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Ultraleicht Trekking

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  1. Mars

    durch das wilde Emmental

    Es ist Dienstag, mein befristeter Vertrag ist ausgelaufen, neuer Job glücklicherweise nicht in Sicht. Also los. Ich fahre mit der Bahn in das lauschige Dorf Langnau im Emmental, um dort den Alpenpanorama Weg wieder aufzunehmen. Dort angekommen geht es zunächst in den örtlichen Coop Supermarkt, Wasser kaufen. Natürlich hatte ich meine Wasserflaschen zu Hause schon gefüllt, jedoch einen schwarzen Punkt in der einen Flasche übersehen. Gar nicht gut. Ich verwende Flaschen von CNOC Outdoors, sie sind halb flexibel, im Gegensatz zu Hydrapak Beuteln stehen sie wenigstens stabil in gefülltem Zustand. Diese Flaschen sind zum ständigen Wiederverwenden gedacht, an sich keine schlechte Idee. In der Schweiz gibt es aber einen PET-Recycling-Verein, die Rücklaufquote von PET ist gut, die Nachfrage nach Recycling-PET übersteigt das Angebot. Persönlich verwende ich eine PET-Flasche ca. eine Woche lang. Von der Handhabung her sind harte Flaschen einfach angenehmer, es sei denn, diese sollen in einer Laufweste untergebracht werden. CNOC verwendet poröses TPU Material, deshalb nimmt das Material Gerüche und Farben an. Kurz: Ich kann mich mit diesem Konzept nicht anfreunden. Eine Gatorade-Flasche mit breitem Deckel ist einfach angenehmer, z.B. um eine Elektrolyt-Tablette einzuwerfen. Eine CNOC Flasche muss man vorsichtig am oberen Ende anfassen, ansonsten das Wasser in hohem Bogen hinaus spritzt. Natürlich war es bereits 16:00 Uhr als ich endlich im Zug sass. Zunächst musste ich noch einmal beim Outdoor-Händler vorbei. Lange Hosen sollen es sein, für den Sommer. Ich entscheide mich für ein Modell von Arc’teryx, der Händler schreibt auf seiner Webseite dazu: “Dieses Produkt befindet sich momentan noch in unserem knallharten Test-Labor. Wir beeilen uns die letzten Prüfungen abzuschliessen, damit wir dir den bestmöglichen Produktetext liefern können. Danke für die Geduld!”. Verfügbar im Laden ist es trotzdem. Die Hosen sind sehr bequem, leider aber mit unnützen Taschen versehen. Ich steige erstmal auf, bis auf die Blasenflue. Nun stellt sich die Frage nach einem Schlafplatz. Länger irre ich im Hang umher, schliesslich ist es mir egal: Ich schlage mein Lager keine fünf Meter vom Weg entfernt in Sichtweite des höchsten Punktes auf. Falls es jemandem nicht passt, hat er halt Pech gehabt. Es gibt noch einen anderen Grund: Die Tiere des Waldes haben nun Nachwuchs, da lasse ich sie besser in Ruhe und übernachte eben möglichst abseits von Dickichten etc. Es kommt zu keinerlei Störungen. In der Nacht blässt der Wind, ich liege jedoch sehr bequem in meinem Notch mit Teilsolidem-Innern. Es ist sehr warm, die Uberlite hätte auch gereicht. Zwischendurch höre ich etwas grosses, vielleicht ein Elefant oder ein Moschusochse, was weiss ich. Natürlich teste ich auch die Griff-Halterungen von Tarptent aus, nachdem sich der leitende Gear Experte hier kritisch über die Montageweise von Trekking-Stöcken bei Tarptent verlauten liess. Ein Gefummel, Spitzen gegen oben funktioniert wunderbar, meine Stöcke sind überdies oben am Griff flach, d.h. sie versinken nicht im Dreck wenn man sie eben mit den Griffen nach unten hinstellt - gemäss Hersteller soll man damit sogar die Trails rocken können, was kann schon schiefgehen. Mein Notch kriege ich mittlerweile problemlos aufgestellt. Das Innenzelt ist eben lang und breit genug. Wenn jemand etwas besseres und leichteres in dieser Kategorie weiss, immer her damit. Kein Zpacks, kein MLD und keine Mits, grundsätzlich. Das Notch verbindet halt viele Dinge, die mensch als 6 Stunden plus Wanderer am Tag gerne mag: Wenig Gewicht, wenig Stellfläche aber trotzdem zwei Eingänge und grosse Apsiden. Die Qualität stimmt auch, in ca. 5 Jahren (frühestens) hat dann Tarptent auch genug Erfahrung mit DCF. Auch probiere ich die zweite Ausgabe des Foodbags von CNOC aus. Die erste war rund, wahrscheinlich war es damit schwierig, das Esssen auf den Löffel zu kriegen, sobald nur noch ca. ¼ davon vorhanden war. Leider ist der auch aus porösem TPU (verfärbt sich schnell) und schwierig zu öffnen, der Slider klemmt irgendwie. Wenn schon cold soaking, dann doch lieber mittels hartem Gefäss. Der Weg ist brutal. Es geht ständig unmöglich steil hinauf und gleich wieder herunter. Ich passiere die sehr pittoresken Ortschaften Grosshöchstetten, Konolfingen, Münsingen und Toffen. Es ist die ideale Vorbereitung auf einen Schweizer Einbürgerungstest. Wer diesen Weg gegangen ist, kennt alle Traktormarken am Geräusch. John Deere, Fendt, New Holland, Bucher, Claas, Valtra, JCB, Case, Massey Ferguson oder Steyr und natürlich die Trattori Lamborghini. Wenn man länger in dieser Gegend herum wandert, wird man auch zum Güllen-Sommelier. Mit der Zeit kann man wahrscheinlich die Kuh- und Saurassen am Geruch der Gülle unterscheiden. Schön ist auch der Asphalt. Immer wieder eine halbstündige Roadwalk-Session. Hunde gibt es auch, jedoch sind sie entweder gut erzogen oder hinter einem Zaun. Irgendwo kurz vor Toffen steht ein Schild, mit einem Hund drauf. Aiko bittet die Wanderer, stehen zu bleiben und seinen Namen zu rufen, wenn er bellend auf sie zu rennt. Er verteidige ja nur sein Revier. Ohne mich bezüglich Landbesitz und Wegrechte auf die Äste hinaus begeben zu wollen: Das ist eine Zumutung. Aiko zeigt sich nicht, wahrscheinlich ist er bereits genügend oft von meinen Vorgängern vermöbelt worden. Wir sind immer noch auf einer nationalen Wanderroute von SchweizMobil - dem Alpenpanorama Weg. Auch wenn es nicht danach aussieht. Es ist einfach Landwirtschaftsland. Andere Hunde tun mir leid: Ihre Kette ist dermassen massiv, dass sie sich kaum bewegen können. Der letzte Anlauf, Kettenhaltung in der Schweiz grundsätzlich zu verbieten, ist leider im Parlament gescheitert (2018). Ich befinde mich nun zwischen dem Emmental und dem Berner Oberland. Offenbar erwische ich zu viel Sonne, es ist das erste Mal schön warm in diesem Jahr. Möglicherweise fordern auch die steilen Aufstiege ihren Tribut. Es gibt nun wenig Wald und ich ziehe mich nach 37 km zuoberst auf einen Hügel zurück. Wahrscheinlich sehen mich Mountainbiker. Keine halbe Stunde später werde ich offenbar gesucht. Laut sprechende Menschen laufen den Weg vor meinem Zelt auf und ab. Ist mir egal, solange nicht ein Bauer mit der Heugabel daherkommt. Es kommt niemand, aber ein Reh oder ein Fuchs schleicht stundenlang um mein Zelt. Und die Hunde bellen alle zehn Minuten. Es fängt jeweils einer an, dann antworten seine Kollegen. Mitten in der Nacht höre ich auch ein Heulen, ich weiss aber nicht ob dies der lokale Wolf oder ein Hund ist, der seine Stimmbänder trainiert, damit er auch am nächsten Tag kraftvoll die ganze Zeit drauf los bellen kann. Am nächsten Morgen kann ich weiter wandern. Zunächst ein weiteres Schild: Herdenschutzhunde. Schon die ganze Zeit habe ich mir Beleidigungen für Hunde ausgedacht (“Sohn einer Katze!”, “alter Stinkdachs!”, “Whiskas fressende Promenandenmischung!”) leider