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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 26.05.2020 in allen Bereichen

  1. ...oder "Neues aus der Regenrinne". Soll keine UL-Rekorde brechen, ist aber auch niemand gezwungen für ähnliche Konstrukte so sauschwere Hüft/Schultergurte zu verwenden; da lassen sich etliche 100 gr. sparen. Ist nur als Anregung gedacht, dass man sich auch ohne Nähmaschinenfertigkeiten einen Rucksack bauen kann. Es ist alles geklebt, geschnallt, gefädelt etc., bis auf ganz wenige Teile die von Hand mit ein paar Stichen genäht wurden. Natürlich abgesehen von den Gurten und Taschen von der Stange (Osprey-Hüftgurt, Nordisk-Schultergurte, Noname-Hüfttäschchen, Zpacks-Seitentaschen). Erste Erfahrungen kann ich nach dem nächsten Wochenende posten.
    10 Punkte
  2. zweirad

    Impressionen von Touren

    Wie @waal habe auch ich meine neuen Schuhe eingetragen. Bei mir warens jedoch die Saucony Peregrine 10. Jetzt aber fertig Werbung. Bei uns war der Pfannenstock und das Gämsiloch geplant. Wir mussten jedoch schnell feststellen das dies schneebedingt noch nicht möglich ist und so wurde die Wanderung während der Tour kurzerhand angepasst und verkürzt. Unser Nachtlager lag auf knapp unter 1900 müM und zu unser Überraschung sank das Thermometer tatsächlich nochmals unter 0 Grad C. Unsere beiden Schlafsysteme (Sack und Quilt) haben hier hervorragende Dienste geleistet. Wir haben noch diskutiert ob das Foto von unserem Zigeunerlager ins Forum darf Dafür durften wir unter dem Gesang von zahllosen Schneehühnern diesen Sonnenuntergang geniessen. Am nächsten Tag führte uns der Weg zurück auf den Pragelpass am Klöntalersee "vorbei" zurück zum Auto. Naja, die Tour wäre auch an einem Tag locker machbar gewesen, aber die schönen Stunden mit meiner in der Natur sind unbezahlbar. Auch wenn ich in der Nacht kalte Füsse hatte, wofür der Quilt nichts kann, wenn man ihn unten nicht richtig schliesst.
    6 Punkte
  3. waal

    Impressionen von Touren

    Die neuen Altras wollten eingegangen werden. So ging es für insgesamt rund 25km und ein paar hundert Höhenmeter stetig auf und ab bis zu diesem Juwel in den Allgäuer Alpen (Tiroler Seite).
    5 Punkte
  4. Hallo bluesphemy, ich bin "quasi" eine Norge-Pa-Langs Wandererin Deine Strecke hört sich erst einmal toll an und habe auch Meschen getroffen die, die Strecke gelaufen sind. Ich schreibe gerade einfach mal drauf los was mir dazu einfällt, vielleicht hilft es dir weiter: ROUTE: Mir ist auf dem Weg ein Touren Vorschlag von dem DNT begegnet der für dich vielleicht Interessant sein könnte. Er heist THE MASSIV und ist ca 350km lang und ich könnte mir vorstellen danach Richtung Trondheim schön wäre. DNT Webseite -> https://massiv.dnt.no ROUTE -> https://ut.no/turforslag/1115677/signatur-massiv-langrute-fra-sota-seter-til-haukeliseter YouTube -> https://www.youtube.com/watch?v=FEZiLyYyDw0 Sonst wäre auch schön Hardangervidda -> Skarvheimen -> Jotunheimen -> Dovrefjell/Rondane Die öffentlichen Verkehrsanbindungen sind sehr gut von Oslo in die Berge mit Zug + Bus. z.B von Oslo mit dem Bus Richtung Haukeliseter und Zurück mit dem Zug Richtung Oslo. EQUIPMENT: Es gibt in Norwegen ganz viel Wasser, mehr als 0,5l wirst du wahrscheinlich nicht Transportieren Ich habe auch nie eine Taschenlampe benötigst, aber vielleicht sieht das im Süden Mitte August etwas anders aus. Vielleicht wäre eine alternative für das Stativ, dass du deinen Packsack voller essen oder noch besser einen Sack Linsen benutzt. Ich mache das schon Jahre lange so ,kommt aber natürlich drauf an was du vor hast. Mücken Schutz aus Norwegen wäre gut. Wenn du Gewicht beim Essen sparen möchtest und du genug Geld hast + den Hüttenschlüssel vom DNT besitzt, kannst du auch in den Hütten Südnorwegens Proviant nachkaufen, aber Vorsicht mit den Hütten Regeln bei Corona (die Auswahl an Veganen Lebensmitteln ist beschränkt) Du solltest auf jeden fall für Regen + Sturm + Kälte ausgerüstet sein. Ich habe Kunstfaser Jacke /Hose/ Schlafsack schätzen gelernt. Wasserfilter hatte ich nicht dabei und habe auch in Zivilisation nahen Bächen das Wasser getrunken. LINKS: Tour Planung: https://ut.no/kart#8.4/60.606/8.402. Aktuelle Schneekarte -> http://www.senorge.no/index.html?p=senorgeny&st=snow Dieses Jahr ist extrem viele Schnee gefallen, es ist aufjendfall sehr wichtig sich vorher noch einmal über die aktuelle Lage zu informieren. aktuelle Wetterberichte -> https://www.yr.no/place/Norway/ Rom2Rio für die Planung mit Bus+ Zug https://www.rome2rio.com/de/ zum Navigieren auf jendenfall die Topo App sonstiges: Ich musste letztes Jahr durch die Östliche Hardangervidda laufen und durfte als die tollen Berge der Westlichen Hardangervidda nur von weiten Bewunder. Informiere dich auf jedenfalls über Schneehöhen und wann die Sommerbrücken aufgebaut werden. Wichtig wäre auch sich über die Corona Regeln vom DNT zu Informieren. Ich bin mir aktuell nicht sicher wie es mit den Grenzen aussieht, aber hoffe darauf das sie im August wieder offen sein werden aber das ist sicherlich noch ungewiss. Generell kann ich Zug + Bus empfehlen vielleicht muss es ja doch nicht das Flugzeug sein. Die Züge durch Norwegen und Schweden sind sehr Komfortabel, man kann schon einmal ein paar Mensche kennen lernen, die Landschaft genießen und die Umwelt wird nicht belastet .Sonst lässt es sich auch sehr gut Trampen aber das wird sicherlich mit Corona dieses Jahr schwierig. Für sonstige Infos kannst du dich auch gerne bei mir melden. Ich hoffe ich konnte dir etwas Inspiration geben und sorry für eventuelle Rechtschreibfehler.
    4 Punkte
  5. OT: Ich persönlich würde ja eher nördlich oder südlich an die Hardangervidda was dranhängen und da mal gucken, was die Norge-pa-langs-Wanderer so gehen, anstatt ziemlich viel Zeit nahe der beiden größten Städte des Landes zu verbringen. Von Haukeliseter nach Gjendesheim könnte ich mir zum Beispiel gut vorstellen.
    3 Punkte
  6. @Harakiri Danke für die Info mit dem Trampen und die Ergänzung beim Licht, ich stimme dir voll und ganz zu! Bin im August immer Nördlicher unterwegs und eine früh Schläferin
    2 Punkte
  7. Wie das im Süden Norwegens aussieht, weiß ich nicht. In einigen Teilen in Nordnorwegen ist momentan per Anhalter fahren lokal verboten! Ich habe zwei Tage lang auf Autos gewartet und ca. 2 Stunden Fahrtstrecke oder so geschafft. Im Sommer wird es aber wahrscheinlich wieder möglich sein. Verhaftet wird wohl niemand deshalb, nur ist es im aktuellen Kontext echt nicht gerne gesehen. Notfalls kommt man definitiv weg. In Südnorwegen ist aber sowieso die Bahn mit Abstand die beste An- und Abreisemöglichkeit. Zur Hardangervidda kann man direkt mit dem Zug fahren, die Anreise ist total unkompliziert. Zur Lampe: Falls die Tour nach Mitte August beginnt, würde ich eventuell schon eine Kopflampe einpacken, es geht hier ja um Strecken von über 35km. Man hat schon gut Licht bis in die Nacht hinein, aber ganz sicher keine Mitternachtssonne! In weißen Nächten braucht man im Fjell definitiv eine Lampe, wenn man noch spät nachts raus will. Nur auf sehr einfachem Untergrund geht das dann ohne Licht. Ich laufe bei Mitternachtssonne oft nachts, weil das Licht schöner ist. In den Breiten der Vidda geht das nicht einmal Ende Juni, weil selbst der nördlichste Teil weit mehr als 500km südlich des nördlichen Polarkreises liegt.
    2 Punkte
  8. German Tourist

    Gröna Bandet

    Vorab: ich bin den E1 in 2018 durch ganz Skandinavien bis zum Nordkap gelaufen: Der Laden in Masi ist eine kombinierte Tankstelle, Apotheke und Laden, in dem man einen kompletten Resupply machen kann, wenn auch zu happigen Preisen. Ich verstehe diese ganze Aufregung um den Nordkaptunnel nicht. Durch den Tunnel führt durchgängig ein breiter Seitenstreifen auf beiden Seiten, auf dem man bequem und sicher durchlaufen kann. Und wenn man das dann noch von der Uhrzeit so timed, dass wenig Verkehr ist, gibt es auch kaum Lärmbelästigung. Ich fand den Tunnel einen der interessantesten Abschnitte des E1 !!!
    2 Punkte
  9. Harakiri

