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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 23.03.2021 in allen Bereichen

  1. Mooritz

    GR 221 Vorbereitung

    Ich finds auch unabhängig von der rechtlichen Situation ehrlich gesagt ziemlich scheiße jetzt nach Mallorca zu fliegen. Der Weg ist wunderschön, aber ich glaube, dass du dort mehr Freude haben wirst, wenn sich die Lage wieder etwas beruhigt hat.
    6 Punkte
  2. Wie nutzt ihr Gear im Alltag/ zu Hause? Poncho als Duschvorhang, Gear als nutzbare Deko, Tarp als Gardine, Quilt im Bettbezug... Nicht ul, aber schon irgendwie multiuse ist meine neue Fahrradhalterung/Garderobe mit der sonst selten genutzten Leiter. Im Hintergrund meine EVA Burrito 'Gelber Sack' Aufbewahrung. ... immer her damit!
    5 Punkte
  3. Kardemumma

    Impressionen von Touren

    Letzten Samstag auf Skitour am Riedberger Horn. Trotz zweifelhafter Wetterprognose früh aufgestanden und früh gestartet. Mein Begleiter und ich wurden dafür mit einem kurzen Zeitfenster "gute Sicht" und Pulverschnee belohnt, bevor es wieder zu zog und der Abfahrtshang zerfahren war .
    5 Punkte
  4. Omorotschka

    Impressionen von Touren

    Hier ist ein schönes März Bild aus einem Hängemattenkalender, den mir @noodlesgeschenkt hat. Meine Story zu dem Bild... an dem Tag habe ich nach 7 Jahren draußen sein den Mietvertrag für meine kleine Wohnung unterschrieben. Ich freue mich schon auf neue Wanderungen, Overnighter und Treffen mit euch allen
    4 Punkte
  5. So, dann will ich auch mal Man nehme: einen Tomshoo Titanium 750 ml, einen BRS 3000, zwei Krokodilklemmen, etwas JB-Weld, ein Alublechreststück, eine Alukuchenschale und etwas handwerkliches Ungeschick. Und das ganze kann, bei aufgeschraubtem Brenner, im Topf verstaut werden. Edit: Das Gewicht für die Windschutzkonstruktion beträgt 20,68 g.
    4 Punkte
  6. Wer ist das schon von einem Solarpanel. Man hängt ja immerhin noch von der Sonne ab. Enttäuschung 1: Er hat das als 10-Watt-Panel betrachtet, wohl wissend, dass das von der Fläche her nicht sein kann. Enttäuschung 2: Kein Autorestart. Er hat es als Direktlader betrachtet und ist zu demselben Schluss gekommen, wie ich auch: In Pausen direkt ans iPhone (die 40+% pro Stunde hatte ich mit dem iPhone SE in Kalifornien auch), auf dem Pack jedoch immer mit Powerbank. Gilt ja für die meisten Panels. Meine Haltung: Das Solarpanel ersetzt nicht die Powerbank, sondern das Netzteil zum Laden der Powerbank und verlagert so die Wartezeit beim Resupply auf den Trail. Ansonsten entspricht das Review meiner eigenen Erfahrung: Das weiße Lixada-Panel war ca. 10% performanter als das schwarze und gefühlt etwas fester.
    3 Punkte
  7. Hi.. Ich nutze auch die Crosshammock mit DCF Tarp. Dann je nach Temperatur eine TAR xtherm, xlite oder UberLite.
    3 Punkte
  8. khyal

    GPS-Gerät mit Akku

    Achja was zu den zu horrenden Preisen "reparierter" Garmins, die nur zu fast Neupreis repariert werden. Ist so nicht ganz richtig, was richtig ist, dass ueber die Jahre die Kulanz bei Reklafaellen immer weiter abgenommen hat. Ende 80er / Anfang der 90er ware die super grosszuegig, haben mir sogar mal ein Geraet ausgetauscht, auf dass mir beim Segeln nen 12 kg Anker gefallen war. Da der Preiskrieg / Konkurenz immer haerter wurde, war das nicht mehr finanzierbar. Was nun Reparatur betrifft, die findet eigentlich fast nie statt (wenn man mal von so etwas absieht, wie damals die Nummer mit den Gummitasten), was angeboten wird, ist ein Austausch, denn eine Reparatur wuerde teuerer kommen, einfach mal ueberlegen, was z.B. das hier erwaehnte 30/32 in der Produktion kostet, wieviel es kosten wuerde, die div Ersatzteile in ausreichender Stueckzahl auf Lager zu legen, wenn ein Geraet vom Markt ist, muessten nach einer gewissen Zeit die Teile entsorgt werden, was beim Thema Nachhaltigkeit evtl schlechter ist, als wenn man die Teile nicht extra produziert und dann eben ein paar Geraete komplett entsorgt werden bzw der Kunde dann eben den Nachfolger bekommt. Wenn man sich jetzt noch ueberlegt, dass ein defektes Kundengeraet innerhalb von sec gegen ein anderes Geraet ausgetauscht werden kann, wenn das Geraet aber repariert werden soll, erstmal ein zusaetzlicher adminstrativer Vorgang angelegt, das Geraet geoeffnet, Platine, Display, Gehaeuse getauscht werden, danach das Geraet auf Funktion getestet werden muss, wird das deutlich teurer. Was wuerdest Du nun als Kunde sagen, wenn Garmin Dir schreibt, fuer 50% mehr koennen wir es auch reparieren, statt austauschen Wir wollen alle immer kleinere, leichtere Geraete, die moeglichst wenig Strom brauchen und natuerlich bitte moeglichst niedriger Preis. Da reisst Du nix mit Steckmodulen, oder gar halb-diskreter Bauweise o.A. Das ist halt der Preis dafuer, was wir als Kaeufer fordern... Und wenn ich dann sehe, wie selten die Teile die Graetsche machen, was die z.B. auf dem Motorradlenker auf Pipelinepisten in der Sahara aushalten mussten, wenn die offenen Boote auf dem Meer in Wellentaeler bei Starkwind geknallt sind, sie vom Lenker am MTB oder Enduro bei voller Fahrt abgeflogen sind usw usw, die sind super stabil. Wenn ich mir ueberlege, dass, als ich mich damals u.A. fuer Garmins um den Service gekuemmert habe, sich 95% der Faelle beheben liessen, weil die Hardware ok war und ueberwiegend die User Mist gebaut hatten, 50% aller Reklafaelle RTFM, danach Spitzenreiter irgendwelche Schlangenoel-PC-Optimierungsprogramme (bei dem Thema kriege ich eh als Netzwerktechniker Pickel ) die dann nett das angeschlossene GPS "optimiert" oder irgendwelche Virenscanner Dateien vom GPS in Quarantaene gepackt haben, das lies sich immer fix beheben, die fehlenden Dateien wieder drauf gepackt, fertig, oh Wunder, auf einmal lief das GPS wieder hoch. Fast alle Anderen liessen sich durch nen Hard-Reset wieder beleben. Die ganzen Geraete, die angeblich defekt waren und die auf wundersame Weise geheilt waren, wenn ich frische Akkus reingepackt habe, waren natuerlich auch noch da... Dann blieben in den ganzen Jahren nur noch ein paar Geraete uebrig z.B. Etrex 30 mit Edelpech runtergefallen und mit dem Steuerpin genau auf eine Steinkante geknallt, oder welche, die die User an die Stromversorgung von ihren Motorraedern oder early E-Bikes angeschlossen hatten und da war wohl USB etwas hoeher als 5 Volt, brizzel . Dann Faelle, wo das Teil mit leeren Bat ewig weggelegt wurde und die Bat dann ausgelaufen sind. Sollen jetzt solche Faelle, am Besten noch teurer via Reparatur repariert, von allen Kaeufern ueber hoehere Peise finanziert werden ? Was ist mit den zahllosen Arbeitsstunden, die Techniker wie ich, damit zugebracht haben, den ganzen oben geschilderten Kram in Ordnung zu bringen, was nun mal Userfehler waren, soll das auch alles von den Kaeufern ueber die Geraetepreise gezahlt werden ? Oder sollten lieber die Techniker fuer 3 €/std arbeiten, als H4 Aufstocker, damit sich das zu niedrigen Preisen mit Hilfe der Steuerzahler finanzieren laesst ? Es gibt immer wieder das Bashing, wenn ein Hersteller wirklich nach Ablauf der Gewaehrleistungs oder Garantiezeit eine Linie zieht, wobei das ja mit der vollen Gewaehrleistungszeit schon Kulanz ist, rechtlich koennte eigentlich fast alles abgeblockt werden, was aelter als ein halbes Jahr ist. Aber das so etwas wie Service richtig Geld kostet, dass nicht nur Material, auch Arbeitsstunden irgendwo finanziert werden muessen usw, was da so an Kosten zusammen kommt, das machen sich viele nicht klar.
    3 Punkte
  9. Mars

