon sehe ich regelmäßig welche auf Treffen, leider hatte bislang keiner eins mit Ofenhutze dabei. Das würde ich mir gerne mal live anschauen. LG3 Punkte
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Saudoof ist...
Freierfall und 2 andere reagierte auf die zwiebel für Thema
...wenn man's mit den Spirituskocher-Versuchen übertreibt und sie auf einem leicht schrägen Schreibtisch im Schlafzimmer durchführt. Anschließend hatte ich keine Beinhaare mehr, einen Puls von 210 und eine angesenkte Matratze. #schutzengel3 Punkte -
Wenn man das Zelt fertig genäht hat und zum Schluss noch die ganzen überstehenden Fadenreste versäubert. Schnapp. ..Der Faden ist noch dran,dafür ein Schnitt in der Zeltbahn. Es sollen sehr häßliche und laute Worte mit wenig Wertschätzung für den Schneider gefallen sein. Neues Zelt mit Elastosilflicken, ts ts ts. . .3 Punkte
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Nordrandweg HW1 auf der schwäbischen Alb vom 26.-31.10.2019
cafeconleche und ein anderer reagierte auf mosven für Thema
Hallo Allerseits, in den letzten Jahren habe ich jeweils in den bayrischen Herbstferien schon Teile des HW1 gemacht: 2017 Donauwörth-Unterkochen und 2018 Unterkochen-Bad Urach. Die Wanderungen waren mein Einstieg in Mehrtageswanderungen und der Weg zum Ultraleicht-Trekking. Machte ich den Teil 2017 noch mit einem Rucksack-Gewicht von 16kg inklusive der Vorräte, so konnte ich 2018 schon auf 11kg abspecken. jetzt war ich mit ca. 8kg unterwegs. Meine Packliste findet ihr hier. Ich habe während der Tour alles gebraucht bis auf die kurze Regenhose (unpraktisch) und die Ersatzunterhose, da ich zwischendrin waschen konnte. Das fliegt beim nächsten Mal also raus... Alle Bilder sind übrigens von mir selbst mit dem iPhone 5c gemacht. 26.10.2019 (5km - Bad Urach bis Rohrauer-Hütte): Los ging's am Samstag Mittag von München nach Bad Urach mit der Bahn. Das Wetter ist schön und draußen vor dem Zugfenster ziehen die Weinberge vorbei. Wenn ich jetzt schon gewusst hätte, wie das Wetter in den nächsten Tagen wird, wäre ich wahrscheinlich nach einem Overnighter umgekehrt... Nachmittag in Bad Urach - Wasserfall, ich "betrüge" ein bisschen und gehe nicht den HW1, sondern den Zubringer (blaues Dreieck), der von unten an den Wasserfall heranführt: Schon sieht man die charakteristischen Felsen des Albtraufs. Hier stürzt sich der Wasserfall sehr schön herunter und verzweigt sich in unzählige Rinnsale im Moos des Waldes. gegenüber leuchten im Licht der untergehenden Sonne die Felsen über Bad Urach Der Weg zieht sich an einer Felswand vorbei bis zu deren oberen Kante, wo der kleine Bach über eine Felsnase hinabfällt, die er sich mit den Jahrhunderten durch Ablagerung von Kalk selbst "baut". Ich erreiche im Dunkeln die Rohrauer-Hütte und ergattere dort mit Glück sogar einen Übernachtungsplatz. Nach einem netten Schwatz gehe ich früh ins Bett, weil ich am nächsten Morgen früh los will. 27.10.2019 (25km - Rohrauer-Hütte bis Nebelhöhle): Am Sonntag mache ich mich schon um 07:15 auf den Weg, ich will das schöne Wetter nutzen und bis zur Nebelhöhle kommen... Die Sonne ist gerade aufgegangen und leuchtet schön in den Wald Im Wald sind sinnige Sprüche und Erklärungen zur mittelalterlichen Waldnutzung aufgestellt: Ich komme gut voran, am Außenposten des Landesgestüts Marbach vorbei dem Obersee des Pumpspeicherkraftwerks Einiger Weide und immer wieder eröffnen sich tolle Ausblicke, für die dieser Weg bekannt ist: Hier sehe ich sogar zum ersten Mal eine mir bisher völlig unbekannte Sportart: Discgolf. Ziel ist es, wie beim Golf, vom Abschlag aus ein Frisbee in den Fangkorb zu werfen: Ich nähere mich Schloss Liechtenstein, hier sind einige besonders schöne Felsformationen. Der Weg führt immer oben an der Kante entlang, aber es gibt auch eine Variante am Fuß der Felsen. Hier schaut es noch schön aus, aber aus der anderen Richtung ziehen schon Wolken auf, das Wetter wird umschwingen, aber ich mache mir keine großen Sorgen, schließlich soll es nur die eine Nacht leicht regnen und schließlich habe ich ja mein Tarp dabei... Das Schloss sitzt ganz pittoresk auf einem Felsen. Es wurde erst 1840 inspiriert von Wilhelm Hauffs Rittersagen gebaut: Hier sind natürlich Massen von Leuten, ein starker Kontrast zum restlichen Albsteig, wo ich manchmal den ganzen Tag niemand anderen gesehen habe. Ich gönne mir einen Windbeutel und einen großen Milchkaffee, die mir aber so auf die Verdauung schlagen, dass ich im weiteren Verlauf der Wanderung mehrfach "ins Gebüsch" entfliehen muss. Nasses Laub ergibt prima Toilettenpapier; skills... Ich erreiche die Nebelhöhle bei Einbruch der Dunkelheit kurz nach 18:00 Uhr, nur um festzustellen, dass es dort keine Schutzhütte gibt. Auch hat sowohl die Höhle, als auch der berühmte Maultaschenwirt bereits zu. Ich traue mich nicht, mich einfach unter das große Vordach des Eingangs oder unter die Überdachung des Freisitzes des Maultaschenwirts zu legen, aber das ist ja kein Problem, schließlich habe ich ja mein Tarp ... Selbiges baue ich im Licht des berühmten "Mundlämpchens" bei Dunkelheit in einer Ecke des riesigen Parkplatzes der Nebelhöhle auf und lege mich gerade mit einsetzendem Regen darunter. "Natürlich" steht es nicht so toll, wie daheim im Garten (siehe https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/7509-12-overnighter-im-jahr-2019/?do=findComment&comment=139498 ) und aus Furcht vor Wind und Nässe spanne ich es auch ganz tief ab. Der extra kurze Stock will erst nicht halten, steht aber schließlich und endlich doch. Ganz schön kurz, ganz schön niedrig, und viel weniger Raumgefühl als beim Test... skills?! Ich mache mir erst mal was zu essen und lege mich schlafen. In der Nacht wache ich auf, weil jeder Regentropfen, der von außen auf's Tarp fällt, innen 5 Tropfen Konsens auf mich niederregnen lässt. Um 02:00 Uhr baue ich alles ab und laufe zurück zur Schutzhütte am Goldloch Kalkofen (eine kleine Höhle, die aber nicht zum Übernachten taugt, weil sie uneben und nass-lehmig ist). Hier liege ich um 03:00 wieder im Schlafsack... 28.10.2019 (25km - Kalkofen bis Dreifürstenstein) Das Tarp ist in der Nacht getrocknet, der Schlafsack lüftet noch aus, jetzt gibt's erst mal ein gutes Frühstück aus Porridge und Instant-Kaffee... In den nächsten Tagen kann man nur noch unterscheiden zwischen hellem und dunklem Nebel, Sprühregen oder Landregen und kaltem bzw. weniger kaltem Wind... Nichtsdestotrotz ist der Weg oft von einer verwunschenen Schönheit und "wilde Tiere" gibt es auch zu sehen: Am Felsrutsch vom Hirschkopf (bei Talheim) sieht man, wie ganze Felsschollen langsam abrutschen und am Albrand tiefe Klüfte bilden: Schließlich erreiche ich mein Zuhause für eine Nacht, die Schutzhütte am Dreifürstenstein. Sauber, trocken und windgeschützt möchte ich hier am liebsten bleiben... 