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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 08.02.2019 in allen Bereichen
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Hallo Leute Nun hab ich doch ein launiges Thema fürs Forum. Halte mein nochmals um 35g erleichterte nagelneue Plexamid V von Zpacks in meinen Händen. Mit seinen unglaubliche 385g mit Packsack (9g) UND allen Lines UND Linelocks wird es mir sicher viel Freude für die neue Saison bereiten. Erste Fotos anbei. Weitere Pics folgend sobald es mich damit in die Berge zieht. Rapapongi4 Punkte
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So, und um das Ganze hier aufzulockern, gebe ich auch mal meinen Senf zum Hauptthema ab: Da meine UL-Gegengenstände und Materialien meist aus Plastik bestehen, ziehe ich mir, was Nachhaltigkeit angeht keinen Heiligenschein auf. Allerdings bin ich trotzdem der Meinung, dass mein Hobby bzw. mein Verhalten sehr umweltbewusst ist. Als Beispiel führe ich hier meinen Jahresurlaub 2018 an. Ich bin mit der Bahn zum Startpunkt des Albschäferwegs gefahren, war 12 Tage unterwegs, ohne ein Hotel zu nutzen oder sonst groß die Umwelt zu belasten und habe noch Müll, den ich im Wald gefunden habe aufgesammelt und entsorgt. Wenn ich nun meinen Urlaub mit denen meines privaten und beruflichen Umfeldes vergleiche, dann habe ich der Welt wohl kaum geschadet. Und so ähnlich verhalte ich mich übrigens auch im Alltag. Von daher fällt mein Gear, egal ob nachhaltig produziert oder nicht, für mich kaum ins Gewicht. Klar, besser geht immer, und das werde ich auch liefern, aber erst wenn ich in einer Papp-Urne unter irgeneinem Baum ruhe. Was ich allerdings mittlerweile vermeide, ist Kleidung aus Goretex. Denn das Zeugs soll später bei der Entsorgung ziemlich schädlich sein. Ich habe noch Goretex-Kleidung (aus Zeiten als man nur von den Vorteilen aber nichts von den Nachteilen hörte) im Schrank, aber das einzige was ich da jetzt machen kann, um den Schaden so gering wie möglich zu halten ist, sie aufzutragen, bis sie richtig verschlissen ist. Und selbstverständlich bei Neukäufen darauf achten, dass die Materialien umweltverträglicher sind. Nachhaltigkeit bei UL ist meiner Meinung weniger in den Materialien möglich (noch nicht) aber ganz bestimmt im Verhalten. Dazu zählt halt auch für mich, nicht wegen einer Wanderung ins Flugzeug zu steigen. Ich versuch's halt so zu kompensieren und habe ein gutes Gewissen dabei.3 Punkte
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die nachhaltigkeitsdebatten... so richtig u wichtig sie sind. sie sind aber individualisierte entscheidungen und damit politisch nicht nachhaltig. die latte ist lang an politischen entscheidungen die keinen meter nachhaltig sind (kohleausstieg, sog energiewende, keine hoeheren besteuerungen von energieintensiven industrien mit dem argument des standortnachteils, das der personen und gueterverkehr immer noch mehr üner die strasse denn über die schienen abgewixkelt wird usw usw usf) das alles sind politische entscheidungen, die mein ganzes solawi-gemüse, mein nicht fliegen, mein stromspareb wie peanuts erscheinen lassen... so richtig nachhaltige kaufentscheidungen sind bzw konsumverhalten, sind sie dem zeitgeist entsprechend individualisiert und nicht kollektiviert organisiert. und nur durch gemeinsam organisiertes poltisches handlen kann poltische wirksamkeit entfaltet werden... alles andere ist vornehmlich gut fürs schlechte gewissen & ein tropfen auf den heissen stein...3 Punkte
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Warm-Kalt-Textil
ChristianB und ein anderer reagierte auf zeank für Thema
Bisschen Zukunftsmusik. Klingt nicht schlecht (mal von den ganzen Rechtschreibfehlern abgesehen): https://www.wissenschaft.de/technik-digitales/warm-kalt-textil-entwickelt/2 Punkte -
Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
wilbo und ein anderer reagierte auf schwyzi für Thema
Wieso kaufst du Dosen?? Einmal zu einer Dönerbude gehen, dort die gelben Säcke flöhen( oder einfach fragen) , dann hast du Dutzende von pfandfreie Dosen, die ansonsten weggeworfen werden!! Das Problem, das du schilderst, entsteht doch nur dadurch, dass viele Menschen einfach keine Fantasie haben und glauben, man müsste Material unbedingt kaufen! So geht es mit fast allem - meine Ikeataschen, aus denen mein Rucksack besteht, waren Fundstücke beim Altglascontainer. Obwohl sie nur 50 Cent kosten! Tarps kann man prima aus alten Zelten Nähen, bis man die Rundform gefunden hat ( Bezugsquelle : Sperrmüll - oder schlicht in Verwandt- und Bekanntschaft rumfragen, man glaubt gar nicht, wie viel brauchbares Material auf Speichern liegt! Ich könnte stundenlang so weitermachen... Tatsache ist: Hauptgrund für Un-nachhaltigkeit bei Myog ist schlicht Bequemlichkeit, tw.gepaart mit anerzogenen Empfindlichkeiten" ich wühl doch nicht im Müll..." Ansonsten gilt bei Nachhaltigkeit: Wer will, findet Wege, wer nicht will...findet Gründe. LG schwyzi2 Punkte -
Kleine A(u)ktion für Laufbursche !
Jan und ein anderer reagierte auf waldgefrickel für Thema
In Kooperation mit @Dr.Matchbox (dank dem mein Arc Blast endlich einen neuen Besitzer gefunden hat!) würde ich gerne einen Teil des Erlöses spenden. 35 Euro einfach so, ohne Interesse an Fastpack und Shelter2 Punkte -
Daunenschlafsack/Kondensproblem und deren Management auf längeren Touren
rudidercoole und ein anderer reagierte auf danobaja für Thema
vbl hab ich bisher nur länger in den schuhen benutzt. selbst das würde ich nicht mehr machen. eine nacht im vbl hat mir das ganze für den rest meines lebens versaut. ich will nie mehr in einer eigenpfütze aufwachen, nie mehr bei -graden in der früh mit tropfnassen kunstfaserklamotten dauerlauf ums zelt machen bis ich trocken bin. ich nehm eine nalgene flasche als heisse wärmflasche in den schlafsack. die flasche schieb ich dahin wo der ss es braucht und hab damit noch jeden daunen-ss trocken halten können. egal ob auf wochenendtour oder auf 6 wochen denali trip (über 20 tage im eis), 3 monate pakistan, 3 wochen aconcagua, AT ausschliesslich im herbst/winter oder auf anderen ähnlich langen touren. auch meine wollsocken trocke ich so vor, danach gehen sie iwo an den körper zum fertig trocknen über nacht. wenn das fussende mal am zelt ansteht, dann stülpe ich meine regenjacke drüber und gut isses. das war bei mir immer am ehesten das problem, oder auch wenns unterm tarp regen reingedrückt hat. mit nässe von innen hatte ich noch nie grosse probleme. einfach mit der hitze der nalgene nach draussen drücken. wenn die temperatur auf trinkbar gefallen ist trinke ich den tee und fülle wieder mit kochend heissem wasser/tee auf. netter nebeneffekt ist auch , dass man in der früh immer lauwarmen tee hat und wasser um das frühstück/schneeschmelzen zu starten.2 Punkte -
(Schlafsack)/QUILT für Frühling bis Herbst gesucht
fatrat und ein anderer reagierte auf martinfarrent für Thema
Das mit dem Frieren im (vielleicht noch) ungefährlichen Bereich geht ungefähr so: Du schläfst nachts nicht, machst dir um 05:30 Uhr bereits einen Kaffee, wartest auf die Erwärmung der Welt... die so ungefähr vier Stunden später einzusetzen scheint. Dann ziehst du los und freust dich auf die nächste Nacht, die ungefähr ähnlich ausfallen wird. Der Tag hat gefühlt 48 Stunden, und 35 davon sind erbärmlich. Viel hängt allerdings davon ab, was außer dem Schlafsack/Quilt mitgeführt wird. Eine leichte Daunenjacke hilft schon etwas, zumal mit Kapuze. Doch ob 250g im Schlafsack ausreichen? Für die meisten eher nicht. Der WM Summerlite hat in der mittleren Größe 275g hochwertige Daune. Einige Leute finden ihn bis zur Frostgrenze ausreichend - aber viele eben nicht. Unterhalb von 0° (was ja auch mal passieren kann) reicht er nur sehr wenigen. Ab 300g (und mindestens 800 cuin) beginnt für mich ein echter 3-Jz-Schlafsack, dann aber notfalls per Daunenjacke gepimpt. Dieser Sack kann in den warmen Monaten natürlich Overkill sein, aber dann behilft man sich irgendwie, um nicht zu verbrühen. Erst im nächsten Schritt sollte man sich m.E. überlegen, zusätzlich etwas Leichteres zu erwerben, das im Hochsommer komfortabler ist... und im übernächsten vielleicht etwas für den Winter. So geht 'Investitionsschutz', weil der zuerst erworbene Sack/Quilt seinen Platz im 'Arsenal' behält.2 Punkte -
Femundsmarka: Brekken-Grövelsjön in sechs Tagen (9/2018)
dermuthige reagierte auf Roiber für Thema
Meine erste Tour vor Jahren war eine Rundtour ab Grövelsjön (SE) - einmal um den Rogen herum. Ich weiß noch, wie ich an der Raststelle Reva am Nordwestzipfel des Rogen, direkt an der schwedisch-norwegischen Grenze, eines abends mit drei paddelnden Dänen am Lagerfeuer, das mir dabei helfen sollte, meine ledernen Hanwag wieder trocken zu kriegen, zusammensaß und sie zu dem mir bevorstehenden Streckenpart sagten: rocky, very rocky! Die folgende Tagesetappe hatte mir alles abverlangt - was nicht nur dem damals viel zu hohen Gewicht in und meines Deuter Rucksacks geschuldet war. Mit dem Grenzübertritt wechselte ich vom Rogen Nationalpark in den Femundsmarka Nationalpark (NO) und in meiner Erinnerung änderte sich die Landschaft abrupt. Ab jetzt war plötzlich alles anders... ja, auch rocky, very rocky! Bergwald, Seen, auch mal Sumpf, Moränenlandschaft. Die Gelände in dem ich mich bewegte, empfand ich als so ursprünglich, unwirtlich und wild, dass ich auf gar keinen Fall hier die Nacht verbringen wollte. Wenn ich irgendwo auf meiner Tour einen Bären zu Gesicht bekommen sollte, da war ich mir sicher, dann hier. Mein Ziel waren die Oasen, eine kleine Ansammlung von vom Wind verkrüppelten Bäumen an einem Bach am Fuß des Berges Stor-Svuku. Kurz bevor man den Bergwald verlässt und es den Hang hinauf geht zu den Oasen, passiert der Weg eine einsame Hütte. Ich weiß noch, wie ich mit meiner Sorge, ich könnte es evtl. nicht mehr rechtzeitig hier herausschaffen, plötzlich auf diese Hütte traf und auf einer Bank daneben saß ein alter Mann. Er würde jedes Jahr hier Urlaub machen, meinte er. Auf mich wirkte diese Szene in dieser Situation völlig surreal. Aber kurz darauf war es geschafft, ich war dem Bergwald entronnen. Ich blickte von dort oben über die Femundsmarka und war sehr, sehr froh, nicht irgendwo dort unten übernachten zu müssen. Die Schrecksekunde am folgenden Morgen verschuldete übrigens kein Bär - sondern ein Rentier, das über eine meiner Zeltleinen gestolpert war! Seit damals wollte ich immer mal wieder in die Femundsmarka zurück - diese Landschaft war einfach zu faszinierend. Und dieses Jahr sollte es soweit sein. skullmonkey hat diesen Beitrag moderiert: Karte auf Wunsch des TO entfernt. Die Eckdaten: Reisezeitraum war 17.