kann ich sie den Herdenschutzhunden nicht an den Kopf werfen, da sie sich nicht über den Zaun trauen. In Schönentannen hat jemand ein Schild aufgehängt: “Schon die Indianer konnten sich nicht gegen die Einwanderer wehren, heute leben sie in Reservaten”. Keine fünf Meter von diesem Spruch entfernt gräbt eine Frau einen Garten um. Sie trägt alle äusseren Merkmale einer Latina, wie AOC, sie ist einfach ein wenig älter. Ein netter Spruch verbessert bestimmt die offenbar sehr gute Nachbarschaft. Ich trage extra ein billiges *kleines* Messer mit, um alle idiotischen Sprüche zu entfernen, vor allem die Kleber an den Wanderweg-Tafeln. Bei meinem letzten Hike habe ich damit Plastikschnüre um einen Baum entfernt, aber nun traue ich mich gerade nicht, es sind einfach zu viele Leute unterwegs. Bald erreiche ich den Weiler Schwarzenburg, viele Leute sind auf den Beinen, morgen ist Karfreitag, zahllose Rentner füllen ihre Biervorräte auf. Rein äusserlich gehören hier einige nicht gerade zu den oberen zehntausend oder zur sonstigen dörflichen Elite. Einige duschen wohl auch seltener als ich auf einem Trail. Immerhin gibt es einen Messerschmied, seit 1881 schon. Leider haben sie gerade kein Katana eines einigermassen kundigen Meisters wie Herrn Masamune im Angebot, sonst hätte ich es erstanden und als kleine Aufmerksamkeit dem Herrn @schwyzi zugestellt, damit er sich nicht mehr mit derartigen Rambo-Messern zeigen muss. Also wenn schon, damit könnte man mit einer leichten Drehung des Handgelenks frei nach Haidong Gumdo einen ausgewachsenen Schäferhund-Rüden filetieren, ohne aus dem Wander-Rhythmus zu fallen. Das einzige Problem mit Berglöwen wäre, wie man die zahlreichen Felle über den Zoll kriegt, ohne Zwangsurlaub im Knast... Nach einer weiteren zünftigen Roadwalk-Session geht es auf das Guggishorn, 1200 Meter, mit hübscher Treppe, auf einen Felsen hinauf. Der Weg ist nicht mal so übel, ich bin mittlerweile mit sehr wenig zufrieden. Nach dem Guggishorn erreiche ich Guggisberg, berühmt wegen dem Lied über Vreneli aus dem 17ten Jahrhundert. Der Friedhof ist mit einem elektrischen Zaun gesichert, es gibt einen Dachs. Nach Guggisberg muss ich wieder steil und sehr tief nach unten. Wiederum vorbei an (angeleinten) Hunden, Südstaaten-Fahnen und John Wayne Portraits. Ein Bauer sprüht Jauche 20 Meter weit durch die Luft, da er sonst die steileren Ecken seines Feldes nicht erreichen kann. Danach gehts wieder einmal hinauf. Kühe versperren den Weg, ich muss über einen Zaun. Dabei trifft mich ein Stromschlag vom Zaun her. Ausgerechnet in diesem Augenblick nähert sich eine jüngere Dame von hinten. Sie trägt einen echten Schweizer Armee Rucksack (nur 3 kg schwer…) und entweder ist sie von Angehörige unserer Elitetruppe namens AAD 10 oder eine Einheimische hier. Sie hoppelt wie ein Hase durch die Landschaft. Sowas kann ich nicht bieten. Dafür geht es nun wieder zurück nach Zürich.
    14 Punkte
  2. OT: 'S is besser wenn Du friers.
    5 Punkte
  3. Hallo zusammen, als kritischer Mensch ist man geneigt, immer die Fehler und Ungereimtheiten zu sehen. Oder es fallen Begriffe in den Diskussionen, die eine ähnliche Wirkung entfalten, wie im ersten Werner-Film der Fußball, den er auf den Marktplatz schmeißt. Und schon fliegen wieder die Fetzen. Aber heute will ich Euch mal eine andere Geschichte erzählen. Die Geschichte von einem Outdoorfan, für den die Berge zwischendurch unerreichbar waren, der in einer fetten Midlife-Crisis festhing und den irgendwann einmal eine Nähmaschine zugeflogen kam. Es folgten Recherchen nach Nähtipps, keine Ahnung, um was es da eigentlich ging. Die Nähtipps wurden auch gefunden, auf Seiten von solchen Verrückten, die mit unverantwortlich kleinen Rucksäcken breit grinsend durch die Gegend schlenderten. "Radikale Extremisten" war mein erster Gedanke. "Sowas kann ja gar nicht gut gehen". Einfach ein Zelt selber nähen? Darf man das? Ist das legal?? Aber der Gedanke hatte sich eingenistet, der Funke glomm. Wie komme ich, ohne Geld und damals mit mieser Kondition, wieder zurück in die Berge? Stumpf bei Globi alles zusammenkaufen fiel schon aus finanziellen Gründen flach. Es war der Rucksack, also der selbstgenähte. Also zunächst der selbst zu nähende. Wissbegierig pflügte ich durch das Internet, informierte mich über "3D-Spacermesh", Ripsband, "frameless Backpacks" und so weiter und so fort. Dann war es soweit: nein, es ging nicht gleich in die Berge, sondern in den Supermarkt, und der Rucksack wurde dem inzwischen traditionellen "Bierflaschen-Belastungstest" unterworfen. Die erste Wandertour war der Hammer und auf den ersten Metern im Gelände hätte ich lauthals losheulen können. Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!! Was war passiert? Dank der vielen und ausführlichen Tipps vor allem hier im Forum hatte ich es tatsächlich geschafft, mich am eigenen Schopf aus dem (Depressions-) Sumpf zu ziehen! "Therapeutisches Basteln" nannte ich das einmal, die Fachleute nennen es wohl "Selbstwirksamkeit". Ich war wieder da, wo ich hingehöre und konnte mit minimalen Mitteln phänomenale Momente draussen in der Natur erleben. Dafür allen Mitmachern hier ein dickes fettes DANKE! Der rauhe Ton, der hier zuweilen herrscht, hatte mich tatsächlich lange Zeit abgehalten, hier aktiv zu werden. Aber die Erfahrungen seit ich hier dabei bin, sind in der Summe doch positiv. Gerade bei der Low-Budget-Gearlist kamen nicht nur fachlich Unmengen an Tipps zusammen, nein, mir wurden und werden direkt extrem preiswert einzelne Ausrüstungsgegenstände angeboten. Das nenne ich mal Hilfe, die ich größtenteils an paar arme Wanderfreundinnen weiterleite. Die sind in vergleichbarer Situation, in der ich auch mal steckte. Es ist nicht übertrieben, wenn ich behaupte, dass ich dadurch so ein gesteigertes Selbstbewusstsein und so eine mentale Stabilität bekommen habe, dass ich tatsächlich im Berufsleben merklich vorwärts gekommen bin. Die Natur ist mein Arzt und das entspannte Wandern vereinigt in einmaliger Weise Ausarbeitung UND Erholung auf einmal. Gerade nachts draußen zu sein bringt immer wieder den nötigen Abstand zu allem, was einem im Alltag so belastet und beansprucht. Wenn jemand durch einen Begriff oder eine rhetorische Wendung "angefasst" wird, sage ich mir inzwischen: "Wer weiß, was derjenige durchgemacht hat, gerade durchmacht oder vor was er Angst hat". Auch wenn es dann in der folgenden Diskussion munter nur um die eigene Befindlichkeit geht und das Thema in den Hintergrund rückt. Aber hier sind nun mal sehr individuelle Leute, die vielleicht schon öfters Ablehnung oder Aggressionen ausgesetzt waren, obwohl sie eigentlich nur ihr "Ding" machen wollen. Sei's drum, mit mir gehen auch immer wieder mal die Pferde durch und da schlägt das Zyn-O-Meter auch schon mal kräftig aus Vielleicht hat der eine oder andere auch ein Geschichtchen auf Lager, was UL mit ihm gemacht hat oder wie sein Leben dadurch besser wurde? Die Geschichte, wie ich dank Ultraleichtwandern einmal ein Essen in der Kneipe spendiert bekam, erzähle ich andermal, jetzt seid ihr erstmal dran
    5 Punkte
  4. khyal