29.10.2019 (25km - Dreifürstenstein bis Burgfelden): Das Wetter ist besser: Es regnet nicht mehr, sondern tropft nur noch von den Bäumen, weil die Wolken, die die Albkante heraufsteigen am Laub kondensieren... Der berühmte Blick auf Burg Hohenzollern bleibt aus, weil sie sich in den Wolken verbirgt. Aber der Einfallsreichtum der Jäger lässt einen doch manchmal wundern: Am "Hangenden Stein" sind die Klüfte so tief, wie andernorts die Gletscherspalten... Über Hochwälder erreiche ich schließlich den Böllat und Burgfelden. Es ist nur 3°C "warm" und mir hängt das Wetter zum Halse raus, weshalb ich mich in einem kleinen Hotel einmiete, was eigentlich geschlossen hat. Aber ich bin im Trockenen, kann meine Siebensachen trocknen und gefriergetrocknete Gerichte schmecken schließlich auch mit warmen Wasser aus dem Wasserhahn... nein, eher nicht 30.10.2019 (32km - Burgfelden bis Gosheim): Heute kommt die "Königsetappe" über drei "1000er" der Schwäbischen Alb. Mit 32km ist das die längste Strecke, die ich bei dem Wetter auf der Alb zurücklege. Der Albsteig heißt nicht nur so, er ist auch ein Steig. Zwar gibt es auch längere Stücke breiter "Forstautobahnen", zumeist ist es aber nur ein Trampelpfad, der sich direkt am Albtrauf hängend an der Kante entlangwindet. Der Pfad "hängt" oft und im nassen Herbst bildet sich mit dem nassen Laub, nassen Wurzeln und Steinen und dem seifigen Lehm ein Steig, den ich nur langsam bewältige. Mein Durchschnittstempo liegt inklusive kleiner Pausen bei 3km/h. Wohlgemerkt nur kleiner Pausen: Ich mache keine Mittagsrast, sondern kaufe mir beim ersten Bäcker, den ich finde Proviant für den Tag, der in kleinen 5 Minuten-Pausen im Abstand von zwei Stunden vertilgt wird. Ich kann mich glücklich schätzen in den Albdörfern überhaupt noch einen Bäcker zu finden. In den meisten hat Alles schon lange zu. Auch Leuten bin ich kaum begegnet, viele scheinen in den größeren Orten zu arbeiten. Aufgrund der kurzen Tageslänge (07:00-17:00) hat man nur zehn Stunden Zeit zu wandern. Ohne Tageslicht ist der Steig oft zu gefährlich. Über den schmalen "Grat" geht es zunächst zur Schalksburg, der Ausblick vom Turm ist aber eher mau: Durch wunderschöne Hochheide-Landschaft geht es über den Lochenstein Hier wachsen Flechten an den windzerzausten Büschen Am Plettenberg gibt es einen riesigen Steinbruch, den man nur vom Wanderweg aus sieht. Das Gestein wird zertrümmert und mit einer Gondelbahn in das gigantische Zementwerk im Tal gebracht: Über die neue Hängebrücke erreiche ich den Lemberg, den höchsten Berg der Schwäbischen Alb. Allerdings ist die Schutzhütte bei dem Wetter nicht sehr einladend, ich mache mich auf den Abstieg nach Gosheim. Leider muss ich feststellen, dass der einzige Gasthof in Gosheim mittwochs Ruhetag hat und auch Keiner ans Telefon geht, um einen müden kaputten Wanderer eventuell doch noch aufzunehmen Ich setze mich erst mal in den ortsansässigen Dönerladen und esse und trinke gut, während ich auf dem iPhone nach Hotels in der Umgebung suche. In Aldingen am Fuß der Alb werde ich fündig. Ich lasse mir gerade noch rechtzeitig mein restliches Essen in Alufolie einpacken und erreiche den Bus ins Tal. Der nette Busfahrer zeigt mir noch den Weg zum Hotel... welcher leider völlig falsch ist, was ich erst eine Viertelstunde später merke Das Hotel ist zur Ehrenrettung des Busfahrers ganz neu. Es liegt direkt neben der Bushaltestelle am Bahnhof Aldingen, ist modern und schön und die Wirtin hat meine wetterbedingte Laune und tagesstreckenbedingte Fertigkeit genau richtig eingeschätzt und mir im Zimmer ein kühles Bier bereitgestellt... Auf dem Weg nach oben kann ich die Füße kaum noch heben und falle erst mal mit meinem ganzen Geraffel die Treppe hoch... soll ja Glück bringen. 31.10.2019 (23km - Spaichingen bis Tuttlingen) Am nächsten Morgen genieße ich erst mal ein ausgiebiges und sehr gutes Frühstück. Ich habe super geschlafen und will die letzte Etappe heute angehen. Die Hotelwirtin ist sichtlich erstaunt, als ich pünktlich um 06:45 Uhr zum Frühstück erscheine. Das Buffet ist sogar ganz süß passend zu Halloween dekoriert Ich habe keine Lust nach Gosheim zurückzufahren und nehme die Hohenzollernbahn in den Nachbarort Spaichingen. Hier geht es via Dreifaltigkeitsberg nach Tuttlingen Am Wegesrand liegen zwei kleine Höhlen, der Bettelmannskeller und die Nonnenhöhle, die sogar einen guten Übernachtungsplatz abgäbe Auf einer Tafel sieht man, was man sehen kann, wenn man etwas sehen kann... Schließlich erreiche ich Tuttlingen, Hier ist die Donau noch ganz klein. Auf der anderen Seite des Rathaussteges muss er sein, der "Terminus" Leider finde ich ihn nicht. Eigentlich sollte hier eine Gedenktafel, ähnlich der am Rathaus in Donauwörth, stehen, die den Endpunkt des HW1 und den Startpunkt des HW2, des Südrandweges, bezeichnet. Allein, ich finde sie nicht. Auch die freundlichen Mitarbeiter des Rathauses können mir nicht weiterhelfen. Ich fühle mich seltsam "unfertig" und mache mich auf zum Bahnhof, wo ich gerade noch einen Zug Richtung Heimat erwische. Fazit: Der Albrandweg ist eine abwechslungsreiche landschaftliche schöne Strecke, die ich aber lieber bei schönem Wetter gehen würde. Ende Oktober ist zu spät im Jahr. Ich muss noch an meinen Tarp-Aufstell-Skills arbeiten. Speziell im Dunklen und bei schlechtem Wetter... Oder die Gewichtminimierung nicht gar so weit treiben und ein kleines Zelt mitnehmen... Ich habe fast alles benutzt, was ich dabei hatte (siehe oben) und mich mit meiner Ausrüstung recht wohlgefühlt: Das Tarp ist mir wie oben beschrieben etwas zu klein und der Schlafsack ging in der kalten Nacht am Dreifürstenstein nur mit zusätzlichen Schlafklamotten. mosven2 Punkte -
Saudoof ist...
tib und ein anderer reagierte auf ALF für Thema
... wenn man das Pyramidenzelt im brandenburger Sand mit Ultraleichtherigen aufbauen möchte und feststellt, dass man die Heringe auch hätte zu Hause lassen können.2 Punkte -
Saudoof ist...
bansaim und ein anderer reagierte auf bieber1 für Thema
Wenn man beim Baden seine Luma zum " Ruhen " verwendet , und sie nach einem kurze besuch eines " Busches " vom winde verweht ist. Wieder gefunden !2 Punkte -
Wo bin ich?
Tipple und ein anderer reagierte auf Desertstorm für Thema
Alles halb so wild. Von Chachapoyas nimmt man nen Minibus bis zur Abzweigung und dann noch ein Tuktuk bis zum Dorf, wo der Weg startet.2 Punkte -
Zelt mit Schornstein-Durchführung
bieber1 und ein anderer reagierte auf Andreas K. für Thema
Und @Andreas K.2 Punkte -
Zelt mit Schornstein-Durchführung
Fishmopp und ein anderer reagierte auf Vee für Thema
Inpunkto Preis-Leistung und Gewicht wäre hier Luxe Outdoor zu nennen. Einmal das Minipeak XL für 250 Euro mit Innenzelt und aber eher für 2 Personen ausgelegt (zu dritt wird es eng), Aufstellstange muss zusätzlich gekauft werden https://luxeoutdoor.de/de/Minipeak-XL.html Oder das wesentlich größere Sil Octapeak F8 für 300 Euro das Außenzelt für 4 Personen ausgelegt, Stange und Innenzelt nach Geschmack müssen zusätzlich gekauft werden (auf ebay kleinanzeigen verkauft gerade jemand die Zelthaut für 200 Euro mit der Angabe nur einmal benutzt). https://luxeoutdoor.de/de/Sil-Octapeak-F8e.html https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/luxe-outdoor-octapeak-f8e-winter-zelt-lavvu/1242294397-230-3537 Du findest für beide Zelte gute Videos auf Youtube2 Punkte -
Saudoof ist...