    In Zeiten von Covid

    Nachdem hier schon vermutet wurde, gewisse Foristen wanderten nur noch vom PC zum Kühlschrank, will ich euch mit meinen echten Abenteuern in echter Freiland-Qualität nicht verschonen. Bis zu meinem nächsten Arbeitseinsatz dauerte es geschlagene fünf Tage, rein theoretisch hatte ich also Zeit. Mal sehen, was der Alpenpanorama-Weg so hergibt. Dieser Weg ist einer von sieben ausgeschilderten Routen durch die ganze Schweiz (von SchweizMobil). “Entlang des Panoramaweg kommt man an urchigen Einzelhöfen und Bergbeizen vorbei, wo der Bauer noch persönlich auftischt.” Was kann schon schiefgehen, abgesehen davon, dass aufgrund der Situation auch die Bergbeizen alle wegen zu geschlossen sind? Also los, meine sieben Sachen gepackt (meine gesamte PCT-Ausrüstung) und in den Zug gestiegen, Richtung Luzern. Der Weg beginnt theoretisch in Rorschach am Bodensee und führt bis nach Genf, aber im Appenzell und im Winter ist es ungemütlich - es dürfte einfach zu viel Schnee dort herumliegen. Es hat weiter unten sehr viel geregnet in letzter Zeit, deshalb steht das Wasser überall. Vom Zug aus sah ich, dass der Zugersee über die Ufer getreten war, sehr zur Freude von Ornithologen, die um die entstandenen Wasserlachen standen und ihre grosskalibrigen Fernrohre in Stellung brachten. Es gibt einen eigentlichen Wettbewerb, ähnlich wie bei den Flugzeugspottern, wer zuerst einen seltenen Vogel erblicken und dann abfotografieren kann. Von manchen Vogelarten ist genau ein Exemplar ca. alle fünf Jahre in der Schweiz aktenkundig. Leider schämte ich mich zu sehr, vor der Kappelbrücke in Luzern mein Smartphone aus der Tasche zu ziehen, es standen ganze Gruppen von Touristen herum. Trotz Corona, who cares. Ich war der einzige mit einer Maske ausserhalb des Bahnhofes. Von Luzern aus ging es zunächst auf den Sonnenberg in Kriens. Wobei Kriens, Horw und Luzern längst zusammengewachsen sind. Luzern ist nicht unbedingt die schönste Stadt auf dem Planeten, es gibt ein wenig Altstadt, aber die meisten Touristen erscheinen tatsächlich wegen der Kappelbrücke (und SchweizerInnen wegen dem Verkehrshaus, einem Technikmuseum). Es ist die älteste und zweitlängste Holzbrücke Europas, 1993 fast vollständig abgebrannt. Und danach schleunigst wieder aufgebaut. Bis auf den Sonnenberg hinauf war jeder Spielplatz und jede Feuerstelle von Familien und im Zweifelsfall von grösseren Gruppen besetzt. Es war einigermassen mild und was soll man sonst auch tun, wo doch alles geschlossen hat? Im Sonnenberg selbst gibts es kilometerlange Stollen, während dem Krieg wurde Kohle abgebaut, heute herrscht Einsturzgefahr. Dann ging es auch schon hinunter, an die kleine Emme. Unrat hing im Gebüsch am Ufer, weiter oben am Strom hatte das letzte Hochwasser ein Klärbecken überflutet. Jogger, Hündeler und - Foristen! Jemand fiel mir auf, weil er eine Wasserflasche in typischer UL-Manier an seinem Schulterträger befestigt hatte. Ich kenne ihn von einem Treffen hier in der sonnigen Schweiz. Wird von der Regierung als Saharastaub verkauft, dabei weiss man ja, dass Bill G. nur seine Chemtrails falsch dossiert hat Auch er möchte gerne wieder länger wandern, so ein paar Monate, schwärmt von seiner letzten grösseren Tour in Italien. Die Landschaft hier und jetzt ist nicht wirklich sehr schön, ebenso wenig gibt das Wetter her, er sagt aber, dass er es noch spannend fände, weil er auf der Strasse auf der anderen Flussseite schon häufig mit dem Auto und dem Velo durchgefahren sei. Die Schweiz ist wirklich klein, nun mit Covid hatte sich unser Radius noch weiter eingeschränkt, der Schnee war langen Touren auch nicht zuträglich. Der Jura Höhenweg war nur mit Schneeschuhen oder gar mit Skis begehbar (und in diesem Winter ist bereits eine Person in einer Lawine am Chasseral verstorben). Dies ist eine haarige Sache, mensch kommt nicht vorwärts und manchmal ist es so steil, dass man trotzt den Bremszacken an den Schneeschuhen ständig rutscht. Ich habe es versucht, Danke, aber nein Danke. Es gibt durchaus Leute, die haben grossen Spass an solchen Dingen. Ich erzähle dem anderen Foristen, dass ich auch schon andere Persönlichkeiten getroffen hätte, der Name des YT Kanals fällt mir nur gerade nicht ein. Es war Grandeur Nature, ein Bruder im Geiste aus der französischsprachigen Schweiz, komplett mit Zpacks Zelt, GG Rucksack etc. Wie ich sehe, wird er nun sogar von einer Unternehmung namens MontBell unterstützt. Dies gönne ich ihm sehr, aber er soll aufpassen, dass er nicht zu sehr ins Bushcrafting-Lager abdriftet. Im Übrigen, so sagt mir der andere Forist, habe er noch keinen Schnee gesehen. Sehr beruhigend. In Werthenstein komme ich an der Wallfahrtsquelle vorbei. Als Jakobsweg-Wanderer kann mensch im Kloster übernachten. Ich wandere weiter, durch das sehr idyllische Wolhusen. Anfangs Dorf gibt es eine Camper Ausstellung. Ein paar Niesman+Bischoffs, wenig aufregend, der Show-Stopper ist ein fetter Concorde Centurion auf Mercedes Actros Basis, der von wenigen Minuten an mir vorbei gerauscht war. So stelle ich mir das ideale Begleitfahrzeug für Supported-Hiking vor. Da könnte man im Zweifelsfall auch mal 15 Minuten lang zusätzlich zu den normalen 20 Minuten duschen, während die Bediensteten einem eine bescheidene, sieben gängige Mahlzeit zubereiten, so mit Crème Brûlée, für den gepflegten Nachtisch. Bald bin ich gezwungen, meine Ersatz-Stirnlampe in Betrieb zu nehmen, da sich meine geliebte Lupine Penta wegen der Software in der Reparatur befindet. Bei dem Foristen, den ich vor zwei Stunden getroffen hatte, hat dies über einen Monat gedauert. In der Zwischenzeit erhielt ich jedoch einen Anruf aus dem grossen Kanton. Ein offenbar echter Lupine-Angestellter war sich nicht zu schade, meine Nummer zu wählen. Er lade nun die neue Software und sende die Lampe gleich zurück. Ich sehe ja ein, dass 155 Euro nicht gerade ein Schnäppchen sind und ich gebe zu, dass ich solche Dinge ebenfalls am liebsten geschenkt erhalte (und vieles andere auch, danke). Nur: Ich habe über die Jahre bestimmt schon 500 Euro in Stirnlampen versenkt. Im Nachhinein ist dies aus dem Fenster geschmissenes Geld. Penta schlägt jede andere auf dem Markt erhältliche und zum Wandern geeignete Lampe um Lichtjahre. Gemessen an ihren Fähigkeiten ist ihr Preis sogar unglaublich tief und jedes Gramm lohnt sich allemal. Wenn sie nicht von einem Berglöwen verbissen wird (er müsste aber anschliessend auch zum Zahnartzt) hält sie wohl jahrzehntelang (natürlich kann man den Akku tauschen). Ich denke, bei dem anderen Foristen musste Lupine leider zuerst die neue Software schreiben. Danach erhalte ich auch ein SMS, von UPS, die Lampe trifft schon morgen wieder ein! Ich hatte Lupine gebeten, mir ein paar Grundplatten zu senden. Haben sie gemacht, nun kann ich da ein paar Löcher bohren und die Lampe dann mit Shock-Cord tragen. Und nein, Lupine zahlt mir keinen Cent für diese Lobhudelei. Lupine will in Zukunft auch Software Updates durch ihre Nutzer zulassen, die Penta kann dies aber nicht. Natürlich komme ich in der Dunkelheit an einem Bauernhof vorbei. Natürlich lassen sie ihren Hund frei herumlaufen, natürlich versucht der Hund mich zu beissen. Natürlich muss ich ihn anschreien, natürlich muss ich ihn mit den Stöcken auf Abstand halten. Natürlich erscheint des Hundes Besitzerin innert nützlicher Frist und der Hund folgt ihr äusserst brav auf Zuruf (würde ich an seiner Stelle auch, besonders wenn ich als Hund homophil wäre - es gäbe dann wohl schlimmeres, als von ihr gestreichelt zu werden, nur so damit ich den sauglattismus auch abgedeckt habe). In einem Tannenwald mache ich es mir bequem, keine Störungen, die Xtherm und mein ebenfalls heiss geliebter Gryphon Gear Quilt sorgen für problemlose Nachtruhe (unterstützt von meinem berühmt-berüchtigten BA Carbon Zelt). Am nächsten Morgen geht es auf den Napf. Ich höre die ganze Zeit den Backcountry Bitches Podcast. Gut gemacht, sehr angenehme Seichtheit, mensch erfährt etwas über die Menschen hinter den IG Profilen, Frauen machen sich über Macho-Männer lustig. Sehr erheiternd. Bald kommt der Schnee, Zeit für meine Crampons. Der Napf ist eine sehr häufig begangene Erhöhung von 1407 Metern Höhe, die höchste in der unmittelbaren Umgebung, es gibt das eigentliche Napfgebiet. Ich komme an einem “spontanen” Festchen vorbei, der Kirsch fliesst, eine Gruppe von mehr als 15 Menschen. Keine Masken, dafür herumtanzen, na Bravo. Es gibt durchaus Menschen, die sollten sich nicht nur gegen Covid impfen lassen können, sondern auch gegen ihre schnell fortschreitende geistige Umnachtung. Entgegenkommende Wandernde warnen mich vor dem Schnee. Sie tragen keine Crampons und fallen deshalb ständig fast vom Berg. Solange ich nicht einsinke, erhöhen die Crampons logischerweise die Trittsicherheit ungemein. Nach dem Napf beginnen leider die Probleme. Die Pfade sind jetzt nicht mehr so toll begangen, dementsprechend gibt es Tiefschnee und zwar allenthalben. Das Wetter hat auch gedreht, Schneeregen, Schnee und Regen wechseln sich ab. Ich sinke ein und zwar bis mitte Oberschenkel. Auf- und Abstiege werden zum Problem, es besteht nicht direkt Lawinenrisiko, aber auch ein Schneebrett könnte jetzt verheerend sein. Die Höhe über Meer ist ungefähr 1300 Meter, stellenweise hat es mehr als einen Meter Schnee. Ich gehe bis zur oberen Lushütte, es hat hier offene Kühlschränke mit allerlei Getränken, aber ich habe kein Bargeld dabei und sehe jetzt keinerlei Nutzen darin, ein Quöllfrisch zu kippen. Es hat immer noch Schnee, aber noch weniger Spuren. Wenn ich mir hier das Bein breche und keinen Netzempfang habe, kann dies sehr problematisch werden. Also muss ich runter von den Höhen und zwar zügig und zünftig. Bis kurz vor Riedbad sinke ich weiter munter ein. Der Weg ist stellenweise von zerfetzten Tannen versperrt. Entweder hatte ein ganzes Rudel Grizzlies hier einen Wutanfall oder es war eben eine Lawine. Von Riedbad aus nehme ich die Strasse nach Wasen. Ein hübscher Roadwalk, dem Hornbach entlang. Das Tal sieht nicht mal übel aus, solange mensch hier nicht Landwirtschaft betreiben muss. Es gibt stolze Bauernhäuser, allerdings ist das Land von unglaublicher Steilheit. Der Fachausdruck in der Schweiz und in mehreren Dialekten hierfür heisst Chrachen. Langsam beginne ich zu frieren. Kein Problem. Unter einem Dach ziehe ich mich um. Fleece, synthetische Puffy und zum Abschluss eine sehr leichte, wasserdichte Jacke. Was sich in der Stadt Zürich halt so käuflich erwerben lässt (eine ganze Menge). Meine Beinchen erhalten als Zusatzschutz Regen-Hosen einer Unternehmung namens Arc’teryx, 245 Gramm, angeblich mit überragendem Schnitt etc (sind tatsächlich sehr bequem und vermitteln eben kein Kehrichtsack-Gefühl, die ersten Regen-Hosen in denen ich bequem stundenlang wandern kann). Eigentlich habe ich auch wasserdichte DCF Fäustlinge dabei, sogar von High Tail Designs aus dem schönen Philadelphia, dies kommt mir allerdings erst in den Sinn, als meine Handschuhe schon durchnässt sind. Tatsächlich wärmen sie aber auch in nassem Zustand. Sie verfügen wiederum über integrierte Fäustlinge aus Nylon, dies ist wirklich nützlich, leider nur aus thermischen Gründen, der eigentliche Handschuh saugt sich trotzdem mit Wasser voll. Langsam kämpft sich der Zug in die Zivilisation zurück, ich höre immer noch Backcountry Bitches, nun mit einer Rangerin im North Cascades National Park. An ihrem ersten Arbeitstag musste sie gleich eine verunfallte und verstorbene Person bergen und es ging ihr ziemlich nahe. Ich bin einigermassen frustriert. Macht aber nichts. Nach zwei sehr anstrengenden Arbeitstagen (ich erhielt einen neuen Computer, meine Chefin wollte, dass ich da dabei bin - ich lasse mich sehr gerne fürs rumstehen bezahlen) konnte ich weiterwandern. Die Temperaturen fielen auf - 7 Grad C. Machte auch nichts: Mein 0 F Schlasa war rechtzeitig eingetroffen. Zusammen mit einem neuen Groundsheet, aus Aluminium-Dyneema. Auf Mass geschneidert in den USA war es immer noch günstiger als das BA-Teil aus schlichtem, angeblich beschichtetem Nylon. Ja, das Dyneema-Teil ist 20 Gramm leichter und natürlich bilde ich mir ein, dass es die Wärme reflektiert. Der Schlasa ist ein Traum. Ich musste alles Wasser, Kosmetika, Akkus, Filter und Smartphone in den Schlasa nehmen, sonst wär alles gefroren. Nur die Haube ist für diese “milden” Temperaturen einfach zu warm (da