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Ultraleicht Trekking

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  1. skullmonkey hat diesen Beitrag moderiert: Ich habe hier zugemacht und einige Beiträge versteckt, die wir jetzt im Team besprechen werden. Beruhigt Euch bitte, denkt an die NETIQUETTE bevor Ihr postet, und wir machen hier demnächst wieder auf
    4 Punkte
  2. Ich Habs schon wieder getan. Die Vorfreude dauerte nur ein paar Std, denn der waymark evlve auf Kleinanzeigen war nur 20 min fuss weg von mir entfernt. Da habe ich ihn sofort aus den klauen des vorbesitzers befreit...
    3 Punkte
  3. Schau bei 08/15 Sportartikelherstellern nach sogenannten "Präsentationshosen". Ich habe ein Modell von Erima mit seitlich durchgehenden Reißverschlüssen. Die kann man so sehr gut auch mit Schuhen an- und ausziehen. https://www.erima.de/herren-hose-mit-durchgehendem-rv-2013?number=8100702-L
    2 Punkte
  4. Daune

    Bewegte Bilder

    Ob die Bilder tatsächlich bewegt sind, weiß ich aktuell nicht. Aber dieser Live-Vortrag bei Globetrotter klingt ganz interessant und passt denke ich ganz gut hier her. Er wird auch aufgezeichnet und ist somit hinterher noch verfügbar, wenn jemand an dem Tag keine Zeit hat. Edit sagt, es geht darum, dass jemand mit dem Packraft 3.000 km den Yukon runterpaddelt.
    2 Punkte
  5. Saltoluokta – Abisko Aufgrund meiner viel zu großzügigen Zeitplanung stehen mir für den letzten Abschnitt bis Abisko noch neun Wandertage zur Verfügung. Statt vom Kungsleden über den Durlings led auf den Kebnekaise zu steigen, überlege ich mir daher, zur Kebnekaise Fjällstation zu laufen und den Kebnekaise von dort aus zu besteigen. Außerdem entdecke ich einen Weg, der über die Tarfala-Hütte einmal um den Kebnekaise herum wieder auf den Kungsleden führt. Schließlich habe ich mehrfach gehört/gelesen, dass der Weg über die Nallostugan und die Vistasstugan sehr schön sein soll. Irgendwie werde ich die Zeit schon rumbringen. Tag 13 (30.08.) 360,8 – 382,25 km (inklusive 1 x Boot) Von Saltoluokta aus nehme ich Boot und Bus bis Vakkotavare. Von Reto verabschiede ich mich, der ist puristisch unterwegs und läuft den Weg von Kebnats bis Vakkotavare. Bis ich dort ankomme, dauert es aber auch seine Zeit, da man auf dieser kurzen Strecke einmal umsteigen und einen anderen Bus nehmen muss, was mit einem längeren Zwischenstopp verbunden ist. Während ich auf der Busfahrt noch gutes Wetter habe, zieht es danach leider wieder zu. Erstmal geht es von der Vakkotavare Fjällstuga – wie sollte es auch anders sein – den Berg hoch und dann übers Fjäll, wo ich viele Rentiere sehe. Hinter mir habe ich eine dunkle Wetterfront, der ich zu entkommen versuche. Leider weht auch ein ziemlich kalter Wind und irgendwann holt mich der bereits bekannte Nieselregen ein. Ich laufe daher zügig durch bis zur letzten Bootsfahrt zur Teusajaure Fjällstuga. Dort lasse ich das schlechte Wetter hinter mir und laufe in wunderbarer Abendsonne weiter bis kurz vor die Kaitumjaure Fjällstuga, wo ich einen windgeschützten (aber trotzdem ziemlich kalten) Zeltplatz finde. Tag 14 (31.08.) 382,5 – 393 km + 14 km zur Kebnekaise Fjällstation Morgens geht es wieder durch eines dieser u-förmigen Täler, bei denen man förmlich sehen kann, wie sich der Gletscher hier einmal durchgewälzt hat. Auf dem Weg sehe ich zahlreiche Rentiere und es wird bergiger. Leider habe ich auch wieder das schlechte Wetter hinter mir, dem ich aber fast den ganzen Tag schaffe, zu entkommen. Ich laufe nicht ganz bis zur Singistugorna, sondern biege schon vorher rechts Richtung Kebnekaise Fjällstation ab und schneide damit ein Stück Kungsleden ab. Es geht den Berg hoch zu einem See, an dem ich ein Päuschen mache. Da erwischt mich mal wieder der Nieselregen, der kurz davor ist, sich in Schnee umzuwandeln. Keine der Flocken schafft es aber bis auf den Boden. Dann biege ich wieder auf den Weg von der Singi Hütte nach Nikkaluokta ein und laufe weiter bis zur Kebnekaise Fjällstation. Dort komme ich schon recht zeitig an und bekomme noch ein Bett im Lager. Als ich abends im großen Aufenthaltsraum gerade mein Essen mampfe, sehe ich ein bekanntes Gesicht: Reto – ich habe es mir ja schon halb gedacht, dass der Verrückte sich nach den eher kurzen Wandertagen davor austoben will und einen Gewaltmarsch einlegt. Tag 15 (01.09.) Eigentlich will ich an diesem Tag auf den Kebnekaise und sitze zeitig beim Frühstück. Der Blick aus dem Fenster zeigt allerdings ziemlich trübes Wetter. Reto will erst am nächsten Tag hoch, da soll das Wetter besser sein. Dadurch steigt meine Motivation nicht gerade und ich beschließe auch, einen Tag an der Kebnekaise Fjällstation abzuhängen – Zeit genug habe ich ja. An der Rezeption der Fjällstation sitzt leider nicht gerade deren fähigster Mitarbeiter. Zuerst bittet er mich, später wiederzukommen, weil er es nicht schafft, ein Zimmer/Bett zu buchen. Beim zweiten Anlauf verkündet er mir, dass das Lager schon ausgebucht sei, es gäbe aber noch ein Zimmer. 