-26.9.18. Anfahrt und Rückfahrt jeweils etwa 25 Std. Dazwischen sechs Tage wandern. Ich bin ca. 100 km (lt. Tracking alle 20 Min.) gelaufen und hatte 12,8 kg bei einem base weight von 5,2 kg dabei. Packliste siehe hier: klick. Eine Karte mit den gesetzten Trackingpunkten. Ganz oben der Start in Brekken, auf der linken Seite ist von der Bildmitte bis zum unteren Rand der Femundsee zu sehen, auf der rechten Seite knapp unterhalb der Bildmitte der Rogen. Die letzten paar Kilometer sind nicht mehr drauf. Der letzte Trackingpunkt am unteren Bildrand ist in Sylen an der Nordspitze des Sees Grövelsjön gesetzt. Da ging es dann nur noch westlich des Sees über den Berg rüber. 17.9. Anreise Ich versuche prinzipiell so wenig wie möglich zu fliegen, was hauptsächlich ökologischen Gründen geschuldet ist. Ein weiterer Grund, der ohne den anderen auch vernachlässigbar wäre, ist dass ich mich in Bodennähe einfach wohler fühle. Bislang hatte ich bei all meinen Skandinavienreisen zumindest bei einem Teil der An- oder Rückreise noch auf Luftfahrt gesetzt. Diesmal will ich es komplett ohne probieren. Noch bevor ich am Zentralen Omnibusbahnhof in Berlin in meinen Bus klettere, der erste Schadensfall. Ich bin spät dran, der Fahrer wartet schon auf mein Gepäck und hektisch und ohne Gefühl zerre ich den Riemen an meinem G4 oben fest - mit einem krack hat die Schnalle das Zeitliche gesegnet. Wie heißt es doch auf der Labu-Seite nochmal: "Du solltest sorgsam und vorsichtig mit Deinem Rucksack umgehen, damit er ein langes Wanderleben führen kann." Per Flixbus geht es auf die Fähre ab Rostock, weiter nach Kopenhagen, dann Malmö, Oslo. Viermal Passkontrolle: Ausreise D, Einreise DK, Einreise SE, Einreise NO. An diese wieder eingeführten Kontrollen muss ich mich erst noch gewöhnen. 18.9. Anreise / Tourbeginn ab Brekken Ankunft in Oslo 6:20. Zwei Std. später Weiterreise per Zug, Umstieg in Hamar, ab Røros per Bus bis nach Brekken. Ankunft dort 14:30. Im Eingangsbereich des Coop an der Endhaltestelle in Brekken begrüßt mich ein ausgestopfter Bär. Hier lasse ich mir noch mein SJ-Ticket für den Teil der Rückfahrt von Grövelsjön bis Linköping ausdrucken. Die Internetgeschwindigkeit als langsam zu bezeichnen wäre beschönigend. Schwierigkeiten auf der norwegischen Tastatur bereitet die inflationäre Verwendung von Umlauten in meinem Email-Passwort, aber der nette und engagierte Mitarbeiter gibt sich größte Mühe, die passenden Tastenkombinationen herauszufinden. Noch eine Postkarte an meine Liebsten, dann den Rucksack geschultert und los gehts. Die Hauptstrasse entlang in Richtung Westen, aus dem Ort hinaus. Irgendwann zweigt rechts ein kleiner Wirtschaftsweg ab und verläuft parallel. Gerade eingebogen, an einer Übersichtskarte, stelle ich meinen Rucksack auf der Bank davor ab und ruckle noch ein paar Sachen zurecht. Später fällt mir auf, dass ich bei dieser Aktion einen kleinen S-Biner verliere. Parallel zum Wirtschaftsweg verläuft der Fluss Bora. An der Stelle, an der auf der Karte ein Pfad eingezeichnet ist, der auf der anderen Seite den Berg hinaufführt, gibt es eine Brücke. Allerdings nur eine halbe. Die zweite Flusshälfte sieht zwar nicht besonders tief aus, aber ich habe noch keine Lust auf nasse Füße. Ich laufe den Wirtschaftsweg etwas zurück, schlage mich wieder zum Fluss durch und stoße auf einen Flussabschnitt, an dem ich hoffe, fündig zu werden. Nach etwas Hin- und Hergesuche entscheide ich mich dafür, hier eine geeignete Stelle zu finden. Ein erster beherzter Sprung auf einen größeren Felsen bringt mich dem anderen Ufer ein klein wenig näher. Zwei weitere Sprünge braucht es noch und ich bin drüben. Ich gehe am Flussufer entlang, um an der Stelle mit der halben Brücke wieder auf meinen Pfad zu treffen. Die ganze Aktion hat mich 45-60 Min gekostet und als ich mir den Teil, den ich hätte furten müssen, von dieser Seite nochmal anschaue, komme ich zu dem Schluss, dass Furten ganz klar das kleinere Übel gewesen wäre. Nasse Füße zu bekommen wiegt das, was bei den drei beherzten Hopsern schief gehen hätte können, locker auf. Ich folge dem Pfad, der von hier in Richtung Johaugahøgda geht, dessen Hang ich nach oben möchte und tauche sogleich in eine wunderbare, herbstliche Fjälllandschaft ein. Es geht bald bergan, zuerst gemächlich, dann steiler. Ich lasse die Baumgrenze hinter mir und mich umweht ein scharfer, kalter Wind. Jetzt würde es immer nur noch höher gehen und ich glaube nicht, dass ich weiter oben noch eine geeignete Campstelle finde. Ich steige wieder etwas tiefer und tue mich schwer, ein passendes Plätzchen zu finden. In einem lichten Wäldchen werde ich schließlich fündig. Hier hoffe ich, etwas windgeschützt zu sein. Der Aufbau gestaltet sich schwierig - es mangelt an Routine. Irgendwann steht mein Zelt, aber es windet ganz schön und als es schon dunkel ist, bin ich so unzufrieden mit dem Aufbau, dass ich nochmal rausgehe, um Steine für das Beschweren der Heringe zu suchen. Der Schein meiner Stirnlampe ist viel zu schwach, meine Suche bleibt erfolglos und ich belasse es dabei, die Heringe neu zu setzen. Irgendwann regnet es eine Weile leicht und ich schlafe mäßig gut. 19.9. Tourtag 1 Nach der Morgendämmerung wälze ich mich noch etwas hin und her und krabbel um 7:30 ins Freie. Jetzt, bei Helligkeit, sehe ich, dass ich mir meine Steinesuche bei Dunkelheit auch sparen hätte können - es gibt hier schlicht keine geeigneten Exemplare. Vermutlich war der nächtliche Wind auch schwächer, als es mir das stetige Rascheln des Spinnaker meines Spinnshelters glauben gemacht hat. Das Zeug raschelt einfach ohne Ende. Ich lasse mir Zeit und komme erst gegen 10 Uhr los - blauer Himmel, Sonnenschein und ein kräftiger Wind. Pass zwischen dem Viglpiken und einem Vorgipfel. Es geht immer weiter den Berg hoch, irgendwann überquere ich den flachen Pass zwischen dem Viglpiken und einem Vorgipfel. Kurz danach nehme ich in einiger Entfernung, etwas oberhalb von mir einen Wanderer wahr. Ich muss gestehen, dass es mir dabei in der Vergangenheit immer wie @mawi ging (klick) und wie er es auch in seinem Sarek-Winter-Tourbericht beschreibt: Oh, nein, andere Menschen!!! Aber diesmal fühlt es sich irgendwie anders an - zum Glück, denn bei dieser Tour kommt es auch zu mehreren Begegnungen. Allerdings nimmt mich besagter Wanderer überhaupt nicht wahr. Oder er will nicht Kurz darauf schon die nächste Begegnung. Ein Jäger, sein Gewehr war... wie sagt man, geöffnet, aufgeklappt, entsichert? Was er jage, frage ich. Vögel, antwortet er. Ob ich welche gesehen hätte, will er wissen. Ich verneine und jeder geht wieder seines Weges. Bald ist auch schon der Bergsee Vigltjønna zu sehen, an dessen Ufer zwei Hütten liegen. Eine der Hütten ist verschlossen. Die zweite ist von der Statskog und offen. Hier lege ich eine Rast ein. Dort treffe ich auf einen älteren Herrn, der in neongelber Signalweste im Auftrag von Statskog durch die Berge streift, um Jäger zu kontrollieren und hier ebenfalls seine Mittagspause verbringt. Zu der Zeit werden in dieser Gegend Vögel gejagt. Wie die bejagten Vögel auf Englisch heißen, weiß er nicht und die Jäger, die ich treffe, vergesse ich zu fragen. Ich gehe bald weiter den Berg hinauf. Ich möchte heute unbedingt noch zwischen dem Tverrviglen und dem Støvelbekkhøgda hindurch, die Grenze zum Nationalpark Femundsmarka überqueren und dann schauen, wie weit ich noch komme. Vier bis fünf Mal auf dem Weg dort hoch fallen Schüsse, einmal auf meiner einen Seite, dann auf meiner anderen. Etwas gewöhnungsbedürftig. Ich muss an den Kontrolleur mit der neongelben Signalweste denken und daran, dass ich in dieser Situation meine schwarzen Klamotten gerne gegen etwas Buntes eingetauscht hätte. Mich irritiert auch, wie groß so ein Gewehr ist, das es zur Vogeljagd braucht. Davor, dass einen Tag nach dem Ende meiner Tour im Nationalpark die Elchjagd beginnt, hatte mich die Nationalparkverwaltung im Vorfeld gewarnt. Ich darf gar nicht darüber nachdenken, wie groß die Schusswaffen sind, die dafür eingesetzt werden... Irgendwann bin ich oben und kreuze den markierten, in Richtung Osten einen Schlenker über die schwedische Grenze machenden, Pfad zwischen Vauldalen und Ljøsnåvollen, sowie die Grenze zum Nationalpark Femundsmarka. Ich überquere den Ljøsnåa, lasse ihn rechts liegen und halte mich links am Hang. Bloß nicht zu weit runterkommen, denke ich mir. Das muss ich nachher nur alles wieder hoch. Der Weg ist mühsam und zieht und zieht und zieht sich und irgendwie weiß ich gar nicht mehr so recht, wie weit ich eigentlich schon gelaufen bin. Ich bin mir aber sicher, dass ich noch ein gutes Stück weiter den Hang entlang muss, bevor ich in die Ebene hinabsteige, wo das Vorwärtskommen aufgrund von Steinen, Sümpfen und Seen noch mühsamer werden wird. So langsam wird es aber Zeit, nach einem Plätzchen für die Nacht Ausschau zu halten und um etwas windgeschütztes zu finden, steige ich dafür dann doch tiefer. Ich werde einigermaßen schnell fündig, nur geht der Zeltaufbau noch immer alles andere als routiniert vonstatten. Aber am Ende steht das Teil gut abgespannt, was mir bei einer 50 km/h Windgeschwindigkeit und "heavy rain" beinhaltenden Wettervorhersage ganz lieb ist. 20.9. Tourtag 2 Die Nacht empfinde ich als ungemütlich (viel Wind, gegen 1:00 ein paar einzelne Regentröpfchen - von wegen "heavy rain"), aber das Spinnshelter steht auch am Morgen noch stramm da. Nach der Dämmerung bleibe ich noch etwas liegen, quäle mich um 8:00 nach draußen und lasse mir wieder Zeit und erst als die Sonne über den Bergrücken kommt, kehren die Lebensgeister zurück. Um 10:00 breche ich auf. Vor dem Loslaufen versuche ich noch, mich zu orientieren, damit ich weiß, wie lange ich noch so am Hang entlanglaufen muss, aber was ich sehe, bekomme ich mit meinen spärlichen Kartenausschnitten nicht gedeckt. Ich bin mir sicher, dass ich noch weiter muss und laufe erstmal weiter und fotografiere und bin ganz geflasht von dem weiten Blick, der sich mir über die Ebene der Femundsmarka bietet. Immer wieder nehme ich flüchtig meine Kartenausschnitte zur Hand und versuche erfolglos die markanten Punkte einzuordnen. Das Ganze beunruhigt mich zunehmend und irgendwann setze ich mich, bereite sämtliche Kartenausschnitte vor mir aus und bewahre sie mit so viel Steinen vorm davon fliegen, dass von Karte kaum mehr etwas zu sehen ist. Ich sitze da und überlege und überlege und komme nicht weiter. Ein Stück weiter sehe