effwee und ein anderer reagierte auf methwurst für Thema
...wenn man sich klaren Schnaps für den abendlichen Grog in eine Plastikflasche umfüllt und diese beim Kochen mit der Wasserflasche verwechselt. Damit war das Abendessen gelaufen2 Punkte -
Hallo allerseits, ich bin auf der Suche nach einem leichtgewichtigen Schlafsack mit einer Komforttemperatur von ca. -12 Grad Celsius, der mich finanziell nicht komplett ausnimmt. Kunstfaser oder Daune erstmal egal, wobei ich ungern über 1600g hinausschießen würde und da dann doch eher Daune infrage kommt?! Bietet gerne alles an. Vielen Dank und schönes Wochenende1 Punkt
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Prolog... Den Rheinsteig komplettieren steht noch auf meiner Agenda.Bis St.Goarshausen kenne ich den Weg bereits über Section- und Dayhikes, somit ist das Minimalziel klar, weil ich aber Freund des Groß-Denkens bin, will ich natürlich – wenn ich schon dabei bin – das komplette Mittelrheintal mitnehmen, 243.5 km oder so. Und weil man ja bekanntlich an seinen Herausforderungen wächst und mögliches Scheitern sich immer auch an den Maximalzielen bemisst... blabal egal: ich habe dafür nur 5 einhalb Tage Zeit. Passt doch. Damit ist dem sportlichen Aspekt genüge getan, wer gibt sich aber damit schon zufrieden? Also steht noch auf der Agenda, quasi by the way, auszutesten wie sich das neuerworbene Zelt – ein Zpacks Duplex - so im Trailalltag schlägt; sowie meine vorläufige, beinah endgültige Packliste für den Israel National Trail den ich gemeinsam mit meiner Freundin ab dem 25.12. laufen werde. Somit bin ich freichlich auch so schwer wie seit beinah 2 Jahren nicht mehr unterwegs – 3845gr sagt das BW... mindestens 300gr über meinem persönlichen Wohlfühlgewicht. Aber so ist das im Herbst/ Winter. Mehr Speck um den Bauch, mehr BW aufm Rücken oder so ähnlich... Das Wetter war so gnädig mir ungefähr das zu präsentieren was der Norden Israels laut Wetterdaten bereithalten könnte - viel Regen, durchwachsen irgendwas zwischen 16 und 8 Grad und Nächte durch ausmal unter 4 Grad - , das hört sich nach perfekten Laborbedingungen an. Aber um ganz ehrlich zu sein, ich hätte fast jedes andere Wetter auch genommen. Aus unterschiedlichen – namentlich - beruflichen, familiären und sonst welchen Diesdas-Befindlichkeiten, habe ich meine Rheinsteigpläne von Anfang Oktober bereits auf Anfang November legen müssen und folglich kribbelte es langsam wieder in den Fußsohlen... Und noch ein by the way: Ich habe das Ganze mit einem Besuch bei meinem Cousin in Köln verbunden. Wir haben uns lange nicht gesehen. Es gab viel zu erzählen, viel zu trinken und die Nächte waren dementsprechend kurz – oder lang, je nach Standpunkt. Beste Startbedingungen. Los geht’s Ich wollte nachdem wir uns drei Jahre nicht gesehen hatten, nicht so unverschämt sein und das Wochenende am Sonntagmorgen bereits beenden und gen Bonn aufbrechen, somit stand erstmal lange Katerfrührstück mit meinem Cousin auf dem Plan – und ganz ehrlich(er): ich hab es überhaupt gar nicht in Erwägung gezogen. Fakt ist als ich um 15h in Bonn am Marktplatz loslaufe bin ich ziemlich müde, etwas verschallert und der Kopf ist nicht der leichteste. Zum Glück ist das Wetter so wie es. Grau. Und ein ziemlicher Wind pustet mir die Müdigkeit und den letzten Promille aus dem Schädel. Ziel für den heutigen Tag, damit das Unterfagen überhaupt klappt. Königswinter. Mindestens 20-25 Kilometer. Das heißt auch Nachtwandern. Ist sowieso die Zeitreserve – durchaus nach Einbruch der Dunkelheit mal weiterlaufen (erschwert zwar die Pennplatzsuche – Kilometer haben aber die oberste Priorität). Ambitioniert, aber packbar. Ergo in Bonn erst mal Rheinpromenade entlang, ein paar Fotos geknipst und langsames eingrooven. Durch die Stadtteile Limperich und Ramersdorf um schließlich scharf links abzubiegen und recht direkt in den Naturpark Siebengebirge reinzulaufen. Erste leichte Steigung. Und schon stehe ich im Wald. Sonntagnachmittagsstimmung im Naherholungsgebiet. Es ist voll. Ich laufe diese Klippen/ Abbruchkante oberhalb von Oberkassel entlang. Ganz nette Aussichten. Viele Hügel. Die muss ich wahrscheinlich alle rauf und runter. Ich freu mich drauf. Ein paar Fotos und genervte Eltern und quengelige Kinder auf Sonntagsausflug belächelt und weiter. Kloster Heisterbach erreiche ich bei Einbruch der Dunkelheit. Organisiere mir hier Wasser für die Nacht und laufe in der Dunkelheit weiter. Ich muss mich erstmal wieder dran gewöhnen – Gänsehaut jagt in Wellen über meinen Körper. Es fängt an zu regnen. Macht den Nachtlauf nicht angenehmer. Petersberg umlaufen. Es hört wieder auf zu regnen. Ich erreiche die L331, lärmig. Eine halbwegs trockene Bank. Abendessen? Irgendwie nicht. Ich laufe weiter bis zu einer Brücke mit der ich ebenjene Straße überquere, es regnet sich ein. Eine Hütte, die Brückenhütte. Also doch Abendessen. Im Feierabendverkehr. Ich bin Großstädter. Landflucht gelungen, denke ich mir und baue mein Kochsetup auf. Aber was ist das? Mein Feuerzeug ist leer... ! Küche kalt? Och nö. Ach ja und weil das Credo ist jedes Gram zählt: 1gr gespart, weil meine Backup-Matches bewusst zu Hause gelassen. Stupid light oder einfach nur stupid? Als ich schon beinah keinen Bock mehr habe, mit dem letzten Lebenshauch meines MiniBics bekomme ich eine Flamme. Yumyums schmecken warm schon besser. Es regnet sich während dessen ein. Hier werde ich keinen Regen aussitzen, vor allem es nicht drauf anlegen hier zu nächtigen. Die Hütte ist dreckig. Es ist laut. Und wirklich viel gelaufen bin ich auch nicht. Also: FroggToggs Hose an, Schirm raus, Daunenjacke an und los geht’s. Habe ich das mit der Gänsehaut schon erwähnt? Wird nicht besser als ich in den Wald leuchte und mich aufeinmal zwei metallisch schimmernde Augen anfunkeln – Huch. Ein Fuchs wahrscheinlich. Ich bekommen dennoch einen schrecken. Das Tier wahrscheinlich auch. Kurz unterhalb vom Geisberg finde ich eine Schutzhütte. Groß genug um drin zu pennen. Ich könnte auch mein Zelt aufschlagen. Ist Naturschutzgebiet und ich fühle mich besser dann in einer Hütte zu nächtigen – warum auch immer, für die nachtaktiven Tiere die ich durch meine Anwesenheit störe macht es keinen Unterschied (wahrscheinlich aber für die Rechtslage). Mit einem latent schlechten Gewissen bereite ich mein Nachtlager vor. Tja kein Groundsheet. Warum auch hab ja ein Zelt dabei. Und jetzt? Thermarest auf den blanken Boden zu risky. Klar: das wohl teuerste und schwerste Groundsheet der Welt. 610 gr und 614 US-Dollar + Shipping + Zoll + Steuern und Gebühren. Ich schlafe die Nacht nicht in meinem Zpacks, sondern auf meinem Zpacks. Und das nicht schlecht. Bewusstlos durchs Siebengebirge und Untere Mittelrheintal Am nächsten morgen werde ich mit der Dämmerung wach. Packe mein Zeug. Stelle fest, dass ein kleines Nagetier eine meiner Porridgebags angenagt hat. Guten Appetit.. Nextes Mal wieder alles sicherer verstauen. Ich muss mich wieder dran gewöhnen Wald heißt Nahrungskonkurrent*innen. Auf dem Geisberg gibt es eine Hütte mit einer grandiosen Aussicht. Ärgere ich mich, dass ich nicht weitergelaufen bin? Nicht wirklich. Ich bin so schlecht vorbereitet, ich hätte es eh nicht gewusst. Also dort frühstücke ich, es gibt eine ganz grandiose Aussicht, ein buntes Meer aus Wald, die Sonne bricht durch den bleigrauen Himmel und der Rhein funkelt silbern in seinem Tal... das wars aber auch schon gefühlt für mich an rheinromantischen Wallungen, ich laufe los. Ziemlich straight. Ziemliches pace. Auf dem Drachenfels näxter epischer Ausblick bunt bewaldete Hügel, zersiedeltes Tal, Rhein, schöner Himmel. Ein paar Fotos. Und Gucken. Weiter. Es ist 9.30. Erste Pause, also hinsetzten Essen und trinken gibt um ca. 12h am Auge Gottes. Ich bin seit 7.30h unterwegs. Eigentlich nichts ungewöhliches. Ich merke aber, dass ich fokusiert am durchrushen bin. Viel bekomme ich vom drumherum nicht mit. Es fängt an zu nieseln. Mir wird kalt. Jacke an und warten oder weiter? Letzteres. Ich erreiche Unkel. Wasserfall. Aha. Lese, naja überfliege, die Infotafel. Es geht wieder auf die Höhen. Achterbahn Rheinsteig. Orsberg, Kasbach, Ockefels