Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 09.02.2022 in allen Bereichen

  1. Unterkategorie Eingepackte Klammoten Bisher die Kategorie, in der ich am meisten ändere. Patagonia Micro Puffy Ich habe mich bewusst gegen Daune entschieden, da Synthetik die Wärme bei Nässe hält. Und weil es für mich die pflegeleichtere Alternative war/ist. Die Jacke tut, was sie tuen soll. Mit 290g ist das schon ne Ansage. Auf deren Seite sind die Dinger mit 250g angepriesen...nun gut. Sie hält angenehm warm in kälterem Wetter (gefühlte 5 Grad, bei Wind) und ist in solchem Gefilden durchaus auch zeitlich begrenzt ein guter aktiv layer. Aber nicht auf Dauer und nicht bei wärmeren Temperaturen! Hitze kann gut über den Zipper reguliert werden. Ich meine über die 2 Jahre, die ich sie nun benutze, einen leichten Wärmeverlust zu registrieren. Wird auch so sein. Über den Wärmeverlust auf Dauer gibtsn ausführlichen backpackinglight Bericht. Ich hatte die Jacke die ersten zwei Wochen auf der Tour jeden Tag an und sie hat trotz der oben erwähnten Nässe super warmgehalten. – scheint irgendwie, als ob die ersten zwei Wochen meiner Tour generell der Test für mein meistes Gear war Sie hielt am Anfang leichten Niesel ab. Das ist inzwischen aber auch nicht mehr so. Is letztlich auch nur eine DWR drauf, die sich nunmal abnutzt. Auch auf höheren Gefilden in den Pyrenäen voll zufrieden. Abends halt logischerweise auch als Camplayer benutzt. Die Kapuze kommt jetzt nicht gerade von der New York City Fashion Week, aber ich mag sie. Sie hält warm. Dadurch eigentlich nie mein Beanie benutzt. In der Zeit, in der ich die Jacke besitze, habe ich sie einmal mit speziellem Flüssigwaschmittel weiß leider nicht mehr welches) gewaschen und danach, wie Daune, auch in den Trockner bei niedriger Temp. und generell Schongang. Danach war die Wärmeleistung eigentlich diesselbe wie vorher, nur dass sie nicht mehr gestunken hat. Trotzdem werde ich das Ding bald durch ne EE Torrid Apex ersetzen, weil nochmal leichter und dadurch, dass die EE Jacke nicht so viele Nähte so wie die Patagucci hat, auch wärmer. Zudem bin ich jetzt glücklicher Besitzer eines Alpha Hoodys, den ich dann als active layer nutzen werde. Mehr Zwiebel! Glarner Tüchli Für alle, die nicht wissen, was ein Glarner Tüchli ist: Das ist ein kleiner Familienbetrieb aus der Schweiz, welcher Bandana in verschiedenen Mustern fabriziert. Durch meinen Onkel, welcher auch so eins sein eigen nennen darf, bin ich damit in Kontakt gekommen. Er war es auch, der mir eins geschenckt hat- Angeblich werden die Dinger auch nich mehr hergestellt. Der Kontakt scheint ganz rudimentär über Telefon stattzufinden: eine ältere Dame begrüßt einen in Schwytzerdütsch, man gibt seine Bestellung auf "JOAR OAN GLARNER TÜCHLI, 70x70 IN GRUAN!", die Dame sagt "NA, DAS MACHE MER NET MOAR", worauf mein Onkel anscheinend seinen Namen durchgegeben hat und das er schonmal da eins bestellt hat und es gern umtauschen würde. Dann hats geklappt Irgendwie süß, aber ohne weiteres gehts nich... Ein Bandana, 39g, 70cm x 70 (Übergröße). Auch wieder eines der Ausrüstungsteile, welches ich wahrscheinlich den meisten multiuse hatte: Hand- und Schweisstuch, als Nackenschutz unter die Kappe bei praller Sonne, am Anfang auf der Tour benutzt, um den heißen Pot anzufassen, Kondens im Zelt abwischen, und um Dinge gelegentlich sauber zu machen. Das ich es an meiner Brille benutzt habe, war wahrscheinlich nicht schlau. Werde ich wieder einpacken, weil es einfach ein guter Mitarbeiter ist. Kaipara Merino Baselayer (oben & unten) Sehr gemütlich! 100% Merino. Ist Fluch und Segen zugleich. Fluch, weil der Stoff einfach sehr delikat ist und Segen, weil geruchshemmend und angenehm. Auf das Longsleeve habe ich mich Abends tatsächlich immer gefreut. Aber im Grunde nie tagsüber angehabt. Die Leggings hatte ich in Teilen auch tagsüber an – was in Kombination mit Runningshorts und Regenhose auch genug war. ABER: Die Leggings hat inzwischen so viele Löcher (was bei solchen Aktivitäten sehr schnell geht), dass sie einfach stellenweise nicht mehr diesselbe Wärmefähigkeit aufweißt. Manchmal dadurch auch etwas zu windig. Ich habe mich dazu entschlossen, beides auszuwechseln. 1. (wer hätte es gedacht) wegen Gewicht und 2. wegen der Langlebigkeit (oder der nicht vorhandenen). Das Oberteil ersetze ich durch einen Alpha Fleece. Somit habe ich dann auch einen aktiv layer, der Schweiß ggf nochmal besser transportiert und ebenfalls gemütlich ist, bei einem geringeren Gewicht – was, im Falle das das Teil vermehrt im Rucksack bleibt, nicht weiter schlimm ist. Die Leggings ersetze ich durch eine Synthetikstrumpfhose, welche auch nur 90g wiegt und langlebiger ist. Gerade bei teurem Merino möchte ich besonders bei diesem Stück nicht denselben Fehler nochmal machen und wieder mit nem schweizer Käse an den Beinen rumlaufen. Das ist mir einfach zu schade. Preis der Synthetikhose: weniger als die hälfte der Merinostrumpfhose. Ist für mich eher vertretbar und habe ich auch länger was von. Beanie & Handschuhe Kein. Einziges. Mal. Angehabt. Ich weiß ja nicht, vllt bin ich da auch einfach speziell, aber bin auch felsenfest davon ausgegangen, dass ich eins von den beiden Ausrüstungsstücken mal anhabe. Fehlanzeige. Zugegebenermaßen, bei dem Beanie war ich mir ohnehin nicht sicher, da ich eigentlich mit der Kapuze der Patagucci Puffy ohnehin bedient war. Aber dadurch, dass ich mein Truckercappi mit hatte, war mir das meist schon Wärme genug. Wie ihr schon unschwer rauslesen konntet, war ich selber verwundert davon. Besonders von den nicht benutzten Handschuhen. Zumindest in den Pyreneäen bin ich davon ausgengen, dass ich sie auf höherem Gefilde mal anhaben werde. Aber habe in der Regel entweder beide Hände in der Jackentasche gehabt morgens (und das auch nicht lange), oder es war halt kein Problem. Was ich definitiv ändern werde/das nächste Mal mitnehmen werde, sind DCF Rain Mitts. Weil nasse Hände während dem Regen is alle Male unangenehm! Soll ein kleines MYOG Projekt werden, aber damit lasse ich mir Zeit Dann darunter vllt noch iwelche billigen 15g Fleece Handschuhe. Roundabout 30g für die Kombi sind anzustreben. Montbell Versalite Regenklamotten Fangen wir mit der Regenhose an: Mit ~70g ist sie mit dem, was sie tun soll, der Wahnsinn. Lässt kein Regen durch und ist (nach meinem subjektiven Empfingen) auch nicht so fragil. Ich habe mich damit auf diverse für die Hose scheinlich „unsichere“ Untergründe gesetzt und es ist alles heile geblieben. Hat mich untenrum bei sonstiger und jeglicher Matschepampe trocken gehalten. Hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet und bin sehr zufrieden damit. Allerdings keine Taschen oder Reisverschlüsse. Aber das ist im Endeffekt nich so schlimm, wenn man Fannypack trägt oder alles in den Hüfttaschen hat. Die Jacke ist eine andere Geschichte. Wenn auch sehr zufrieden mit ihr, muss man einfach bedenken, dass dieses Stück den meisten Regen abbekommt, da generell einfach mehr exponiert als die Hose. Dementsprechend hat die DWR auch früher nachgegeben, aber keine komplette Durchweichung. Allerdings gibt es zwei Nähte, jeweils eine pro Jackentasche, welche sich anscheinend durch Zug etwas aufgelockert hat. An dieser Stelle tritt natürlich jetzt Wasser ein. Das ist nich so schön. Entweder DCF Tape drüber ODER Silikonversiegler auf die kleine Stelle. Mal sehen was ich mache. Welche Konstruktion ich auch nicht ganz verstehe, aber auch nicht weiter dramatisch finde, sind die Zugkordel für den Saum der Jacke, welche sich in den Jackentaschen befinden. Probleme mit Abscheuern an den Schulterstellen habe ich nicht damit. Die Achselreisverschlüsse finde ich super. Auf die möchte ich nicht mehr verzichten. Außerdem beide zusammen eine gute Wärmeisolationsschicht. Fazit: Es hat viel geregnet. Ich bin trocken geblieben. Good stuff! Allerdings - und das Problem bekommt man ja bekanntlicherweise mit eigtl allen Jacken - weicht sie halt iwann durch. Wahrscheinlich genauso bei der Hose alsbald. Naja, wegschmeissen werde ich die beiden Klamotten sicherlich nich. Bis dahin habe ich ein Fahrplan, was ich mit den zwei stinkenden Dinger in meiner Garderobe mache:) edit: Ich bin seit kurzem im Besitz einer Rab Phantom Pull on Regenjacke. Letzten Sommer in den Pyrenäen, wäre ich auch mit der ganz gut weggekommen. Wahrscheinlich dann für den nächsten Pyrenäen Trip. Mal sehen.
    3 Punkte