ich einen Rentierzaun. Das könnte die Grenze zu Schweden sein, denke ich mir. Also dort hin und dann von da nochmal gucken. Erste Gedanken kommen auf, wie ich weiter vorgehe, sollte ich die Frage der Orientierung nicht auf die Reihe kriegen. Am Rentierzaun angekommen wieder das gleiche Spiel: Kartenausschnitte ausbreiten und haufenweise Steine drauf, damit der heftig wehende Wind nicht alles hinfort weht. Ich sitze lange da und gucke, probiere, überlege und ringe mit mir. Meine Enttäuschung ist riesig, als ich mir eingestehe, dass das so nichts werden wird. Aber die Kartenausschnitte alleine reichen einfach nicht aus, um sie in das Große Ganze einzuordnen. Mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln kann ich auf gar keinen Fall weglos durch die Femundsmarka laufen. Ich ärgere mich über mich selbst und darüber, dass ich nicht mehr Kartenausschnitte oder sogar eine richtige Karte dabei habe. Die paar Gramm zu sparen hat sich mal so richtig gelohnt Neuer Plan: Zurück bis zu dem gestern gekreuzten markierten Pfad, diesem nach Ljøsnåvollen folgen und von da einen weiteren markierten Pfad in Richtung Süden. Südlich des markierten Pfades zwischen Reva und Svukuriset, den ich, wie eingangs beschrieben, vor Jahren gegangen bin, sollte ich mich aufgrund markanterer Berge wieder besser orientieren können. Ich hoffe darauf, dort wieder zu weglos wechseln zu können. Der oben am Hang stetig wehende Wind ist kalt und unangenehm. Ich wechsle daher nach unten in die Ebene - auch, weil ich Lust auf etwas anderes habe, wo ich nun schon wieder zurück muss. Das Umlaufen der Sümpfe und Moräne rauf, Moräne runter ist zwar anstrengender, dass sich die Abwechslung durch den Landschaftswechsel positiv auf meine Stimmung auswirkt wiegt aber deutlich schwerer. Ich finde irgendwo ein schönes Plätzchen für mein Zelt, mit weichem, ebenen Untergrund. Der Sonnenuntergang ist herrlich. Die Nacht wird kalt (das Thermometer zeigt irgendwann 1 Grad an) und ich ziehe so gut wie alles an, was ich an Klamotten zur Verfügung habe. Zwar rüttelt der Wind auch in dieser Nacht wieder an meinem Zelt, dennoch wird es die beste der ganzen Tour und ich schlafe richtig gut! 21.9. Tourtag 3 Ich wache um 6:00 auf, bleibe noch bis 7:00 liegen und komme um 9:30 los. Bald stoße ich auf einen Wildwechsel. Ich wundere mich noch, wie ausgeprägt dieser doch ist, da wird mir klar, dass ich auf einen Pfad gestoßen bin. Auch wenn ich wegloses Gehen gerne mag, nehme ich jetzt die Gelegenheit dankbar an - zumindest, solange der Pfad in die Richtung führt, in die ich will. Zwischenzeitlich hat es angefangen zu regnen. In einem Wäldchen treffe ich auf zwei Jäger mit Hund, ebenfalls auf Vogeljagd. Die beiden bestätigen mir, dass dieser Pfad irgendwann auf den markierten Pfad trifft, den ich suche. Kurze Zeit später tauchen Häuser auf, ich bin in Ljøsnåvollen gelandet. Hier gibt es eine große Tafel mit Informationen zum Nationalpark sowie einer Karte mit den markierten Pfaden. Diese fotografiere ich ab, womit sich mein Orientierungsproblem erstmal erledigt hat. Als ich gerade aufbrechen möchte, kommt ein aufgeweckter Hund zu mir her gerannt, um mich zu beschnuppern. Eine Gruppe von vier bis fünf Jägern mit weiteren Hunden marschiert grüßend an mir vorbei ins Dorf hinein. Ich mache mich auf in Richtung Muggsjølia. Der Pfad verläuft über eine spärlich bewachsene Hochebene und Wind und Regen peitschen mir ins Gesicht. Schuhe und Socken sind schon längst durchnässt. "Wind, Regen, nass, kalt, bäh" schreibe ich an dieser Stelle in mein Tourbuch. Plötzlich suppt ein Schwall Wasser in meinen Überhandschuh und mein dünner Fleeceliner darin ist sofort patschnass. Mir fällt ein Zitat von Simon ein, der mit dem Buch Norwegen der Länge nach. In irgend einem Tourbericht auf ODS schrieb er mal: "Manchmal muss man dem Wetter eine Chance geben." Mir wird klar, weshalb mich das Gehen auf markierten Pfaden unter anderem oftmals nervt: Die Wege sind so ausgelatscht, dass man nur noch über Steine geht. Das ist häufig wesentlich anstrengender, als der weiche Untergrund beim Querfeldeingehen. Wegen der auf den Pfaden freiliegenden Steinen muss man bei jedem Schritt achtsam sein. Beim weglosen Gehen sind die Steine oftmals überwachsen und dieser weichere Untergrund verzeiht auch mal zwei, drei unachtsame Schritte. Ich finde, man sieht so mehr von der Landschaft. Zu guter Letzt kann der festgetretene Untergrund auf Pfaden nicht viel Wasser aufnehmen, so dass sich bei Regen hier als erstes Pfützen bilden. Ach ja: Hab ich schon erwähnt, dass ich gerne weglos gehe? Endlich eine Hütte, alles verschlossen. Daneben vier weitere Hütten. Eine davon mit Vordach. Eigentlich will ich hier nur eine Rast einlegen. Muggsjølia lese ich auf einem Schild über dem Eingang. Die Tür ist offen, auch dies ist eine offene Hütte der Statskog. Jeder ist eingeladen, hier Rast zu machen oder zu nächtigen. Nach längstens einer Nacht muss man weiterziehen. Der Service ist kostenlos, Spenden per Überweisung sind gerne gesehen. Eine trockene Hütte, ein Kamin in der Ecke, vorbereitetes Feuerholz daneben. Meine Füße und Hände sind nass, die Nässe ist auch ein Stück meine lange Unterhose und die Ärmel meines Longsleeves und meines Microfleeces hochgezogen. Es ist erst 14:00, ich könnte noch bis Røvollen weiter laufen. Ratter, ratter, ratter. Weiter laufen oder bleiben? Bleiben oder weiter laufen? Mir ist kalt. Ich bleibe! Feuer anmachen, Sachen zum Trocknen aufhängen, einkuscheln. Das Thermometer zeigt irgendwann 18 Grad. Die beste Entscheidung ever! Es regnet den ganzen Tag durch, teilweise schüttet es. Meinen Fensterplatz gebe ich heute nicht mehr auf. Am Abend will sich der Tag noch mit einem alles rot färbenden Sonnenuntergang einschmeicheln. Lieber Simon, mir wäre lieber gewesen, das Wetter hätte seine Chance eher genutzt! Die Holzpritsche ist etwas hart. Aber hey: 18 Grad! 22.9. Tourtag 4 Ab 6:00 kann ich nicht mehr schlafen. Die Temperatur ist auf 13 Grad gesunken. Ich brauche neues Anzündholz und gehe rüber in die Nachbarhütte, wo die als Feuerholz vorgesehenen Stämme lagern und Axt und Säge bereit liegen. Ich erinnere mich daran, dass drüben in der Hütte in einer Infomappe darum gebeten wird, Holz zu sparen. Na gut, dann eben nicht. Und so fange ich um 6:30 an zu Sägen und Holz zu Spalten, um das für die nächsten Gäste aufzufüllen, was ich verbraucht habe. Eins steht fest: Hätte ich mich neben den Ofen gesetzt, wäre mir nicht so schnell warm geworden! Bevor ich losgehe, schreibe ich noch ins Hüttenbuch. Kerstin und Frank (Namen von der Redaktion geändert; die Red. bin ich ) aus einer deutschen Großstadt (na gut, es war Hamburg; die Red. ), waren auch da. Sie schreiben eine ganze Seite voll und malen am Rand Pilze, Blätter, Zweige und auch ein Rentier. Sie schreiben über ihre gelungene Tour und wie schön sie diesen Ort doch finden. Für ihr PS brauchen sie noch einen Teil der nächsten Seite. Sie hätten die Hütte sauberer hinterlassen, als vorgefunden (sie sei aber schon sehr sauber gewesen), hätten mehr Feuerholz vorbereitet, als bereit lag und hätte noch den Müll von anderen Leuten mitgenommen. Und sie hätten auch versucht, den Besen zu reparieren (was aber nicht geklappt hat; die Red. ). Und sie würden sich freuen, wenn das jeder so machen würde, damit dieser Ort so wunderbar bleibt, wie er ist. Ausrufezeichen! Herzchen! Um 9:00 gehe ich trocken, ausgeruht und frohen Mutes los. Vom gestrigen Regentag zeugen zahlreiche Pfützen und ich achte peinlichst darauf, dass meine Schuhe und Füße vorerst trocken bleiben. Um Sümpfe zu umgehen, nehme ich gerne kleinere Umwege in Kauf. Irgendwann stehe ich vor einem Sumpf, den ich nur durch einen großen, zeitaufwändigen Umweg umgehen könnte. Na gut, denke ich mir, dann geht es jetzt eben nicht anders. Aber Schadenminimierung muss schon sein: Lange Unterhose und Regenhose ziehe ich weit hoch. Wie wäre es mit Socken ausziehen, damit nur die Schuhe nass werden? Dann die Erleuchtung: Ich geh einfach barfuß durch! Gesagt, getan und auf der anderen Seite trockenen Fußes weiter. Kurz danach eine Furt mit blauem Seil zum dran entlang hangeln. Also wieder Schuhe und Socken aus. Ups, das ist kalt! Auf der anderen Seite gerade wieder in die trockenen Socken und Schuhe geschlüpft, treffe ich nach kurzer Wegstrecke auf zwei weitere Furten direkt hintereinander. Also erneut Socken und Schuhe aus, am blauen Seil entlang gehangelt und drüben die eiskalten Füße schnell wieder eingekleidet. Ein paar Meter weiter auf einem Hügel hat sich ein Schwede mit seinem Mid platziert. An dieser Stelle treffen drei Wege aufeinander und er hilft mir dabei, meinen zu finden. Sein Englisch sei nicht so gut, meint er, was ich so nicht bestätigen kann. Nicht nur deshalb wundert mich seine Bemerkung, dachte ich doch, Englisch sei in Skandinavien quasi zweite Muttersprache. Der Weg führt erneut durch offenes Fjäll. Ich verlasse den Pfad und steige auf eine der höchsten Erhebungen der Umgebung. Wie erhofft, habe ich oben mit dem Handy Empfang und kann kurz zuhause anrufen. Querfeldein geht es weiter, um etwas später wieder auf meinen markierten Pfad zu stoßen. Dabei stoße ich auf einen See in Herzform. Ich beeile mich nicht, sauge die Eindrücke in mich auf und fotografiere. Mir kommt in den Sinn, was die Norweger über diesen Nationalpark sagen: Gott schuf die Femundsmarka im Zorn. Und als er sah, was er da angerichtet hatte, füllte er die meisten Löcher mit Wasser. Erst gegen 17:00 erreiche ich den Abzweig nahe Røvollen (ich meine, das sei ebenfalls eine offene Hütte). Gestern in Muggsjølia hatte ich mir um 14 Uhr noch überlegt, ob ich es bis hierher schaffen könnte und dafür ca. 5 Std. veranschlagt. Trotz des guten Wetters heute habe ich 9 Std. gebraucht! Gut, dass ich mich gestern entschieden habe, wie ich mich entschieden habe. Heute habe ich Lust wieder draußen zu schlafen. Ich nehme am Abzweig den Weg in Richtung Svukuriset, überquere noch den Fluss Røa und wandere am Südufer des Sees Nedre Roasten entlang. Ich hatte auf wegloses Gehen gehofft, aber da hier ein Pfad lang führt, nehme ich diesen. Wie immer gegen 18:00 suche ich mir ein Plätzchen für die Nacht. Die Gegend ist eine beliebte Paddelgegend und so trifft man hier an vielen Stellen auf ehemalige Lagerplätze mit Feuerstellen. Ich überlege an einigen, ob ich bleiben soll und sammle dabei zurück gelassenen Müll ein. Irgendwann lasse ich mich an einer nieder. Hier treffe ich auf eine Mücke (die einzige auf der ganzen Tour), die so unmotiviert ist, dass sie sich mit einem Handstreich vertreiben lässt. In der Nacht fröstle ich etwas an den Füßen und an den Beinen. 