nehme ich nicht wirklich wahr. Linz aber. Discounter. Hiker Hunger. Oh. Kontokarte fubktioniert nicht. Planung ist alles. Bargeld und Geld von meinen unterschiedlichsten Konten von A nach B verschieben, nebenbei so viel und so schnell wie möglich Essen in mich stopfen. Pinkes MiniBic im Kiosk gekauft weiter. Schöner Marktplatz und ein schreiendes Kind, das wohl keinen großen Bock auf Opa hat. Linz. Hoch auf den Kaiserberg. Aussicht. Nett. Dattenberg, Leubsdorf. Keine Ahnung. Auf den Höhen oberhalb Leubsdorfs geht die Sonne unter. Wunderschön. In Ariendorf sprech ich noch jemanden wegen Wasser an, sonst hätte ich diesen Ort auch gar nicht auf meiner inneren Landkarte gehabt. Es fängt anzuregen und es ist stockdunkel. In den Weinbergen oberhalb von Bad Hönnigen eine Hütte. Laut. Aber mit dem Lichtermeer Bad Hönningens und Bad Breisigs unter mir. Abendessen. Ich rekapituliere. Seit gestern 15h 68 km. Hybris? Hah! Wer bist du? Mir tut so einiges am Körper weh. Und ich bin im Westerwald. Bin ich eigentlich über die Ahr drüber oder gibt es keinen Fluss zwischen Siebengebirge und Westerwald... ich weiß es nicht. Nicht geographisch und weil ich es beim laufen nicht mitgeschnitten habe. Peinlich und symptomatisch. Oberhalb von Rheinbrohl eines meiner ersten wirklichen landschaftlichen Highlights. Direkt auf der Bruchkante von Westerwald zum Rhein hin auf einem schmalen Pfad mit Blick über die Eifelhöhen, der immer noch tiefstehenden Sonne über Hammerstein und einem majestätisch funkelnden Rhein. Hinab in das verwunschene Tal des Hammerstein Bachs und durch Hammerstein. Warum ich durch Rebstöcke neben der B42 laufen soll, ist mir schleierhaft. Ich mache es aber. Auf dem Ottersburg Weg Richtung Leutesdorf bekomme ich Roadmovie Assoziationen. Rebstöcke, Strommasten und das Tal das sich wieder Richtung Neuwieder Becken öffnet. Seelig esse ich meine zweite Sandwichhälfte von gestern... Um Leutesdorf macht der Rheinsteig, dass womit ich ihn verbinde. Auf Singeltrails durch Weinberge, mal steil, mal sanft, mal auf breiten Wirtschaftswegen. Aber durch viel Weinanbau mit grandiosen Aussichten ins Rheintal. Meine Glückseeligkeit hält bis zu den Vororten von Neuwied. Und ich weiß wieder, dass die ersten 140 Kilometer bis Lahnstein im Endeffekt durch die Naherholungszonen der rheinländischen Peripherie verlaufen. Das Tal zersiedelt und die Wegführung sichtlich bemüht es trotzdem so schön wie möglich zu machen. Auf den Höhen ober halb von Neuwied, auf den Streuobstwiesen und Ackern und Feldern find ichs dann auch wieder recht schön. Gefällig. Mich schaue auf die Karte und mir wird gewahr, dass ich das Neuwieder Becken in einem schier endlosen Bogen umlaufe. Zen und tief durchatmen. Ich erreiche Altwied an der Wied und mir mir fallen die ganzen Wortschöpfungen erst auf... ich fühle mich erhellt. Altwied könnte ich Wasser zapfen. Laumühle heißt, 2 km 2kg leichter. Tja Laumühle hat Montags und Dienstags Ruhetag. Kein Wasser. Weiter nach Renhgsdorf. Mich überkommt auf dem Weg dorthin die umglaubliche Lust auf was deftiges. Meine Trailsnacks sind ausschließlich süß. Ich lass mich in die Tristesse des Ortes saugen und lande schließlich bei einem mittelprächtigen Döner. Es fängt an wie aus Eimern zu gießen. Ich mache mich regenfest „Ist hart jetzt wieder raus zu gehen“ begeleiten mich die Worte des Gastronomen nach draußen „Ja ist es...“. Ich um laufe Rengsdorf und bestaune sein Freibad und seine Kläranlage um schlussendlich an einem Schild zustehen, dass mir als Alternative empfohlen hätte einfach beim Dönerladen grade aus weiter zu laufen... ich komme mir verarscht vor, denke mir aber, wahrscheinlich habe ich das Schild auf der Gegenseite nicht gesehen... Es dämmert, die Wolken hängen tief und machen Stimmung. Ich bin sehr nah an der Stadt dran, die Wildschweine kommen auch sehr nach an die Stadt ran. Am Stadtrand höre ich den geschäftigen Lärm kleinstädischen Feierabends und aus dem Wald die Wildschweine quiken. Es ist laut. Beides. Ich bin latent genervt. Der Trail verläuft tendenziell in steilerer Hanglage. Entweder lauf ich jetzt noch weiter und finde hoffentlich was oder – hier ist was flaches, in einer Senke. Die Straße in Hörweite, die Schweine auch, die Lichter der letzten Häuser im Blick... egal. Ich bin über 42 km gelaufen. ...und ich kann mein Zelt aufstellen. Let's go. Vor lauter Euphorie habe ich nicht so sauber gecheckt, ob der Untergrund wirklich gerade ist. Leichter Rechtsdrall – und dass in diesen politisch angespannten Zeiten. Mein Nacken tut weh als ich morgens aufstehe. 5.22h Ich habe genug geschlafen. Ergo. Aufbrechen. Ich packe mein Zeug und wandere im morgentlichen Dunkel des Waldes. Mal was anderes. Nachdem es hell genug geworden ist, finde ich eine Hütte und mache mir Frühstück. Ich reiße stumpf Kilometer runter bis Sayn und seiner gleichnamigen Burg. Danach fehlt mir ein gutes Stück. Die Ausläufer Bendorfs deprimieren mich, Vallendar, Urbar und die restlichen Kilometer bis zur Festung Ehrenbreitstein sind Äcker und Frust. Matsch und Regen. Landschaftlich nicht der Reißer und ich bin hinter meinem Zeitplan etwas hinterher... so zwei Stunden. 138km- stimmungsbild: Um 13.30 bin ich auf der Festung bzw. der Aussichtsplattform. Selfie, Instastorie, einmal selber feiern. 138 km in 70 Stunden. Die Hybris bekommt kratzer. Und jetzt nochmal in der gleichen Zeit, die 105 km... klar... kann... gehen... Ich laufe runter in den zugehörigen koblenzer Stadtteil. Discounter. Freßflash! In kürzester Zeit schiebe ich soviel Essen in mich hinein wie geht – Genußwandern ist das nicht. Ich habe bisher im übrigen über ein halbes Kilo meiner Nuss-Schoko-heißer-Scheiß-Mischung gefuttert, die eigentlich bis nach Rüdesheim reichen sollte... Nja, es ist schon auch Megaanstrengend. Fakt ist, es ist 10 Stunden hell, wenn ich jeden Tag 40 Kilometer Plus machen will, dann sind 10h schon knapp bzw. nur mit einem hohen Tempo machbar. Weil im Dunkeeln bin ich automatisch langsamer. D.h. Ich verzichte weitestgehend auf Pausen und tja... der Rheinsteig ist nun mal auch viel auf und ab. Mit vollem Magen trotte ich den Rhein entlang. Durch das Bienhorntal geht’s langsam wieder auf die Höhen. Ich freue mich schon, weil das Mittelrheintal anfängt. Zwischen Wachecker Kopf und Wingertskopf laufe ich Hörweite der B49. Ich bin latent genervt. Wahrscheinlich aber eher, weil ich auch nicht so gut voran komme wie gedacht. Es zieht sich. Richtung Lichter Kopf wird’s schön und ruhiger. Ich schnalle nur, dass ich mich gar nicht um Wasser gekümmert habe. Planungsfehler. Also fange ich an Ausschau zu halten: Quellen, Pfützen, Enwässerungsgräben, Suhlen, Bäche, Teiche... niks. Es regnet und es gibt keine einzige Pfütze. Ixch lasse viele, viele wirklich schöne Pennspots links liegen, weil ich kein Wasser hab. Ich komme ober halb von Friedland an. Sehe einfach nur Hänge voller Traubeneiche und denke mir kein Wasser. Das ist doch scheiße. Ich setzte auf die Rupertsklamm. Ich laufe bis zur Ruppertsklammhütte fülle mir da Wasser ab und laufe dann zurück zu Uhuslay – weil ganz ehrlich, die Ruppertsklammhütte ist creepy. Die Hybris und das Obere Mittelrheintal Ich erwache kurz bevor es dämmert. Frühstücke, gucke ins Tal und sehe ein erstes rotes glühen des Sonnenaufgangs. Schön. Dennoch verweile ich nicht, sondern laufe wieder zur Ruppertsklamm. Es ist heute morgen empfindlich kalt. Bis zur Klamm bin ich noch nicht warmgelaufen. Die Klamm ist total schön. Schade, dass es noch so dunkel ist – okay muss ich eben mehr den Augenblick genießen als denn Fotos machen. Ich finde sie atemberaubend schön und wild. Versicherte Steige, direkt durchs Bachbett, matschige und nasse Füße garantiert. Ich laufe sie nochmal, da freue ich mich schon drauf (der Lahnwanderweg ist noch auf meiner Bucketlist). Ziemlich gefällig geht’s über die Höhen nach Braubach. Es ist Donnerstag, ich gehe seit vier Tagen vollspeed, aber die dauerhafte Anstrengung zollen ihren Tribut. Oberhalb von Braubach. Mach ich eine kurze Pause gucke auf die Marksburg und denke nicht schon wieder runter und wieder rauf... ich bin langsam erschöpft. Also