    Nach Chemie stinkender Poncho

    Ganz klar noe... Vielleicht solltet ihr Beide Euch mal die Nettikette durchlesen, in der auch der Schwerpunkt des Forums definiert wird : "Inhalt dieses Forums soll der Austausch über Ultraleicht (UL) Trekking sein; siehe auch den Zweck des Forums. Nutzer, die sich jenseits der beschriebenen UL Definition bewegen, sind ebenfalls im Forum willkommen, solange erkennbar bleibt dass sie sich mit Ihren Beiträgen auf dieses Ziel hin zubewegen. Ansonsten können Beiträge durch Moderatoren ohne Absprache ausgelagert oder gelöscht werden. " UL ist nach der urspruenglichen Definition, die leichteste Ausruestung, die den Zweck erfuellt... Deswegen macht es imho keinen Sinn, da auch ein generelles Gewicht zu definieren, wie z.B. die US 10 Pounds, die dann eingedeutscht, schon mal zu den 5 kg Basisgewicht gemacht wurden. 5 kg kann nach der Definition viel zu wenig und genauso viel zu viel sein, wenn Du z.B. im Sommer ohne Kochkram fuer eine Nacht in den Wald gehst, umgekehrt kann, wenn z.B. Jever 15 kg im Rucksack hat, weil er jede Menge UL-Kletterzeug bei hat, oder ich, weil ich WW-Paddeln gehe, ein rel schweres (im Vergleich zu den Zahmwasser-"Luftballons") WW-Packraft zusaetzlich an der Rucksackseite haengen habe, das sehr wohl noch, nach der urspruenglichen Definition, UL sein, wenn aber jemand ein Poncho-Tarp von einem Pfund bei hat, ist es eben nicht UL, da es jeden Menge Ponchotarps zwischen 160-310 g gibt, die exakt den selben Zweck erfuellen bzw noch mehr koennen, wie z.B. das 310 g GWC... Wenn dann also jemand darauf hinweist, dass ein Ponchotarp mit 500 g deutlich leichter geht, evtl sogar mit Produktnennung, ist das nicht OT, sondern zielfuehrend im Sinne der Forumsdefinition und wenn jemand meint, er muss einen doppelt so schweren Poncho nehmen, klar steht demjenigen ja frei, aber dann ist es eben kein UL-Teil und wenn man sich ueber solche Teile intensiver austauschen will, ist das imho nicht unbedingt ein Thema fuer den UL-Ausruestungsbereich.
    4 Punkte
  5. Zu dem Gewicht habe ich vielleicht auch was gewichtiges beizutragen. Ich habe letztes Jahr gute 14kg abgenommen. Hier gibt es in Berlin keine wirklichen Berge, aber einen kleinen Hügel. Mit Maximalgewicht habe ich mich auf dem Rennrad da förmlich hochgequält. Dann nach der Diät habe ich das Ding kaum gemerkt. Beim Rennrad ist die Diskussion mit Tuning von Fahrergewicht und Material uralt. Beides ist sinnvoll, aber bei BMI nahe 30 oder noch mehr zumindest am Rad kann das Material dann doch warten. Während beim Rad das Gewicht nur einmal beschleunigt werden muss trägt man hier das Gewicht. Da zählt jedes Gramm. Weiterhin verteilt sich das Fett (leider) optimal am ganzen Körper. Die Biologie hat sich dabei schon was gedacht, daher ist so ein Rucksack dann schwerer zu tragen. als die eigene Wanne. Das Körperfett ist einfach ergonomisch günstiger positioniert. Nicht umsonst haben wir einen dicken Bauch, Schenkel und Hintern, aber doch eher selten eine dicke Schwarte am Rücken. Der Beckengurt schafft hier aber schon mal Abhilfe. Dann kommen noch die Gelenke, Sehnen, Bänder und der Rücken ins Spiel. Die haben jetzt Beispielsweise schon mit dem Übergewicht zu kämpfen und jetzt packen wir da noch 10-20kg oben drauf. Hallelujah Bandscheibe und Meniskus, der Orthopäde freut sich. Aber natürlich können es auch optimaler weise Muskeln sein, welche das Gewicht nach oben drücke. Dann haben wir noch das schöne Altern. Bei mir sind es mit Anfang 40 sportlich bedingt: 2 Meniskus Op´s, eine Athrose Op im Kniegelenk(Die nächste mit Knorpeltransplantation ist quasi vorgemerkt für die nächsten 5 Jahre) , 3 Leistenbrüche, 1 Claviculafraktur und irgendwas habe ich bestimmt vergessen. Nach der Knie Op war 3 Monate Krücken angesagt. Da habe ich erst gemerkt, was die Beine eigentlich tragen müssen. Es hat Wochen gedauert, bis ich wieder genug Kraft im Bein hatte, um richtig zu laufen. Also ist Gewicht sparen für mich auch einfach gesundheitlich relevant. Und ja bevor jemand meckert, nein es ist nicht alles Fett sondern so 50-100 Klimmzüge, mit so 4 er Sets mache ich am Tag und auch 20 Liegestütze sind drin. Und trotzdem freuer ich mich, wenn ich mit 90+kg weniger schleppen muss. Aber es ist bei mir vermutlich wirklich egal, ob ich mit 5 oder 6kg basisgewicht rumlaufe. Was aber nicht egal ist, von 90+ dann auch 84 runter zu kommen. Sowas zahlt sich langfristig wirklich aus. Und wenn es ein Verstoß gegen die heilige Forumsphilosophie ist nicht ganz ultra-leicht zu sein, dann bin ich auf dem Weg, aber einfach noch nicht erleuchtet genug.