Hardcore Version, auch mit Alu-Dyneema). Ich legte das Groundsheet direkt in den Schnee. Die Xtherm brauchte ein paar Minuten, bis sie richtig durchgewärmt war, danach ist aber Kälte kein Thema mehr. In diesem Forum wurde schon viel wenig schmeichelhaftes über BA Carbon Zelte geschrieben, von wegen mässig angepasstem Design und gewagter Materialwahl. Nur: Es bläst die ganze Nacht aus dem Osten, sehr kalter Ostwind, die Bise, die Zeitungen schreiben fasziniert von Windchill. Aufgrund seiner Form ist es in diesem Zelt (Fly Creek 2) absolut windstill. Angeblich sei das Zpacks Duplex etwas vom Besseren, aber BA bietet Doppelwand und wesentlich besseren Windschutz. Ob da das Design optimiert wurde oder nicht, ist mir grad egal. Ich halte den Vergleich dieses Zeltes mit einem Porsche für treffend: Nicht wirklich funktional, mit einem 911er direkt vom Händler wird niemand in Le Mans etwas reissen. Spass macht es trotzdem. Ebenso wie ein Porsche für Le Mans müsste dieses Zelt für einen Thru-Hike optimiert werden. Dazu gehörte der Ersatz des kompletten Bodens z. B. durch Alu-Dyneema für den Winter, da der Boden ab Werk ein Witz ist, jedoch sehr aufwendig genäht und geschweisst. Ich denke, Tarptent ist ab Werk wesentlich besser optimiert, BA könnte dies mit dem Einbau eines sinnvolleren Bodens erreichen. Wollen sie jedoch nicht, ich habe vor zwei Wochen explizit danach gefragt. Und die Preise bewegen sich hier in der Schweiz mittlerweile auf Porsche Turbo S Niveau. Dies geht einfach nicht mehr auf, da es funktionellere Zelte gibt, die bloss die Hälfte kosten. BA macht hier zu sehr auf Maserati (teuer im Preis, schlecht in Funktionalität). Nein, die Carbon Stängel sind immer noch nicht zerborsten und durch reine Windlast wird dies auch nicht geschehen und wenn doch, kriegt man zusätzlich ein paar Bäume auf den Kopf, die geborstenen Stangen sind dann das kleinere Problem. Nach einer sehr komfortablen Nacht wandere ich am nächsten Tag von Solothurn nach Biel. Es zieht ungemein, zum Glück gehe ich in Richtung Westen. Keine grosse Sache, meistens ist es flach und langweilig, wobei der Bucheggberg noch als schönere Gegend gilt, angeblich beliebt auch bei Haltern von Schlittenhunden, da dort längere Trainings-Schlaufen im Wald möglich sind. Das Wasser friert ein, was wirklich dümmer ist, nach meinem kleinen Spaziergang im Nationalpark habe ich mich mit isolierten Flaschen befasst, ich fand nichts ansprechendes. Dann gehe ich meine Eltern besuchen, mit meiner Mutter diskutiere ich über wärmere Kleidung. Sie hat eine ganze Kollektion an Teilen, die für mich zu klein waren. Natürlich will sie mir gleich eine Thermos andrehen, ein Monster, es wiegt leer schon 2 kg. Sie verhehlt überhaupt nicht, dass sie dieses Ding vor allem loshaben will. Thunersee im Winter. Das Dreieck gan links ist die Eigernordwand Nach zwei wunderbaren Nächten, wiederum auf der XTherm, entschliesse ich mich dem Thunersee entlang zu wandern. Es reicht von Thun nach Interlaken, irgendwo 31 km, aber ich beginne erst Nachmittags zu wandern. In Interlaken fühle ich mich nicht wirklich müde. Es gibt nur eine Schrecksekunde, als der Weg plötzlich gesperrt ist, Lawinengefahr. Dies kann aber gar nicht sein, wenn schon müsste die Strasse, keine 10 Meter neben dem Weg auch gesperrt sein. Zusätzlich zu meiner Verunsicherung trägt bei, dass ich durchaus während den letzten 20 Minuten Lawinen fotografiert habe. Es gibt dort eine Felswand, hin und wieder gingen Staublawinen nieder. Zurück in der Zivilisation muss ich wieder zwei Arbeitstage abbummeln. Am Freitag geht es dann wieder los: Von Höhen und Schnee bin ich nun geheilt, ich will nun ein wenig an den Seen entlang. Über die Bodenbeschaffenheit mache ich mir keine Illusionen: Asphalt, Beton, Platten als Abwechslung, ev. Holzstege. Naturwege werde ich nur im absoluten Ausnahmefall antreffen. Und wenn, werden diese wunderbar verschlammt sein. Ich trage Topo Mountain Racers, die halten auch im Schlamm mehr oder weniger, die Sohlen sind aber hinreichend gedämpft. Wie immer lege ich erst gegen den Mittag los. Die Landschaft am Bielersee ist nicht mal hässlich, viele Weinberge, das gewisse Flair. Nachtruhe ist im Wald bei Gampelen, sehr gut getarnt, mein Quilt hält mich wunderbar warm, die Temperaturen bleiben deutlich im Plus. Da ich nun quasi im Sommer unterwegs bin, konnten alle meine Winterdinge zu Hause bleiben. Die XTherm wurde durch die Uberlite ersetzt. Es ist schon die zweite, Garantie. Natürlich wieder mit all dem Trash, den Therm-a-Rest ungefragt mitliefert. Sie ist aber nun wenigstens dicht. Mit viel Fantasie wird alles schöner Am nächsten Tag kann ich endlich mal nach Herzenslust loswandern: Weder Schnee noch Kälte werden mich bremsen. Bald bin ich am Neuenburgersee. Auch nicht schlecht, abgesehen von Untergrund. Stundenlang nur Asphalt, nichts für schwache Nerven. Natürlich geht es ebenso lang stark befahrenen Strassen entlang oder der Eisenbahn. Glücklicherweise hat eine Unternehmung aus Cupertino in der Zwischenzeit Ohrstöpsel mit Geräuschunterdrückung auf den Markt gebracht. Leider halten die nur ca. 3 Stunden durch, dann müssen sie zurück in ihre Box, zwecks Wiederaufladung. Dauert jedoch keine 15 Minuten. Mein absolutes Hikertrash-Vorbild, Frau Westenburg, derzeit wohnhaft im Yosemite National Park, findet die gemäss IG auch toll, so falsch kann dies also gar nicht sein (obwohl ich sie im Schnee am Napf vorsichtig weg packte)... Zwischendurch muss ich sogar die Maske anziehen, da sehr viele Spaziergänger, besonders um Neuenburg herum. Ein Hund will mit mir spielen, sein Besitzer ist nicht in Sicht. Meine Stöcke sind am Rucksack, der Hund weiss gar nicht, wie viel Glück er gehabt hat. Der Besitzer erscheint, ein easy-peasy Typ, er stinkt nach Gras. Er will mit mir diskutieren. Es hat überall Schilder, man solle sein Vieh an der Leine führen. Ich strecke gewisse Finger. Ich muss mich konzentrieren, von irgendwelchen Hundebesitzern lasse ich mir nicht den Tag verderben. Das Wasser in den Seen war unglaublich klar. Offenbar waren Covid-bedingt weniger Schiffe unterwegs. Die Unternehmung in der Bildmitte ist übrigens erfolgreicher im Umbringen von Menschen als der zweite Weltkrieg. Es gibt schon einen Grund, weshalb sich hier keine Langdistanz-Wandernde blicken lassen. Es ist flach, schnell und leider teilweise sehr monoton. Dafür ist eben die Landschaft schön. Die Alpen stets im Blick, all die netten Dörfchen und Weinberge. Ich sehe mehrere Leute, die im See baden, auch in der Nacht. Um 9 Uhr Abends bin ich in Yverdon, einer grösseren Stadt. Ich wandere noch bis in den nächsten Wald, 40 Meilen oder 64 km mehr oder weniger direkt ab dem Bürostuhl sind nicht mal so schlecht. Die Nacht verbringe ich wiederum sehr gut getarnt. Mountainbiker haben einen Pfad durch den Wald gelegt, mit Verlaub, meine Übernachtungen sind doch für die Umwelt erträglicher. Am nächsten Tag wird die Landschaft leider ziemlich hässlich. Es gibt eine Schlucht, die Gorge de l’Orbe, die ich auf dem Weg an den Genfersee passieren muss. Hunderte von Wandernden, manche mit dem Bier in der Hand, sehr wohl bekommts. Zurück im Zug sehe ich auf Instagram, dass der Jura Höhenweg wieder begehbar ist. Es kann nur besser werden. Nach getaner Arbeit (ich hatte ein schlechtes Gewissen wegen der Produktivität, musste dann aber bei Kaffee und Schokolade auf neue Akten warten) wage ich mich wieder auf den Jura Höhenweg. Am Freitag bringt mich der Zug nach Grenchen, dort übernachte ich im Wald und in der Höhe, da es um Biwaks hier eine Kontroverse gab, nehme ich das Zelt, sicher ist sicher (es könnte sogar sei, dass ich in einem Naturschutzgebiet übernachtet habe, sicher weiss ich das nicht, es hatte keine Schilder). Wiederum habe ich die XTherm und den 0 F Schlasa dabei, damit kann ich komfortabel in der Höhe übernachten, der Jura Höhenweg ist nun mal so um 1000 m über Meer. In der Nacht höre ich Kampfflugzeuge, aber die dürfen aus legalen Gründen meine Position nicht der Polizei weitergeben (die Armee hat das schon gemacht, nachdem sie mit ihren Drohnen zwei Kiffer gesehen hatten - momentan haben sie aber gar keine Drohnen, logistische und technische Probleme, die neuen Drohnen aus Israel verzögern sich, die alten wurden bereits verschrottet). Gegen IEDs weitgehend nutzlos Wie immer bläst der Wind die ganze Nacht, zu Beginn noch aus dem Westen. Dann wieder aus dem Osten, der Wind wird am Samstag den ganzen Tag zunehmen. Am Samstag morgen stehe ich um 7 Uhr auf, rasch meine sieben Sachen verpackt und los gehts. Ich bin keine 10 Minuten zu früh: Ein Bauer hat sein Jauchefass gesattelt, es ist natürlich angenehmer, grundsätzlich vor der Jauche unterwegs zu sein. Die Wiesen auf dem Jura mögen natürlich aussehen, sind sie aber nicht. Es gibt im ganzen Jura in der Schweiz nur eine Handvoll sogenannter Magerwiesen, d.h. Wiesen die niemals gedüngt werden. Sie fallen im Sommer durch ihre Blumenpracht auf (nicht nur ein paar Osterglocken im Frühling) wo hingegen auf den fetten Wiesen eben nur grünes Gras wächst, zusätzlich wird dieses dann mit Alpenpizzas angereichert. Nun ist es aber erstmal neblig und grau. Ich sehe mich gezwungen, meine Regenjacke anzuziehen, gegen den Wind. Leider bringt dies nicht eben viel. Längst bin ich im Schnee, ich wandere auf einer Langlaufloipe. Natürlich sollte man niemals auf einer aktiven Loipe wandern, der Schnee lässt jedoch kein Langlauf mehr zu, immer wieder passiere ich grasige Stellen. Ich wandere im Schatten der Krete, bei dem Wind alles andere als angenehm. Wenn ich nach dem Chasseral nicht weiterkomme, werde ich wieder nach Hause fahren. Ich wandere stundenlang im Schnee. Manchmal trägt er und manchmal nicht. Meine Socken sind längst mit Wasser vollgesogen. Ich halte an, ziehe meinen synthetischen Puffy an. Die Sonne drückt durch die Wolken, aufgrund der Spurenlage entfalte ich meine Trekkingstöcke. Ein Hund kommt zu mir, er ist aber sehr gut erzogen und hat einen Tannenzapfen in der Schnauze. Ungefähr ein Labrador oder so. Ich wandere erstmal im Schnee weiter. Oben auf dem Chasseral ist es zwar sonnig, aber eisig kalt. Ich sehe genau einen Spaziergänger. Der Weg direkt vom Hotel aus nach unten ist voller Schnee, da muss man schon im Sommer wegen der Steilheit aufpassen. Es gibt keine Spuren, also heute eher nicht. Ich wandere der Strasse entlang nach unten, eigentlich ist es sogar ein Pass, aber die Nordseite ist gesperrt, da Schnee. Eine Frau hat sich ausgezogen und posiert im Schnee für einen Mann. Wohl bekommts, bei dem Wind und den Temperaturen für die Lunge fast so Schlau wie Covid. Ich frage mich, was der Typ mit dem Foto anstellen will. Als Hintergrund auf seinem Arbeitscomputer? Ich versuche mehrere Alternativen, jedoch sind alle Wege voller Schnee. Also auf der Südseite nach unten, nach La Neuveville. Bis dorthin passiere ich noch einige Bauernhöfe. Einige Hunde sind gut erzogen, sie heben kaum den Kopf. Ein anderer nicht, ich schaffe es jedoch vor seinem Hof durchzugehen, bevor er meine Verfolgung aufnimmt. Hund am Spiess, schon lange nicht mehr genossen, denke ich. Er kommt immer näher. Ich drehe mich um, und hebe meine Stöcke in seine Richtung. Es bremst ihn, dann rennt er wieder los. OK, wir sind auf einer Kieselstrasse. Ich werfe eine Handvoll Kiesel in seine Richtung. Er kommt immer noch näher. Dann eben mit Schwung und wohl gezielt. Es treffen ihn einige. Er humpelt nun in die andere Richtung. Was mache ich, wenn der Bauer kommt? Natürlich kommt er nicht. Sein Hund wird ihm wohl egal sein. Hoffentlich beisst ihn der eigene Hund noch heute direkt und kraftvoll in die Schellen. Ein Hund ist ein Lebewesen, man sollte ihn nicht in eine Situation kommen lassen, wo er mit Steinen vertrieben werden muss. Abgesehen davon, sollte man an Wanderwegen seinen Hund nicht frei spazieren lassen, wenn das Vieh einen merkwürdigen Drang hat. In einem Laden kann ich gerade noch Wasser kaufen, ich bin der letzte Kunde am Tag, seit dem Chasseral hatte ich kein Wasser mehr. Ein Blick auf Gaia sagt, 45 km. Das reicht erstmal. Am nächsten Tag kommt mein Notch Li an. Rasch zu 2ndPeak gegangen, einem Laden für gebrauchte Gear und Reparaturen mitten in Zürich, um das Ground-Sheet anpassen zu lassen. Zwar bin ich stolzer Besitzer einer sehr billigen Nähmaschine, aber meine Nähte würden eben nicht gerade. Wer solche Wege übersteht, ohne Wahnsinnig