23.9. Tourtag 5 Ich stehe um 7:30 auf und komme nach dem Morgenprozedere um 10:00 los. Ehrlich gesagt ist mir unerklärlich, weshalb das immer alles so lange dauert. Aber eigentlich ist das auch egal, ich habe ja keine Eile. Ich bin schon eine Weile gelaufen, habe soeben eine am See Øvre Roasten gelegene, private Hütte passiert, da stoße ich auf einen Fluss, an dem ich nicht mehr weiter komme. Es muss einer der Zuflüsse aus dem Grøtadalen sein. Ich folge ihm flussaufwärts und finde aber keine geeignete Furtstelle. Bei diesen Temperaturen und hüfthohem Wasserstand furten - das will ich mir nicht antun. Noch dazu bei dieser Strömung. Ich weiß, dass es hier mehrere Zuflüsse gibt. Selbst wenn ich also diese erste Hürde geschafft habe, stehe ich evtl. schon bald vor dem nächsten Zufluss. Meine Kartenausschnitte helfen mir diesmal insofern weiter, als dass sie einen unmarkierten Pfad von der letzten Hütte in Richtung Süden ausweisen. Und dieser Pfad stößt irgendwann auf den markierten zwischen Reva und den Oasen, den ich bei meiner ersten Tour hier bereits entlang gegangen bin. Gesagt, getan und nach vielleicht 45 Min. erreiche ich dann auch besagten markierten Pfad. Ein zwischenzeitlicher Plan sah vor, ihm ein kleines Stück in Richtung Osten zu folgen (und dabei die vier bis fünf dort installierten Brücken über die Zuflüsse aus dem Grøtadalen zu nutzen), dann aber weglos um den Kratlvola herum zu gehen und auf der Ostseite des Grøtåas das Grøtådalen zu durchwandern und irgendwann auf seine Westseite zu wechseln. Allerdings ist es schon Nachmittag und ich muss morgen Abend an der Fjällstation in Grövelsjön sein. Das könnte für weglose Experimente und unbekannte Furten etwas knapp sein. Ich entscheide mich kurzerhand erneut um und folge dem markierten Pfad bis zu den Oasen, um von da den unmarkierten durch's Grøtadalen zu nehmen. Ich passiere schon bald die Hütte, an der ich damals den alten Mann sitzen sah und verlasse den Bergwald. Auf dem Weg hinauf zu den Oasen kommen mir noch zwei schwer bepackte Angler entgegen. Die letzten 200 m bis zu den Oasen gehe ich mal wieder querfeldein, der ausgelatschte und extrem steinige Pfad nervt in diesem ohnehin sehr steinigen Gelände. Oben angekommen bläst mit der kalte Wind mit voller Wucht entgegen. Ich blicke wie bei meinem ersten Mal über die durchquerte Femundsmarka. Interessanterweise ist das Gefühl diesmal ein völlig anderes. Was für eine wunderbare Landschaft, denke ich mir. Nur schade, dass es mit der weglosen Durchquerung nicht geklappt hat. Aber ich komme wieder, besser vorbereitet und dann schaffe ich das! In der Ferne braut sich etwas zusammen. Sieht nach Schnee aus. Schon bald sind Teile des Nationalparks in Schneewolken gehüllt. Hier oben bin ich völlig ungeschützt und ohnehin muss ich bis morgen Abend in Grövelsjön sein und bis dahin noch das ganze Grøtadalen durchlaufen. Ich packe mich gut ein, zurre alles fest und gehe los, mich immer wieder etwas nervös umblickend und das Wetter beobachtend. Zwischenzeitlich braut sich sowohl östlich als auch westlich von mir etwas zusammen und ein scharfer Nordsüdwind trägt die Wolken in meine Richtung. Doch sie ziehen beidseitig an mir vorbei. Dazwischen - genau über mir - ein Streifen blauer Himmel. Der Pfad ist nur kurz gut zu erkennen, dann finden sich mit Glück immer wieder Steinmännchen und schon bald verliere ich mich in der hier vorherrschenden Steinwüste. Aber die Richtung ist klar: immer geradeaus zwischen den Bergen auf meiner rechten Seite und dem sich am Boden des Tals entlang schlängelnden Grøtåas. Noch immer schaue ich mich regelmäßig um. Die stetig näher kommenden Schneewolken machen einen bedrohlichen Eindruck und ich möchte hier nicht von Schneegestöber überrascht werden. Ich will nochmals einen Blick auf meinen Kartenausschnitt werfen und stelle fest, dass ich meine Zip-Hülle mitsamt der Kartenkopien für heute und einen guten Teil des morgigen Weges verloren habe. Ich habe mir bei meinen Touren angewöhnt, meine Karten-Zip-Hülle unter meinen Brustgurt zu klemmen und schon immer denke ich mir, dass diese Lösung insofern nicht ideal ist, als dass Hülle samt Inhalt so mal verloren gehen könnten - insbesondere bei starkem Wind. Kurz überlege ich, ob ich meine Tour überhaupt wie geplant zu Ende gehen kann, oder im schlimmsten Fall umkehren und über markierte Pfade über den Umweg Svukuriset nach Grövelsjön gehen muss. Schnell beantworte ich mir diese Frage aber mit einem klaren Ja und ich mache mich auf, ein einigermaßen geschütztes Plätzchen für die Nacht zu finden. Ich treffe wieder auf einen deutlich sichtbaren Pfad, bei dem es sich nur um meinen verloren gegangenen handeln kann. Dieser führt mich alsbald an einen See mit ein paar Bäumchen drumrum. Eine Seite des Sees liegt hinter einem Wall und ich treffe eilig die Entscheidung, in dessen Windschatten schleunigst mein Zelt aufzubauen. Denn zwischenzeitlich hat sich der blaue Streifen Himmel über mir geschlossen und der Wind hat nochmal deutlich angezogen. Als ich mein Zelt ausrolle und es mit ersten Heringen dagegen sichere, es meinen Kartenausschnitten nachzutun, beginnt es zu graupeln. Mein etwas routinierteres, zumindest überlegteres, Vorgehen führt dazu, dass das Zelt bald steht und ich trage noch schnell Steine zusammen und schließe damit auf den windzugewandten Seiten den Spalt zwischen Zeltwänden und Boden. Bald schon bin ich für die Nacht gewappnet. Währenddessen ist der Graupelschauer weiter gezogen und bis ich alles für die Nacht vorbereitet und gegessen habe, reißt der Himmel auf und alles macht wieder einen heiteren Eindruck. Es ist 18:30 und so wie es jetzt aussieht, hätte ich auch noch 1 1/2 Std. weiter wandern können. Aber es hätte auch anders kommen und das Schneegestöber hätte länger andauern können. Im schlimmsten Fall bis in die Nacht hinein - und dann in dieser steinigen Gegend einen geeigneten Zeltplatz zu finden, hätte mich vermutlich für große Schwierigkeiten gestellt. Vorzusorgen war in diesem Fall sicherlich die bessere Option! Mir fällt auf, dass ich außer meinen Kartenausschnitten auch noch die Hülle für meine Windjacke sowie mein Taschentuch verloren habe. Ich ärgere mich - vor allen Dinge darüber, dass mein Müll jetzt hier zurückbleibt. Ich schaue mich noch etwas um und fotografiere. Um 20:00 zeigt das Thermometer bereits 2 Grad an und ich verziehe mich ins Zelt und mummle mich so dick ein wie möglich, noch bevor die Nacht das Rot der untergehenden Sonne vollständig verschluckt hat. 24.9. Tourtag 6 Dass diese Nacht bequemer hätte sein können, ist einer unscheinbaren Mulde geschuldet, die mir beim hektischen Aufbau gestern nicht aufgefallen ist. Ich lupfe den Zeltrand ein wenig hoch und sehe, dass um mein Zelt herum Schnee liegt. Mit diesem minimalen Eindruck gebe ich mich vorerst zufrieden und frühstücke - erstmalig auf der Tour - noch im Quilt liegend. Ohne einen weiteren Blick nach draußen zu werfen, bereite ich alles für den Abmarsch vor und zusammen und erst dann schlüpfe ich aus dem Zelt und nehme beruhigt wahr, dass die Landschaft um mich herum nicht komplett mit Schnee bedeckt ist. Um 7:48 setze ich meinen ersten Trackingpunkt. Obwohl ich weiß, dass ich heute ein straffes Programm vor mir habe, gehe ich es etwas langsamer an. Die das Tal flankierenden Gipfel sind von Schnee bedeckt und teilweise von Wolken verhüllt und es liegt noch immer Schnee in der Luft. Es ist nahezu windstill. Die vorherrschende Stimmung fasziniert mich. Ich gucke, fotografiere und genieße. Ein paar Mal gehe ich das kurze Stück zum Grøtåa, um mir einen Überblick darüber zu verschaffen, ob ich hier furten hätte können, wenn ich meinen gestern verworfenen Plan, den Kratlvola zu umgehen, umgesetzt hätte. Mein Eindruck ist positiv. Bei einem nächsten Mal würde ich es probieren. Erst zuhause sehe ich, dass auf der Karte sogar zwei unmarkierte Pfade vermerkt sind, die den Fluss kreuzen. Ich nehme an, dass es sich dabei um einfache Furten handelt. Ich komme an einer verschlossenen Hütte vorbei, von der ein unmarkierter Weg in Richtung Westen, zwischen dem Stor-Svuku und dem Litl-Svuku hindurch führt. Eigentlich bis nach Svukuriset, aber ich könnte ihn auf halber Strecke verlassen und zum See Ronsjøen und dort auf dem markierten Weg von Svukuriset nach Stylen weitergehen, wie ich es auf meiner ersten Tour hier gemacht habe. An dem See habe ich damals meine letzte Nacht auf Tour verbracht. Dieser Weg sollte etwas kürzer sein und wäre vermutlich die vernünftigere Wahl. Das Grøtadalen kenne ich aber noch nicht und es reizt mich daher mehr. Und so nehme ich einen der von der Hütte abgehenden Wege, den ich für den richtigen halte, und laufe weiter. Eben diese Hütten-Situationen haben sich auf dieser Tour als potentielle Fehlerquelle herausgestellt: Von einer solchen Hütte gehen oftmals zig Wege ab. Auf jeden Fall der Weg, den man kommt und der weiter führende Weg. Und über die anderen kann ich nur spekulieren: ein Weg zu einem nahe liegenden See oder Fluss, ein weiterer, auf dem der Hüttenbesitzer seine Hütte von wo auch immer erreichen kann und ggf. noch weitere. Jedenfalls ergeht es mir zigmal so, dass ich einem Weg folge und irgendwann den Eindruck habe, dass einer der anderen wohl besser gewesen wäre. Wirklich falsch war ich aber nie und die grobe Richtung hat immer gestimmt. Das Grøtadalen gefällt mir. Dem unmarkierten Weg zu folgen ist nicht ganz einfach. Er ist oft nicht als Pfad erkennbar und nur sporadisch mit Steinmännchen markiert. Immer wieder verliere ich ihn oder ich möchte ihm nicht folgen (z.B. durch einen Sumpf) und halte eine andere Route für die bessere Wahl. Ich komme nicht schnell voran und so langsam fühle ich mich doch unter Zeitdruck. Immer wieder schaue ich zurück und überlege, ob ich nicht umdrehen und doch dem Weg von der vorhin passierten Hütte in Richtung Westen folgen soll. Ach was, denke ich mir, das wird schon, und folge weiter dem Grøtadalen. Ich gehe mal unten im Tal, mal weiter oben am Hang, mal ist es unten sumpfig und oben steinig und mal ist es genau anders herum. Zwischenzeitlich bin ich nur noch weglos unterwegs - also genau das, worauf ich eigentlich Lust habe! Als ich mal wieder unten entlang gehe, vernehme ich ein seltsames Geräusch. Eine Art Schnauben. Sollte das jetzt meine erste Begegnung mit einem Bären in freier Wildbahn sein? Verhalten rufe ich ein "Heh" vor mich hin und schaue konzentriert in Richtung Grøtåa, aus der das Geräusch kommt. Nochmals