    4 Punkte
  6. @tib Trashcraftversion:/ Ist aus ner Silvesterraketenzundschnurabdeckkappe, s. hier: Falls du so eine möchtest, schick mir deine Adresse per PN und die beiden oberen gehen auf den Postweg LG schwyzi
    3 Punkte
  7. @Gast Ich hab den Eindruck, du nimmst das ziemlich schnell persönlich? Du fragst in einem UL-FORUM nach einem ein Pfund schweren Poncho und wunderst dich über die Beiträge...dann wird sofort begründet, in Abwehrstellung gegangen:Poncho ist ja auch Unterkunft , Ponchos wiegen alle was usw. Guck: Silnylon Ponchotarp,nicht mal DCF (!), 2,50 x 1,50 m, hat innen noch ne Schlaufe und sogar Gummibänder an der Heringsschlaufen zum schnelleren Aufbau. Ist Rgenschutz beim Wandern, Unterkunft als A-Frame oder Kröte, war schon groundsheet - und wiegt mit allem 211g. Geht also wirklich leichter ohne jede Funktionseinbuße. Das war gemeint, als der Tipp kam, einen stinkenden Poncho zurückzuschicken und sich nach ner leichteren Alternative umzusehen. Fast 60% Gewichtseinsparung bei einem Ausrüstungsteil - bei absolut gleichem Nutzen. Soll nicht schulmeisterlich sein, sondern nur aufzeigen: es geht. Bei gleichem Nutzen.
    3 Punkte
  8. Unterdessen wird hiermit auch klar: Der Bierbauch macht Bier leichter. (Soll ich die Diskussion nun ins Küchenforum verschieben?)
    3 Punkte
  9. Nicht nur ergonomisch, sondern auch aerodynamisch :D. Mit Bierbauch gibt es weniger Luftwiderstand.
    3 Punkte
  10. Cyco2

    Nach Chemie stinkender Poncho

    Fast 500g für einen Poncho? Ich hoffe den hat keiner hier Aber im Ernst: wenn er stinkt, dann zurück damit und sich nach einer leichteren Alternative umschauen.
    3 Punkte
  11. Ach Grundsaetz-Diskussionen sind so alt wie das Forum, aber damit sind wir eigentlich schon laenger durch, inzwischen hat sich hier ein rel toleranter Weg entwickelt, der ja auch so definiert ist. Es geht nicht darum, dass nur jemand hier die Eintrittskarte hat, der komplett UL unterwegs ist, genau die Richtung haben hier frueher Manche vertreten, die dann u.A. vom Mod-Team etwas eingebremst worden sind. Umgekehrt ist hier aber auch nicht ODS oder ein Bushcraft-Forum, der Schwerpunkt hier im Forum ist halt moeglichst leichte Ausruestung, mit ja gut Toleranz zu etwas schwerer Ausruestung...und dieser Fokus sollte zumindest so grob als Richtung erkennbar sein und natuerlich hat (fast) jeder von uns Sachen bei, bei denen das absolut nicht so ist, aber die sind dann halt nicht so geeignet als Thema fuer einen Thread im UL-Ausruestungs-Bereich. Mal ein Beispiel : Leichte Wasserbehaeltnisse sind ja z.B. Evernew-Faltflaschen, PET-Flaschen usw, die benutze ich auch, darueber zu diskutieren, passt imho in den UL-Ausruestungsbereich, ich benutze aber auch ca 300 g schwere Wassersaecke von MSR am Motorrad oder im WW-Packraft, ueber die Teile wuerde ich jetzt nicht im UL-Ausruestungsbereich diskutieren, da sie eben fuer das UL-Wandern um ein Vielfaches schwerer, als noetig sind und hoechtens im "UL in Anderen Outdoor-Sportarten" erwaehnen, wenn jemand mit Bezug auf WW-Packrafts fragt, ob jemand Wasserbehaeltnisse kennt, die man vorne ins PC packen kann und sich mit vollem Gewicht/Muskeldruck dran im WW abstuetzen kann...
    2 Punkte
  12. Ich hatte das anders gelesen...die ersten beiden Beiträge sagen dir doch ganz genau, was du mit dem nach Chemie stinkenden Poncho machen solltest. Die gehen doch explizit auf den Gestank ein! Du hast doch in Beitrag drei die im Nebensatz erwähnte "leichtere Alternative" thematisiert..?.
    2 Punkte
  13. Natürlich macht die Summe aller Teile das Basisgewicht, aber warum etwas schwereres tragen wenn es auch insgesamt leichter geht? Wenn du jetzt sagen würdest "Dieser Poncho ist das eine lieblingsteil. Mein persönlicher Luxusgegenstand nummer eins, der muss mit" - gut, dann brauchen wir darüber nicht diskutieren Aber man kommt vom Gewicht mMn nur signifikant runter, wenn man eben wirklich jedes Teil für sich betrachtet und sich fragt ob man es nun wirklich braucht.. Und wenn man es braucht, ob es von verschiedenen Standpunkten aus lohnen würde es durch etwas anderes zu ersetzen. Aber ich bin da vielleicht eh ein bisschen zu minimalistisch veranlagt. Ich würde niemals auf die Idee kommen etwas gleich zweimal besitzen zu wollen, nur weil es eine andere Farbe hat. Das hat mit UL per se natürlich nix zutun sondern ist eher so ne Grundsatzfrage was Konsum, Umwelt und persönliche Freiheiten angeht.
    2 Punkte
  14. Da wunderts mich, dass die Bierbauchattrappe z.B. aus Styropor noch nicht allgemein Verwendung findet.
    2 Punkte
  15. kra