130 EUR für ein ungefähr 8 qm großes Zimmer mit Doppelstockbett, Etagenklo und Etagendusche, aber ohne Bettwäsche, da zieht es mir fast die Schuhe aus – die Preise, die an der Kebnekaise Fjällstation aufgerufen werden, sind echt eine andere Liga. Tag 16 (02.09.) Kebnekaise + Tarfalastugan Am nächsten Tag sitzen wir wieder zeitig beim Frühstück – und das Wetter ist tatsächlich besser. Wir essen in aller Ruhe und lassen die Wandergruppen losziehen. Dann machen wir uns auch auf den Weg nach oben. Ich habe nur leichtes Gepäck dabei, der Rest lagert in der Fjällstation. Schön ist der Kebnekaise nicht, an Steinen haben sie nicht gespart und den Humor der Schweden, in den Aufstieg einen Abstieg von fast 200 hm einzubauen, finde ich auch etwas merkwürdig. Aber nach 3 ½ Stunden, die sich zwischendurch etwas ziehen, da man den Gipfel erst kurz vor Schluss sieht, sind wir oben. Nach einem längeren Päuschen in der Schutzhütte unterhalb des Gipfels machen wir uns wieder auf den Weg nach unten. Im Kaffedalen verabschiede ich mich wieder von Reto – dieses Mal endgültig – der auf dem Durlings led zurück zum Kungsleden läuft. Ich gehe zurück zur Kebnekaise Fjällstation und benötige für den Abstieg insgesamt dann doch 3 Stunden. An der Kebnekaise Fjällstation beschließe ich, dass für 130 EUR noch eine schnelle warme Dusche drin sein muss, bevor ich mich weiter auf den Weg zur Tarfalastugan mache. Der Weg dorthin lässt sich gut laufen, es geht gemütlich immer leicht bergauf. Das Tal, durch das ich laufe, gefällt mir sehr gut. Kurz vor der Tarfalastugan baue ich unterhalb eines Gletschers mein Zelt auf. Tag 17 (03.09.) Tarfalastugan zum Kungsleden Heute soll es wandertechnisch anspruchsvoller werden. Ich will über eine unmarkierte Route am Drakryggen vorbei zurück auf den Kungsleden laufen. Zum Glück ist das Wetter gut. Bei einem Blick auf mein anvisiertes Ziel bin ich nicht mehr ganz überzeugt, beschließe aber erstmal loszulaufen. Falls sich herausstellt, dass das keine gute Idee war, werde ich umkehren. Der erste Aufstieg lässt sich aber besser machen, als gedacht. Zum Glück hat die Sonne das Schneefeld im oberen Bereich schon so weit angetaut, dass man auch ohne Steigeisen oder Spikes gut drüber kommt. Auf der anderen Seite geht es dann weglos und unmarkiert durch Blockgelände weiter. Dort ist es bitterkalt und es ist nicht daran zu denken, die Schneefelder in Trailrunnern zu queren. Ziemlich sicher habe ich nicht immer die optimale Linie – aber ich finde meinen Weg durch die Steine. Nach ungefähr drei Stunden bin ich aus dem gröbsten raus und auch wieder in der Sonne. Dort mache ich – auch ein bisschen erleichtert, dass alles geklappt hat – eine Pause. In meine Richtung ist an diesem Tag niemand mehr unterwegs, aber mir kommt eine 2-er und eine 3-er Gruppe entgegen. Ich bin immer ganz froh, wenn ich weiß, dass ich zumindest gefunden werden würde... Ich laufe den restlichen Tag aus dem Tal heraus, mache immer wieder Pause, lege mich hocherfreut über das schöne Wetter ins Gras und lasse die Sonne auf mich scheinen. Leider wird mittags der Wind stärker und kündigt ein Ende des schönen Wetters an. Ein paar Kilometer laufe ich dann noch auf dem Kungsleden und schlage mein Zelt ein Stück vor der Sälka Fjällstugan auf. Tag 18 (04.09.) Mit dem schönen Wetter ist es dann auch wieder vorbei. Nachts fängt es an zu regnen. Als ich morgens aus dem Zelt schaue, regnet es immer noch und sieht auch nicht so aus, als ob es bald wieder aufhört. Ich entscheide mich daher einfach im Zelt liegen zu bleiben und den ganzen Tag zu lesen – das kostet immerhin nichts. Ich verlasse das Zelt nur während einer kurzen Regenpause, um frisches Wasser zu holen und zur Sälka Fjällstugan zu gehen. Dort sehe ich, dass für die nächsten Tage noch mehr Regen angekündigt ist und entscheide mich daher, den Schlenker über Nallostugan und Vistasstugan zu streichen und stattdessen auf dem Kungsleden direkt nach Abisko zu laufen. Tag 19 (05.09.) 407 – 437 km Auch diese Nacht hat es weiter geregnet. Als ich aufwache ist es aber trocken, sogar die Sonne scheint. Ich bin jedoch schlagartig wach, als ich feststelle, dass sich an einer Stelle unter meinem Zelt eine riesige Wasserlache gebildet hat. Ich schaffe es, meine Sachen ins Trockene zu retten, ohne dass das Zelt überschwemmt wird oder mir irgendwas ins Wasser fällt. Nach diesem Schreck frühstücke ich auf einem Hügel in der Sonne, als ein Rentier immer näher kommt. Offensichtlich scheine ich direkt neben den leckersten Gräsern und Kräutern zu sitzen. An der Sälka Fjällstugan laufe ich vorbei in Richtung Tjäkta-Pass und man muss sagen, dass sich der Kungsleden zeitweise von seiner schönsten Seite zeigt. Das Wetter ist zwar nicht besonders stabil, aber der angekündigte Regen zeigt sich nicht und zwischendurch gibt es tolles Licht. Über den Tjäktja-Pass laufe ich an der Tjäktjastugan vorbei in Richtung Alesjaure Fjällstuga. Es sieht zwar zeitweise nicht danach aus, aber ich entkomme den ganzen Tag dem Regen. Trotzdem bin ich froh, dass ich (trotz Corona) in der Alesjaure Fjällstuga eine Pause machen darf. Der Blick von dort ist einfach Wahnsinn. Nach fast drei Wochen in Schweden/auf dem Kungsleden bin ich dann endlich auch so weit und es siegt die Neugier – ich kaufe mir im Laden der Fjällstuga eine Tube Käse und finde heraus, dass das genau so schlecht schmeckt, wie man sich das vorstellt :-). Ich gehe noch ein Stück weiter und finde einen tollen Zeltplatz am See für den letzten Abend auf dem Kungsleden. Tag 20 (06.09.) 437 – 465 km, bis Abisko Als ich morgens aufwache regnet es wieder. Da ich nicht damit rechne, dass es bald aufhört und da ich ja weiß, dass ich abends auf jeden Fall im Trockenen bin, packe ich meine Sachen im Regen zusammen und laufe los. Nach einer Stunde hört es dann aber doch auf zu regnen und bleibt den restlichen Tag trocken. Schön ist das Wetter deshalb aber noch lange nicht. Ich laufe bis zur Abiskojaure Fjällstuga durch und freue mich auf eine Pause dort. Die Hüttenwirtin ist aber streng und verbannt mich wegen Corona in den Holzschuppen :-(. Also marschiere ich noch das letzte Stück des zum Spazierweg breit getretenen Kungsleden bis Abisko und quartiere mich in der STF Fjällstation ein, wo ich auch die nächsten beiden Tage abhänge, bevor es am 09.09. zurückgeht.