ein Schnauben. Ich rufe abermals, etwas lauter und energischer. Und plötzlich sehe ich einen Elch in ca. 30 m Entfernung, wie er sich schnell durchs Unterholz davon macht. Ich bin hin- und hergerissen zwischen den Gefühlen "puh, also nur ein Elch" und "schade, dass das jetzt kein Bär war". Aber der ausgestopfte Bär im Coop in Brekken soll der einzige sein, den ich auf meiner Tour sehe und auch sonst bin ich auf keinerlei Bärenspuren gestoßen. Keine 10 Min. später treffe ich erneut auf einen Elch. Wir sehen einander von weitem, aber noch bevor ich meine Kamera zücken, geschweige denn ihm zurufen kann, er möge sich ab morgen, wenn hier die Elchjagd beginnt, in acht nehmen, ist er auch schon verschwunden An einer Stelle, an der die Bäume wieder etwas dichter stehen, entdecke ich in 20-30 m Entfernung etwas leuchtend Blaues. Zuerst denke ich an einen Lagerplatz von einem anderen Wanderer. Aber als ich näher komme, stellt es sich nur als großer blauer Müllsack heraus. In Stücke unterschiedlicher Größe zerrissen und in der näheren Umgebung vom Wind verteilt. Ich widerstehe dem ersten Reflex, dass es mir jetzt zu doof ist, das alles einzusammeln und beginne mit dem Einsammeln. Es kommt einiges dabei zusammen und es ist ein Vielfaches von dem, was ich durch meine dämlichen Verluste in der Natur zurückgelassen habe. Unweigerlich kommen mir Kerstin und Frank aus Hamburg aus der Muggsjølia Hütte wieder in den Sinn. Und hätte es hier einen Besen mit zerbrochenem Stiel gegeben, hätte ich selbstverständlich versucht, diesen zu reparieren Das letzte Stück bis nach Sylen zieht sich dann doch noch ganz schön. Weil ich keine Karte mehr habe (mein Foto von der Infotafel in Ljøsnåvollen zeigt die unmarkierten Wege nicht), weiß ich nicht, wo der unmarkierte Pfad entlangführt. Ich nehme an, wesentlich weiter unten im Tal. Weil ich nicht aber nicht runter will, nur um den Pfad dann evtl. nicht zu finden und festzustellen, alles wieder hoch zu müssen, weil ich davon ausgehe, dass ich den Fluss Røa hier oben pfadlos besser queren kann, bleibe ich lieber oben. Das bringt mir etwas Rumsucherei ein, bis ich einen darüber liegenden Baumstamm finde. Wieder zuhause auf der Karte sehe ich, dass die Flussquerung im Tal völlig unproblematisch gewesen wäre - mittels Brücke. Danach durchquere ich noch einen lichten, fast märchenhaften Wald, in dem alles mit Moos bewachsen ist. Ich steige hinab ins Tal und kurz vor Sylen treffe ich auf den von Svukuriset kommenden markierten Weg, den ich schon bei meiner ersten Tour hier langgelaufen bin. Etwa zehn Personen mit angelegten Schwimmwesten und Monsterrucksäcken mit Paddeln quälen sich den Berg hinauf an mir vorbei. Ich vermute, dass es sich um Packrafter handelt, frage aber nicht nach. Schade, da ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, was sie hier genau vorhaben. Von da an kenne ich den Weg schon. Gespannt bin ich noch auf den Aufstieg vom See Grøvelsjøen hinauf über den Pass zwischen Salsfjellet und Sjøhøgda. Den hatte ich von meiner ersten Tour als sehr quälende Angelegenheit in Erinnerung. Mal sehen, wie es sich diesmal, mit einigen Kilos weniger, angeht. Das Ergebnis ist wie erwartet: Zwar geht es auch diesmal steil nach oben, allerdings ist das ganze wesentlich weniger anstrengend. Fast-UL sei dank! Ich habe den letzten Pass beinahe erreicht, als der Wind nochmals deutlich anzieht und mir von hinten Schnee und Graupel hinterher schleudert. Bis zu diesem Moment spiele ich noch mit dem Gedanken, die kommende Nacht in Grövelsjön neben der Fjällstation im Zelt zu verbringen - ab sofort freue ich mich auf ein warmes Zimmer mit Bett. Etwa an dieser Stelle entscheide ich mich, die nächste Nacht in einem Zimmer mit Bett zu verbringen. Ich komme um 17:30 an der Fjällstation an. Rezeption, Zimmer beziehen, Einkaufen im Shop, dann muss ich auch schon zum Essen, das ab 19:00 reserviert wird. Keine freie Platzwahl. Der Saal ist zwar sehr spärlich besetzt, ich werde aber visavis eines einzelnen Mannes um die fünfzig platziert. Mir ist eigentlich nach gemächlicher Zivilisationsannäherung und ich hatte auf einen einsamen Platz irgendwo in der Ecke gehofft, mit genügend Raum, meinen Erlebnissen und Gedanken nachzuhängen und Postkarten für meine Lieben zuhause zu schreiben. Ich bin daher etwas zerknirscht und hoffe, dass ich um eine Unterhaltung herum komme. Aber da eröffnet mein Tischnachbar auch schon das Gespräch. Mein Antworten sind zunächst stockend, doch dann komme ich schneller in Gang, als erwartet. Ein Schwede aus dem Süden des Landes, für eine 4-Tages-Tour mit Zelt hier hochgekommen und die Unterhaltung erweist sich als unerwartet unterhaltsam. Anstatt meinen Fleischhunger befriedigen zu können, muss ich mit einem fleischlosen Büffet vornehmen - dafür mit Fisch. Den Vorspeisenteller mit einem Minihäufchen Etwas (Esslöffelvolumen), garniert mit zwei kleinen getrockneten Blättern, schaue ich zuerst ungläubig an. So ein Schickimicki-Essen ist so gar nicht das, was ich mir nach einer Woche Enthaltsamkeit vorgestellt habe! Irgendwann ringe ich mich durch, die Vorspeise hinter mich zu bringen und dabei bleiben mir doch tatsächlich die trockenen Blättchen im Halse stecken. Ich ringe nach Luft und rette mich, indem ich mein Wasserglas in einem Zug leere. Bei einem Büffet, so denke ich mir, muss es sich um einen Einheitspreis handeln. Eigentlich bin ich nach dem zweiten Nachschlag bereits satt, hole mir aber ob des Einheitspreises noch einen dritten. Als ich später meine Rechnung bezahle, stelle ich irritiert fest, dass die Servicekräfte genauestens registriert haben, von welchem Büffetbestandteil ich wie oft nachgeschlagen habe und dass das auch alles einzeln abgerechnet wird. Die Nacht verläuft unspektakulär. 25.9. Rückreise ab Grövelsjön Mein Schlaf ist nur mäßig gut, was bei mir nicht ungewöhnlich ist, wenn mein Wecker am nächsten Morgen schon um 5:45 klingelt. Dafür ist es hier drin warm. Bei der Rückfahrt nach Berlin wird es nochmal unerwartet spannend: Per Bus ab Grövelsjön um 6:50, die schwedische Bahn sollte mich dann von Mora aus mit zweimal Umsteigen nach Linköping bringen. Von dort hätte ich nach 45 Min. Aufenthalt den Flixbus nach Berlin genommen. Leider hat ein Umstieg wegen verspäteter Ankunft nicht geklappt und ich wäre eine Std. später in Linköping angekommen. Zu spät für meinen Bus. Die Schaffnerin lässt mich kostenlos nach Stockholm weiterfahren, damit ich dort mit dem Kundenservice meine Möglichkeiten klären kann. Das dortige "we can help you" leitet eine allumfassende, kostenlose und bei der Deutschen Bahn so nicht vorstellbare Rettungsmaßnahme ein: die Nutzung der Lounge am Stockholmer Hbf mit Getränken und Häppchen und eine 1. Klasse Fahrt nach Malmö, wo ich meine Busverbindung einhole und nunmehr entspannt um 22:15 zusteigen kann. Generell sind bei Flixbus frühere oder spätere Ein- und Ausstiege nicht gestattet, weshalb es zuvor vonnöten war, das alte Ticket (Linköping-Berlin) zu stornieren und ein neues (Malmö-Berlin) zu kaufen. 26.9. Rückreise / Ankunft in Berlin Bei allem Stress am Vortag erreiche ich aber doch das Wichtigste: Zum geplanten Zeitpunkt um 8:15 in Berlin anzukommen! Fazit und Gear-Review folgen...1 Punkt -
mit dem Einkaufswagen durch Australien
effwee reagierte auf waldgefrickel für Thema
Auf gerader Strecke kann ich mir ja noch vorstellen, dass das angenehmer sein kann, als 30++ L Wasser zu schleppen—und vermutlich ne riesige Fotoausrüstung. Aber bergab und bergan wird das bestimmt eher 'spannend', wenn das Gepäck plötzlich abhaut!1 Punkt -
Zpacks Plexamid V Beta Zelt - 385g - landed!
martinfarrent reagierte auf Kermit für Thema
@martinfarrentOT: Kannst du mir schon einen Termin und einen Preis nennen? LG - Kermit1 Punkt -
Schnäppchen
martinfarrent reagierte auf Matzo für Thema
gibt es auch kleine grüne Wanderführer in Buchform für 4,99€, mit der Option, App und jeweiligen Führer digital nach zu laden, ohne Extrakosten. (Direkt in der App kosten die Ausgaben 9,90€). Im Vergleich mit den Rother-Führern wo ich Buch (um 14€) und Digiversion (10€) separat kaufe, finde ich knappe 5€ super, um sich einen Wanderüberblick von deutschen Gegenden und europ. Nachbarn (inkl. Mallorca und span. Jakobsweg) zu verschaffen. Und mein Durchblätterverdacht hat sich in der App dann bestätigt, es ist wohl in Kooperation mit dem Rotherverlag entstanden.1 Punkt -
Zpacks Plexamid V Beta Zelt - 385g - landed!
martinfarrent reagierte auf Rapapongi für Thema
Sorry. Unbeabsichtigt. Alles klar.1 Punkt -
Kleine A(u)ktion für Laufbursche !
Jan reagierte auf cafeconleche für Thema
Für das Knot werde ich nicht weiter bieten, aber die Differenz zwischen meinem Gebot und dem schlussendlich erzielten Preis spenden. Bislang sind es also 10 Euros, also bietet mal schön...1 Punkt -
Zpacks Plexamid V Beta Zelt - 385g - landed!
Rapapongi reagierte auf martinfarrent für Thema
martinfarrent hat diesen Beitrag moderiert: Zum zweiten Mal heute: Verkaufsangebote sind nur im Marktplatz (Biete) zulässig.1 Punkt -
Seitdem ich die Tribute von Panem gelesen habe warte ich ich auf solche Kleidung Yeah, es geht voran1 Punkt
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Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
Dingo reagierte auf martinfarrent für Thema
Wir müssen's nicht klären - ich empfinde da keinen Konflikt zwischen uns und sehe uns inhaltlich ebenfalls nicht weit auseinander. Aber ja, es ist der Tonfall (nicht nur von dir) - und zwar in dem Sinne, dass er m.E. zu geringschätzig mit den guten Absichten vieler Leute umgeht. (Aber selbst das kann ich auf anderer Ebene verstehen, habe mich sogar selber schon ähnlich geäußert... ist der Frust darüber, dass diese guten Absichten missbraucht und fehlkanalisiert werden, die Energie dahinter zuweilen vergeudet ist... richtig?).1 Punkt -
@martinfarrent bevor wir den thread weiter kapern mein vorschlag wir diskutieren per pn weiter... ich habe das gefuehl das du dich eher an meinem tonfall stoesst als an der ganz grundsaetzl fragestellung. und ich denke das koennen wir bequem aus dem weg raeumen. was das inhaltliche angeht- ich denke wir liegen wahrscheinlich gar nich sonweit auseinander bzw es gibt genug schnittstellen fuer ne kknstruktive auseinandersetzung... love love hate hate*1 Punkt
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Nice, bekomme in paar Tagen das "normale" plexamid. Bin gespannt was du von den kleinen linelocs berichten kannst !1 Punkt
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Zpacks Plexamid V Beta Zelt - 385g - landed!