runter. In Braubach – was ich ganz pittoresk finde – in der Obst- und Gemüsehändlung Mandarinen gekauft, in der Metzgerei zwei Kümmelbeißer. All das hat nicht mal bis zum ersten großen Anstieg geschafft, schon wars ins mir. Auf der Marksburg angekommen, Fotos, gucken. Pause. Luft ist raus. Wasser auffüllen. Die restliche Wurst aus den Zahnzwischenräumen flosken, Messenger-Videos an die Freundin, mit dem Kind chatten, ich merke ich schinde Zeit... ich raffe mich auf. Eine ganze Busladung chinesischer Tourist*innen ist gerade angekarrt worden. Ich gehe. Runter. Wohin sonst. Um unten im Ortsteil mit dem schönen Namen An der Alten Burg wieder hoch zu laufen. Aber wie... So wie ich dachte dass ganz ganz viel der ersten 140 Kilometer sind -und es doch einfach enttäuschend wenige waren: Singletrail oberhalb der Flusses durch alte verwilderte Weinberge, direkt an den Trockensteinmauern entlang und vor mir der Blick in das enge Tal des Rheins. Schön ist das. Herrlich ist das. Scheißeanstrengend ist das. Oben angekommen epische Aussichten und bis Osterspai geht’s in einem beständigen Wechsel in ruhige Seitentäler, meist in gelb leuchtender Traubeneiche und schroffen Schiefer. Oder in den Hängen oberhalb des Rheins entlang. Ich nähere mich dem Stück zwischen Osterspai und Filsen, welches ich persönlich vom draufgucken von der anderen Seite schon sehr schön finde. Kirschbäume. Der Blick auf Boppard ist auch nicht zu verachten. Ich bin auch wenn ich den Weg unabsichtlich abkürze und direkt durch die Obstwiesen laufe glücklich. Der Wind frischt auf und es fängt mal wieder an zu schauern. Und ab der Marienkapelle unterhalb des Filsener Lays laufe ich direkt an der Bruchkante direkt auf der Hangkrone zuerst durch knallgelbe Traubeneichen und später durch verbuschte und offene Flächen alter Kulturlandschaft, dazu Nieselregen und kleinere Schauer, böig auffrischender Wind der an mir zerrt, einem matschigen Schmierseifen-Singeltrail, bleigrauem Himmel und diesem grandiosen Tal unter mir... ich bin superhappy. Wind und Regen rissen auch den Himmel auf und so konnten sich die feindlichen Brüder, die Burgen Liebenstein und Sperrenberg von der Wilhelmshöhe aus betrachtet im besten Licht präsentieren. Natürlich musste ich dann wieder runter um auf der anderen Seite wieder hoch zu laufen. Hikers Fate. Ich verbummel etwas umschlüssig Zeit auf der Burg Liebenstein. Ich ziehe dann doch weiter. Haben mich ernsthaft Kuchen und Kaffee angelacht... oder nur die Ausrede nicht wieder zu müssen. Halb gar laufe ich weiter Richtung Lykershausen. Als ich aus dem Wald trete liegt breit und weit der Taunus vor mir. Ich bilde mir ein den Hochtaunus und sogar den Feldberg zu erkennen (ob das von hier überhaupt möglich ist... weiß ich gar nicht). Die Taunushöhen verschwimmen im dunkeln Dunst, ein bleischwerer Himmel liegt drüber, vom Hunsrück ist der Himmel aufgebrochen und das in einer Senke hinter Lykershausen liegende Parth wird gülden illuminiert. Links von mir bunt gelb, hellgrün leuchtende alte Buchenwälder mit feuchtschwarz glänzenden Stämmen, rechts von mir tiefbraune Ackerflächen, flankiert von gelb-grün-rot-orangen Laubwäldern Richtung Rheintal. Wohl einer der eindrücklichsten Erfahrungen auf dem Trail bisher. Ich betretet Lykershausen in der festen Absicht mir Wasser zu organisieren. Ich stinke, ich bin ziemlich vermatscht, vollbärtiger Hiker-Trash mit Daypack... ich muss bei einem etwaigen Klibgeln mit meinen inneren Werten überzeugen... Im Ortkern stehe ich aber vor einem Häuschen, an dem fett Kiosk steht, mit Blibg-Bling-Leuchtreklame sogar die verkündet dass offen ist. Problem gelöst. Ich klingel wie mir geheißen und vor mir steht ein beachtlich großer Typ mit großen weißen Rauschebart, gefühlt einem halben Kopf größer als ich – und ich bin schon 1.86 – einem Holzfällerhemd, das über einem großen Bauch gespannt in die schwarze Jeans gesteckt ist. Ich denke Seebär und deshalb kann ich nicht mehr sagen ob die Kapitänsmütze meiner Phantasie entspringt oder ob er sie real aufhatte und ich erst deshalb an einen Seebär denken musste. „Kann ich dir was Gutes tun. Komm rein. Hast Du Angst vor Hunden“ ehe ich es mich versehe, sitze ich im wohlig warmen Wohnzimmer, einer der Hunde leckt mir den Dreck vom Bein und ich werde von dem Herren ins Bilde gesetzt, was es mit dem Kiosk so auf sich hat, was die weiteren Pläne sind, wie sich das Dorf generell so entwickelt, was es alles in Ober-Kestert gibt und so weiter. Das Landei in mir jubiliert. Es gibt einfach Dinge auf dem Dorf die ändern sich nicht. Seine Frau kommt nach Hause „Du hast aber die Hitze“ kommentierte sie meine Anwesenheit in Laufshorts – ich sagte ja Hiker Trash und dann balanciert sie 30 Kg frisches Taunus-Weiderindfleisch aus eigener Schlachtung vom Bauern umme Ecke mit ihren Mann an drei Hunden vorbei. No risk, no fun. Ich wünsche den beiden allen Erfolg mit ihren Projekten mit dem Haus. Und gehe weiter. Ich sehe noch einen Regenbogen, gucke auf die Uhr, gucke auf meinen Shedule und denke mir: Die Hybris, die Hybris. 37Km heute. Gleich wird’s schon Dunkel. Ich will auch nicht mehr weiter ich kann nicht mehr, noch schlimmer ich hab keinen Lust mehr. Der Kopf will nicht mehr. Ich suche mir einen Platz finde bei dem Aussichtpunkt Hindenburghöhe was. Es ist noch hell. Fotoshooting mit dem Zelt. Essen und dann pennen. Ich habe – ganz darauf versessen aus meinem Model das beste rauszuholen, nicht beachtet ob ich das Zelt bezüglich Wind und so gut bestellt habe. So habe ich ein schön inszeniertes Zelt gehabt, die Nacht war aber ziemlich zugig. Ich habe mir eingebildet nicht gut geschlafen zu haben – stzimmt aber nicht... wie ein Baby und ziemlich viel. 11 Stunden. Bis kurz vor 7... (abendstimmung an der hindenburghöhe) Grande Finale der Lustlosigkeit Ich habe den Abend zuvor noch genutzt um zu planen wie es morgen weiter geht. Fakt ist ich muss um 16ish in Bingen sein, weil ich mit meiner Tochter zum Kaffee trinken verabredet bin. Realistisch ist also, ich sollte irgendwie gegen 14Uhr-ish in einen Zug nach Rüdesheim steigen. Schaff ich dass nach Kaub noch. 36 km in mas o menos 7 Stunden, kann gehen. Ich stehe auf, packe schnell und breche ohne Frühstück auf. Schnell durch Ober-Kestert. Und irgendwo zwischen Pulsbachklamm und dem Abstieg nach Wellmich merke ich so langsam das ich eigentlich keinen Bock mehr hab. Zumindest keinen Bock mehr hab mir den Stress zu geben mich nach St.Goarshausen noch schnell nach Kaub zu hetzen... Ich nehme auf den Höhen vor St. Goarshausen das Tempo raus und es fühlt sich alles sehr viel entspannter an. Ich tauche ein in das weiße Nichts des heutigen Nebels und je weiter ich vom Tal weg bin werde nicht nur ich, die Landschaft, sondern auch der Lärm des Tals verschluckt. Auf halber Strecke zwischen Wellmich und St.Goarshausen finde ich eine Hütte und frühstücke erstma lecker Twix-Porridge und einen Ingwer-Tee. Zwischenzeitlich schafft es die Sonne den Nebel langsam wegzuschmelzen und sowas ähnliches wie Weitsicht entsteht. Ich bummel weiter zum Rabenack-Steig und entscheide mich, da ich nun alle Zeit der Welt habe, noch eine Runde auf den Klettersteig zu machen... aufgeweichter Boden, nassglitischige Felsen und schmierige Tritte geben dem ganzen noch etwas mehr Würze. Ich male mir dennoch schon aus, was ich beim örtlichen Rewe mir alles für das Zweitfrühstück hole. Als ich auf dem Rabenack stehe, sehe ich unten einen meiner möglichen Züge wegfahren – na eine Stunde Zeit für den Abstieg und das Frühstück... für die zahlen-nerds: 198 km vom 3.11. 15h bis 8.11. 12h; bw 3845gr; 740gr nuss-schokomische, 300gr partyknabberbox, 700gr porrdige, 4x yumyum, 1x döner, 1 baguette, 6 brötchen,1x sesamkringel, 1x brezel, 4 tomaten, 2x banane, 2 mandarinen, 1 ltr. buttermilch, 200gr hummus, ca 400gr käse, 100gr schinken, 2x kümmelbeißer, 3x hafervoll, 6x diverse schokoriegel – alle angaben ohne gewähr1 Punkt
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Plumtech - vegane Daune
Djingledjango reagierte auf schwyzi für Thema