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  6. nee, genau andersrum. so:
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  7. @Swiss Monkey Rainbow hatte noch keinen trail name als sie sich hier im Forum angemeldet hat @berghutze das war jetzt echt witzig. Als ich deinen Bericht las, dachte ich mir "den Schweizer kennt ich doch!" Schade dass ihr mir etwa 5 Tage voraus wart, sonst wären wir uns sicher mal über den Weg gelaufen. @ChristianS Ich hab (spontan, ohne Resa) in zwei Stugas (Tarnesjö & Aktze) übernachtet kann mich aber nicht erinnern, dass man da irgendwas laden konnte. Ich würde mal schätzen, dass falls es irgendwas mit Solarenergie gibt, ist das den Hüttenwirten vorbehalten. In den Fjällstations aber wie oben schon gesagt kein Problem. Falls hier noch jmd mit iOS vorbeisurft: Ich fand die App Swedish Mountains ideal zum Navigieren
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  8. Wenn man nachrechnet sieht man dass die Frilufts eine EVA50 und die Fjällräven eine EVA30er Matte ist.
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  9. OT: Bikepacking vereint eben
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  10. Was wäre mit einer solchen klassischen Vaude Wanderhose (Farley Zip-Off Pants IV)? Ich trage die schon seit Jahren. Sie ist für alle möglichen Aktivitäten, die zu Fuß stattfinden, geeignet. Zudem trocknet sie sehr schnell, ist an den Beinen auf bequeme Weise weiter geschnitten und ziemlich windresistent (ich trage sie auch bei kühl-windigem Winterwetter mit dünner Merinohose darunter).
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  11. OT: Ich fand nur das Sortiment etwas merkwürdig, die SMD Artikel mitten zwischen Fahrradkram.
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  12. Wie gesagt erst gestern drüber gestolpert und bestellt Sobald sie da ist liefere ich Fotos. Falls nicht schon ein anderer Besitzer schneller ist.
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  13. Auf der Suche bin ich auch. Ich bin gestern über diesen Thread gestolpert. Im Anschluss habe ich mir die Thoni Mara Hose bestellt. Vielleicht ist das auch was für dich, oder eine der anderen genannten Hosen aus dem Thread
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  14. Ich wollte die hier immer mal bestellen und testen. https://www.sarango.de/sportkleidung/trainingshosen/23515/craft-windhose-rush-wind-pants-herren
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  15. Wir sind bereits auf solch einer Plattform gestanden (dort war so gut wie kein ebener Grund rundherum) und ein Zelt darauf aufbauen ist kein Hexenwerk. Dauert nur unwesentlich länger als mit Heringen. Ich muss zu den Trekkingplätzen sagen, dass ich die Idee dahinter toll finde. Zweimal haben wir solche genutzt (Schwarzwald, Pfalz) und ja, an manchen Tagen waren wir schon recht früh am Platz aber so what. Dass man im Voraus buchen muss sehe ich jetzt nicht als Problem, bei jedem regulären Urlaub wie z.B. Hotel muss ich das ja auch. Wenn ich das partout nicht will, lass ich es halt bleiben. Wir sind halt von der Sorte, bloß keinen Ärger mit Förster und Co bekommen durch Wildcampen, wollen aber dennoch ein bischen Wildnis-Feeling. So kompliziert finde ich das jetzt ehrlich gesagt gar nicht, hatte davor aber auch keine Erwartungen. Vielleicht liegt es ja daran? Letztes Jahr mit dem Lockdown sind viele Personen unangenehm aufgefallen, da viele offenbar noch nie etwas von mini Port-a-potty, Mülleimer und Co gehört haben.... Wir stehen mit unserem VW-Bus auch über Nacht auf Wanderparkplätzen und ich wage zu behaupten, dass wir weniger Dreck hinterlassen (-> zero) als mancher Tagesausflügler, der seine Bananschale ins Gebüsch wirft und meint die Natur mit Tempos voll zu bomben, da man ja an einem Tropfen Urin in der Unterhose sofort einen qualvollen Tod stirbt (erst kürzlich wieder gehäuft aufgefallen). Das habe ich jetzt bewusst überspitzt formuliert, auch hier kann man nicht alle über einen Kamm scheren.
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  16. Vielleicht wäre ja sowas eine Lösung: OMM Pace Pants.
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  17. Fuer viele Weit bzw Mehrtageswanderer kommen die nicht in Frage, da die (inkl mir) eben sich nicht vorher in ein "Etappen-Korsett" zwingen wollen und dann sind normale Campingplaetze vor Ort und andere Moeglichkeiten einfach flexibler. Aber die Dinger sind z.B. klasse, um z.B. mit kleineren Kiddies mehr in der Natur zu sein, oder wenn Du umgekehrt auf Planungssicherheit angewiesen bist, OT: wobei ich der Meinung bin, wenn die jemand dann kommerziell nutzt z.B. fuer Gruppentrainings, sollte er fairerweise auch mehr geben z.B. dass die Uebernachtungen insgesamt 20% vom Gruppenpreis kosten o.A. Und ich nehme das schon so wahr, dass es ja auch Weitwanderer gibt, die ihre Etappen genau planen, um z.B. keine "unnoetigen" Lebensmittel-Reserven mitzuschleppen bzw sich in die entsprechenden Orte Care-Pakete zu schicken o.A., die koennen dann sicher auch wochenlang vorher sagen, an welcher Plattform sie wann sind. Naja und wochenlang oder monatelang vorbuchen, ich kann mir vorstellen, was das fuer ein Trip war, z.B. in der Eifel die Kraefte vor Ort zu ueberzeugen (ich glaube ich haette da nicht die Geduld von Dominik gehabt, mir das vorgeschobene Blabla mancher Kraefte vor Ort anzuhoeren), da kann man nicht direkt viele Plattformen in den Wald klatschen, mal davon abgesehen, dass ich auch finde, man sollte das nicht uebertreiben. Und dann regiert halt Angebot und Nachfrage, wer zuerst kommt...schlechtes Wetter gibt es nicht, hoechtens falsche Klamotten bzw dann weiss man mal wieder, wofuer man das Geld fuer ne vernuenftige Hardshell ausgegeben hat Sorry, aber mal hart ausgedrueckt, dann solltest Du an Deinen Skills arbeiten, das ist nun kein Problem, da drauf fix ein Zelt wie Duplex, Stratospire usw aufzubauen und tritt auch in vielen anderen Situationen auf z.B. Felsgrund, wenn Du das Zelt in einem unbewirtschafteten Refugio bzw Fluchtraum aufbaust, weil Du nicht mit den Kakerlaken-Familien Deinen Schlafsack teilen willst und und und Bis jetzt war noch jeder, dem ich das live gezeigt habe, faehig, das ohne grosse zeitliche Verzoegerung in der naechsten Nacht zu machen, wenn ich dann einen "gemeinen" Platz ausgesucht habe OT: Muss ja jetzt nicht direkt, wie ich es schon mit der Fahrtenjolle hatte, ein kleiner Felsklotz in der Aegais im Meltemiwind sein... @FlowerHiker Wenn Du es Dir da mit Material auf den Plattformen ein bisschen leichter machen willst, kannst Du natuerlich den Haendler in Deutschland, der Zpacks fuehrt, bitten, bei der naechsten Lagerbestellung fuer Dich ein paar Plattformanker mit zu bestellen, aber ich halte die Teile fuer 9g Ballast, wenn Du die Leine durch die Spalte unter die Plattform schiebst und dann da einen Hering durch die Schlinge, geht das genauso gut.