Rapapongi reagierte auf climbinguke für Thema
Das schaut sehr gut aus. Bin gespannt, wie gut es dir dann im Einsatz gefällt. Halten diese Linelocks gut mit der dünnen Schnur?1 Punkt -
ich ja Es geht ja zolltechnisch darum, den Warenwert zu verzollen / besteuern, letztendlich ist die Idee dahinter ja, dass es mit der EuSt sozusagen fair gegenueber der einheimischen Wirtschaft ablaufen soll, die muss ja auf die Produktionsmaterialien usw auch die 19% zahlen und der Zoll soll halt sozusagen die einheimische Wirtschaft unterstuetzen, deswegen kann ich da schon eine Logik drin erkennen. Dazu kommt, dass ueber Jahre sowohl von den auslaendischen Firmen, als auch den Kunden in D bis zum Ende bei Zoll/Steuer Abzock betrieben wurde, da war das haeufiger "ein Geschenk" (was die Grenze fuer EuST etwas anhebt) oder es wurden einfach Rechnungen mit niedrigerem Wert ausgestellt. Aber der Zoll ist auch nicht bloed und hat dazu gelernt, da faellt das schon auf, wenn z.B. bei dem einen Laden immer im Import ein hoeherer Warenwert angegeben wird, als bei einem Anderen, oder bei einem bestimmten Privatkunden und das gilt dann als Vorsatz und wird richtig teuer. Das kann bei Reparaturen sogar noch krasser laufen, wenn Du den Gegenstand zur Rep zum Hersteller sendest, dass Du bei der Wiedereinfuhr ein 2.Mal Abgaben zahlen darfst, obwohl Du nachweisen kannst, dass Du die schon dafuer bezahlt hast. Nennt sich Wertsteigerung, die Logik ist, dass ja der Gegenstand, den Du ausgefuehrt hast, defekt war und dadurch einen deutlich geringeren Wert hatte und nach der Rep eben wieder den vollen Wert hat. Koennen aber auch noch andere boese Fallen dazu kommen, dass z.B. der Parcel Service einen falschen Wert uebermittelt und dadurch der Zoll zuviel Abgaben berechnet, mal von den Service-Gebuehren fuer den Parcel-Service, die auch schon mal in den mittleren 2stelligen Bereich gehen koennen, ganz zu schweigen. Und dann haengst Du erstmal wunderbar dazwischen, da der Parcel-Service auf der vollen Kohle besteht, da sie es ja fuer Dich bzw Deine Firma vorgelegt haben und der Zoll blockt Erstattungsantraege ab, da Du nicht Antragsteller bist, sondern der Parcel-Service. Da hast Du dann meist laenger Spass, meist laeuft es dann so, dass der Kunde erstmal die erhoehte Rechnung an den Parcel-Service abdrueckt, von denen dann grosszuegig eine Vollmacht bekommt, damit er ueber einen Erstrattungsantrag versuchen darf den Fehler des Parcel-Service wieder beim Zoll auszubuegeln. Dann ist es so, dass fuer eine vernuenftige Zollabwicklung eigentlich die sendende Firma eine Commercial Invoice (entspricht in etwa der Zollerklaerung bei Ausfuhr) mitsenden sollte und haeufig machen sie es sich da sehr bequem drauf, was meist dem erstellenden Programm geschuldet ist, da tauchen evtl Rabatte nicht auf, oder die einzelnen Gegenstaende werden nicht mit der passenden Beschreibung gelistet, dass sie teureren Tariknummern zugeordnet werden usw Zoll kann easy gehen, aber Du kannst da auch richtig viel (zu) teuren "Spass" haben...1 Punkt
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Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
wilbo reagierte auf martinfarrent für Thema
Das wäre in der Tat ein Beispiel dafür, dass Aktionismus auch mal daneben geht... doch liegt hier ja ironischerweise kollektiv-politischer Aktionismus vor. Ja, auch er verfehlt manchmal das Ziel. Wer handelt - wie auch immer - riskiert Fehler. Die Lehre aus deinem Beispiel lautet: Den Beteiligten zuhören und Strategien notfalls korrigieren. Dein Beispiel zeigt ansonsten allerdings nur, dass sowohl individuelle als auch kollektiv-politische Maßnahmen gleichermaßen fehleranfällig sind, wenn sie auf der Oberfläche verharren. Und außerdem: Fast alle individuellen, privaten Maßnahmen gehen zumindest teilweise und ursprünglich auf die Bemühungen und Aufklärungsversuche von Organisationen und Initiativen zurück. Die Grenze ist schwammig. Du müsstest eigentlich mehr mit der potenziellen Effizienz und Wirksamkeit (gescheit wahrgenommener) kollektiv-politischer Optionen argumentieren. Und dabei bringt es meines Erachtens überhaupt nicht viel, den Leute ihre privaten und individuellen Versuche madig zu machen. Ich habe jetzt schon öfter gesagt: Es ist keine Sünde, sich in der eigenen Haut wohler fühlen zu wollen. Außerdem können diese 'kleinen Schritte' auch als Teil eines Bewusstwerdungsprozesses verstanden und dann doch wohl begrüßt werden. Die beiden Stränge können und sollten also Hand in Hand gehen. Aber das scheinst du schließlich selbst einzuräumen: ... und dazu fällt mir noch ein: Anstatt die genannten 'kleinen Schritte' per se ins Lächerliche zu ziehen, wäre es viel konstruktiver, ihre Missbrauchsanfälligkeit fallweise aufzuzeigen (nämlich dann, wenn die gute Absicht des Individuums tatsächlich missbraucht wird - Beispiel Elektro-Pkw).1 Punkt -
Unbekannte Wanderwege in Deutschland
J_P reagierte auf leichtfuss für Thema
Das ist mehr als ein kleiner Appetithappen, das sieht großartig aus und ehrlich würde mich denn sofort in Stimmung bringen das auch zu machen und den Weg zu gehen, aber lieder komme ich gar nicht aus der Gegend! Toll aber auch mit dem eingang zur Höhle, da hat man definitiv was davon. Frage die sich mir stellt hast du denn eine wanderfaule Partnerin weil du das den so betont hast? Und ja, sowas kommt ja immer wieder vor.1 Punkt -
Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
Francisco reagierte auf martinfarrent für Thema
Kapitalismuskritik ist sicher eine logische Schlussfolgerung aus der Nachhaltigkeitsdiskussion. Aber schon Engels musste sich fragen lassen, woher sein eigenes Vermögen kam und wie er damit umgehen sollte. "Ich lebe wie die Made im Speck, weil der Kapitalismus noch nicht abgeschafft ist." Zumindest das hat Engels nicht gesagt. Und das sollte m.E. auch niemand sagen, der ernst genommen werden möchte.1 Punkt -
Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
J_P reagierte auf dennisdraussen für Thema
OT: ja hier kommt dann wieder die Ideologie ins Spiel, wo man sich seine Fakten erst mühsam hinbiegen muss..1 Punkt -
Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
J_P reagierte auf martinfarrent für Thema
Das ist halt, was ich oben bereits mehrmals schrieb: Widersprüche auch mal aushalten, sie nicht glätten... oder umgekehrt: die Moral etwas biegen und anpassen. Letzteres finde ich schlimmer. Ich neige dazu, @derray weitgehend Recht zu geben. Ich werde aber wohl weiterhin Fleisch essen - andere tierische Produkte erst recht und Honig sowieso. Diskutieren können er und ich somit in diesem Punkt nicht. Worüber denn? (Wenn er mir sagen würde, dass entsprechende Gelüste nachlassen, so hörte ich das ja nicht zum ersten Mal... und glaube weiterhin nicht dran.) (Was ich tue: Ich kaufe fast nur noch Fleisch aus Freilufthaltung... oder Wild. Das schulde ich m.E. den Tieren. Aber nachhaltig ist das auch nicht.)1 Punkt -
Femundsmarka: Brekken-Grövelsjön in sechs Tagen (9/2018)
Roiber reagierte auf Maximilian für Thema
Schöner Bericht. Vieles kommt einem bekannt vor, auch wenn ich in einer anderen Ecke unterwegs war. Irgendwann muss ich nochmal nach Skandinavien. Rype aka Schneehuhn1 Punkt -
Genau so mache ich es auch. Aber es gibt noch etwas deutlich umweltschädlicheres als Fliegen: alle tierischen Produkte. Ich weiß, ist schwierig darüber zu diskutieren, aber beim Thema Nachhaltigkeit kann man den größten Punkt wohl nicht außer Acht lassen. mfg der Ray1 Punkt
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Import aus den USA
dennisdraussen reagierte auf khyal für Thema
Das passt schon gut, es sind sehr haeufig Leute ueberrascht, wieviel da zusammen kommt. Die ganze Sache mit den Tarik-Nummern ist ja auch etwas kompliziert, zu der passenden Tariknummer gehoert dann der Zollsatz, bei dem meisten Outdoorkrams kann man von 12% ausgehen z.B. Zelte, Tarps, Klamotten, Taschen sind 9,7, Rucksack evtl weniger, aber Zubehoer wieder 12% usw und dann natuerlich zusaetzlich 19 % EuSt Was die Meisten vergessen, die Abgaben werden auch auf die Versandkosten erhoben und dass man in der Prozentrechnung dann nicht Zoll + EuSt einfach addieren kann, da ja auf den Zoll auch EuSt erhoben wird, letztendlich sind es meist insgesamt 33,28% auf Warenwert + Versandkosten Rechnen wir mal ein bisschen : 250 $ Warenwert 45 $ trackbarer Versand nehmen wir mal einen Kurs von 0.9 : 1 also 265,50 € Wenn es ein Zelt, Tarp o.A. war + 12% Zoll 297,36 darauf 19% EuSt 353,86 € - Warenwert+Versand = 88,36 € Du hattest also, wenn Du nur den reinen Warenwert wie in Deinem Post als Bezug nimmst, ca 40% Zoll & EuSt, das entspricht den Vorschriften und ist richtig berechnet. Was glaubst Du, warum die Preise fuer Importartikel im Verhaeltnis zu den US-Preise so in den deutschen Shops aussehen1 Punkt -
Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
martinfarrent reagierte auf J_P für Thema
@martinfarrent Danke für deine ausführlichen Informationen zur Daunenherkunft! Werde mich dort mal einlesen... @Francisco Dir ebenfalls vielen Dank für die Eröffnung dieses Threads... diese Diskussion hier regt zum Nachdenken an... ich konsumiere oft zu unbekümmert und solche diskussionen erinnern mich daran.1 Punkt -
Wie wiegt ihr?
Mittagsfrost reagierte auf ALF für Thema
Soehnle 67080 PAGE Profi Küchenwaage (15kg, 1g). KKmoon Schmuckwage (600g, 0,01g). Als Waagen-Hacker habe ich die KKmoon-Waage auf 500g, 0,1g umgestellt, weil mich die Schwankungen und Ungenauigkeiten auf der letzten Stelle genervt haben. 100g Gewicht auf KKmoon Schmuckwage auf Soehnle 67080 PAGE Profi Küchenwaage1 Punkt -
Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
Jennypenny reagierte auf Waylander für Thema
ich finde es sehr gut wenn man sich Gedanken über Nachhaltigkeit und seinen ökologischen Fußabdruck macht, aber: dieses zitat ist symptomatisch für die Gesellschaft in der wir leben, und wie man versucht sich das Gewissen rein zu waschen. versteh mich bitte nicht falsch hans im glück, dass ich dich jetzt als bsp. heranziehe, aber du warst nun eben leicht zu zitieren, ich könnte so auch bei vielen anderen argumentieren. Deinen Fußandruck machst du Dir leider durch das 1x im Jahr fliegen kaputt. Da kannste soviel Strom sparen wie du möchtest, aufs Auto verzichten und Obst und Gemüse anbauen mit dem du deine Nachbarn versorgst. Trotzdem ist dein CO2 Abdruck wahrscheinlich größer, als bei jemandem, der das ganze Jahr SUV fährt, konventionelles Gemüse isst und normal Strom verbraucht, aber nicht fliegt. Ich gehe grundsätzlich anders an das Thema heran. Ich versuche die großen CO2 Abdrücke zu vermeiden, z.B. fliegen. Dafür achte ich z.B. bei der Anschaffung der Ausrüstung nicht so sehr darauf wie andere. D.h. nicht, dass ich günstig bei Decathlon kaufe, um den letzten cent zu sparen, gehe aber auch nicht zwingend zum High Tech Ausrüster, bei dem hoffentlich alles möglichst nachhaltig produziert wird. Das Produkt muss mir einfach zusagen. Dafür benutze ich es meist bis ultimo (zumal ich es auch mag, wenn man mit einem Produkt viele Geschichten verbinden kann). Ich denke einfach mit den großen Stellschrauben erreichen wir mehr, als mit dem ständigem klein klein. Nichts desto trotz finde ich auch die kleinen Schritte begrüßenswert, ich mag es nur einfach nicht wenn manche mit den kleinen Schritten anderen versuchen ein schlechtes Gewissen einzureden, obwohl sie dann bei sich selbst bei manchen Dingen beide Augen zu drücken (wie gesagt hans im glück, beziehe den Post nicht zu stark auf dich)1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
ALF reagierte auf Stromfahrer für Thema
OT: Das hier ist „Neue Ultraleicht-Ausrüstung“. Die weitere Zahnpflege Diskussionen bitte hier: Denttabs: Zahnpulver oder Zahnpasta in Pillenform? in Ausrüstung Zahnpasta trocknen: Zahnpasta trocknen in MYOG Danke.1 Punkt -
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ultraleicht- und das eigene körpergewicht?