Oh, die böse Daune! Rettet die Ente! Kauft Plastik, das besagter Ente dann in 10 Jahren im Wasser den Garaus macht... Gute Werbung! So richtig für den Weltretter/Tierfreund/ Klimaretter und so, der Ablassbrief für Arrivierte. LG schwyzi1 Punkt -
ich habe das problem auch und auf meinem 3 monatigen thru-hike, die verpackung einfach nochmal in einen plaste-frühstückbeutel gepackt - für mich war das mit dem siff so in ordnung und ist m.M. immer noch das beste siffschutz-gewichts-verhältnis1 Punkt
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
dennisdraussen reagierte auf khyal für Thema
Eine deutsche Rechtslage ist imho ziemlich uninteressant beim Wildzelten / Biwakieren usw, mal davon abgesehen, dass es selten eindeutig rechtlich erlaubt ist, da wo es interessant zum Wandern ist, zu Zelten und mit offener Flamme zu kochen usw Wenn wir so unterwegs sind, sind wir imho Gast vor Ort und es gibt ne Menge Leute vor Ort, die wir einschraenken, stoeren usw Entsprechend verhalte ich mich unterwegs und wenn mich jemand anmotzt, halte ich den Ball flach, bleibe freundlich und belehre ihn auf keinen Fall ueber eine meist recht windige Rechtslage. Mit der Einstellung bin ich die letzten Jahrzente prima zurecht gekommen und hatte dabei nie eine Eskalation. Natuerlich stoesst man ab und zu auf Kandidaten, die glauben, sie sind die Herren der Waelder bzw Fluesse, deren Auftreten erstmal schon motzig / krass sein kann, aber wenn man dann entspannt / menschlich im Gespraech bleibt, geht das meist deutlich entspannter ab, als wenn man sich deutsch ueber eine Rechtslage ereifert, die meist sowieso nicht klar ist Dazu gehoert fuer mich auch, dass ich an sehr vielen Stellen nicht uebernachte, um nicht Andere "auf die Fuesse zu treten", aus Naturschutzgruenden und natuerlich auch um den "Gegnern" vor Ort keine Munition zu liefern, um weitergehende Verbote / Kontrollen durchzudruecken, wolle ja schliesslich noch Andere nach mir da wandern.1 Punkt -
Huch, gepennt https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/yeti-schlafsack-daunen-winter/1249645405-230-24551 Punkt
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[Suche] Winterschlafsack bis 200 Euro
PicaPau reagierte auf Schwefelfell für Thema
OT: Ich hatte von diesem hier den "kleinen Bruder" anprobiert und fand ihn ganz gut, wenn man wirklich sehr auf's Geld schauen muss. Nur das Packmaß ist recht groß und der "kleine Bruder" hatte keinen Wärmekragen. https://www.decathlon.de/p/schlafsack-makalu-iii-light-große-l/_/R-p-177495?mc=8495193&c=GRÜN1 Punkt -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
paddelpaul reagierte auf derray für Thema
Moin paddelpaul! Kann dir gerade nur sagen, dass 100er Apex ziemlich genau 15mm hat. mfg der Ray1 Punkt -
Nordrandweg HW1 auf der schwäbischen Alb vom 26.-31.10.2019
Wanderfisch reagierte auf mosven für Thema
Hallo @Wanderfisch, der HW1 ist wirklich ein sehr schöner, abwechslungsreicher Weg. Im südlichen Teil, hier beschrieben, ist die Scutzhüttensituation auch viel besser, als weiter im Norden. Dort sind in dieser Jahreszeit alle immer verschlossen, während hier sogar das Steinhaus auf dem Lochenstein einen geöffneten Vorraum hat. Das Häuschen auf dem Dreifürstenstein ist aus Wanderers Sicht ein Traum. Dolberg, Köhlerstein und andere haben sogar große Feuerstellen mit fest verbauten schwenkbaren Grillrosten dabei... Insgesamt habe ich das jetzt drei Mal jeweils Ende Oktober / Anfang November gemacht, da war das Wetter jedesmal anfangs toll und dann grauslig. Hier ist es eben auch "anfängertauglich", da man immer in einen Ort absteigen und sich ein Hotel nehmen kann. Während die Verkehrsverbindungen oben auf der Alb sehr spärlich sind, kommt man unten am Albfuß immer gut hin und zurück. Etwas früher im Jahr hätte man auch noch mehr Albvereins- oder Naturfreundehäuser, die immer sehr gute Wanderunterkünfte sind. Mit den Erfahrungen der letzten Male würde ich jetzt nicht mehr mitnehmen: Regenhose Großes Handtuch ( nur noch ein klitzekleines, es gibt eh keine Seen zum reinspringen und duschen kann man auf den Hütten, da gibt es Handtücher ) Insgesamt ein schöner Weg, den ich für den Spätsommer/Frühherbst oder "goldenen Oktober" uneingeschränkt empfehlen möchte. Viele Grüße, mosven1 Punkt -
kannst du ruhig! " a real must-have for your Winter wardrobe " leider keine gewichtsangabe.1 Punkt
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Zelt mit Schornstein-Durchführung
Fishmopp reagierte auf Omorotschka für Thema
@Andreas K. Unbedingt Hier gibt es viele Beiträge zum Thema Auf dem Herbsttreffen hat mir die Konstruktion für offenes Feuer aus 2 Tarps von @wilbo sehr gut gefallen.1 Punkt -
Schnäppchen
Schwefelfell reagierte auf Cyco2 für Thema
Bei dem Unterforum "Ultralight" von Reddit sammeln sie gerade Black Friday Angebote (natürlich primär aus den USA): Aber vllt. ist ja was für den ein oder anderen dabei!1 Punkt -
Hier gibt es das Winter-Innenzelt fürs Lanshan 2: https://de.aliexpress.com/item/32848993027.html1 Punkt
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Berliner Stammtisch
cafeconleche reagierte auf mawi für Thema
Ja, ich war auch seeehr irritiert, als ich das Päckchen? beim Nachbarn abholte. Mich erinnerte es beim ersten Anblick an einen ganzen Hinterschinken mit Knochen Ist mein neues 2P Winterzelt!1 Punkt -
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Wo bin ich?
Schwefelfell reagierte auf roli für Thema
Schwarzwald? Steht ja "Liebe Grüße aus dem (Schwarz)Wald" ;)1 Punkt -
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Saudoof ist...
Painhunter reagierte auf roli für Thema
@methwurst ... wenn man in der Nacht aus der Spritusflasche einen Megaschluck nimmt, weil die Wasserflasche gleich aussieht *lecker*1 Punkt -
...wenn man zu faul war, einen filigranen Schmutzwasserbeutel ohne Belastung der empfindlichen Stellen an den Wasserfilter zu schrauben und der Schmutzwasserbeutel beim nächsten Gebrauch einfach platzt..1 Punkt
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Saudoof ist...
Vee reagierte auf dennisdraussen für Thema
Flattarp das sich zum Plasttikstrudel auf dem Atlantic gesellt hat nachdem es seine Berufung als Segel wiederentdeckt hat.1 Punkt -
HUCKEPACKS IST ONLINE .......YEEEES
Stue007 reagierte auf Trekkerling für Thema
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Das Befüllen ist in der tat etwas" twiky". man muss sich einen "Minni-trichter " basteln.1 Punkt
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2600 Km von Flensburg nach Verona - E1/E5 Thru (Mai-August 2019)
effwee reagierte auf Painhunter für Thema
Nenene...das hatten meine Enkel schon vor! Absolut geil @effwee1 Punkt -
Ich finde, den Hinweis von @Pfotentrail sehr gut! Ich würde die erste Tour mit dem Zelt auch nicht unbeding im späten Herbst bei ungünstigen Witterungsverhältnissen machen. Wäre schade, wenn die Umstände euch gleich den Spass nehmen würde. Und wenn doch, dann irgendwo, wo man auch spontan in eine Pension gehen kann. Oder sowieso vielleicht beim ersten Mal eine Mischung aus Pensionen und Zelten.1 Punkt
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2600 Km von Flensburg nach Verona - E1/E5 Thru (Mai-August 2019)
Meer Berge reagierte auf effwee für Thema