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  18. Die Kampfsporthosen sind eher aus Baumwolle und wiegen sobald sie nass sind 2 kg (mein Judohose wiegt trocken schon mehr als die meisten Rucksäcke ) und trocknen eigentlich gar nicht. Wie wärs mit ner Regenhose? Multiuse als Ersatz für die Tight? Meine RAB ist relativ weit und taugt auch solo.
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  19. Dann mach es wie @Capere und opfere das Ding für ein perfektes Schnittmuster. Tut weh, ich weiß aber wenn danach viele gute Sachen dabei rauskommen, kann sich das lohnen.
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  20. Vielleicht hilft dir folgende Seite: http://www.fitmytent.com/ dabei ein geeignetes Zelt zu finden?
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  21. Bei entsprechender Nachfrage kommt das Angebot ganz allein 1000£ Tarp
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  22. Jever

    Sammlung: 'Wilde' Trails

    Die Haupttrekkingroute, welche die meisten gehen, startet in Malesco. Dort per Alpentaxi (Tourismus eben) nach Fondo di Gabbi und von dort zur Alpe Scaredi. Dann weiter die Hauptroute entlang nach Balma und In La Piana (qusi dem Hauptumschlagort für Wanderer). Ab da zur Alpe Colma und nach Süden raus, runter nach Vogogna. Über die Route findet man tonnenweise Material, sie wird mit Kind&Kegel gewandert, ist breit wie eine Autobahn ausgebaut und ausgelatscht und maximal T3, und im Sommer zur Hauptsaision ist In la Piana meist rappelvoll. Stückelt man die Tour so wie ich angegeben habe, hat man drei Übernachtungen und etwa 3-4h Tagestouren. Geht man von der In La Piana zum Biv. Mottac, wird es schon schnell sehr ruhig, was man auch an den weniger ausgelatschten Wegen erkennt. Steil 1000Hm rauf durch den Wald ist nicht jedermanns Sache. Die zweite Achse quer durch ist von Cigogna (bis hier Taxi) den Suttermeisterweg nach Norden, und über Pian die Bott und Terzalücke nach Finero bzw. Malesco (T3 soweit ich weiss) Wilder ist wie gesagt ist folgende Rundroute (weil T5): Cigogna - Biv. Campo - Gratrunde über Scaredi, Torrione und Co bis entw. Biv. Lidesh oder Forna und dann den Kreis ausgehend über Zeda und Todano sowie einer weiteren Nacht auf eine der Hütten dort nach Cigogna. Nennt sich Sentiero Bove. Als ich jetzt letzten Oktober durch bin, habe ich am ersten Tag keine Person ausser zwei Tageswanderer und Einwohner getroffen (Malesco - Finero - Zucca - Tresco - Cantuccio - Biv. Forna), am zweiten Tag war ich bis zum Schluss komplett alleine (La Piona - Torrione - Boc. Terza, Abstieg nach Norden wegen Neuschnee bis kurz vor Prebusa und dann wieder alles rauf zum Biv. Cortechiuso und abschlieesnd im Schnee zur Alpe Scaredi). Am Biv. Scaredi sassen dann zwei Deutsche. Am dritten Tag (In la Piana - Mottac - Biv. Ragozzale - Biv. Rina) sassen bei In la Piana drei Deutsche herum, und danach habe ich erst im Zug ab Trontano wieder Leute gesehen. Sentiero Bove (den habe ich zuerst geplant) ist ausgefallen. Die Kombination aus Unwetter, welches dort gewüstet und unbekannte Spuren/Schäden in den steileren Rinnen zw. Cigogna und Campo angerichtet hat, der schlechte Zugang nach Cigogna (auf Taxi habe ich keine Lust), und bei Neuschnee oberhalb 1600m turne ich nur ungern in diesen typisch Tessiner Steilhängen auf Gras und Dreck herum.
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  23. Meine ganz persönliche Meinung : LiteLine 300 sollte reichen. Ich hatte im Mai sowohl einen WM Summer-Lite als auch einen MacPac Sanctuary 700 mit. Der Zweitgenannte war deutlich zu warm, auch beim schlafen unter freiem Himmel. Beim Zelt wäre mir ein solid inner wichtig. Schützt vor Midges und Wind. Gibt dadurch ohne Mehrgewicht einen Mehrwert beim Temperaturranking des Schlafsacks. Mir hat für 10 Tage Autarki der Exped Lightning 45 gereicht. NeoAir X-lite täte ich auch nehmen.
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  24. Ich schätze damit ist eher gemeint, dass dieses Mesh weniger infrarotes Licht reflektiert -> sehr gebräuchlich im militärischen Bereich um die Signatur unter Nachtsicht zu reduzieren. Zum Beispiel so: Klick mich.
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  25. Wenn wir schon im Sauerland sind: Medebacher Bergweg. Ist etwas zu weit für das was du suchst, habe ich letztes Jahr in zwei Tagen gemacht. (War aber luxoriös und habe mir ein Hotel genommen, es gibt aber auch diverse Campingplätze). Und nebenan: Uplandsteig, überschneidet sich ein paar KM mit dem Medebacher Weg.
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  26. MarcG

    Quilts immer noch so teuer?

    Man darf in den USA nicht vergessen, dass eventuelle Steuern auch dort anfallen. Allerdings sind die nicht auf Bundes- sondern auf Staatenebene (und teils sogar lokal!) zu zahlen. Das heißt man zahlt je nach Wohnort mal nix, mal mehr, mal weniger. Die Preise dort sind erstmal vor Steuern und werden aufgeschlagen wenn sie tatsächlich anfallen.
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  27. Im Sauerland: Briloner Kammweg. 49km Rundttour, kann man locker in 2 Tagen laufen. Wenn man in Willingen loslegt, gibt es in der Hälfte in Brilon einen Campingplatz.
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  28. Im mittleren bzw südlichen Teil des Heidschnuckenweg gibt es einige schöne Campingplätze nah bzw direkt am Weg. Auf dem Trail wird deine Begleitung auch nicht gleich von den HM demotiviert.