    Gröna Bandet

    Auch wenn es ein bisschen offtopic ist, schreibe ich noch ein bisschen mehr zum Norden, weil es meine Lieblingsgegend ist: Mit den offiziellen Wanderwegen kenne ich mich nur rudimentär aus. Ich habe mir gerade den Verlauf des E1 angesehen. Auf dem Wegstück, das ich für kritisch gehalten habe (nördlich von Kautokeino), gibt es mindestens eine bewirtschaftete Hütte mit Laden. Andere Leute werden dazu mehr wissen. Wie lange die Saison dort geht, weiß ich nicht, das dürfte aber leicht zu recherchieren sein. Mir haben Locals gesagt, dass es in Masi keinen ordentlichen Laden gibt, aber eine kleine Einkaufsmöglichkeit und die wird dann definitiv ganzjährig offen sein. Ich wusste während meiner Wanderung nichts davon und habe nur ein Foto mit dem Ortsschild von Masi gemacht. Hinter Kautokeino sieht es echt verdammt mau aus, was Essen angeht, aber es scheinen ja schon mindestens zwei Orte für Resupplys zu sein. Die Strecke ist enorm riskant und ich würde sie auf keinen Fall außerhalb der Saison gehen, weil sie direkt durch die Vidda führt. Allerdings sind die alternativen Routen auch nicht so viel besser, weil die E45 leider nicht so toll zum Nebenherlaufen ist (Alta Canyon = unüberwindbar, die Straße bietet teilweise also nur Scheinsicherheit!). Ein Wanderweg von Kautokeino direkt nach Alta wäre definitiv meine erste Wahl. Ob es einen gibt, weiß ich aber nicht. Die Gegend um Kautokeino und Karasjok ist der kälteste Teil Norwegens, sogar in den äußerst geschützt liegenden Orten gibt es soweit ich weiß jeden Juli Minustemperaturen. Alta ist eine extreme "Oase", aber die Gegend wenig südlich davon ist Teil der Vidda und hat im Jahresmittel eine Temperatur von etwa -3°C in den niedrigsten Lagen. Wegen der kontinentalen Lage ist die Gegend trotzdem stark bewaldet, da es im Sommer auch recht warm werden kann. Dennoch ist es dort während der Saison wesentlich kälter als bspw. in Fairbanks, Alaska (!!!) und das Wetter ist deutlich instabiler. Wenn ein Polartief über die Finnmark zieht, gibt es dort keine schützende Bergkette wie die Skanden in Nordschweden oder im Falle von Fairbanks sogar eine Gebirge im Norden (Brooks Range). Man sollte die Finnmark auf keinen Fall mit bspw. Norrbotten gleichsetzen, nur weil die Lage ähnlich ist und die Durchschnittstemperaturen fast gleich sind. In deinem Fall wäre es wahrscheinlich nicht gerade klug, dort durch zu gehen, wenn du noch das leichte Gepäck aus den Skanden dabei hast, da es wohl spät in der Saison ist. Du könntest aber auch Post nach Kilpisjärvi oder Abisko schicken lassen und mit einem 20l größeren Rucksack das Stück wagen. Mit Grödeln, winterfestem Zelt, absolut wasserdichten Packsäcken, einem kompletten Set Ersatzkleidung (mit Jacke!) und einem Winterquilt kann man das sicherlich auch noch relativ sicher kurz nach der Saison laufen, solange man an Essen kommt. Dann sollte man aber echt darauf hoffen, dass man nicht tagelang abwettern muss oä. Das ist in der Vidda immer möglich. Der nächste Absatz ist nicht nur für deine Wanderung interessant, sondern teilweise auch für Radreisende, die hier mitlesen: Beim Weg zum Nordkapp muss man mindestens durch den Nordkapptunnel (7km lang) durch, auf Mageroya gibt es dann noch direkt dahinter den Honningsvagtunnel, der auch sehr lang ist (ca. 5km, kaum sichtbar und OHNE irgendwelche Haltemöglichkeiten davor). Den Nordkapptunnel kann man gut per Anhalter durchqueren, davor ist eine riesige Parkbucht (80m lang schätze ich) und der Tunnel ist von weiter Ferne sichtbar. Wenn du zum Nordkapp mit dem E1 willst, lass dich am besten per Anhalter direkt nach Honningsvag fahren - es sind nur sehr sehr wenige Kilometer zwischen den beiden großen Tunneln. Man kann auch theoretisch über den Tunnel laufen, aber das ist umständlich wegen der Felsformationen und bedeutet einige unnötige Kilometer wegen der Bucht dazwischen, dahinter muss man sowieso an die Straße. Man darf den Nordkapptunnel soweit ich weiß sowohl zu Fuß, als auch mit dem Rad durchqueren. Er ist bekannt für Unfälle. Man sollte sich unbedingt eine Warnweste aus dem Kasten im Eingangsbereich nehmen, wenn man unbedingt ohne Unterstützung durch will. Gerade für Radfahrer ist das wichtig. Du wirst unausweichlich viel Kontakt zur Zivilisation haben, wenn du dort oben unterwegs bist, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht erwartet. Vom Hauptplateau auf Mageroya sieht man praktisch fast überall die Straße mit ihren Wohnmobilkolonnen, wenn man auch nur auf einen 25m-Hügel steigt. Vor Vardö gibt es auch einen Unterseetunnel (3km lang), der gut erkennbar ist. Er führt direkt in den Ort und stört daher nur wenig, weil man nicht wirklich Laufstrecke verpasst. Ein großer Parkplatz fehlt, allerdings gibt es ca. 150m davor eine Straße (führt zum Flughafen). Alle anderen Ziele sind soweit ich weiß problemlos ohne Tunneldurchquerungen erreichbar. Den Weg über die paar Hügelkilometer dazwischen ist total bescheuert. Ich wurde ca. einen Kilometer hinter dem Nordkapptunnel abgesetzt und habe wegen der Nähe zu Honningsvag gar nicht erst versucht, hoch zu klettern und bin nach langer Warterei einfach auch durch den nächsten Tunnel getrampt. Nördlich von Honningsvag würde ich ausschließlich querfeldein laufen und mich an keine Wege mehr halten, da es sowieso nur noch zwei Tagesetappen bis zum Nordkapp sind. Die Landschaft ist praktisch baumfrei und je nach Saison mittelmäßig bis nahezu gar nicht sumpfig. Es ist aber auch eine Überlegung wert, sich bis zu dem nächsten Örtchen nahe der Küstenstraße zu halten und eine kleine Kurve zu laufen, weil es ca. 4km hinter Honningsvag einen tollen Sandstrand gibt. Direkt dahinter kann man dann auch prima ins Landesinnere einsteigen, es geht meine ich ein Weg dort hoch. Was bei den Flughäfen zu bedenken ist: Sie sind in völlig unterschiedlichen Preisklassen: Tromsö ist extrem billig, Alta sehr günstig, Kiruna und Kirkenes gut bezahlbar. Die kleineren Flughäfen sind schon wesentlich teurer, wobei da die Unterschiede am größten sind. Gällivare ist auch nicht billig, obwohl der Ort recht groß ist. Honningsvag ist glaube ich der teuerste Flughafen, während man nach Varanger noch gut kommt. Hammerfest wäre für die meisten Leute der attraktivere Flughafen, wenn man ihn mit Honningsvag vergleicht. Ich würde Wanderern jedenfalls immer dazu raten, vom Nordkapp entweder bis Hammerfest oder noch besser Alta zurück zu fahren. Das geht entweder per Anhalter oder Snelandia-Fernbus innerhalb von wenigen Stunden. (Es kann durchaus sein, dass sich die Flugpläne wegen Corona geändert haben und die kleinen Maschinen, die zwischen Alta und Kirkenes herumfliegen, deutlich seltener Fliegen. Generell dürften die Flüge teurer sein.) Ohne Flug kommt man von dort oben nur schwer weg, da die Distanzen enorm sind und erst ab Narvik eine Gleisanbindung besteht. Ich würde niemandem dazu raten, nach Ostnorwegen zu reisen, ohne dort einen Flug gebucht zu haben oder sich ein Auto zu mieten. Per Bus dauert alleine der Weg bis zum nächsten Bahnhof von einigen Orten aus zwei volle Tage, wenn man Glück hat und sich gegen 4 Uhr morgens in den Bus setzt. Vom Nordkapp kann man leicht per Anhalter nach Hammerfest oder Alta fahren. Beide Orte sind richtige Städte. Im Osten sieht das anders aus, weil die Örtchen wesentlich kleiner sind und die Touristenströme sich meistens Richtung Nordkapp bewegen. Man dürfte aber auch ohne Busfahrt zurückkommen, nur könnte das richtig abenteuerlich werden. Oder anders gesagt: Die Rückreise vom Nordkapp ist um ein Vielfaches einfacher, wenn man nicht fliegen will - zumindest im Vergleich zu den Orten im Osten. Falls man jedoch kein Problem damit hat, zu fliegen, kommt man von absolut jedem Ort der Finnmark leichter und günstiger weg.
    2 Punkte