  2. Schlafen Thermarest Uberlite reg/reg Ich pack erstmal die Keule aus: die Matte scheint mir nicht zu Ende gedacht. Es gibt hier im Forum auch nen Thread dazu, wie oft man Probleme mit der hatte. Die erste Matte war bereits nach einer Woche sichtlich defekt. - da oben. Hab sie nich ganz aufgeblasen aus Paranoia. Die inneren Kammern haben sich anscheinend vom Kleber gelöst. Hat mich natürlich geärgert, da, ich denke wie so viele, man bei so einem Geld eine ordentliche Qualitätskontrolle erwarten darf. Das ging solange, bis es bereits drei Luftkammern im Kopfbereich waren. „Gut“, dachte ich mir, dann halt als Kopfkissen und den HMG Pillow Sack weggelassen. Unterwegs hat man halt nich immer so die Option. War dann irgendwann aber schon etwas störend. Als es mich dann gesundheitlich richtig niedergerafft hat – kurz vor der Saarschleife – und ich abreisen musste (übrigens kurz danach war das Gebiet überschwemmt),war ich ohnehin drei Wochen daheim um auszukurieren. Also habe ich den Entschluss gefasst, mir nochmal eine zu bestellen (so schnell wollt ich die nich aufgeben) und die andere einzuschicken. Diese hielt dann für die Dauer des GR11 bereits besser. Aber leider auch wieder dasselbe Problem auf der Bodenseite mit zwei der Luftkammern zum Ende der Wanderung. In der Zwischenzeit ist auch meine „ausgewechselte“ Matte wieder daheim angekommen. Das heißt, dass dies nun meine dritte Uberlite ist. Ich bleibe hartnäckig und geduldig. Die erste hat exakte 250g gewogen. Die zweite 267 und nun die dritte 271 oder so. Scheinen die „verstärkten Klebestreifen“ zu sein, aber das ist auch nur Spekulation. Die zweite werde ich auch einschicken, da ja limitierte lebenslange Garantie, bei nicht Selbstverschuldung (wie bei der ersten auch schon funktioniert hat). Ansonsten würde ich das Experiment auch nicht mitmachen. Es gibt „stupid light“ beim Endverbraucher und dann gibts „Konstruktions-stupid-light“ beim Verkäufer. Würd das Ding funktionieren, hätt ich natürlich keine Einwende. Aber so bleibts quasi die ganze Zeit ein Abwarten bis was passiert. Wie gesagt, ich schau mir das nochmal bei der dritten an und ja…warte ab Die zweite hat ja auch schon besser funktioniert. Auf dem Trail habe ich eine Person getroffen, welche noch die alte Generation (mit altem Ventil) hat. Seine Matte bläst er immer prall auf. Nie ein Problem gehabt. Das zum Abschluss, um nochmal alle zu verwirren und zur Verarbeitungsqualität. Diesen Mangel mal außen vor: geschlafen habe ich auf dem Teil gut. Da ich ein warmer Schläfer bin, ist die Matte in Kombo mit der dünnen Schaumstoffmatte genau das richtige für meine Verhältnisse, bis so um die 2-5 Grad (kein Bodenfrost). Packmaß und Gewicht halt top. Das es viele Bedenken wegen des Außenmaterials gibt (glaube 15D) kann ich verstehen, aber sobald ich die Matte in der Hand hatte, hab ich mir nicht mehr so große Sorgen um das Ausleben gemacht. Dahingehend war alles in Ordnung. Ich hatte die Matte einmal notdürftig in einem kleinen Bergdorf in den Pyrenäen auf dem Boden einer verlassenen dachlosen Kirche (mmhh Sternenhimmel). Den Boden halt von allem möglichen Drecks befreit. Hat funktioniert mit ner Schaumstoffmatte drunter. Ich bewege mich recht viel im Schlaf und bin das ein odere andere mal auch etwas verrutscht und die Matte lag aufm Beton. Nicht viel aber genug, dass man sagen könnte "oh oh, obacht!" . Ich hab halt geschaut, dass da, wo das meiste Gewicht drauf war, die Schaumstoffmatte liegt. Kein Problem. Umso enttäuschter bin ich halt, weil es ne echt gute Matte hätten werden können. Fazit: geht-so-zufrieden, mit nem Schulterzucken. Sarek Gear Schaumstoff Matte Auf der backpackinglight Seite wird behauptet, das das Ding eine Wandersaison hält, bei vorsichtigem Benutzen. Das war etwas untertrieben. Ich feier die Matte. Erstens, weil ich mit dem Ding nicht im Zelt rutsche, zweitens weil sie als mein Rückenpolster fungiert, drittens weils noch ne Isolationsschicht is und viertens sie nichts wiegt. Bei 79g kommt sie dem Gossamer Gear 1/8 inch pad schon sehr nahe. Viel mehr gibts eigentlich nich dazu zu sagen, außer das ich sehr von diesem System überzeugt bin. Werde mir, wenn diese ihren Geist aufgegeben hat, auch eine ähnliche wieder holen. Leider wird die nicht mehr auf backpackinglight angeboten. Alle um die 50g nun schwerer, weil angeblich langlebiger. Schade, weil diese es auch ist. HMG Stuff Sack Pillow Noch habe ich genug Klamotten, um ihn zu füllen Ist mir die ganze Zeit treu geblieben und möchte ich bis auf weiteres nicht missen. Multiuse und bequem. Angenehmer Fleece auf der Innenseite um Nachts zu sabbern und fein zu schlafen. Das einzige, was etwas stört, ist die Pflege: Ich sprüh halt nach jeder Tour etwas Desinfektion und Antigeruchszeug drauf und lüfte es nen halben Tag. Aber richtig sauber machen is das ja nich. Naja...noch gehts:)
    3 Punkte
  3. Kürzlich habe ich für Freunde mal wieder drei Daunenquilts hergestellt und nehme das zum Anlass, die Erfahrungen dabei hier etwas ausführlicher mitzuteilen. Ich tue das nicht zuletzt, weil es im Forum vor einiger Zeit eine sehr angeregte Diskussion um ein neuartiges Kammersystem mit lückenhaften Kammerwänden gegeben hat, mit dem ich mich ebenfalls (wenn auch zu spät, um im dazugehörigen Faden noch teilzunehmen) auseinandergesetzt habe. Vorwegschicken möchte ich, dass ich absolute Hochachtung vor dem handwerklichen Geschick und Erfindergeist von @Caperehabe, aber aus Gründen, die ich hier mitteilen werde, nicht empfehlen kann, dieses Partial-Baffle-System anzuwenden. Der Grund für die Herstellung von Kammerwänden in daunenisolierten Ausrüstungsgegenständen ist jedem Nutzer eines klassischen Federbetts bekannt: Obwohl reichlich Isolationsmaterial vorhanden ist, wird man doch nicht richtig warmgehalten, weil die Federn, der Schwerkraft folgend, an den Seiten herunterrutschen und auf dem Rumpf, den man eigentlich warmhalten möchte, nur noch die leeren Stoffschichten zu liegen kommen. Dem sucht man beim klassischen kammergenähten Daunenschlafsack durch (von Kopf nach Fuß betrachtet) horizontale Kammern zu begegnen, in denen die Daunen festgehalten werden. Diese Isolation funktioniert im Beinbereich sehr gut, weil dadurch die Daunen im Fußraum konzentriert werden können. Weniger effektiv ist Querkammer allerdings im Oberkörperbereich, weil hier die Daunen immer noch seitlich herunterrutschen können und damit dort landen, wo man sie nicht braucht: neben dem Körper. Ambitionierte Quilthersteller sind deshalb in jüngerer Zeit dazu übergegangen, die Kammern ab dem Oberschenkelbereich wieder vertikal anzuordnen. Dadurch ist es perfekt möglich, die Daunen auf dem Oberkörper zu halten und ein seitliches Herunterrutschen zu verhindern. Ein Schema auf der Seite von Nunatak verdeutlicht das Problem - und zugleich die Lösung. Vor diesem Hintergrund kann ich nur schwer verstehen, wie man auf die Idee kommen kann, unterbrochene Kammern einzusetzen, die zwar durchgesteppte Nähte vermeiden, aber zugleich das Kammerprinzip insgesamt aufgeben und somit den Daunen gestatten, aus den dunkelroten in die hellroten und weißen Bereiche zu wandern. Und das wird passieren! Und zwar nicht als pessimistisch entworfenes Worst-Case-Szenario, sondern als absolut unvermeidliche Normalität im Umgang mit einem Pseudokammerquilt. Jeder Quilt ohne Kammern unterscheidet sich letztlich nur graduell vom oben genannten Federbett und muss ständig aufgeschüttelt und in Form gebracht werden, damit er seine optimale Isolationsleistung erbringen kann. Als Argumente für die Pseudokammern werden angeführt: 1. viel leichter durch eingespartes Kammermaterial 2. einfacheres Befüllen weil ohne Kammern Beide Argumente möchte ich hier jetzt entkräften, bzw. relativieren. Laut Schmusebaerchen aus dem ODS spart man rechnerisch 30 Gramm Kammermaterial, @Caperegeht von einer massiven Ersparnis aus. Für meine 1,90 m langen Quilts waren 15 Streifen Kammerwände à 5 cm nötig, die wogen 23 Gramm. Nach dem Abschneiden auf die richtige Länge gingen davon noch einmal 5 Gramm weg, sodass das gesamte Bafflematerial nur 18 Gramm wiegt. Davon kann man mit dem Pseudokammersystem effektiv etwas weniger als 12 Gramm einsparen, handelt sich aber einen Fertigungsaufwand ein, den ich mir nicht ausmalen möchte. Immerhin müssen etwa 250-300 Streifen im richtigen 5-cm-Abstand angenäht werden. Ob sich das - rein unter Fertigungsaspekten lohnt - muss jeder für sich beantworten. Unter dem Gesichtspunkt der späteren Nutzung, also der Notwendigkeit des regelmäßigen Aufschüttelns, lohnt sich diese Gewichtsersparnis wohl eher nicht. Der Pseudokammerquilt gehört vielmehr in eine Rubrik, die hier im Forum üblicherweise unter dem Label "Stupid Light" abgehandelt wird. Ich habe auf konventionelle Weise drei Quilts an einem Tag mit Baffles vorbereitet für die Daunenbefüllung. Jeder unbefüllte Quilt wiegt 118 g. Bevor ich zum Prozedere der Befüllung komme, noch ein Wort zum Material. Es mag sein, dass Argon 49 aktuell das leichteste Material ist. Im Unterschied zu seinen großen Brüdern Argon 67 und Argon 90, die ich beide schon häufig verarbeitet habe, ist das aber kein Ripstop-Material, was mich skeptisch macht. Ich habe mich deshalb für das etwas teurere 0.56 oz Membrane entschieden; einerseits weil das das aktuell leichteste Ripstop-Material ist. Andererseits weiß ich um die Haltbarkeit dieses Stöffchens, weil ich daraus vor zweieinhalb Jahren schon einmal zwei Quilts genäht habe, die bis heute tadellos ihren Dienst tun. Die Ripstop-Karos machen den Stoff zwar minimal schwerer, tragen aber auch zu höherer Festigkeit bei. Zum Befüllen habe ich insgesamt knapp 600 g weiße 95% Gänsedaune von Aliexpress verwendet (für 3 Quilts), mit der ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Dann habe ich mir ausgerechnet, wie ich die Daune auf die insgesamt 16 Kammern je Quilt verteilen will. Der Akt der Befüllung ging bei mir ein zwei Schritten vor sich. Zuerst werden die unteren vier Kammern plus die Fußkammer befüllt, wie ich das schon früher mal beschrieben habe. Die Schwierigkeit liegt hier darin, dass man unter der Maschine Daunen in die jeweils 10 cm offen gelassenen Kammern einfüllen muss, die anschließend zugenäht werden. Dafür wiegt man die gesamte Daune... ...zieht dann den jeweiligen Betrag ab, den man per Hand entnimmt... ...und einfüllt. Dann wird die Kammer zugenäht. Klar, dabei gehen jeweils paar Daunen daneben, aber das ist kein Grund zur Panik, denn alle Daunen landen nach kurzer Zeit auf dem Fußboden und können dort nach Abschluss der Näherei aufgesaugt werden. Fortsetzung folgt.
    2 Punkte
  4. Zur Rucksackbefestigung des Schirms meine Vorschläge Gossamer Gear Clamp oder Trinkschlauchhalter (Amz, Eby, Ali), wie auch heute, im anderen Thread von @einar46benannt, bei Zpacks. hier mein damaliger Beitrag, u.a. zur Befestigung. So long DonCamino
    2 Punkte
  5. Trekkerling