zu werden, kann über den PCT nur lachen Wieder Freitag, wieder fahre ich nach Biel. Ergehe ich halt die Seen an ihrem südlichen Ufer. Der Bieler-See ist auf der Süd-Seite alles andere als spektakulär, das Nord-Ufer ist landschaftlich interessanter. Der Weg verläuft leider auch nicht immer mit See-Sicht, der Wanderweg entfernt sich ein ganzes Stück und verläuft durch banalen Wald. Bereits zu Hause hatte ich mir einen Wald zum Schlafen ausgesucht. Es gibt nur ein Problem: Er ist erhöht, jemand hat den Schein meiner Lampe ausgemacht. Ich marschiere verschiedene Strassen ab und versuche in der Nähe eines Waldhauses etwas zu finden (Zwecks Konzentration der menschlichen Aktivitäten auf ein möglichst begrenzten Gebiet). Alles ist viel zu Übersichtlich, ich entscheide mich dazu, ein paar Kilometer anzuhängen. Keine zwei Minuten zu früh. Als ich ca. 50 Meter vom Waldhaus entfernt bin, sehe ich wie ein grosser Scheinwerfer das Gebäude beleuchtet, offensichtlich ist das Spezialkommando der Forstpolizei angerückt. Zum Glück dürfte auch ein Suchhund so seine Probleme haben, denn ich bin mehrmals um das Gebäude gelaufen. Falls er eine Fährte aufnehmen kann, müsste er zuerst die richtige finden. Ich drehe meine Lampe ganz ab und wandere ein paar hundert Meter im Dunkeln, einfach der hellen Fläche der Strasse entlang. Dann finde ich eine Schneise, durch ein Dickicht. Wunderbar. Nur, weiter oben, von der Strasse aus wohl verborgen, steht eine Wildschwein-Falle. Ein Fass hängt an einem Dreibein, daraus fällt Mais auf den Boden. Ich habe keine Ahnung, ob derartiges Abknallen von Tieren in der Schweiz grundsätzlich erlaubt ist, oder ob jemand zu viele Videos aus Amiland gesehen hat. Falls eine mit dem bernischen Jagdgesetz kundige Person schlüssig nachweisen kann, dass dies verboten ist, werde ich den dafür Zuständigen einen wasserdichten Tipp geben. Also hier auch nicht, aber wenigstens habe ich eine neue falsche Fährte gelegt. Der Mais unter dem Fass sieht frisch aus, gerade ins Kreuzfeuer will ich nicht geraten. Beim Waldhaus hatte es ein herzerwärmendes Plakat der Jagdgesellschaft, man möge auf die armen Rehlein Rücksicht nehmen, gerade sei Setzzeit. Geht ja sicher klar, aber warum eigentlich? Was genau wollen wohl die Jäger mit Bambi anstellen, wenn es gross geworden ist? Wahrscheinlich auf einem Aquarell-Bild verewigen? Bushcrafter halten sich nur selten an Parkvorschriften Langsam gehen mir die Optionen aus. Es gibt ein weiteres Waldhaus am Waldrand, aber da brennt ein Feuer. Schliesslich finde ich eine mässig gut getarnte Stelle. Das erste Aufstellen meines neuen Zeltes klappt so einigermassen. Das Innenzelt ist jedenfalls noch nicht da, wo ich es haben will, der Boden ist viel zu weich, da feucht oder meine Heringe ersaufen fast im Laub. Für feuchte Böden braucht dieses Zelt definitiv massivere Heringe. Das BA Carbon stand auf solchen Böden besser, da fast freistehend. Immerhin, ich schlafe gut, keine Störungen. Am nächsten Tag steht die traditionelle Königsetappe an. Das ganze Südufer des Neuenburgersees ist Naturschutzgebiet. Im 1971 wurde im Iran ein Abkommen unterzeichnet, um derartige Gebiete zu schützen. Aufgrund der Transitrouten von Zugvögeln hat das Gebiet eine internationale Bedeutung. Die Armee hat einen Flugzeugschiessplatz gleich ausserhalb im See. Und einen Übungsplatz für Notwasserungen. Zu Beginn der tapferen Schweizer Luftwaffe endeten Flüge des öfteren im Bodensee, ein Pilot konnte glücklicherweise von zwei Schülern mittels Paddelboot gerettet werden. Derlei Schmach möchte man sich, falls immer möglich, heute ersparen. Trainiert wird trotzdem nur im Sommerhalbjahr, im Winter ist das Wasser offenbar zu kalt. Der Weg ist wenig abwechslungsreich, aber hin und wieder erhält man Einblick in die grossen Naturschutzgebiete. Betreten ist erstmal verboten, was auch richtig so ist. Zum Zelten oder Biwakieren wären diese Gebiete ohnehin nicht sehr geeignet, es ist ein Feuchtgebiet und damit sehr sumpfig. Die Forststrassen bestehen aber schon mal aus fiesen Betonplatten. Mein Fussgelenke haben schon angenehmeres erlebt, immerhin ist es eine sehr gute Schreitschule. Je stossfreier man aufsetzen und abrollen kann, desto angenehmer und schmerzfreier hält man es stundenlang auf derartigen Strassen aus. Natürlich bin ich mittlerweile ziemlich stolz darauf, trotz diesem garstigen Untergrund effizient voranzukommen. Auch hier habe ich mir tagsüber einen Wald für die Nachtruhe ausgesucht. Was auf der Karte flach aussah, entpuppt sich als Dornenwüste. Auch hat offensichtlich ein Bushcrafter sein Spielzeug ausprobiert. Es gibt 40 cm tiefe Profilrillen, über hunderte von Metern. Für die Natur soll dies sehr angenehm sein, dadurch wird die Inzucht zwischen Pflanzen verhindert und der Boden sanft massiert. Diese Spurrillen ermöglichen auch den Rehen eine schnellere Fortbewegung und damit bessere interforestielle Verständigung. Als frevelhafter Wildübernachter fühlt man sich direkt schuldig, schliesslich treibt man 10 cm lange Nägel in den Waldboden, dadurch könnten sensibelste Würzelchen abgemurkst werden, man wird innert Minuten zum verabscheuungswürdigen Baum-Massenmörder. Ich schlage mein Lager ungefähr 100 Meter von einem Waldhaus entfernt auf. Glücklicherweise unterhält die dortige Festgesellschaft den ganzen Wald durch kunstvolles Gröhlen. Damit kann ich leider nicht dienen, meine Stimme ist nicht so wohlklingend wie jene von Frau White-Glutz. Kaum halten die Festbrüder ihre Schnäbel, ist es Zeit für den Fuchsrundgang. Meister Reineke testet sein Bellvermögen. Andere Wälder, andere Sitten, Meister versteht kein Französisch, vielleicht ein Spanischer Fuchs im Urlaub. Es regnet am Morgen, mein Zelt wird nass. Ich packe es in einen massiven High Tail Designs Packsack und trage es aussen am Rucksack. Da es immer noch regnet, gehe ich zu einem anderen Waldhaus und geniesse meinen original cold brewed Nescafe. Dazu gibt es Wurst, Brot und Powerbar Riegel - Brickdiet vom Feinsten. Und Käse, viel Käse. Kaum habe ich meinen reichhaltigen Brotzeitbeutel wieder eingepackt, fahren schon drei Autos vor. Es gibt einen anderen Weg von diesem Waldhaus weg, vom Parkplatz aus sind es ca. 30 Meter bis zum Waldhaus. Ich verlasse diese Gaststätte ziemlich schnell. Ev. sind es nur Spaziergänger oder Menschen, die es sich in diesem Waldhaus ebenfalls gut gehen lassen wollen. Ich mag aber morgens vor 8 Uhr keine Fragen beantworten, ihren Zwetschgenlutz oder was sie sonst so dabei haben könnten, können die von mir aus gerne alleine saufen. Ich geh erstmals nach Yverdon, dort gibt es einen Bahnhof und damit warmen Kaffee. Ich nehm eine andere Route aus Yverdon hinaus als vor zwei Wochen. Der Tag verläuft einigermassen ereignislos. Nach zweieinhalb Tagen wandern sagt Gaia, ich hätte 110 km zurück gelegt. Ich bin einigermassen zufrieden. Nichts schmerzt, meine Erschöpfung hält sich in Grenzen. Ernährung ist einfach sehr wichtig. Man geniesse zweihundert Gramm Gummizeugs (Nimm 2 von der Deutschen Qualitätsunternehmung Storck), der Flash davon trägt einem locker über 15 km weit. Auf lange Sicht ist dies aber alles andere als ideal. Das Ausprobieren von gescheiter Ernährung auf dem Trail steht nun weit oben auf meiner Prioritätenliste. Das Problem: Der Hiker-Hunger fängt erst nach ungefähr 3 Tagen an, bis dann muss ich schon wieder zurück und im Büro sitzen. Am nächsten Wochenende ist Sturm angesagt. Da ich die schneefreien Wälder alle kenne, will ich nichts riskieren. Auf dem Jura Höhenweg wüsste ich jetzt genau, wo ich mich hinstellen müsste, damit mir kein Baum auf das Zelt fällt, nicht aber am Rhein oder im Emmental. Es sind massive Schneefälle vorausgesagt. Will ich nicht. Dann halt das nächste Wochenende wieder: Aufgrund der Wettervorhersage nehme ich wieder den 0 F Schlasa, die XTherm, eine 4 mm EVA sowie mein frisch angepasstes Alu-Dyneema Groundsheet. Das Tarptent nimmt weniger Fläche in Anspruch als das BA, dafür war das BA auch schön kurz, mein Schlasa wurde immer nass, da er das Innenzelt berührte. Ich bin 180 gross. Das Tarptent ist wesentlich länger und steht mit nur 4 Heringen, diese müssen allerdings fester halten als die 10 des BA. Über die Brücke darf ich gehen, diese führt zu einer Insel mit einem Kloster. Das rechte Ufer steht mir nur um Einkaufen offen, nicht jedoch aus touristischen Gründen. Da ich nun stolzer Unternehmer bin, könnte ich behaupten, aus beruflichen Gründen wandern zu müssen... Ich fahre nach Frauenfeld und gehe von dort aus an den Rhein. Lockere 4 Stunden. Unterwegs treffe ich ein älteres Ehepaar. Der Mann fragt mich, ob ich im Freien übernachten wolle. Normalerweise bin ich spontan nicht so schlagfertig, aber ich entgegne, dass es mir zu kalt sei, ich würde noch heute wieder nach Hause fahren. Er fragt nach, ob ich ein Zelt dabei hätte, da bin ich aber schon fast weg. Später finde ich einen Platz zum Schlafen, fast zu gut, um wahr zu sein. Eine Lichtung im Wald, am Ende einer Forststrasse. Diese ist wiederum durch umgestürzte Bäume gegen Traktoren oder SUVs gesichert. Uneinsehbar von sämtlichen Seiten, aber weit genug von anderen Strassen entfernt, so dass Waldi mich ebenfalls nicht findet. Topfeben. Beim heutigen dritten Anlauf steht auch mein TT schön genug (insbesondere das Innenzelt). Ich beschwere die Heringe mit grossen Holzscheiten. Und als Hommage an @khyal verberge ich die reflektierenden Zeltschnüre unter Laub, obwohl dies hier eben überflüssig sein dürfte. Für die Nacht ist Schnee und minus 3 Grad C angesagt. Wird es aber nicht. In meinem 0 F Schlasa habe ich fast zu warm, ich nehme eine Wasserflasche in den Schlasa, aber jene die ich draussen lasse, friert auch nicht ein. Gemäss Voraussage sollte es aber während Stunden unter dem Gefrierpunkt sein. Das einzige Problem: Die XTherm ist weicher als meine kuschlige 4 mm Matte zu Hause. Mein Rücken spürt dies, ich kann aber kein Brett auf die Xtherm legen. Typisches Ultra-Hardcore Hiker Problem... Am Morgen wecken mich die Vögel. Ich könnte jetzt meine Ohrstöpsel hervor nehmen, dazu bin ich aber auch zu faul. Um sieben Uhr morgens befinde ich mich bereits im nächsten Dorf. Der Bodensee ist wie viele andere Seen in der Schweiz absolut nervtötend. Ich höre den Hikerpodcast, naja, nicht so cool wie Backcountry Bitches. Claire hat mehr Übung im Stellen von Fragen - ihr Podcast tönt einfach viel flüssiger. Ausserdem gibt es im Hikerpodcast nervigste Werbung für Kaffee. Alles fauler Zauber, der Hersteller schreibt nicht mal, woher der Kaffee kommt. Ob nun Legend da Ambassador ist oder nicht: Da kann ich auch direkt Nescafe saufen, da weiss ich wenigstens sicher, dass die Kaffeebauern anständig ausgebeutet werden. Natürlich mag ich dem Typen die Kohle gönnen, in den USA ist es schwieriger als hier, alles klar, ich hätte trotzdem Hemmungen Werbung für sowas zu machen. Ich trage fast ungedämpfte Schuhe (Arc’teryx Norvan SL, aktuell gibts ein neueres Modell, aus China). Sie sind sehr leicht (angeblich die leichtesten Trailrunning-Schuhe überhaupt) und haben eine Rockplate, was natürlich auf asphaltierten Strassen äusserst nützlich ist. Meine Füsse mögen aber diese Schuhe auf hartem Untergrund besser als die gedämpften Topos, vielleicht sind die Topos auch einfach bereits durch. Leider sind neue Topos momentan nur schwer erhältlich. Natürlich würde ich es dem Herrn Post von Herzen gönnen, wenn er etwas zu verkaufen hätte. Wieder zu Hause muss ich wieder alles feste unter die Dusche halten. In der Schweiz ist es einfach immer feucht, mein Groundsheet ist ziemlich verdreckt. Es soll ja Leute geben, die ein Groundsheet aus hygienischen Gründen verwenden. Verglichen mit dem BA Teil ist Alu-Dyneema immerhin bombensicher, das BA sieht nach ca. 100 Nächten aus wie ein Sieb. Mein Vater, meine Mutter und mein Bruder haben nun alle Covid. Sie sind guten Mutes und nehmen die Sache mit Humor, aber der Vater der Frau meines Bruders ist bereits in Ecuador an Covid gestorben. Natürlich sehe ich auf meiner Wanderung ganze Gruppen die zusammenstehen, eine Dame hat sogar ein A3 Papier an ihre Daunenjacke gepinnt (mit Nadeln, viel Schlauer geht es nicht mehr), von wegen man solle erwachen und ähnlichen Mist. Mein Erwachen besteht aus (nicht gefälschten) FFP2 Masken, die ich mit Stoffmasken von High Tail Designs fest an meine Fresse presse und über die Nase ziehe.
    2 Punkte
  10. zweirad