  10. Kompressionssack ist unnuetzes Gewicht, also ich meine die Gurte vom Kompressions-Mechanismus, mal platt gesagt, ist auch alles, was Du fester zusammendrueckst, als Du es durch Stopfen hinbekommst, eh auf Dauer schlecht fuer den Loft (Bauschkraft der Fuellung). Da man auf keinen Fall will, dass der Schlafsack bzw Quilt nass wird, macht da imho ein wasserdichter Beutel Sinn, bei mir und Vielen, die ich beraten habe, haben sich da die STS Ultra-Sil Dry Sacks bewaehrt. Nen 167er Apex Quilt bekommst Du mit etwas Einsatz in den 8 l gestopft, ich wuerde den 13 l nehmen... Da hat es die Naht zerlegt, bzw den Stoff an der Naht aufgezogen. Kriegst Du mit Kleben oder Panzertape imho nicht vernuenftig, dass es auf Tour bei Wind haelt, hin. Ich wuerde oben die entsprechenden Naehte ein Stueck auftrennen, den Stoff etwas abschneiden, ein Stueck neuen Stoff einsetzen, vernaehen, Naehte dichten, fertig. Wenn Du Dir das nicht zutraust, kannst Du so etwas natuerlich auch machen lassen, denke aber dass Du dafuer ohne Nahtdichtung min 70-90 € los wirst.
    2 Punkte
  11. also... nur damit ich diese Diskussion hier richtig einzuordnen kann... in der realen Welt hole ich grade jede Woche Essen vom ortsansässigen Restaurant ab, obwohl ich da sonst nie gegessen habe, um den zu unterstützen damit er während der aktuellen schwierigen Zeit nicht pleite geht. Mach ich ja gern und so muss ich Sonntags nicht kochen. Online plätten wir Möglichkeiten für Selbständige aber dann jetzt doch lieber?
    2 Punkte
  12. und hier noch ein paar Bilder von 5 Tagen Kandelhöhenweg Anfang Mai schon nach wenigen Kilometern, aber trotzdem sehr willkommen zumal die Auszeichnungen kein falsches Bild vermitteln! Ausblick vom Mooskopfturm Gengenbach Am zweiten Tag ist kurz nach der Mittagspause der Schultergurt vom nagelneuen Virga 2 rausgerissen. Nach 3,5 Tagen und ca. 100km! Walkonthewildside hat ihn mir anstandslos ersetzt und für die Tour haben glücklicherweise meine äußerst spärlich vorhandenen Nähkünste und viiiiieeeeel Zahnseide gereicht Genau wegen solchen Orten gehe ich so gerne in den Schwarzwald Blick vom Kandelfelsen ins Rheintal. Leider wurde es schon etwas dunstig, abends nieselte es auch etwas. Die Vogesen konnte man trotzdem noch erkennen der schon am Gipfel angeschriebene "Fensterliwirt" hat eine Möglichkeit gefunden, auch trotz Corona-bedingter Schließung für Umsatz zu sorgen... ein äußerst schöner Pausenplatz, genau zum richtigen Zeitpunkt für eine Mittagspause Freiburg! Fast geschafft... angekommen am Schwabentor... und das in Freiburg!
    2 Punkte
  13. Ich poste hier mal meine Eindrücke vom Rucksack Berghaus Fast Hike 45 (529-922 g) OT: Disclaimer: Ich habe den Rucksack aus reiner Neugier/zum Testen selbst gekauft und von eigenem Geld bezahlt, stehe in keinerlei Verbindung zu dem Hersteller und habe über den Kauf des Rucksacks hinaus auch keinerlei Beziehung zu dem Outdoorladen, der den Rucksack geliefert hat. Ich werde den Rucksack nach dem Test wieder verkaufen (um Geld für den nächsten Rucksack zu haben) und hätte den Bericht auch in die Anzeige schreiben können. Aber ich fand die Infos unter Ausrüstung besser aufgehoben. Und in mein Blog passt er thematisch (mangels Modifikation) nicht. Die englische Firma Berghaus ist hier im Forum eher für Bekleidung bekannt. Berghaus entwickelt jedoch auch Rucksäcke und hat seit jeher eine hohe Affinität zum UL-Bereich (Stichwort Berghaus Hyper). Im letzten Jahr hat Berghaus die Rucksäcke Fast Hike 32 und Fast Hike 45 angekündigt, die inzwischen erhältlich sind. Bislang scheint es im Internet dazu kaum Informationen zu geben: Website von Berghaus Review auf TGO Da ich für die nächste Lappland-Tour schaue, wie ich 15 bis 16 kg Startgewicht für 3 Wochen autarkes Wandern anders oder besser transportiere, habe ich mir den 45er gekauft, genau angesehen und mit 14 kg beladen auf meiner 10 km Geländerunde getestet. (Mir ging es nicht primär um diesen Rucksack, sondern um das Tragesystem als solches. Dieser Testbericht ist also ein Abfallprodukt meines „Forschungsdrangs“ .) Zunächst: Passt der Rucksack in dieses Forum? Mit Blick auf Touren mit langer Resupply-Zeit finde ich eindeutig: Ja. Nicht, dass es nicht leichtere Auswahl mit Tragegestell gäbe. Aber nicht jeder kann oder will sich einen Zpacks ArcBlast für 480 Euro leisten. Das der Fast Hike 45 durchaus seine Berechtigung im UL-Bereich haben kann, ist gut im Vergleich mit dem Gossamer Gear Gorilla 40 zu sehen, einem hier im Forum häufiger genannten, ähnlich flexiblen Pack. (Ich vergleiche die am ehesten entsprechende Rückenlänge L des Gorilla, der in S, M, L und XL erhältlich ist.): Rucksack Berghaus Fast Hike 45 (2018, eigene Messung) Gossamer Gear Gorilla 40 (2017, Größe L, Quelle: TLS) Volumen 45 l 40 l + ca. 7 l ext. Rückenlänge Ca. 46-56 cm (eigene Messung und Versuchspers., Min.-Wert ab Mitte Hüftgurt) 48-56 cm Gewichte Packsack 529 g (bereits mit Mesh-Rücken) 568 g Dokumententasche 30 g (entnehmbar) (Fest verbaut) Kompressionsriemen 12 g (4 x 3 g, abnehmbar) (Fest verbaut) Brustgurt 12 g (abnehmbar) (Fest verbaut) Trekkingstockhalterungen 10 g (2 x 5 g, abnehmbar) (Fest verbaut) Tragegestell (U-Bügel) 134 g (entnehmbar) 94 g (entnehmbar) Sitpad/Rückenpolster 63 g (entnehmbar) 70 g (entnehmbar) Hüftgurt 130 g (abnehmbar) 266 g (abnehmbar) Gesamtgewicht ab Werk 910 g (Gesamtgewicht auf meiner Waage, Summe obiger Einzelgewichte ist 922 g) 976 g (L, als M 922 g, die Angabe lt. TLS, Summe obiger Einzelgewichte ist 998 g) Konfigurierbarkeit Man bekommt mit dem Fast Hike 45 also einen ähnlich großen Rucksack wie den Gorilla, ebenso mit entnehmbaren Innengestell, mit ähnlichem Gewicht und Traglast, aber noch flexiblerem Aufbau. Praktisch alles am Fast Hike kann völlig schadlos entfernt oder durch etwas anderes ersetzt werden: Die Dokumententasche ist mit Kam-Snaps eingehängt. Man kann sie entfernen und statt dessen z. B. einen Schlüssel-Clip basteln und an-snappen. Oder irgendeinen anderen Gegenstand mit einem Kam-Snap versehen, den man ordentlich im Rucksack fixieren möchte. Die Kompressionsriemen finde ich sehr durchdacht. Sie liegen auf den Seiten und haben gegenläufige Schnallen. Man kann sie wahlweise zur Seitenkompression einsetzen oder aber die vorderen Enden verbinden und so um den ganzen Rucksack führen (Vollkompression) oder nur auf der Front verwenden (Schneeschuhbefestigung). Fand ich im Handling tatsächlich sehr einfach und friemelfrei. Die unteren Kompressionsriemen konfigurieren bei Bedarf auch die Seitentasche um (siehe unten). Das Rückenpolster ist trapezförmig geformt und hinter 3D-Mesh in einer eigenen Tasche eingesetzt. Zwischen Polster und Rucksack ist Platz für eine Trinkblase. Das Rückenpolster kann leicht entnommen werden, ist aber etwas schwierig in seinen ursprünglichen Platz wieder einzusetzen. Konstruktiv ist dies aber intelligent gelöst: Wenn man keine Trinkblase benutzt, schiebt man das Rückenpolster einfach in den Trinkblasenschacht. Das gelingt mit einem schlichten Handgriff und ist auch in einer 5-Minuten-Pause nicht lästig. Nur, wenn man eine Trinkblase benutzt, ist es empfehlenswert das Sitzpolster an seinen angestammten Platz vor die Zwischenwand zu schieben, der durch eine Abdeckleiste nicht ganz so einfach zu benutzen ist. Man kann das Polster aber auch ganz entnehmen und statt dessen zwei Z-Lite-Segmente in das Trinkblasenfach einsetzen, diese allerdings als gefaltetes Element (Breite nur 1 Segment). Vom Tragen her wird der Rucksack dadurch geringfügig beweglicher in seitlicher Richtung. Ich finde das aber kaum merklich. Man kann bei entsprechender Packweise auch ganz auf das Polster verzichten. Wenn dann etwas durch das 3D-Mesh hindurch stört, dann ist das durch anderes Packen zu beheben. Der Rucksack selbst hat dort keine störenden Elemente. Vermutlich aus Gewichtsgründen ist das Rückenpolster stark perforiert. Man kann zwar sehr bequem darauf sitzen, aber auf nassen Gras kommt man dennoch eine nasse Hose. Man kann sich allerdings leicht aus EVA eine Alternative schneiden. Das Gestell aus biegefestem Draht lässt sich sehr einfach entnehmen. Ein kleiner Klettverschluss ist zu öffnen, dann die Ecken herunterziehen, schon hält man den Drahtbügel in der Hand. Beim Wiedereinsetzen ist beim letzten Handgriff eine ausgediente Kundenkarte und maßvoll dosierte Kraft hilfreich, um