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  29. @Gibbon Das ist eine gute Idee. Kann ich sogar bestätigen, da ich auf dem Campingplatz Auenland schon einen Herbsturlaub verbracht habe und dort sehr viele Tagestouren gemacht habe. Das gesamte Lahn Dill Bergland und Marburg ist eine echte Empfehlung. Vor allem total leer
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  30. Hi, für Hessen wäre eine Tourenidee zwischen Biedenkopf und Marburg an der Lahn zu wandern. Biedenkopf ist von Marburg aus mit dem Zug zu erreichen. Erste Etappe von Biedenkopf über den Schwälmerweg (X10 bzw. Hessenweg 10) oder über den Lahnwanderweg bis auf den Rimberg, von da dann über den Wollenbergweg zum Campingplatz Auenland oder Camping-Kernbach. Zweite Tages-Etappe dann entweder weiter über den Schwälmerweg (X10/Hessenweg 10) oder über den Hugenotten- und Waldenserpfad nach Marburg wandern. Einstieg vom Campingplatz müsste man sich aber noch selber suchen. Gelaufen bin ich den Weg noch nie, aber oft mit dem Auto durch das Lahntal gefahren und mir dabei immer gedacht, dass ich in genau diesen Bergen mal wandern will. Marburg ist zudem auf jeden Fall eine Stadtbesichtigung wert. Vor allem wenn Corona mal keine so große Rolle mehr spielen sollte und man eines der unzähligen Cafes dort besuchen kann.
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  31. So wie der Johnson vorher rumgetoent hat mit no deal...war das imho ziemlich klar...fuer mich eher ueberraschend, dass es ueberhaupt diesen Zollbefreiung gibt... Naja und grundsaetzlich ist das ja jetzt fuer Unternehmen, die vorher schon Sachen woanders hin geschickt haben, als EU, nix Neues, was VAT bzw Zollerklaerungen betrifft...kommt also jetzt nur der Nachweis ueber "GB gefertigt" dazu...damit die Kunden keinen Zoll, sondern nur MwSt zahlen muessen... Und so eine Raketenwissenschaft ist das mit den Zoll-Ausfuhr-Erklaerungen auch nicht, macht nur keinen Spass...und wenn Du dann vorher uebersehen hast, dass derjenige ausserhalb der EU (bzw fuer die Jungs in GB, ausserhalb von GB) ist, darfst Du halt die erstellte Rechnung stornieren und nochmal neu machen ohne MwSt bzw VAT Achja, wenn jemand der Meinung ist, dass ihm zuviel Zoll abgeknuepft wurde, anrufen kann man sich sparen, dafuer gibt es ein Download-Formular auf der Zollseite, Belege beifuegen und ein paar Monate spaeter wird das geprueft...aber erstmal sollte man bei nach Hause zugestellten Paketen auf der Zoll-Rechnung schauen, ob man ueberhaupt als derjenige drin steht, der die Verzollung beauftragt hat, da steht evtl auch der Parcel-Service, dann braucht man von denen eine Vollmacht, oder streitet sich mit denen darueber rum...
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  32. OT: Samma, Leude, was ist denn hier schon wieder los? Schon wieder Tonnen an OT-Kommentaren, schon wieder mit Beteiligung eines Moderators. Sollen wir den Faden vielleicht mal in 'Neue Ultraleicht-Ausrüstung und dann im Anschluss massenhaft Kommentare dazu' umbenennen und dann in 'Leicht und Seicht' verschieben? So langsam macht der Faden echt keinen Spaß mehr. Mein Kommentar hier kann übrigens gerne gelöscht werden, sollte der Faden vom OT bereinigt werden, musste nur mal raus.
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  33. OT: vor Corona hätte man wohl einfach "Ich mach mal Durchzug" gesagt
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  34. Hallo FlowerHiker! Ich weiß von Dominik, dass es sehr schwierig ist Genehmigungen für solche Plätze zu bekommen. Bund, Land, Kreis, Gemeinde, Waldbesitzer, Anwohner, Tourismusverwaltungen, Forst- und Jagdpächter müssen überzeugt werden und die sind wohl aller meistens nicht auf unserer "Seite". Um das durch zu kriegen, muss man ein überzeugendes Konzept vorlegen, dass alle Gegenargumente (Partyfolk, Müll, Ruhestörung, ... ) bestmöglich entkräftet. Deshalb geht das bisher alles nur über Buchungen. Außerdem soll dieses System Trekkinganfänger ansprechen, die eine gewisse Sicherheit bei Platzfindung und Infrastruktur zu schätzen wissen. All das zielt natürlich darauf ab, dass irgendwann Konzepte, wie in Dänemark oder in den USA am AT auch in Deutschland möglich sind. Dafür muss aber auch die breite Gesellschaft überzeugt werden. Die Anbieter haben sich dafür entschieden, dass der beste Weg dahin ist, mit kleinen, sicher funktionierendem Systemen anzufangen, die sich dann ausweiten und anpassen lassen. Die Holzplattformen in der Eifel dienen dem Naturschutz. Fast die gesamte Region ist Sumpfgebiet. Die Trekkingplatznutzer würden ohne diese Plattformen den Untergrund unwiederbringlich verdichten. Außerdem begrenzen sie den Platz für Zelte, was wiederum Leute überzeugt. mfg der Ray
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  35. Letzten Sommer bin ich ja in den Genuss des dänischen Systems gekommen. Aus meiner Sicht das beste System für Länder mit hoher Bevölkerungsdichte. Morgens einfach auf die Karte mit den Lagerplätzen schauen, wo man meint abends landen zu können/wollen und los gehts. Nix buchen oder so. Die Dänen verstehen es halt ihre Steuergelder dem Volk auch wieder zu Gute kommen zu lassen. Und irgendwelche "Partyplätze" habe ich nicht angetroffen, entweder waren die Plätze zu weit weg von Autozufahrten oder nahe der sozialen Kontrolle wie z.B. in Häfen.
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  36. @FlowerHikerdu hast so recht. Da ich mich nicht mit Dingen beschäftigte, die ich nicht ohne weiteres ändern kann, interessieren mich diese Trekking Plätze Null. Ich schreibe hier nur, damit du weißt, dass du nicht alleine bist. Mein erster Gedanke war: "toll, daß es sowas gibt". Mein zweiter Gedanke, nachdem ich mich damit auseinander gesetzt habe: " völlig uninteressant, da viel zu kompliziert". Ich buche doch Freitags keinen Platz für Donnerstag in drei Wochen, wenn ich überhaupt nicht abschätzen kann, ob ich das so schaffe. Wollte ich das, würde ich ein Zimmer buchen und mit dem Auto anreisen. Aber sicherlich nicht auf einer Tour, bei der es mir gerade darum geht, mich treiben zu lassen und die Freiheit zu genießen. Will ich ein lückenlos durchgetaktetes Leben, bleibe ich im Job und buche Pauschalreisen mit Tagesausflügen.