    Bewegte Bilder

    Agnieszka 'Zebra' Dziadek hat Ihren Hike auf dem Croatian Long Distance Trail 2021 (sie hat sogar eine FKT, fastest kown time, hinbekommen) filmisch festgehalten. Es gibt englische Untertitel. Ist sehr interessant, weil ja über den Weg die verschiedensten Gerüchte über 'Unbegehbarkeit' kursieren. Hier kann man sich das Teil mal anschauen. Ich habe gelernt, dass 'Unbegehbar' auch nur relativ und von der Schmerzgrenze und Bushwack-Kapazität abhängt.
    2 Punkte
  6. Backpackerin

    Sonnenschirm

    @OutdoorfetischistKuck mal hier:
    2 Punkte
  7. Ich nutze meine EVA 3mm Matte (100x50cm) dafür, * dass meine Uberlite nicht kaputt geht, weil ich doch auf versehentlich auf Dornen nächtige * um den R-Wert um ca. 0,5 anzuheben * um zu verhindern, dass die Uberlite auf dem DCF rumrutscht * als Sitpad, wenn ich tagsüber ruhe * als Rückenpolster (außen) am Pack * als Windschutz für den Kocher (muss man vorsichtig sein) * als Türmatte in der Vestibule während des Kochens * Für das Stretching/Yoga im Camp
    2 Punkte
  8. rumo

    Hüttenschuhe

    Einfach durch sündteure weitere Ausrüstung kompensieren. :)
    2 Punkte
  9. Moin ihr lieben, während der Winterpause plane ich schon für den Sommer. Ich würde mich dabei sehr über eure Hilfe freuen! Nachdem ich 2021 erfolgreich einen Kungsleden thru-hike bestritten habe, möchte ich mich 2022 in den Sarek wagen. Ich plane erfahrungsgemäß mit Nachts knapp unter 0 Grad, also Ende Mai / Anfang Juni und/oder Ende August / Anfang September. Ich habe jetzt einfach mal 2 Wochen als Ziel gesetzt, bei mäßigem Wandern, vielleicht so 150km, genaue Strecke noch unklar. Vielleicht entlang vom Lappadalen richtung Padjelanta oder so. 2 Wochen lang ohne Nachversorgung wandern zu gehen ist für mich Neuland. Ich habe hier im Forum einige Sachen gelesen und auch ein paar Sachen bei Backpackinglight. Ich möchte euch meine Überlegungen zur Reise gerne darlegen, vielleicht könnt ihr mir ja helfen. Übersehe ich etwas? Plane und Rechne ich falsch? Sind meine Annahmen ungefähr akkurat? Während der Wanderung möchte ich gerne auch mal mehrere Tage an einem Ort bleiben und Tagestouren machen, mit leichten Gepäck. Daher nur 150km. Kann ich mein Zelt irgendwo aufgebaut stehen lassen? Und mit Nahrung drin? Oder komme ich dann wieder, um zu sehen, dass es von Tieren zerissen wurde? Aber nun zu meinen Annahmen, bezüglich derer ich eure Hilfe brauche: 1. Rucksackvolumen 1.1 Ausrüstungsvolumen Ich brauche für die Wanderung einen neuen Rucksack (Atom Packs the Mo habe ich im Visier), da mein alter Virga 2 kein Essen für 2 Wochen transportieren kann. Um zu entscheiden, ob ich 50L oder 60L brauche, habe ich meinen Kram, wie hier im Forum empfohlen in eine Kiste gepackt und ausgemessen https://lighterpack.com/r/fy0ub5. Ich komme auf knapp 43L Ausrüstung ohne Essen, bei knapp über 5kg Baseweight. Ist das sehr viel? Ich bin 191cm groß. Daher halt auch langer Quilt und Isomatte (ich möchte bald mal Torsolänge testen). Das Bonfus habe ich für Sturmsicherheit, ein Tarp oder Tarptent möchte ich für so eine Reise nicht nehmen. 1.2 Essensvolumen 1.2.1 Kalorienbedarf für die 14 Tage Zusätzlich zum Volumen der Ausrüstung, muss ich ausrechnen, wie viel Essen ich mitnehmen muss, damit ich das Volumen abschätzen kann. Ich habe einen Basisverbrauch von ca. 2.000kcal am Tag (90kg, 191cm, 23 Jahre). Bei 14 Tagen sind das 28.000kcal Anhand von einem Artikel in Backpackinglight, habe ich versucht, meinen Kalorienbedarf für die Wanderung zu errechnen. Ich gehe quasi Schritt für Schritt den Artikel entlang: Folgende Formel ist dafür die Grundlage: Energy Miles = Actual Miles + N x Elevation Gain (ft) / 1000 Für meine Wanderung nehmen wir mal 250km Strecke (150km Weg + 100km Tagestouren). Bei ca 4.000 Metern Elevation Gain. Und einer Energieeffiziens von 1.6. Kommen wir auf: 155 (miles) + 1,6 x 13.000 (ft) / 1000 = ca. 175 ("energy miles"). Bei 250 kcal die ich pro "energy mile" zum tragen meines Rucksacks brauche (im Artikel nimmt er 200kcal bei nem Rucksack von 09kg) komme ich also auf 175 (energy miles) x 250 (kcal / mile) = 43.750 kcal Also 28.000kcal Standardverbrauch + ca. 44.000 kcal für das Wandern = 73.000 kcal insgesamt Wenn ich pro Tag ca. 110g Körperfett einplane, komme ich auf 14x110= 1,5kg Körperfett. 1,5kg Körperfett = 11.574kcal. Bei 75% Effizienz in der Verbrennung bin ich bei 8.680kcal durch Körperfett. 73.000 kcal - 8.680 kcal = 64.320 kcal, sagen wir mal 65.000 kcal. 1.2.2 Nahrungsmittel Berechnung Folgendes habe ich empirisch gegessen und würde es als Referenz heranziehen: Olivenöl, Rote Linsen, Nüsse. Um auf meine 65.000 kcal zu kommen, habe ich folgende Mengen als realistisch eingeschätzt: 2L Olivenöl = 20 x 100g à 800kcal = 16.000 kcal 10kg rote Linsen = 100 x 100g à 350kcal = 35.000 kcal 2,3 kg Nüsse= 23x 100g à 600kcal = ca. 14.000 kcal Dabei könnte ich Rote Linsen durch Äquivalente wie Haferflocken und Couscus austauschen. 1.2.3 Volumenberechnung Essen Da ich nicht so viele Nahrungsmittel da habe, habe ich Referenztüten ausgemessen, um damit das benötigte Volumen zu berechnen. 0,2kg Nüsse = 0,5L Bei 2,3kg= 5,5L 0,5kg Linsen = 0,75L Bei 10kg = 15L 1kg Olivenöl = 1L Bei 2kg = 2L (eigentlich sind 0,9kg Olivenöl = 1L, aber egal) Sind insgesamt 22,5L Nahrung 1.3 Also, also Wir sind also bei 43L Ausrüstung + 22,5L Essen = 65,5L. Ich würde daher einen 60L (+5) Rucksack nehmen wie den Mo EP60. Scheint euch das alles realistisch für 2 Wochen? Wie sind eure Erfahrungen?
    1 Punkt
  10. Vielleicht ist ja der Amundsen pack von nonstop dogwear noch was, nonstop genießt im Zughundesport einen hervorragenden Ruf. Falls der Ruffwear noch nicht komplett raus ist, kannst du mal bei Simply outside anrufen, dort hat man wirklich Ahnung von Hundesport (Peter wird dir eh sagen "am besten kommst du mal mit dem Hund vorbei" ).
    1 Punkt
  11. Ganz genau. Ich habe die EVA Matte nicht primär wegen der Uberlite dabei, sondern weil ich tagsüber irgendwo sitzen/liegen will, wenn es dreckig oder nass ist. Der Schutz der Uberlite ist also ein angenehmer Nebeneffekt. Die meiste Belastung beim Schlafen wirkt aber tatsächlich auf dem Torso, deshalb nehmen ja auch einige eine auf Torsolänge gekürzte Matte mit. Ich setze mich beim Hinlegen in die Mitte der Matte und leg mich dann hin. In diesem Bereich ist dann noch die EVA unter der Uberlite. Hätte ich eine Xlite würde ich mir sogar überlegen, die EVA nur drunter zu tun, wenn mich das Rutschen nervt oder ich zusätzliche Wärme von unten brauche. Die Uberlite ist aber so fragil, dass ich das jedes Mal mache. Wenn du dir unsicher bist, dann würde ich die EVA auf deiner nächsten Tour erstmal in voller Länge unter deine Luftmatratze packen und schauen, wie du dich draufsetzt und hinlegst. Merkst du dann, dass dir 100cm reichen, schneide sie mit ner Schere kürzer und schick den Rest heim.
    1 Punkt
  12. Carsten K.

