Montane Ultra Tour 22 (Langzeit)Erfahrungen, Rückenlänge usw.

[MIRRORbroken]

Da manche Menschen* hier im Forum oben genannten Ruckpack nutzen will ich auch aus Eigeninteresse (Langzeit)Erfahrungen und Infos zur Passform und Haltbarkeit in diesem Thread zusammentragen.

Ich intereßiere mich schon eine lange Weile für das Teil und habe trotz viel Rechercheaufwand keine einzige verläßliche Information zur Rückenlänge gefunden. Angabe von Montane das M/L bedeutet 45-53 cm bringen wenig solange keine Angabe zur Länge des Rückenteils angegeben werden. Auch zur Paßform finde ich nur wenig behilfliche Infos, weil fast nie dazugeschrieben wird welche Rückenlänge mensch* hat.

Letztlich bleibt oft doch nur anprobieren übrig, aber auf dauernd Pakete zurückschicken habe ich keinen Nerv und finde es auch oft unnötig umweltschädlich.

 

Speziell die Länge von Rückenmitte zwischen den Schulterträgern bis zur nächsten Bodennaht fände ich intereßant (beim Vorgangsmodell wäre das von Rückenschaumstoffanfang bis Rückenschaumstoffende mittig gemeßen). Auch die Länge der "gepolsterten" Schultergurte (also bis dahin wo das Verstellgurtband eingeführt wird) sind für mich ein wichtiger Einschätzungsfaktor zur Paßform eines Rucksacks.

Mag das mal jemensch* kurz meßen?

Und vielleicht auch: wie lange liegen die Innenkanten der Schultergurte an den Nähstellen auseinanderliegen wäre intereßant für mich (vielleich auch für andere). So kann wegen Paßform der Schulterbreite mit schon vorhandenen angenehm paßenden Ruckpacken verglichen werden. Wie eben bei schon genannten Rückenlänge und Schultergurtlänge.

Uuund mag jemensch* ein VergleichsFoto (Wasserflasche oder ähnliches daneben) von maximal bepackten aber noch schließbaren Rucksack machen?

Wurde jetzt doch mehr als gedacht. Naja, aber das sind eben alles Infos die ich wichtig fände und zumindest ein Teil davon hab ich erwartet mit etwas Recherche zu finden. Nun hat aber etwas mehr Recherche noch nicht genügt.

 

Auch alles andere was Menschen* welche den Ruckpack nutzen oder genutzt haben und als pro oder contra nennen wollen soll hier Platz finden. Also gerne schreiben was toll gefunden oder kritisiert wird und auch warum.

Entschieden habe ich mich sowieso schon fast. Wenn die Rückenlänge nicht zu lang ist will ich mir das Teil gerne holen

Danke schon mal fürs Infos zusammentragen

[Trekkerling]

Bitte sehr, bitte gleich:

Länge Rückenpolster ca. 47cm, bis zur unteren Naht 50cm.

Breite zwischen den Schultergurten 5 cm, Breite (der extrem bequemen) Mesh-Schultergurte 7 cm.

Länge der Schultergurte ca 47cm, also bis UK Rückenpolster.

Vergleichsphotos mit maximaler Höhe (Roll-Top dreimal eingerollt) anbei, aber zum Vergleich auch mit der von mir bevorzugten Variante mit Roll-Top seitlich runter. Gibt sich vom Volumen nicht so viel.

Insgesamt ein super Rucksack. Meine Frau, die ihn hauptsächlich nutzt, gibt ihn nicht mehr her und fand den für sie gekauften Packraum spontan total unbequem im Vergleich zum Ultratour (mich freut's, ist der Packraum eben meiner!). Einzig das für zukünftig geplante Familientouren etwas geringe Volumen, bei denen sie Gepäck der Kinder tragen will und daher mehr Volumen brauchen wird, lassen uns über einen Neueinkauf nachdenken. Eventuell einen großen Ultratour.

Ach ja: gekauft vor ca. 5 Jahren, bisher NULL Defekte, außer einer gebrochenen Hüftgurt-Schnalle, auf die ich blöderweise drauf getreten bin, als er am Boden stand.

 

[nats]

Meiner ist drei Jahre alt, Hüftgurtschnalle auch durch Drauftreten gekillt, dazu gab's recht schnell aufgeribbelte Stellen innen an den Hüftgurttaschen aus Mesh. Sonst: Inzwischen hält das Material Regen nicht mehr so gut stand wie anfangs; da war's großartig, jetzt wird bei Regen das Zeug drin schon naß. (Nur einmal von Hand gewaschen.)

Schleppe ihn ständig und nutze ihn für alles Mögliche, Wandern, Laufen, Radeln, Alltag, Kurzreisen privat wie beruflich (dann mit reichlich Buch-Gewicht) - finde aber, er braucht eine Versteifung durch Sitzmatte o. dgl., sonst knickt der orange Schaum  an der schmalsten Stelle seltsam ab (und ich packe in aller Regel sehr sorgsam). Die Größe ist super, faktisch flexibel nutzbar von ca. 15 bis ca. 30 l - und mit besagter Versteifung sowie sorgsam gepackt und komprimiert bringt's der Hüftgurt auch, wenn man Gewicht auf die Hüfte verlagern will (beim Einkaufen sehr hilfreich!).