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  37. mawi

    Ausrüstungs-Vorfreude-Thread

    Oki, ist jetzt kein Ausrüstungsgegenstand, aber man kann damit welche herstellen. Meine ehemaligen Arbeitskollegen haben mir zum Abschied einen 3D-Drucker (Ender 3 v2) geschenkt! Wooooooooooohoooooooooooooooo! Bin schon zwei Tage zu 100% am prokrastinieren (Drucker kalibrieren, damit rumspielen, unendlich viel Zeit in 3D Modelldatenbanken verbringen, Probedrucke, Druckermods drucken, ...)! Freu mich jedenfalls wie Bolle drauf Dinge, auch bzw. insbesondere auch für Outdoor, zu drucken
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  38. Puh, das ist jetzt ein ziemlich langer Bericht geworden. Aber auch eine Gelegenheit, mir den Kungsleden nochmal ins Gedächtnis zu rufen. Das war die einzige größere Wanderung, die ich dieses Jahr wie geplant machen konnte. Zwar habe ich wegen Corona einen Bogen um die Fjällstugans gemacht, in denen man (anders als in den Fjällstations) nur übernachten durfte, wenn man bereits im voraus gebucht hatte, und habe damit leider keinen Einblick in das schwedische Hüttenleben erhalten. Sehr bedauerlich fand ich auch, dass auf allen STF-Hütten die Sauna zu war. Aber insgesamt war es doch weitgehend möglich, "normal" zu wandern - was dieses Jahr schon viel wert und meiner psychischen Verfassung mehr als zuträglich war :-).
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  39. Kvikkjokk – Saltoluokta Tag 10 (27.08.) 262 – 289,5 km Nach dem mehr als ausgiebigen Frühstück starte ich als eine der letzten von der Kvikkjokk Fjällstation - es gibt aber auch keinen Grund, sich zu beeilen. Dann kam der für mich mit Abstand ätzendste Abschnitt auf dem Kungsleden. Nach acht Tagen durchwachsenem Wetter gibt es endlich den ganzen Tag blauen Himmel und Sonnenschein und ich laufe rund 20 km durch einen beschissenen Wald. Noch dazu war der Weg total unangenehm zu gehen. Es war zwar mehr oder weniger flach, aber der Weg war voller Steine, so dass man praktisch keinen geraden Schritt machen konnte. Ich versuche, diesem Elend so schnell wie möglich zu entkommen. Eine Pause mache ich erst bei der Parte Stugan. Von dort geht es noch ein Stück weiter durch den Wald und dann – endlich – nach oben und aus dem Wald heraus. Als ich den Wald verlasse und freie Sicht habe, fühlt sich das wie eine körperliche Befreiung an, als ob ich auf einmal wieder tiefer atmen kann. Ich lasse die Sicht auf mich wirken und gehe fast schon euphorisch und erleichtert weiter. Auf dem Weg treffe ich die zwei Schweden, die ihr Zelt an einer geschützten Stelle aufbauen. Dort ist auch Reto, der ebenfalls noch ein Stück weitergeht. Ich entscheide mich, mein Zelt lieber an einer etwas exponierteren Stelle, dafür aber mit freier Sicht, aufzubauen. Tag 11 (28.08.) 289,5 – 306,5 km (inklusive 1 x Boot) + 13 km Skierffe Morgens kratze ich zum ersten Mal Eis vom Zelt (das ist der Preis für die exponierte Lage). Dann mache ich mich auf den Weg zum Boot, wo wir uns alle wieder treffen. Es geht zur Aktse Stugan und von dort auf den Skierffe. Der Skierffe liegt zwar nicht direkt auf dem Kungsleden, aber wer diesen Abstecher nicht macht, ist aus meiner Sicht verrückt. Der Skierffe ist für mich das absolute Highlight der Wanderung. Das Wetter ist fantastisch. Hätte ich auf der ganzen Wanderung nur einen Tag gutes Wetter gehabt, so hätte ich es mir für den Skierffe-Tag gewünscht. Gegen 12:30 Uhr bin ich oben, die Jungs sind natürlich schon da. Der Weg hat sich länger gezogen, als ich von unten dachte. Auf dem Rückweg bin ich mir aber auch nicht ganz sicher, ob ich immer den direktesten Weg gewählt habe. Zwischendurch ging es außerdem ordentlichen durch Matsch. Wir bleiben fast zwei Stunden oben, dann trudeln nach und nach andere Leute ein. Die Schweden verabschieden sich und wollen querfeldein zum nächsten Boot laufen. Reto und ich gehen den Weg zurück. Ich hatte mein ganzes Zeug mit nach oben genommen. Wer seinen Rucksack am Abzweig vom Kungsleden zum Skierffe liegen lassen will, sei gewarnt: Ein kleines Mäuschen hat auch schon herausgefunden, dass dort gelegentlich was zu holen ist... Wir laufen noch ein Stück weiter, hoch, übers Fjäll und dann runter. Ich entscheide mich wieder für einen Schlafplatz oberhalb der Baumgrenze, Reto läuft noch ein Stück weiter – am nächsten Morgen treffen wir uns wieder beim Boot. Tag 12 (29.08.) 306,5 – 332 km (inklusive 1 x Boot), bis Saltoluokta Nachdem ich meine Sachen zusammen gepackt habe, geht es in einer halben Stunde zum Boot. Dort holt uns der sehr nette, aber etwas einsam wirkende Bootsmann, mit dem wir uns länger unterhalten, ab. Wer aus Saltoluokta kommt und ihm einen Gefallen tun will, bringt frisches Obst mit :-). Es geht wieder hoch übers Fjäll. Das Wetter ist wechselhaft – umso mehr weiß ich den vorangegangenen Tag zu schätzen. Wir sehen viele Rentiere. Kurz vor 15 Uhr kommen wir bereits in der Saltoluokta Fjällstation an, das hätte sogar noch für Boot und Bus gereicht. Wir entscheiden uns aber beide, in der Fjällstation zu bleiben. Das Abendessen ist schon ausgebucht, aber wir bekommen noch ein Zimmer. Bett, Dusche, Wäsche waschen, Trockenraum, eine Küche zum Abendessen kochen, Frühstücksbuffet – was will man mehr. Hier gefällt es mir eindeutig besser, als in der Kvikkjokk Fjällstation. Was die zeitliche Planung angeht, ist zu dem Abschnitt Kvikkjokk – Saltoluokta zu sagen, dass der Zeitrahmen stark durch die Boote vorgegeben ist. Wenn man nicht selbst rudert, wird allein dadurch das Tempo bzw. die tägliche Wegstrecke reduziert.