Tag 62 Das Thema mit den Wetterseiten und dem Tarpaufbau hatte ich schon einmal – und es stellt sich immer, dann wenn es nicht sonderlich wünschenswert ist – zum Beispiel um 5 Uhr morgens. Das Gewitter gestern hat keine Entlastung gebracht. Böig frischte es auf, daraus wurden relativ schnell sturmartige Böen und dann kamen noch schneller dicke Regentropfen dazu... Die vorherrschenden Winde am Bodensee sind von West nach Ost... mein Tarp hatte seine offene Seite gen Westen. Ergo: Nacht vorbei. Hastig packe ich mein Zeug zusammen und rette mich und mein Zeug unter das Vordach noch bevor es richtig runterkommt...Immerhin. Es gießt. DerWetterbericht, sagt dass das bis 10h so bleiben soll. Ab ca. 8h wird es so wenig und der Himmel klart auf, ich riskiere das loslaufen. Das rumsitzen und warten macht mürbe. Eriskircher Ried. Es ist drückend kaltschwül und Mosikots geherrschen den Luftraum. Bewegung minimiert ihre Chancen auf Futter. Es ist unerträglich. Ich kann nicht mal pinkeln, direkt habe ich 2,3 von den Viechern auf ...naja... also Einhalten. Unter dem bleigrauen Himmel sieht, das Ried bedrückend und beeindruckend aus. Ersteres ist vornehmlich meiner Stimmung geschuldet - müde, schlecht gelaunt und E1-Kater. Ich habe gestern einen Thru-Hike abgeschlossen... schon gemerkt? Nee, noch nicht, aber eine latente Unzufriedenheit, die ich nicht greifen kann. In Langenargen Schloss Montfon wird schön angeleuchtet von der druchbrechenden Sonne, der Himmel bleigrau und schwer, die Alpengipfel begrenzen in scharfgeschnittenen Kanten den Horizont, der Wind wühlt es See auf... es ist beeindruckend , diesen Morgen...dann doch auch. In Langenargen verliere ich den Weg, finde dafür Kirschen. Finde den Weg wieder, werde vom See in Obstanbau geführt und erreiche gegen Mittag den mondänen Teil Lindaus, etwas später den Touristischen und es gibt Espresso, noch einen... nach einer längeren Pause, in der ich meine Einkaufsspot für die österreichische Etappe plane schlumpfe ich weiter. Fancy Eísdiele: Rote Beete mit Schokosplittern – Abgefahren! Und Superlecker!. Ich laufe aus Lindau raus und komme zum Verladebahnhof – es kommt nochmal richtig runter. Mein Lustlosigkeit, wünscht sich, dass ich hier unter dem muckeligen Vordach bleiben kann – mit all den anderen gestrandeten. Es hört nach einer Stunde oder etwas mehr auf. Es ist schon späterer Nachmittag. Ich checke Wetter. Die Nacht soll es noch einmal ordentlich runterkommen. Hostel in Bregenz? Camping an der Grenze? Stealth irgendwo? Ich laufe erstmal zurück und hole Wasser für eine etwaige Nacht. Und laufe los gen Grenze. In Zech (aslo 4 km hinter Lindau) habe ich ein Einsehen mit meiner Lustlosigkeit und geht auf den Camping. Suche mir einen Platz mit dem ich ein etwaig hereinziehendes Gewitter überstehen kann. Kaufe mir zwei Bier, bestelle Brötchen für den Nächsten Tag und habe einen netten Schnack mit einer Radwanderin. Den Regen verpenne ich... Tag 63 Rührig fragen mich meine Nachbar*innen ob, ich die Nacht ob des Regens gut überstanden hätte. Ja habe ich. Meine Laune ist auch spürbar besser. Klar: Snickers-Brötchen mit Nutella. Gute-Laune- Garant! Und das Wissen den Gewalten der Natur gestrotzt zu haben... ich glaub ich habe einfach nur gut und ausreichend geschlafen und schlechte Laune hat jeder mal. Immer am Ufer entlang geht’s Richtung Bregenz. Hier mache ich einen kurzen Schlenker in die Stadt rein – Voralpenresupply: Viel viel Schokolade gegen die (Ver)Hunger-Panik beim Höhenmeter machen. Um es vorweg zunehmen: 2600km und ich hab's nicht raus bekommen und immer zu viel Essen mit mir rumgetragen. Also in Bregenz btw zweites Frühstück – Polster anlegen. Meine GPX sagen ich soll auf den Bregenzer Hausberg, den Pfänder. Irgendwo hier soll auch die „ganz offizielle“ 2000km Trail-Kilometer liegen – ich habe sie hier mal pie mal Daumen gesetzt, wahrscheinlich war sie schon deutlich früher... Die Markierungen sagen niks über einen E5 aber über Wegmarken die ich kenne, also Orte die durchqueren soll. Ich treffe einen Barfusswanderer, der mir einen netteren Aufstieg empfiehlt. Kool. Steil, wurzelig und felsig. Ich klatschnass geschwitzt, keine Aussicht weil Wald... aber der Gipfel ruft. Irgendwie komme ich zwischen dem Hauptgipfel und dem Südgipfel an – Pfänderdohle. Meinen Weg und auch alle Markeirungen waren zwischenzeitlich nur halb aussagekräftig. Meine 2000er Marke habe ich somit verpasst und setzte sie abermals willkürlich hier oben. Foto. Pflichtübung. Kein Tamtam. Ich laufe immer auch auf der Suche nach dem Weg und mit beständigem Blick aufs Telefon aka Navi Richtung Dreiländerblick. Ich muss mich weiter mit Ortsnamen durchhangeln, weil eine E5 Markierung gibt es nicht, oder meine GPXies erzählen Blödsinn. Es gibt ja Menschen, die sowas abenteuerlich finden. Ich finde es kolossal nervig. Ich bin Streckenwanderer. Ich will die Wege laufen und nicht suchen. Laune im Eimer. Der Himmel sieht spektakulär und bedrohlich aus. Immer mal deutet er an was er bedeuten könnte: Regen. Wetter, Gemüt und unklare Schlafplatzoptionen lassen mich einfach weiterlaufen. Manche Dinge lösen sich ja von alleine, mache auch nicht, aber ich habe Strecke gemacht und kann am Ende sagen, wenigstens weit gekommen... in Lingenau, komme ich an die Grenzen dieser Haltung und beginne nach Pensionen und Gästezimmern zu suchen. Am Marktplatz ist eine Touri-Infotafel und ich finde einen Camping. Umweg zwar nach Hittisau. Ich hab ja eh keine Markierungen oder ich laufe die ganze Zeit eh freestyle und irgendwie ist es eh die Richtung so ungefähr, also was ist der Unterschied? Ich laufe also zum Camping Feurstein. Absurder Spot. Er erscheint mir wie die dörfliche Dauercamper-Variante von Jörg Fausers Kurzgeschichten. Eine Mischung aus familiärem Wohnzimmer, Dorftreffpunkt und Dauercamper-Kneipe, Holzvertäfelung, charmant Chaotisch. Die Besitzerin führt den Laden seit über 30 Jahren. Ich komme mir irgendwie deplatziert und genau richtig vor. Ich unterhalte mich mit einem Typen, der wirklich total durchgeknallt ist, er hat in einer -achtung Wortwitz: - in einer dreibändigen Trilogie seinen eigenen Schöpfungsmythos geschrieben, sucht einen Verlag und preist ungefragt allen sein Buch als Antwort auf alle Fragen an und freut sich seinen Wodka nicht mehr alleine trinken zu müssen und endlich mit jemand zu sprechen, der auf einem ähnlichem intellektuellen Niveau unterwegs ist, wie er. Meine Qualifikation: Ich habe fallen lassen, dass ich Studiert bin und ich bin bereit zuzuhören... ich steige aber sehr bald aus, weil in diese Sphären in denen er unterwegs ist, in die möchte ich nicht vordringen. Aber am Ende bin ich recht betrunken... Tag 64 Ich schlafe lange und frühstücke ausgiebig. Ich erfrage noch einmal einen Blick in die Karte um meine Weg Situation zu klären – meinen GPXies traue ich nicht. Sie sagt sie kann mich nahc Hittisau fahren, falls ich noch was einkaufen müsste, was ich verneine, dann würde sie mich bis ins Lecknertal fahren, der Weg bis dahin sei eh nicht so schön und da gehe es auf jedenfall auf den E5... ich gucke auf die Uhr. 10. Ich bin leicht verkatert und für mein dafür halten recht spät dran. Ich sage ja und denke mir das das eine gute Rechnung ist. Trotzdem um 10 am kooleren Teil des Trails und 5km Roadwalks gespart um irgendwie wieder auf Trail zu kommen. Wir unterhalten uns sehr nett über Landleben in Österreich und warum für das Landleben eine relative kommunale Eigenständigkeit wichtig sei... Sie lässt mich 500 Meter vor der Mautstation raus mit den Worten „Damit Österreich in guter Erinnerung bleibt“ - hat sie sich als Botschafterin verstanden eines Landes verstanden, dass dato eher mit den Vega Boys assoziiert wird, und etwas Werbung braucht, schmunzel ich ihn mich hinein... „Das tue ich“ und laufe los. Direkt an dem Flüsschen entlang, auf kleinen Pfaden. War aber nur ein shortcut... Roadwalks stehen erstmal an. Das Tal ist voller Hofläden. Kühlschränke voll mit Milchleckereien... hmja, bin noch satt von Snickers Brötchen... und mein Rucksack ist ziemlich voll mit Futterpanik... Ich schaue mir wechselnd Auslage, Wolken und Berge an. Ich mag ja an Bergwanderungen, den Aufstieg durch das Tal – es hat für mich eine wunderbare Spannung. Die Berge werden immer größer, das Tal immer enger, irgendwann kommst du an den Punkt an dem es steil bergan geht und dann vielleicht weißt du, wo genau dein Pass ist über den es heute rüber geht... diese sich aufbauende Spannung, die Erschöpfung des Anstieges, die Rückblickende Versicherung was alles geschafft wurde macht für mich die Passquerung erst zu dem erhabenen Moment, der sie nun mal ist. Also laufe ich weiter auf der Straße, folge den Schildern Richtung Hochgrat. Kurz vor dem Leckner See stehe ich an einer Kreuzung, ich könnte entweder Gradeaus auf Wegen zur Hochgrathütte oder auf Steigen. Beides dauert ungefähr gleich lange. Ich entscheide mich für Letzters. Hadere beim Aufstig, weil die Markierung recht mau ist und weil die Serpentinen doch ersteinmal recht ausladend wieder in der Tendenz zurück Richtung Hittisau zu führen scheinen. An der Rohnealp