die zweite Ecke des Gestells unter das Hepalon-Dreieck zu schieben. Wie die meisten Gestellrucksäcke macht auch der Fast Hike 45 bei voller Beladung das ein oder andere knarzende Geräusch, jedoch deutlich weniger und leiser, als z. B. der Osprey Exos. Der Hüftgurt wird wie üblich durch eine Klettlage hinter dem Steißpolster festgehalten und kann recht einfach entnommen werden. Er ist breit, aber nicht sehr dick. Ich fand den bei 14 kg über 6 km (den Rest der Strecke habe ich ohne Hüftgurt absolviert) aber bei weitem ausreichend. Tragesystem Durch das recht feste Rückenpolster hinter dem Meshrücken ist der Rucksack auch ohne Drahtbügel ein gut zu tragender Körperkontaktrucksack ohne allzustarkes Ausrunden. Im direkten Vergleich fand ich das Tragegefühl mit Bügel aber spürbar ausgeglichener, nicht zuletzt durch die bessere Lastübertragung auf die Hüfte. Die Schultergurte sitzen am besten mit Brustgurt. Dann sind sie überaus bequem. Ohne Brustgurt kommt die spezielle Form der Gurte nicht so gut zur Wirkung. Die Schultergurte sind im oberen Bereich deutlich fester, während die untere Hälfte auf Brusthöhe sehr dünn, weich und seitlich dehnbar ist. Der feste obere Teil sorgt dafür, dass der Rucksack sich recht direkt trägt und seitlich weniger schwingt, als ich das konstruktiv erwartet hätte. Der unterere weiche Teil liegt sehr angenehm an und ich habe den auf meiner Testrunde praktisch nicht gespürt. Ich kann mir darum gut vorstellen, dass die Gurte trotz der Breite der Konstruktion auch für Frauen angenehm zu tragen sind. Überdies kann der Brustgurt in Stufen über einen sehr weiten Bereich vom Bauch bis fast direkt unter dem Hals positioniert werden. Der Hüftgurt lässt sich in einem weiten Größenbereich benutzen. Ich bin sehr schlank, da war aber noch genug Spiel für dünnere Personen. Bei welchem größeren Hüftumfang Ende ist, vermag ich nicht zu sagen. Aber verlängern lässt sich ein Hüftriemen ja recht leicht. Taschen und Fächer Das Hauptfach ist ein klassischer Rolltop mit Quer- und Längsband, sehr gut geschnitten und der Verschluss durch das beidseitige Querband sehr gut und dicht zu benutzen. Ein Hilfsverschluss im Querband (Kam-Snaps, Magnete, Schnalle) fehlt jedoch, ich habe den auch nicht vermisst. Das Frontfach aus dehnbarem Mesh ist einen Ticken zu schmal für meinen Geschmack und dadurch geringfügig kleiner als das des Gorilla. Dafür sind die Seiten des Frontfachs aus geschlossenem Material und somit robuster. In die beiden Brusttaschen auf den Schultergurten passen keine normalen PET Flaschen (0,5 oder 0,75 l). Die schlanken runden Smoothie-Flaschen (0,25 bis 35 l) passen hingegen perfekt, sitzen sicher und stören auch nicht beim Tragen. Diese Fächer habe vor allem auch die richtige Größe, um ein Smartphone, GPS etc. vernünftig zu platzieren. Wem die Fächer anderer Hersteller zu eng oder flach sind, wird den Unterschied positiv feststellen. Von den beiden Hüftgurttaschen ist die rechte als offene dehnbare Mesh-Lasche gestaltet, die linke ist eine klassische Reißverschlusstasche, ebenfalls aus dehnbarem Mesh-Gewebe. Während man die offene Tasche sehr leicht benutzen kann, leidet die Reißverschlusstasche etwas daran, dass der Reißverschluss nicht sich nicht mit dem Mesh-Gewebe dehnen kann. Dadurch bleibt die Öffnung bei geschlossenem Hüftgurt am schlanken Körper etwas zu eng für eine komfortable Benutzung. Die Tasche an sich ist nicht sehr groß, aber ausreichend und dehnbar. Sehr gut finde ich die vier (!) Seitentaschen aus dehnbarem Mesh. Die jeweils untere ist so, wie man es von einer gerade geschnittenen Seitentasche erwartet. Nicht ideal mit der Hand erreichbar, aber dank der großen Dehnbarkeit problemlos mit Flaschen beliebiger Größe zu beladen. Die jeweils obere ist tatsächlich eine zweite Lage, die hinter der unteren Tasche bis zu Rucksackboden hinunter reicht. Man kann dort also sehr einfach und sicher eine breit aufgerollte NeoAir oder dünne EVA reinschieben oder ein Zeltgestänge, Trekkingstöcke etc. Zieht man den unteren Kompressionsgurt jedoch leicht an, dann verhindert der das Durchrutschen der Gegenstände in den unteren Bereich. In dieser Konfiguration geht die Ausdehnung der oberen Seitentasche nicht zu Lasten der unteren (vgl. Flaschenbild). Die obere Tasche „endet“ quasi über der unteren. Finde ich eine pfiffige und flexible Umsetzung. Zwiespältig finde ich die Dokumententasche. Sie hat mit 17 × 21 cm eine hinreichende Größe, z.B. für einen eBock-Reader (vgl. Bild), hängt aber für meinen Geschmack zu tief unten im Rucksack. Sicher, wenn ich den Rucksack nicht voll mache und den Rolltop schließe, darf die auch nicht im Weg sein. Aber für einen schnellen Zugriff ist das keine wirkliche Alternative. Leichter wäre da, einen Ziploc-Beutel statt dessen in den Rucksack zu legen. Fazit Alles in allem: Insgesamt fand ich den Fast Hike (mit 14 kg über 10 km) sehr bequem zu tragen. Trotz des Gestells bleibt es aber ein Kontaktrücken mit eher durchschnittlicher Belüftung. Dennoch ist das einer der wenigen „Big-Brand“-Rucksäcke, die ich tatsächlich berichtenswert finde, weil … noch wenig bekannt flexibel zwischen 529 und 922 g konfigurierbar durch die Vielseitigkeit der Kompressionsriemen auf nahezu jede Nutzgröße anpassbar. Im runter konfiguriertem „nackten“ Zustand ohne alle Optionen ist der Fast Hike zwar, wie auch der Gorilla, nicht Hardcore-UL. Da müsste er klar unter 400 g wiegen und weniger Features haben. Im oberen Bereich ist er dafür aber auch mal als Backcountry-Rucksack mit 12 kg Lebensmitteln gut erträglich. Dann ist er zwar 100 g schwerer als ein ähnlich tragfähiger Osprey Levity 45, dafür aber weniger steif und sperrig und aus dickerem Material. Die gesamte Verarbeitung des Packs scheint mir makellos und sehr robust zu sein. Trotz der vielen Features ist der Pack überraschend leicht zu konfigurieren. Er funktioniert. Die Schlichtheit, mit der die Kompressionsriemen den Rucksack umkrempeln (oder entnehmbar) sind, gefällt mir. Für wen ist der Fast Hike also geeignet? Das ist natürlich eine persönliche Entscheidung. Ich würde ihn am ehesten Leuten empfehlen, die … UL nicht zum äußersten treiben wollen, lieber kaufen als nähen, trotz UL-Ansprüchen viele Fächer haben mögen, gelegentlich längere Backcountry-Touren mit hohem Startgewicht unternehmen, die nicht für jede Art von Unternehmung einen anderen Rucksack anschaffen wollen, sondern einen einzigen, der sich in einem weitem Gewichts- und Volumenbereich konfigurieren lässt. OT: Warum verkaufe ich den Rucksack nach dem Test wieder? Weil ich ihn nur zum Test angeschafft habe. Ich habe in den letzten 18 Monaten 11 Rucksäcke neu oder gebraucht gekauft, getestet, modifiziert, auf Tour(en) mitgenommen, eingelagert und/oder wieder verkauft. Rucksäcke machen mir Spaß. Aber behalten kann ich nicht alle. Und für den Zweck einer langen autarken Tour besitze ich bereits einen MYOG-Pack mit Gestell und fast halbem Gewicht, der mir lieber ist.
    1 Punkt
  14. ... deine Wahrnehmung kann ich schon wiederlegen. Alleine die "Likes" und "Danke" für die Posts der "Gegner" übersteigen die von dir angenommene Zahl von 2-3 Personen deutlich, zusätzlich haben sich im anderen Thread schon mehr als 2-3 Personen dagegen ausgesprochen. Ich persönlich habe auch bereits PMs bekommen die Zuspruch geäußert haben, sich bisher aber aus der öffentlichen Diskussion herausgehalten haben. Ich würde mal annehmen du kannst deine Wahrnehmung mal Faktor 10 nehmen, da kommst du dan schon eher in die realistischeren Sphären. Mich würde ja eher interessieren wieviele Leute diese Methoden dezidiert gut finden (und nicht nur tolerieren). Da herrscht für mich ein Ungleichgewicht. Aber ich klinke mich jetzt dann eh langsam aus der Sache aus. Scheint ja auch nichts zu bringen und ausreichende Offenheit vorhanden zu sein alte Regeln zu überdenken oder gar zu ändern. Wobei ich persönlich mit dem Beibehalten der alten Regel leben könnte sofern ich auch das Gefühl hätte die Mehrheit findet diese Regel auch tatsächlich dem Forum dienlich und gut.
    1 Punkt
  15. Jones