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  40. Jäkkvik – Kvikkjokk Tag 7 (24.08.) 171 – 198 km (inklusive 2 x Boot) Ab Jäkkvik geht es los mit der Bootsfahrerei. Als erstes steht die kurze Überquerung mit dem Ruderboot an und dann die lange (und sauteure) Fahrt mit dem Motorboot, das erst um 18 Uhr kommt. Dadurch ist auch der Rahmen für den Tag vorgegeben. Ich laufe morgens gemütlich mit einem Belgier vom Hostel los und die erste Ruderpassage meistern wir gemeinsam. Ich bin ganz froh, nicht alleine rudern zu müssen, denn am Vorabend habe ich im Hostel eine Deutsche getroffen, die mit dem Ruderboot abgetrieben ist und letztendlich den Notruf gewählt hat. Das hat nicht zu meiner Ermutigung beigetragen... Die größte Schwierigkeit besteht darin, dass alle paar Ruderschläge eines der Ruder aus der Dolle (wie dieses Ding wohl heißt) flutscht und in der Zeit, bis man das Ruder wieder eingefädelt hat, treibt man natürlich ab. Wir schaffen es jedenfalls ans andere Ufer, genau wie zwei Schweden, die ebenfalls im Hostel übernachtet haben und kurz nach uns los sind. Wir sind uns aber alle einig, dass wir für die längeren Stücke gerne in die Tasche greifen und das Motorboot bezahlen. Es geht dann relativ lang durch den Wald, gefolgt von einem Aufstieg und einem schönen, aussichtsreichen Stück Weg über das Fjäll, bevor es wieder runtergeht in den Wald. An der Bootsanlegestelle treffen wir uns alle wieder (2 Schweden, Belgier und ich) und warten ziemlich lange auf das Boot. Die zwei schwedischen Jungs sind letztes Jahr den AT gelaufen und absolut ultraleicht unterwegs (Baseweight unter 5 kg). Sie erzählen von 50 km-Tagen, die sie auf den nächsten Etappen einlegen wollen. Nach einiger Zeit trifft auch Reto ein, ein Schweizer, der ein ordentliches Tempo vorlegt (ist schon den PCT gelaufen) und morgens erst, kurz bevor ich los bin, im Hostel in Jäkkvik ankam, wo er nur einen Dusch-, Wasch- und Einkaufszwischenstopp eingelegt hat, bevor es weiterging. Zu fünft fahren wir mit dem Boot auf die andere Seite. Als einzige trage ich keine Altras. Auf der anderen Seite folge ich dem Herdentrieb und laufe, wie die vier Jungs, noch etwa 2,5 km weiter (genau genommen renne ich quasi hinterher). An einem See finden wir ein Plätzchen, an dem wir alle unsere Zelte aufstellen können. Tag 8 (25.08.) 198 – 225,4 km Als ich morgens aus meinem Zelt krieche, sind die zwei Schweden schon weg, Reto ist gerade am Aufbrechen – ich gehe nicht davon aus, einen der Herren jemals wieder zu sehen. Auch der Belgier macht sich auf den Weg. Ich komme als letzte los. Es geht erst durch den Wald, über Stock und Stein (nicht so mein Fall), dann aber wieder nach oben übers Fjäll. Leider ist das Wetter nicht so toll: Nieselregen, Wind, kühl, keine gute Sicht, immerhin aber nicht so richtig nass. Die Wege sind allerdings ziemlich matschig und die Holzstege nicht in bestem Zustand. Zudem komme ich an zahlreichen kaputten Brücken vorbei. Da es ziemlich ungemütlich ist, bin ich froh über diese Hobbithöhle (Tjäurekatan), in die ich für ein wind- und regengeschütztes Päuschen kriechen und in der ich mir einen Tee kochen kann. Dort treffe ich auch den Belgier wieder. Entlang ungeheuer matschiger Wege geht es weiter. Mittags sind meine Schuhe dann irgendwann nass. Ich kapituliere und versuche erst gar nicht mehr, einen trockenen Weg zu finden. Als ich an einen schön gelegenen Zeltplatz an einem See komme, habe ich keine Lust weiterzulaufen, obwohl schon vier Packrafter da sind. Ich baue mein Zelt auf und wasche mich tapfer im See. Tag 9 (26.08.) 225,4 – 262 km (inklusive 1 x Boot), bis Kvikkjokk Morgens geht es weiter in Richtung Kvikkjokk, zuerst auch wieder über matschige Wege (egal, meine Schuhe sind eh noch nass) und durch trübes Wetter. Dann kommt ein richtiger Aufstieg. Ich kann es fast nicht glauben, als es immer weiter nach oben geht. Bisher ließ sich der Weg eigentlich mit Buckel hoch, übers Fjäll, Buckel runter, durch den Wald, dann wieder Buckel hoch, … beschreiben. Die Wegführung ist auf einmal richtig spannend – wie in den Bergen, wenn man über den Grat geht und noch nicht weiß, wie es auf der anderen Seite aussieht. Von oben sehe ich tatsächlich erstmals hohe Berge. Das Wetter wird auch immer besser. Ich komme ein bisschen zu früh oben an und habe noch keine richtige Fernsicht. Aber mittags kommt die Sonne raus! Der Tag entwickelt sich zu einem wunderbaren Wandertag. Blauer Himmel, Sonnenschein, tolle Landschaft. Ich entscheide mich daher, den Tag zu nutzen und stramm nach Kvikkjokk weiterzumarschieren. Von unterwegs rufe ich das nächste Boot an und muss nicht allzu lang warten. An Bord befindet sich bereits eine Frau, die eine Bootsrundfahrt gebucht hat. Daher komme ich in den Genuss einer Fahrt durch enge Kanäle – wofür mir aber auch 50 SEK extra abgeknöpft werden :-). In der STF Fjällstation in Kvikkjokk treffe ich zu meinem allergrößten Erstaunen Reto und die zwei Schweden. Die schwedischen Jungs wurden – so heißt es – von einer hübschen Schwedin aufgehalten :-). Reto hingegen wartet auf sein Proviantpaket (das dann auch ankommt). Leider ist die Fjällstation vollständig ausgebucht. Reto bietet mir zwar das zweite Bett in seinem Zimmer an, das erlaubt die Hüttenwirtin allerdings nicht – wegen Corona (spoiler alert: in der Saltoluokta Fjällstation teilen wir ein Zimmer). Auch Duschen darf ich in der Fjällstation nicht – wegen Corona. Immerhin ist mein Fresspaket angekommen. Und ich darf für den nächsten Morgen das Frühstücksbuffet buchen und sitze ungefähr 2 ½ Stunden mit Reto an einem Tisch und mampfe, was das Zeug hält – trotz Corona. Ergänzung: Über mein Fresspaket bin ich äußerst glücklich. Der Laden in der Kvikkjokk Fjällstation ist nicht besonders toll ausgestattet, obwohl Kvikkjokk eine Straßenanbindung hat. Auf Brot habe ich vergeblich gehofft. Die Kvikkjokk Fjällstation ist meine least favorite.