Schultergurte könnten für meinen Geschmack bzw. meinen Körper etwas enger beieinander ansetzen und ein klein wenig fester sein. Die Reißverschlüsse an den Hüftgurttaschen gehen "ums Eck" und bleiben deshalb gern mal etwas offen - darauf muß man achten, wenn man keinen Kleinkram verlieren will. Mir gefällt sehr, daß in den seitlichen Taschen auch 0,5l-Flaschen sauber gehalten werden; kann man durch die Kompressionsriemen sichern und trotzdem ohne Absetzen rausbekommen. Auch in die große Netztasche kann ich greifen, ohne den Rucksack abzusetzen. Nervig finde ich die Brustgurt-Schnalle: Die ist dafür konzipiert, mit einem Griff gelöst zu werden - um sie zu schließen, braucht's aber mehr Fummelei als bei Standardschnallen und im Vergleich zu denen auch eher zwei Hände. Wenn man fülliger ist und im Winter dicke Klamotten trägt, sollte man unbedingt ausprobieren, ob der Hüftgurt dann noch langt: Montane baut offenbar für dünne, schlaksige Läufertypen, nicht für kompaktere Menschen!

Insgesamt ein guter Rucksack, wirklich zu empfehlen. Ich habe mehrere Versuche gestartet, mich mit teureren Rucksäcken zu verbessern, z. B. mit dem Fastpack 30 - bin aber letztlich immer bei diesem geblieben.

Bearbeitet 29. Dezember 2016 von nats

[hbfire]

Kann die Aussagen von @nats und @Trekkerling nur bestätigen. Habe den Rucksack auch seit ca. 2 Jahren im Einsatz und bin ebenfalls sehr zufrieden mit diesem. Habe aber die gleiche Erfahrung gemacht das er entweder sehr sorgfältig gepackt werden muss oder am besten durch eine Sitzmatte oder ähnliches versteift wird. Auch bei mir habe ich bisher keine Defekte oder Verschleiß feststellen können obwohl dieser schon öfters mal Fels- und Vegetationskontakt hatte.

P.S. Es waren beim Rucksack sogar Ersatzteile (Kordelstopper, Gummiband und Reissverschlußverlängerung) dabei.

Bearbeitet 3. Januar 2017 von hbfire
Ergänzung

[MIRRORbroken]

Danke für die Infos

Hüftgurtschnalle war bei Videos das was mir als sehr instabil aufgefallen ist. Und da ich auch mal gerne ausversehen auf Schnallen auftrete ist mir klar das früher oder später eine Ersatzschnalle nötig wäre. Das Ruckpack bei Langzeit- und oder Alltagsnutzung so robust zu sein scheint hab ich nicht erwartet. Aber schön davon zu lesen

Bei mir sind jetzt finanziell doch andere Ausgaben zuvorgekommen, deshalb warte ich noch mit Kauf. Außerdem hab ich schon zwei 20 Liter Ruckpacken .

Ich bin jetzt aber umso mehr von Vorzügen des Montane Ruckpacks überzeugt

Eure Infos und Kommentare haben mir viel geholfen die letzten offenen Fragen zu klären. Obs dann auch von Paßform paßt ist selbstverständlich nochmal eine andere Frage (nicht paßen würde mich inzwischen aber wundern).

Jedoch: Nationalflagge am Schultergurt entfernen wird dann eine schon fest geplante Ummodifikation falls ich Ruckpack behalten sollte. Auch wenn meine nur grammgenaue Waage dadurch wohl keinen Gewichtsunterschied festellen wird.

[MIRRORbroken]

So, in nächsten Tagen will ich entscheiden obs nun was wird oder nicht.

@nats: Wie groß empfindest du den Unterschied zwischen Hauptfach des Ultra Tours 22 im Gegensatz zum UD Fast Pack 30? Ich suche hauptsächlich nach einem Rucksack für Overnighter und 2 bis 4 Tagestouren. Mit 20 Litern würde ich da volumenmäßig nicht hinkommen.

[nats]

vor 17 Stunden schrieb SlitRaincoats:

 

@nats: Wie groß empfindest du den Unterschied zwischen Hauptfach des Ultra Tours 22 im Gegensatz zum UD Fast Pack 30? Ich suche hauptsächlich nach einem Rucksack für Overnighter und 2 bis 4 Tagestouren. Mit 20 Litern würde ich da volumenmäßig nicht hinkommen.

Ich hatte mir letztes Jahr den Fastpack bestellt und dann schnell wieder weiterverkauft, u. a. weil ich den als nicht soviel größer empfand, daß er bei mir eine Lücke schließen würde. Ein Test (in Alpin?) schätzte das Volumen des UltraTour als flexibel von 15 bis 30 l ein, und das erscheint mir ziemlich realistisch. Für das, was Du vorhast, sollte das mit UL-Ausrüstung auf jeden Fall reichen.

Bearbeitet 3. Mai 2017 von nats