    Sonnenschirm

    Das ist der richtige, würde ich sagen. Kürzer wirds nicht mehr! Ich rate unbedingt zu einem beschichteten! Der Schirm schützt Kopf, Nacken, Ohren und oft einen Teil des Oberkörpers vor Sonne. So lange kein starker Wind geht hält der auch am Schulterriemen meines ÜLA-Rucksack mit den vorhandenen Expander-Schnüren. Unter diesen Bedingungen ziehe ich ihn jeder Mütze/Hut vor. Ich war damit bei 36 Grad im Schatten an der Teufelsmauer unterwegs. Dummerweise gabs da keinen Schatten. Ich war froh ihn dabei zu haben. Auch in der Pause schützt er vor zu viel Sonne am Kopf wenn keine Schatten verfügbar ist. Oder eben wenn man zwar in der Sonne/an diesem Platz bleiben möchte, man aber nicht mit dem Kopf in der Sonne sein möchte.
    1 Punkt
  13. Leider ist es so, dass man zu vielen (Lauf)schuhen keine Ersatz-Einlegesohlen bekommt. So bin ich auf die Sohlen von Haix gekommen. Ich habe mehrere und finde es gut, dass ich sie in die Waschmaschine geben kann. Das ist schon mal ein Plus für die Fußhygiene. https://www.haix.de/haix-einlegesohle-soft-schwarz-gelb Die schwarz-gelben sind gut. Auch nicht so labberig wie andere, die man fast nicht mehr zurück in den Schuh bekommt. Ich habe die Sohlen auf jeden Fall fünf Mal und bin wirklich zufrieden.
    1 Punkt
  14. Genau wegen der Rechnung hab ich das Thema eigentlich schnell beiseite geschoben, wobei mein Hund auch nur 11 Kilo wiegt und so nach Abzug des Rucksackgewichts kaum ein Kilo "Nutzlast" übrig bleibt, die schmeiß ich halt bei mir mit rein. Bei größeren Rassen, wo die Rechnung eher aufgeht, sollte man hingegen nicht vergessen, dass gerade diese orthopädisch eher empfindlich sind und man sich gut überlegen sollte, ob man dem Hund dann unbedingt noch Gepäck zumutet.
    1 Punkt
  15. So, es ist passiert. Es gab eine Abstimmung und ein Endergebnis kam bei heraus: es soll der Juliana Trail werden. Ich möchte mich auf jeden Fall für alle Ideen und Einwürfe bedanken. Ich habe hier viele Punkte über andere Interessante Wege lesen können und werde sicherlich den ein oder anderen in Zukunft gehen. Vielleicht auch alleine und dann mit Zelt. Das bringt ja oftmals noch die entscheidende und auch schöne Flexibilität gegenüber einer Hotel/Hüttenwanderung.
    1 Punkt
  16. cafeconleche

    Sonnenschirm

    @einar46: Das ist die Faltschirmvariante mit nur 6 Streben und Ausziehstange, also viel kompakter als der mit dem festen Stiel. Weniger windstabil als der mit dem festen Griff, aber im Vergleich zu deiner Kopfschirmvariante...
    1 Punkt
  17. Zu Flaschenhalterung, siehe hier Pkt. 2: https://bushcraft-germany.com/index.php?thread/448-nützliche-kleinigkeiten-low-budget-basteleien/ man muss ja nicht kaufen...
    1 Punkt
  18. Kennen nicht. Ich hatte allerdings mal das Innenzelt vom 3F Shanjing 2, das ist mit 1,20m nur 10 cm schmaler gewesen als das Innenzelt hier. Zu zweit hätte ich da nicht drin liegen wollen und ich glaube auch nicht, dass die 1,30m Breite das bei 1m Innenhöhe besser machen. Selbst wenn man zu zweit drinnen liegt, weiß ich nicht, ob dann noch zwei Rucksäcke da herein passen würden. Durch die A-Frame-Form in Längsrichtung kann sich bei einer Nutzung mit zwei Personen keiner so richtig aufsetzen. Da finde ich Zelte mit Quer-A-Frame (z.B. Lanshan 2) sehr viel praktischer. Ich sehe das Coastline eher als 1,5 Personen Zelt.
    1 Punkt
  19. fatrat

    Leichte Regenjacke

    ... und dann auch mal bei Racelite stöbern, dort gibt's oft Vorjahres- bzw Auslaufmodelle zu echt guten Preisen und der Laden taucht eigentlich nie in den Preissuchmaschinen auf. Hab dort letztes Jahr eine überall vergriffene Montane Minimus 777 (136 in L) für einen guten Preis erwischt.
    1 Punkt
  20. Mist - vergessen - voll wichtig ...
    1 Punkt
  21. momper

    Leichte Regenjacke

    Ich würde die Jacken dieser Liste https://www.bergreif.de/2018/07/10/ultraleichte-regenjacken-test/ auf Sonderangebote hin bei einer Preissuchmaschine checken. Dann ein paar Reviews lesen, ob die günstigste Jacke (gerade auch in Hinblick auf Haltbarkeit) häufig verrissen wird - wenn ja: nächste ... Mehr als 120,- € solltest Du nicht ausgeben müssen ...
    1 Punkt
  22. Nein ... Habe noch nie eine im Zelt verwendet, da ich eine körperlange XLite verwende und nicht bei extremer Kälte unterwegs bin. Aber: - viele Kombinieren verschiedene Matten, da sie nur eine rumpflange Luftmatte haben und für den Fußbereich diese mit einer EVA-Matte erweitern ... - viele schätzen den Komfort, eine Unterlage (gerade bei kalten und / oder schlechtem Wetter) dabei zu haben, die man tagsüber zum Sitzen oder Ruhen verwenden kann - sich verschiedene Matten gut kombinieren lassen, um verschiedene Temperaturszenarien abdecken zu können (da bietet sich EVA als Unterlage natürlich an) - Luftmatratzen durchaus kaputt gehen (jeder hat da seine eigenen Erfahrungen gemacht) und als Fallback eine EVA-Matte sehr tauglich ist - im Winter es wirklich kritisch ist, wenn eine Luftmatte kaputt geht - da ist es quasi Pflicht, eine Alternative dabei zu haben Und so gibt es unterschiedlichste Motivationen, die sich häufig gut ergänzen EDIT - als Versteifung / Rückenpolster im rahmenlosen Rucksack
    1 Punkt
  23. Outdoorfetischist

    Leichte Regenjacke

    Genau, da muss ich nochmal schauen, wie sehr mir das Polartec Alpha taugt. Zur Not kommt eben doch ein normales Grid Fleece (Patagonia R1 oder Melanzana Micro Grid Hoodie) mit - ist dann auch meine einzige Isoschicht obenrum bis auf vielleicht Sierra und am Ende. Ich hab einen Montane Featherlite Smock und hab den auch lange gern getragen, bis ich es halt mal ohne versucht habe. Aber auch unabhängig vom Material taugt mir Fleece einfach besser. Mit einem ordentlichen Kunstfaserbaselayer bin ich mit Fleece netto trockener als mit Windjacke, einfach weil man so viel besser "abdampfen" kann und der Fleece die gewisse Restfeuchtigkeit vom Baselayer super aufnimmt und wegtransportiert. Genau - es wird am Ende auch eine Abwägung zwischen Preis und Funktionalität werden (und ich sehe mich ehrlich gesagt schon die OR Helium kaufen, wenn mir kein super Angebot für eine der anderen Jacken über den Weg läuft). Danke fürs Teilen deiner Erfahrungen!
    1 Punkt
  24. kra

    Hüttenschuhe

    OK, DAS sehe ich jetzt eher weniger als mein Problem an, das ist eher ein Problem der Anderen...
    1 Punkt
  25. doast

    Leichte Regenjacke

    @Outdoorfetischistwenn du GR10+20 ohne Windjacke gemacht hast, ist das imho auch locker für den PCT machbar. Ich hatte auf PCT und GR11 bspw. die Kombi Montane Allez Micro Fleece + Montane featherlite Trail Windjacke. Habe aber auch gerne eine Windjacke dabei. Polartec Alpha ist wärmer als das Allez Fleece. Dafür noch zugiger als das eh schon zugige Allez Micro Grid. Übrigens muss eine Windjacke nicht unbedingt mega schwitzig sein. Das hängt imho vom Material ab. Meine Montane Featherlite Trail ist mit knapp 100g zwar nicht die leichteste aber zB sehr atmungsaktiv und mega bequem (trage ich im Winter zB auch beim Trailrunning). Dagegen ist meine halb so schwere Montane Featherlite 7 Windjacke ein Schwitzsack. Die 50-60g Mehrgewicht sind mir den Mehrkomfort allemal wert. Zurück zur Regenjacke. Wie gesagt tut es aus meiner Sicht für den PCT eine möglichst günstige, möglichst leichte Regenjacke. Wenn dir Komfort/Look/Haltbarkeit wichtig ist, dann vielleicht einfach die günstigste, Leichtjacke die du erstehen kannst? Was kann die Montbell am PCT besser als eine OR Helium oder zB Montane Minimus was zB 100€ Mehrwert rechtfertigt? Wie du schreibst rechnest du ohnehin, dass du sie danach entsorgen kannst... Übrigens hat meine Driducks den PCT ohne Schaden überstanden. Einzig eine speckige Oberfläche durch die Verwendung als Kissen in der Nacht, zeugt von der Wanderung am PCT. Mit dem richtigen Gear für den richtigen Einsatz und der artgerechten Anwendung schafft man den PCT mitunter ohne Kollateralschäden (Schuhe, Socken und Wandershirt/Longsleeve/Hemd ausgenommen). Soviel zu meinen Erfahrungen.
    1 Punkt
  26. AnDrIx

    Innensohlen/Einlegesohlen

    mega warm. Ich benutze Filz-Einlegesohlen für meine Urban Boots im Winter um 4 Stunden mit Glühwein draußen auszuhalten und hab Gießwein Pantoffeln, um im Haus rumzulaufen. Da schwitzen die Füße brutal, wenn man die nicht nach ein paar Minuten wieder auszieht. @kra Hast du da welche mit anderen Filz gefunden, die ich nicht kenne?
    1 Punkt
  27. @t2theopiDu brauchst vom Bodenmaterial 2,30 m und vom Schlauchmaterial ca. 6 m. Wenn du dieses und dieses Material von Extex nimmst, bist du bereits bei über 200 €. Du hast dann sogar Bodenmaterial für zwei Boote, weil das Material 1,52 m breit liegt und du nur 70 cm brauchst. Ohne Schnittmuster kannst du mit dieser Info jedoch nicht viel anfangen. Du siehst aber, dass die Preise, die du bei DIY-Packraft bezahlst, mehr als fair sind. Allerdings ist momentan dort alles ausverkauft.
    1 Punkt
  28. cafeconleche