Painhunter reagierte auf tomas für Thema
Wissenschaftliche untersuchungen kann ich dazu nicht zitieren- ABER -wenn man schon im rucksack auf jedes überflüssige gramm achtet: wie ist es eigentlich mit dem eigenen gewicht? Angenommen, jeder von uns hat ein wunsch- und idealgewicht. (In den tabellen wird meist "körpergröße minus 100 evtl. minus 5 (bis 10) prozent" vorgeschlagen; aber je nach körperbau gibt es sicher gewisse unterschiede...) Soll man dann bei der vorbereitung auf eine "normale" wanderung (natürlich spielt die länge eine wichtige rolle - aber die meisten von uns sind am ehesten ein bis zwei wochen am stück unterwegs, bei thru-hikern und extrem-touren gelten wohl andere überlegungen!) auch sein gewicht etwas reduzieren (dann muss man weniger schleppen) oder ein paar kilo als (leicht getragene) reserve berücksichtigen? Natürlich wären beide extreme (starkes untergewicht oder übergewicht) blödsinnig. Aber sonst? Wird man (bei eher ein paar kilo plus) mehr kniebeschwerden haben oder (bei ein paar kilo minus) laufend unterzuckert sein? Ich habe es einfach bei zwei wanderungen ausprobiert. Beide auf dem Kungsleden, etwas über 100 km distanz, eine knappe woche unterwegs. Ich bin 175 cm groß, beide male nahm ich unterwegs 1,5 bis 2 kilo ab; beim ersten mal bin ich aber mit 75 kg, beim zweiten mal mit 71 gestartet. (Die hosen haben haben beim zweiten mal ziemlich geflattert!) Meine erfahrung: beim zweiten mal war 's noch ein bisschen besser! Ich fühlte mich beweglicher, flinker; ich habe unterwegs gerne etwas gegessen, aber keine heisshunger-attacken gehabt. (Mitgenommen hatte ich 500 gramm essen pro tag, darunter auch 300 ml olivenöl, wegen der kalorien...) Mein (persönliches) fazit: beim eigenen gewicht muss man sich vor übertreibungen hüten, aber ein bisschen weniger ist etwas mehr!1 Punkt -
OR Helium II für 77,95 Euronen bei TrekkIn gibt's hier1 Punkt
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Bewegte Bilder
climbinguke reagierte auf Matzo für Thema
Nabend, im Zuge meiner Wanderungsnachbereitung habe ich ein Filmchen produziert, dessen Herstellungsweise vielleicht, abgesehen vom Inhalt, für den Einen oder Anderen interessant sein könnte. Im Rother Wanderführer ist ein Downloadlink mit Passwort verzeichnet, unter dem man die GPS-Tracks der beschriebenen Route(n) herunterladen kann. Diese Datei (bzw. andere GPX Dateien) kann man ins Programm "Google Earth (Pro)" importieren. Es gibt 3 Importoptionen, da muss man ein wenig herumprobieren. Abgebildet wird in Google Earth nun der Track als Linie und Etappen bzw. Rother Wegmarkierungen usw. Diese abstrakten Bezeichnungen kann man editieren, aus "5-13" wird dann "Nette Aussicht" oder so. Seit einiger Zeit ist Google Earth Pro kostenlos zu laden. Und GE Pro kann Filme von Flügen exportieren. Wenn man den Durchflug jetzt noch galant mit einem Space Navigator (hat damals nur 50,-€ gekostet ) realisiert hat, sieht das Ganze ungefähr wie unten eingebettet aus. Da ich keinerlei YouTube-Einstell-Erfahrung habe (Musik Lizenz) ists nicht gelistet. Mal schauen, wie lang es online ist. Ansonsten lade ich es mit Lizenzfreier Dudelmusik wieder hoch. TL,DR: Film1 Punkt -
Zeitnah ist doch... irgendwie auch Definitionssache, oder? Die Tour ist jetzt natürlich schon eine ganze Weile her und ich werde für das Fazit ganz schön in mich gehen müssen. Aber die Erinnerung an die wichtigsten Punkte sollte doch noch gegeben sein. Orientierung Das größte Problem und Ärgernis waren auf jeden Fall meine zeitweisen Orientierungsprobleme aufgrund zu kleiner Kartenausschnittskopien mit dem Ergebnis, dass ich mein Vorhaben mehrheitlich weglos zu gehen nicht umsetzen konnte, sondern mich an markierte Pfade halten musste. Dabei lag es noch nicht mal nur an den unzureichenden Kopien. Der erste Teil des durchwanderten Gebiets ist ziemlich flach, eingerahmt von höheren Bergen und dem großen Femundsee. Um mittendurch zu gehen hätte das zur groben Orientierung eigentlich reichen sollen. Rückblickend hat mir schlicht der Überblick über die Gegend gefehlt. Dass ich mit Schwarzweißkopien nicht glücklich werde, hatte ich eigentlich schon früher festgestellt. Gerade die Femundsmarka ist von vielen größeren und kleineren Seen und Sümpfen durchzogen. Das ließ sich auf meinen Kartenkopien alles überhaupt nicht unterscheiden. Beim nächsten Mal also Kartenkopien in Farbe und die Kartenausschnitte nicht zu klein wählen. Und das Gebiet vorher genauer studieren - dann klappt es auch mit weglos. As Tucas Quilt Genau genommen ist es ein As Tucas Blanket mit 200er APEX Füllung. Ich friere schnell und bei herbstlichen Fjällunternehmungen komme ich mit diesem Produkt nachts schnell an meine Grenzen - so auch diesmal wieder. Ich denke ich würde mit einer 233er-Füllung (oder sogar 266er) und einer geschlossenen Footbox besser fahren. Ich habe diesmal sehr darauf geachtet, mich nicht zu sehr auszupowern, sondern eher etwas früher mein Lager aufzuschlagen. Außerdem habe ich die Nahrungsaufnahme auf tagsüber gelegt, um zu vermeiden, dass der Körper im Schlaf Energie zur Verdauung abzieht, die dann dem Wärmehaushalt nicht zur Verfügung steht. Obwohl ich nachts sämtliche Kleidung angezogen hatte, war es gerade so ok. Nicht, dass ich wirklich gefroren hätte, aber warm war es eben auch nicht. Geschweige denn, dass ich Reserven gehabt hätte. Evtl. ist ja auch das Prinzip Quilt nichts für mich. Zwischenzeitlich habe ich über das Forum einen Cumulus Dynamic Zip Custom (Oberseite 233er Apex, Unterseite 167er Apex, anders als ein Quilt komplett geschlossen) erworben, von dem ich mir erhoffe, dass er mich auf solchen Touren ausreichend warm hält. GG Spinnshelter Das Spinnshelter ist mit knapp 300 g schön leicht und hat seine Sache gut gemacht. Es stand auch dann gut da, wenn der Wind etwas kräftiger war. Aber gerade bei Wind (und auch Regen) raschelt das Spinnaker Material ganz schön laut und nervt dann doch etwas. Z-Lite / EVA Die Z-Lite und Labu EVA kombiniert fand ich gut. Aber beides dabei zu haben ist doch schon recht voluminös. Oben rum möchte ich lieber nicht auf weniger setzen. Aber ich möchte die Kombination mal als Torsoversion ausprobieren und gucken, ob ich an den Beinen nicht mit Rucksack und ggf. noch einer GG Thinlight als Unterlage hinkomme. Cumulus Climalite Full Zip Bei einem Shop in Spanien auf den letzten Drücker bestellt, zwischen den Ländern irgendwie nicht nachvollziehbar hängen geblieben, das Eintreffen vor meiner Abreise eigentlich schon abgeschrieben, dann aber doch noch am Samstag angekommen (Montag war Abreise). Top Jacke, kann ich nur empfehlen. Kein Vergleich zu meiner alten Kufa-Jacke von Mountain Heardwear. Beal Stirnlampe Leicht ist sie ja, aber nerven tut sie dennoch. Zwar brauche ich bei Dunkelheit nicht häufig Licht, aber wenn, wäre etwas mehr doch wünschenswert. Da muss etwas anderes her. IQ Measure System Beinhaltet Höhenmesser und Thermometer und hatte ich, da neu nicht mehr zu haben, nach langer Suche über ebay Kleinanzeigen gefunden. Prinzipiell gab es das IQ Measure System m.E. auch mit Uhr und Wecker, was bei meinem Teil leider beides fehlt. Mit all diesen Funktionen wäre es mit seinen 11 g für mich das perfekte Tool (Armbanduhren sind nicht mein Ding). Leider liegt bei meinem Teil auch der Höhenmesser immer ziemlich daneben (auch mal 50 m) und in diesem Zustand ist es dann natürlich unbrauchbar. Ernährungskonzept Kochen empfand ich in der Vergangenheit immer als nervig und ich hatte auch Lust darauf, das dafür nötige Equipment einzusparen. Cold-Soaking konnte ich mir auch nicht so recht vorstellen und @mawis Anregung es mal mit Chips Bars auszuprobieren, kam mir daher sehr gelegen. Ich habe sein Rezept allerdings etwas variiert. Mein angenommener Tagesbedarf waren 3.300 cal. Davon habe ich gedeckt: 600 kcal durch 100 g Cashewkerne 300 kcal durch 100 g Rosinen 300 kcal durch 50 g Schokolade 200 kcal durch getr. Bananen u. Mango Insgesamt 1.400 kcal Außerdem: 543 kcal durch 150 g Frühstücksbrei Und Chips Bars (aufgeteilt in 2 St. a 150 g): ca. 65 g Mandelmuss ca. 90 g Chips ca. 40 g Kokosfett ca. 25 g Schokostreusel ca. 15 g Dattelsirup ca. 65 g Sonnenblumenkerne insgesamt 950 kcal Ich weiß nicht, ob ich irgendwo einen Denk- oder Rechenfehler gemacht habe, aber es war so, dass ich viel zu viel dabei hatte und ich jeden Tag nur einen der beiden je Tag vorgesehenen Chips Bars geschafft habe. Der tatsächliche Tagesbedarf war demnach: 1.400 kcal durch Cashewkerne, Rosinen, Schokolade, getr. Bananen u. Mango (genaue Mengen siehe oben) 543 kcal durch Frühstücksbrei 475 cal durch 1 St. 150 g Chips Bar (Zusammensetzung siehe oben) Insgesamt 2.418 kcal Auch geschmacklich war das Ganze nicht so optimal. Viel zu fettig, viel zu süß und viel zu Chips-lastig. Außerdem von der Konsistenz her nicht fest genug. Ich werde da wohl noch etwas experimentieren müssen Fazit Reisebericht schreiben Das war mein erster umfangreicher Reisebericht. Mannomann, das ist aber ganz schön Arbeit! Viele schreiben ja in Etappen und bei Reiseberichten, die mich interessieren, freu ich mich immer schon auf die nächste Etappe - das ist wie das Gucken einer spannenden Serie. Mir persönlich ist es lieber den Reisebericht komplett und rund online stellen zu können. Es ist zu oft so, dass ich an der einen oder anderen Stelle noch etwas ändern möchte. Am besten auch Anhängsel wie Fazit und Gear-Review nicht auf die lange Bank schieben - man sieht ja wo das endet1 Punkt
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Daunenschlafsack/Kondensproblem und deren Management auf längeren Touren
JamesRandi reagierte auf khyal für Thema
Ich nutze je nach Einsatzzweck Unterschiedliche : WM Tioga (Seide) Ich hatte schon so einige Seideninletts, bei Vielen, vor allem Preiswerten, habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Seide zu schlechte Qualitaet war, also nach etwas mehr Nutzung die Seide in Naehe der Verstaerkung (Naht) bricht, was dann aussieht, wie eine aufgerissene Naht, wobei man fairerweise sagen muss, dass ich schon viel und auch haeufig laenger als 2 Wochen unterwegs bin, also bei mir deutlich schneller Verschleiss an Material auftritt, als bei jemand, der im Schnitt nur ein paar Wochenenden im Jahr unterwegs ist. Bei dem WM ist mir das noch nicht passiert, macht den hochwertigsten Eindruck von allen Seideninletts, die ich bis jetzt hatte, ausserdem ist das endlich mal ein Seideninlett (die normalerweise eher knapp geschnitten ist) der in der langen Verson auch bei meiner Koerpergroesse (190) in der Laenge easy auch fuer den Kopf mit reicht. STS Thermolite Reactor Extreme (KF) Den hatte ich mir geholt, um bei gemaessigten Wintertouren Gewicht zu sparen. Er bringt nach meine Erfahrungen knapp 6 Grad gegenueber einem Seideninlett, dadurch kann ich bei vielen solchen Touren meinen WM Megalite statt meines Winterschlafsacks einsetzen, der knapp 600 g schwerer ist. 600 g (Schlafsack-Gewichtsunterschied) - 390 g (Reactor Extreme) + 120 (Seideninlett) = 330 g Gewichtsersparnis Dabei hat sich gleichzeitig der Komfort gesteigert, da das Material sehr dehnbar ist und ich dadurch in meinen weit geschnittenen Schlafsaecken mehr Bewegungsraum im Vergleich zu Seieninletts habe (macht natuerlich fuer "schmale Hemden" keinen Unterschied) STS Thermolite Reactor (KF) Aufgrund der Erfahrungen mit dem Reactor Extreme habe ich mir dann noch den "normalen" Reactor geholt (der ca 150 g leichter ist), um bei Touren, wo der Megalite oder mein As Tucas Quilt solo von der Waermeleistung her reicht, den hoeheren Bewegungsraum im Vergleich zum Seideninlett zu haben. Natuerlich ist der Reactor 150 g schwerer als das Seideninlett, aber das ist mir gerade bei laengeren Touren, oder wenn es z.B. beim Paddeln nicht so auf´s Gewicht ankommt, der Mehrkomfort wert. Viele Leute (inkl mir) finden das Material auch im Hautkontakt angenehmer als Seideninletts, aber das ist natuerlich absolut subjektiv. Deswegen lautet meine Empfehlung : - Wer nur ein paar Wochenenden im Jahr unterwegs ist und eher ein "schmales Hemd" ist, den WM Tioga, wer dabei groesser als 180 ist, die long Version. - Wer haeufiger laenger unterwegs ist und/oder Seide nicht so angenehm auf der Haut findet und/oder breit gebaut ist, sollte den Reactor Liner in seine Ueberlegungen einbeziehen. - Der Reactor Extreme Liner ist mein Tip fuer die, die ihren Schlafsack auch bei etwas niedrigeren Temps nutzen wollen, ist natuerlich auch klasse, wenn man auf Weitwanderungen im ersten Teil eher kalte Gebiete hat und spaeter Warme, dan kann man das Ding dann nach Hause senden.1 Punkt -
Daunenschlafsack/Kondensproblem und deren Management auf längeren Touren
JamesRandi reagierte auf AnnK für Thema
@khyal Eine Empfehlung fürs Inlett? Preis - Leistungs/Gewicht Sieger?1 Punkt -
Münchner Stammtisch
mosven reagierte auf Trekkerling für Thema
Dich hatte ich als ordentlich nur halb Angemeldeter nicht zum Schwund hinzu gerechnet. Aber auf jeden Fall wünsche ich Dir gute Besserung! Ein Tisch für 6 ist ab 19 Uhr auf Christian in der Weltwirtschaft reserviert. Und zum letzten Mal auf 'Christian', weil auf dem Rückweg ist mir aufgefallen, dass als personenunspezifischer Tarnname doch eigentlich 'ULF' viiieel lustiger wäre. Beim nächsten mal also dann auf 'ULF'.1 Punkt -
Iterationen einer Solarpanel-Powerbank-Lösung
LAUFBURSCHE reagierte auf perregrintuk für Thema
Hallo liebe UL'ter, mein erster Post in diesem Forum. Ich freue mich eine solche Quelle gefunden zu haben. Kurz zu mir, ich bin ein leidenschaftlicher Trekker und "UL" noch lange nicht...aber das Gepäck wurde über die letzten Jahre immer leichter und leichter, weil mich es mehr und mehr störte und ich mehr Geschwindigkeit gesucht habe. Gezwungen das erste mal richtig leicht zu gehen wurden wir durch Nepal, da hier der Flug und die Höhe zwei Aspekte waren unter 10 Kilo exkl. Wasser zu kommen für 3 Wochen Trekking. Und jetzt habe ich seit kurzem einen Laufbursche HuckePäckchen, den ich ewig gesucht hatte, aber damals zu spät war...ich bin so glücklich darüber!!! Und damit nun auch einen waschechten "UL" Rucksack. Mein Standard Rucksack ist ein Exped Lightning 60, mit dem ich auch zufrieden bin. Also, zu den Solar Panels habe ich eine Frage: Ich verwende ein Enerplex KickR IV, das ist ein 10W Panel aus CIGS Solarzellen, was bei voller Sonne immerhin 1.4A bei 5V liefert und auch bei Bewölkung ganz gut geht. Nicht das leichteste, aber viel Fläche, was bei schlechtem Wetter hilfreich ist, da man hier immer noch um die 0.2A bekommt. Daran hatte ich damals eine HAMA PowerBank mit 13.000maH, die mir irgendwann zu schwer wurde und neuerdings ein NiteCore F2 Päckchen, da unsere Stirnlampe eh damit laufen und ich so nur die Batterien ohne extra Powerbank mitnehmen könnte um Gewicht zu sparen. ABER: Die NiteCore schaltet bei schlechtem Licht irgendwann ab und geht dann auch bei Zuwendung zur Sonne nicht mehr in den Ladezyklus, sie "hängt" also. Das machte die Hama nicht. Kennt ihr dafür eine Lösung? Oder habt ihr dieses Phänomen schonmal bemerkt? Tausend Dank!1 Punkt -
Das ist eine gute Idee @fettewalze, wenn ich mal nur einzelne Sachen zu wiegen habe. Da wäre ich nie im Leben drauf gekommen. Vor allem eine gute unterwegs Lösung, wenn man mal was ersetzen will. Danke dafür! Allerdings hat sich ein ganzer Wust Ausrüstung über die Jahre angesammelt. Da hätte ich gerne erst mal eine Waage zuhause. Vor allem, weil ich nicht mal kurz zu Fuß zu einem Supermarkt rüberhüpfen kann, sondern erst mal alles in mein Auto packen müsste. Ich stelle mir die Blicke vor, wie ich mit drei IKEA-Taschen voll Kram den Durchgang in der Gemüseabteilung blockiere. Am besten macht man so etwas Freitag abend oder Samstag vormittag, oder?1 Punkt
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Wie wiegt ihr?