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  41. Ammarnäs – Jäkkvik Tag 4 (21.08.) 79 – 113,5 km Morgens gehe ich im Nebel los. Das Wetter ist aber temperaturmäßig äußerst angenehm zum Laufen. Aus Ammarnäs geht es durch den Wald nach oben, bevor man wunderschön einen Bergrücken entlang durch das Fjäll läuft. Die Sicht könnte zwar besser sein, dieser Abschnitt gefällt mir aber trotzdem ausgesprochen gut und man kommt ziemlich flott voran. Obwohl es den ganzen Tag nicht regnet, hole ich mir aber erstmals nasse Füße. Richtung der unbewirtschafteten Rävfallsstugan geht es durch den Wald wieder nach unten und über den Vindelälven. Genau passend kommt die Sonne heraus und ich lasse sie mir auf einer Bank vor der Rävfallsstugan auf den Bauch scheinen. Durch den Wald geht es dann wieder hoch aufs Fjäll und mit dem schönen Wetter ist es vorbei. Eine erste Zeltmöglichkeit mit Wasser am Guoletsbäcken verschmähe ich noch. Dann muss ich aber feststellen, dass auf dem Kungsleden zwar keiner verdursten wird, dass es aber auch nicht auf jedem Kilometer Wasser gibt, das man trinken möchte. Ich laufe ein ganzes Stück weiter als geplant, bis ich schließlich ein Plätzchen finde, an dem mein Zelt einerseits nicht im Sumpf versinkt und an dem ich andererseits einen kleinen Bach zum Waschen und Wasserholen finde. Das Wetter verschlechtert sich währenddessen zunehmend. Ich schaffe es gerade noch, alle abendlich anfallenden Aufgaben zu erledigen und das Zelt zuzumachen, bevor es anfängt zu regnen (dieses Mal richtig). Tag 5 (22.08.) 113,5 – 143 km, bis Bäverholmen Nachts regnet es und der Wind weht ordentlich, mein Zelt steht aber zum Glück gut. Zum Abmarsch will ich morgens eine kurze Regenpause nutzen, bin aber zu langsam (oder die Regenpause zu kurz). Ich warte mit (bis auf das Zelt) gepacktem Rucksack ab und gegen 9 Uhr komme ich im Trockenen los. Ich freue mich über jeden Schritt, den ich ohne Regen laufen kann und für immerhin fast drei Stunden bleibt es trocken. 15 Minuten vor der Sjnulttjie-Hütte holt mich der Regen dann aber doch wieder ein. Leider schüttet es ziemlich, so dass auch 15 Minuten reichen, um nass zu werden. Ich bin aber froh, dass die Hütte zumindest nicht mehr weit ist und mache den kurzen Abstecher gerne. Zwei Schweden, die dort ihren halben Hausstand ausgepackt haben, haben schon ordentlich eingefeuert, so dass sich der Regenschauer gut aussitzen lässt. Auf zum Teil ziemlich matschigen Wegen geht es weiter Richtung Bárasjuhka-Emergency Shelter. Als ich in dem gemütlichen Innenraum ein kurzes Päuschen mache, erscheint es mir eine Überlegung wert, dort zu bleiben. Ein Schwede, der im selben Bus von Umea nach Hemavan saß wie ich und den ich schon am Tag zuvor öfters wiedergetroffen habe, hat dort aber bereits sein Zelt aufgebaut. Außerdem habe ich kurz zuvor zwei Wanderer überholt, die so aussahen, als ob sie auch an der Hütte bleiben wollen. Mir wird es daher (prognostisch) zu voll und ich laufe weiter. Dabei kommen mir noch mehrere Wanderer entgegen, die auch auf dem Weg zur Bárasjuhka-Hütte sind und ich bin froh über meine Entscheidung. Unter anderem treffe ich auch noch einen Deutschen, der den Kungsleden von Abisko nach Hemavan wandert und mir allen Ernstes erzählt, dass dies sein erster Regentag sei. Unverschämtheit! Da ich zwischendurch an keinem ansprechenden Zeltplatz mehr vorbei komme, laufe ich letztendlich bis Bäverholmen. Dort ist kein Mensch und ich komme mir etwas merkwürdig vor, wie ein Eindringling. Auf der Wiese baue ich im Nieselregen mein Zelt auf und mache es mir zum Abendessen auf der Terrasse bequem. Dann fällt mir ein, dass der Deutsche irgendwas von Toiletten bei Bäverholmen gesagt hat. Tatsächlich – die Räume sind nicht abgeschlossen. Ich frage mich, ob das wohl Absicht oder ein Versehen ist und komme mir noch mehr vor, wie ein Eindringling, als ich die Räume dort betrete. Aber die Versuchung ist einfach zu groß (fließendes Wasser!). Tag 6 (23.08.) 143 – 171 km, bis Jäkkvik Morgens geht es durch den Wald Richtung Adolfsström, ich habe ziemlich schnell nasse Füße, der Weg ist nicht so mein Fall, es regnet. Aber ich habe ein Ziel vor Augen: Jäkkvik. Erstmal komme ich aber nach Adolfsström. Dort hat alles geschlossen. Zum ersten Mal geht es ein Stück auf Asphalt und dann einen Forstweg entlang. Das ist mir in diesem Fall aber recht, denn ich will vorwärts kommen. Leider führt der Weg auch den restlichen Tag durch viel Wald und ist ziemlich matschig. Zur Entschädigung gibt es am Wegesrand aber unendlich viele Heidelbeeren. Und nach dem Regen am Morgen bleibt es immerhin trocken. Irgendwann zeigt sich sogar die Sonne und ich entdecke meine erste Moltebeere. Das Highlight an diesem Tag ist aber ganz klar das Hostel in Jäkkvik, das das reinste Wandererparadies ist. Hier kann man sogar die Sauna nutzen, die auf den STF-Hütten wegen Corona überall geschlossen ist. Außerdem gibt es in Jäkkvik die letzte gute Einkaufsmöglichkeit in einem riesigen Supermarkt. To be continued...
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  42. 2g Hybrid DCF Cardholder / Geldbörse. Die Vorlage von Zentauron wiegt das 3-fache und hat mich jetzt schon gut zwei Jahre im Alltag zuverlässig begleitet. Einfach ein tolles Design. Oh und eine neue Windhose ist auch entstanden (67g als Ersatz für meine eingerissene Raidlight Tyvek Hose):
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  43. Capere

    Ultraleichte mobile Behausung

    Nachdem ich lange herumgesucht, verglichen und mit dem Lanshan 1 Pro unzufrieden war, bin ich auch genau beim TT Aeon Li gelandet - mMn. eine optimale Lösung für meine Zwecke. Selbst mit Tarp + Bivi kommt man nicht maßgeblich leichter.
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  44. Bonfus geht davon aus, dass der Riss durch eine unsachgemäße Zollkontrolle beim Zwischenversand passiert ist. Dies soll schon mal passiert sein. Vor dem entgültigen Versand ist es wohl übersehen worden. Sie bieten mir an, entweder ein neues Zelt zu bekommen, was ein paar Monate braucht, oder 100 € Rabatt und ich fixe den Riss mit Reparaturband. So recht entscheiden kann ich mich noch nicht... Leider habe ich gestern beim 2. Probeaufbau in der Nähe von dem 1. Riss einen weiteren 2. kleinen Riss entdeckt. Der Aufbau klappte diesmal besser, die Apside steht gut.
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