    Training

    Nö, ich finde die Überlegungen sehr hilfreich. Da mit näherkommendem Rentenalter die Zipperlein (und Größeres) überproportional zunehmen ist die Beschäftigung damit durchaus angebracht. Bitte begib dich immer wieder mal auf diese Abwege...
    2 Punkte
  16. Was wohl nichts daran ändert, dass den hier kaum jemand haben wird, wenn es halt auch Ponchotarps um die 200g gibt.
    2 Punkte
  17. derray

    derray's Schlafsack

    Auf der Suche nach einem Schlafsystem mit den gleichen Gewichtsvorteilen, wie ein Quilt, aber ohne Zugluft habe ich diesen Prototypen entworfen. Nach etlichen Nächten des Testens habe ich einige Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt und in einer neuen, dickeren Version gleich umgesetzt. Kurz gesagt, war der Prototyp an den Ellenbögen zu schmal und an den Knien zu weit. Ich habe den Schnitt optimiert und noch ein paar Details an den Nähten verbessert. Einen Differentialschnitt habe ich ebenfalls eingebaut, damit auch bei der wildesten Strampelei die Füllung nicht komprimiert wird. Der neue Sack ist mit zwei Schichten Apex Climashield in 100g/m² gefüllt. Für die Außenhülle habe ich dieses Mal Pertex Quantum gewählt. Das 10D Ripstopnylon des Prototypen zeigte schon kleine Verschleißerscheinungen und vom Pertex erhoffte ich mir mehr Lebensdauer. Bisher wurde ich nicht enttäuscht. Auch diesen Sack habe ich schon eine ganze Weile getestet. Ebenso hab ich noch einen identischen Sack mit 2x 133g/m² Climashield für den Winter genäht. Jetzt finde ich keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr und bin rundherum glücklich. Hülle: Pertex Quantum Füllung: 200g/m² Apex Climashield Temperaturlimit: 0°C Gewicht: 820g mfg der Ray
    1 Punkt
  18. Nach den Projekten des Trockis und des Zeltes stand noch ein weiteres Unternehmen auf meiner Liste - und das habe ich in den letzten Tagen realisiert. Den Bausatz für das UL-Packraft hatte ich bereits vor ein paar Monaten gekauft - zum Glück, denn inzwischen ist der nicht mehr lieferbar. Nachdem ich meine inneren Zweifel überwunden hatte, ob ich das hinkriegen werde, habe ich mich Anfang der Woche an die Arbeit gemacht. Fast sah es so aus, als könnte ich gleich wieder einpacken, denn mein Ali-Bügeleisen gab nach einem kurzen Probebetrieb seinen Geist auf: Die Leiterbahn am rechten Rand der Platine brannte nach 5 Minuten durch und mein Versuch, die Strecke mit einem angelöteten Kabel zu überbrücken schlug fehl. Zum Glück half mir @questoraus, sodass ich doch noch starten konnte. Vielen Dank! Mit einigem Probieren habe ich die richtige Temperatur herausgefunden Das Anbügeln der fertig zugeschnittenen Schlauchteile an den Boden klappte recht gut. Man sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall der Versuchung widerstehen, auch noch die letzten Luftblasen rausgebügelt zu bekommen, sonst läuft man Gefahr, Löcher in den hauchdünnen Stoff zu brennen (ist mir an einer Stelle passiert und wurde mit Seamgrip repariert). Die eigentliche Herausforderung kommt erst beim Schließen der letzten Naht; bei mir war das entgegen dem Rat von Anbieter Matt der Bug. Das Holzteil, das man sich fürs Verbinden der Schläuche anfertigen muss, ist in den beiden Schnauzenkurven nicht das adäquate Werkzeug. Ich habe diese Stellen nur mit einer Glaskugel zugebügelt bekommen. Kurz darauf muss man den Holzklotz rausholen und kann dann die letzten 30 cm nur noch gegen einen eingelegten Pappstreifen bügeln, den man ganz am Schluss aus dem Ventil rausfummelt. Vorher muss man noch die zuletzt geschlossene Naht durch den verbleibenden Schlitz nach außen drehen und mit Seamgrip abdichten. Trotz des Einsatzes von Puder ließ es sich nicht vermeiden, dass die mit Seamgrip behandelten Stellen beim Wenden andere innere Teile berührten und dort Flecken zurückließen, die man auf dem letzten Bild sieht. Nach dem ersten Aufblasen stellte sich raus, dass anscheinend nur eine einzige Stelle - wo nämlich die vordere Schnauze mit dem Boden verbunden wird (oben links von meinem Daumen) - undicht ist. Mittlerweile ist das Boot aber komplett dicht. Vom gezeigten Gewicht kann man noch mal 5 Gramm für den Pappstreifen abziehen, der sich zu der Zeit noch im Boot befand. Ich bin insgesamt von diesem Ultraleichtboot sehr angetan. Das kann ich wirklich immer dabei haben, und ich werde auch ausprobieren, ob da auch noch das Rad draufpasst. Man sollte bei der Bewertung bedenken, dass es sich hier um keinen Schwimmring mit Boden handelt, wie sie oft als UL-Boot angeboten werden, und auch um kein Stummelpackraft für Pygmäen, sondern um ein ausgewachsenes 2,70 m langes Boot, in dem auch ich mit 1,87 m genügend Platz habe - bei voll ausgestreckten Beinen! Test folgt.
    1 Punkt
  19. Die "Zeit - Kalorien" Relation ist bei Rehen klar besser.
    1 Punkt
  20. Mir stellt sich halt die Frage was diese 70g Brennnessel im Körper noch bewirken soll. Die Energiedichte ist natürlich völlig zu vernachlässigen, aber auch der gehalt an Vitaminen, Enzymen usw ist nach so einer Zeit im Topf völlig dahin. Da bleibt nur ein leckerer (wenngleich zutode gekochter) Brennnessel-Spinat übrig. Also ich bin wirklich ein riesen Wildkräuterfan. Gerade aktuell gibt es so eine herrliche Auswahl Der Bärlauch ist dieses Jahr wieder bodendeckend am sprießen Aber auch Lungenkraut, Gundermann, Giersch und Co findet man bereits in rauen Mengen. Meiner Meinung nach ist das eine ganz hervorragende Ergänzung zum oftmals sehr nährstoffarmen Beutelfutter, um das man bei größeren Unternehmungen ja kaum herumkommt. Wirklich vorwärts bringt einen das aber halt echt nur im rohen Zustand
    1 Punkt
  21. @schwyzi ++1 für die Idee und Müllvermeidung!
    1 Punkt
  22. Findest Du fast alles bei extremtextil.de, nur das IZ-Material ist da schwerer.
    1 Punkt
  23. Meine Schere liegt gut geschützt zwischen zwei ABS-Schalen. Ist noch nie was passiert - und sie schneidet super!
    1 Punkt
  24. Hallo ich hab das mal praktisch ausprobiert. Gestern habe ich bei Spazierengehen Brenesseln gepflückt. Nur die oberen 5cm der Pflanzen habe ich genommen wegen in der Literatur erwähnter Nitratbelastung. Nach 2 Minuten war etwa 1qm abgeerntet. Das Ergebnis dieser Aktion waren 70g, das entspricht 30kcal, also etwas mehr als ein Hundertstel des Tagesbedarfs. Die 70g haben meinen 1100ml Topf gut gefüllt. Ich habe nur wenig Wasser dazugegeben, das kochende Wasser hat dann die Blätter durch dünsten kompakt gemacht. Nach 15 min Kochzeit war es schön weich und gut essbar obwohl ich mir nicht die Mühe gemacht hatte die Stengel zu entfernen. Wenn man den Zeitaufwand auf sinnvolle Energiemengen hochskaliert wird es schnell tagesfüllend.
    1 Punkt
  25. OT: Ist auch sicherer beim Klettern, Du haengst fester in der Wand, wenn der Rucksack mal schwerer wird, faellst Du nicht so leicht auf den Ruecken und im Packraft ist es auch sicherer, es passt nicht soviel Wasser ins Boot
    1 Punkt
  26. Ja, geht bis 4 Lagen gut.
    1 Punkt
  27. Ja und Nein, vor ein paar Jahren habe ich für eine AlpenCrossTour mit dem Mountainbike trainiert und über einen Zeitraum von 10 Monaten insgesamt 24 kg abgenommen. Für die Tour hat das super funktioniert, mit so viel weniger Körpergewicht fühlt man sich natürlich super und fit und schafft die Höhenmeter locker. Die Gene haben dann aber dafür gesorgt, dass ziemlich bald alle Reserven wieder da waren. Auf den Feel-Good-Faktor durch leichteres Gepäck hat sich das Körpergewicht aber nicht wesentlich ausgewirkt. Ein schwerer Rucksack drückt immer, egal ob du gerade leicht oder schwer bist. Leichtes Gepäck fühlt sich immer gut an, egal ob man viel oder wenig auf den Rippen hat.
    1 Punkt
  28. Stimmt absolut aber ab einem bestimmten Punkt ist es definitiv einfacher, bei 20 kg Übergewicht 5kg abzunehmen als 300g BW einzusparen. Und das merkt man auf jeden Fall.
    1 Punkt
  29. Pünktlich zu Saisonbeginn Anfang April: Gossamer Gear The Ten
    1 Punkt
  30. zopiclon