    PCT-Alternativen

    So! Die PCT Alternative steht nun fest. Es soll von Slowenien an der ungarischen Grenze bis an den Atlantik hinter den HRP gehen! Ich füg hier auch alle Links ein, die mir geholfen haben, die Route zusammenzustellen. Falls also noch jemand überlegt, die selbe Strecke oder einen speziellen Teil zu laufen, gibts nochmal die Möglichkeit zum nachschlagen Los gehts auf dem E7 in Slowenien Mitte - Ende April. Von Slowenien nach Italien kommend solls weiter auf dem Sentiero Italia gehen. Der E7 Weg aus Slowenien führt an Kobarid auf der Straße SS54 direkt auf den Sentiero. Ab da gehts nach Norden weiter, die Gebirgsketten zwischen Schweiz und Italien lang bis nach Porto Ceresio, wo sich der Sentiero mit dem E1 kreuzt. Diesen laufe ich bis nach Genova runter und ab da weiter auf dem ligurischen Höhenweg, an die Grenze Italiens nach Frankreich. Dort folgen (in dieser Reihenfolge) der GR51, der GR4, GR6 und 7 bis in die Pyrenäen. Ab dort weiter auf dem HRP bis an den Atlantik. Sind ca. 4000km. Ich plane von Mitte Ende April bis September ein. Nichtsdestotrotz werde ich versuchen ein Permit für den PCT zu bekommen. Aber falls die Lage (aus was für Gründen auch immer) aussichtslos scheint, habe ich hiermit ne ganz gut Alternative! Bin offen für Verbesserungsvorschläge! Hier die Links: Slowenien - E7 https://www.outdooractive.com/en/route/hikes/slovenia/european-long-distance-hiking-trail-e7-slovenia-/37420880/#dm=1 Italien - Sentiero Italia https://mappasentieroitalia.cai.it/#/main/explore?map=7.19,11.3756,45.3063 - E1 https://e1.hiking-europe.eu/e1/informationen/karte#7/45.844/9.223 - ligurischer Höhenweg https://www.outdooractive.com/de/route/fernwanderweg/riviera-dei-fiori/alta-via-dei-monti-liguri/28070121/#dmdtab=oax-tab2 Frankreich - GR51 https://www.gr-infos.com/en/gr51.htm - GR4 https://www.gr-infos.com/en/gr4.htm - GR6 https://www.gr-infos.com/en/gr6.htm - GR7 https://www.gr-infos.com/en/gr7.htm Spanien - HRP https://www.mountainsandme.ca/tear-pyrenees (glaube diese Quelle ist nicht 100 Prozent auf dem HRP, werde noch mehr ranziehen dafür)
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  16. Zu früh wird in diesem Corona-Jahr in Norwegen auf der Vidda niemand sein. Nach wie vor sind die norwegischen Grenzen für ausländische Touristen geschlossen. Und das bis zum 20. August. Das Land wird bis zum 20. Juli neue Regeln verkünden. Eventuell auch früher. Zeitliche Planungen sind deshalb leider etwas schwierig.
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  17. Ja geht! Ich habs ausprobiert, man muss etwas fummeln um den Clip an den Gurt zu bekommen. Tipp: Platte komplett losschrauben, Gurt in die Platte klemmen, dann die Oberseite anschrauben. Foto vom Gipfel des Mount Snowdon in Wales beigefügt.
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  18. Tolle Liste, da ist echt viel Komfort für das Gewicht bei! Ein paar Punkte hätte ich vielleicht: - deine Handschuhe finde ich nicht optimal. Ein paar dicke Windstopper mit Neophren reichen komplett aus, eventuell noch wasserdichte Overmitts drüber - ist aber Ansichtssache. Die Glacier Gloves Ascension Bay würde ich rausschmeißen und falls du echt noch mehr Handschuhe willst, sind die ganz billigen Fleecehandschuhe von Decathlon leichter und wärmer - Moskitonetze am Kopf sind finde ich lästig und sinnlos, aber wenn es dir gefällt, okay. Ich würde dir eher raten, für das Fjell Pechöl als Mückenspray einzupacken und es eventuell mit einem synthetischen Mittel ergänzen. Das deutsche Zeug ist Schrott, unbedingt in Norwegen oder Schweden kaufen. Pechöl ist für die Haut verträglich und schützt vor Stechmücken, während die klassische Chemiekeule auch noch vor anderen Viechern schützt. Ist aber ungesund für dich - pack unbedingt eine richtige Regenhose oder ein Regenrock ein! - Daunenjacken sind suboptimal für Norwegen im Sommer, ich würde Synthetik wählen - Trowel benutzt niemand in Norwegen (zurecht) - eine Wasserflasche ist in jedem Teil Norwegens vollkommen ausreichend, es reichen sogar 500ml - Aquamira, Filter oä braucht man in Skandinavien nördlich von Oslo nicht - eventuell einfach 10 Reinungstabletten einpacken, wenn du dir unsicher bist - den OPSack brauchst du nicht - eventuell Streichhölzer einpacken und eine Reibefläche abschneiden, wiegt 1g - 15g für Zahnstocher ist wahrscheinlich überschätzt - das mit dem Bidet würde ich mir zweimal überlegen, wenn ich in Norwegen bin, weil dich in der Tundra jeder sieht - ich stelle mir die Reaktionen dann doppelt merkwürdig vor. Ich würde bei der Routenwahl JanF beipflichten. Pass unbedingt auf, wenn du durch die Vidda gehst. Wann geht es denn los? Wenn du zu früh bist, kann dort noch eine Menge Schnee liegen. Das gilt mehr oder weniger für die ganzen Skanden, aber besonders für die Hardangervidda. Du könntest vielleicht südlich der Vidda starten, also bspw. Haukeliseter und von dort aus nach Norden Richtung Jotunheimen gehen. Da ist dann Dovrefjell und Rondane nicht mehr weit entfernt, wenn du es noch schaffst. Mit der Kamera hättest du deinen Spaß dort. Guck dir mal die Videos von Morten Hilmer zu den Moschussochsen an, dann weißt du wieso!
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  19. Falls du ihn erst kaufen willst: gerade wäre ein guter Zeitpunkt... (nur falls du das noch nicht gesehen hast)
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  20. Ich habe es nicht mit dem Fasthike Rucksack ausprobiert, habe den Capture V3 aber schon an breitere Trägerals 64 mm geschraubt - die sind meist ja weich und flexibel, und daher kann man die ein bisschen zusammendrücken um den V3 zu montieren. Ich bin mir nicht sicher ob @Stromfahrer selbst auch einen Capture Clip hat, wenn ja kann er es ja gleich mal probieren und Dir bescheid geben =)
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  21. Habe jetzt auch die lone peak 4.5 auf 70km im Hunsrück getestet und zuvor auf anderen Wegen. Also erst etwas über 100km runter. Ich bin bisher echt begeistert. Im Hunsrück viele steile Passagen auf und ab, mit sehr spitzem Schiefer. Ich hatte super Halt, keine ermüdeten Fußsohlen, Knie und Hüfte blieben schmerzfrei, keine Blasen auch nicht bei Regen. Ich hatte dazu die Darn Tough light cussion Socken an. Prima Kombi. Seit langem nicht mehr so angenehm gelaufen. Bergab schiebt der Fuß natürlich etwas im Schuh nach vorne, doch das ging auch gut, da die Zehen auch genug Raum zum Bewegen und "Greifen" hatten. Ich kann sie empfehlen mal für ein paar Etappen zu laufen und sie richtig auszunutzen
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  22. Man kann das Gestänge in Outdoor-Textil Shops auch einzeln kaufen. Ich habe ein Lanshan 2 was ich so zum Bikepacking nutze. Steht nur nicht frei also ist es für den Threadersteller nichts
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  23. den original 3-Segment Pole von Six Moon Designs aus Alu. Da gibts auch einen 5-Segment aus Carbon, war aber nicht verfügbar als ich bestellt habe (bei einem Shop in England). Packmaß vom Lunar Solo ist halt echt der Knaller, und Groundsheet brauch man beim 30d Boden auch nicht, beim Copper Spur würde ich mir da eher Sorgen machen...
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  24. Alpidex Biwaksack, 210 x 82 cm, 300g, 15€ inkl. Versand, ohne RV und Netz (MYOG!), etwas rutschig, angenähnte Ösen gehen schnell flöten, dafür super wasserdicht (erprobt) und unzerstörbar.
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  25. Probleme mit der Achillessehne (oder anderen) kannst Du in jedem Schuh bekommen. Es handelt sich dabei idR um eine Überlastungsverletzung. Was besonders eben bei Thruhikern vorkommt, welche wiederum gerne Altras tragen, weil hipp. Jetzt kommt bei den Altras noch hinzu, dass sie eben "zero drop" Schuhe sind und das eine andere Belastung (anderer Schritt) impliziert und damit eine Überlastung folglich schneller passiert. Für jemand, der generell untrainiert ist, spielt das aber keine Rolle. Wichtig ist, dass du es - egal mit welchen Schuhen - nicht übertreibst. Höre auf deinen Körper! Orientiere dich nicht daran, was du meinst, wieviele Kilometer du schaffen müsstest, nur weil andere auch so und so weit laufen. Das ist im Grunde der größte Fehler, und die meisten von uns hier haben ihn schon gemacht (mich eingeschlossen, hatte neue Wanderstiefel und dachte, ich geh jetzt jeden Tag über 30km; am dritten war dann gar nix mehr, meine Achillessehne fühlte sich an, wie ein glühender rostiger Draht).
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  26. Oh das wusste ich nicht. Ich geh den Weg nie wieder. Wie auch immer...
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  27. OT: Wow! Hast Du breite Füße!
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  28. Probier doch einfach mal die Altras aus und schick sie nicht direkt zurück. Natürlich ist Zero Drop nicht für jeden etwas. Bis du den passenden Schuh für dich gefunden hast, dauert es vielleicht etwas. Bis jetzt klingt es so, als wäre der Schuh passend für dich. Mit den Schuhen ist das immer so eine Sache. Man kann sich je nach Trail die Dinger zusenden lassen oder einfach neue Schuhe im Laden nachkaufen. Entweder fährt man dazu per Anhalter kurz vom Trail weg oder findet direkt an der Strecke einen passenden Shop. Wenn man eher Trekking als Wandern betreibt und unabhängig bleiben will, muss man manchmal aber auch Kompromisse eingehen und die Schuhe entweder gnadenlos kaputt laufen oder sich mit einem weniger optimalen Modell zufrieden stellen, das man direkt an der Strecke kaufen kann. Altras sind wohl eher kurzlebig und konventionelle Wanderschuhe schaffen ein paar Kilometer mehr, aber um welchen Preis? Auch die schwersten Stiefel werden nach einem amerikanischen Trail nicht mehr brauchbar sein. Die Ansicht davon, wann ein Schuh aufgebraucht ist, geht sowieso sehr weit auseinander. Früher oder später ist sowieso jede Sohle abgelaufen. Spätestens dann muss er weg, wenn man ihn nicht reparieren will. Bei Trailrunnern wäre das in der Regel blanker Unsinn. Ich wandere erst meinen Schuhen nur, bis sie ein paar kleine Löcher haben und mustere sie dann für's Joggen aus. Dort laufe ich sie komplett kaputt. Bevor ich einen Schuh irgendwo ernsthaft benutze, trage ich ihn im Alltag ein paar Tage. Bei einigen Schuhen braucht das Einlaufen zwei Tage, bei anderen über eine Woche. Dann merkt man auch, ob der Schuh grundsätzlich für eine Langstreckenwanderung etwas taugt oder ein Fehlkauf ist. Einige erfahrene Wanderer kaufen sich ihren Schuh vielfach, wenn er ihnen passt und im Angebot ist, weil man das Modell sonst später kaum noch kriegt, wenn man Pech hat. Meinen Lieblingsschuh gibt es zum Beispiel nicht mehr, den kannte ich schon vorher vom Laufen. Ich würde das an deiner Stelle unbedingt vermeiden und immer andere Modelle bestellen, bis du hundertprozentig zufrieden bist! Du wirst eine andere Fußform haben, wenn du abnimmst und es ist gut möglich, dass du noch bessere Schuhe als die Altras findest, nachdem du sie durchgelaufen hast.
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  29. Harakiri