    Mein "erster" Rucksack

    Zeit für Model #4 Im Grunde wollte ich lediglich eine leichte Version meines Atompacks haben. Vom Gewicht abgesehen ist dieser eigentlich der perfekte Rucksack für mich. Im Wesentlichen habe ich mich für meinen "DIY Atom" an mein bisheriges und bewährtes Schnittmuster gehalten jedoch kleine Verbesserungen/ Ideen aufgenommen, welche ich vorallem hier im Forum aufgeschnappt habe. So habe ich nun bspw. den Boden auf der Aussenseite abgerundet was deutlich entspannter zum Nähen war, da weniger Ecken. Die Idee habe ich im Faden von @Andreas K. abgeschaut. Weiter habe ich die Form der Träger etwas ergonomischer geformt, sprich von meinem Atom abgekupfert Ich überlegte und überlege immer noch die Träger künftig analog einer Laufweste anzuordnen. Ich denke an etwas im Stile von @Capere Laufwesten. Mal sehen. Meine Partnerin meinte, dass dieser sicher nicht mein letzter Rucksack sei. Coll fand ich auch das Video von @ChristianS. Spannend zu sehen wie das andere machen. Ausserdem konnte ich auch hier einige Kleinigkeiten mitnehmen. Vielen Dank an die genannten und ungenannten an dieser Stelle. Finds immer spannend zu sehen wie das andere machen. Ganz so aufwändig wird mein Bericht hier nicht, aber hoffentlich kann auch mal wer davon profitieren oder vielleicht einen Tipp mitnehmen. Fotos sagen ja immer mehr als viel Geschreibe. Deshalb gleich mal einige Impressionen von der Herstellung: Die Flexmat ist eben Multiuse. Und die Hantelgewichte sind auch mal wieder für was gut Langsam nimmts Form an Zu den Fakten: - gepolsterter Schultergurt aus zwei Lagen 3D Netzgewebe mit einer kleinen Einlage aus EVA (EVA würde ich künftig weglassen da auch so ausreichend bequem). Am linken Träger habe ich eine Schultergurttasche aus Stretchmaterial angebracht. - geplosterter Hüftgurt aus zwei Lagen 3D Netzgewebe mit einer kleinen Einlage aus EVA inkl. Schlaufen für eine adaptive Hüftgurttasche (vorallem für meine Sony RX 100). - Korpus ist komplett aus Zeltbodenstoff (90 gr/m2). Das Material habe ich bereits mehrfach verwendet und dieses hat sich bestens bewährt. Meine bisherigen Rucksäcke aus diesem Material, die ich teilweise einige Jahre verwendet habe, sind absolut schadlos. Ausserdem ist es preiswert und einfach zu verarbeiten. Habe zwar lange an LiteSkin oder dem leichten XPac rumstudiert, bin aber wieder beim Zeltboden gelandet. - Seitentaschen aus Netzmaterial (106 gr/m2). Diese bieten ausreichend Raum für 2 PET Flaschen oder 1 PET + Stöcke und Spiritus. - Grosse Aussentasche aus dem Stretch Mesh (analog Schultergurttasche). Bis anhin habe ich hier ebenfalls den Netzstoff (analog Seitentasche) verwendet. Wegen der schöneren Optik und einfach auch so wollte ich hier aber mal was neues ausprobieren. - Bodentasche (darauf bin ich besonders stolz) ebenfalls aus dem genannten Stretch Mesh. Hier werde ich eventuell aber noch einen Haken anbringen. Mein Atom hat die Tasche ebenfalls und grundsätzlich schätze ich die auch. Da ich aber leider schon mal etwas (Essen) daraus verloren habe, bin ich ein gebranntes Kind. Mal sehen wie das beim DIY Rucksack langfristig funktioniert. Die Testtour ergab die grössten Probleme, da der Rucksack nur sehr labbrig gefüllt war. Weiter habe ich Schlaufen für eine 2mm Gummikordel angebracht um meine TLD Matte oder vier Segmente meiner Flexmat Plus aussen, am Rücken befestigen zu können. Für den Winter bestünde noch die Möglichkeit oben am Rucksack Schneeschuhe zu verstauen. Hierfür wäre lediglich eine kleine Modifikation nötig von der ich bis anhin noch abgesehen habe. Verwendet habe ich eine 100er Jeansnadeln (für die dickeren Lagen mit 3D Netz und Eva). Ansonsten 60, 70 und teilweise 80er Microtexnadeln. Garn war das 75er Rasant. Tja das wichtigste Gewicht: 369 Gramm. Mein Ziel ist somit vorerst erreicht. Wenn sich das Teil jetzt diesen Sommer bewährt passts. Am meisten Angst habe ich immer wegen der Nähte an den Schulter- und Hüftgurten, da diese am stärksten belastet sind. Während der sonntäglichen Testtour 3.5h/ 14 Kilometer mit knapp 7.5 kg trug er sich angenehm. Am meisten Freude hatte wohl meine Partnerin, da ich selbstlos ihre Sachen trug. Einzig das Band beim Hüftgurt fiel durch. Dieses rutschte nämlich langsam aber stetig durch die Schnallen. Mein Fehler, falsches Material Leider hing der Rucksack mit der aussen angebrachten Flexmat hinten recht weit nach unten. Wird aber, so vermute ich, am halb leeren Rucksack liegen. Als ich diesen nämlich zu Hause mit der gesamten Tourenausrüstung probegepackt habe, gefiel mir das Verhalten schon deutlich besser. Mit der dünnen TLD wars ohnehin kein Problem. Bodenfach Leider fiel mir bei gut gefülltem Rucksack dann auf, dass das Rolltop dazu neigt sich selbstständig zu entrollen. Hier werde ich wohl noch nacharbeiten müssten. Die nötigen Schlaufen für eine Kordel sind prinzipiell vorhanden. Das Rolltop selber habe ich entgegen früherer Rucksäcke nicht mehr verstärkt. Lediglich den Stoff dreifach genommen und mittig ein KamSnap angebracht. Auch wenn meine Nummer 4, verglichen mit anderen Leistungen hier im Forum keine Meisterleistung ist, bin ich echt stolz darauf! Aber der letzte wars wohl auch dieses Mal nicht Und noch einige Bilder von draussen
    2 Punkte
  11. Moin Sandalenfreunde, zwischenzeitlich habe ich mir noch eine wasserdichte Version für Sauwetterphasen auf Tour genäht. Der Sockenboden ist aus 90g Zeltbodenstoff, der obere Teil aus 90g 3 Lagen Laminat. Oben ein elastischer Bund mit Silikonstreifen gegen Rutschen, die Nähte sind mit DCF-Tape gedichtet, mal sehen, ob das hält. Hier noch das Gewicht: Kann man aufgrund des robusten Bodens auch als Camp- oder Hüttenschuhe verwenden.
    2 Punkte
  12. Konradsky

    GR 221 Vorbereitung

    Ausgangssperre heißt ja auch nicht übernachten in der Natur. Die Strafen sind heftig. Gruss Konrad
    2 Punkte
  13. truxx

    UL Hängematte Camp Setup

    Die eine Nacht wo Dir die HM gerissen ist, musst Du abziehen .
    2 Punkte
  14. nur mal kurz in der früh raus. spur fürn hund gelegt, diesmal richtig schwierig. während des wartens den neuen kocher ausprobiert. und ich muss sagen. nicht ul-konform, aber der bulin reactor-verschnitt ist das schnellste das ich je in fingern hatte. heisser tee, viel zu schnell fertig... hund taucht auf, wird auf die spur gebracht und ignoriert erstmal alles wissen. zuerst wird der platz kontrolliert an dem der typ letztes mal sass. blöd, aber da war der nicht... also zurück und ordentlich arbeiten geht doch... an der wildschweinkirrung unbeeindruckt vorbei oh, jessasnah, das fraule ist weg. schnell zurück schauen wo die bleibt... und dann gehts wieder weiter. rein in wald alle wildspuren ignoriert und auf meiner spur zu mir.
    2 Punkte
  15. gibt sowohl Carbon wie auch Alustangen für das Zelt und selbst mit den Carbonstangen ist es immer noch sehr leicht für ein 2 Personenzelt. Im Prinzip kann man auch eine Schnur spannen und es daran aufhängen was halt die Lagerplatzsuche etwas komplizierter macht. Da ich Stöcke nutze war das für mich eine ganz gute Wahl gerade bei dem Preis im Verhleich zum Gosshammer oder den Duplex.
    2 Punkte
  16. Klar! https://de.aliexpress.com/item/1005001869578248.html Den haben wir allerdings auch noch ganz neu und werden den erst demnächst einweihen. VG. -wilbo-
    2 Punkte
  17. Ich habe ununterbrochen seit über 1650 Nächten draußen eine 90° Hängematte mit großer Isomatte und Quilt sowie 2x3m Tarp. Somit kann ich auch, wenn keine Bäume da sind, relativ Konmfortabel auf dem Boden schlafen. Als Seitenschläfer gibt nichts schöneres für mich. Gruss Konrad
    2 Punkte
  18. die funzt auch prima als windschutz für den kocher...
    2 Punkte
  19. Hinsichtlich Iridium könntet ihr anfangen euren Angehörigen abzugewöhnen sich für euer Schicksal zu interessieren.
    2 Punkte
  20. @oceangoing Bei mir ist es eine 1,9 cm Evazote Matte, die sonst auch sehr sperrig wäre. Ich finde es auch völlig ok die Tourenkleidung im Alltag zu nutzen wenn es einigermaßen passt. @icefreak für mich selbst nutze ich auch den Titantopf für den Morgekaffee. Da passt einfach viel mehr rein und möglicher Ruß von der letzten Tour draussen lässt mich gleich an Urlaub denken. Es sammeln sich leider trotzdem viel zu viele andere Dinge an...
    2 Punkte
  21. J_P

    UL Hängematte Camp Setup

    Moin, Ich nutze ebenfalls mehrere Hängematten. Wenn es richtig UL sein soll allerdings am liebsten dieses Setup: - Sea to Summit Ultralight Hammock XL 200g - Sea to Summit DCF-Aufhängung 77g - Cumulus Selva 150 Underquilt (Sommer) 240g ; Selva 450 (Winter) 680g - Cumulus Quilt 150 (Sommer) 380g; Quilt 450 (Winter) 710g - Tarp: MYOG DCF Tarp 300x290 cm; 280g oder SUL: Sea to Summit Ultra-Sil Ponchotarp; 180g Ein Mückennetz brauche ich nicht, da ich nicht mückenanfällig bin. Mein MYOG Tarp hatte als Vorlage mein vorheriges Tarp (DD Superlight) und hat fast ebensoviele Abspannpunkte. Am besten funktioniert für mich der A-Frame. Wenn das Wetter schlechter ist, lassen sich die äußeren Ecken auch jeweils weiter nach innen ziehen: Dadurch entsteht ein guter Rundumschutz. Wenn es im Sommer luftiger sein soll: Diamond-Frame. Das Bild zeigt ein SUL-Setup mit dem Poncho-Tarp (280x160cm). Diese Kombi ist nicht für stärkere und länger anhaltende Schauer geeignet. Wenn es aber ein leichter Schauer bei warmem Sommerwetter ist ist diese Kombi perfekt.
    2 Punkte
  22. OT: Du weißt, dass Du ein wahrer ULer bist, wenn... dein Kind sich bei dir mit den Worten beschwert:
    2 Punkte
  23. yoggoyo