    Training

    Guter Punkt! In Europa werden nämlich viel zu selten gezielt Trainer genutzt, da sind uns andere, sogar in der westlich zivilisierten Welt, weit voraus: LifeCoach, Psychiater, Sport- trainer/therapeuten, etc. pp, ....
    1 Punkt
  31. mal ganz on-topic ne kurze Frage an @khyal, wie schneidet man sich mit nem Messer die Zehennägel? Ich müsste nach einem solchen Versuch wahrscheinlich meine Tour abbrechen…
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  32. Das ist auch mein Ziel. Mit meiner Sommerausrüstung, ergänzt um einige weitere Ausrüstungsgegenstände, will ich auf einer evtl. geplanten Langstreckenwanderung von März bis November bei Temperaturen bis zu -5°C übernachten. Daraus ergibt sich mein Layer-System, das ich in den letzten Monaten bei einigen Overnightern bis zu -10°C testen konnte. Isomatte (Exped FlexMat Plus (zugeschnitten auf Torsogröße) oder TaR NeoAir XLite Small oder TaR NeoAir XTherm Small) T-Shirt und Unterhose (Merino oder Polypropylen von LIOD) Funktionsunterwäsche (Legging und dünner langer Pullover aus Merino oder Polypropylen von LIOD, Wandersocken von Darn Tough) VBL-Kleidung (MYOG-Jacke, MYOG-Hose, Socken von Exped) Summe Zusatzgewicht = 319 g Iso-Kleidung (KuFa-Jacke von Cumulus, KuFa-Hose 100er-APEX von AsTucas = 185 g, Wollsocken von zpacks = 71 g, Schlauchschal) Summe Zusatzgewicht = 256 g Quilt (133er-APEX von AsTucas, Komforttemperatur Hersteller: 5°C, meine Schätzung: höchstens 8-10°C) Wenn ich mit leichten Minusgraden rechnen muss, kommen die fettgedruckten Sachen mit, insgesamt also zusätzlich 575 g. Alle anderen Sachen habe ich bei meinen Wandertouren immer dabei (zB Legging, langärmliger dünner Pullover, KuFa-Jacke, Schlauchschal). Alle aufgeführten Ausrüstungsgegenstände gibt es nur einfach in meinem Rucksack, mit einer Ausnahme. Das ist eine zweite Unterhose. Das ist alles.
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  33. zopiclon