    Sonnenschirm

    Auf irgendeiner Tour - ich glaube es war eine der legendären "Fränkischen Brauereitouren" - sind einige, auch ich, mit Schirm in der Sonne gelaufen. OT: Sah schon ziemlich beknackt nach Chemtrail-Angst aus. Der Unterschied wurde durchaus als signifikant und erheblich beschrieben zwischen den Aluhutschirmen und dunklen 0815-Regenschirmen. Wir haben aber kein Thermometer druntergehalten. Auf dem PCT habe ich den Swing Liteflex (baugleich in Amerika der bei Gossamer Gear vertriebene) in der Wüste benutzt, später in Nordkalifornien (Mt Lassen, Hat Creek Rim) und in Oregon war er auch teilweise sehr nützlich. Man muss längst nicht so viel trinken, wenn der Kopf einigermaßen kühl bleibt, was gerade bei wasserarmen Strecken das Wasserschleppen erträglicher macht. OT: Und man kann darauf Autogramme sammeln.
    1 Punkt
  29. Kurze Auflösung: Der Herr in dem Fragebild rechts ist der TULF-Cheffe. Man beachte den Rucksack.
    1 Punkt
  30. Erstmal vielen Dank für den Tipp @KrokodilalliIch war auch schon lange auf der Suche nach einem solchen biologischen Haferdrinkpulver, das man im Offline-Handel kaufen kann. Eine Großpackung online zu kaufen, dazu konnte ich mich bisher nicht durchringen. Ich habe mir gestern das Share Haferdrinkpulver (Vanille) gekauft und schon mal kurz getestet. Mein vorläufiges Fazit: Besser als gedacht, nur schwierig in der Anwendung. Der Geschmack ist für mein Dafürhalten ganz gut. Der Vanillegeschmack ist nur dezent. Man benötigt aber eher 30 Gramm pro 200 ml, damit ein wirklicher Haferdrinkgeschmack aufkommt. Das wird bei vergleichbaren Produkten aber ähnlich sein. Das größte Problem im Outdoor-Einsatz dürfte die Schwierigkeit sein, es ohne Hilfsmittel aufzulösen. In der Wohnung kann man es wunderbar einfach in kaltes Wasser werfen und beispielsweise mit dem Stabmixer aufpürieren, dann verteilt es sich wunderbar. Es ist kein Mehlgeschmack oder ein Kratzen im Hals zu spüren. Versucht man es aber nur mit dem Löffel in etwas kaltem oder auch warmen Wasser aufzulösen, dann verklumpt es sehr schnell. Für das beste Ergebnis nur mit Löffel und Becher braucht man noch ein zusätzliches Behältnis, dann kann man wie folgt vorgehen: Wasser im Becher erhitzen. Kurz umkippen in anderes Behältnis. Pulver auf den Boden des Bechers geben und sodann schrittweise immer etwas heißes Wasser hinzugeben und gut verrührren. Zu Beginn sollte es möglichst eine cremige Masse sein und am Ende ein möglichst klumpfreier Haferdrink. Diese Methode hat bei mir verhältnismäßig gut funktioniert. Ich habe keine Erfahrung damit, nur mit Becher und Löffel andere Pulver wie beispielsweise Kakao outdoor in Wasser aufzulösen. Vielleicht hat jemand anderes noch eine bessere Idee? Die auf der Verpackung beschriebene Variante, es in einem geschlossenen Behältnis einfach aufzuschütteln, hat bei mir jedenfalls schlecht funktioniert. Zudem, wenn man dafür eine Trinkflasche nutzt, diese am Ende immer stark verklebt ist.
    1 Punkt
  31. Big three: Zpacks Altaplex - stealth camp:) Hätte ich mal von Anfang an auf mein notgeiles Geargefühl hören sollen: Ich hatte, da ich vor 2 Jahren noch nicht von Singlewall Zelten überzeugt war, mir ein SMD Haven Zero-G aus den USA mitbringen lassen. Schon vor diesem Kauf und während ich es im Einsatz hatte, habe ich immer wieder auf der Zpacks Seite nach dem Altaplex geschaut. Bis ichs mir dann letztlich bestellt habe und es seit 1 ½ Jahren nun im Einsatz ist. Ich bin vollends zufrieden mit dem Teil. Klar, Kondens, aber das Teil is meiner Meinung nach so gut konstruiert, dass es sich wirklich in Grenzen hält (bei moderaten Temperaturen von 5 Grad aufwärts)...solange man mind. eine „stormdoor“ offen lässt. Wie manchen vllt bekannt, is das Teil für „taller hiker“ ausgelegt. Zum ersten Mal hab ichs bei meinem Onkel gesehen. Der hatte quasi noch die alte Charge von dem Ding (2016?) mit aufm PCT und hat geflucht. Aber mein Onkel ist halt auch wirklich ein „taller hiker“ :D. Er selber ist mit seinen Füßen regelmäßig an das innere Mesh gekommen und hat es nach außen gedrückt, wodurch er nass wurde. Das Problem hatte ich kein einziges Mal und ja, es hat geregnet. Die ersten zwei Wochen mitte Mai fast durchgängig. Ich bin 20cm kleiner (1,78m) und ich meine den Vorteil auskosten zu können. Das Raumangebot für meine Größe ist genau das, was ich brauche. Nicht mehr nicht weniger (q uasi ganz nach Ultraleich-Philosophie). Ich bekomm meine Ausrüstung rein (Essen logischerweise ausgeschlossen) und habe noch genug Platz um mich an- und ausziehen und mein Zeug neben der Matte liegen zu haben. Oben und unten is ebenfalls Luft. Das Gewicht ist mit 489 Gramm der Wahnsinn. Klar ich hätte die noch leichtere Version (419g) nehmen können, wollt ich aber nich, weil man sonst noch mehr durchsehen kann (ein bisschen Privatsphäre - auch wenn alleine – tut dem Kopp auch mal ganz gut). Außerdem habe ich mich bewusst NICHT für das Plexamid entschieden, weil ich dann doch eher den "Palast mit schrägen Wänden" haben wollte. Für mich wars die richtige Entscheidung, da das Plexamid durch flacherere Innenwände nicht so viel Raumangebot bietet wie das Altaplex. Der Vorraum des Zeltes ist ebenfalls großzügig und für mich ausreichend. Genug Platz um meine Schuhe zu platzieren und im Notfall zu kochen. Einfach auf- und abzubauen isses auch. Nach nem langen Tag is das auch gut so:). Das einzige, was ich tatsächlich noch ergänzt habe, ist vorne an den „stormdoors“ einen Prusikknoten anzubringen, um die „Türen“ quasi richtig straff zu bekommen. Das ging vorher nich wirklich. Da hat das Material dann manchmal etwas nervig im Wind geflatter. Aber das sind tatsächlich kleinere Problemchen. So genug. Cumulus X-lite 300 custom Bei einem Gesamtgewicht von 514g, einer Komfortemp. von 2 Grad, Limit -4, habe ich im Quilt Bereich ehrlich gesagt noch nichts vergleichbares gefunden. Meines Wissens nach sind die temp. ratings (Beispiel 20 degree quilt – also -6) irreführend: da diese, die Limittemperaturen darstellen und nicht die eigentliche Komfortzone. Zudem hat mein Schlafsack ne schicke und warme Mütze im Kopfbereich. Möcht ich nich missen. Im kompletten Sack sind ne 900er Daunenfüllung verarbeitet. Außenmaterial is Pertex Quantum (29g/m2) und Innen (Toray Airtastic 19g/m2). Extra Pertex Quantum Beschichtung hab ich im Mundbereich anbringen lassen und außen an der Fußbox, um nochmal etwas bessere Wasserabweisung an den Stellen zu bekommen. Wie ich damals das Gewicht, samt der Features hinbekomme habe, kann ich euch leider nicht mehr sagen. In den ersten 2 Wochen war es noch recht kalt, so um die 4-5 Grad + nass die ganze Zeit. Das Teil hat mich perfekt warmgehalten. Da ich allerdings i.d.R. immer mein Merinozeug zum Schlafen an hatte, kann ich leider nichts zur „nackten“ Perfomance sagen. So oder so, das Teil macht was es soll. Nach der zweiten Woche etwas zu gut, weils da auch wärmer draußen wurde Da bin ich dann rüber zu meinem GramXpert Sommerschlafsack (Komfort 8 Grad) gewechselt – was in Teilen immernoch zu warm war, aber besser als noch wärmer. Auf letzteren Schlafsack kann ich nach Wunsch nochmal eingehen. Hier soll erstmal nur der Sack reviewt werden, der die Hauptzeit im Einsatz war, also der Cumulus. Dieser kam in den Pyrenäen wieder zum Einsatz und man, man, man war ich froh, das Ding eingepackt zu haben und nich den Sommerquilt. Ja am Anfang im Baskenland wars nen bissl schwitzig, aber