    UL Hängematte Camp Setup

    Ich benutze auch mehrere Hängemattentypen von GE, über Bridge zu Crosshammock. Ich mag alle, wenn's mir um Packmaß und Gewicht geht nehme ich meist die Crosshammock, wenn's nur um bequem geht die Bridge (Ridgerunner) und für einen Kompromiss aus beidem die GE (Eldorado) . Wenn es richtig leicht sein soll bleibe ich beim Zelt/Tarp.
    2 Punkte
  24. JAGO

    UL Hängematte Camp Setup

    @Wander Schaf: Ich habe in der Vergangenheit nie ein Moskitonetz vermisst. Bevor ich vor 8 Jahren auf Hängematten umgestiegen bin, habe ich sehr minimalistisch auf dem Boden geschlafen. Der Umstieg war und ist für mich ein Luxus, den ich nicht mehr missen möchte. Ich habe mich lange für die Warbonnet Ridgerunner Hängematte interessiert, aus Gewichtsgründen aber nie zugeschlagen. Vor wenigen Wochen habe ich Sie dann aber doch gekauft. Ich bin überglücklich mit der Hängematte und bin für den Komfortgewinn mittlerweile bereit, das Mehrgewicht zu schleppen. Die Hängematte hat ein integriertes Moskitonetz (kann man auch ohne bestellen). Im Winter soll man es somit unter dem Tarp etwas wärmer haben. Zumindest fällt mir mein Topquilt und andere Anziehsachen jetzt nicht mehr aus der Hängematte. Viele Grüße
    1 Punkt
  25. Konradsky

    UL Hängematte Camp Setup

    Da habe ich auf dem Boden weiter geschlafen. Es sind aber zwei Nächte. Genau genommen sind es bis heute 1685 Nächte. Gruss Konrad
    1 Punkt
  26. Ich bin ja nicht dogmatisch unterwegs. Der große Titantopf wird wahrscheinlich mit einem Duossal-Topf oder einer anständigen Pfanne kombiniert. Aber bei Gelegenheit kann ich gerne mal versuchen was darin anzubraten ...
    1 Punkt
  27. Moin! Wenn wir zu viert oder zu fünft unterwegs sind, nehmen wir den Picogrill 239. Den haben wir jetzt seit vielen Jahren im Einsatz und werden ihn nicht wieder hergeben. Er deckt Kochen, Großwäschen, Wärmefeuer und Lagerromantik für die Kinder ab. Wahlweise Kochen wir mit Gas, wenn Feuermachen zu mühsam ist oder im Sommer zu gefährlich wird. https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/rund-um-die-ausrüstung/test-und-erfahrungsberichte/outdoorküche-töpfe-kocher-nahrungsmittel-…-ab/77160-picogrill-239?p=1770545#post1770545 Spiritus funktioniert als Brennstoff auch, dauert bei größeren Litereinheiten aber ewig. Der Anschaffungspreis vom Pico schmerzt sehr, ist aber jeden Cent wert. (Topfkreuz und einen extra Spieß mitbestellen) Etwas sparen kann man dann beim Gasbrenner. Da funktioniert der Brenner von Ali genauso gut wie der von Trangia. https://de.aliexpress.com/item/1587430737.html Als Gas verwenden wir hauptsächlich MSF-1a Einheiten im Großpack. Zusammen mit einem Adapter ist das im Verbrauch eine sehr günstige Kombi. https://www.ebay.de/itm/Camping-SUNNURI-LPG-Multi-Gas-Adapter-Convert-Canister-for-Nozzle-Bottle-Type/182581171789). VG. -wilbo-
    1 Punkt
  28. Tubus

    UL Hängematte Camp Setup

    hier auch nochmal Anregungen Ich nutze eine Crosshammocks und schlafe seitdem wie ein baby
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  29. Ich trage gerne meine Trailrunner im Alltag, Merino sowieso und ab und an auch die Trailhosen und meine leichte Isojacke. Mein Job in der sozialen Arbeit lässt das zu, dass ich mich keiner Kleiderordnung unterwerfen muss. Ansonsten schlafe ich die meiste Zeit auf einem recht harten Schurwollfuton im Schlafsack (mein Mann grinst darüber), so habe ich auf der Tour keine Umstellungsprobleme und damit habe ich mir auch die aufblasbaren Matten abgewöhnt. Die Isomattenlösung finde ich sehr genial.
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  30. khyal

    GPS-Gerät mit Akku

    Nee nicht wirklich, mal abgesehen, dass erstmal die mitgelieferte Kartenausstattung mager ist, ist der knappe Speicher auch nicht durch Micro-SD erweiterbar, wird also nix mit etwas mehr vernuenftigen Karten drauf. Sehr beschnittene Speicherfaehigkeit fuer Waypoints usw, Kein Massespeicher-Modus (um mal eben via Win-Explorer Karte drauf zu werfen, Daten ohne Garmin-Proggi runter zu holen oder natuerlich fuer Troubleshooting), lt PN-Forum Review auch fuer USB-Synchro Inet-Verbindung erforderlich, kein vernuenftiges Tracking, was man unterwegs im Zugriff hat, kein "hold-on-Track", kein Trackback, miese Abdeckkappe ueber der USB-Buchse. Suboptimale Tastenbedienung, eher Notruf-Geraet mit ein bisschen Karten-GPS, ist ja auch nur ein aufgekauftes Geraet einer anderen Firma. Das GPSMAP 66i hat den ueblichen groesseren Speicher der aktuelle Karten-GPS von Garmin und ist auch via Micro-SD erweiterbar. die ueblichen praxisoorientierten beschrifteten Tasten der GPSMAP-Reihe. Ist halt (ausser leider den fehlenden AA-Schaechten) ein normales 66er mit zusaetzlich dem Iridiumkrams. Was bei Beiden echt Kaese ist, dass die einen fest eingebauten Lion-Akku haben. Das ist fuer mich ein klarer Killerfaktor bei einem GPS. Dazu kommt, dass beide ziemlich gross/schwer sind im Vergleich zum Etrex 30/32 und bei Display-Nutzung deutlich mehr Strom verbrauchen. Sollt ich mal in die Lebenssituation kommen, dass ich fuer mich es sinnvoll finden wuerde, das Geld in ein Iridium-Abo zu stecken (z.B. um sicher jeden Abend meiner Liebsten auch ohne Mobilnetz uebermitteln zu koennen, dass ich noch lebe :-), oder um spaeter im Leben bei schlechterem Gesundheitsstand den dann evtl noetigen Hausnotruf durch einen "erweiterten Garten-Notruf" zu ergaenzen, min Kosten waeren ja knapp 220 €/Jahr, das wird ja auch mit zunehmenden Alter anders, ich kann mir gut vorstellen, dass ich so ein Ding mit 75 oder 80 ganz gut faende, da es ja bei Herz oder Schlaganfall um Zeit geht...), wuerde ich beim aktuellen Geraete-Angebot, wohl eher, je nach Tourmittel, weiter mit dem Etrex 30/32 bzw GPSMAP 62 navigieren und dann das InReach Mini zusaetzlich bei haben. Und fuer die, die kein Geld fuer ein Abo ausgeben wollen, gibt es ja noch die One-Way-Communication-PLBs... Ein ganz anderes Thema ist Erreichbarkeit / Handling der entsprechenden Ausruestung in Notfall-Situationen. Ich lasse mal die Faelle beiseite, wo man ohne Notfall z.B. Angehoerige beruhigen will und auch Faelle, wo der Knopf ohne wirklichen Notfall gedrueckt wird (als Definition fuer Notfall mal Lebensgefahr oder laengerfristige, massive Schaedigung der Gesundheit und keine Moeglichkeit sich durch Eigenhilfe oder anders (ohne eine Rettungsorganisation) zu organisierende Hilfe zu helfen - man sollte sich halt immer klar machen, dass, wenn man den Knopf drueckt, etliche Menschen & Material bindet, die in dieser Zeit bei keinem anderem Notfall helfen koennen, wo evtl jemand gerade in Lebensgrefahr ist - und man sollte auch nie aufgrund eines solchen Geraetes eine Tour anders planen, als ohne - die Jungs sind nicht der via Iridium gebuchte Abenteuer-Selbstueberschaetzungs-Rueckreisedienst ). Wenn wir mal den Fall des Hilfe holens fuer 3. weg lassen, da das ja auch gleichzeitig noch damit gekoppelt sein muss, dass man, wenn man sich nicht selber helfen kann, nicht via Handynetz lokale Hilfe organisieren kann und die Meisten hier ja nicht gerade Sahara-Durchfahrten usw machen, duerfte die statistische Wahrscheinlichkeit bei den Usern hier am Hoechsten sein, dass dies nach einem heftigeren Absturz beim Wandern auftritt, bei dem man entweder an einer Stelle landet, wo kein Mobilnetz ist oder man beim Absturz das Smartphone zerlegt hat, weil es nicht geschutzt weggepackt war, sondern, weil es ja so praktisch ist, zur Navigation verwendet wurde Jetzt liegst Du da verletzt, mit angeschlagenen, gebrochenen Knochen, Dein Rucksack hat sich im Sturz von Deinem Ruecken geloest, liegt woanders, erstmal keine Ahnung wo, nun gilt es keine Zeit zu verlieren, also muss das Ding "sturzverliersicher" am Koerper sein, es waere aber auch bloed, wenn jetzt im Krisenfall durch GPS-Navigation im kombinierten Geraet der Akku teilweise leer waere, dass Dir waerend der Notfall-Kommunikation evtl Rettungskraefte zu Dir hinleiten, der Saft ausgeht und die PB liegt ja im Rucksack, der irgendwo liegt. Da komme ich rel schnell zu dem selben Schluss, der bis jetzt auch fuer mein Smartphone gilt. Navigation mache ich mit dem Garmin GPS, da kann ich in kuerzester Zeit die Akkus wechseln, das Smartfone ist ausgeschaltet zu min 3/4 geladen schuetzend verpackt als Backup fuer Navigation und Kommunikationsmittel dabei. Also wenn, weiterhin Navigation mit dem Garmin GPS, Smartphone s.o., dazu dann ein Inreach Mini irgendwo geschuetzt am Koerper untergebracht... Aber ich wuerde die Hilfe von so einem Teil echt nicht ueberbewerten, es gibt verdammt viele Gegenden der Welt, da gibt es keine Hilfsorganisationen, die dann zu Deiner Rettung kommen, oder die haben eh eine andere Struktur, in der Iridium keine Rolle spielt, oder Du bist nicht in einer Lage, wo Du dazu kommen wuerdest, einen Notruf abzusetzen und mit denen zu kommunizieren... Ich bin ja nun so einige Jahrzente sehr viel unterwegs und habe schon recht viele abenteuerliche, groesstenteils bei den heftigeren Sachen Solo-Geschichten gemacht, teilweise, bevor die ganze tolle Ausruestung, ziviles GPS, Mobiltelefone usw aufkamen und es noch keine coolen Dinglish-Begriffe brauchte, wenn man dabei seinen Spass haben wollte... Wenn ich nun mal Revue passieren lasse, in welchen Situationen es verdammt eng war, dass es vielleicht nett gewesen waere, so ein Ding zu haben, sind das leider fast alles Situationen, in denen ich entweder keine Hand frei gehabt haette, so ein Teil zu bedienen, oder ich mich in einer Gegend der Welt rum trieb, wo es keine organisierte Hilfsorganisationen gibt, oder Beides und die Situationen, in denen das nicht so war, waren Situationen, in denen ich mir letztendlich selber helfen konnte, also kein echter Notfall. Ich denke da geht u.U. auch echt die Meinung darueber auseinander, was ein echter Notfall ist, meine Definition s.o.
    1 Punkt
  31. @Omorotschka Der Isomatteneimer ist eine grossartige Idee! Ich habe gerade eine Mountain Equipment Aerostat Down 7.0 erstanden (eine Luftmatratze mit Daunen drin), die man, wie Quilts auch, möglichst nicht ganz klein zusammengerollt aufbewahren soll. Aber um sie auszubreiten, habe ich auch keinen Platz... Ich werde mir auch so einen Eimer machen und dort anderes Zeugs rein tun, für das ich auch einen Platz suche. Danke für die Inspiration! Meinen Quilt (wenn er kommt) werde ich auch als Decke benutzen. Ansonsten trage ich fast nur Merino in mehreren Lagen, Daunenjacken, Hikinghosen, Trail runners, und Wandersandalen. Ich habe noch ein paar andere Klamotten, aber hauptsächlich ist alles sehr leicht und outdoor-tauglich. Hat für mich irgendwann mal so Sinn gemacht und ich habe nach und nach fast alles andere verschenkt.
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  32. N´Abend! Schau mal hier rein: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/6536-asta-ultra-mid-tent/ https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5653-familien-shelter-3-4-personen-unter-2kg/?do=findComment&comment=104500 https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5653-familien-shelter-3-4-personen-unter-2kg/?do=findComment&comment=94604 Und dann gäbe es ja noch die Möglichkeit zwei Giebel-Zelte nebeneinander zu stellen. https://de.aliexpress.com/item/33031598726.html Hier kann man sogar die Seiten aufklappen und damit eine gemeinsame Überdachung zum Kochen improvisieren. Oder Ihr stellt zwei LanShan-2 mit der Stirnseite gegenüber und verbindet das Ganze mit einem Tarp. https://de.aliexpress.com/item/32946425451.html? https://de.aliexpress.com/item/1005001846033414.html VG. -wilbo-
    1 Punkt
  33. Nach meiner Empfehlung bleibt es nie bei Trailrunnern Von der Nachhaltigkeit her eine Katastrophe, die Teile halten nur einen Bruchteil der km von vernuenftigen leichten Wanderschuhen/Stiefeln. Knoechelschutz ist imho da, wo die Wander-Autobahnen aufhoeren, durchaus ein Thema und sich im Hochgebirge warm und trocken zu halten auch, Bei Schweinewetter mit Wind in "durchsetztem" Gelaende, viel Spass mit irgendwelchen UL-Gamaschen, auf die von oben das Wasser von der Regenhose drauf laeuft, waehrend in die ueblichen Trailrunner schon von der Seite vom Grund die Suppe rein drueckt und teilweise oben ueber den Rand laeuft. Unter solchen Bedingungen sind mir leichte Wanderstiefel, die ueber den Knoechel gehen und die eine Goretex-Membran drin haben, deutlich lieber OT: (natuerlich kann ich die verstehen, die reine Lederstiefel vorziehen, dicht bekommt man die auch und Leder inner hat natuerlich das bessere Fussklima, aber das Lederfutter bekomme ich ueber Nacht im Zelt nicht trocken und inzwischen ist mir so etwas auch zu schwer, solche Stiefel trage ich nur noch bei der "Waldarbeit".) Ich geh jetzt mal davon aus, dass der TO reine Wanderungen in den Alpen meint und nicht irgendwelche Steigeisen-Geschichten usw... Und unter Bedingungen, wo man gut Trailrunnings bzw Halbschuhe tragen koennte, bin ich auch haeufiger mit nackten Fuessen in "Wassersandalen" (rutschfeste Sohle, manche Modelle von Teva bzw Source, bei den Keen Clearwater, die ich gerne in engeren WW-Packrafts an habe, ist mir zum richtigen Wandern der Sohlen-Unterbau zu weich) unterwegs, hat sich bei mir so ergeben, schon seit Jahrzenten beim Laufen ohne dicken Rucksack und nachdem es mir bei einer Hybridtour im spanischen Gebirge neue Wanderstiefel zerlegt hat und ich nach dem Packraft-Anteil prima mit den Wassersandalen weitergelaufen bin, auch mit Rucksack, z.B. im September in Italien und Oktober in Oesterreich (in A war es allerdings wenig Fussanteil, zu 80% Packraft) hatte ich gar nichts Anderes bei. Also, wenn man auf ausgebauten easy Wanderwegen unterwegs ist, finde ich es eigentlich wurscht, ob die jetzt an der deutschen Kueste entlang gehen, oder auf 1500 m durch die Berge, wird man mit jedem Schuhwerk zurecht kommen, mit dem man im Alltag auch laengere Strecken laeuft, sobald es aber ausgesetzter wird, evtl laengeres Schlechtwetter usw dazu kommt, evtl durch Re-Supply-Abstaende oder Ausruestung zu hoeheren Rucksackgewichten, ist meine Empfehlung ein Gore-Schuh, der ueber den Knoechel geht, z.B. der Hanwag Banks (ist ein haeufig verkaufter Schuh, womit viele, inkl mir, gute Erfahrung gemacht haben). Natuerlich kommt es auch auf das Individuelle an, z.B. steht imho das Gesamtgewicht in direktem Verhaeltnis zu Daempfung und Sohlensteifheit, also mit 190 oder 200 cm, wenn man dazu noch breit gebaut ist, sich ne Corona-Wampe eingefangen hat, mit einem schweren Rucksack, braucht man einen anderen Schuh, als nen schmales Hemd mit 160 cm und XUL-Rucksack. Und es kommt auf die eigene Motorik an, ich kenne z.B. so Einige, die zum Anlaufen der Fluesse zum Packraften, das nicht, wie ich, in Wassersandalen machen, sondern dafuer noch Trailrunnings oder Haldschuhe mitschloeren, umgekehrt habe ich ich es auch schon erlebt, als ich in einer "schwierigen" Schlucht in Spanien ueber instabile Felsen mit meinen Banks geklettert bin, mich einn spanisches Paerchen mit Rahmen-Rucksaecken, die mit Sicherheit schwerer als meiner waren, in Flipflops leichtfuessig, wie die Gemsen, ueberholt haben. Deswegen finde ich, jede Schuhfrage kann man eigentlich nur mit einem "kommt drauf an" beantworten Achja, was die Hosen betrifft, bei mir sind es duenne KF-Zip-Off-Hosen, meiste Zeit eher kurz, weil mir sonst zu warm ist, aber die Punkte von Jever kenne ich auch gut, ob es jetzt um den Sonnenbrand in den Kniekehlen geht, wenn man bei gutem Wetter vergessen hat, die einzuschmieren und ich kenne vom Wandern in Shorts die zerkratzten Unterschenkel von dornenartigen Pflanzen genauso, wie ich nach einem Abroller in langen Hosen schon verdammt froh ueber die Schutzwirkung war. Also meine Empfehlung Zip-Off-Hosen, dann kann man gut von Situation zu Situation entscheiden. Hab´s mal durch Wandertouren ersetzt, dachte dann ist klar, dass es nicht um Gletscher-Geschichten u.A. geht, wenn Du es anders haben willst -> PN
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  34. Wenn es mittags im HO schnell gehen soll, 125 g Mie-Nudeln und eine Tütensuppensoße in den 800 mm Titantopf rein, Wasser aus dem Wasserkocher drüber, ziehen lassen! Mit ein paar kleingeschnittenen Trockentomaten und Reibekäse gar nicht mal so unlecker Natürlich mit dem STS Spork gelöffelt Bei Tagestouren im Winter habe ich ab und an mein Kochersetup mit, für Nudelsnack und Käffchen. Habe Monate unterm Quilt auf der Isomatte in der neuen Wohnung geschlafen, bis mir meine Eltern Bettsachen regelrecht aufgedrängelt haben. Ja, diese Aufräumaktionen und "wer könnte das noch gebrauchen". Quilt ist besser, weil deutlich leichter. Meine MYOG-Rucksäcke müssen gelegentlich im Alltag herhalten, aber das ist zwecks Materialschonung eher die Ausnahme. Meinen Alltag hat eher die UL-Philosophie an sich beeinflusst. Dabei geht es weniger um fanatisches Weglassen um jeden Preis, das wäre ja wiederum ein Dogma, nur die andere Richtung. Symbolhaftes Verhalten ist auch nicht so meins, etwa in UL Klamotten herumlaufen, ständig aus Titanpötten trinken oder so. Aber bitte jeder wie er will und sich wohlfühlt! Vielmehr geht es um die eigenen Bedürfnisse, dem konstruktiven Hinterfragen dieser ("Do nothing because of fears!") und dem konsequenten und fokussierten "Kümmern" um diese eignen, echten Bedürfnisse. Okay, ich ziehe sehr gerne im Alltag meine Trailrunner an. Geniales Schuhwerk. Jaaa, mein Rucksack hängt dekorativ an der Wand. Das muss
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  35. Wird nachgereicht. Die Akkus meiner Waage müssen erst geladen werden. Edit: Gewicht wurde nachgereicht.
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  36. zweirad