Banause reagierte auf fettewalze für Thema
Da ich auch nur eine von Opa geerbte Waage besitze (Genauigkeit auf 20g), wiege ich auf der geeichten Supermarktwaage. So oft muss man seine Sachen nämlich nicht wiegen, dass es eine neue Waage erfordert.1 Punkt -
Touren mit Baby (Zelt, Unterlage, Schlafsack,...)
Mimi2502 reagierte auf pkradolfer für Thema
Hi Wie waren letzten Sommer mit unserer kleinen mehrere Tage in den CH-Alpen unterwegs.... Wir haben ihr in der Nacht Handschuhe angezogen und hatten einen Daunenfusssack (Kinderwagen) als Schlafsack dabei...ich habe auch noch gestillt und es hat gut funktioniert. Wir hatten das Hubba Hubba Zelt und nur zwei Matten...wir hatten genügend Platz.. Dieses Jahr wirds schwieriger..1 Punkt -
Ich bin Freitag früh gestartet. In Schöna gibt es ein paar im Ort befindliche Parkplätze, wo mir das Auto über mehrere Tage abgestellt als sicher erschien. Von Schöna ging es erstmal runter zur Elbe, wo der Steig für mich offiziell starten sollte. Von Beginn an war ich positiv überrascht, da ich hier noch nie gewandert war, aber von Beginn an auf einem sehr schmalen wirklichen Wildnispfad wandern durfte. Teils war der Pfad durch das Vorjahreslaub gänzlich verschwunden. In diesem Gebiet ist der Weg mit gelben Sprühpunkten an Bäumen und mit roten Richtungshinweisen markiert, diese Markierung ist auch notwendig um dem Weg folgen zu können. Noch vor den Zschirnsteinen hatte ich dann eine Begegnung mit einem Wildschwein, das kurz nach dem Wurf verendet sein muss(die Rückansicht sah sehr blutig aus, und muss man nicht veröffentlichen). Die Augen des Schweins waren noch ganz klar und keinerlei Fliegen in der Nähe, so dass ich ganz froh war dem Tier nicht ein paar Stunden früher begegnet zu sein. In einer Schleife geht es weiter auf dem Zschirnsteinrundweg. Da der Freitag noch von gutem Wetter geprägt war, war hier recht viel los und das vorrangegangene Wildnisgefühl schnell verflogen. Am Fusse der Zschirnsteine trifft man dann auf den ersten Biwakplatz. Vom Biwak geht es weniger attraktiv aber recht einsam über Forstwege zur Grenzbaude. Die Innenausstattung der Hütten besteht jeweils aus einem Gemeinschaftsraum und räumlich getrennten Schlafgelegenheiten. Alle Hütten sind mit eine Heizmöglichkeit ausgestattet. Weiter geht es zum sehr schön gelegenen Taubenteichbiwak. Im Hintergrund befinden sich 4 aufklappbare "Schlafboxen". Recht einfache aber aber gut wettergeschützte Schlafmöglichkeiten. Eine wirklich tolle Unterkunftsidee des Sachsenforst. Weiter ging es für mich Richtung Kristin Hradek, wo ich eigentlich zu Abend essen wollte, da das Hotel aber ausgebucht war und das Abendessen der Hotelgäste vorbereitet wurde, wurde mir die Bewirtung verwehrt(das ist mir auch noch nie im Böhmischen passiert). So ging es weiter vorbei am Fuchsteich zur Trekkinghütte Willy's Ruh wo ich schließlich übernachtete und feststellen musste dass das getragene Schuhwerk zum Blasenproblem wird. An dieser Stelle hat man gerade mal 1/4 der Trekkingroute absolviert aber schon fast alle Biwak/Hüttenplätze hinter sich gelassen. Die Route ist also ohne Zelt oder kommerzielle Übernachtungen nicht machbar. Weiter ging es am nächsten morgen auf den Schneeberg, wo ich dann auch die neuen reibenden Salomon Trailrunner gegen die mitgeführten Trailgloves getauscht. Hier schlug dann auch das Wetter um es wurde kälter, windiger und begann zu regnen. Den Schneeberg verlassend, erfolgte von mir eine erste Abwandlung des Weges. Statt über Ostrov ging ich den südlicher verlaufenden Höhenweg von Szeznik nach Tissa, der mir weitaus attraktiver erschien als dem E3 zu folgen. Weiter ging es durch die Tissaer Wände, wo trotz bescheidenem Wetter recht viel los war. Weiter ging es Richtung Rajek, wo ich wegen schmerzender Füsse und durch die eintretende Kälte deutlich gesunkener Moral beschloss die Ehrenrunde über den Zeisigstein einzukürzen und direkt nach Norden Richtung Grenzweg zu gehen und das Bielatal südlich zu umgehen. Mittlerweile war mir durch den kalten Wind und immer wiederkehrenden Regen ernstlich kalt, ich hatte nicht damit gerechnet das auch Tags die Temperaturen so deutlich unter 10° fallen würden. Durch die Kälte wurde die Laufgeschwindigkeit aber deutlich erhöht. So dass ich recht schnell an der Rotsteinhütte anlangte, da dort schon eine Wanderergruppe verweilte und ich nicht wirklich an smalltalk interessiert war, ging es noch einige Kilometer weiter, so würde ich die Tour auch am nächsten Abend abschließen können. Mein Zelt stellte ich schließlich am Neuteich auf, wo ich mich auch direkt ins Zelt verzog, wo es mir dann auch endlich wieder warm wurde. Am nächsten Morgen hatte sich am Zelt sogar Eis gebildet. Nach einem Käse- und Müsliriegelfrühstück ging es sehr zeitig aber zumindest ausgeschlafen weiter. Die Wege vorbei an Leupoldishain, Königstein und Pfaffendorf sind wieder recht angenehm zu laufende Pfade mit vielen Fotomotiven, Fotos machte ich auf dem Streckenabschnitt aber keine mehr, da ich es doch recht eilig hatte. Zum Ende der Tour warten noch der Gohrisch und der Papststein an dem nochmal brutale Stufen und Leitern zu erklimmen sind. Auf dem Papststein gönnte ich mir dann nochmal ein warmes Essen und heißen Kaffee. Nach dem Papststein geht es mal wieder ohne Höhenmeter weiter, was recht angenehm ist. Spätestens ab Kleinhennersdorf wo es auf Asphalt durch den Ort ging, machte sich dann aber auch der Nachteil der Trailgloves bemerkbar, die Füsse waren wegen der fehlenden Dämpfung einfach platt. Erst hinter der Liethenmühle beginnt die Bertheltspromenade die auf schmalem Pfad als Lehrpfad hoch über Krippen am Ort vorbei bis zur Elbe führt. Die letzten Meter bis zum Bahnhof Krippen, sind wieder für die Füsse schmerzender Asphalt. Der Zug zurück nach Schöna verkehrt stündlich, so dass ich nicht lange warten muss. Der Aufstieg vom Bahnhof in den Ort zum Parkplatz ist nochmal eine wirkliche Anstrengung, gegen 19:30 dann aber auch endlich geschafft. Insgesamt hatte ich die Tour nicht so anstrengend erwartet, mir war nicht bewusst, dass sich in diesem Gebiet so viele kraftzehrende Höhenmeter verbergen. Des weiteren habe ich gelernt das Kühl+Wind=Arschkalt ist.^^ Nächstes mal würde ich den Weg definitiv nicht in 3 sondern in 4-5 Tagen laufen. Insgesamt laufen die Wege sehr oft an Ortschaften vorbei aber nur selten hindurch, so dass man eigentlich täglich wenigstens ein mal eine Gastronomie aufsuchen kann. So hat man eigentlich nie Wassernot. Des weiteren laufen viele Wege entlang recht sauberer Bäche(oder kreuzen diese zumindest). Auch gibt es einige Quellen, die teilweise auch in OSM verzeichnet sind. Wasser das direkt aus Quellen kam habe ich ungefiltert getrunken, Wasser aus Bächen hab ich durch den Sawyer Mini gejagt.1 Punkt
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Dieses Tarp schon gesehen ?
Painhunter reagierte auf A+P für Thema
klar, im wald, nachts, unwichtig. oberhalb der baumgrenze oder in gegenden ohne bäume finde ich es schon relevant. ich weiß es sehr zu schätzen wenn mein tarp nur auf den zweiten blick von einem großen stein oder ähnlichem zu unterscheiden ist in der dämmerung. das wiederum klingt nicht schlecht, auf den bildern im startpost wirkt es sehr blau.1 Punkt -
ultraleicht- und das eigene körpergewicht?
Painhunter reagierte auf blitz-schlag-mann für Thema
Quelle bitte. Viele Grüße Ingmar1 Punkt -
ultraleicht- und das eigene körpergewicht?
Painhunter reagierte auf Knilch für Thema
Kaufen ist einfacher als Verantwortung für sich und seinen Körper zu übernehmen. Das Thema lässt sich auch auf jede Menge anderer Themen übertragen... (z.B. lieber blind Tabletten schlucken, als sich Gedanken darüber zu machen, warum eine Krankheit auftritt und etwas dagegen tun) Also lieber beim Tarp 20gr durch einen Neukauf sparen als auf die Currywurst verzichten oder seinen Körper ertüchtigen1 Punkt