    Gröna Bandet

    Bis Kautokeino ist die Strecke offensichtlich, wenn du weiter nach oben willst. Du kannst dich aber auch gut westlich halten, nachdem du aus Schweden raus bist. Dort kenne ich persönlich die Streckenführung nicht so gut, aber da wird sicherlich einiges sein. Finnland hingegen ist schwierig, weil das südliche Enontekiö landschaftlich der Supergau ist, wenn man keinen guten Wanderweg findet. Im schlimmsten Fall schafft man in 14 Stunden Laufzeit 15km oder sogar noch weniger. Die Landschaft ist äußerst sumpfig, mückenreich, voller dicht bewaldeter Hügel mit Felsvorsprüngen und die Abstände zwischen Versorgungspunkten ist enorm. Ich würde behaupten, dass es ernsthaft gefährlich ist, dort abseits der hochfrequentierten Wege ohne Notfallsender unterwegs zu sein. Man braucht definitiv eine große Menge Nahrung dort oben, für 10 Tage mindestens. Aber das scheint sowieso keine Option zu sein, weil die wahrscheinlich keine Ausländer im Land haben wollen. Sobald du auf dem Hochplateau der Finnmarksvidda angekommen bist, kannst du dir eine relativ freie Strecke auswählen, wenn du schnell wanderst und dir die langen Transporte zutraust. Es gibt zwischen Kautokeino und Alta keinen richtigen Laden. In der östlichen Vidda ist man noch viel isolierter. Das ist richtige Wildnis. Zwar gibt es Wege, aber sich eine eigene Strecke zu suchen macht mehr Spaß. Minustemperaturen im Juli sind normal und man ist viel weiter von der Zivilisation als an jedem Punkt des Sarek entfernt. Man kann in der Vidda gut Strecke machen, aber die Landschaft ist auch echt gefährlich. Du kannst dir ja mal die Videos vom Wanderburschen angucken und dir kein Beispiel daran nehmen. Er hatte mit seinen Kollegen echt Glück mit dem Wetter. Ich mag sein Zeug total, aber was er gemacht hat, ist verdammt fahrlässig gewesen und hätte durchaus tödlich enden können: Sogar im Juli schneit es in der Vidda öfters. Im September sind zweistellige Minustemperaturen realistisch und Stürme stehen an der Tagesordnung. Dichter Nebel ist häufig, wenn es nicht windig ist. Sollte euer Shelter zusammenklappen oder ihr in einem Fluss stürzen, wird niemand schnell zur Rettung eilen können. Bis jemand bei euch wäre, wärt ihr längst erfroren. Dazu reicht es im Worst Case schon, wenn eure Sachen richtig nass werden und ihr keinen Ersatz dabei habt. Ihr braucht für eine Durchquerung dort andere Ausrüstung als für die Skanden und müsst früh starten, wenn ihr das wirklich in Angriff nehmen wollt. Wenn ihr früh genug in Kautokeino ankommt, wäre die Vidda das Highlight der Tour! Packt dafür aber unbedingt mehr Ausrüstung ein, wenn ihr dort durch wollt, auch auf Wanderwegen macht das Sinn. Fehler die die Skanden verzeihen, werden in der Finnmark bestraft. Ihr könnt auch eine sichere Route durch die westliche Vidda nehmen, Alta anpeilen und entweder von dort günstig die Heimreise antreten, oder den wunderschönen Stabbursdalen Nationalpark zwischen Alta und Lakselv erkunden und entlang der Fv98 laufen. Wenn ihr euch südlich der Straße haltet, werdet ihr nichts von dem wenigen Verkehr sehen und habt trotzdem relative Sicherheit. Spätestens in Kunes muss man Verpflegung kaufen, wenn man normal fit ist. Die Gegend zwischen Lakselv und Tana Bru ist äußerst dünn besiedelt und bringt einige Gefahren mit, ist dafür aber unvergleichbar schön. Das, was ich aus dem Bus gesehen habe, ist unvergleichlich! Man hat dort wirklich alles dabei. Zwischen Ifjord und Torhop sind die westlichsten richtigen arktischen Bereiche Norwegens. Offiziell arktisch wird es erst auf der Varangerhalbinsel. Im Sommer ist es aber gerade deshalb ziemlich schwierig, dort durch zu kommen. Ich habe in einem Bericht gelesen, dass einige wichtige Brücken fehlen sollen, die offiziell auf Karten eingezeichnet sind. Auch kann das Gelände äußerst tückisch sein, weil es auf der Karte flach aussieht, aber von schwierigen Felsformationen, Geröllfeldern und kleinen Canyons durchsetzt ist. Die Tundra auf Magerøya kommt dem eigentlich ziemlich nahe, wobei die kleine Insel nicht annähernd so abwechslungsreich ist. Dort kann man soweit ich weiß jeden Fluss locker furten. Varanger wird ziemlich ungünstig von großen Flüssen geteilt, die man unmöglich durchlaufen kann. In der Vidda kann man fast alles überqueren, genau wie bei den nördlicheren Halbinseln wie bei Sværholt usw. Darüber weiß ich übrigens nicht viel, aber wie Topografie sieht interessant aus. Wahrscheinlich ist die Halbinsel dort sogar noch schöner als das flache Varanger. Man kommt nur schlecht von dort weg, genau wie von der Nordkinn-Halbinsel, Varanger hat hingegen vier Flughäfen. Vom Nordkapp kann man bequem per Anhalter zurück fahren. Obwohl es vier Stunden Autofahrt von dort aus bis nach Alta sind, kann man die Strecke an einem Tag per Anhalter schaffen. Das Nordkapp ist definitiv das mit Abstand einfachste Ziel und bringt viel weniger Gefahren als die anderen Destinationen im hohen Norden mit. Sehenswert ist es definitiv, wobei ich es schon verdammt frustrierend fand, dort anzukommen und erst einmal 30 Minuten auf einen Platz am Globus zu warten. Ich wäre die Strecke dorthin definitiv nicht wieder gegangen, und das obwohl gerade die Insel Magerøya wahnsinnig toll ist. Nirgendwo auf der Welt wird man so sicher arktische Tundra erleben können wie dort. Überleg dir also mal gut, ob du vielleicht Lakselv, Berlevåg, Vardø oder das Kinnarodden im Nordosten anstelle des Nordkapps anläufst. Meiner Ansicht nach ist das Nordkapp jedenfalls das schlechteste Ziel in der Finnmark, nur Kirkenes steht dazu in Konkurrenz. Da ist nämlich einfach nur Wald und Wohnwagentrasse. Vielleicht ist es am besten, wenn du mehrere Routen planst und dich dann spontan entscheidest. Zum Nordkapp kannst du dich sogar noch im Oktober durchschlagen, wenn du an der Straße bleibst und ggf. an dem ein- oder anderen Tag einen Roadwalk machst. Ich würde nach der ersten Septemberwoche nicht mehr in die östliche Vidda starten, nicht einmal nahe der Straße (außer auf Varanger vielleicht). Danke übrigens für dieses Thema! Das Weiße Band klingt total aufregend und ich werde versuchen, es im nächsten Winter zu laufen. Von alleine hätte ich mir nie darüber Gedanken gemacht, obwohl ich mit einer Wanderin bei Singi darüber gesprochen habe. Sie hatte die Strecke bereits mehrfach im Sommer, aber auch im Winter durchquert. Sie hat es irgendwie durch ihre Kontakte geschafft, für die Strecke trotz der Corona-Beschränkungen kurz in Finnland einreisen zu dürfen. Und das war während der Hochphase der Krise. Vielleicht meldest du dich mal bei Mette Fosvald, wenn du unbedingt die normale Strecke laufen willst. Ob sie dir helfen wird, weiß ich aber nicht. Ich habe nur kurz mit ihr gesprochen und weiß nicht, ob ihre Angaben der Wahrheit entsprechen.
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  30. zeank

    Gröna Bandet

    Kurzes Update: Dank Corona-Gerangel geht es nun von Süd nach Nord (NoBo). Und gestartet wird schon in Sälen, da ein Kumpel mit will und den südlichen Kungsleden laufen will. Wir biegen dann am Ende aber nach Åre via Vålådalen ab. Gröna Bandet hat seine Statuten geändert für dieses Jahr und Zielpunkt ist nun Abisko und nicht Treriksröset. Finnland hat die Grenzen zu für schwedische Touristen und es ist nicht absehbar ob und wann sich daran was ändert. Demnach verschiebe ich diese Thematik aber einfach möglichst weit nach hinten und wir werden dann ja sehen. Entweder es ist in Abisko wirklich Schluss für mich, oder es geht doch noch ein bisschen weiter. Eben bis Treriksröset oder vielleicht sogar Nordkap?
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  31. Dies habe ich gesehen, und kann es so in Zukunft machen. Einmal ohne, einmal mit, dann kann jeder wie er will. Die Hinweise hier sollen allerdings auch denen helfen, die sonst wo evtl. nicht auf Affiliate Links klicken wollen. Soll es ja geben Was die "Schnäppchen" an sich angehen - hier wurde ja ein Aufschrei groß als wir vorgeschlagen hatten es sollten nur noch Schnäppchen ab 20% gepostet werden (und an diese Richtlinie habe ich mich selbst auch davor schon meist gehalten). Dies wurde von den Lesern nicht erwünscht, nun haben wir einen unmoderierten Schnäppchen Thread in dem alles was von einem User als Schnäppchen angesehen wird als solches dort gepostet werden darf. Lustig, genau das denke ich auch bei bestimmt 50% der geposteten Sachen in dem Thread. So verschiedenen können die Perspektiven sein. Meine "Schnäppchen" sind in der Tat meist zu Artikeln die es eben nicht bei anderen Ultraleicht Cottages oder Shops gibt, da die es sich nicht leisten wollen oder können Schuhe und Kleidung ins Sortiment aufzunehmen. Allerdings sind die wenigsten hier so leicht unterwegs das Sie auf Kleidung und Schuhe komplett verzichten, daher poste ich oft zu ebendiesen Sachen die leicht, günstig und gut zum wandern geeignet sind. Dies liegt immer im Auge des Betrachters - ich mag die Speedcross Schuhe sehr gut zum wandern finden, anderen finden die eher schlecht, und sie finden einen 20% Rabatt vielleicht auch kein Schnäppchen sondern würden erst ab 40% zuschlagen. Was die Hinweise auf vermeintlichen "Nicht-Schnäppchen" , da Sie nicht "UL genug" sind, angeht - es lesen hier eine Menge Leute mit die sich gerade erst an das Thema Ultraleicht Wandern herantasten, die vielleicht noch nie wandern waren, und solche Leser - registrierte und stille Mitleser - denke ich wissen solche Hinweise zu schätzen, weil Sie zB die erwähnten Speedcross Schuhe oder ein icebreaker Shirt auch in Ihrem örtlichen Sportgeschäft anprobieren können. Daher denke ich das solche Hinweise sehr wohl der Community hier dienen, auch wenn es für mehr Erfahrene UL Wanderer nicht nach der leichtesten Option aussieht
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  32. Matthias