    Training

    Ich dachte eher an jemanden, welcher es lernen muß. Aber ja, du hast recht. Und genau diese bedarf es nicht. Die Fakten sind klar : benutzt du das biologisches System des Körpers zu wenig, geht es kaputt. Benutzt du es zu viel aber auch! Es dauert mindestens genau so lange dieses System zu regenerieren, wie es gedauert hat es kaputt zu machen. Jeder bringt eine andere genetische voraus Setzung mit, somit brauch jeder eine andere Art Training und Ernährung. One size fits all gibt's hier nicht. Studien pauschalisieren. Normal verteilung etc. Aber wir sind Individuen und sollten auch so behandelt werden und selbst so viel Würde, uns selbst gegenüber, aufbringen, uns nicht einer norm unter zu ordnen, welche dem Individuum nie gerecht wird. Man muß es sich wert sein. Eine Studie ist dies nie, diese bietet immer nur eine Möglichkeit. Die unmittelbare Erfahrung ist hier der springende Punkt. Die Handlung, nicht das Denken. Oh ha, da hab ich aber jetzt weit aus geholt. Sorry
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  34. Quilts sind das Oster-Gadget des Jahres! Zumindest auch hier bei mir. Da mich das Gefummel beim Umdrehen im Schlafsack als Seitenschläfer lange genug genervt hat, habe ich mir einen Cumulus Quilt 250 (490g) gegönnt. Der hat laut DPD wohl heute die Grenze nach Deutschland überschritten Jetzt stellt sich natürlich die Frage: verscheucht man den Hasen, wenn man Ostern draußen schläft?
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  35. Das Boot ist getestet und hat bestanden: Ein Kind geht nicht unter ... ... auch zwei Kinder scheinen kein Problem zu sein ... ... den Schwager hält das Boot ebenfalls aus ... ... dann kann ich es ja auch selber mal probieren!
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  36. Bin auch nicht der leichteste und sportlichste Typ. Aber gerade dann ist doch UL total sinnvoll, oder nicht? Bin halt ne faule Sau.
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  37. endlich kommen die farben zurück.... gerade eben aufgenommen
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  38. Es gibt natuerlich hier User, die noch leichtere Materialien bevorzugen... Wenn ich Tarps usw naehe, nehme ich 36 g/qm Si-Nylon, fuer Liner, Innenzelte usw ca 20g/qm Nylon, wuerde ich DCF verwenden, wuerde ich 26g/qm nehmen, es gibt aber viele hier, die das 18g/qm DCF genommen und damit gute Erfahrungen gemacht haben. Fuer mich muss halt immer der ganze Kram sozusagen Heavy Duty sein Wobei ich heute auch 140g/qm Planen gekauft habe, das war aber beim Aldi fuer 4 €/stk, um Feuerholz im Garten abzudecken...
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  39. micha90

    Cuben Tarp für zwei

    @wilbo Einmal die Zeichnung: das ganze natürlich zweimal ausschneiden und zusammennähen Wie oben schon geschrieben, ist der große, vordere Beak aus einem extra Teil gefertigt, der hintere direkt mit den Seiten am Stück gelassen. Bei Cuben sind die Nähte dank Klebestreifen überproportional schwer, weshalb ich das möglichst reduzieren wollte. Die Werte in Klammern sind nur ungefähr, die habe ich nicht bemessen, sondern die kamen durch die Konstruktion einfach so raus.. Liebe Grüße Micha
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  40. Ich habe eine UberLite, seit: Juni 2019 Bei meine(n) Matte(n) haben sich Verklebungen gelöst (ja/ nein/ ...): nein Nutzungshäufigkeit: 35 Nächte Nutzungsart/ -umstände (z.B. Untergrund, Sonne, ...): Meistens nur DCF oder Polycro drunter, Temperaturen von 2 bis 35°C Ich pumpe auf (Mit Pumpsack/ Pumpe/ Mund/ ...): Mal so, mal so Lagerung: Im original Packsack Weiteres erwähnenswertes: Seitenschläfer
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  41. ch habe eine UberLite, seit: Seitdem es sie gibt... Ich habe eine XLite, seit: Drei Stück, seit vielen Jahren Bei meine(n) Matte(n) haben sich Verklebungen gelöst (ja/ nein/ ...): Nie Nutzungshäufigkeit: Uberlite ca. 60 Nächte, X lite1 ca. 100 Nächte, dann Tausch wegen Beschichtung, Xlite 2 und 3(Frau) auch was bei 100 Nächten Nutzungsart/ -umstände (z.B. Untergrund, Sonne, ...): Ich liege drauf. Und drunter meistens 5mm Eva. Ich pumpe auf (Mit Pumpsack/ Pumpe/ Mund/ ...): Meistens Sack Lagerung: Zusammengerollt in Kiste Weiteres erwähnenswertes: Insgesamt zwei Platte durch Dornen und Doofheit, Flicken aufgeklebt und gut. Beim Kumpel ist eine nach 5 Nächten delaminiert, die Neue hält seitdem. Imo sind sowohl Uber als auch Xlite empfehlenswert, man muss halt ggf 2x in den Laden
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  42. Ich habe eine UberLite, seit: Frühjahr 2020 altes Ventil, seit Sommer 2020 mit neuem Ventil (Erklärung folgt unten) Ich habe eine Xlite, seit: Sommer 2018 Bei meine(n) Matte(n) haben sich Verklebungen gelöst (ja/ nein/ ...): Uberlite: ja, Verklebung hat sich (nach zweimaliger Nutzung) angefangen zu lösen. Matte wurde eingeschickt und gegen eine mit neuem Ventil getauscht. Xlite: nein Nutzungshäufigkeit: Uberlite 2 Nächte, dann Austausch Neue noch nicht verwendet. Xlite ca. 100 Nächte immer noch die selbe Nutzungsart/ -umstände (z.B. Untergrund, Sonne, ...): Uberlite mit full Bivy und polycryo auf festem Boden in einer Wanderhütte (später Frühling/ früher Sommer) keine Sonne Xlite mit diversen Zelten, Unterlegplanen und Untergründen zu allen Jahreszeiten. Jährliche stationäre Nutzung im Sommer (anfang August min. 14 Tage am Stück) bei teilweise hohen Temperaturen im Zelt. Ich pumpe auf (Mit Pumpsack/ Pumpe/ Mund/ ...): Anfangs mit original Thermarest Pumpsack, später mit Exped Schnozzle. Teilweise ein bis zwei Luftstöße mit Atemluft zum vollen Befüllen. Lagerung: Nach Touren immer ein paar Tage mit ofenem Ventil aufgehängt. Anschließend eingerollt und im mitgeliefertem Packsack. Im Schrank gelagert Weiteres erwähnenswertes: xlite hatte 2 Löcher, welche mit seamgrip geschlossen wurden. Xlite zeigt gegen Licht Ablösung der Beschichtung im Inneren. Belastungsgewicht der Matten ca. 100 kg (verteilt auf 193 cm) ;).
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  43. Es wäre vielleicht noch interessant wie hoch die Belastung war oder auf deutsch gesagt, wie schwer der Nutzer ist, denn für mich klingt das nach "zu stark aufgepumpt" und dann ungünstig belastet - wie dem auch sei, da ich keine Angaben zum Maximalgewicht des Nutzers finden konnte würde ich sagen, dass das kein Argument ist und es vielleicht doch eher ein Produktionsfehler ist, ich würde schwer davon ausgehen, das hier die Garantie auf jeden Fall greift. Ich habe eine UberLite, seit: Nein Ich habe eine XLite, seit: Ja Frühjahr 2020 (neues Ventil) Bei meine(n) Matte(n) haben sich Verklebungen gelöst (ja/ nein/ ...): Nein Nutzungshäufigkeit: etwa 20 Nächte outdoor, 3 Nächte indoor Nutzungsart/ -umstände (z.B. Untergrund, Sonne, ...): Outdoor: im Zelt, Indoor auf Parkett oder Teppich Körpermaße 83kg bei 1,88m Lagerung im Originalpacksack im Schrank normale Zimmertemperatur Ich pumpe auf (Mit Pumpsack/ Pumpe/ Mund/ ...): Nur Pumpsack. Weiteres erwähnenswertes: alles super, kein Kondenswasser und auch die Luft beim ablassen riecht nicht "komisch"
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  44. Okay, dann bin ich auf Tourenimpressionen gespannt!
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  45. Gerne Ich bin zwar schon alt, aber nicht soooo alt ... ich bevorzuge das "Du"
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  46. mosven