    GPS-Gerät mit Akku

    1.) Da bin ich mir nicht zu 100% sicher. Du kannst nämlich Tracks hinterlegen. Ob du denen dann Folgen kannst weiss ich offen gestanden nicht. Ich vermute nein. Da ich ohnehin immer mein ETrex32x dabei habe, habe ich das nie ausprobiert. 2.) Ja. Du kannst auch den Intervall festlegen. Ich hatte es so eingerichtet das alle 30 Minuten ein Trackpunkt gespeichert wird. Möglich ist (abhängig vom Vertrag) 2, 10, 30, 60 und 120 Minuten. Sinn dahinter ist auch, dass die Rettungsorganisationen in etwa wissen in welche Richtung du dich bewegst. 3.) Herrvorragend. Die erste App von Garmin die problemlos funktioniert. Verbindung läuft über Bluetooth. Nötig ist die Verbindung aber eigentlich nur, wenn du via dem InReach eine Nachricht verschicken willst. Nachrichteneingabe geht auch nur übers Inreach. Via Handyapp einfach viel schneller und komfortabler. Ansonsten bietet die Verbindung via Handy keine praxisrelevanten Funktion die das Inreach nicht auch alleine ermöglicht. 4.) Hängt von den Einstellungen ab. Ich hatte den Energiesparmodus aktiviert und das 30` Tracking. Ich schätze die Akkulaufzeit so auf ca. 7-10 Tage. Die von Garmin angegebenen 24 Tage erachte ich als reichlich optimistisch. Da ich den Akku nie ganz entladen habe kann ich dir hier keinen fixen Wert angeben. Obs Batteriesparender ist das Gerät dauern aus und einzuschalten oder im Energiesparmodus laufen zu lassen müsste man auch ausprobieren. 5.) Nein. Das Gerät weist beim Einschalten auch deutlich darauf hin. Wäre ja auch etwas witzlos. Ist es nun teuer oder nicht? Ich habs nie gebraucht und könnte nun auch sagen das es teuer war und ich 99 Gramm vergebens mitgeschleppt habe. Einerseits habe ich aber schon oft Geld dümmer ausgegeben. Andererseits gab es meiner Partnerin ein gutes Gefühl da sie wusste das es mir gut geht und ich mich regelmässig melden konnte. Die Kehrseite solcher Geräte. Sie können bei gewissen Leuten zu leichtsinnigem Verhalten verleiten da man möglicherweise Risiken eingeht die man ohne InReach nicht eingehen würde. Ganz nach dem Motto: Im Notfall kann ich ja Hilfe rufen. Ich finde die Preise ok auch wenndu natürlich nichts geschenkt bekommst und die Jahresgebühr dieses Jahr um CHF 10 erhöht wurde. Ausserdem reicht das günstigste Abo grundsätzlich aus. Die vordefinierten Standardnachrichten an vordefinierte Empfänger sind nämlich im Preis inbegriffen und unlimitiert. Kostenpflichtig sind lediglich individuelle Nachrichten und Wetterabfragen (Zuverläsigkeit ist ganz passabel). Ausserdem werden eingehende Nachrichten ebenfalls via dem Abo verrechnet. Im preiswertesten Abo sind immer noch 10 Nachrichten inklusive.
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  37. Omorotschka

    UL Hängematte Camp Setup

    Hallo Ink, also ich nutze am liebsten meine 10ft gathered end Hm, 3/4 Underquilt von Warbonnet Outdoors (20 Grad F) , Dyneema Baumgurte zum Knoten, irgendeinen passenden Topquilt und in der Fußbox 3 Segmente zlite. Als Tarp passt da ein Dcf Zpacks mit 305cm x 260cm und Zing-it Leinen, auch zum Knoten. Mein bugnet ist ein fronkeystyle bugnet von Dutch. ...die anderen Hänger schreiben sicher auch noch Grüße, Martin
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  38. Das ist Glaubensfrage. Einige glauben, es wird in den Bergen nie kalt und die Sonne sticht auch nicht herunter - die gehen in Shorts. Und dann gibt es die, die es schon einmal im Geröll oder im Firn hingeschmissen hat, oder die versäumt haben, die frei gelüfteten Waden (bevorzugt in der Kniekehle) ausreichend eingecremt zu haben, oder die einmal ne Weile lang oben auf nem zugigen Grat unterwegs waren, oder die einmal etwas Haut beim Durchzwängen durch irgendwelche Risse/Engstellen am Fels zurückgelassen haben - die nutzen lange Hosen.
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  39. Ich habe mich selbst einmal inspirieren lassen und einen Windschutz für meinen EOE Lithium Kocher gebaut. Dazu habe ich mir den 14g Toaks Titanfolien-Windschutz bestellt, und Titanium Toth Pegs von Nordisk a 2g das Stück (gibts nur im 6er Pack). Dann habe ich mir den Windschutz für meinen Vargo 700 Bot zurecht geschnitten und mit dem Locher ein paar passende Löcher zum Durchstecken rein gestanzt. Leider habe ich mich bei zwei Löchern vermessen, so dass ich sie doppelt stanzen musste, aber das tut nur der Optik ein wenig Abbruch, nicht der Funktionalität (so hoffe ich). Zwar wäre es auch möglich gewesen die vorgestanzten Löcher zu nutzen, aber ich fürchtete, es wäre doch ein wenig zu luftig gewesen, so viele Löcher neben einander auf Höhe der Kocherflamme zu haben. Unten hingegen stören sie nicht, und begünstigen noch ein wenig die Sauerstoffzuvor zum Kocher. Der Kocher selbst verfügt auf jedem seiner Aufklappbeinchen über eine Öffnung, wo man die Heringe wunderbar durchschieben kann. Zusammengehalten wird der Titanstreifen von einer Büroklammer, welche das Gesamtgewicht des Windschutzes auf 10g bringt. Damit bin ich recht zufrieden und hoffe, dass der Windschutz die Brennstoffeffizienz von meinem Köcherchen einiges steigern wird. Die Pegs kann ich als DualUse auch noch als Er- oder Zusatzheringe nutzen (für den Normalgebrauch sind sie mir zu zart). Wenn ich irgendwann mal die Zeit finde, mache ich einen Vergleichstest zu meiner PocketRocketDeluxe ohne Windschutz. Dann stünden sich ein windanfälliger 44g Kocher + 10g Windschutz und ein weniger windanfälliger 82g Kocher gegenüber. TBC
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  40. icefreak