in den hohen Pyrenäen war ich sehr dankbar! Nichts am Gefrierpunkt, aber mit einem ordentlich Wind kanns auch unangenehm werden. Wars dank des Sacks aber nie. Da ich in einem einwandigen Zelt penne, gabs natürlich auch Kodensgeschichten am Schlafsack. Aber das war nie ein Problem, weil ich i.d.R. immer mindestens ne Stunde Sonne am Tag hatte um das Zeug nach Nässe ordentlich zu durchlüften und zu trocknen. War dann mit ner längeren Pause verbunden, was auch angenehm war. Das Review bezüglich Zelt und Schlafsack wär vllt auch anders ausgefallen, wär ich damit in Schottland 2 Wochen Ultraregen unterwegs gewesen. Aber andere Gebiete, andere Ausrüstung, ne? Bonfus Alterus 48l custom - Irgendwie schon Gearporn. Musste ich fotografieren. Meines Wissens nach ist die custom Version gerade eingestellt/ausverkauft. Umso froher war ich, noch einen ergattern zu können. Hauptmaterial is X-Pack (nicht wasserdicht, sondern wasserfest – Nähte sind nicht getaped), Seitentaschen auch (um Gewicht einzusparen). Genauso wie bei meinem Atompacks, habe ich hier wieder akribisch auf alle Details geachtet um ordentlich Gewicht einzusparen. Also oben nur Single Strap, keine seitlichen Kompressionsclips, sondern rolltop closure, frameless isser auch, nur ein Schultertaschentrinkflaschenbehälter. Letztere Entscheidung bereue ich aber ein wenig, weil ich nun den Vorteil von 2 Flaschen vorne doch sehr genieße und auf die 10g mehr kann man pfeifen. Da die Gearsuche nie aufhört und ich jetzt kürzlich wieder auf Rucksacksuche war, musste ich feststellen, dass mein Pack mit 400g (Liefergewicht) schwer zu überbieten is...jaja ich weiß, darüber kann man diskutieren, aber hab wirklich viel abgewogen: Das Packmaß ist mit 48l (40 innen und 8 außen) für meine Ausrüstung wirklich großzügig. Ginge ich weiter mit der Literanzahl runter, verringert sich die Tragekapazität. Ich habe einfach gern die Sicherheit, auch mal mehr tragen zu können (gerade auf ner langen Tour), da man nicht immer an Essen genau das bekommt, womit man gestartet ist für die ersten 4-5 Tage (und das ist meistens ziemlich optimiert). Vor allem nicht im Ausland, wenn man nicht gerade in den USA ist. Andere Packs im Bereich 35-38l wiegen im Schnitt 450-500g (vgl. Waymark Gear oder Atompacks mit selben Material). Da bleib ich einfach bei meinem. Weitere Möglichkeit wäre ein dünneres DCF, aber das is jetz off topic. Als Rückenpolsterung habe ich meine Sarek Gear Schaumstoffmatte genommen. Hat wunderbar funktioniert. Das Ding bei frameless packs ist halt, dass man für sich wissen muss, wie man das Teil packt. Nach ein wenig trial and error hats dann auch geklappt. Zeitweise kam ein ziemlich nerviges Quitschen auf, was, nach genauerer Untersuchung das reibende DCF meines Fressbeutels gegen die Schaumstoffmatte war. So hab ich ab da dann meine Regenjacke dazwischen gequetscht und TADAA, Problem gelöst. Und ja, meine Regenjacke ist noch intakt :D. Der Rucksack funktioniert nach dem Röhrenprinzip. Also von unten nach oben packen. Unten hatte ich klassischerweise meinen Schlafsack mit Schlafklamotten, dann Essen, dann Zelt und ganz oben drauf nochmal Ziplockbeutel mit Tagesration Essen. Womit ich etwas Probleme hatte – und das lag nich zwangsläufig an dem Rucksack, sondern ehrlicherweise eher an mir – war die Menge an Essen zu optimieren, sowie Wasserspeicher. Besonders in den Pyrenäen hatte ich fast jeden Morgen zu viel Wasser im Rucksack (2 1/2l). Wenn man die Gegend nicht kennt, ist man eher mal vorsichtiger. Das zieht natürlich ordentlich Gewicht. Da wollte ich auch kein Risiko eingehen. Was natürlich dazu geführt hat, das mein Pack entsprechend beladen war. Obwohl ich im Vorfeld gut geplant hatte, mit Cicerone Guide und Komoot. Da der Guide etwas älter war und ich Komoot nicht immer getraut habe. Ein Blick auf die Karte und man sieht (besonders im Baskenland und generell auf dem GR11): man kommt regelmäßig an Zivilisation vorbei. Naja, Koppgeschichten, anneres Thema. Aber letztlich hat sich das auch ganz gut eingependelt und ich habe auf Dauer nicht mehr meine Ängste mit eingepackt: sehr wertvolle Erfahrung! Mein Rucksack hat schätzungsweise nie die 10kg Grenze überschritten. Was auch als Komforttragebereich von Bonfus so eingetragen ist und das kann ich bestätigen. Darüber hinaus halt anclipbarer Hüftgurt. Da ich etwas skinny bin, kam mein selbstbebastelter 1inch webbing hipbelt nie wirklich zum Einsatz, da zuviel Reibung. Hat sich ohnehin später gelegt, da Verbrauch optimiert. Ich habe mir auch den „padded hipbelt“ von denen dazu bestellt. Ich bin kein großer Fan von zu großen gepolsterten Hüftgurten, welcher dieser aber ist. Ich schneide den derzeit zurecht auf eine mir angenehme Größe, am Beispiel von LiteAF Minimalist Padded Hipbelt. Etwas schmaler und nicht so bulkig. Muss dann noch zum Einsatz kommen. Eine weitere kleine Modifikation war eine Ripsbandschlaufe, welche ich mir an einen der rechten Daisychain Ringe gemacht habe, um meinen Trekkingstock bei Kletterpassagen fix zu verankern. Hat wunderbar geklappt und lass ich auch dran. Einzige Änderung, die ich noch vornehmen werde, ist, nen zweiten Trinkflaschenhalter an meinen anderen Schultergurt anzubringen. Gedanke dahinter ist, umso weniger Gewicht aufm Rücken, umso besser. Ansonsten bin ich mit der Perfomance von dem Teil zufrieden. NACHTRAG: Ganz vergessen - was ich mir eigentlich auch noch gewünscht habe, was Bonfus eigentlich auch anbietet beim Alterus, sind Einspannriemen, außen an der Rückenseite, um seine Schaumstoff anbringen zu können. Das hat mich im Nachgang geärgert, dass ich das nich gemacht habe. Es is schon sehr praktisch, das Sitzpad quasi immer zur Hand zu haben. Naja, hammer wieder was gelernt. Bonfus Fannypack Für meine Bedürfnisse etwas zu klein (Angaben Hersteller „20 x 10 x 7 cm (width x height x depth)“). Auch aus X-Pack und 50g. Drin hatte ich 5 Riegel pro Tag, meine Sonnenbrille mit Case, Händedesinfect, manchmal Handy. Das wurd schon knapp und musste gequätscht werden. Alternativ Palante Fannypack, aber kein Bock aus Übersee nen Fannypack zu bestellen. Nur als Beispiel von Maßen. Ansonsten nichts besonderes zu berichten. Ich fand das System Rucksack Fannypack sehr angenehm und (wenn dann mal nen größerer am Start is) auch ausreichend. So war es gerade so ausreichend. Unterkategorie Sonstiges Packsystem: HMG Drybag 44l (am Anfang GG Packliner) Da mein Rucksack nicht gänzlich wasserdicht ist, hatte ich zwei "Drybags" iin Benutzung. Zu Beginn in Deutschland den GG Packliner (Plastik). Ich war nicht zufrieden mit dem Teil. Er hat Nähte am Boden, wodurch Wasser (gerade am Anfang in den regnerischen ersten zwei Wochen) durchgedrungen ist, wodurch mein Schlafsack leicht nass wurde. Löcher durch auf- und zupacken kamen auch schnell rein. Habe diesen dann durch den 15g schwereren HMG Drybag 44l abgelöst und danach keine Probleme mehr gehabt. Das wird auch so bleiben. Wenn der Sack den Geist aufgibt, hole ich mir den exakt selben nochmal. Bin sehr zufrieden damit und hat auf 1400km keine Mucken gemacht. Auf die 15g pfeif ich dann. 2x Ziplock Beutel, HMG Stuff Sack Drawcord 1x Ziplock Beutel für Erstehilfe und Hygiene den anderen für Elektronik. Hat wunderbar geklappt. Was nicht gut geklappt hat, war der Drawcord Sack von HMG. Das Teil hat schnell den Geist aufgegeben und es ist (ganz leicht) wasser durchgedrungen. Mal sehen mit was ich das ersetze.
    1 Punkt
  32. berghutze