kommt dann auch der Steig, vorher Wirtschaftswege. Die Aussicht ist, trotz oder gerade wegen der Wolken grandios. Es wird steil im Anstieg. Knackige 200 Höhenmeter und dann... Menschen, Menschen, Menschen... ich bin auf der Nagelfluhkette, auf einem Premiumwanderweg (mit dem Namen „Luftiger Grat“ und wieder in Deutschland. Huch, das ging aber schnell. Der Name des Weges ist Programm: Gratwanderung. Wunderschön. Die Wolken, der Nebel, der Wind verwandeln die Szenerie im Sekundentakt: Von einem White-Nothing mit 100 Metern Sicht, hin zu Wolkenfetzen die vom Wind über den Grat getrieben werden... nur blauen Himmel gibt’s erstmal nicht. Aber Grautöne sind auch was sehr schönes. Das Staufner Haus lasse ich liegen – zu faul für den fünfminütigen Abstieg und laufe direkt zum Hochgrathaus. Heißer Kakao. Pause. Es ist erstaunlich frisch und sehr windig. Dennoch bin ich nassgeschwitzt ob des immerwährenden auf und ab's... Das soll heute auch Thema des Tages sein. Weiter geht’s zum Hochgrat – 1834m, höchster Punkt meiner Reise bisher. Sicht gleich Null. Trotzdem sind viele Menschen hier. Ich laufe weiter Richtung Rindalphorn. Es wird leerer. Ich bin wieder für mich alleine. Sehr angenehm. Die Menschenmassen kamen doch recht unvermittelt. Es gibt keine Fernsicht. Es stört mich nicht. Der Nebel gibt der Stille etwas mystisches – unterbrochen freilich von Kuhglockengebimmel. Der Rindalphorn wird umlaufen – also erstmal runter. Der Weg ist stark erodiert und rutschig. Mir ziehts einmal die Beine weg. Das hat ziemlich wehgetan. Kurzer Schreck. Der Weg ist steil, aber nicht exponiert. Also nur der Schreck, aber sonst keine Gefahr. Meine Hand tut ziemlich weh – gibt n ziemlich fetten blauen Fleck. Und dann geht’s wieder hoch. Burralpkopf. Irgendwo zwischen hier und dem Sedererstuiben setzt sich die Sonne gegen die Wolken durch und den Aufsteig zum Stuiben mache ich in strahlender Sonne mit grandiosen Fernsichten. Vesicherte Stellen dürfen auch nicht fehlen. Den Steineberg umlaufe ich an seiner Nordflanke (das war das Appetizer Foto ) Ein letztes Mal Aussicht genießen. Dann beginnt der Abstieg. Bei der Vorderen Krumbachalp gucke ich kurz beim Käsen zu und laufe gefällig und bisweilen knieunfreundlich bis nach Gunzesried. Hier löse ich mal dan ganzen Orgakram vvom Bodensee auf: Ich habe demnächst Geburtstag, meine Freundin kommt vorbei. Da das Wetter aber nicht freundlich vohergesagt ist, haben wir uns entschlossen ein paar Tage in München zu machen. Also ich kann mir jetzt die Zeit totschlagen und noch weiter bist Oberstdorf morgen laufen oder es auch sein lassen und schon heute nach München fahren (meine Mutter wohnt auch da und sie besuchen – wir haben uns auch schon länger nicht mehr gesehen). Also ruf ich meine Mutter an. Passt. Ich checke ob ich einen Zug nach München krieg. Ok. 5Km und in einer Stunde fährt der Zug. Challenge accepted. Nach 10 Minuten sind wegen einer Baustelle sämliche Trailmarkierungen weg. Ist auch eine willkommenen Ausrede. Ich halte den Daumen raus. Erstes Auto Lucky Me! Eine Frau, die mir umständlich erklärt, dass sie das erstmal Tramper mitnimmt und ich ihr doch bestimmt nichts tue – ich gucke sie verwundert an. „Hallo, das einzige gefährliche an mir ist, dass ich seit ein paar Tagen nicht geduscht habe und ich stinke, ansonsten bin ich sehr harmlos“ gebe ich zurück und dann erzähle ich viel über meine Mutter, meine Tochter und meine Freundin – das beruhigt. Natürlich komme ich nicht umhin zu erklären, warum ich so lange ungeduscht bin. Auch das tue ich. Sie bringt mich zwar nicht bis zum Bahnhof aber nah genug dran, dass ich entspannt hinlaufen kann. Als ich beim Aussteigen frage wie ich am besten hinkomme, merke ich, dass sie immer noch total aufgeregt ist und mir wirklich sehr wirr und umständlich erklärt wie zu laufen habe – manche Abenteuer fangen für manche dort an wo sie zum ersten Mal einen Tramper mit nehmen, denke ich mir. Zum Glück gibt’s Google Maps, mit ihrer Beschreibung hätte ich den Zug sicherlich verpasst... Musik auf die Ohren und auf gen München. Und weil die wahren Abenteur ja bekanntlich im Reisen mit dem öffentlichen Personennahverkehr zu finden sind – sei noch diese Episode erzählt: Schienenersatzverkehr. Ich steige in den Bus, der Busfahrer zeigt rechts an meinem Kopf vorbei und sagt „Vorsicht“. Ich sehe ungemach, in Form eines stechenden Insekts oder etwas an dem ich mir den Kopf stoßen könnte, drehe mich, sehe nichts. Er noch mal „Vorsicht“ mit dem gleichen Fingerzeig. Ich gucke ihn irritiert an, bewege mich aber nochmal wegduckend eine imaginäre Wespe abwehrend... die sind ja aber auch verdammt schnell, manchmal „Was,Wo?“ Frage ich. „Pass auf, dass du mit deinen Stöcken hier keine Kratzer machst“... Ich hatte ich für ein paar Minuten vergessen, dass ich in Bayern bin. Ja, danke auch. Ein paar Bieren, folgen ein paar Zeros... es gibt einen Geburtstag zu feiern, es gibt Wiedersehen zu feiern, meine Schuhe aus Pforzheim sind schon durch und ich muss in München neue organisieren, es gibt eine Alpenüberquerung zu planen, es gilt es nach 2100km etwas auszuruhen, es gilt einfach die Zeit off Trail zu genießen... am Ende waren es acht Tage off. Und dann startet als Sahnhäubchen noch ne Alpenüberquerung, oder für die Zahlennerds 480km. 21000 Hm hoch, und 20000 runter...1 Punkt -
done it! 2 paar schuhe 2 paar socken 8 zecken 12 ibu‘s ca. 6kilo partyknabberboxen ca. 80 wraps 89 tage ~2600km E1 und E5 flensburg - konstanz - verona ausführliches nachdem das erstmal verdaut ist und ich urlaub vom urlaub gemacht habe aber so viel: ich bin glücklich. überwältigt im wahrsten sinne des wortes. ich bin gesund. alles ist gut grüsse aus dem sonnigen verona1 Punkt
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Ich habe mir eines dieser Module beschafft und eine Solar-Powerbank damit gebastelt. Finde ich eine gute Alternative zu dem TP4056 die hier bereits besprochen wurden. @AlphaRay Danke für den Tipp! Eine Motivation war, dass das Modul bis zu 10V Eingangsspannung wegsteckt und somit direkt am Panel betrieben werden kann (ohne 5V-Schaltregler davor). Auch ist der Eigenverbrauch wie AlphaRay schreibt so tief, dass kein Schalter mit rein muss. Der Ladestrom wird über eine Temperaturüberwachung gedrosselt, wenn das Modul zu warm wird. Das funktioniert recht gut. Mein Handy lädt es mit 1.5A und drosselt dann nach einiger Zeit auf etwa 900mA runter. Als Batterie habe ich eine gelbe Nitecore mit 3400mAh und integrierter Schutzschaltung gewählt. Da ich fälschlicherweise mal dachte, der 18650 sei kaputt, habe ich die gelbe Folie runtergeschält und dann später durch einen blauen Schrumpfschlauch ersetzt. Hätte aber nicht sein müssen. Ich benötigte die Powerbank mehr oder weniger sofort. Deshalb habe ich nicht lange am Gehäuse rumgetüftelt. Es ist aus PET gedruckt und könnte durchaus kleiner und leichter sein. Ladezustandsanzeige hatte ich auch keine mehr auf Lager und habe mir deshalb eine selbst gebaut mit einem LM3914, einem Taster, LED-Baranzeige (es könnten 10 LEDs angesteuert werden, ich fand aber 5 ausreichenend), und ein paar Widerständen. Die Scheibe ist mit Silikon oben reingeklebt, und dabei habe ich ein wenig gekleckert... Quick&Dirty MYOG halt... Gewicht so 108 Gramm. Hier noch ein paar Bilder (der weisse Knopf ist lose eingesetzt und klemmt zwischen Taster auf der Platine oder der Scheibe; die Scheibe ist angesenkt, so dass der Taster nicht versehentlich gedrückt werden kann): Die Anzeige (hier voll): Und eine Seitenansicht, auf der die Ports und der Taster besser erkennbar sind: Das Gehäuse hat in drei Ecken Tunnels (unten, ausser bei den Ports da war kein Platz mehr), durch die eine Schnur gezogen werden kann. So kann das Modul an Tarp, Rucksack, oder sonst wo hin gehängt werden.1 Punkt
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Flasche für Olivenöl
Fliegengewicht reagierte auf nats für Thema
Du hast keine Zeit, Dich mit Zitaten Deiner Beiträge und inhaltlichen Antworten darauf (und Fakten) auseinanderzusetzen, schreibst aber solche Romane? Irgendwas verstehe ich da wohl anders an der Funktion eines Forums...1 Punkt