    Impressionen von Touren

    Ein Winterbiwak ist nur echt mit Schnee, also musste ich nochmal nachbessern. Nachbessern musste ich auch beim Setup, das war das vorige mal doch etwas zu lässig. Deshalb mein Bikepacking Rucksack, der hat das meiste Volumen. Das frisst ja die TaR RidgeRest Solar extra schlagmichtot (die dickste aus der Serie - 2,5 cm Schaummatte) auch wieder auf: Da kann man noch so lange in einem Gebiet wandern, irgendeinen Weg kennt man noch nicht. Dorfbachklamm bei Altendorf: Biwak (Boofen) irgendwo in den Felsen. Schlafdecke aus einem alten Yeti Winterschlafsack genäht. Finde heute noch Daunen in irgendwelchen Ecken Liebe Forenhilfspolizisten, gaaanz ruhig. Alles legal! Super-Exra-LowTec Teekessel aus dem Türkenladen! Mit "Bakelit"-Griffen (duroplastischer Kunststoff, extrem hitzefest, selten geworden). Wiegt 268g und damit kommt man bei max. 1,2l auf ca. 223g/l. Der Tuborg-Brenner brennt wie eine Rakete, ballert aber auch ordentlich Sprit durch die Düsen. Das Geheimnis warmer Füße: MYOG Booties. Tafetta Nylon und 60er PL. Okay, nu isses kein Geheimnis mehr Es dröppelt die ganze Zeit aus 20m Höhe vom Fels herab und das Ergebnis sieht so aus! Bubbel Tea? Winterlandschaft. Einmal Schnabel wetzen! Ein paar Amseln flattern durch den Wald. Aus Schnee wird langsam Regen. Schmilka. Man kann aus den richtigen Körnern und Pflanzen auch Bier brauen, was die Leute da so richtig gut können.
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  41. Schon vor ein paar Tagen ist eine DCF-e-Vent-Regenjacke fertig geworden, die ich aus den Resten meines Kuppelzeltes angefertigt habe. Im Unterschied zum Zelt und auch anders als @einar46, der seine DCF-e-Vent-Jacke geklebt hatte, habe ich ausschließlich genäht. Die Jacke ist sehr minimalistisch, weil sie außer dem Frontzipper keinerlei Taschen und sonstige Verstellelemente besitzt. Weil ich die 3C Aquaguard Reißverschlüsse zu schwergängig finde, habe ich einen 3C Zähnchenreißverschluss (Aquaguard) verbaut. Die Jacke ist ungefähr genauso groß wie meine oben gezeigte Windjacke und hat in komprimierter Form die ästhetische Anmutung eines zusammengeknüllten Blattes Umweltschutzpapier. Viel wiegen tut sie nicht. Sie trägt sich ganz gut und ist enorm atmungsaktiv. An den Nähten ist sie natürlich nicht dicht, aber ich werde sie wahrscheinlich nicht weiter abdichten, weil ich eine sehr dünne Nadel (Microtex 60) und außerdem Corespun-Garn verwendet habe. Eingedenk der Erfahrungen von @einar46werde ich keinen Rucksack damit tragen, sondern sie wohl nur als Wind- und Regenschutz auf dem Fahrrad einsetzen. Außerdem kann ich jetzt mit meinem Zelt im Partnerlook gehen.
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  42. Steve42

    Vorstellungsthread

    Servus, ich möchte nun meine Ausrüstung verringern, nachdem ich letztes Jahr mit ca 21 Kilogtamm über die Alpen gewandert bin und doch einiges optimieren könnte. Als nächstes soll es nach Norwegen und Schweden gehen, und im Winter eventuell nochmal in (oder über) die Alpen. Für ein wirkliches Ultraleicht-Setup fehlt mir als Student noch das Geld, aber so wird eins nach dem anderen ausgetauscht.
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  43. oceangoing

    Vorstellungsthread

    (Sorry, vllt etwas OT hier:) Ja, genau das sind auch meine Überlegungen... ich gucke gerade nach UL Zelten, aber ich weiss noch nicht so recht, wie es mit Wildcampen in Deutschland und anderen Ländern aussieht (vorwiegend Europa, ich will nicht mehr soviel fliegen wegen Umwelt). Hütten sind schon okay, aber man ist halt nicht so flexibel, gerade wenn man vorbuchen muss, und ja, die Kosten.
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  44. Na ja, es kann ja durchaus zwischendurch mal tauen und wieder frieren ... Aber Du hast recht, dieser Schaden ist schon ein sehr spezieller Fall. Es zeigt allerdings mal wieder, wie fragil dies extrem leichte Material ist. Diese Polyester Laminatfolien werden in verschiedenen Stärken verarbeitet. Ich nehme an, dass beim camo-DCF eine leichtere Variante verwendet wird, da ja zusätzlich die camo-Folie mit einlaminiert werden muss. Ich bin eher skeptisch was die extrem leichten DCF Laminate angeht. Auf der anderen Seite muss man schauen, wo man welches Material einsetzt. Ich könnte mir gut ein Wintershelter aus 26 g/qm Material plus snow-flaps aus 65 g/qm PU-Zeltboden Material vorstellen. OT: Ich bin ja ein Freund vom 6.6er Silnylon, wenn ich es nur Produktions-sicher verarbeiten könnte ... https://ripstopbytheroll.com/collections/mountain-series/products/0-77-oz-mtn-silnylon-6-6?variant=28828264202288 https://ripstopbytheroll.com/collections/mountain-series/products/1-1-oz-mtn-silnylon VG. -wilbo-
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  45. 1) Such dir nen Hersteller, der passende Schuhe herstellt. Passende Schuhe sitzen von der ersten Sekunde an, ohne Eingehen, ohne Blasen oder sonst was. Man merkt es, wenn man in passende Schuhe schlüpft. 2) Bei Fussproblemen setze nicht nur auf leichter, leichter leichter... Das läuft unter stupid light, wenn man denkt, man könne schmerzende Füsse am Abend kurieren, indem man eben noch leichtere Treter nutzt, anstelle z.B. einmal Sporteinlegesohlen ("die wiegen - Uaaaaa") auszuprobieren. Bei Fussfehlstellungen, bei denen man zudem gewisse Zonen zu stark belastet, kommt man zudem um Spezieleinlegesohlen nicht drum herum. 3) Vom Schuhformat anderer nicht kirre machen lassen Egal, wer nun welche Treterart hypt und was nun so gerade chic und angesagt ist, selber probieren was einem passt und womit man am besten klar kommt. Bringt nix, wenn alle Welt Barfussschuhe nutzt und die Beweglichkeit und dadurch hohe Durchblutung der Beine über den Klee lobt, während einem selber die Sohle zu dünn ist, man sich jeden Kiesel in die Füsse tritt, die Schuhe aufgrund der dünnen Sohle zu kalt sind und man trotz Durchblutung friert, oder man ständig damit auf dem Gesicht liegt, weil die Sohle kein Profil besitzt.
    1 Punkt
  46. Hi. Ich bin Inger, 36, wohne in München (wer gern Tages- und Wochenendausflüge in die Berge bzw. das Umland hier macht und einen Mitstreiter sucht, kann sich gern bei mir melden). Bin zum Thema UL gekommen durch chronische Erkrankung, heißt seit 2 Jahren nicht mehr laufen können, bzw. nicht weit laufen. War zwischendurch an dem Punkt, dass ich das Haus gar nicht mehr verlassen habe. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund habe ich eines Tages die Kraft gefunden, eine Waldwanderung zu machen, und gemerkt, dass die Schmerzen im Wald signifikant weniger schlimm sind. So hab ich angefangen, wieder zu laufen bzw. durch den Wald zu humpeln erstmal. Mittlerweile, paar Monate später, bin ich an dem Punkt, dass ich auf eine größere Wanderung trainieren möchte (meine Motivation, gesund zu werden, soweit möglich), will mich aber nicht überlasten. → Daher nur so wenig Gewicht wie möglich. Ich möchte gut informiert sein, Anfängerfehler vermeiden und Zeit + Ärger sparen. Ich hab einiges an Rad- (Downhill, nein, ich hasse keine Wanderer), und Bergerfahrung aus früheren Jahren und war auch schon viel Zelten, jedoch nie UL und auch kein richtiges Backpacking, würde ich sagen (mehr so mal 7-10h/Tag-Berg rauf+Berg runter, oder mit Auto von einer Tageswanderung zur nächsten, und halt so der übliche Zelturlaub). Ich hab eine 3-köpfige Familie, welche, weil Kleinkind vorhanden, überallhin mitkommt. Demensprechend schwer fällt es mir manchmal, eine Auswahl für das "richtige" Equipment zu treffen, da es eben nicht nur mich betrifft (das wäre einfach). Ich erhoffe mir von dem Forum Hilfe und Inspiration sowie Erfahrungsaustausch. Ah ja, und ich gehöre auch zu den MYOG-Freaks und schaue auch gern solche Videos oder lese die Blogs. Merino-Unterwäsche, Oberbekleidung, Wet/Drybags, Rucksack hoffentlich als nächstes... wird alles selbst gemacht oder wenigstens gemoddet/verkleinert. Hat sich bisher immer als billiger und besser rausgestellt und macht auch mehr Spaß Viele Grüße und bis später.
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  47. jtadventure

    Zelt 1 Person + Hund

    mit in den Innenraum
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  48. 15. Am Rand einmal außenrum steppen. An den Stellen, an denen Knöpfe liegen, zweimal hin- und hernähen, damit die Knöpfe gut festsitzen. An einer Seite eine Lücke von ca. 25 cm zum Umstülpen lassen. 16. Ränder begradigen. Umstülpen. Das Loch zunähen, indem man die Stoffkanten leicht einschlägt. Oben am Kordelkanal insgesamt 2 x (Ober- und Unterkante) 6 kurze Stütznähte setzen. Diese gehen durch alle drei Schichten und stabilisieren den Kordelkanal, wenn man ihn zuzieht 17. Untere Kordel durch den Kordelkanal ziehen, an den Enden mit Kordelstoppern versehen, Ende verknoten, Rest abschneiden und abflammen. 18. Obere Kordel durch die erste Häflte des Kordelkanals ziehen und den Kordelstopper ziehen, dann durch die Kordelhalterung und wieder zurück, danach wieder durch den Kordelstopper und die zweite Hälfte des Kordelkanals ziehen. Kordelschlaufe an der Kordelhalterung verknoten, sodass sie nicht mehr durch die Kordelhalterung zurückgezogen werden kann. Kordelende verknoten, Rest abschneiden und abflammen. Hier noch kurz die Befestigung an der Isomatte (danke an @Stromfahrer hier):
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  49. Mit Jacke ist es halt wärmer Dazu muss immer sagen, dass die Angaben ja auch davon ausgehen dass man zumindest Baselayer trägt. Und in dem EE Video wird auch davon gesprochen dass man z.B. eine Kapuze/Kopfbedeckung hat (fehlt beim Quilt ja). Mit passiert es ganz oft, dass ich meine Jacke anziehe (EE Torrid) und dann auch einfach nachts anbehalte. Auch wenn ich die Isolation nicht unbedingt brauche. Das Ding ist super komfortabel und hat auch ne Kapuze, außerdem erfriert mir nicht direkt der Arm, der gerne mal aus dem Quilt rausschaut. Für mich würde ich sagen, dass mein Temperaturempfinden irgendwo zwischen Limit und Komfort-Rating einzuordnen ist. Wenn ich wüßte, dass es wirklich 5°C werden, dann lasse ich den 150er zu Hause und nehme meinen 350 Comforter mit. Wenn nur eine kalte Nacht ist, dann geht das natürlich auch mal mit dem leichtern Sack/Quilt.
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