    Impressionen von Touren

    Karwendel Mai 2020
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  33. das lwd ist schneller angekommen als erwartet. fast zeitgleich mit dem ultraleichtpaddel. habe dort das advanced elements genommen, das wohl längste und billigste der ultraleichtpaddel ist. 224 cm, 669 g somit steht mein setup vorerst 1.92 kg inklusive pumpe es ist jedenfalls schön kompakt und in natura finde ich es gar nicht sooo hässlich das orange ist auch viel dezenter als die bilder meist hergeben, eher matt und dunkel, so wie im unteren foto
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  34. Warum nicht das GWC , ich komme damit gut zurecht auch bei reichlich Regen. Einzige was mich doch etwas stört ist die Lautstärke bei Wind und wenn es kühl ist zieht es halt. Dafür ist es leicht..... aber ich nutze es nur zum übernachten. Nicht als Poncho.... 20.9.19 in den Pyrenäen
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  35. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Test der neuen Ausrüstung in der Oberoher Heide. Ein Stück Heidschnuckenweg und den Rest selbst per GPS gebastelt um keine Strassen gehen zu müssen. Nebenbei den Fassberg (94m) bestiegen und dabei das Gefühl gehabt, dass man auf ihn absteigt. Vielleicht wurde er von den Besuchern niedergetrampelt. Wir waren an einem Samstag unterwegs und haben 3 Menschen getroffen. Die Nacht war fast unheimlich, weil man einfach kein einziges Geräusch gehört hat. Kein Rascheln, kein Wind, kein Nix. Und überhaupt ist die Gegend total schön und abwechslungsreich.
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  36. fool

    Impressionen von Touren

    Aufgrund des Fortbewegungsmittels bisschen OT, hoffentlich trotzdem ok hier: Pünktlich zu den Eisheiligen letzte Woche paar Tage aufs Rad geschwungen und knapp 450km quer bzw. eher rund durch Schleswig-Holstein und dabei endlich mal ein paar der legal-wilden Übernachtungsplätze angetestet. Coolster Platz war direkt auf/ an nem alten Hügelgrab. Apropos Eisheilige: Auch wenn die Bilder es nicht direkt vermuten lassen - es hat geregnet ... und ne Menge (Gegen-)Wind war auch im Spiel . Zwar hat Flachland wandertechnisch ja nun nicht ganz so die spektakulären Wege und Herausforderungen zu bieten - ansonsten hat's ja aber schon echt ein paar schöne Ecken hier oben:
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  37. mosven