    PCT 2022

    Habe mal beispielhaft in die Versicherungsbedingungen der Reiseversicherung der HanseMerkur geschaut und bin dort gleich fündig geworden: "2.2 Für welche Dauer schließen Sie den Vertrag ab? Der Vertrag muss für die gesamte Reisedauer abgeschlossen werden. Geringere Zeitspannen oder nur Reiseabschnitte zu versichern ist nicht zulässig. Beachten Sie bitte bei Vertrags- schluss den Reisebeginn und das Reiseende richtig anzuge- ben. Hinweis: Eine fehlerhafte Angabe kann zu unserem Rück- tritt vom Versicherungsvertrag und zum Verlust Ihres Ver- sicherungsschutzes führen. Hierbei beachten wir die Rege- lungen des § 19 Versicherungsvertragsgesetz. Diesen finden Sie im Anhang." Nur als Warnung...
    1 Punkt
  33. Wenn der Preis attraktiv ist und eine Wäsche gewünscht und von Nöten ist: Warum nicht. Das Outdoorservice-Team wurde schon genannt (welche ja auch mitunter Daunen nachfüllen), ich lasse z.B. bei meiner Ortsansässigen Textil-Wäscherei meine Daunenprodukte waschen (die die aber dann auch an eine auf Daunen spezialisierte Firma einsenden). Kosten für mich: 300Gr. Daune 25€, 550 Gr. Daune 30€. Danach bauschen die wieder wie am ersten Tag!
    1 Punkt
  34. Da ich 4/5 meiner Schlafsäcke gebraucht online besorgt habe (2 Cumulus-Quilts (UL+Hammock-Forum), 1 Yeti (ebay), 1 WM(klein-ebay)), gebe ich mal meinen Senf dazu. Wichtige Angaben: Loft sollte auf den Bildern über die gesamte Länge gut erkennbar sein Alter < 15 Jahre (Bei allen vor 2005 produzierten Säcken sind meist keinerlei verwertbare Informationen auffindbar. Oft fehlt auf den Typenschildern die Angabe zur Qualität der Daunen etc. Daune altert auch.) Foto vom Innenleben, insbesondere vom Label/(Typen-)Schild (Dort zeigen sich die Grunddaten u/o der hohe Benutzungsgrad, falls die Hälfte des Textes verblichen/vergilbt ist etc.) Verkäufer macht Angaben zur Benutzung bzw. Lagerung und der Aufbewahrungssack ist dabei Geruch ist das Einzige, was man auf den Bildern nicht sehen kann. Bestimmte Stoffe und Stofffarben sowie Fotofehler können da auch täuschen. Bisher habe ich noch keine negative Erfahrung gemacht. Ich selber bekämpfe meinen Mief mit Lüften des Schlafsackes über dem Wäscheständer draußen in der Sonne, wische mal mit einem feuchten Lappen drüber oder sprühe einen Textilreiniger drauf. Wenn man sich 2 bis 3 Monate Zeit zur Suche lässt, findet man problemlos gute Schnäppchen von vertrauenswürdigen Verkäufern.
    1 Punkt
  35. OT: Bin erstmal erschrocken, klang für mich nach anaphylaktischem Schock oder epileptischem Anfall oder so. Für alle die auch nicht wissen, was GAS Anfall bedeutet: GAS (Gear Acquisition Syndrom): Das stetige Verlangen, neues Equipment zu kaufen. Das könnte hier in Forum ein weit verbreitetes Phänomen sein.
    1 Punkt
  36. @Nero_161 Hast recht, ist wirklich schmal, aber da deine matte gekürzt ist, dachte ich, es könnte passen. Das Teil ist hinten übrigens 90cm breit! Ist jetzt nicht wesentlich breiter, als 80cm, aber…
    1 Punkt
  37. Mal diesen alten Thread wieder hervorholen. Bei dm gibts jetzt neu Haferdrinkpulver. Sogar in drei Geschmacksrichtungen. Normal, schoko, vanille. 1 Packung 7,95 ist schon noch happig, aber soll vier Liter ergeben. Wird irgendwann noch getestet
    1 Punkt
  38. Ich habe die Patagonia Micro Puff (und auch die Macro Puff). Sehr geile Jacke. Micro in M, Macro in S - die Micro ist daher sehr weit, die Macro eher körpernah. Ist aber egal, warm sind sie beide. Und es passt auch ein Fleece o.ä. drunter. Außer im Winter geht die Micro Puff auf jede Tour mit. Ich trage sie fast immer, auch im Alltag. Sehr leicht und extrem tolle Wärmeleistung. So von Frühling bis Herbst. Die Macro ist sehr dick und ersetzt meine alte Daunenjacke. Mit den anderen genannten Jacken kann ich die aber nicht vergleichen, davon kenne ich keine, auch nicht die von Cumulus. Ich bin übrigens weiblich - falls das wichtig ist
    1 Punkt
  39. zu Patagonia MicroPuff sagt meine Freundin: "für das Gewicht sehr warm, bei Minusgraden nicht geeignet, aber alles ab 0 grad." (Würde sie allerdings als "Frostbeule" bezeichnen (also meine Freundin). Meiner Meinung nach geht die MiroPuff bei Bewegung und einer winddichten Schicht drüber und entsprechender Jahreszeiten-Kleidung auch bis -5°C. Kältebrücken gibt es da mMn nicht.)
    1 Punkt
  40. Ohne Handy würde ich nicht machen. Ich würde mir einen anderen Provider suchen und halt in Kauf nehmen seltener Empfang zu haben. Besser als nichts. Neues Handy würde ich mir nur dann kaufen wenn ich das ohnehin vor hätte.
    1 Punkt
  41. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie scheint dich diese Thematik augenscheinlich persönlich aufzureiben? Jedenfalls will ich hier weder etwas schönreden, sondern spreche einfach von meinen eigenen Erfahrungen, Überlegungen und Beobachtungen. In keiner Weise will ich deswegen jetzt jeden zu partiellen Kammern konvertieren, sondern liste einfach nur auf warum es mir persönlich damit einfacher und vor allem angenehmer von der Hand geht einen Quilt zu machen. Meine Formulierung im Ausgangsthema war deshalb ja z.B. auch "Warum hat das noch keiner gemacht?" und nicht etwa "So sollte ab heute jeder Quilt produziert werden!"... Zu den Punkten: Es bedurfte lediglich einer Akkuladung für beide Quilts bzw. meinen Winterquilt - vielleicht hätte ich auch mit einer alle drei geschafft, aber rein routinemäßig lade ich meine Sachen nach Nutzung immer für den nächsten Einsatz vor. Zeitlich war das Füllen für beide Säcke vielleicht ein halber Tag? Ich sah keine Notwendigkeit darin die Zeit zu stoppen, denn von Grund auf ging es schneller als der Erste, welchen ich eben noch "von Hand gestopft" habe... Der Unterschied in der Daunenmenge ist mir bewusst - nicht umsonst sind deshalb ja die Kammerwände in der Höhe für die diversen Füllmengen variiert (Sommer = 3cm, 3-Season = 5cm und Winter = 7cm; je inkl. Nahtzugaben). Natürlich kann ich diesbezüglich jetzt noch keine 10 Jahresdaten präsentieren (wie auch...), aber ich bin persönlich mit meiner Kreation in vielen Punkten zufriedener als mit meinem Custom Cumulus oder z.B. auch einem EE Sack, den ich aber "nur" zum Begutachten in der Hand hatte. Für meinen ersten Quilt habe ich die Kammerschnipsel auch noch von Hand zugeschnitten - ja das war nervig, aber kein Hexenwerk wenn man eine simple Schneidematte und einen Rollcutter hat. Nähaufwand für mich subjektiv wie gesagt nicht viel größer, als wenn ich die Perimeter-Meshstreifen bei meinem Zelt angenäht habe. Nähen-auflegen-drübernähen-auflegen etc. keine große Sache. Genauso das Anzeichnen - klar dauerte es erst mal länger, weil ich einmal alles vernünftig Messen + Aufzeichnen musste & wollte. Dies wäre aber prinzipiell auch mit durchgehenden Wänden der Fall gewesen, denn auch die hätte ich mir bei dem zugrunde gelegten Nunatak Layout komplett korrekt darstellen wollen - vom zusätzlich integrierten partiellen Differentialschnitt gar nicht zu sprechen. Nennen wir es beim Thema Nachfüllen gerne "hypothethisch", denn das waren schlicht meine Überlegungen (bzw. der Vergleich mit dem Nachfüllen bei einem Billig-Naturehike Daunensack mit durchgesteppten Kammern - nach lediglich 1,5 Jahren sporadischer Nutzung): Sack leicht auftrennen und an einer Stelle neue Daune einblasen und wieder (ja, zeitaufwendig) verteilen. Ich verbiete deshalb doch niemanden Membrane .56 zu nutzen - ist sicher ein guter Stoff. Genauso kann Argon 49 aber ja doch auch ein guter Stoff sein oder? Das oben erwähnte Cottage LocoLibreGear stellt übrigens auch "serienmäßig" einen Dragonsbreath Quilt her - mit partiell offenen Kammerwänden... Soweit ich weiß hatte zudem auch ZPacks & EE mal einen KaroStep Quilt im Programm. Genau dies. Für mich persönlich ist der Pseudokammerquilt, wie du ihn so schön nennst, die bislang optimale Lösung. Ob das deswegen für jeden oder in 10-20 Jahren noch gilt? Keine Ahnung - ich denke aber, dass es sicher noch mehr verrückte wie mich in diesem Zusammenhang gibt, die gerne mal außerhalb des Gewohnten experimentieren...
    1 Punkt
  42. Nachdem die unteren 5 Kammern aller drei Quilts gefüllt waren (dauert bei mir einen Vormittag), werden die je 11 Längskammern aller drei Quilts zusammengenäht. Das ist besonders in dem Bereich, in dem unten Längs- und Querkammern zusammenstoßen eine diffizile Arbeit. Ich habe für die drei Quilts einen Tag gebraucht. Jetzt wechsele ich ins Bad, hänge den Quilt auf und fülle alle jeweils 11 Kammern mit den abgemessenen Quantitäten. Auch dabei geht natürlich so manches Federchen daneben. Dann klammert man die Oberkante zu... ...stellt die Stichlänge etwas kürzer ein als für die Kammern... ...und näht den Quilt zu. Dabei gehen kaum noch Daunen verloren. So sieht der Quilt von oben aus... ...und so von unten. Alle drei Quilts haben ein beachtliches Bauschmaß. Jetzt braucht man nur noch drei Aufbewahrungssäcke aus (stabilerem) Moskitonetz. Die Packsäcke für unterwegs messen 13 cm im Durchmesser und sind 26 cm lang. Beim letzten Gewichtsvergleich kann man überprüfen... ...ob man wirklich genau gearbeitet hat. Fazit: Die Frage, warum bisher noch nicht viele DIYer einen Pseudokammerquilt angefertigt haben (und kein Hersteller das jemals tun wird), fällt mir nicht schwer zu beantworten: Es lohnt sich nicht, für eine minimale Gewichtseinsparung von 11,8 g das Kammerprinzip zu opfern und statt dessen die Daunen in einen mit Ministegen versehenen kammerlosen Container zu schütten und dann nach Bedarf aufzuschütteln. Die Fertigung mit knapp 300 Einzelstegen ist auch nicht dazu angetan, den Herstellungsprozess zu erleichtern. Ich habe für meine drei Quilts vier Tage gebraucht. Das ist sicher nicht der Maßstab, an dem man sich bei der Herstellung seines ersten Quilts orientieren kann. Aber das Einfüllen von Daunen in Kammern ist kein Hexenwerk, auch nicht unter der Nähmaschine. Deshalb möchte ich alle hier ermutigen, es einfach mal auszuprobieren und sich nicht von vermeintlichen Erleichterungen, die die spätere Funktion des Quilts garantiert negativ beeinträchtigen werden, verführen zu lassen. Denkt einfach mal drüber nach.
    1 Punkt
  43. Jever