    Impressionen von Touren

    Hallo Allerseits, ähnlich wie @Kardemumma habe ich das phantastische Wetter am Wochenende genutzt und eine Schneeschuhwanderung auf den Schönberg (1602m) bei Fleck gemacht (900hm, 11km): Nach circa der Hälfte des Anstiegs öffnet sich ein Blick auf das Brauneck, die Benediktenwand und die Jachenau. Es liegt noch ordentlich Schnee, der Anstieg ist Steil, zum Ende hin habe ich keine Fotos mehr gemacht, sondern alle zehn Schritte angehalten zum Luft holen Erst wieder am Gipfel: Blick zum Roß- und Buchstein. Blick Richtung Halserspitze, Blaubergschneid und Guffert. Blick ins Karwendel. und noch einmal ins Alpenvorland. Im Abstieg grüßt noch einmal das Brauneck: [Alle Bilder sind von mir.]
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  47. Moin Sandalenfreunde, zwischenzeitlich habe ich mir noch eine wasserdichte Version für Sauwetterphasen auf Tour genäht. Der Sockenboden ist aus 90g Zeltbodenstoff, der obere Teil aus 90g 3 Lagen Laminat. Oben ein elastischer Bund mit Silikonstreifen gegen Rutschen, die Nähte sind mit DCF-Tape gedichtet, mal sehen, ob das hält. Hier noch das Gewicht: Kann man aufgrund des robusten Bodens auch als Camp- oder Hüttenschuhe verwenden.
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  48. lampenschirm

    Impressionen von Touren

    schon bald zwei Jahre her, aber habe grade wieder die Fotos von meiner Besteigung des Berg Nanhu (南湖大山) angeschaut, und dachte, vielleicht gefällts ja dem ein oder der anderen. Es war eine Vier-Tages-Tour, los gings auf knapp 2000m, der Nanhu ist der achthöchste Gipfel Taiwans mit 3742 Metern ü. N.N. Ich kann Taiwan zum Wandern nur empfehlen, es ist unglaublich schön. los gings wie gesagt auf 2000m und erstmal durch ein dschungelartiges Feuchtgebiet, so halb an einem Bach entlang. Kurz nach dem offziellen Trailhead gings in einen Nadelwald, später dann etwas weiter oben kam dann die Wolke von der Seite und sorgte für eine Geisteratmospähre. Am nächsten Morgen gings dann weiter durch den Wald ziemlich steil hoch, man darf ruhig auch die Hände benutzen. Aber dann kommt man kurz unterhalb vom ersten Zwischengipfel, dem Shenmazhen Berg (審馬陣山, 3141m), aus dem Wald raus, und es eröffnet sich der spektakuläre Blick auf das taiwanesische Hochgebirge. hier bin ich schon etwas weiter auf dem Nordberg des Nanhu, 3536m, links im Bilder der Nanhu, der spitze Gipfel dahinter ist der Zhongyangjian Berg (中央尖山, 3705), dahinter die verschiedenen Bergketten bis hin zum Yushan, dem Jadeberg (玉山, 3952m), der höchste Berg Taiwans und Ostasiens. Weiter gings, nun über einen Grat mit fünf kleinen Gipfeln, hier wurde es schon etwas kletterig. Aber das war dann auch irgendwann geschafft und ich war auf dem Nordgipfel, von wo ich schon die Nanhu Cabin sehen kann, in der ich die Nacht verbringen würde. Rechts im Bild der Ostgipfel (3632), auf den bin ich dann am Nachmittag hoch. Das war lustig, weil das Wetter von Osten kam, und als ich oben war, ging die Wolke genau bis zum Gipfel, auf der einen Seite betrug die Sicht wenige Meter, auf der anderen wars wunderschön. Am nächsten Morgen dann der Gipfelsturm, auch hier wurde es noch etwas kletterig. Aber dann war ich auch ganz oben und habe die Sicht genossen. Ich konnte mich fast nicht mehr dazu bringen, wieder abzusteigen, zumal ich das perfekte Wetter mit Sicht bis zum Meer (!), zum Yushan und über einen großen Teil der taiwanesischen Bergwelt erwischt hatte. hier der Zhongyangjian, und die letzte sichtbare Bergkette ganz da hinten ist der Yushan mit seinen Nebengipfeln. und hier noch der Blick auf den Xueshan (Schneeberg, 雪山), mit 3886m der zweithöchste Gipfel Taiwans, dahinter sieht man noch den Dabajian Berg (大霸尖山, 3492m), das ist der würfelförmige Klotz ziemlich genau in der Bildmitte. Ein sehr lustig aussehender Berg. Irgendwann musste ich mich dann aber doch verabschieden, mit dem Versprechen, dass das nicht mein letzter Berg dort gewesen ist.
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  49. Ich freue mich als frisch gebackener Papa auf mein neu bestelltes ZPacks Triplex in Bruned Orange. Der Plan ist an Weihnachten 7 Tage mit Hund, Kind und Frau im neuen Zelt zu schlafen. Ich hoffe es kommt rechtzeitig an. Ich habe sehr lange gezoegert, bin aber nun froh mein Traumzelt endlich zu bekommen. Dazu gab es noch einen NeoAir Uberlite fuer mich und einen MorrisonOutdoor Little Mo fuer den Kleinen.
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