    Impressionen von Touren

    Hallo allerseits, ich bin heute eine wunderschöne vogelwuide Runde von Vorderriß über Rißsattel, Luitpolderalm, Staffelgraben und oberhalb der Isar zurück nach Vorderriß gelaufen. Ein Wahnsinn, so schee, anspruchsvolle Steige in atemberaubender Landschaft: Viele Grüße, mosven
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  38. Hallo Allerseits, in den letzten Jahren habe ich jeweils in den bayrischen Herbstferien schon Teile des HW1 gemacht: 2017 Donauwörth-Unterkochen und 2018 Unterkochen-Bad Urach. Die Wanderungen waren mein Einstieg in Mehrtageswanderungen und der Weg zum Ultraleicht-Trekking. Machte ich den Teil 2017 noch mit einem Rucksack-Gewicht von 16kg inklusive der Vorräte, so konnte ich 2018 schon auf 11kg abspecken. jetzt war ich mit ca. 8kg unterwegs. Meine Packliste findet ihr hier. Ich habe während der Tour alles gebraucht bis auf die kurze Regenhose (unpraktisch) und die Ersatzunterhose, da ich zwischendrin waschen konnte. Das fliegt beim nächsten Mal also raus... Alle Bilder sind übrigens von mir selbst mit dem iPhone 5c gemacht. 26.10.2019 (5km - Bad Urach bis Rohrauer-Hütte): Los ging's am Samstag Mittag von München nach Bad Urach mit der Bahn. Das Wetter ist schön und draußen vor dem Zugfenster ziehen die Weinberge vorbei. Wenn ich jetzt schon gewusst hätte, wie das Wetter in den nächsten Tagen wird, wäre ich wahrscheinlich nach einem Overnighter umgekehrt... Nachmittag in Bad Urach - Wasserfall, ich "betrüge" ein bisschen und gehe nicht den HW1, sondern den Zubringer (blaues Dreieck), der von unten an den Wasserfall heranführt: Schon sieht man die charakteristischen Felsen des Albtraufs. Hier stürzt sich der Wasserfall sehr schön herunter und verzweigt sich in unzählige Rinnsale im Moos des Waldes. gegenüber leuchten im Licht der untergehenden Sonne die Felsen über Bad Urach Der Weg zieht sich an einer Felswand vorbei bis zu deren oberen Kante, wo der kleine Bach über eine Felsnase hinabfällt, die er sich mit den Jahrhunderten durch Ablagerung von Kalk selbst "baut". Ich erreiche im Dunkeln die Rohrauer-Hütte und ergattere dort mit Glück sogar einen Übernachtungsplatz. Nach einem netten Schwatz gehe ich früh ins Bett, weil ich am nächsten Morgen früh los will. 27.10.2019 (25km - Rohrauer-Hütte bis Nebelhöhle): Am Sonntag mache ich mich schon um 07:15 auf den Weg, ich will das schöne Wetter nutzen und bis zur Nebelhöhle kommen... Die Sonne ist gerade aufgegangen und leuchtet schön in den Wald Im Wald sind sinnige Sprüche und Erklärungen zur mittelalterlichen Waldnutzung aufgestellt: Ich komme gut voran, am Außenposten des Landesgestüts Marbach vorbei dem Obersee des Pumpspeicherkraftwerks Einiger Weide und immer wieder eröffnen sich tolle Ausblicke, für die dieser Weg bekannt ist: Hier sehe ich sogar zum ersten Mal eine mir bisher völlig unbekannte Sportart: Discgolf. Ziel ist es, wie beim Golf, vom Abschlag aus ein Frisbee in den Fangkorb zu werfen: Ich nähere mich Schloss Liechtenstein, hier sind einige besonders schöne Felsformationen. Der Weg führt immer oben an der Kante entlang, aber es gibt auch eine Variante am Fuß der Felsen. Hier schaut es noch schön aus, aber aus der anderen Richtung ziehen schon Wolken auf, das Wetter wird umschwingen, aber ich mache mir keine großen Sorgen, schließlich soll es nur die eine Nacht leicht regnen und schließlich habe ich ja mein Tarp dabei... Das Schloss sitzt ganz pittoresk auf einem Felsen. Es wurde erst 1840 inspiriert von Wilhelm Hauffs Rittersagen gebaut: Hier sind natürlich Massen von Leuten, ein starker Kontrast zum restlichen Albsteig, wo ich manchmal den ganzen Tag niemand anderen gesehen habe. Ich gönne mir einen Windbeutel und einen großen Milchkaffee, die mir aber so auf die Verdauung schlagen, dass ich im weiteren Verlauf der Wanderung mehrfach "ins Gebüsch" entfliehen muss. Nasses Laub ergibt prima Toilettenpapier; skills... Ich erreiche die Nebelhöhle bei Einbruch der Dunkelheit kurz nach 18:00 Uhr, nur um festzustellen, dass es dort keine Schutzhütte gibt. Auch hat sowohl die Höhle, als auch der berühmte Maultaschenwirt bereits zu. Ich traue mich nicht, mich einfach unter das große Vordach des Eingangs oder unter die Überdachung des Freisitzes des Maultaschenwirts zu legen, aber das ist ja kein Problem, schließlich habe ich ja mein Tarp ... Selbiges baue ich im Licht des berühmten "Mundlämpchens" bei Dunkelheit in einer Ecke des riesigen Parkplatzes der Nebelhöhle auf und lege mich gerade mit einsetzendem Regen darunter. "Natürlich" steht es nicht so toll, wie daheim im Garten (siehe https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/7509-12-overnighter-im-jahr-2019/?do=findComment&comment=139498 ) und aus Furcht vor Wind und Nässe spanne ich es auch ganz tief ab. Der extra kurze Stock will erst nicht halten, steht aber schließlich und endlich doch. Ganz schön kurz, ganz schön niedrig, und viel weniger Raumgefühl als beim Test... skills?! Ich mache mir erst mal was zu essen und lege mich schlafen. In der Nacht wache ich auf, weil jeder Regentropfen, der von außen auf's Tarp fällt, innen 5 Tropfen Konsens auf mich niederregnen lässt. Um 02:00 Uhr baue ich alles ab und laufe zurück zur Schutzhütte am Goldloch Kalkofen (eine kleine Höhle, die aber nicht zum Übernachten taugt, weil sie uneben und nass-lehmig ist). Hier liege ich um 03:00 wieder im Schlafsack... 28.10.2019 (25km - Kalkofen bis Dreifürstenstein) Das Tarp ist in der Nacht getrocknet, der Schlafsack lüftet noch aus, jetzt gibt's erst mal ein gutes Frühstück aus Porridge und Instant-Kaffee... In den nächsten Tagen kann man nur noch unterscheiden zwischen hellem und dunklem Nebel, Sprühregen oder Landregen und kaltem bzw. weniger kaltem Wind... Nichtsdestotrotz ist der Weg oft von einer verwunschenen Schönheit und "wilde Tiere" gibt es auch zu sehen: Am Felsrutsch vom Hirschkopf (bei Talheim) sieht man, wie ganze Felsschollen langsam abrutschen und am Albrand tiefe Klüfte bilden: Schließlich erreiche ich mein Zuhause für eine Nacht, die Schutzhütte am Dreifürstenstein. Sauber, trocken und windgeschützt möchte ich hier am liebsten bleiben... 29.10.2019 (25km - Dreifürstenstein bis Burgfelden): Das Wetter ist besser: Es regnet nicht mehr, sondern tropft nur noch von den Bäumen, weil die Wolken, die die Albkante heraufsteigen am Laub kondensieren... Der berühmte Blick auf Burg Hohenzollern bleibt aus, weil sie sich in den Wolken verbirgt. Aber der Einfallsreichtum der Jäger lässt einen doch manchmal wundern: Am "Hangenden Stein" sind die Klüfte so tief, wie andernorts die Gletscherspalten... Über Hochwälder erreiche ich schließlich den Böllat und Burgfelden. Es ist nur 3°C "warm" und mir hängt das Wetter zum Halse raus, weshalb ich mich in einem kleinen Hotel einmiete, was eigentlich geschlossen hat. Aber ich bin im Trockenen, kann meine Siebensachen trocknen und gefriergetrocknete Gerichte schmecken schließlich auch mit warmen Wasser aus dem Wasserhahn... nein, eher nicht 30.10.2019 (32km - Burgfelden bis Gosheim): Heute kommt die "Königsetappe" über drei "1000er" der Schwäbischen Alb. Mit 32km ist das die längste Strecke, die ich bei dem Wetter auf der Alb zurücklege. Der Albsteig heißt nicht nur so, er ist auch ein Steig. Zwar gibt es auch längere Stücke breiter "Forstautobahnen", zumeist ist es aber nur ein Trampelpfad, der sich direkt am Albtrauf hängend an der Kante entlangwindet. Der Pfad "hängt" oft und im nassen Herbst bildet sich mit dem nassen Laub, nassen Wurzeln und Steinen und dem seifigen Lehm ein Steig, den ich nur langsam bewältige. Mein Durchschnittstempo liegt inklusive kleiner Pausen bei 3km/h. Wohlgemerkt nur kleiner Pausen: Ich mache keine Mittagsrast, sondern kaufe mir beim ersten Bäcker, den ich finde Proviant für den Tag, der in kleinen 5 Minuten-Pausen im Abstand von zwei Stunden vertilgt wird. Ich kann mich glücklich schätzen in den Albdörfern überhaupt noch einen Bäcker zu finden. In den meisten hat Alles schon lange zu. Auch Leuten bin ich kaum begegnet, viele scheinen in den größeren Orten zu arbeiten. Aufgrund der kurzen Tageslänge (07:00-17:00) hat man nur zehn Stunden Zeit zu wandern. Ohne Tageslicht ist der Steig oft zu gefährlich. Über den schmalen "Grat" geht es zunächst zur Schalksburg, der Ausblick vom Turm ist aber eher mau: Durch wunderschöne Hochheide-Landschaft geht es über den Lochenstein Hier wachsen Flechten an den windzerzausten Büschen Am Plettenberg gibt es einen riesigen Steinbruch, den man nur vom Wanderweg aus sieht. Das Gestein wird zertrümmert und mit einer Gondelbahn in das gigantische Zementwerk im Tal gebracht: Über die neue Hängebrücke erreiche ich den Lemberg, den höchsten Berg der Schwäbischen Alb. Allerdings ist die Schutzhütte bei dem Wetter nicht sehr einladend, ich mache mich auf den Abstieg nach Gosheim. Leider muss ich feststellen, dass der einzige Gasthof in Gosheim mittwochs Ruhetag hat und auch Keiner ans Telefon geht, um einen müden kaputten Wanderer eventuell doch noch aufzunehmen Ich setze mich erst mal in den ortsansässigen Dönerladen und esse und trinke gut, während ich auf dem iPhone nach Hotels in der Umgebung suche. In Aldingen am Fuß der Alb werde ich fündig. Ich lasse mir gerade noch rechtzeitig mein restliches Essen in Alufolie einpacken und erreiche den Bus ins Tal. Der nette Busfahrer zeigt mir noch den Weg zum Hotel... welcher leider völlig falsch ist, was ich erst eine Viertelstunde später merke Das Hotel ist zur Ehrenrettung des Busfahrers ganz neu. Es liegt direkt neben der Bushaltestelle am Bahnhof Aldingen, ist modern und schön und die Wirtin hat meine wetterbedingte Laune und tagesstreckenbedingte Fertigkeit genau richtig eingeschätzt und mir im Zimmer ein kühles Bier bereitgestellt... Auf dem Weg nach oben kann ich die Füße kaum noch heben und falle erst mal mit meinem ganzen Geraffel die Treppe hoch... soll ja Glück bringen. 31.10.2019 (23km - Spaichingen bis Tuttlingen) Am nächsten Morgen genieße ich erst mal ein ausgiebiges und sehr gutes Frühstück. Ich habe super geschlafen und will die letzte Etappe heute angehen. Die Hotelwirtin ist sichtlich erstaunt, als ich pünktlich um 06:45 Uhr zum Frühstück erscheine. Das Buffet ist sogar ganz süß passend zu Halloween dekoriert Ich habe keine Lust nach Gosheim zurückzufahren und nehme die Hohenzollernbahn in den Nachbarort Spaichingen. Hier geht es via Dreifaltigkeitsberg nach Tuttlingen Am Wegesrand liegen zwei kleine Höhlen, der Bettelmannskeller und die Nonnenhöhle, die sogar einen guten Übernachtungsplatz abgäbe Auf einer Tafel sieht man, was man sehen kann, wenn man etwas sehen kann... Schließlich erreiche ich Tuttlingen, Hier ist die Donau noch ganz klein. Auf der anderen Seite des Rathaussteges muss er sein, der "Terminus" Leider finde ich ihn nicht. Eigentlich sollte hier eine Gedenktafel, ähnlich der am Rathaus in Donauwörth, stehen, die den Endpunkt des HW1 und den Startpunkt des HW2, des Südrandweges, bezeichnet. Allein, ich finde sie nicht. Auch die freundlichen Mitarbeiter des Rathauses können mir nicht weiterhelfen. Ich fühle mich seltsam "unfertig" und mache mich auf zum Bahnhof, wo ich gerade noch einen Zug Richtung Heimat erwische. Fazit: Der Albrandweg ist eine abwechslungsreiche landschaftliche schöne Strecke, die ich aber lieber bei schönem Wetter gehen würde. Ende Oktober ist zu spät im Jahr. Ich muss noch an meinen Tarp-Aufstell-Skills arbeiten. Speziell im Dunklen und bei schlechtem Wetter... Oder die Gewichtminimierung nicht gar so weit treiben und ein kleines Zelt mitnehmen... Ich habe fast alles benutzt, was ich dabei hatte (siehe oben) und mich mit meiner Ausrüstung recht wohlgefühlt: Das Tarp ist mir wie oben beschrieben etwas zu klein und der Schlafsack ging in der kalten Nacht am Dreifürstenstein nur mit zusätzlichen Schlafklamotten. mosven
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  39. Ich möchte hier mal etwas ausführlicher antworten, weil sich diese Frage in der momentanen Situation wahrscheinlich auch viele andere stellen werden. Der PCT ist zwar sicherlich einer der schönsten Langstreckenwege weltweit, aber auch dort hat nicht jeder Kilometer einen Wow-Moment. Wie Du als Thruhiker wahrscheinlich bald feststellen wirst (so ging es jedenfalls mir), ist tolle Landschaft eben nicht alles. Eine Wanderstrecke nur nach Landschaft auszusuchen, birgt in vielen anderen Bereichen die Gefahr einer totalen Enttäuschung, z.B. weil das gewählte Land zu teuer ist, zu viele oder zu wenige andere Wanderer unterwegs sind, Du mit dem Klima nicht klar kommst etc. Ich rate Dir also, Dich nicht allzu sehr in einen Faktor zu verrennen, sondern Dir auch zu überlegen, was Dir sonst noch wichtig ist und dann eine Tour auszuwählen, die einen guten Kompromiss aus allen Faktoren darstellt. Angesichts der krassen Thruhiker-Zahlen und den damit verbundenen Beschränkungen und Probleme würde ich persönlich den PCT mittlerweile nicht mehr empfehlen und würde ich in dieser Situation auch nicht mehr begehen wollen. Es gibt in Europa so viele Wandermöglichkeiten, dass Du das ganze Jahr über unterwegs sein kannst. Das wäre in meinen Augen kein schlagendes Argument für Wien - Nizza. Ehrlich gesagt verstehe ich den ganzen Hype hier um TEAR nicht. Hierbei hat ein Nordamerikaner ohne Wandererfahrung in Europa eine Route zusammengestellt, die er dann in einem solchen Affenzahn gewandert ist, dass er von Europa nicht viel mitgekriegt hat. Kann man machen - muss man aber nicht! Es gibt 12 E-Wege (European Long-distance path) von ähnlicher Länge, die mindestens genauso spannend sind und unzählige Möglichkeiten, sich selbst eine Route zusammenzustellen. Im Kompass-Verlag wird demnächst eine Übersichtskarte der E-Wege erscheinen, wo Du Dir Anregungen holen kannst. Wenn es spektakulär sein soll, dann solltest Du zunächst an die großen Gebirgszüge denken. Mit der Via Alpina hast Du jede Menge Möglichkeiten in den Alpen, die mir persönlich aber zu kommerziell und teilweise sehr überlaufen wären. Ein spannendes Projekt, das nur in Europa möglich ist, wäre jedoch die Via Alpina Sacra von Don Johannes. Oder Du verlängerst auf die Via Dinarica , die ebenfalls ziemlich spektakulär ist. Genauso spektakulär sind die Pyrenäen, die Du auf dem GR11, dem GR 10 oder der HRP gehen kannst. Meist übersehen als Wandergebiet wird Osteuropa! Kom Emine in Bulgarien führt zum Beispiel fast ausschließlich auf Pfaden auf dem Kamm des Balkangebirges entlang und kann auf dem E3 quasi beliebig verlängert werden. Auf meinen mittlerweile schon 2 1/2 Europadurchwanderungen war das der Teil, der mir persönlich am besten gefallen hat und den größten Abenteuer-Aspekt hatte. Hier gibt es noch eine weitere spannende Route durch Osteuropa über den gesamten Karpatenkamm. Wenn es durch Westeuropa gehen soll, ist der E4 eine super Wahl. In Tarifa könntest Du sogar noch früher starten und die Alpen nimmst Du dabei auch noch mit. John Hayes hat darüber einen tollen Bericht geschrieben. In Deinem Zeitfenster könntest Du auch einfach einen anderen National Scenic Trail in den USA gehen, z.B. im Frühjahr den Arizona Trail oder ab Juni dann den Pacific Northwest Trail, die beide landschaftlich dem PCT nicht nachstehen.
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