    Hüttenschuhe

    Ich grab mal Leichen aus... "Men Water Shoes Slip On Flat Loafers Breathable Casual Beach Barefoot Shoes Summer Tenis Big Size 36-49 zapatos de hombre" - Schuhe: https://www.aliexpress.com/item/32989538268.html Im Gegensatz zum Brillenputztuch-Sitzkissen-Tesa-Schuh sieht man damit nicht aus, als wäre man ein verarmter Macgyver, man muss keine Nähmaschine besitzen, um an ein solches Paar heran zu kommen, und wenn man die eh nutzlose Einlegesohle aus den Teilen rauswirft, dann hat man für 6 Euro ein Paar Schuhe, die sogar nassstrassentauglich sind (Schnee geht auch), ohne dass man feuchte Flossen bekommt. Wirklich gewichts- (1548g Gr 43) und packmasstechnisch fallen sie auch nicht auf, und sie fallen einem auch nicht von den Füssen ab, wenn man kurz mal sprinten muss, um den Bus zu erwischen. Ich nutz die Dinger als "Zustiegsschuhe", z.B. wenn ich per ÖV auf Skitour gehe und nicht schon morgens im Bus und Zug die Stiefel tragen will, oder mit den Skistiefeln zwischendrin im Bahnhof auf den Bus wechseln muss. Achtung: die Alidinger gibt es auch in "Profi" - mit Löchern in der Sohle, damit am Strand das Wasser ablaufen kann. Die taugen nichts, wenn man trockene Füsse behalten will.
    1 Punkt
  44. Achso ich vergaß das Thema Elektrolyte: Auch wenn sie nicht gut schmecken. Ich habe immer 2-3 Beutel Elo-Trans aus der Apotheke dabei. Eigentlich ist das Pulver gedacht bei Kindern die gerade Montesumas Rache durchleben gedacht. Bei hohen Temperaturen hilft so eine kleine Prise davon im Wasser enorm. An den Geschmack gewöhnt man sich wenn man nicht zu hoch dosiert. In der Wüste geize ich damit auch nicht und hab meist recht viel davon dabei. Alle anderen Pulver wie Gatorate etc. kann ich nicht so empfehlen. Zuviel Zucker etc. drin. Danach wird man durstiger als vorher.
    1 Punkt
  45. Wie angekündigt möchte ich hier meine Schlafsack- und Quiltprojekte vorstellen, von denen ich im Lauf der Jahre sechs verschiedene Modelle hergestellt habe. Über das erste Exemplar kann ich hier nicht mehr viel sagen, denn den habe ich schon vor 32 Jahren weiterverkauft. Nur so viel: Der Schlafsack bestand aus blauem Baumwoll-Inlettstoff, enthielt ein knappes Kilo Daune (1984 in Elsterwerda direkt auf der Gänsefarm erworben), hatte einen 2,40 m langen YKK-Reißverschluss, den mir eine Freundin aus dem Westen besorgt hatte und wog in H-Kammerkonstruktion etwas über 2 Kilo. Seit 1986 selbst im Westen habe ich dann über 20 Jahre einen Salewadaunenschlafsack genutzt, der mir erst auf auf einer Sarekdurchquerung 2008 auseinanderzufallen begann - soviel zur Haltbarkeit von Daunenschlafsäcken. Bereits 2007 hatte ich mir für eine Kilimanjarobesteigung einen Mountain Equipment Classic 750 gekauft, der heute noch gefertigt wird. UL waren diese Modelle beide nicht. Was mich aber am meisten gestört hat, waren bestimmte Ausstattungsmerkmale, die so ziemlich alle Daunenschlafsäcke aufweisen, die es bis heute zu kaufen gibt. Das sind 1. der Reißverschluss und 2. der Wärmekragen - für mich völlig nutzlose Ausstattungsdetails, die den Komfort und die Wärmeleistung vermindern und gewichtstechnisch kontraproduktiv sind. Aus diesen Erfahrungen entstand der Entschluss, einen Schlafsack zu entwerfen, der diesen Ballast nicht hat und dafür besser isoliert. Etwas Kopfzerbrechen bereitete mir zunächst der Gedanke an den Differentialschnitt, den moderne Daunenschlafsäcke haben und den ich mir ohne Versuchsballon nicht zugetraut habe. Ich habe einfach darauf verzichtet - und glaube, damit gut gefahren zu sein (dazu später mehr). 2015 habe ich mir schließlich von Extex je 3 m 27g-Material für außen und 22 g-Material für innen besorgt, die es beide heute noch gibt - und natürlich 300 g polnische Gänsedaune. Die Konstruktion ist folgende: Der Stoff wird in eckiger Mumienform zugeschnitten und dann werden die Baffles auf den Außenstoff aufgenäht. Anschließend wird die Röhre zugenäht und die Baffle-Ringe werden an den Schmalseiten geschlossen. Das identisch geschnittene Innenteil wird (auf links gedreht) mit einer Moskitonetz-Baffle mit dem Außenteil am Fußende vernäht.Ein Stück bleibt offen, denn durch diesen Spalt muss die Daune eingefüllt werden. Dann wartet man bis die Familie im Bett ist, bugsiert die Nähmaschine ins Bad und dann geht die Sauerei los. Kammer für Kammer werden die Baffles mit dem Innenstoff vernäht und jedesmal kurz bevor eine Kammer geschlossen ist, werden die abgewogenen Daunen von Hand eingefüllt. Der Schlafsack wächst also vom Fußende zum Kopfende und erst mit der letzten Naht wird er oben geschlossen. So sieht das gute Stück am Ende aus. Leider sind etliche der 15 Kammern ungleich groß, weil ich bei der Fertigung die angezeichneten Kreidestriche ausgewischt habe, aber das macht nichts. Entstanden ist ein Schlafsack, der keine Kältebrücke aufweist, keine Kapuze hat und auch keinen Wärmekragen besitzt, sodass man nachts nicht aufwacht, weil man mal wieder auf dessen Tankaverschluss zu liegen kam. Nach ähnlichem Schema habe ich mir im Frühjahr 2017 noch einen Quilt genäht, der aus Argon 67 besteht und 200g Daune enthält. Der Loft fällt auch bei dem 200 g - Modell nicht schlecht aus. Mir war aber klar, dass ich für Winterübernachtungen noch einen weiteren Schlafsack brauche, den ich mit 750 g Daune füllen wollte. Die Daune dafür habe ich mir aus China bestellt. Die Hülle dieses Modells vom Herbst 2017 bestand außen aus Argon 90 und innen wieder aus Argon 67 und wurde auf gleiche Weise mit Baffles versehen. Diesmal habe ich auch eine Kapuze integriert und kann wenn es sein muss bis zur Nasenspitze drin verschwinden. Die Wärmeleistung ist fulminant - bis -15 Grad bleibt man darin kuschelwarm und hat wie gesagt keine einzige Kältebrücke. Der Schlafsack wiegt knapp über 900 Gramm und ich fragte mich heute, wieso er im Vergleich zu den anderen so leicht ist. Bis mir einfiel: Ich habe hier extrem dünnes Moskitonetz für die Baffles verarbeitet, und das macht im Vergleich zum 25g-Extexnetz eben was aus. Im letzten Sommer habe ich noch zwei weitere Quilts für Freunde genäht, die es ganz leicht haben wollten. Deshalb habe ich das dünnste Material benutzt, das man derzeit kaufen kann. Drin sind wieder 200 g China-Daune, aber das Gesamtgewicht ist noch einmal deutlich geringer. Und auch das Packmaß kann sich sehen lassen. Ob sich das ganz dünne Material bewährt, muss die Zeit zeigen. Für die anderen Materialien kann ich bestätigen, dass sie sehr robust sind, sowohl die Extex- als auch die Dutch-Stoffe. Bei der Daune bin ich von dem China-Produkt angenehm überrascht. Die Daunenherzen sind zwar kleiner als bei der polnischen Extexdaune, aber der Loft ist mindestens genauso gut, weil es kaum Federkiele darin gibt, von denen man in der Extex-Cumulus-Daune doch einige findet. Und was den Differentialschnitt angeht, bin ich mir inzwischen sicher, dass der zwar wünschenswert sein mag, in der Praxis isolationstechnisch aber doch kaum ins Gewicht fällt. Möglicherweise hat man bei meinen Modellen sogar einen Robustheitsvorteil, denn wenn man sich mal drin räkelt, belastet man immer Innen- und Außenmaterial, sodass nur geringe Gefahr besteht, dass man sich den Schlafsack zerreißt. Das Rein- und Rausschlüpfen empfinde ich viel angenehmer als beim Reißverschlusseinstieg. Den habe ich bei meinen gekauften Modellen kaum genutzt - und bin so ja auch erst auf die Idee gekommen, ihn ganz wegzulassen. Was den Einsatz angeht, benutze ich die Schlafsäcke in der kühleren oder kalten Jahreszeit und den Quilt im Sommer. Was haltet ihr von dieser Lösung? Zum Schluss noch zwei Bilder:
    1 Punkt
  46. Ronsn

    Hüttenschuhe

    Halten schon eine ganze weile.
    1 Punkt
  47. Sorry, @Capere, aber das ist keine Relativierung und gleich gar keine Entkräftung von Einwänden gegen das Pseudokammersystem. Deine Ausführungen zeigen vielmehr - leider -, dass das Bedürfnis, sich eine fragwürdige Innovation schönzureden, stärker ist, als die Bereitschaft zu einer ehrlichen Diskussion über die Grenzen und Leistungsfähigkeiten eines Konzeptes, auf das bisher (aus nachvollziehbaren Gründen) kein seriöser Quilthersteller gekommen ist. Dass du auf keins meiner Argumente eingegangen bist und statt dessen einige Nebelkerzen gezündet hast, enttäuscht mich schon etwas. Weil hier vermutlich etliche Leute mitlesen, die sich Anregungen zum Selbstbau holen wollen, gehe ich auf einige Punkte nochmals ein. Du schreibst wenn man die Daunen in der Badewanne mit einem Laubbläser "aufsammelt" und in den Quilts bläst. In den 15 Sekunden, die du im Video zeigt, hast du nur wenige Daunenherzen eingesaugt (ich vermute weniger als 1 Gramm). Du schreibst selbst, dass das ziemlich lange dauert und man immer mit Verstopfungen im Stutzen rechnen muss. Mal Hand aufs Herz: wieviel Zeit braucht man für 250 Gramm tatsächlich, d.h. wieviele Akkuladungen musst du dafür verballern? Wer wie ich schon über 20 Daunenschlafsäcke und Quilts genäht und von Hand gestopft hat, kann über die Spekulationen von Leuten, die sich das Füllen von Daunenkammern als Alptraum vorstellen, nur weil sie das noch nie gemacht haben, nur den Kopf schütteln. Aber jetzt mal zu deinen einzelnen Punkten: 1. Die Daunen können also nach dem Einblasen in jeden Winkel des Quilts geklopft werden - was, wie du schreibt, eine ganze Weile und viel Energie braucht -, danach kann aber "keinerlei Daune ungeplant" verrutschen? Sorry, das ist mir schlicht zu hoch - entweder die Daune wird gekammert oder nicht. Verrutschen wird sie vielleicht nicht in den ersten paar Malen der Nutzung, aber nach einiger Zeit - und ganz sicher nach 2 Jahren - wird sie das unter Garantie tun, es sei denn du nutzt den Quilt unter Bedingungen der Schwerelosigkeit im Weltraum. Verrutschen wird Daune übrigens nicht während der Aufbewahrung, sondern während des Gebrauchs. Und es macht auch einen Unterschied, ob man 350 g oder 114 g Daune verarbeitet. Aber darauf gehst du lieber gar nicht ein. Ich bin ehrlich gespannt, was der Abnehmer deines Sommerquilts mit 114 g Füllung in einem Jahr berichten wird. 2. Wie kommst du darauf, dass der Aufwand mit 250-300 Kammerstegschnipseln kaum größer sei als mit geraden durchgehenden Kammern? Das halte ich für eine hochstaplerische Untertreibung! Erstens ist die Herstellung der Kammerstege kein "Klacks", und das nicht allein, weil nur wenige, die hier mitlesen, die Möglichkeit haben werden, das vom Laser erledigen zu lassen. Bevor du einen Lasercutter erworben, eingerichtet, programmiert und in Betrieb gesetzt hast, hat jeder Nutzer eines simplen Rollschneiders 16 Bafflestreifen von der Stoffbahn abgetrennt. Und die Anzeichnung von 500-600 Markierungen auf beiden Teilen des Quilts ist natürlich auch ein "Klacks"? Aber es geht noch weiter: während die Hersteller eines normalen Kammersystems 30 gerade Nähte auf vorgezeichneten Linien nähen, musst du alle 5 cm unterbrechen und ein neues Stückchen greifen und unterlegen - und das 500-600 Mal! 3. Zunächst: Ob man einen Ultraleichtquilt Jahre oder Jahrzehnte nutzt, sollte man erst diskutieren, wenn man diese Erfahrung tatsächlich gemacht hat. Wenn es aber mal soweit gekommen ist, dass man Daune austauschen muss, ist jeder im Vorteil, der einen kammergenähten Quilt hat! Wie kommst du darauf, das es anders herum sein sollte? Bei deinem Modell hat man keinerlei Möglichkeit, den Inhalt einzelner Kammern auszutauschen. Statt dessen wird man (wie Schmusebärchen vom ODS, der die Daune 100g-weise nachgekippt hat) die Erfahrung machen, dass sich ein kammerloser Aufbau wie ein "schwarzes Loch" verhält - man stopft und stopft und er ist immer noch nicht voll! Wie willst du außerdem die neue Daune vom Einfülloch an die Stelle bekommen, an die du sie hinhaben willst? Durch Klopfen? 4. Weil etliche Cottages einen ripstoplosen Stoff verwenden, ist das doch kein Grund, nicht nach einem besseren Material Ausschau zu halten - zumal der Grund für deren Verwendung ganz einfach darin zu suchen ist, dass das vor zwei Jahren eingeführte Membrane 0.56-Ripstop lange nicht lieferbar war. Inzwischen gibt es das aber wieder in großer Farbpalette.
    0 Punkte
Diese Rangliste ist auf Berlin/GMT+02:00 eingestellt
×
×
  • Neu erstellen...